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Geschäftsbericht 2013.indd - Bayerische Finanzgewerkschaft

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bfg <strong>Geschäftsbericht</strong> 2008 - 2013<br />

Die Bezahlung der Beamten ist Ländersache und somit Angelegenheit zwischen der <strong>Bayerische</strong>n Staatsregierung<br />

und dem <strong>Bayerische</strong>n Beamtenbund.<br />

Die letzte Tarifrunde verlief nach<br />

dem gleichen Muster. Nach<br />

zwei Verhandlungsrunden ohne<br />

jede Annäherung konnten sich<br />

Beamtenbund und ver.di mit<br />

den Arbeitgebern der TdL am 9.<br />

März 2013 doch noch auf einen<br />

Kompromiss verständigen.<br />

Auch dieser Tarifvertrag hat eine<br />

Laufzeit von 2 Jahren bis zum<br />

31. Dezember 2014. Danach<br />

gibt es zum 1. Januar 2013 eine<br />

lineare Erhöhung um 2,65 %<br />

und zum 1. Januar 2014 eine<br />

weitere Erhöhung um 2,95 %.<br />

Außerdem wird der Jahresurlaub<br />

für alle Beschäftigten<br />

auf 30 Arbeitstage erhöht.<br />

Auch dieser Tarifrunde ging<br />

eine Demonstration in Nürnberg<br />

voraus, an der sich 750<br />

bfg-Mitglieder, darunter sehr<br />

viele Beamtinnen und Beamte,<br />

beteiligten. Aber auch für diese<br />

hat es sich gelohnt, zu kämpfen,<br />

denn Bayern hat den Tarifabschluss<br />

zeit- und inhaltsgleich<br />

auf die Beamten übertragen.<br />

Besoldungsanpassung<br />

„Bayerns Beamte dürfen<br />

nicht auf der Strecke bleiben“<br />

lautete die Forderung der bfg<br />

und des BBB nach Abschluss<br />

der Tarifauseinandersetzung<br />

Anfang März 2009. Bei einem<br />

Spitzengespräch des BBB-<br />

Vorstandes mit Ministerpräsident<br />

Horst Seehofer wurde<br />

Einigung darüber erzielt, dass<br />

die Bezüge der bayerischen<br />

Beamten um durchschnittlich<br />

5,8 % angehoben werden.<br />

Auch nach Abschluss der<br />

Tarifverhandlungen 2011 haben<br />

wir sofort geltend gemacht,<br />

dass das Ergebnis auf die<br />

Beamten übertragen werden<br />

müsse und eine Nullrunde nicht<br />

akzeptabel sei. Wir haben in<br />

aller Deutlichkeit darauf hingewiesen,<br />

dass die Beamten<br />

ein Recht auf Teilhabe an der<br />

allgemeinen wirtschaftlichen<br />

Entwicklung hätten und angesichts<br />

der Rekordeinnahmen<br />

der bayerischen Finanzämter<br />

eine Abkoppelung der Beamtenschaft<br />

nicht zu rechtfertigen<br />

sei. Beim BBB-Delegiertentag<br />

am 8. April 2011 in Nürnberg<br />

schlug dem Finanzminister<br />

massiver Protest entgegen, als<br />

dieser versuchte, die von der<br />

Staatsregierung beschlossene<br />

Nullrunde zu rechtfertigen.<br />

Erst Ende November 2011<br />

wurde uns der Entwurf eines<br />

Besoldungsanpassungsgesetzes<br />

vorgelegt, wonach in zwei<br />

Schritten zum 1. Januar 2012 und<br />

zum 1. November 2012 die Tariferhöhung<br />

auf die bayerischen<br />

Beamten übertragen wird. Zwar<br />

wurde damit der Anschluss an<br />

den Tarifbereich hergestellt, aber<br />

es bleibt eine Tatsache, dass die<br />

Nullrunde 2011 zu fühlbaren finanziellen<br />

Einbußen geführt hat.<br />

Erfreulicher verlief die Anpassung<br />

2013, wo bereits im<br />

Vorfeld Finanzminister Dr. Söder<br />

angekündigt hatte, das Tarifer-

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