Geschäftsbericht 2013.indd - Bayerische Finanzgewerkschaft
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7<br />
2013<br />
Juli 2013<br />
63. Jahrgang<br />
<strong>Bayerische</strong><br />
B 8589 E<br />
<strong>Finanzgewerkschaft</strong><br />
INFORMATIONEN MEINUNG BERUFSPOLITIK<br />
MITGLIEDERZEITSCHRIFT DER BAYERISCHEN FINANZGEWERKSCHAFT<br />
4<br />
2012<br />
April 2012<br />
62. Jahrgang<br />
<strong>Bayerische</strong><br />
B 8589 E<br />
<strong>Finanzgewerkschaft</strong><br />
INFORMATIONEN MEINUNG BERUFSPOLITIK<br />
MITGLIEDERZEITSCHRIFT DER BAYERISCHEN FINANZGEWERKSCHAFT<br />
SPITZENPLÄTZE<br />
Josef Bugiel zum<br />
Platz Bayerns im<br />
bundesweiten Vergleich<br />
Seite 3<br />
WIE GEHT‘S<br />
WEITER MIT DEM<br />
GESUNDHEITS-<br />
MANAGEMENT ?<br />
Mehr dazu im HPR-Bericht<br />
Seite 88<br />
TEIL 2<br />
Die Antworten von CSU,<br />
SPD und FDP auf unsere<br />
Wahlprüfsteine<br />
Seite 89<br />
Bayern ist keine Steueroase!<br />
<strong>Finanzgewerkschaft</strong> und Finanzminister wehren sich<br />
gemeinsam gegen entsprechende Vorwürfe<br />
Das Thema Steuerkriminalität und<br />
Steuergerechtigkeit wurde in den<br />
letzten Wochen und Monaten in<br />
den Medien und der Öffentlichkeit<br />
breit diskutiert. Erst ging es um die<br />
Offshore-Leaks-Datenbank, dann<br />
folgte der Skandal um Uli Hoeneß.<br />
Und wenn dann noch Wahljahr<br />
ist, sieht sich auch der Freistaat<br />
schnell mal dem Vorwurf ausgesetzt,<br />
eine Steueroase zu sein.<br />
Doch muss sich Bayern diesen<br />
Vorwurf gefallen lassen? Nein,<br />
meint nicht nur Finanzminister Dr.<br />
Markus Söder, sondern auch die<br />
<strong>Bayerische</strong> <strong>Finanzgewerkschaft</strong>.<br />
Jedoch machte der bfg-Vorsitzende<br />
Josef Bugiel in einem Gespräch<br />
der bfg-Landesleitung am 25. Juni<br />
mit dem Minister deutlich, dass<br />
die vom Finanzminister zu recht<br />
gelobten bayerischen Steuerbeamten<br />
am Limit angelangt seien und<br />
dringender Handlungsbedarf bestehe,<br />
wenn Bayern auch weiterhin<br />
bei den bundesweiten Leistungsrankings<br />
vorne dran sein möchte.<br />
Die Personalsituation in der Steuerverwaltung<br />
war in der Konsequenz das<br />
Hauptthema des Gesprächs mit dem<br />
Finanzminister. Bayern rangiere bei<br />
der Personalausstattung im Bundesvergleich<br />
auf den hintersten Plätzen,<br />
so Josef Bugiel. Die trotzdem hervorragenden<br />
Leistungen der bayerischen<br />
Steuerverwaltung würden unter immer<br />
schwierigeren Bedingungen und<br />
vor allem von immer weniger, immer<br />
älter werdendem Personal erbracht.<br />
Von rund 16.500 Stellen im Haushalt<br />
seien weniger als 15.000 besetzt. Dieser<br />
Zustand sei nicht hinnehmbar und<br />
gehe zulasten der Gesundheit der<br />
Beschäftigten. Die im Doppelhaushalt<br />
2013/2014 ausgewiesenen 200 zusätzlichen<br />
Stellen für die Steuerverwal-<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
„DIESER<br />
TARIFABSCHLUSS<br />
WIRD SICHERLICH EIN<br />
MASSSTAB FÜR DIE<br />
ANSTEHENDEN<br />
TARIFVERHANDLUNGEN<br />
DER LÄNDER SEIN“<br />
bfg-Vorsitzender Josef<br />
Bugiel zum Tarifabschluss<br />
bei Bund und Kommunen<br />
Seite 35<br />
„EIN SCHRECKLICHES<br />
JAHR!“<br />
Bei nordbayerischer Ortsverbändetagung<br />
steht die<br />
personelle Krise der Steuerverwaltung<br />
im Mittelpunkt<br />
Seite 40<br />
„Wenn an der falschen<br />
Stelle gespart wird“<br />
Rechnungshof kritisiert die „prekäre Personalsituation<br />
der Steuerverwaltung“ und fordert mehr Personal<br />
Der <strong>Bayerische</strong> Oberste Rechnungshof<br />
hat den Personalmangel<br />
in der Steuerverwaltung ins Zentrum<br />
seines Jubiläums-Jahresberichts<br />
zum 200-jährigen Bestehen<br />
der Einrichtung gestellt. Nach<br />
seiner Einschätzung übersteigt der<br />
Personalbedarf die im Haushalt<br />
ausgewiesenen rund 16.500 Stellen<br />
erheblich. Aber selbst von den vorhandenen<br />
Haushaltsstellen seien<br />
1.900 nicht besetzt. Sein Fazit daher:<br />
Der Staat spart an der falschen<br />
Stelle. Denn „mit mehr Mitarbeitern<br />
würden auch mehr Steuern eingenommen,<br />
weitaus mehr, als das zusätzliche<br />
Personal kosten würde.“<br />
Der Oberste Rechnungshof (ORH)<br />
sieht den massiven Personalmangel<br />
in der Steuerverwaltung sowohl durch<br />
die Zahlenentwicklung in Bayern als<br />
auch durch einen bundesweiten Vergleich<br />
„eindrucksvoll offengelegt“. In<br />
diesem Vergleich der 16 Bundesländer<br />
belege Bayern bei nahezu allen Kennzahlen<br />
einen der letzten Plätze. Der<br />
ORH stellt fest, dass das <strong>Bayerische</strong><br />
Staatsministerium der Finanzen seit<br />
dem Jahr 2000 keine offizielle Personalbedarfsberechnung<br />
(PersBB) mehr<br />
durchführe. Nach diesem – von Modifizierungen<br />
abgesehen – bundeseinheitlichen<br />
Verfahren ergäbe sich für<br />
2011 jedoch ein Personalbedarf von<br />
19.844 Vollzeitkräften (VZK). Demgegenüber<br />
weise der Haushaltsplan<br />
16.457 Stellen aus, während die tatsächliche<br />
Besetzung am 1.1.2011 bei<br />
lediglich 14.554 Stellen gelegen habe.<br />
ORH ermittelt Personalbedarf<br />
von über 5.000 Vollzeitkräften<br />
Der Rechnungshof stellt damit eine<br />
Differenz zum rechnerischen Personalbedarf<br />
von 5.290 VZK und zu den<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
„ENTSCHEIDUNG FÜR<br />
FINANZKASSE KRUM-<br />
BACH MUSS BLEIBEN“<br />
MdL Alfred Sauter zur bfg<br />
Seite 44<br />
24<br />
www.finanzgewerkschaft.de<br />
www.bfg.by<br />
Die Landesleitung der bfg mit dem Finanzminister (v.l.n.r.): Thomas Wagner, Norbert<br />
Reichel, Johanna Markl, Nicole Kittlaus, Matthias Bauregger, Helene Wildfeuer, Finanzminister<br />
Dr. Markus Söder, Josef Bugiel, Gerhard Wipijewski und Florian Köbler.<br />
www.finanzgewerkschaft.de<br />
www.bfg.by<br />
Auch das Magazin „quer“ des <strong>Bayerische</strong>n Rundfunks berichtete über die Situation der<br />
bayerischen Steuerverwaltung. Auch Landesvorsitzender Josef Bugiel kam in dem Beitrag<br />
zu Wort.<br />
bfg <strong>Geschäftsbericht</strong> 2008 - 2013<br />
6<br />
2011<br />
Juni 2011<br />
61. Jahrgang<br />
<strong>Bayerische</strong><br />
B 8589 E<br />
<strong>Finanzgewerkschaft</strong><br />
INFORMATIONEN MEINUNG BERUFSPOLITIK<br />
MITGLIEDERZEITSCHRIFT DER BAYERISCHEN FINANZGEWERKSCHAFT<br />
BESOLDUNGS-<br />
ANPASSUNG<br />
Beamtenbund bei Finanzminister<br />
Fahrenschon<br />
Seite 78<br />
STABWECHSEL<br />
Thomas Eigenthaler wird<br />
neuer DSTG-Chef<br />
Seite 79<br />
REGENSBURG<br />
UND PASSAU<br />
Die Ergebnisse und Bilder<br />
der Bezirkssportfeste<br />
Ab Seite 84<br />
bfg baut Mehrheiten aus<br />
Danke!<br />
Die <strong>Bayerische</strong> <strong>Finanzgewerkschaft</strong><br />
hat bei den Personalratswahlen<br />
2011 einen herausragenden Wahlerfolg<br />
erzielt. In den Stufenvertretungen<br />
haben die Listen der bfg<br />
bis zu 82,5 % der Stimmen erhalten<br />
und 5 Sitze dazugewonnen. Dies ist<br />
ein überwältigender Vertrauensbeweis<br />
der Wählerinnen und Wähler.<br />
Die Wahlbeteiligung von knapp<br />
80 % ist ein deutliches Signal der<br />
Beschäftigten. Wir danken für<br />
das Vertrauen und die großartige<br />
Unterstützung. Wir sind für Sie da!<br />
Knapp 80 % der 29.145 Beschäftigten<br />
der bayerischen Finanzverwaltung<br />
haben sich an den Wahlen zum<br />
Hauptpersonalrat und den Bezirkspersonalräten<br />
beteiligt. Mit dieser hervorragenden<br />
Wahlbeteiligung haben sie<br />
die Bedeutung der Personalvertretung<br />
unterstrichen und den Personalräten<br />
ein klares Mandat für die Arbeit in den<br />
kommenden fünf Jahren gegeben. Mit<br />
ihrem Votum haben sie den engagierten<br />
und zuverlässigen Einsatz der bfg-<br />
Personalräte bei schwierigen Rahmenbedingungen<br />
honoriert: Die Listen und<br />
die Kandidatinnen und Kandidaten der<br />
bfg konnten das Wahlergebnis gegenüber<br />
2006 auf hohem Niveau nochmals<br />
verbessern und gewannen weitere 5<br />
Sitze dazu. Dafür bedanken wir uns bei<br />
unseren Wählerinnen und Wählern.<br />
Unser herzlicher Dank gilt auch allen<br />
Wahlvorständen und Wahlhelfern, die<br />
zum Gelingen der Personalratswahlen<br />
beigetragen haben, unseren bfg-Ortsverbänden<br />
und den Kandidatinnen und<br />
Kandidaten für ihre Unterstützung. Die<br />
gewählten Personalräte der bfg werden<br />
sich auch künftig mit aller Kraft für<br />
die Interessen der Beschäftigten einsetzen.<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
6<br />
2010<br />
Juni 2010<br />
60. Jahrgang<br />
<strong>Bayerische</strong><br />
B 8589 E<br />
<strong>Finanzgewerkschaft</strong><br />
INFORMATIONEN MEINUNG BERUFSPOLITIK<br />
MITGLIEDERZEITSCHRIFT DER BAYERISCHEN FINANZGEWERKSCHAFT<br />
NEUE MODELLE IN<br />
DER KÖRPERSCHAFT-<br />
STEUERSTELLE<br />
Verwaltung plant<br />
Erprobung<br />
Mehr dazu und zu anderen<br />
Themen im HPR-Bericht<br />
Seite 72<br />
„AUFGABENZU-<br />
WACHS UND PERSO-<br />
NALABBAU PASSEN<br />
NICHT ZUSAMMEN“<br />
bfg Arbeitskreis Staatsfinanz<br />
diskutiert dringendste Probleme<br />
mit Verwaltung<br />
Seite 76<br />
GLEICHES ZIEL:<br />
ENTLASTUNG DER<br />
BESCHÄFTIGTEN<br />
bfg-Bezirksleitung Nordbayern<br />
bei Präsident<br />
Dr. Jüptner<br />
Seite 78<br />
Stellenhebungen zum<br />
1. Januar 2011 sind gesichert<br />
Wie Finanzminister Georg Fahrenschon<br />
beim Spitzengespräch mit<br />
der bfg-Landesleitung am Freitag,<br />
dem 14. Mai erklärte, ist die zweite<br />
Rate der Stellenhebungen im Doppelhaushalt<br />
2009/2010 gesichert.<br />
Das Inkrafttreten dieser Hebungen<br />
wurde aufgrund der Finanzlage<br />
im Nachtragshaushalt 2010 allerdings<br />
vom 1. September 2010 auf<br />
den 1. Januar 2011 verschoben.<br />
Mit diesen Stellenhebungen wird<br />
sich die Beförderungssituation<br />
vor allem in den Spitzenpositionen<br />
des mittleren und gehobenen<br />
Dienstes deutlich verbessern.<br />
Damit wird dem Grundgedanken<br />
des Neuen Dienstrechts nach<br />
einer leistungsbezogenen Bezahlung<br />
Rechnung getragen.<br />
Der bfg-Landesvorsitzende Bugiel<br />
hatte das Gespräch mit sehr anerkennenden<br />
Worten für das Neue Dienstrecht<br />
eröffnet, aber gleichzeitig darauf<br />
hingewiesen, dass entscheidend für<br />
den Erfolg des Neuen Dienstrechts<br />
die fi nanzielle Umsetzung der Neuregelungen<br />
sein werde. Er warnte davor,<br />
die zugesagten zusätzlichen Beförderungsmöglichkeiten<br />
einzuspa ren. Damit<br />
würde die Akzeptanz des neuen<br />
Rechts massiv gefährdet.<br />
Steuerprüferzulage für BesGr.<br />
A9 und A9Z (mD) wird erhöht<br />
Neben den zusätzlichen Beförderungsmöglichkeiten<br />
durch Stellenhebungen<br />
forderte Bugiel eine fi nanzielle<br />
Anpassung der seit 20 Jahren unveränderten<br />
Steuerprüferzulagen, deren<br />
Rechtsgrundlage zum 1.1.2011 in<br />
einer neuen (bayerischen) Stellenzulagenverordnung<br />
geregelt wird. Durch<br />
den Wegfall der Laufbahngruppen im<br />
Neuen Dienstrecht ergebe sich eine<br />
Erhöhung dieser Zulage für die Beamten<br />
des mittleren Dienstes in den Bes-<br />
Gr. A9 und A9+Z von bisher 17,05 Euro<br />
auf 38,35 Euro monatlich. Der Finanzminister<br />
war allerdings nicht bereit, da-<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
www.finanzgewerkschaft.de<br />
www.bfg.by<br />
Für die bfg und den VVB im neuen Hauptpersonalrat beim <strong>Bayerische</strong>n Staatsministerium<br />
der Finanzen: Conny Perl (Ersatzmitglied), Matthias Bauregger, Norbert Reichel, Bernhard<br />
Lechner, Michael Hümmer, Thomas Sebald (stv. Vorsitzender Arbeitnehmer), Josef Dick,<br />
Florian Köbler, Johanna Markl (stv. Vorsitzende), Helene Wildfeuer, Gerhard Wipijewski<br />
(Vorsitzender), Nicole Kittlaus, Luise Burghard und Thomas Wagner. Karl Dremel fehlte<br />
verhindert.<br />
www.finanzgewerkschaft.de<br />
www.bfg.by<br />
Finanzminister Fahrenschon während des Spitzengesprächs mit der bfg-Landesleitung