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Geschäftsbericht 2013.indd - Bayerische Finanzgewerkschaft

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Öffentlichkeitsarbeit<br />

Zu wenig Steuerfahnder in Bayern - Nur alle 250 Jahre eine Kontr... http://www.sueddeutsche.de/bayern/2.220/zu-wenig-steuerfahnde...<br />

Zu wenig Steuerfahnder in Bayern<br />

Bayern<br />

25.06.2012, 11:12<br />

Von Sarah Ehrmann<br />

Was der Prüfer nicht schafft, wird eben nicht geprüft: 20.000 Stellen fehlen in<br />

Bayerns Steuerverwaltung - in keinem anderen Bundesland ist die<br />

Personalsituation so schlecht. Die Folge: Ein Kleinstbetrieb im Freistaat wird<br />

nur alle 250 Jahre geprüft.<br />

Der Job eines Steuerfahnders ähnelt nicht selten dem von Sherlock Holmes -<br />

zumindest was die detektivische Suche nach Ungereimtem betrifft, auch ohne<br />

vorherigen Verdacht so manche Schummelei aufzudecken.<br />

Was der Prüfer nicht schafft, wird nicht geprüft - das kann bei der Steuererklärung beginnen. (©<br />

dpa)<br />

Der Alltag der bayerischen Steuerfahnder und Betriebsprüfer ist allerdings selten<br />

literarisch. Von schierer Überforderung und immer häufigerer Erschöpfung der<br />

Angestellten spricht die <strong>Bayerische</strong> <strong>Finanzgewerkschaft</strong>, von Tausenden fehlenden<br />

Stellen in der Steuerverwaltung der <strong>Bayerische</strong> Oberste Rechnungshof.<br />

121<br />

Ex-Betriebsprüfer packt aus: Jagd auf „dicke Fische“: Der harte Alltag…uer-Detektive - Jagd nach den Milliarden - FOCUS Online - Nachrichten<br />

http://www.focus.de/finanzen/steuern/tid-31386/jagd-nach-den-milliarden-ein-ehemaliger-betriebspruefer-spricht-ueber-den-weg-zum-geldbetriebspruefer-in-bayern-chronisch-unterbesetzt_aid_997153.html<br />

Ex-Betriebsprüfer packt aus<br />

Jagd auf „dicke Fische“: Der harte Alltag der<br />

Steuer-Detektive<br />

Präsentiert von<br />

28.05.13 11:37<br />

Drucken<br />

Dienstag, 28.05.2013, 06:17 · von FOCUS-Online-Autor Sascha-Pascal Schimmel<br />

Tausende Staatsdiener forsten sich durch Bilanzen<br />

und Abrechnungen deutscher Firmen, um zu wenig<br />

gezahlte Steuern einzusammeln. Ein Ex-Betriebsprüfer<br />

aus Bayern erzählt, wie er für den Freistaat auf einen<br />

Schlag eine Million Euro herausholte. Von FOCUS-<br />

Online-Autor Sascha-Pascal Schimmel<br />

Gerhard Wipijewski, stellvertretender Vorsitzender der<br />

<strong>Bayerische</strong>n <strong>Finanzgewerkschaft</strong> (bfg), sitzt in seinem<br />

Gerhard Wipijewski von der <strong>Bayerische</strong>n<br />

bfg<br />

Büro in den schicken Münchner Karlshöfen. Seit 2007<br />

<strong>Finanzgewerkschaft</strong> blickt auf 16 Jahre als Betriebsprüfer<br />

zurück<br />

arbeitet Wipijewski im Hauptpersonalrat beim <strong>Bayerische</strong>n<br />

Staatsministerium der Finanzen, 2011 wurde er dessen<br />

Vorsitzender. Seine Augen blicken neugierig durch die runden Gläser seiner Brille. Dann und wann<br />

deutet sich ein verschmitztes Lächeln auf den Lippen des Ex-Betriebsprüfers an.<br />

Fast 16 Jahre lang hat Wipjewski früher als Betriebsprüfer Unternehmen auf Herz und Nieren geprüft –<br />

erst waren es nur kleine, dann die ganz großen. Nicht selten bescherte seine Arbeit dem Land Bayern<br />

zusätzliche Steuereinnahmen im Bereich von mehreren Hunderttausend Euro. In diesem Beruf könnten<br />

„selbst noch relativ junge, unerfahrene Prüfer mit ihrer Arbeit Steuermehreinnahmen von 400 000 bis<br />

500 000 im Jahr erzielen“, weiß Wipijewski. Er selbst hatte zum Beginn seiner Laufbahn einen ganz<br />

dicken Fisch an der Angel. „Dort habe ich eine Million Euro an Steuereinnahmen zusätzlich<br />

hereingeholt.“<br />

Im Innendienst sind alle belastungsmäßig an der Oberkante", sagt ein Mitarbeiter im<br />

Finanzamt München, der ungenannt bleiben will. "Wird einer krank, ist niemand da,<br />

Pressedienst<br />

der ihn ersetzen könnte." Im Jahresbericht 2012 hat der Oberste Rechnungshof<br />

Ausgabe vom<br />

(ORH) erstmals die Personalsituation Donnerstag, 5. Juli der 2012 gesamten Steuerverwaltung unter die Lupe<br />

genommen.<br />

Nr. 153 – 156. Jahrgang<br />

Seite 9 – Oberfranken und Bayern<br />

Ergebnis: Bayern nimmt im Bundesvergleich fast immer den letzten Platz ein. Im<br />

Haushaltsplan waren 16.457 Planstellen für das Jahr 2011 festgeschrieben, doch nur<br />

14.554 besetzt. Rechnerisch gibt es laut internen Berechnungen des<br />

Finanzministeriums einen Personalbedarf von insgesamt fast 20.000 Stellen.<br />

1 von 2 26.06.2012 09:55<br />

bfg <strong>Geschäftsbericht</strong> 2008 - 2013<br />

Der Gewerkschafter mit den dunklen Haaren sagt über sich: „Ich habe den Beruf des Betriebsprüfers<br />

geliebt und war regelrecht ein Besessener.“<br />

Eine Million auf einen Schlag<br />

Wipijewski erzählt, wie der Alltag der Steuer-Detektive aussieht: Die Betriebsprüfer kündigen ihren<br />

Besuch Wochen vorher an. Zur Vorbereitung beschaffen sie sich die Bilanz und Buchführung des<br />

Unternehmens auf Datenträgern. „Der Prüfer macht sich so ein Bild von dem Unternehmen und bildet<br />

Schwerpunkte“, erklärt Wipijewski. „Zum Beispiel sieht er sich an, was im Bereich der Immobilien in den<br />

letzten Jahren geschehen ist. Gab es Zukäufe oder Neubauten?“ Zu diesen Vorgängen fordere er<br />

http://www.focus.de/finanzen/steuern/tid-31386/jagd-nach-den-mill…uefer-in-bayern-chronisch-unterbesetzt_aid_997153.html?drucken=1<br />

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