Geschäftsbericht 2013.indd - Bayerische Finanzgewerkschaft
Geschäftsbericht 2013.indd - Bayerische Finanzgewerkschaft
Geschäftsbericht 2013.indd - Bayerische Finanzgewerkschaft
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Arbeits- und Personalsituation<br />
Aber auch das neue Dienstrecht, Fragen der Beurteilung und selbstverständlich auch die Arbeitssituation<br />
in der Steuer- und Finanzverwaltung waren immer wiederkehrende Themen auf den Tagesordnungen<br />
der Gespräche.<br />
dien wiederholt hingewiesen.<br />
ELStAM<br />
Beim „ELStAM-Drama“ spielten<br />
die Kommunikationsprobleme<br />
zwischen den federführenden<br />
KONSENS-Akteuren Nordrhein-<br />
Westfalen und Bund eine zentrale<br />
Rolle. Daneben waren es aber<br />
Mängel in der Gesetzgebung,<br />
Blauäugigkeit gegenüber den<br />
Kommunen und eine offenbar<br />
grenzenlose EDV-Gläubigkeit,<br />
die das vermutlich größte<br />
Chaos der letzten Jahre an den<br />
Finanzämtern haben entstehen<br />
lassen. Die Zusatzbelastung für<br />
unsere Kolleginnen und Kollegen<br />
und der Imageschaden für die<br />
Steuerverwaltung war und ist<br />
gewaltig! Es waren maßgeblich<br />
unsere Personalräte, die<br />
die immer größer werdenden<br />
Probleme im Herbst 2011 bis<br />
in die Spitze des Finanzministeriums<br />
transportiert haben<br />
und das Land Bayern so zum<br />
Handeln bewegt haben.<br />
KONSENS<br />
Auch die Anpassung von<br />
KONSENS-Programmen an<br />
bayerische Systeme war oft sehr<br />
mühevoll. Mittels dieser KOordinierten<br />
Neuen SoftwareENtwicklung<br />
der Steuerverwaltung<br />
arbeiten die Bundesländer seit<br />
2007 gemeinsam mit dem Bund<br />
zur Beschaffung, Entwicklung<br />
und Pflege einer einheitlichen<br />
Software für die Steuerverwaltungen<br />
zusammen. Federführend<br />
sind die fünf großen<br />
Bundesländer, allen voran Bayern<br />
und Nordrhein-Westfalen.<br />
Telearbeit<br />
Auch die Telearbeit hat unter<br />
technischen Aspekten wiederholt<br />
große Probleme bereitet.<br />
Über Wochen wurde so die Arbeit<br />
der betroffenen Kolleginnen<br />
und Kollegen praktisch lahmgelegt.<br />
Als Erfolg kann gewertet<br />
werden, dass es gelungen ist<br />
die Zahl der Telearbeitsplätze<br />
wiederholt an den weiter gestiegenen<br />
Bedarf anzupassen.<br />
So stehen inzwischen in den<br />
Finanzämtern 600 alternierende<br />
Telearbeitsplätze für Beschäftigte<br />
mit entsprechender sozialer<br />
oder medizinischer Dringlichkeit<br />
zur Verfügung. Die mobile<br />
Telearbeit im Außendienst<br />
nutzen inzwischen weit über<br />
1.300 Kolleginnen und Kollegen.<br />
Auch im Bereich der Staatsfinanz<br />
wird alternierende<br />
Telearbeit inzwischen genutzt:<br />
am LfF stehen 205 Plätze<br />
zur Verfügung, bei der IMBY<br />
können bis zu einem Drittel der<br />
Arbeitskapazitäten in Telearbeit<br />
genehmigt werden.<br />
Controlling<br />
Kaum ein Projekt der Steuerverwaltung<br />
hat die Gemüter<br />
der Beschäftigten im letzten<br />
Jahrzehnt so erhitzt wie der<br />
sogenannte Leistungsvergleich.<br />
Viele Beschäftigte fühlten und<br />
101<br />
bfg <strong>Geschäftsbericht</strong> 2008 - 2013