hildesheim - Kehrwieder am Sonntag

Oberliga: Stoffregen im Interview über das Fußball-Flair beim VfV 06 Sport: Seite 16
Die größte Wochenzeitung der Region Hildesheim
Vergewaltiger angeklagt
Brutaler Ehemann
Seite 7
Sonntag, 31. März 2013 · 38. Jahrgang · Nr. 13 · Auflage: 137.600 Exemplare
Wie die Kulturloge hilft
Eintritt frei!
Seite 8
Christliche Kirchen
Gedanken zu Ostern
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In dieser
Ausgabe
Notdienste
Seite 2
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Zander & Gerlach:
Frühjahrsmesse
Seite 18
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Garagen & Carports
Seite 19
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Stammelbach:
Frühlingsfest
und Energietag
Seiten 20 und 21
■
Wellness & Beauty
Seiten 22 und 23
Kehrwieder am Sonntag
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Beruf Hebamme: Warum es für Luise Niemeyer nichts Schöneres gibt
Ganz nah
am Leben
(reh) Hildesheim. Beruf Hebamme
– das ist für viele ein Traumberuf.
Doch Babys nur süß zu finden,
reicht längst nicht aus, weiß Luise
Niemeyer. Die 25-Jährige aus Goslar
ist selbst zweifache Mutter und
lernt den Beruf am Hildesheimer
St.-Bernward-Krankenhaus. In der
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dreijährigen Ausbildung wechseln
sich Theorie und Praxis in verschiedenen
Stationen des Krankenhauses
ab. Zum festen Bestandteil gehört
das Hören der Herzschläge des Ungeborenen
mit dem Holz-Stetoskop,
dem sogenannten Pinard-Rohr, wie
es Luise Niemeyer im Bild an Elena
Foto: Rehbein
Prozak demonstriert. Obwohl die
Bezahlung nicht üppig ist und die
körperliche und seelische Belastung
enorm, ist der Beruf für Niemeyer
Berufung: „Es ist ein Geschenk, dass
man dieses Wunder, diesen Moment,
den es nur einmal gibt, mit der Familie
teilen darf.“ Seite 3
• Das KEHRWIEDER-Team wünscht allen
Lesern und Kunden ein frohes Osterfest.
Wahl des OB-Kandidaten
Die CDU
hat es in
der Hand
(jan) Hildesheim. Die Hildesheimer
CDU stimmt am Mittwoch nicht nur
über einen neuen Vorstand ab, sondern
entscheidet auch, mit wem sie
in den OB-Wahlkampf ziehen will.
Als Bewerber stehen Dr. Christian
Grahl aus den eigenen Reihen und
der parteilose Dr. Ingo Meyer bereit,
den auch SPD und Grüne unterstützen
würden. Seite 5
Nordstemmer Bautrupp
Umzug nach
Wallenstedt
(lv) Nordstemmen. Weil sich die
Vertragsverhandlungen um das historische
Bahnhofsgebäude in Nordstemmen
weiter hinziehen, hätten
die Beschäftigten des dortigen Qualifizierungsprojektes
seit dieser Woche
nichts mehr zu tun gehabt. Doch
jetzt gibt es eine „Ersatzbaustelle“
in Wallenstedt. Die Arbeiter helfen
bei der Sanierung des Brunotteschen
Hofes. In zwei Monaten, so die Hoffnung
der Projektleiter, könne man
in Nordstemmen weitermachen. Die
Bahn beteuert, dass sie Interesse am
Fortgang der Arbeiten hat. Seite 10
FC Augsburg
Hannover 96
FC Schalke 04
TSG Hoffenheim
Fortuna Düsseldorf
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SC Freiburg
Bor. M‘gladbach
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„Eier, wir brauchen Eier!“, forderte
einst Oliver Kahn, der Titan
unter den Vulgärphilosophen.
Gerade zu Ostern ist dieser Satz
wahrer denn je. Doch früher war
das alles einfacher. Da ging man
in den eigenen Stall, wo das Federvieh
hoffentlich seinen hühnerlichen
Pflichten nachgekommen
war und ein Ei gelegt hatte.
Man griff sich das Ei, kochte es
nach Gefühl viereinhalb Minuten
und verspeiste es. Heute, da der
eigene Stall und die Privathenne
etwas aus der Mode gekommen
sind, steht man vor dem Supermarkt­Regal
und sieht sich zunächst
einer ethischen Prüfung
ausgesetzt. Freilandhaltung, Bodenhaltung,
Käfighaltung, Bio­
Ei? Käfighaltung ist inzwischen
verboten, dafür gibt es die Kleingruppenhaltung.
Das muss man
sich wohl so vorstellen: Da sitzen
ein paar Waldorfhühner zusammen,
die in munterer Kleingruppe
diskutieren und denen besonders
der musisch­kulturelle Aspekt an
ihrer Aufgabe gefällt. Eine andere
Kleingruppe berät derweil darüber,
ob man nicht eine Revolte
anzetteln sollte. Denn es kann ja
nicht sein, dass man gemeinsam
die herrlichsten Kreationen legt
und dann kommt da so ein Lude,
dessen Name Hase ist, und verteilt
die Produkte. Der Osterhase.
Da lachen ja die Hühner! In Wirklichkeit
ist das natürlich schlimm
mit der Kleingruppenhaltung. Eine
Kleingruppe besteht aus 40 bis
60 Hühnern, jedes Tier soll auf einer
Fläche zwischen 800 und 900
Quadratzentimetern vor sich hin
brüten. Das Bundesverfassungsgericht
hat das bereits 2010 für
verfassungswidrig erklärt („Die
Würde des Huhns ist unantastbar“)
und eine Neuregelung bis
zum 31. März 2012 gefordert.
Ob es die inzwischen gibt, konnte
ich auf die Schnelle nicht recherchieren
– die Richter sind, glaube
ich, am föderalen System aus
Bund und Ländern gescheitert.
Zu Ostern tritt außerdem noch
das Spezialproblem auf, dass bei
den gefärbten Eiern die Kennzeichnung
nicht zu erkennen ist,
also Güteklasse, Herkunft und all
das. Aber im Schnee findet man
die Dinger sowieso nicht. (lv)
■ POLIZEIBERICHT
Unbekannte Täter haben am vorigen
Wochenende ein Altartuch
aus der Hildesheimer Andreaskirche
gestohlen. Auf das cirka 60
mal 45 Zentimeter große gewebte
violette Tuch, das an der Kanzel
hing, ist eine stilisierte Dornenkrone
gestickt. Es hat einen Wert
von etwa 1.000 Euro. Die Polizei
nimmt Zeugenhinweise unter der
Telefonnummer 05121/93 91 15
entgegen. Der Küster bittet um
Rückgabe des Tuches – es kann
zur Not auch anonym in die Kirche
zurückgebracht werden.
REGIONALWETTER
Mit dem schwachen bis mäßigen Wind
aus nördlichen Richtungen weht kalte
Luft heran. Die Temperaturen steigen
deshalb nur auf 4 bis 6 Grad. Dazu
gibt es viele Wolken, die tagsüber
stellenweise Schnee zurücklassen. In
der kommenden Nacht fallen die
Temperaturen bis auf minus 4 Grad.
WEITERE AUSSICHTEN
Auch nach dem Monatswechsel geht
es ziemlich kalt weiter. Die Temperaturen
erreichen tagsüber 4 bis 8 Grad.
Morgen schneit oder regnet es noch
stellenweise. Danach bleibt es
überwiegend trocken. Die Nachtfrostgefahr
ist noch nicht gebannt.
Mo.
4°
Di.
5°
Mi.
5°
Do.
4°
Der Notarzt konnte nichts mehr ausrichten: Der stark abgemagerte Mann starb an Organversagen.
Spaziergänger findet leblosen 66-Jährigen in Baracke am Alfelder Wahrberg
Obdachloser stirbt in
abbruchreifer Holzhütte
(lv) Alfeld. Ein Spaziergänger hat
am Dienstag einen 66­jährigen Obdachlosen
tot in einer abbruchreifen
Holzhütte am Alfelder Wahrberg
gefunden. Erste Vermutungen, der
Mann sei dort erfroren, bestätigten
sich am Donnerstag nicht. Die Kälte
kam höchstens verschärfend dazu.
Eine Obduktion des Leichnams im
Gerichtsmedizinischen Institut der
Medizinischen Hochschule Hannover
ergab, dass der Mann aufgrund
seines Lebenswandels eines natürlichen
Todes gestorben ist. Er sei stark
abgemagert gewesen, außerdem seien
mehrere innere Organe erheblich
geschädigt gewesen, sagte Polizeisprecher
Claus Kubik.
Der Mann stammte ursprünglich
aus dem Raum Freden und war seit
1999 ohne festen Wohnsitz. Laut
In dieser Holzhütte lebte der Mann.
Polizei war der 66­Jährige bei Alfelder
Anwohnern durchaus bekannt.
Auch der Spaziergänger kannte ihn
und seine Behausung – er wollte am
Dienstagnachmittag gegen 16 Uhr
nach dem Rechten sehen. Da sich
der Mann auf sein Rufen hin nicht
meldete, warf der Fußgänger einen
Fotos: May
Blick in die Hütte und entdeckte den
leblosen Körper des Obdachlosen.
Der Zeuge verständigte die Polizei,
der Notarzt konnte nur noch den Tod
des 66­Jährigen feststellen.
Alfelds Bürgermeister Bernd Beushausen
zeigte sich bestürzt über den
Tod des Mannes. Dem städtischen
Ordnungsamt sei der Fall nicht bekannt
gewesen. Die Behörde würde
Hilfe suchende Obdachlose in einer
Unterkunft unterbringen. Auch wenn
Dritte auf die Verwaltung zukämen
und einen Missstand meldeten, würden
die Mitarbeiter dem nachgehen.
„Das ist hier aber nicht geschehen,
es ist ein ganz tragischer Fall“, sagte
Beushausen. Im vergangenen Jahr sei
es dreimal vorgekommen, dass die
Stadt Alfeld Wohnungslosen eine
Unterkunft zugewiesen hat.
■ Chrisammesse: Sich Armen und Benachteiligten zuzuwenden, dazu forderte Bischof Norbert Trelle – ganz
im Sinne des neuen Papstes – die rund 2.500 Jugendlichen auf, die am Mittwoch an der Chrisammesse in der
Hildesheimer Basilika St. Godehard teilgenommen haben. Ob von der Nordseeküste oder aus dem Harz, von
der Weser oder aus der Heide – aus dem gesamten Bistum Hildesheim waren Jugendliche angereist. Die Messe
am Vorabend des Gründonnerstags ist seit vielen Jahren der zentrale Jugendgottesdienst. Zuvor hatte der
Bischof die Schirmherrschaft für die 72­Stunden­Aktion „Uns schickt der Himmel“ der katholischen Jugend
übernommen. Dabei sollen Projekte umgesetzt werden, die sonst niemand in Angriff nehmen würde. Als symbolischen
Auftakt ließen Bischof und Jugendliche hunderte Ballons in den Himmel steigen.
DAS WETTER AM 31. MÄRZ 2013
Fr.
8°
06:57 Uhr
19:53 Uhr
00:10 Uhr
08:59 Uhr
Duingen
10
Elze
Algermissen
Sarstedt
4°
4°
-4°
6°
-3°
KALTE OSTERN
Giesen
Gronau
-3°
Sibbesse
Alfeld
Harsum
HILDESHEIM
5°
-4°
Diekholzen
5°
-4°
5°
-4°
Freden
Hohenhameln
5°
-2°
Schellerten
Bad Salzdetfurth
Bockenem
Lamspringe
Holle
5°
-4°
Söhlde
BIOWETTER
Die derzeitige Wetterlage bringt
vermehrt rheumatische Beschwerden
wie Gelenk- und Gliederschmerzen.
Kopfweh sowie Migräneattacken
stehen ebenfalls auf der Tagesordnung.
Auch die Erkältungsgefahr ist groß.
Der erholsame Tiefschlaf wird durch
das Wetter gefördert.
STÄDTEWETTER
Berlin 5 Köln 7
Bonn 7 Leipzig 5
Dresden 4 München 6
Frankfurt 7 Saarbrücken 7
Hamburg 4 Stuttgart 8
Hannover 4 Zugspitze -12
Wind in km/h

KEHRWIEDER am Sonntag · 31. März 2013 · Seite 3
Luise Niemeyer aus Goslar lernt am Hildesheimer St.-Bernward-Krankenhaus den Beruf Hebamme
Ein Geschenk,
dabei sein zu dürfen
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Hebammen-Schülerin Luise Niemeyer (rechts) schaut auf der Wochenstation, wie es Jeanette Schön und ihrer Tochter Klara Johanna geht, die gerade
einmal 14 Stunden auf der Welt ist. Es ist das erste Kind der 29-jährigen Physiotherapeutin aus Harsum.
Fotos: Rehbein
Von Janine Rehbein
Hildesheim. Wenn Luise Niemeyer
morgens kurz vor 6 Uhr zu Beginn der
Frühschicht mit ihrem Auto auf den
Parkplatz des St.-Bernward-Krankenhauses
rollt, den Wagen abschließt
und Richtung Geburtsstation geht,
hat sie ein Lächeln auf den Lippen:
„Man weiß nie, was einen erwartet“,
sagt sie. Besonders freut sie sich,
wenn sie auf der Station ankommt,
ihren blauen Hebammenkittel aus
dem Schrank nimmt, den Kreißsaal
betritt und dort auf eine Frau trifft,
die sie betreuen darf. Luise Niemeyer
sagt bewusst „darf“: „Es ist ein Geschenk,
dass man dieses Wunder,
diesen Moment, den es nur einmal
gibt, mit der Familie teilen darf.“
So klischeehaft es klingt: Ihr Beruf
ist für die 25-Jährige aus Goslar eine
Berufung. Wann der Wunsch bei ihr
aufgekommen ist, Hebamme zu
werden, kann sie nicht mehr genau
sagen, wahrscheinlich war er schon
„Wenn man nur da
sitzt und sagt: ,Ich
finde Babys süß‘, hat
man keine Chance“
immer da. Nach dem Abitur studierte
sie zunächst drei Semester Biologie,
belegte Kurse wie Anatomie, vor
allem der menschliche Körper interessierte
sie. Doch bald schon wurde
der Drang zur Praxis immer stärker:
„Ich habe mich in der wissenschaftlichen
Nummer nicht wohlgefühlt“,
erzählt sie. Sie beschloss, sich für die
dreijährige Ausbildung zur Hebamme
zu bewerben, schickte Unterlagen
an Kliniken in Göttingen, Hannover,
Braunschweig und eben an das St.-
Bernward-Krankenhaus in Hildesheim.
Ihr zukünftiger Arbeitsplatz
sollte in der Region liegen, nicht
zu weit von ihrer Familie in Goslar,
denn zum damaligen Zeitpunkt war
sie bereits selbst zweifache Mutter:
ihre Tochter Marlene zwei Jahre,
ihr Sohn Joshua gerade einmal drei
Monate alt.
Trotzdem, und sie hat das Gefühl,
ein bisschen auch gerade deshalb,
bekam sie am St.-Bernward-Krankenhaus
einen der 15 begehrten
Plätze zum Ausbildungsbeginn im
Herbst 2011 und pendelt seither
jeden Tag die 60 Kilometer von Goslar,
egal, zu welcher Schicht. 1.500
junge Menschen aus dem gesamten
Bundesgebiet hatten sich beworben,
13 ihrer 15 Mitschülerinnen haben
wie sie selbst Abitur, obwohl ein
Hauptschulabschluss mit zweijähriger
Ausbildung oder zweijähriger
Berufsfachschule Sozialpflege theoretisch
als Zugangsvoraussetzung
ausreicht. Um sich im Vorstellungsgespräch
gegen so viele Mitbewerber
durchsetzen zu können, müsse man
schon deutlich machen, „dass man
das wirklich will“. „Wenn man nur
da sitzt und sagt: ,Ich finde Babys so
süß‘, hat man keine Chance.“
Und robust müsse man schon
sein für den Beruf: Der Anblick und
der Geruch von Blut in der Wärme
des Kreißsaals sei nicht jedermanns
Sache, sie hat schon gestandene
Männer kollabieren sehen. Um die
müssen sich aber dann Kolleginnen
aus anderen Stationen kümmern,
Hebamme Stefanie Lamek zeigt Luise Niemeyer, wie sie am Computer den
Herzschlag des Kindes und die Wehen der Mutter überwachen kann.
denn die Geburt läuft ja weiter:
„Die Hebamme kann zum Kind nicht
sagen: Halt, bleib drinnen!“
An diesem Mittwochnachmittag
ist es jedoch ruhig im Kreißsaal,
Elena Prozak, eine Kollegin aus dem
Krankenhaus, wartet auf die Geburt
ihres zweiten Kindes. Auf die Frage,
wann es losgeht, zuckt sie mit den
Schultern, wirkt aber noch recht
entspannt. Stefanie Lamek, die seit
1997 am St.-Bernward-Krankenhaus
Hebamme ist und über 2.500
Geburten geleitet hat, hat schon auf
Luise Niemeyer gewartet und zeigt
ihr, wie sie der werdenden Mutter
den Wehenschreiber anlegt und sie
anschließend über die Kurve am
Computer parallel die Herztöne des
Kindes und die Wehen der Mutter
verfolgen kann. Luise Niemeyer muss
das auch mit dem Holz-Stetoskop,
dem sogenannten Pinard-Rohr,
können, das sie an den Bauch der
Schwangeren hält, „falls Du mal im
Busch arbeitest und weil Technik
auch mal versagen kann“, erklärt ihr
die erfahrene Hebamme.
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Schichtbeginn: Luise Niemeyer holt
sich ihren Kittel aus dem Schrank.
Stefanie Lamek hat in ihrem langen
Berufsleben schon viele Generationen
von Hebammenschülerinnen
begleitet und stellt einen Mentalitätswandel
fest: Waren die Schülerinnen
früher eher „romantisch“
veranlagt und sahen den Beruf als
Berufung, achten junge Frauen heute
mehr und mehr auch in diesem Beruf
aufs Gehalt und einen pünktlichen
Feierabend. Die Hebammen werden
oft von Frauen gebeten, doch noch
zur Geburt zu bleiben, obwohl die
„Es ist eine Ehre:
Wir haben den
ersten Kontakt zur
Menschheit“
Schicht eigentlich zuende ist. Für
die Hebamme bedeutet das jedoch
anschließend noch zwei Stunden
Büroarbeit, denn jede Kleinigkeit im
Verlauf der Geburt muss akribisch
dokumentiert werden, so dass ein
Außenstehender sie nur anhand des
Protokolls nachvollziehen kann.
Die nicht gerade üppige Bezahlung
in der Ausbildung – 875, 940 und
1.040 Euro in den drei Lehrjahren –
und auch später im Beruf stehe in
keinem Verhältnis zur körperlichen
und emotionalen Belastung, der
Hebammen ausgesetzt sind, wenn sie
in einem Moment Zeuge einer glücklichen
Geburt sind, im nächsten den
Arzt zum Kaiserschnitt rufen müssen,
weil eine Mutter um ihr Leben ringt
und im dritten ein Kind in einer so
frühen Woche zur Welt kommt, dass
klar ist, dass es nicht überleben wird.
Trotzdem: „Es ist der schönste Beruf
der Welt“, sagt Stefanie Lamek. Eine
Geburt sei ein „Naturereignis“, „und
es ist eine Ehre: Wir sind die ersten,
die ein Kind anfassen, wir haben den
ersten Kontakt zur Menschheit.“
Während ihrer Ausbildung durchläuft
Luise Niemeyer Theorie-Blöcke
und verschiedene Stationen des
Krankenhauses. „Aber am allerliebsten
bin ich im Kreißsaal – immer
wieder.“
■ Der nächste Ausbildungsbeginn
am St.-Bernward-Krankenhaus zum
Beruf Hebamme/Entbindungspfleger
ist am 1. August 2014. Bewerben
kann man sich ab Herbst dieses Jahres
bis Februar 2014. Mehr Informationen
gibt es auf der Internetseite
des Krankenhauses unter der Adresse
http://www.bernward-khs.de/ausund-weiterbildung/info/hebamme/
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Osterdienstag, 2. April „Kartoffel-Puffer-Buffet“ satt, 10.30–14.00 Uhr
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Süßes: Griesbrei, Milchreis mit Zucker & Zimt, verschiedene Cremes,
warme Heidelbeeren, Rote Grütze mit Vanillesauce,
Crêpes mit verschiedenen Konfitüren, frischer Obstsalat, frische Waffeln etc.
Süßschnäbel: Bayerische Creme, Waldbeergrütze, Vanillesauce & Kaiserschmarrn
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Suppe: Tagessuppe
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Hauptgang: Hackbraten auf Wirsinggemüse in Rahm & Leber „Berliner Art“
„Tafelspitz“ in Meerrettichsauce/hausgemachte Kohlroulade in Bratensauce
paniertes Fischfilet & Remoulade
Beilagen: Leipziger Allerlei mit Sauce Hollandaise, Blaukraut, Knödel,
Petersilienkartoffeln & Püree
Dessert: Vanille-& Schokoladenpudding & Vanillesauce
Mi., 17. April „Rouladen-Buffet“ satt, 12.00–14.00 Uhr
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KEHRWIEDER am SONNTAG KEHRWIEDER am Sonntag · 31. März 2013 · Seite 4
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Dass schöne und qualitativ hochwertige
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sein muss, beweist Takko-Fashion bereits
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sagt der Fashion-Filialist der modischen
Langeweile den Kampf an. Ob modischraffiniert,
basic-chic oder sportlich-lässig
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Outfit gönnt, muss dafür nicht tief in die
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bezahlbare Mode für die ganze Familie.
Vonattraktiven Einzelstücken bis zu perfekt
abgestimmten Outfits –hier gibt es
immerwieder Neues zu entdecken.
Ob trendbegeisterte Fashionista oder
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42 bis 54, die ebenfalls im Takko Fashion-
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XXL eingekleidet. Dazu gehören Basic-
Jeans ebenso wie modische Outdoor-
Jacken. Kids und Teens von Größe 92 bis
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Und auch schon für die Kleinsten gibt es
süße Outfits: Das Babysortiment startet
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Fashion-Filialistder ganzen Familie auch
dasPassende für drunter: Angefangen bei
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Zum Aufpeppen der Outfits gibt es modische
Accessoires wie Taschen, Gürtel,
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Modethemen sorgen zudem dafür,dass es
hier immerwieder etwas Neues zu entdecken
gibt.Ein wöchentlicher Besuch in der
Filiale lohnt sich daher immer.Durch das
aktuelle Laden-Design der neuen Filiale
mit seinem ansprechenden, hellen Ambiente
entsteht ein Shopping-Vergnügen für
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Über 1.700 Filialen betreibt Takko-
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Filialen allein in Deutschland. Und jährlich
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KEHRWIEDER KULTUR-KALENDER
SONNTAG, 31. MÄRZ, BIS SONNTAG, 7. APRIL 2013
SONNTAG, 31.3.
LIVE-MUSIK BÜHNE PARTY SONSTIGES
10.00 Musik zu Ostern, St. Lamberti
Kirche
12.00 Big Town old Stars, Reinhards
18.00 Helldeathfest: Hate Squad/
Madison Affair/Sturch/Brothers
in Arms/Source of Rage u.a.,
Kulturfabrik Löseke
20.00 Eric Förster, Wild Geese
MONTAG, 1.4.
10.00 Musik zu Ostern, St. Lamberti
Kirche
11.30 30 Jahre Brunos Blech Band –
Jubiläums-Jazzfrühschoppen,
Bischofsmühle
MITTWOCH, 3.4.
20.00 Tocotronic/It’s a Musical,
Capitol/H
20.00 Frogbelly & Symphony,
Bullenstall/Bodenburg
21.30 Club VEB: Alex Amsterdam/
Siggi Stern/Rein, Kulturfabrik Löseke
DONNERSTAG, 4.4.
20.00 Kreisleriana, F1/TfN
20.00 Homegrown Session feat.
Schillerstraße 2, Kulturfabrik Löseke
FREITAG, 5.4.
20.00 Ray Wilson & Band: Genesis
vs. Stiltskin, Vier Linden (Bild rechts)
20.30 Der Fall Böse, Kulturfabrik
Löseke
21.30 Phil Roberts, Wild Geese
SAMSTAG, 6.4.
10.00 Musik zur Marktzeit, St.
Lamberti-Kirche
17.00 Akkordeonwerke von J.
S. Bach bis A. Piazzolla & Musik
von jenseits des Himmels – Ferne
und nahe Klänge aus Japan,
Michaeliskloster
17.00 Kreuzgang voller Licht und
Musik, Michaeliskloster
21.00 Stiggi Thunder & The Maniacs,
Zwischendurch
21.00 Mitch Kashmar & Band,
Bischofsmühle
21.30 Manuel Preuß, Wild Geese
SONNTAG, 6.4.
17.00 Chorkonzert: Capella vokale
Nienburg, St. Michaeliskirche
KINOPROGRAMM
BIS MITTWOCH, 3. APRIL 2013
THEGA FILMPALAST TEL. 051 21 / 2940777
NEU: VOLL ABGEZOCKT, tägl. 15.00/17.45/201.5,
Di. nicht 17.45, So auch 22.45 Uhr
NEU: HEUTE BIN ICH BLOND, tägl. 14.45/20.15,
Mo. nicht 14.45 Uhr
DIE CROODS, tägl. 15.00 Uhr
OSTWIND – GRENZENLOS FREI, tägl. 14.45/17.30
Uhr
DER NÄCHSTE, BITTE!, tägl. 20.15 Uhr
IMMER ÄRGER MIT 40, tägl. 17.30, So. auch 22.45
Uhr
RUBINROT, Mi. 17.45 Uhr
NACHTZUG NACH LISSABON, tägl. 20.30 Uhr,
Mo. nicht
SAFE HAVEN – WIE EIN LICHT IN DER NACHT,
Mi. 14.45 Uhr
DIE BESTIMMER – KINDER HAFTEN FÜR IHRE
ELTERN, tägl. 14.45 Uhr, Mi. nicht
3096 TAGE, So. 23.15 Uhr
KOKOWÄÄH 2, So. 22.45, Mo. 14.45 Uhr
QUARTETT, tägl. 17.30 Uhr
SONNTAG, 31.3.
19.30 Der kleine Horrorladen, TfN
MONTAG, 1.4.
15.00 Das Land des Lächelns,
Kinderfassung, TfN
18.00 Das Land des Lächelns, TfN
MITTWOCH, 3.4.
19.30 Eine Nacht in Venedig, TfN
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DONNERSTAG, 4.4.
15.00 Nur ein Tag, Premiere, Theo/
TfN
20.00 Afrikaschredder: The needle
that pins the butterfly, Theaterhaus
FREITAG, 4.4.
11.00 Nur ein Tag, Theo/TfN
19.30 Der Menschenfeind, TfN
SAMSTAG, 6.4.
15.00 Nur ein Tag, Theo/TfN
19.30 Der fliegende Holländer, TfN
SONNTAG, 7.4.
11.00 Beziehungsweise, TfN
15.00 Nur ein Tag, Theo/TfN
16.00 Es waren einmal zwei wirklich
dumme Gänse in einem brennenden
Haus!, Glashaus/Derneburg
18.00 Eisenheart, St. Andreas-
Gemeinde
19.00 Zum Sterben schön, TfN
SONNTAG, 31.3.
THEGA EXTRA:
DJANGO UNCHAINED (engl. Original, ohne
Untertitel), nur Di. 17.30 Uhr
NEU: IMAGINAERUM BY NIGHTWISH, nur Mo.
20.00 Uhr
VHS-KELLERKINO: UND DANN DER REGEN, nur
Di. 17.45/20.30 Uhr
FILMKUNST IM THEGA: LORE, nur Mo.
17.45/20.30 Uhr
NOCH EINMAL IM PROGRAMM: LES MISÉRA-
BLES, nur So. 17.30 Uhr
20.00 Salsa Party, Napos
22.00 Cocktail Party, Jack Inn
1.00 Helldeathfest-Aftershow-Party,
Kulturfabrik Löseke
MONTAG, 2.4.
18.00 Nice-Price Afterwork und
Poker Party, Old-Inn
18.00 Cocktail Party, Jack Inn
18.00 Weizenparty, El Paso
DIENSTAG, 2.4.
18.00 Cocktail Party, Jack Inn
23.00 Beat-Club, Kulturfabrik Löseke
MITTWOCH, 3.4.
18.00 Cocktail Party, Jack Inn
19.00 Cocktail Party, Top Ten
DONNERSTAG, 4.4.
18.00 Cocktail Party, Jack Inn
18.00 Afterwork, La Tapa Bar
20.00 Caipimania, Café Brazil
20.00 Studie-Azubi-Nurse-Party,
Thav
21.00 Doppeldeckerparty, Dax
Bierbörse
FREITAG, 5.4.
20.00 Cocktail Party, Thav
21.00 Party, Dax Bierbörse
22.00 Cocktail Party, Jack Inn
22.00 Party, Pasha
22.00 1-Euro-Party, Old-Inn
23.00 Alice, Kulturfabrik Löseke
SAMSTAG, 6.4.
18.00 Sabado loco, El Paso
20.00 Weekend Cocktails, La Tapa Bar
20.00 Alternative Rock Party, Thav
21.00 Party, Dax Bierbörse
22.00 Party, Pasha
22.00 Party-Night, Old-Inn
22.00 Cocktail Party, Jack Inn
23.00 Electronica – The Spirit of
GOA, Campus Music Club
23.00 London Underground,
Kulturfabrik Löseke
23.00 Hi-Rockboard, Kulturfabrik
Löseke
SONNTAG, 7.4.
20.00 Salsa Party, Napos
22.00 Cocktail Party, Jack Inn
NEU: G.I. JOE 2: DIE ABRECHNUNG 3D, tägl.
14.30/17.15/20.00, So. auch 22.30 Uhr
DIE CROODS 3D, tägl. 14.30/16.45/19.00 Uhr
HÄNSEL UND GRETEL: HEXENJÄGER 3D, tägl.
21.00, So. auch 23.15 Uhr
DIE FANTASTISCHE WELT VON OZ 3D, tägl. 20.30,
Mo./Di. nicht, So. auch 23.15 Uhr
SONNTAG, 31.3.
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
14.30 Öffentliche Führung durch
die Dauerausstellung, auch 15.30,
Roemer- und Pelizaeus-Museum
MONTAG, 1.4.
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
DIENSTAG, 2.4.
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
17.45 Und dann der Regen, auch
20.30 Uhr, Kellerkino im Thega
MITTWOCH, 3.4.
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Stadtrundgang, Rathausarkaden
19.00 Square Dance, Familienzentrum
(KITA) Maluki, Martin-Luther-Str. 26
DONNERSTAG, 4.4.
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
FREITAG, 5.4.
9.30 Music-Night-Shopping,
Arneken-Galerie
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
19.00 oaia aia e a ei … das Schaf
gehört ihr, Stammelbach-Speicher
SAMSTAG, 6.4.
11.00 Oaia aia e a ei … das Schaf
gehört ihr, Stammelbach-Speicher
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
SONNTAG, 7.4.
11.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Stadtrundgang, Rathausarkaden
11.00 Oaia aia e a ei … das Schaf
gehört ihr, Stammelbach-Speicher
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
14.00 Familiennachmittag im
„Trauten Heim“, Stadtmuseum im
Knochenhauer-Amtshaus
14.30 Öffentliche Führung durch
die Dauerausstellung, Roemer- und
Pelizaeus-Museum
15.30 Öffentliche Führung durch
die Ausstellung für Einzelbesucher,
Stadtmuseum Knochenhauer-Amtshaus
GRONAUER LICHTSPIELE TEL. 051 82 / 903510
DIE VERMESSUNG DER WELT, Mo./Di. 20.15 Uhr
DER LORAX, Mo./Di. 16.00 Uhr
KAFFEEKINO: THE BEST EXOTIC MARIGOLD HOTEL, Do.
16.00 Uhr
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DIE ABENTEUER VON HUCK FINN, tägl. 13.15 Uhr, Mi. nicht
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DIE CROODS 3D, tägl. 16.15, So./Mo. auch 11.45/18.45 Uhr,
Di. auch 18.45 Uhr
DIE VAMPIRSCHWESTERN, tägl. 13.30 Uhr, Mi. nicht
FÜNF FREUNDE 2, tägl. 15.45 Uhr
GANGSTER SQUAD, tägl. 18.00, So. nur 20.45 Uhr
HÄNSEL UND GRETEL – WITCH HUNTER 3D, tägl. 21.15 Uhr
KINO-WELT-REISEN: CHINA, Di. 18.45 Uhr
KOKOWÄÄH 2, tägl. 17.45, So. auch 20.15 Uhr
RUBINROT, tägl. 15.30 Uhr
STIRB LANGSAM 5 – EIN GUTER TAG ZUM STERBEN, tägl.
20.45 Uhr, So. nicht
WOCHENHOROSKOP
ASTROLOGISCHE TENDENZEN VOM 1. BIS 7. APRIL
WIDDER 21.3.–20.4. KREBS 22.6.–22.7. WAAGE 24.9.–23.10. STEINBOCK 22.12.–20.1.
Mit ein wenig mehr Fingerspitzengefühl
können Sie in dieser Aprilwoche
mögliche Klippen sehr gut umschiffen.
Dabei kann Ihnen auch Ihre Menschenkenntnis
ziemlich gute Dienste leisten.
Überlegen Sie bitte spätestens am Freitagvormittag,
ob Sie alles Wichtige an
Ihrem Arbeitsplatz auch tatsächlich
erledigt haben!
Wenn Sie die Zweisamkeit genug genossen
haben, sollten Sie sich mit Ihrem
Partner einmal wieder in das Aktivitäten
reiche, gesellschaftliche Leben
stürzen. Etwas Anregung von Außen ist
nicht schlecht. Besonders gut eignet
sich der kommende Samstagabend, am
Sonntag können Sie beide dann gründlich
ausschlafen.
Im Job haben Sie viel gemacht, aber
doch nichts geschafft. Versuchen Sie,
für diese Woche Urlaub zu bekommen,
damit Sie Ihren Energiehaushalt wieder
gründlich auftanken können. Stürmisch
verläuft es dagegen in der Liebe. Perfekt
wäre es, wenn Sie schnell einen
gemeinsamen Kurztrip unternehmen
würden.
Für Sie ist es wichtig, zu wissen, wie
weit Sie gehen dürfen. Überschreiten
Sie Ihre Zuständigkeit, müssen Sie
selbstverständlich mit Folgen rechnen.
Im Freundeskreis kann es am kommenden
Wochenende zu Spannungen kommen,
weil Sie den Bogen überspannt
haben. Sehen Sie zu, dass Sie das recht
flott wieder ins Lot bringen.
STIER 21.4.–20.5. LÖWE 23.7.–23.8. SKORPION 24.10.–22.11. WASSERMANN 21.1.–19.2.
Streit und Aufregungen mit Kollegen,
das Betriebsklima sind direkt am Wochenanfang
ganz schön angespannt
und belastet Ihre sowieso schon angekratzten
Nerven. Handeln Sie jetzt
bloß etwas besonnener und sehen Sie
zu, dass eine betriebliche Aussprache
stattfindet. Ansonsten wird die Luft
allmählich ganz gewaltig dick.
Ihre partnerschaftliche Beziehung ist
ganz schön eingefahren und im Gefühlsbereich
sieht es in diesen Tagen
nicht rosig aus. Mit ein bisschen beiderseitigem
Verständnis wird es schnell
wieder aufwärts gehen, wenn Sie es
nur wollen. Seien Sie also zuversichtlich
und stecken Sie bloß nicht den
Kopf tief in den Sand.
Versuchen Sie in dieser Woche unbedingt,
Ihre momentan stark schwankenden
Stimmungen unter Kontrolle zu
bekommen. Sie sollten auch etwas weniger
sprunghaft sein. Es könnte sonst
nämlich zu Spannungen mit Ihrem
Partner oder mit Kollegen am Arbeitsplatz
kommen. Beides hätte möglicherweise
fatale Folgen für Sie.
Tagsüber wirbeln Sie rum wie ein Ventilator,
abends hocken Sie vor der Glotze.
Wenn man am nächsten Tag arbeiten
muss, ist das ok! Bevor Ihnen am Freitag
die Decke auf den Kopf fällt, sollten
Sie ins nächste Szene-Café gehen und
Kontakte knüpfen. Von alleine tut sich
nichts und ein nettes Pläuschen hebt
die Stimmung.
ZWILLINGE 21.5.–21.6. JUNGFRAU 24.8.–23.9. SCHÜTZE 23.11.–21.12. FISCHE 20.2.–20.3.
Alle um Sie herum haben sich gegen
Sie verschworen, meinen Sie! Vielleicht
überlegen Sie doch langsam einmal, ob
es nicht von Nutzen wäre, endlich von
einer alten Gewohnheit abzulassen! Sie
dürfen Ihre angeborene Zurückhaltung
nicht noch weiter Überhand nehmen
lassen, im Gegenteil, preschen Sie jetzt
nach vorne los.
Auch wenn gerade Zahltag war, sollten
Sie jetzt etwas vorsichtiger mit Ihrem
sauer verdienten Geld umgehen. Etwas
Risikobereitschaft kann zwar eigentlich
nicht schaden, doch leider neigen Sie
momentan zu Übertreibungen. Günstig
wäre es, wenn Sie erst mal alle offenen
Rechnungen begleichen, bevor Sie
Schoppen gehen.
Als Revolutionär möchten Sie am liebsten
alles verändern und alte Zöpfe
abschneiden. Schon gleich am Montagmorgen
gehen Sie lebendig und
spontan an Ihrem Arbeitsplatz vor. Am
besten räumen Sie zuerst mal Ihren
Schreibtisch auf, dann haben Sie Platz
für neue Unterlagen. Achtung ist im
Liebesleben angesagt!
Im Job tut sich derzeit nichts Besonderes,
alles plätschert wie gewohnt
vor sich hin. Eine ziemlich ruhige und
ereignislose Woche steht Ihnen also
bevor. Genießen Sie sie und lassen Sie
sich von Ihrem Partner das nächste
Wochenende mal wieder so richtig versüßen.
Wie, das wissen Sie beide wohl
am allerbesten.

KEHRWIEDER am Sonntag · 31. März 2013 · Seite 5
Meyer oder Grahl: Am Mittwoch entscheidet eine zerrissene CDU über den Oberbürgermeister-Kandidaten
Die Reifeprüfung
Von Jan Fuhrhop
Hildesheim. Die Hildesheimer CDU
steht vor einer bedeutenden Versammlung,
deren Ergebnisse weitreichende
Folgen haben wird. Die
Mitglieder der durch Machtverlust
im Stadtrat, Schlappe bei der Landtagswahl
und internen Richtungsstreit
gebeutelten Partei kommen
am Mittwoch zusammen, um über
einen neuen Vorstand und über den
Oberbürgermeisterkandidaten abzustimmen.
Für den CDU-Vorsitz kandidiert
Frank Wodsack, die bisherige Parteichefin
Dr. Eva Möllring zieht sich
zurück – will aber ein persönliches
Vermächtnis hinterlassen, für das sie
gekämpft hat und das nicht jedem
im Stadtverband recht ist: einen
überparteilichen Kandidaten für das
Oberbürgermeisteramt.
Nach der Kommunalwahl 2011
und der rot-grünen Gruppenbildung
im Stadtrat hatte es zunächst nicht
so ausgesehen, als würden CDU, SPD
und Grüne in absehbarer Zeit derart
eng zusammenrücken – doch
die Aussicht auf eine Ablösung Kurt
Machens‘ als Oberbürgermeister hat
eine außerparlamentarische Opposition
zusammengeschweißt, die zur
Überraschung vieler und zum Ärger
anderer bis heute gehalten hat.
Möllring hat den überparteilichen
Wunschkandidaten Dr. Ingo Meyer
nicht entdeckt, aber die interne
Findungskommission über Monate
am Leben gehalten und das System
gegen parteieigene Machens-Anhänger
verteidigt. Den Respekt des
SPD-Vorsitzenden Frank Leitermann
und von Grünen-Chef Ulrich Räbiger
hat Möllring sich dadurch gesichert,
beide sind beeindruckt von ihrem
Durchhaltevermögen und der Verbindlichkeit
während der Gespräche.
Die SPD- und Grünen-Vorstände
gehen derzeit von geschlossenen
eigenen Reihen aus, die Meyer beim
Rennen ums Rathaus unterstützen
wollen – und harren nun der Dinge.
DieSPD-Mitglieder wollen am kommenden
Freitag über Meyer abstimmen,
die Grünen sind am 15.
April dran.
Dass sich nun kurz vor der CDU-
Mitgliederversammlung der Vorsitzende
der christdemokratischen
Ratsfraktion Dr. Ulrich Kumme
sowie der CDU-Kreisverbandschef,
der Bundestagsabgeordnete und
Staatsminister Eckart von Klaeden,
ebenfalls für Meyer aussprechen,
dürfte auf viele CDUler Eindruck
machen.
Den Bewerber aus den eigenen
Reihen Dr. Christian Grahl ficht
das nicht an. Er will weiterhin antreten
und erklärt im Gespräch mit
dem KEHRWIEDER sogar, er habe
den Eindruck, seine Chancen seien
gestiegen. Nach Kummes und von
Klaedens Pro-Meyer-Outing hätten
ihn mehrere Parteimitglieder angerufen,
um ihm zu sagen: „Christian,
jetzt wählen wir dich erst recht!“
Dass er dem CDU-Vorstand vorgeschlagen
haben soll, wegen besserer
Erfolgsaussichten als unabhängiger
Kandidat anzutreten, dementiert
Grahl nicht. Auf die Frage, wieso
der Vorstand auf diese befremdliche
Idee hätte eingehen sollen, da doch
Meyer als unabhängiger Kandidat
bereit steht, geht Grahl nicht ein. Er
Freude über Kekse: Diakonie bekommt 1.000 Packungen Bahlsen-Backwerk
Aber die mit Vollmilch ...
(jan) Hildesheim. Sich über
Straftaten zu freuen verbietet sich
von selbst. Eigentlich. Wenn aber ein
als Krümelmonster verkleideter Dieb
einen vergoldeten Butterkeks vom
Firmensitz der Firma Bahlsen klaut,
und ihn dann zurückgibt, weil der
Keks-Besitzer verspricht, tausende
Packungen des leckeren Backwerks
an soziale Einrichtungen zu spenden
– ja, dann darf man sich getrost ein
bisschen freuen. Dementprechend
gut gelaunt zeigten sich auch die
Vetreter der Diakonie Himmelsthür,
die am Mittwoch 1.000 Packungen
der Bahlsen-Butterkekse geliefert
bekamen – ganz wie vom Krümelmonster-Dieb
gefordert: die mit
Vollmilchschokolade.
„Music Night Shopping“ zum einjährigen Bestehen der Arneken-Galerie
Bummeln mit Musik
(jan/r) Hildesheim. Anlässlich des
einjährigen Bestehens der Arneken-
Galerie (der KEHRWIEDER berichtete)
laden die Händler der sechs Innenstadt-Einkaufsquartiere
sowie der
Arneken-Galerie für Freitag, 5. April,
von 18 Uhr bis 22 Uhr zu einer langen
Shoppingnacht mit Musikbegleitung
ein. Veranstalter sind Hildesheim
Marketing, die Werbegemeinschaft
„Die freundlichen Hildesheimer“ sowie
die Arneken-Galerie. Im Inneren
Zum Artikel „Wortreicher Neuanfang“
vom 24. März:
Wir haben gerade einen Papst gewählt,
der sich jetzt und bereits vorher
die Bekämpfung der Armut in der
Welt auf die Fahnen geschrieben hat.
Nun verblüfft die Nachricht, dass die
Turmhaube von St. Jakobi wieder die
„Spitze des Eisberges“, mit welchen
Geldern auch immer, erreichen soll.
Das Ambiente des gezeigten Bildes
wird man auch mit einer neuen
KÜCHEN-
DURCHSCHNITT
…NICHT BEI UNS!!
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Freude über Bahlsen-Backwerk: Ute Quednow, Klaus-Dieter Rake, Michael
Bergmann, Friedhelm Feldmann und Eric Mertens (von links). Foto: Peisker
der Galerie erwarten Besucherinnen
und Besucher unter anderem Livemusik
der Gruppe „Swingers“ und
verschiedene Walking Acts.
Vor der Citykirche St. Jakobi bieten
von 17 Uhr bis 22 Uhr drei Bands –
„Lanford“, „Aeroclub“ und die „Marshall
Cooper Band“ – musikalische
Unterhaltung. Darüber hinaus begleiten
mit „Jelemo“, „Sambacombo
Sambaria“, den „Flying Drums“ und
dem Spielmannszug „Luiersburg-
■ LESERBRIEFE
Turmhaube nicht mehr erreichen,
auch ein zweites Lübeck nicht mit
seinen Kichturmspitzen. Also neue
Politur in der Innenstadt für einen
Schmelztiegel der Baugeschichte aus
den Spuren der Vergangenheit.
Mit dem Rückgang der Gemeindemitglieder
sollte aber vorrangig die
Liturgie die eigentliche Bauherrin für
die Außenfassade und Innenraum der
Kirche sein. Ein Kirchensaal, ein Andachtsraum,
dann eine Anlaufstelle
Leserbriefe stellen nicht die Meinung der Redaktion dar. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.
Harsum“ vier weitere Bands den
Shopping-Abend in der Innenstadt.
In regelmäßigen Abständen wechseln
die Bands den Spielort.
Zum ihrem einjährigen Geburtstag
veranstaltet die Arneken-Galerie
außerdem bis zum 6. April, täglich
von 12 Uhr bis 17 Uhr, ein Minigolfturnier.
Alle Interessierten sind
aufgerufen, ihr spielerisches Können
unter Beweis zu stellen. Es winken
attraktive Preise.
für die sozialen Probleme unserer
Stadt mit einer preiswerter Küche.
Wir verlaufen uns sonst in einem
Grabgewölbe, das auch untauglich
für die Toten empfunden wird, und
das die Erneuerung des kirchlichen
Lebens hintergeht. Es ergeht uns wie
in George Orwells „1984“, der die
Spuren der Gegenwart verwischt,
und damit das System Kirche in
Frage stellt.
Manfred Glombik, Hildesheim
sagt stattdessen: „Ich werde mich
am Mittwoch selbstverständlich als
CDU-Kandidat bewerben.“
Von Klaeden bekräftigt auf Nachfrage
des KEHRWIEDER noch einmal,
dass Meyer sein Favorit ist: „Ich halte
Ingo Meyer für einen exzellenten
Kandidaten. Er ist ein Kind unserer
Stadt und hat es auf seinem Gebiet
zu einem bundesweit angesehenen
Anwalt gebracht. Ich denke, dass ein
Kandidat, der neben der CDU auch
von SPD und Grünen unterstützt
wird, größere Erfolgsaussichten hat
als ein Kandidat, der ‚nur‘ von der
CDU nominiert wurde und sich gegen
mehrere andere Bewerber durchsetzen
muss.“ Von Klaeden räumt ein,
dass Kurt Machens durchaus noch
populär sei – meint aber, dass der
diese Popularität nicht verdient habe
und macht dies an Machens‘ gestörtem
Verhältnis zum Stadtrat fest:
„Der Rat vertritt die Bürgerschaft.
Wer den einen nicht mit Respekt behandelt,
respektiert auch nicht die
andere. Spätestens das sollte den
Wähler interessieren.“
Der Itzumer CDU-Ortsverbands-
Chef Klaus Veuskens hingegen macht
mächtig Stimmung gegen Ingo Meyer.
Nachdem sein Plan nicht aufgegangen
ist, die CDU für eine Unterstützung
Kurt Machens‘ als erneuten
OB-Kandidaten zu gewinnen, will er
nun am Mittwoch Grahl offiziell als
Kandidaten vorschlagen und später
„loyal für ihn Wahlkampf machen“.
Seine Ansage: „Für Ingo Meyer würde
ich keinen Handschlag tun.“
Während Veuskens‘ interne Gegner
ihn für einen egozentrischen
Krawallmacher halten, der der Partei
eher schadet als ihr nutzt, wähnt er
sich bei seinem Proteststurm nicht
allein auf weiter Flur. „Die Stimmung
an der Basis ist gereizt“, sagt
er. Vorwürfe, er würde mit seinem
Verhalten die Partei spalten und für
Unfrieden sorgen, kontert Veuskens
erregt: „Wir zerfleischen uns nicht.
Das ist Demokratie! Wir wollen offen
diskutieren und nicht wie die SPD
und die Grünen einen Kandidaten
abnicken. Rot-Grün ist doch eine
geschlossene Schlafwagen-Gesellschaft.“
Dass nicht wenigen in seiner Partei
sein Gepoltere auf die Nerven geht,
verkennt Veuskens dabei nicht – es
ist ihm schlicht egal, auch weil er mit
der bevorstehenden Übernahme der
Parteiführung durch Frank Wodsack
eine Art Zeitenwende ausgemacht
hat. Veuskens triumphiert: „Es sind
die letzten Zuckungen des Systems
Möllring.“
Der designierte neue Stadtverbands-Vorsitzende
Wodsack hatte
in der Vergangenheit mehrfach auf
die Unterstützung Veuskens‘ gesetzt,
war aber immer klug genug,
nicht in dessen Schimpftiraden einzufallen,
sondern sich nach außen
als Versöhner zu präsentieren. Ausgleichend,
mancher würde vielleicht
sagen ausweichend, äußert er sich
nun auch wenige Tage vor der Richtungsentscheidung
am Mittwoch.
Die Vorab-Positionierung Kummes
und von Klaedens kommentiert er
so: „Jeder, der seine persönliche Ansicht
öffentlich mitteilen möchte,
wird dafür sicherlich seine Gründe
haben.“ Wodsack appelliert an die
Geschlossenheit der eigenen Partei:
„Ich möchte erreichen, dass miteinander
und nicht übereinander
gesprochen wird. Ein respektvoller
Umgang untereinander ist die Basis
für zukünftige Erfolge.“
Mal sehen, wer ihm dabei folgt.
Infos für
werdende Eltern
Hildesheim. Das St.-Bernward-
Krankenhaus lädt für Mittwoch,
3. April, von 18.30 bis 19.30 Uhr
zu einem kostenlosen Infoabend
rund um die Geburt ein. Werdende
Eltern und Großeltern werden von
der Chefärztin der Frauenklinik, Dr.
Susanne Peschel, dem Chefarzt der
Klinik für Neonatologie, Dr. Achim-
Peter Neubauer, und der leitenden
Hebamme Andrea Katte beraten.
Der Veranstaltungsort ist der Mehrzweckraum,
Ebene B0. Eine Anmeldung
ist nicht erforderlich.
Sicherheit
für Senioren
Hildesheim. Die Arbeitsgemeinschaft
„55 plus Sicherheit“ im
Präventionsrat Hildesheim bietet in
Kooperation mit der GBG ein Sicherheitstraining
für Senioren an. Die
Trainer, zwei erfahrene und aktive
Polizeibeamte führen die Teilnehmer
an verschiedene Konfliktsituationen
des Alltags heran. Diese werden
realistisch nachgestellt, wie beispielsweise
die Busfahrt mit einem
streitsüchtigen Fahrgast. Der Basiskurs
findet statt am Freitag, 12. April,
von 14 bis 18 Uhr und am Samstag,
13. April, 9 bis 13 Uhr. Die Teilnahmegebühr
beträgt 20 Euro. Die
Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen
begrenzt. Anmeldungen beim Präventionsrat
unter Telefon 05121/
3014449, E-Mail: w.schwoche@
stadt-hildesheim.de.
Gesunder Blick
aufs Gärtnern
Hildesheim. „Garten genießen
– ein gesunder Blick auf das Gärtnern“
– unter diesem Motto steht am
Montag, 8. April, der Vortrag von vier
Studentinnen der Fachhochschule
HAWK im Verbandshaus der Hildesheimer
Gartenfreunde in der Triftstraße
20. Beginn ist um 18 Uhr. Es
geht unter anderem um rückenschonendes
Verhalten, das richtige Heben
und Tragen, Hilfsmittel für eine gesunde
Gartenarbeit und vieles andere
mehr rund um den Garten.
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KEHRWIEDER am Sonntag · 31. März 2013 · Seite 7
Tausende Kinder haben hier Fahrradfahren gelernt: Große Feier am Samstag
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Ein Bild aus den Anfangstagen: Seit 50 Jahren lernen Kinder an der Steingrube, wie sie sich sicher im Straßenverkehr
zu verhalten haben.
Foto: Polizei
(jan) Hildesheim. Mit einem Tag
der offenen Tür feiern Verkehrswacht,
Polizeiinspektion und Stadt
Hildesheim am Samstag, 6. April,
gemeinsam das 50-jährige Bestehen
der Jugendverkehrsschule an der
Steingrube, die speziell zu diesem
Anlass vom Graffitikünstler Ole
Görgens neu gestaltet wurde.
Zwischen 11 und 17 Uhr bieten die
Veranstalter allen Besuchern neben
Informationen über die 50-jährige
Geschichte, historische Verkehrspräventionsfilme
und für Kinder
spezielle Fahrrad-, Roller- und Kettcarparcours.
Für die Kleinsten gibt es außerdem
eine große Hüpfburg zum Toben und
ein ausgestelltes Polizeimotorrad,
einen Funkstreifenwagen und zwei
Polizeiseifenkisten, in denen sie
natürlich auch mal Platz nehmen
dürfen. Die Polizei informiert zudem
über die Gefahren, die bei Fahrzeugen
durch den sogenannten toten
Winkel entstehen. Fahrradbesitzer
haben darüber hinaus die Gelegenheit,
ihre Fahrräder polizeilich registrieren
zu lassen.
Ein Überraschungspreis erwartet
den Gast, der den ältesten von der
Jugendverkehrsschule ausgestellten
Fahrradführerschein vorlegen kann.
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Brutale Attacken: 34-jähriger Hildesheimer vor dem Amtsgericht angeklagt
Ehefrau kurz nach der
Geburt vergewaltigt
(jan) Hildesheim. Am kommenden
Mittwoch muss sich vor dem Amtsgericht
ein 34-jähriger Hildesheimer
wegen Vergewaltigung und Körperverletzung
verantworten. Die Vorwürfe
gegen ihn sind schwerwiegend
und beschreiben eine erschütternde
Brutalität.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem
Angeklagten vor, seine Ehefrau vergewaltigt
und mehrfach köperlich
misshandelt, unter anderem mit
dem Fuß gegen den Kopf getreten
zu haben. Die erste Tat liegt bereits
vier Jahre zurück. Laut Anklage war
die Ehefrau des heute 34-Jährigen
Anfang Mai 2009 gerade nach einer
Kaiserschnittgeburt aus dem
Krankenhaus entlassen worden, als
der Angeklagte sie zuhause zu ungeschützem
Geschlechtsverkehr
zwang.
Im Januar 2012 hat er ihr darüber
hinaus mehrfach grundlos mit der
Faust ins Gesicht geschlagen sowie
mehrfach mit voller Wucht zwischen
Daimler-Zulieferer aus Hildesheim ausgezeichnet
Preis für Kathrein
(jan/r) Hildesheim/Stuttgart. Der
Automobil-Zulieferkonzern Kathrein,
der am Hildesheimer Standort das
Tochterunternehmen „Blaupunkt Antenna
Systems“ führt, ist in Stuttgart
als einer der besten Lieferanten der
Daimler AG ausgezeichnet worden.
Kathrein hatte 2010 das Geschäftsfeld
„Antennen und Elektronik“ vom
aufgespaltenen Unternehmen Blaupunkt
übernommen und sich in Hildesheim
am Römerring angesiedelt.
Inzwischen ist die Kathrein-Tochter
Europas Marktführer im Fahrzeug-
Antennengeschäft geworden. Vor
Daimler hatten bereits Vodafone und
Ericsson Kathrein jeweils zum Lieferanten
des Jahres ausgezeichnet.
Autos und Motorräder bei Rallye „Silberne Rose“
Oldtimer-Ausfahrt
Hildesheim. Nach einer erfolgreichen
Premiere im vergangenen Jahr
hat der Hildesheimer Automobilclub
im ADAC erneut eine Ausfahrt mit
Historischen Fahrzeugen für den
21. April organisiert. Es können alle
Autos und Motorräder starten, die
bis 1983 gebaut wurden. Aber auch
die nicht für den öffentlichen Verkehr
zugelassenen Fahrzeuge können
Kathrein-Logistik- und Einkaufsleiter
Frank Ullmann mit dem „Daimler
Supplier Award“. Foto: Kathrein
mit dem roten Oldtimer-Kennzeichen
starten. Treffpunkt ist am 21. April
das Autohaus Hentschel um 8 Uhr,
Start der Ausfahrt ist um 9.30 Uhr.
Anmeldungen sind ab sofort möglich
bei Susanne Stäber unter der Telefonnummer
05121/4 43 28 (ab 19
Uhr). Außerdem kann die Nennung
auch über www.hildesheimer-ac.de
erfolgen.
die Beine getreten – dies soll er mit
folgenden Worten kommentiert
haben: „Auf dass dieses Drecksloch
keine Missgeburten mehr rauslässt!“
Im Februar sowie Anfang Mai desselben
Jahres soll der Angeklagte
erneut handgreiflich geworden sein.
Die Staatsanwaltschaft wirft ihm
vor, seine Frau bei zwei Aufeinandertreffen
mit Faustschlägen traktiert
und ihr mit dem Fuß zweimal gegen
die Stirn getreten zu haben, als sie
bereits auf dem Boden lag.
Flohmarkt im
Mutterhaus
Hildesheim. Die Kongregation
der Barmherzigen Schwestern vom
heiligen Vinzenz von Paul saniert ihr
Mutterhaus in der Neuen Straße 16:
Deshalb laden die Ordensschwestern
für Samstag, 6. April, in der Zeit von
10 bis 16 Uhr zu einem Kloster-Flohmarkt
ins Mutterhaus ein. Angeboten
werden unter anderem Hausrat,
Tisch- und Bettwäsche, Bücher und
CDs. Erworben werden können die
Gegenstände gegen eine Spende für
die Kongregation. Im Anschluss an
den Flohmarkt sind alle Besucher
noch eingeladen, mit Weihbischof
Hans-Georg Koitz um 16.30 Uhr die
Vesper zu feiern.
Socken
stricken
Hildesheim. Wer Interesse am Socken
stricken hat, sich aber bisher
nie getraut hat, kann dies nun erlernen.
Martina Krüger bietet an den
vier Aprilnachmittagen beginnend
am 3. April jeweils von 15.30 bis 18
Uhr einen offenen Stricknachmittag
im „Michaelis Welt-Café“ im Langen
Hagen 36 an. Grundkenntnisse im
Stricken werden vorausgesetzt, Material
kann mitgebracht oder vor Ort
erworben werden. Statt einer festen
Kursgebühr wird eine Tagesspende
erbeten. Info und Anmeldung unter
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KULTUR KEHRWIEDER am Sonntag · 31. März 2013 · Seite 8
Zahngold-Ankauf Hi. · Kaiserstr. 25a
30 Jahre sind vergangen,
keine Frau hat sie eingefangen,
noch nicht in Sicht der Kindersegen,
Glück gehabt, dafür müsst Ihr fegen.
Tja, Gebrüder Lehne, es gibt kein zurück,
Eure Freunde und alle Jungfrauen
wünschen Euch viel Glück!
Tatort, 6. April, 15.00 Uhr, Rathaustreppe Hildesheim
Lamspringe, im März 2013
Wir wollen nicht traurig sein,
dass wir dich verloren haben,
sondern dankbar, dass wir dich haben durften.
Ockensen, im März 2013
Danke
Leider ist es uns nicht möglich, jedem einzelnen zu danken,
als wir in den schweren Stunden des Abschieds erfahren
durften, wie viel Freundschaft und Zuneigung unserem
lieben Entschlafenen
Christian
entgegengebracht wurde.
Im Namen aller Angehörigen
Wilhelm und Jutta Meier
Walter Einfeldt
*8.5.1939 †26.3.2013
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied.
Deine Ingrid
Birger und Birgit mit Alia
Nils und Ulrike mit Jennifer und Kevin
Die Trauerfeier findet am Mittwoch, dem 3. April 2013, um 14 Uhr
in der Friedhofskapelle Lamspringe statt.
Die Seebestattung erfolgt später im engsten Familienkreis.
Christina Tsoleridu ist bei der „Kulturloge“: Für ihre Familie heißt es bei Veranstaltungen „Eintritt frei!“
Die Farbe im
Schwarz-Weiß des Lebens
Von Janine Rehbein
„Bei uns in Griechenland wird immer getanzt und gesungen“: Christina
Tsoleridu in ihrer Altbauwohnung in der Oststadt. Foto: Rehbein
„Kulturloge Hildesheim“ hat bis jetzt 150 Gäste
Im Aufbau
Die Beobachtung, dass es einerseits
leere Plätze in Theatern
und anderen Kultureinrichtungen
gibt und andererseits Menschen,
die sich eine Karte nicht leisten
können, bewog die Kulturjournalistin
Christine Krauskopf, 2010
die erste Kulturloge in Marburg zu
gründen. Bis jetzt
gibt es bundesweit
25 Kulturlogen,
16 weitere sind im Aufbau.
Die „Kulturloge Hildesheim“ hat
Bürgermeisterin Ruth Seefels im
September letzten Jahres ins Leben
gerufen. Die erste Veranstaltung,
für die Karten vermittelt wurden,
war am 18. November „Die kleine
Zauberflöte“, ein Kulturring-Gastspiel
aus Hamburg für Familien.
■ ZUM THEMA
Aktuell verzeichnet Seefels 150
„Kulturgäste“ in ihrer Vermittlungskartei,
darunter viele Familien oder
Alleinerziehende mit Kindern.
Knapp 40 Prozent von ihnen haben
Migrationshintergrund. Bisher
stellen 13 Hildesheimer Kultureinrichtungen
regelmäßig nicht verkaufte
Karten zur
Verfügung, elf soziale
Einrichtungen
vermitteln Menschen an die
Kulturloge. Die Zahl der Kulturgäste,
Kultur- und Sozialpartner steigt
ständig. Seit November hat Seefels
400 Karten vermittelt, am beliebtesten
sind die Kategorien Schauspiel
und Museum. Jazz- und Blues-
Veranstaltungen haben bisher die
geringste Fangemeinde. (reh)
Arbeitsstipendien für zwei Studierende des Literarischen Schreibens
Kopf zum Schreiben frei
(reh/r) Hildesheim. Nikolas Hoppe
und Julia Sandforth erhalten Arbeitsstipendien
des Landes Niedersachsen
– die beiden studieren „Literarisches
Schreiben“ an der Universität Hildesheim.
Aus rund 30 Bewerbern hatte
die Literaturkommission vier Stipendiaten
vorgeschlagen – darunter
gleich zwei Studierende der Universität
Hildesheim. Die Arbeitsstipendien
zu je 3.750 Euro sollen Nikolas
Hoppe (Jahrgang 1986) und Julia
Sandforth (Jahrgang 1985) in ihrer
Arbeit und bei der Fertigstellung
ihrer Werke unterstützen.
„Ich werde die Arbeit an meinem
Romanprojekt fortsetzen und bald
beenden“, freut sich Sandforth. Im
Mittelpunkt von „Tausendnadelstiche“
– so der Arbeitstitel – steht
die 75-jährige Witwe Hilde, ihr Alltag
im Ruhrgebiet, ihre Arbeit in der
Theatergarderobe und ihre Kindheit
in der Umgebung der väterlichen
Herrenschneiderei. „Das Arbeitsstipendium
des Landes Niedersachsen
bedeutet für mich, mich vordergründig
dem Schreiben widmen zu
können. Finanzielle Fragen werden
kleiner und die Hoffnung, dass ich
vom Schreiben leben kann wird ungemein
größer. So ist der Kopf zum
Julia Sandforth.
Nikolas Hoppe.
Schreiben frei“, sagt Sandforth. „Die
Förderung motiviert mich, stärkt
mir den Rücken. Der Romanauszug
konnte die Jury, also Leserinnen und
Leser, begeistern. Das spornt an.“
Nikolas Hoppe, 1986 in Bremen
geboren, freut sich genauso über
das Arbeitsstipendium. Er wird an
seinem Romanprojekt „Eins nach
dem anderen häufen sich die Feuerholzstücke
zu einem Bündel“ weiterarbeiten.
Nach seinem Bachelorabschluss
im Studiengang „Kreatives
Schreiben und Kulturjournalismus“
an der Universität Hildesheim setzt
er zurzeit seine Ausbildung im dortigen
Master „Literarisches Schreiben“
fort. Hoppe war Mitherausgeber der
Literaturzeitschrift „Bella triste“, die
seit 2001 von Literaturstudierenden
der Uni Hildesheim herausgegeben
wird, und gehörte der künstlerischen
Leitung des Literaturfestivals Prosanova
2011 an. Er ist Gewinner
des Haupt- und Publikumspreises
des Autorenlabors am Düsseldorfer
Schauspielhaus (Spielzeit 09/10),
erhielt das Bremer Autorenstipendium
2009 und war Teilnehmer des
14. Klagenfurter Literaturkurses beim
Ingeborg Bachmann Preis. Hoppe
schreibt Prosa und Dramatik.
Hildesheim. „Ein Mensch ohne
Kultur ist halb – ihm fehlt etwas vom
Leben“ sagt Christina Tsoleridu. Die
gebürtige Griechin sitzt in ihrer Altbauwohnung
in der Oststadt, an der
Wand über dem Esstisch hängt ein
Bild, das ein typisch griechisches Panorama
zeigt: eine weiße Kirche vor
dem strahlend blauen Meer. In ihrer
Kindheit in Thessaloniki hat Christina
Tsoleridu die Liebe zur Kultur mit der
Muttermilch aufgesogen: „Bei uns
in Griechenland wird immer getanzt
und gesungen“, erzählt sie.
Dieses Gefühl der Lebensfreude
und Gemeinschaft gibt die alleinerziehende
Mutter dreier Kinder in
einem Kurs für griechische Tänze an
der Volkshochschule (VHS) weiter,
dort unterrichtet sie auch die griechische
Sprache – schließlich hat
sie in ihrer Heimat Grundschullehramt
studiert und abgeschlossen,
bevor sie nach Deutschland kam,
um Eltern und Bruder für zwei, drei
Jahre im Restaurant in der Nähe
von Hannoversch-Münden zu unterstützen,
und aus Liebe zu einem
Landsmann blieb. Die ist zwar mittlerweile
verblüht, doch Hildesheim
ist für Christina Tsoleridu zur Heimat
geworden. Zurückgehen kommt für
sie nicht in Frage – zumindest nicht
in absehbarer Zeit: „Vielleicht später
einmal, wenn die Kinder groß sind,
wer weiß?“, sagt sie.
Kultur gehört nicht nur zu ihrem
Leben, mit Kultur finanziert sie auch
das Leben ihrer Familie – neben den
VHS-Kursen wird sie vom Roemerund
Pelizaeus-Museum regelmäßig
für Führungen gebucht, seit sie vor
drei Jahren bei der Zypern-Sonderausstellung
griechische Besucher
in ihrer Landessprache durch das
Museum lotste. Als alleinerziehende
Mutter kann sie zeitlich nicht mehr
als diese drei Jobs wuppen, doch
finanziell ist damit nicht allzu viel
drin – zumindest wenn sie selbst
einmal Kultur genießen möchte.
Trotzdem hat Christina Tsoleridu –
schon bevor sie im November dieses
Jahres Mitglied der „Kulturloge Hildesheim“
wurde – immer Wege zur
Kultur gefunden: etwa über einen
befreundeten Orchestermusiker, der
ihr günstige Karten für Vorstellungen
des Theaters für Niedersachsen (TfN)
organisierte.
Die Entstehung der Hildesheimer
Kulturloge bis zur Gründung im vergangenen
September hat sie hautnah
miterlebt, denn die Initiatorin,
Bürgermeisterin Ruth Seefels, ist seit
vielen Jahren ihre Griechisch-Schülerin,
und auch privat sind die beiden
Frauen mittlerweile befreundet. „Das
ist was für Dich!“ hat Ruth Seefels
zu ihr gesagt. Tsoleridu musste
einen Nachweis erbringen, dass ihr
Einkommen unter der finanziellen
Grenze der Kulturloge für Familien
liegt, dann durfte sie ankreuzen,
für welche Kunstgattungen sie sich
interessiert – seitdem ruft Ruth
Seefels sie wie alle 150 Kulturgäste
immer persönlich an, wenn die Veranstaltung
eines „Kulturpartners“
der Kulturloge nicht ausverkauft
ist. Am Abend steht sie dann auf der
Gästeliste, für die Veranstalter und
die anderen Besucher ist sie nicht als
„Kulturgast“ erkennbar, nimmt am
gesellschaftlichen Ereignis „Kultur“
teil wie alle anderen.
Auch ihre beiden Töchter nimmt
sie öfter mit, so war sie mit der Zehnjährigen
am 18. November in der
„Zauberflöte“ für Familien im Audimax
– die erste Veranstaltung überhaupt,
für die Ruth Seefels mit der
„Kulturloge“ Karten vermittelt hat.
Die 18-Jährige, die diesen Sommer
Abi macht, im Theaterjugendclub des
TfN spielt und Schauspielerin werden
möchte, war vor kurzem zum ersten
Mal in ihrem Leben in der Oper:
in Peter Tschaikowskys Lyrischen
Szenen „Eugen Onegin“ im TfN. „Ich
finde, Kultur bildet“, sagt sie, und
erläutert: „Wenn ich ein Stück sehe,
denke ich oft: Wie würde ich mich
in dieser Situation verhalten?“ Auch
die „Jazztime“ hat sich die Familie
schon vor der Zeit der Kulturloge in
jedem Frühling gegönnt: „Kultur ist
die Farbe im Schwarz-Weiß deines
Lebens“, sagt die Abiturientin.
„Wenn wir nicht die Möglichkeit
über die Kulturloge hätten, würden
wir ab und zu ins Theater gehen, aber
jetzt gehen wir so oft“, erzählt ihre
Mutter begeistert. Im März standen
beispielsweise ein Flamenco-Abend
und ein Irischer Abend im Litteranova
und das Symphoniekonzert
des Kulturrings mit der Staatlichen
Slowakischen Philharmonie Kosice
im Stadttheater auf dem Programm.
„Diese Möglichkeit hätten wir sonst
nicht“, verdeutlicht sie.
Kein „halber“ Mensch zu werden
– die Tsoleridus haben immer darum
gekämpft. Die Hildesheimer Kulturloge
hilft mit, dasssie es niewerden
müssen.
■ Wer Kulturgast werden möchte,
meldet sich bei Ruth Seefels unter
Telefon 05121/6 78 71 49 oder per
Mail an buero@kulurloge-hildesheim.de.
Näheres im Internet unter
www.kulturloge-hildesheim.de.
Glashaus
im April
Derneburg. Die April-Termine im
Glashaus Derneburg sind:
■ 7. April, 16 Uhr: Kindertheater
„Es waren einmal zwei wirklich
dumme Gänse in einem brennenden
Haus“
■ 12. April, 20 Uhr: Konzert mit
Nils Kercher und das Ensemble „Of
water & sand“
■ 13. April, 14 Uhr: Ausstellungseröffnung
Hans-Georg Wöhle
■ 16. April, 19 Uhr: Vortrag von Dr.
Wolfgang Petke – „Die Grafen vom
Wohldenberg“
■ 17. April, 20 Uhr: Musik-Kasperett
von „Zärtlichkeiten mit
Freunden“
■ 26. April, 20 Uhr: Konzert von
„Sistergold“
Jazz
zu Ostern
Hildesheim. „Brunos Blechband“
– vor 30 Jahren am Rande der Jazztime
gegründet – lädt zum Oster-
Jazz-Frühschoppen in die Bischofsmühle
ein. Als Gast tritt neben Klaus
Händel, Achim Kück und Bert-Holger
Fütterer der Kontrabassist Jürgen Attig
auf. Beginn ist am Ostermontag,
1. April, um 11.30 Uhr.

KEHRWIEDER am Sonntag · 31. März 2013 · Seite 9
Gedanken zum Osterfest von Landessuperintendent Eckhard Gorka
Die Ausnahme ist der
Anfang der neuen Regel
Karsamstag. Der Tag der Zweifler
und Verzweifelten. Der Tag, an dem
die Jünger Jesu vor den Scherben
ihres Lebens stehen. Ihr gekreuzigter
Herr Jesus Christus liegt im Grab.
Mitbegraben sind ihre Hoffnungen,
die sie mit dem Messias verbanden.
Jahrelange Gemeinschaft, Aufbruchstimmung,
Erfüllung der Verheißungen
– alles vergeblich?
Mit diesen Karsamstagsjüngern
sagen wir: Die Augen sind doch immer
noch das verlässlichste Sinnesorgan.
Ich glaube nur, was ich sehe.
Und tot ist tot. Schnell zurück ins
Museum mit dem Glauben. Der ist
was für Kinder und alte Leute. Aber
nicht für mich. So ist das Leben: Wir
werden geboren, schlagen uns so
durch und müssen sterben. Machen
wir uns nichts vor.
Vieles spricht für die Karsamstagseinstellung.
Nachrichten von gierigen
Menschen, von der Angst um die
Endlichkeit des Lebens. Dort gibt es
zähe Friedensgespräche und andernorts
wird von unvorstellbarer Gewalt
berichtet. Wir sammeln Festtagsrezepte
und andere müssen stundenlang
um Trinkwasser anstehen.
Nachrichtenroutine in der Welt zwischen
Geburts­ und Todesanzeigen.
Aber nun haben uns die über den Tod
ihres Herrn verzweifelten Jünger eine
weitere Nachricht zukommen lassen:
„Am ersten Tag der Woche kommt
Maria von Magdala früh, als es noch
finster war, zum Grab und sieht, dass
der Stein vom Grab weg war. Da läuft
sie und kommt zu Simon Petrus und
zu dem andern Jünger, den Jesus
lieb hatte, und spricht zu ihnen: Sie
haben den Herrn weggenommen
aus dem Grab, und wir wissen nicht,
wo sie ihn hingelegt haben. Da ging
Petrus und der andere Jünger hinaus,
und sie kamen zum Grab. Es liefen
aber die zwei miteinander, und der
andere Jünger lief voraus, schneller
als Petrus, und kam zuerst zum Grab,
schaut hinein und sieht die Leinentücher
liegen; er ging aber nicht
hinein. Da kam Simon Petrus ihm
nach und ging in das Grab hinein
und sieht die Leinentücher liegen,
aber das Schweißtuch, das Jesus um
das Haupt gebunden war, nicht bei
den Leinentüchern liegen, sondern
daneben, zusammengewickelt an
einem besonderen Ort. Da ging auch
der andere Jünger hinein, der zuerst
zum Grab gekommen war, und sah
und glaubte.“ (Johannesevangelium
Kapitel 20)
■ Mein Sonntag.
Mein KEHRWIEDER.
Regionalbischof Eckhard Gorka.
Gedanken zum Osterfest von Stadtdechant Wolfgang Voges
Nach dem Tod
blüht das Leben
Eine komische Geschichte: Der
Lastwagenfahrer irgendwo in Afrika
nimmt vier Anhalter mit, die auf
der Ladefläche Platz nehmen. Dort
befindet sich auch ein Sarg. Unterwegs
öffnet der sich plötzlich. Als
die vier einen Mann sehen, der sich
langsam daraus erhebt, springen sie
erschrocken vom fahrenden Auto
und verunglücken dabei schwer. Ein
Toter erwacht zum Leben? Nein, der
Beifahrer hatte sich zum Schlafen in
den Sarg gelegt. Als es zu regnen begann,
zog er ganz einfach den Deckel
über sich zu.
Vor 2.000 Jahren erschrak in
Jerusalem eine Frau namens Maria
Magdalena, weil sie und ihre Begleiterinnen
ein leeres Grab vorfanden.
Das aber konnte nicht sein, weil
hier drei Tage zuvor der gekreuzigte
Jesus von Nazareth beerdigt worden
war. Die Frauen hörten eine Stimme:
„Was sucht ihr den Lebenden bei den
Toten? Er ist nicht hier, sondern er ist
auferstanden. Erinnert euch an das,
was er euch gesagt hat, als er noch
in Galiläa war.“ (Lukas 24,5–6)
„Da verließen sie das Grab und
flohen; denn Schrecken und Entsetzen
hatte sie gepackt. Und sie
sagten niemand etwas davon; denn
sie fürchteten sich.“ So erzählt es der
Evangelist Markus (Markus 16,8).
Das Schweigen der Frauen hielt
nicht lange an. „Sie berichteten alles
den Elf und den anderen Jüngern.“
Dechant Wolfgang Voges.
(Lukas 24,9) Seitdem ist die scheinbar
unglaubliche Nachricht nicht
mehr verstummt. Sie verbreitete
sich über alle Kontinente und durch
die Jahrhunderte. An Zweiflern hat
es dabei nie gefehlt. Ein leeres Grab?
Das kann nicht sein! Auferstanden
von den Toten? Das verstößt gegen
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Geschichte!
Und doch, seit Ostern werden wir
den Auferstandenen nicht mehr los,
obwohl das Menschen immer wieder
versucht haben und weiterhin versuchen
werden. Ostern bleibt uns auf
den Fersen trotz aller Gleichgültigkeit
und Ablehnung.
Das Eine ist wahr: Es gibt keinen
anderen Zugang zum auferstandenen
Christus als den Glauben – nicht für
die Frauen damals, auch nicht für
die Apostel, die ihn nach der Auferstehung
wieder sehen, berühren
und mit ihm essen durften.
Christus sagte zu Thomas nicht:
„Jetzt verstehst Du alles“, sondern:
„Sei nicht ungläubig, sondern gläubig!“
(Johannes 20,27)
In diesen Zusammenhang passt
die Parabel von den Raupen und den
Schmetterlingen: Es war einmal ein
guter Mensch. Der empfand Mitleid
mit den hässlichen Raupen, die sich
abmühten, die Stängel zu erklimmen
und Nahrung zu suchen. Sie hatten
keine Ahnung von der warmen
Sonne, dem wunderschönen Regenbogen,
den Liedern der Nachtigall.
Der gute Mensch dachte sich: Wenn
diese Raupen nur ahnten, was ihnen
als Schmetterlinge blühen wird! Sie
würden ganz anders leben: gelassener,
fröhlicher, zuversichtlicher. Sie
würden erkennen: Das Leben besteht
nicht nur aus Fressen. Und der Tod
Von einem Tag auf den anderen
hat sich die Lage völlig verändert.
Christus ist auferstanden. Er ist wahrhaftig
auferstanden. Es ist Ostern.
Aus Zweifel wird Glaube, aus
Resignation wird Hoffnung, aus
Mutlosigkeit wird Kraft. Zweiflern
und Verzweifelten verdanken wir
die Entstehung der christlichen Gemeinde.
Keine Nachricht hat seither
die Menschheit nachhaltiger bewegt.
Der Gekreuzigte ist nicht im Grab
geblieben. Gott hat ihn auferweckt.
Mit seiner Auferweckung wird der
Glaube der Zweifler neu belebt.
Alles, wirklich alles Sichtbare ist
vorläufig geworden: Alles, worüber
wir uns freuen, alles, was uns misslingt
und bedrückt. Der Stein, der das
Grab verschloss, ist in die Fundamente
des Glaubens eingefügt worden.
Die Ausnahme ist der Anfang der
neuen Regel. Gott hat seinen Sohn
zu sich geholt – nicht, um ihn uns
wegzunehmen. Er hat ihn uns wiedergegeben.
Neu wiedergegeben.
Frohe und gesegnete Ostern.
Eckhard Gorka,
Landessuperintendent für den
Sprengel Hildesheim­Göttingen der
Ev.­luth. Landeskirche Hannovers
ist nicht das Letzte. Das sagte der
gute Mensch den Raupen. Die meisten
von ihnen aber entgegneten nur
abfällig: „Du bist verrückt! So etwas
gibt es nicht. Unmöglich! Lass uns
in Ruhe!“
In der Apostelgeschichte (17,32)
lesen wir Ähnliches von Paulus, der
auf dem Marktplatz in Athen die
Osterbotschaft verkündete: „Als
sie von der Auferstehung der Toten
hörten, spotteten die einen“, andere
aber wollten mehr wissen, schlossen
sich ihm an und durften erfahren,
dass die Berichte über Jesus sie
positiv veränderten und dass sie
ihm schließlich voll und ganz vertrauten.
Der Auferstandene will auch heute
Menschen hinführen zum Glauben
an ihn. Ergreifen wir seine Hand und
wechseln wir mit ihm von der Straße
des Todes auf die Straße des Lebens;
von der Straße des Vorläufigen hinüber
auf die Straße des Bleibenden!
Christus hat mit seinem Tod und
seiner Auferstehung einen neuen
Weg gewiesen. Und alle, die ihn
gehen, singen dabei das Lied der
Freude.
Es ist die Freude darüber, dass
wir auf ewig sein werden. Keine komische
Geschichte, wie ich meine.
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LANDKREIS HILDESHEIM KEHRWIEDER am Sonntag · 31. März 2013 · Seite 10
Arbeiten in Nordstemmen ruhen seit Dienstag / Brunottescher Hof ist Ersatzbaustelle / Verhandlungen stocken / Bahn-Sprecher: Wir unterstützen das Projekt
Bahnhofs-Bautrupp macht in Wallenstedt weiter
(lv) Nordstemmen. Die Arbeiten
am historischen Bahnhofsgebäude in
Nordstemmen sind vorerst beendet –
zwangsweise. Denn noch immer sind
die künftigen Eigentumsverhältnisse
nicht geklärt, weswegen der mögliche
Investor Dirk Bettels keine weiteren
Aufträge an Handwerksfirmen
vergeben kann. Geplant war, dass
die Mitarbeiter, die dort bislang im
Rahmen einer Qualifizierungsmaßnahme
erhebliche Vorarbeiten geleistet
haben, bei den Firmen weitere
Praxis sammeln können.
Für den Moment sei alles erledigt,
sagt Projektleiter Peter Wucherpfennig.
„Wir können ja keine Tapeten
abreißen, wo keine sind.“ Deswegen
haben sich die Mitarbeiter am
Dienstag zunächst von „ihrer“ Baustelle
verabschiedet. Doch in der Luft
hängen sie nicht: Wucherpfennig ist
es gelungen, eine Ausweichbaustelle
zu organisieren. In den nächsten
zwei Monaten werden die rund 25
Mitarbeiter auf dem Brunotteschen
Hof in Wallenstedt arbeiten. Dort ist
ein Verein um den früheren Gronauer
Samtgemeindedirektor Dieter Helwes
mit Eifer dabei, ein altes Bauernhaus
von 1594 wieder herrichten zu lassen
(der KEHRWIEDER berichtete mehrfach).
Der Kontakt kam zustande,
weil Helwes in der Zeitung von dem
Bautrupp in Nordstemmen gelesen
hatte. Wucherpfennig sieht die positiven
Seiten: „Unsere Mitarbeiter
können dort das Fachwerk mit Lehmstein
ausmauern, diese Kenntnisse
könnten ihnen auch beim Bahnhof
wieder zugute kommen.“ Denn der
Projektleiter hofft, dass innerhalb der
nächsten zwei Monate eine Lösung
für Nordstemmen gefunden wird.
Während der Investor Dirk Bettels
sagt, die Bahn habe ihm noch immer
keinen Vertrag vorlegen können, betont
Bahn-Sprecher Egbert Meyer-
Lovis, dass die Bahn Bettels mehrere
Vertragsentwürfe zugeschickt habe.
Die Verhandlungen würden sich allerdings
sicher noch bis zum Sommer
hinziehen. Und die Eigentumsübergabe
sei erst 2014 oder 2015 möglich,
da die Querträger für die Oberleitung
der Bahn auf dem Grundstück
stehen und umgesetzt werden
müssen. „Das ist verbunden mit einer
Sperrung der Hauptgleise und muss
in den Gesamtfahrplan eingepasst
werden“, verdeutlicht der Sprecher.
Für das Qualifizierungsprojekt bietet
die Bahn dafür ab Mai eine sogenannte
Gestattungsverlängerung
an – zunächst bis Ende Juli. Das Problem:
Bevor im Obergeschoss und am
Dach weitergearbeitet werden darf,
seien aus Sicherheitsgründen statische
Prüfungen und „Aussteifungen“
nötig. „Die Bahn beabsichtigt, sich
an diesen Kosten angemessen zu
beteiligen“, sagt Meyer-Lovis, der
vehement Unterstellungen zurückweist,
die Bahn spiele auf Zeit und
wolle das Gebäude verfallen lassen,
damit es doch irgendwann abgerissen
werden muss. „Wir unterstützen
das Projekt und haben ein hohes Interesse
daran, dass es weitergeht“,
so der Sprecher. „Warum sollten wir
sonst weiter Gespräche führen?“
Das dürfte auch den Heimatvereinsvorsitzenden
Hartmut Held
freuen, der am Dienstag angesichts
der bislang erledigten Arbeiten sagte:
„Ich glaube nicht, dass man das
noch stoppen kann.“ Allerdings fehle
mit Blick auf das 300. Jubiläum der
hannoversch-britischen Personalunion
im Jahr 2014 jeder Monat.
„Wir sind Handwerker – wir können das!“ Die Bauarbeiter um Projektleiter Peter Wucherpfennig (vorn links) sind
stolz auf ihre geleistete Arbeit am historischen Bahnhofsgebäude in Nordstemmen.
Fotos: Veit
Der Nordstemmer Bahnhof ist inzwischen entrümpelt und gut belüftet.
Sozialarbeiter und Anleiter Uwe Kraft zeigt die aufbereiteten Fenster.
In Wallenstedt haben die Mitarbeiter eine Ersatzbaustelle gefunden.
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KEHRWIEDER am Sonntag · 31. März 2013 · Seite 11
Bürgerinitiative trifft sich mit Klaus Krumfuß / Ausschuss berät am Donnerstag
Heinumer erwägen
Petition gegen Windräder
LANDKREIS HILDESHEIM
(lv) Heinum. Am Donnerstag steht
in der Sitzung des Ausschusses für
Kreisentwicklung erneut das Regionale
Raumordnungsprogramm auf
der Tagesordnung. In ihm wird unter
anderem geregelt, welche „Vorrangflächen“
für den Bau neuer Windkraftanlagen
in Betracht kommen.
Da besonders dieses Thema hoch
umstritten ist, baten die Ausschussmitglieder
in der jüngsten Sitzung
am 25. Februar um mehr Bedenkzeit.
Sie hatten den 150-Seiten-Entwurf
erst wenige Tage zuvor erhalten (der
KEHRWIEDER berichtete).
In dem Raumordnungsprogramm
werden als Mindestabstand neuer
Windräder zur Wohnbebauung 750
Meter genannt. Zu wenig, sagen vor
allem mehrere Anwohner aus Heinum,
die die Riesengeräte dann fast
im Garten stehen hätten – zumindest
Klaus Krumfuß lässt sich von Peter
Tschöpel und Rüdiger Ernst (v.l.) aus
Heinum ein Schaubild erklären.
würde der Schatten der Windräder
mit einer geplanten Gesamthöhe von
bis zu 200 Metern so weit reichen.
Die Arbeitsgruppe „Kein Windpark
Heinum“ hatte deshalb am Mittwoch
den Landtagsabgeordneten Klaus
Krumfuß (CDU) eingeladen, um ihm
die Bedenken der betroffenen Bürger
zu erläutern. Krumfuß sitzt auch im
Kreistag und könnte somit eine Position
zu den geplanten Abständen
haben, doch er hielt sich zurück.
Denn der Politiker kam vor allem als
Vorsitzender des Petitionsausschusses
des Landtages. Die Mitglieder der
Arbeitsgruppe hatten gegenüber seinem
Büro angedeutet, eine Petition
einzureichen, sollten die Pläne konkreter
werden. „Ich muss neutral sein
als Ausschussvorsitzender“, sagte
Krumfuß. Er könne sonst nicht als
Vermittler tätig werden. Noch vor
Donnerstag wolle er aber mit Kreis-
Planer Jürgen Flory sprechen.
Die Heinumer befürchten nicht
nur Schatten, sondern auch Lärm
und Gesundheitsschäden. Krumfuß
verwies darauf, dass das Verfahren
zur Beteiligung der Öffentlichkeit
noch gar nicht begonnen habe. Dort
würden solche Dinge geprüft. Die Heinumer sind nicht gegen Windräder – doch der Abstand zu den Häusern ist ihnen zu gering. Fotos: Veit
Agenturleiter: Frühjahrsbelebung verschiebt sich
Arbeitslosenzahl
leicht gesunken
(r/lv) Landkreis. Die Arbeitslosenzahl
im Landkreis Hildesheim hat
sich im März gegenüber dem Vormonat
leicht nach unten bewegt:
11.366 Frauen und Männer sind arbeitslos
gemeldet, das sind 190 oder
1,6 Prozent weniger als im Vormonat.
Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit
profitieren beide Geschlechter gleichermaßen.
Die Zahl der Arbeitslosen
liegt, wie schon im Februar, über
dem Stand des Vorjahres, und zwar
um 491 Personen beziehungsweise
4,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote
liegt im März bei 8,0 Prozent.
„Die winterliche Witterung bremst
den Arbeitsmarkt“, stellt Horst Karrasch
fest. Der Leiter der Agentur
für Arbeit Hildesheim erläutert: „Die
Frühjahrsbelebung verschiebt sich in
diesem Jahr, weil wetterabhängige
Gewerke wie Bau und Baunebengewerbe
nur eingeschränkt arbeiten
können und deshalb noch keine zusätzlichen
Arbeitskräfte brauchen. Ich
rechne damit, dass die Stellenmeldungen
deutlich in die Höhe gehen,
sobald die Witterung milder wird.“
Karrasch betont: „Wir haben einen
sehr hohen Beschäftigungsstand erreicht.
Das trägt mit dazu bei, dass
der Bedarf der Betriebe an weiteren
Arbeitskräften geringer ausfällt. Die
unklare Situation im Finanzsektor
sorgt zusätzlich dafür, dass Unternehmen
zurückhaltend sind und in
Hinblick auf neue Einstellungen die
Entwicklung abwarten.“
Kreiswohnbau und Johanniter schließen Vertrag
Wohnen mit
modernster Technik
(r/lv) Sarstedt. Ein Pilotprojekt soll
älteren Mietern in Sarstedt möglichst
lange ein selbstbestimmtes Leben in
der eigenen Wohnung erleichtern –
mit Hilfe modernster Technik.
Matthias Kaufmann, Geschäftsführer
der Kreiswohnbau Hildesheim,
und Gerald Donath, Interimsvorstand
der Johanniter-Unfall-Hilfe für Südniedersachsen,
unterzeichneten am
Donnerstag einen Kooperationsvertrag
über das Projekt „Seniornet –
Eigenständig? Aber sicher!“ für die
neue Wohnanlage „Argentum am
Ried“ in Sarstedt.
Zentrales Medium ist ein in allen
Wohnungen installierter Tablet-PC.
Mit ihm kann nicht nur die Haustechnik
gesteuert werden, sondern
er dient auch als Kommunikationsmittel,
um Kontakt zu Nachbarn und
Freunden aufnehmen zu können.
Die Nutzer können Dienstleistungen
bestellen oder Informationen über
Veranstaltungen zum Beispiel im
Gemeinschaftsbereich abrufen. Außerdem
kann die Betreuungskraft
vor Ort über diese Technik Kontakt
zu einzelnen Bewohnern herstellen,
um sich nach ihrem Wohlbefinden
zu erkundigen. Die künftigen Mieter
entscheiden dabei selbst, ob und in
welchem Maß sie die Technik in den
eigenen vier Wänden nutzen möchten.
Entwickelt wurde sie gemeinsam
von den Johannitern und der
Deutschen Telekom, die die Plattform
technisch betreiben wird.
Alle Wohnungen sind mit dem
Johanniter-Hausnotruf ausgerüstet.
Eine rund um die Uhr besetzte Notrufzentrale
ist jederzeit einsatzbereit
und kann im Notfall Rettungsmaßnahmen
einleiten und koordinieren.
Darüber hinaus wird es in der Wohnanlage
ab dem 1. April eine von den
Johannitern betriebene Service- und
Beratungsstelle geben. Bezugsfertig
werden die Wohnungen voraussichtlich
im September sein. Das Projekt
wird aus Mitteln des Europäischen
Fonds für regionale Entwicklung sowie
des Landes Niedersachsen mit
fast 150.000 Euro gefördert.
Zweite
Typisierung
Harsum. Die Typisierung in Groß
Ilsede für den an Leukämie erkrankten
Graig Huter war ein voller Erfolg.
47.912 Euro sind auf dem Spendenkonto
der Deutschen Knochenmarkspenderdatei
eingegangen. Deshalb
kann am Sonntag, 14. April, von 14
bis 18 Uhr eine zweite Typisierung im
Cäcilienhof in Harsum, Koppelweg
4, stattfinden (Wattestäbchentest).
Huters Ehefrau Julia arbeitet im Cäcilienhof,
Bewohner und Mitarbeiter
unterstützen die Familie.
Sparschweine
gesucht
Bockenem. Die Ateliergemeinschaft
Jutta Walter sucht für eine
Schaufensterdekoration in Bockenem
auf der Königstraße Sparschweine.
Sie sollen auf eine Ausstellung im Finanzamt
Bad Gandersheim aufmerksam
machen. Abgabeschluss ist der
12. April, die Sparschweine können
in der Druckerei Lühmann abgegeben
werden. Mehr Infos bei Jutta Walter,
Telefon 05067/6 90 07.
Musikwerkstatt
stellt sich vor
Sarstedt. Die Musikwerkstatt Sarstedt
lädt für Dienstag, 2. April, von
16 bis 19 Uhr zum Tag der offenen
Tür ein. Es gibt Informationen über
die Fächer Früherziehung, Blockflöte,
Oboe, Klarinette, Saxophon, Klavier/
Keyboard, (E-)Gitarre, E-Bass, Ukulele,
Sitar, Geige, Bratsche, Cello, Kontrabass,
Schlagzeug und Gesang. Die
Werkstatt befindet sich in der Mühle
Malzfeldt, Mühlenstraße 2.
„Voices“ geben
zwei Konzerte
Sibbesse/Harsum. Der Chor „Voices
in Passion“ gibt am kommenden
Wochenende zwei Konzerte. Am
Samstag, 6. April, 19 Uhr, ist er zu
Gast in der St.-Nicolai-Kirche in Sibbesse.
Einen Tag später, am Sonntag,
7. April, 17 Uhr, tritt er in der Sankt-
Andreas-Kirche in der Osterfeldstraße
in Harsum auf. Der Chor unter der
Leitung von Juliane Pompe singt ein
breites Repertoire von Gospels über
Popsongs und Evergreens bis hin zu
anspruchsvoller Chorliteratur.
Industriestraße 3
31180 Emmerke
Tel.: 0 51 21 - 93 02 - 0
info@holzland-koester.de
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Öffnungszeiten:
Mo. - Fr. 7.30 bis 18.00 Uhr
Sa. 8.00 bis 16.00 Uhr
Thorsten Renken, Gerald Donath (Johanniter), Matthias Kaufmann und Ralf
Oelkers (Kreiswohnbau) unterzeichnen den Vertrag (von links).
Flohmarkt
in Sibbesse
Sibbesse. Die Jugendpflege Sibbesse
veranstaltet am Samstag, 13.
April, von 15 bis 17 Uhr einen Flohmarkt
in der Grundschule Sibbesse.
Wer mitmachen möchte, melde sich
bei Bettina Weisig, Telefon 05065/
96148, an. Die „Standgebühr“ ist
ein selbstgebackener Kuchen.

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LANDKREIS HILDESHEIM KEHRWIEDER am Sonntag · 31. März 2013 · Seite 12
Warum jetzt Frühlingsblumen pflanzen?
Nach dem starken Frost ist jetzt der beste Zeitpunkt,
Frühlingsblumen zu pflanzen: Hornveilchen, Stiefmütterchen
und auch Zwiebelgewächse vertragen Fröste bis
– 10 Grad und fühlen sich bei Temperaturen bis + 15 Grad
so richtig wohl.
Da nicht zu erwarten ist, dass der lange ausgekühlte Boden
sich in den nächsten Wochen auf Vorjahresniveau
erwärmt, ist es sinnvoll, die wärmeliebenden Sommerblumen
wie Geranien und Begonien in diesem Jahr
später als sonst üblich zu pflanzen.
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Die Blüte vieler Sommerblumen wird sich in diesem Jahr
ohnehin um bis zu 3 Wochen verzögern, da sie auch
in Gewächshäusern durch den extremen Lichtmangel zu
Jahresbeginn bisher nur wenig wachsen wollten.
Unsere Empfehlung: Wer sein Heim mit Blumen dekorieren
möchte, greift zu Frühlingsblumen. Sie werden in
diesem Jahr aufgrund der wetterbedingten Absatzprobleme
extrem vergünstigt angeboten, und die voll blühenden
Pflanzen sind langlebig und wetterbeständig.
Thomas Koch, Gärtnermeister
*(gekennzeichnet)
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Nach fast 45 Jahren im Dienst der Kirche geht Klaus Kastmann in Ruhestand
Ultraläufer mit
starken Wurzeln
Landkreis. Der Umgang mit Zahlen
habe ihn gereizt, „gestaltende und
ordnende Aufgaben“, erzählt Klaus
Kastmann. Ein Verwaltungsjob habe
daher nahe gelegen. Und ebenso eine
Laufbahn in der Kirche, denn die Zeit
in der Sarstedter Evangelischen Jugend
habe ihn sehr geprägt. Das ist
beinahe 45 Jahre her, der Wunsch ist
Wirklichkeit geworden. 1977 wurde
Kastmann der jüngste Kirchenamtsleiter
in der Landeskirche, „und jetzt
gehe ich zufrieden und fröhlich von
Deck“. Am 3. April wird der Leiter des
Hildesheimer Kirchenamts offiziell in
den Ruhestand verabschiedet.
Von seiner Ausbildungs- und
Anwärterzeit bei der Landeskirche
in Hannover abgesehen, ist Klaus
Kastmann immer der Region Hildesheim
treu geblieben. Die Arbeit
in einem Kirchenkreis sei viel näher
an den Menschen als der Dienst in
einer größeren Behörde, erklärt der
60-Jährige, „hier konnte man das,
was man an Ideen für die kirchliche
Arbeit als Verwaltung hatte, besser
verwirklichen“. Deshalb habe es ihn
nicht zurück zur Landeskirche gezogen.
Eintönig war das Berufsleben
trotzdem nicht, im Gegenteil.
Im Rückblick wirken die Fusionen,
als wären sie an einer Perlenschnur
aufgereiht: 1975, als Klaus Kastmann
nach Elze kam, hatten sich gerade die
beiden evangelischen Kirchenkreise
Coppenbrügge und Elze zusammengeschlossen.
Ungefähr zur gleichen
Zeit fusionierten Hoheneggelsen und
Bockenem, die später mit ihren westlichen
Nachbarn als Kirchenkreis Hildesheimer
Land kooperierten. Alfeld
kam auch noch dazu, und alle zusammen
begründeten schließlich mit
Hildesheim-Sarstedt einen Verband
mit einem einzigen Kirchenamt, dem
Kastmann seit 2009 vorsteht.
Die Zufriedenheit und Fröhlichkeit
zum Abschied liegt nicht zuletzt
daran, dass er jede dieser Fusionen
als Erfolg wertet. Seit seinem Start
Am 3. April wird Klaus Kastmann im Kirchenamt verabschiedet.
in Elze seien die Finanzender Kirche
fast kontinuierlich schwächer geworden,
deshalb sei es immer sein Ziel
gewesen, „Verwaltungsstrukturen
zu verschlanken, um mehr Präsenz
in der Fläche zu haben“. Vor diesem
Hintergrund seien die Fusionen nötig
gewesen. „Jede Zusammenlegung
hat dazu beigetragen, dass erhebliche
Mittel eingespart worden sind.
Das waren jeweils etliche hunderttausend
Euro“, sagt der Oberkirchenrat
und ergänzt: „Dadurch konnten
wir beispielsweise mehr Pfarrstellen
in der Fläche erhalten.“ Der Nachteil
seien natürlich längere Wege für
die Mitarbeitenden der Gemeinden,
wenn sie etwas im Kirchenamt erledigen
müssen.
Die Veränderungen seien nur deshalb
so gelungen, weil sie über viele
Jahre von einem stabilen Kernteam
mitgetragen und -gestaltet worden
seien, betont Kastmann. Heute hat
das Kirchenamt – Azubis und außerplanmäßige
Beschäftigte eingerechnet
– knapp 60 Mitarbeitende.
Für Kastmann das unterste Ende des
personellen Sparpotenzials.
Seine Altersteilzeit wird der Familienvater
aus Himmelsthür, der
sich selbst als Bewegungsmensch
bezeichnet, unter anderem intensiv
zum Wandern, Walken und für Touren
mit dem Mountainbike nutzen.
Das Ultralaufen, das er jahrelang
betrieben hat, machen leider die
Knie nicht mehr mit. Da ging es um
Distanzen jenseits der Marathon-
Marke, bis zu 100 Kilometern. Wie
das möglich ist? „Man schiebt halt
seine Grenze immer weiter raus“,
sagt er bescheiden.
Der Kirche geht Kastmann trotz
seines Ruhestands nicht verloren. 25
Jahre hat er ehrenamtlich in der Landessynode
mitgearbeitet, sechs Jahre
in der EKD-Synode, dazu seit drei
Jahren im Kirchensenat in Hannover.
Diesem landeskirchlichen Leitungsgremium
wird er auch weiterhin angehören.
Von „seinem“ Kirchenkreis
Hildesheimer Land-Alfeld hat er sich
bereits bei der letzten Sitzung des
Kirchenkreistages verabschiedet. In
einem bewegenden Moment dankten
ihm die Delegierten mit minutenlangem
stehenden Beifall.
Bitte beachten Sie unser
Magazin im Innenteil!
In Teilbereichen dieser Ausgabe.
Landessuperintendent Eckhard Gorka verleiht wieder Orgelstipendien
Talente an Tasten
1 2 3 4 5 6 7 8 9
Die Buchstaben in den Zahlenfeldern
ergeben das Lösungswort.
Wer die richtige Lösung kennt, kann
bis kommenden Donnerstag unter der
Telefonnummer 0137/8883001 anrufen
und teilnehmen (50 Cent pro
Anruf aus dem Festnetz der Deutschen
Telekom; Mobilfunkpreise können abweichen).
Unter den Anrufern mit dem
richtigen Lösungswort verlosen wir
einen Gutschein über 25 Euro –
diesmal einzulösen bei
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31134 Hildesheim
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Der Gutschein wird zugeschickt.
Das Lösungswort der vergangenen Woche lautet: „EHRENWORT“
Die Gewinnerin des Gutscheins vom 24. März ist: Waltraud Brandt, Wietföhr 25, 31162 Bad Salzdetfurth
EIN SERVICE DES
Lösung vom letzten Sonntag
Freuen sich über die Orgelstipendien (v.l.): Landessuperintendent Eckhard Gorka, die Kirchenmusikdirektoren Detlev
Renneberg und Helmut Langenbruch, Johannes Rolf (sitzend), Martin Fritz, Miriam Götz und Wera Bräuning.
Hildesheim/Landkreis. In der
Hildesheimer St.-Michaelis-Kirche
hat Landessuperintendent Eckhard
Gorka die diesjährigen Träger des
Orgelstipendiums des Sprengels Hildesheim-Göttingen
ausgezeichnet.
Neu vergeben wurde das Stipendium
an Martin Fritz (Diekholzen), Miriam
Götz (Hildesheim), Frauke Pape
(Dassel) und Wera Bräuning (Bad
Sachsa). Sie erhielten die erste Rate
des Stipendiums in Höhe von 300
Euro. Die zweite Rate in Höhe von
100 Euro bekamen Johannes Rolf
(Sarstedt) und Jochen Kallenberger
(Holzminden/Walsrode).
Der Landessuperintendent hob
die große Bedeutung des Orgelstipendiums
für die Gottesdienste und
Andachten in der Region hervor: „Im
Sprengel Hildesheim-Göttingen gibt
es fast 700 Kirchen und Kapellen, in
denen Gottesdienste und Andachten
gefeiert werden und in der überwältigen
Mehrheit der Sakralgebäude
stehen auch Orgeln.“ Zur Förderung
des Gemeindegesangs und der Kirchenmusik
insgesamt sei es wichtig,
dass sich Menschen finden, die Orgel
spielen können. „Durch das Stipendium
ist es in den vergangenen Jahren
gelungen, dass rein rechnerisch in
jeder zehnten Gemeinde eine weitere
Organistin oder ein weitererOrganist
bereit steht“, sagte Gorka.
Das Orgelstipendium wird inzwischen
seit mehr als zehn Jahren vergeben.
Es beträgt 500 Euro und wird
in Raten von 300 und zweimal 100
Euro ausgezahlt. Von dem Geld kann
Unterricht mitfinanziert oder auch
Notenmaterial angeschafft werden.
Voraussetzung für die Gewährung
des Stipendiums ist die Absicht des
Stipendiaten, die Orgel-D-Prüfung
abzulegen.
Gorka hob auch die Bedeutung
für die Nachwuchsgewinnung überhaupt
hervor: „In Zukunft wird es bei
Kirchenmusikern große Nachwuchsprobleme
geben, ganz ähnlich wie
bei Pastoren und Diakonen. Mit dem
Orgelstipendium und der Erweiterung
des Stipendiums auf den Bereich der
Popularmusik leisten wir auch einen
kleinen Beitrag, um für das Kirchenmusikstudium
zu werben.“
Neu hinzugekommen ist in den
vergangenen Jahren die Möglichkeit,
dass auch die Vorbereitung auf die
D-Popularmusik-Prüfung finanziell
unterstützt wird. Dieser Ausbildungsgang
wendet sich an Musikerinnen
und Musiker, die Instrumente der
Popularmusik spielen (insbesondere
Gitarre) oder Gospelchöre, Jugendchöre
und Bands leiten. Nach erfolgreicher
Prüfung können sie sich um
entsprechend vergütete Tätigkeiten
in Kirchengemeinden bewerben.
Finanziert wird das Stipendium
durch eine besondere Kollekte, die
an einem Sonntag im Kirchenjahr in
allen Kirchengemeinden des Sprengels
gesammelt wird. Laut Gorka
wäre es auch möglich, noch mehr
Stipendien zu vergeben: „Ich lade
herzlich dazu ein, Werbung für das
Kirchenmusikstipendium zu machen
und würde mich sehr freuen, wenn
wir in Zukunft noch mehr Stipendiaten
unterstützen könnten.“
■ Mehr Informationen zum Kirchenmusikstipendium
gibt es bei allen
Kantorinnen und Kantoren in den
Kirchenkreisen des Sprengels Hildesheim-Göttingen.
Die Beantragung in
Hildesheim erfolgt über Kirchenmusikdirektor
Helmut Langenbruch.

KEHRWIEDER am Sonntag · 31. März 2013 · Seite 13
Regional-Express-Züge werden umgeleitet
Änderungen wegen
Bahn-Bauarbeiten
Mörderische
Lektüre
Sibbesse. Das Kulturforum Sibbesse
präsentiert am Freitag, 5. April,
ab 19 Uhr im Clubhaus des TSV Sibbesse
die Regionalkrimis von Sabine
Hartmann. Sie trägt ausgewählte
Stellen aus „Sechs, Sieben, Cache“
und anderen Werken, die in und um
Sibbesse spielen, vor.
Wo liegt Schloss Abbensen? Wer
zündet die Papiercontainer in Adenstedt
und Eberholzen an? Wo wachsen
hier Eiben und wie viele Nadeln
töten einen Menschen? Wozu stiehlt
jemand den Taufengel der Breinumer
Kirche? Wer setzte das Brückengeländer
im Schlosspark unter Strom?
Die Kripo hat viel zu tun, um die Fälle
zu lösen, und muss aufpassen, nicht
selbst in Gefahr zu geraten.
Druckfrisch wird dann auch der
neue Hildesheim-Krimi der Autorin
„Abgeräumt oder Niemand lügt für
Rössing/Emmerke. Die Bahn arbeitet
in der kommenden Woche an
den Weichen an der Abzweigung
Rössing. Vom 4. April, 10.30 Uhr, bis
10. April, 19.30 Uhr, fallen deshalb
die S-Bahnender Linie S 4 zwischen
Barnten und Hildesheim Hbf aus
und werden durch Busse ersetzt.
Diese erreichen Hildesheim Hbf 17
Minuten später und fahren in der
Gegenrichtung ab Hildesheim Hbf
18 Minuten früher ab. In den Bussen
ist der Kauf von Fahrscheinen nicht
möglich. Die Mitnahme von Kinderwagen
und Fahrrädern ist nur begrenzt
möglich.
Von Sonntag, 7. April, 6.45 Uhr,
bis Mittwoch, 10. April, 19.30 Uhr,
werden Regional-Express-Züge der
Linien Hannover – Bad Harzburg und
Hannover – Halle umgeleitet. Die
Züge der Linie Hannover – Bad Harzburg
werden zwischen Hannover Hbf
und Hildesheim Hbf über Elze umgeleitet.
Die Züge fahren in Hannover
Hbf 20 Minuten früher ab. In der
Gegenrichtung erreichen die Züge
Hannover Hbf 27 bis 30 Minuten
später. Die Züge der Linie Hannover
– Halle werden zwischen Hannover
Hbf und Hildesheim Hbf über
Lehrte umgeleitet. Die Züge fahren
ab Hannover Hbf vier bis sieben Minuten
früher ab. In der Gegenrichtung
erreichen die Züge Hannover
Hbf zehn bis 14 Minuten später. Der
Halt in Sarstedt entfällt und kann
nur mit der S-Bahn-Linie 4 oder den
Bussen erreicht werden.
Die Fahrgäste werden über Lautsprecheransagen,
Aushänge in den
Bahnhöfen sowie in den Zügen durch
das Personal informiert. Detaillierte
Informationen zu den Fahrzeiten
erhalten Reisende im Internet unter
www.bahn.de/bauarbeiten.
Auf der Strecke Hannover – Hildesheim
erneuert die Deutsche Bahn
am Bahnhof Emmerke den Bahnübergang
Bahnhofstraße (K 509). In
beiden Gleisen werden die Schienen
und Schwellen, der Unterbau sowie
der Belag des Bahnübergangs erneuert.
Er wird für diese Arbeiten
von Donnerstag, 4. April, 11 Uhr, bis
Mittwoch, 10. April, 19 Uhr, für den
Straßenverkehr gesperrt. Fußgänger
können den Bahnübergang mit Einschränkungen
passieren. Die Umleitungen
sind ausgeschildert.
Sabine Hartmann liest aus ihren Regionalkrimis
Autorin Sabine Hartmann.
sich allein“ mit dabei sein. „Und mit
dem Mitte März erschienenen Jugendkrimi
‚Eiskalt verzockt‘ habe ich
mir einen Wunsch erfüllt“, sagt Hartmann.
„Derzeit arbeite ich an Unterrichtsmaterialien,
damit der Roman
auch als Klassenlektüre eingesetzt
werden kann.“ Der Eintritt ist frei, dazu
bietet der Clubhaus-Wirt „mörderisch
gute Leckereien“ an.
Nachtbus fährt
auch Ostern
Landkreis. Der Nachtbus des Regionalverkehrs
(RVHI) und des Landkreises
Hildesheim fährt in der Nacht
von Ostersonntag auf Ostermontag.
Informationen zu den Abfahrtszeiten
auf www.nachtsbus.de.
Lesung über
Ringelnatz
Gronau. Der Kulturkreis Gronau
lädt für Freitag, 26. April, zu einer
Lesung über Joachim Ringelnatz in
den Gewölbekeller des Bürgermeisterhauses,
Junkernstraße 7, ein. Der
Literat und Hörbuchproduzent Frank
Suchland erzählt aus der spannenden
Biografie des Schriftstellers und liest
dazu Zeilen des bewunderten und
jahrelang verbotenen Wortakrobaten.
Beginn ist um 20 Uhr. Karten
sind im Kulturkreis-Büro erhältlich,
Telefon 05182/90 38 48.
Blutspender
gesucht
Landkreis. An folgenden Terminen
kann Blut gespendet werden:
■ In Bad Salzdetfurth am Dienstag,
2. April, von 15 bis 19.30 Uhr in der
Sothenbergschule.
■ In Klein Himstedt am Freitag, 5.
April, von 16 bis 19.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus.
■ In Barienrode am Freitag, 5. April,
von 16.30 bis 19.30 Uhr in der Grundschule
Barienrode.
Schluss nach über 30 Jahren: Die alte Holzbrücke verabschiedet sich.
LANDKREIS HILDESHEIM
Neues Aluminium-Bauwerk für 280.000 Euro soll in neun Wochen kommen
Da schwebt sie hin,
die Wettenser Brücke
(sch) Wettensen. Mehr als drei
Stunden haben die Vorbereitungen
für den Abbau der alten Leinebrücke
bei Wettensen gedauert: So viel Zeit
verschlangen die Anfahrt und der
Aufbau des 350-Tonnen-Krans, dessen
Stabilisierung mit vier Stahlplatten
als Gegengewicht sowie die Entsicherung
der Brücke. „Gut, dass der
Boden gefroren war, sonst wäre es
schwierig geworden, die Wege bei
der Anfahrt des Krans nicht kaputt
zu machen“, sagte Detlef Flickinger,
Bauleiter der ausführenden Firma Eilert.
Das Abheben der maroden, mehr
als 30 Jahre alten Holzkonstruktion
selbst hatte sich danach in wenigen
Minuten erledigt.
Die neue Aluminium-Konstruktion,
die nach entsprechender Verbreiterung
der Brückenpfeiler in ungefähr
neun Wochen aufgelegt wird, kostet
rund 280.000 Euro. 108.000 Euro davon
werden aufgrund der Bedeutung
Foto: Schwarzer-Schulz
der Brücke für Tourismus und Naherholung
aus EU-Fördermitteln der
Region Leinebergland bestritten.
Aber zunächst ist noch ein Zwischenschritt
zu erledigen: Die alte
Brücke, die der Kran am Ufer abgelegt
hat, muss weg. Das soll umgehend
geschehen, indem sie zersägt
und in Einzelteilen abtransportiert
wird. EineÜberquerung der Leine ist
dort bis zum neuen Brückenschlag
nicht mehr möglich.
Neues Taschenbuch wirbt für Welterbe Fagus-Werk
Weltkultur erweckt
die Provinz
Das Fagus-Werk ist in dem Buch „Weserbergland wachgeküsst“ vertreten.
Alfeld. Die neue Taschenbuch-
Ausgabe „Weserbergland wachgeküsst“
präsentiert auf insgesamt
190 Seiten die bedeutenden Sehenswürdigkeiten
im Bereich des Oberweserlaufs
sowie den angrenzenden
Landschaften mit ausgewählten
Fotos und Textbeiträgen. Eine Karte
dokumentiert die 66 Orte in der Mitte
Deutschlands.
Aus Sicht des Weserberglandes
befindet sich die Stadt Alfeld geographisch
am äußersten nördlichen
„Zipfel“. Unter dem Titel „Weltkultur
erweckt die Provinz“ beschreibt der
Autor Knut Diers das Unesco-Welterbe
Fagus-Werk und verweist auf
die touristischen Attraktionen in der
Stadt und der Leinebergland-Region.
Der Verfasser Knut Diers arbeitete 20
Jahre bei der Hannoverschen Allgemeinen
Zeitung, davon sieben Jahre
in verantwortlicher Position für den
Reiseteil der Zeitung. Heute ist er
mit seinem Redaktionsbüro „Buenos
Diers Media“ selbstständig.
■ Das Taschenbuch ist im Gmeiner-
Verlag erschienen und für 14,99 Euro
im Buchhandel erhältlich.

SPORT KEHRWIEDER am Sonntag · 31. März 2013 · Seite 14
Hannover 96 spielt in Augsburg ganz schwach, schlägt aber eiskalt zu
Zieler und Rausch sorgen für
den dritten Auswärtssieg
FC Augsburg
0:2
Hannover 96
Tore: 0 : 1 Rausch (61.)
0 : 2 Rausch (90.+1)
Zuschauer: 25.000
(R.F.) Augsburg. Dieses Auswärtsspiel
wollte Hannover 96 unbedingt
gewinnen. Obwohl es eine
Stunde lang überhaupt nicht danach
aussah, kamen die Gäste aus
Niedersachsen in der letzten halben
Stunde zu zwei Treffern und drei
Punkten. Und ausgerechnet Konstantin
Rausch, der bei den Fans so
häufig in Ungnade fällt, wenn er
mit viel zu hoher Geschwindigkeit
und Ungenauigkeit von der linken
Seite zu Flanken versucht, erzielte
mit seinem ersten Bundesliga-Doppelpack
beide Treffer in Augsburg.
Über das gesamte Spiel hinweg
bestimmte der FC Augsburg das Spiel
gegen offensiv oft harmlose Hannoveraner.
Allerdings schafften es die
Weinzierl-Schützlinge nicht, gute
Torchancen in Treffer umzusetzen.
Im Gegenteil: Selbst die besten Möglichkeitenvereitelten
Zieler und seine
Vorderleute im letzten Moment.
Auf der Gegenseite schafften es die
Gäste mit zwei Torchancen tatsächlich
auch zwei Treffer zu erzielen.
96-Coach Mirko Slomka änderte
nach der 0:1-Niederlage in Gladbach
seine Startelf auf drei Positionen:
Diouf (5. Gelbe) und da Silva Pinto
(Gelb/Rot) fehlten mit Sperren.
Dazu musste Pocognoli auf die
Bank. Rausch, Schmiedebach und
Schlaudraff rückten in die Anfangsformation.
Die Hausherren starteten mit hohem
Tempo in die Partie und setzten
Hannover 96 früh unter Druck. Die
Slomka-Elf kam dagegen nicht sofort
in die Partie. Daraus entwickelte sich
eine Art Einbahnstraßen-Fußball
Richtung Zielers Tor. Der Nationalspieler
hielt 96 im Spiel.
Die Nachlässigkeit der Augsburger
in Sachen Chancenverwertung bestrafte
Hannover in der zweiten
Halbzeit eiskalt. Aber selbst nach
dem Führungstreffer durch Rausch,
ließ der FC weiter beste Gelegenheiten
aus. Zieler stand nun auch noch
der Torpfosten zur Seite.
In der Nachspielzeit krönte
Rausch, neben Zieler bester 96er,
seine gute Leistung mit seinem
zweiten Treffer. Schwach gespielt,
aber eiskalt gewonnen. So ist der
Fußball.
Durch den dritten Auswärtssieg in
dieser Saison sind die Hannoveraner
nicht mehr das schlechteste Auswärtsteam
der Liga.
Und was noch wertvoller ist: Die
Roten haben auch wieder Kontakt zu
Platz sechs, der zur Teilnahme an der
Europa-League berechtigt.
FC Augsburg
Amsif
Verhaegh Callsen-Bracker Klavan Ostrzolek
Baier Hahn Vogt Ji
Mölders Oehrl
Schlaudraff Abdellaoue
Schmiedebach Hoffmann Ya Konan Rausch
Pander Djourou Schulz Chahed
Zieler
Hannover 96
Nationaltorhüter Ron-Robert Zieler war in Augsburg der beste Profi auf dem Rasen.
Fotos: imago
■ Goldfuß Jiri Stajner:
Was macht eigentlich Jiri
Stajner?
Von 2002 bis 2010 spielte sich der
introvertierte Tscheche in die Herzen
der 96-Fans. Dank seiner immer
wieder aufblitzenden Genialität
verziehen ihm die Anhänger der
Roten auch den einen oder anderen
Fehlpass.
Stajner sorgte mit 42 Toren in 229
Spielen dafür, dass 96 während
seiner Vertragslaufzeit stetig erstklassig
blieb. 2010 kehrte „Stajni“
in seine Heimat zurück.
Er spielt wieder für seinen Heimatverein
Slovan Liberec. Und auch
dort wird Jiri wieder verehrt. Am
16. März erzielte der 36-Jährige
sein 100. Tor in der ersten tschechischen
Liga.
Zur Belohnung wurden seine Füße
nunmehr in Gold gegossen. Wie es
sich für einen Fußball-Virtuosen
gehört. (sg)/Foto: Gaube
„Juve“ in Topform
2:1
über Inter
Turin. Bayern Münchens Champions-League-Gegner
Juventus
Turin marschiert in der italienischen
Fußballmeisterschaft mit großen
Schritten Richtung erfolgreiche
Titelverteidigung. Drei Tage vor dem
Viertelfinal-Hinspiel in München
präsentierte sich der Meister gestern
beim 2:1-Sieg im Spitzenspiel
bei Inter Mailand in Topform. In
Mailand brachte Fabio Quagliarella
die Turiner bereits in der dritten
Spielminute in Führung. Nach Inters
Ausgleich durch Rodrigo Palacio in
der 54., besorgte Alessandro Matri
in der 60. Minute den Siegtreffer
für die Gäste. „Juve“ führt weiterhin
souverän mit 68 Punkten die Seria
A an.
Oft gescholten - gestern Matchwinner: Doppeltorschütze Konstantin Rausch gegen Augsburgs Baier (Nr. 6).
VfB Stuttgart
1:2
Borussia Dortmund
Tore: 0 : 1 Piszczek (29.)
1 : 1 Maxim (62.)
1 : 2 Lewandowski (82.)
Gelb-Rot: Niedermeier (69.)
Zuschauer: 55.000
In einer hektischen Partie sicherte
sich BVB einen nicht unverdienten
Sieg. Nach dem Wechsel brachte sich
der VfB durch Niedermeiers Ampelkarte
in die Bredouille. In Überzahl
kam der Meister zum Sieg.
Fortuna Düsseldorf
Die aktuelle Tabelle
1:4
1. FC Bayern München 26 69 : 11 69
2. Borussia Dortmund 27 62 : 32 52
Bayer Leverkusen
3. Bayer 04 Leverkusen 27 50 : 35 48
4. FC Schalke 04 27 46 : 43 42
Tore: 0 : 1 Kießling (22., FE.) 5. 1. FSV Mainz 05 27 34 : 30 39
1 : 1 Eigentor (41.) 6. Eintracht Frankfurt 26 39 : 37 39
1 : 2 Schürrle (62.) 7. SC Freiburg 27 35 : 33 39
1 : 3 Schürrle (84.) 8. Mönchengladbach 27 35 : 37 38
1 : 4 Kießling 88.) 9. Hamburger SV 26 30 : 34 38
10. Hannover 96 27 49 : 46 37
Zuschauer: 53.200
11. 1. FC Nürnberg
12. VfB Stuttgart
26
27
29 : 32
29 : 46
34
32
Trotz einer ansprechenden Leistung
war für Fortuna im rheinischen
Derby gegen Bayer nichts zu machen.
Der Aufsteiger erhielt von einer cleveren
Werkself in Sachen Chancenverwertung
eine Lehrstunde erteilt.
13. Werder Bremen
14. VfL Wolfsburg
15. Fortuna Düsseldorf
16. FC Augsburg
17. 1899 Hoffenheim
18. SpVgg Greuther Fürth
27
26
27
27
27
26
43 : 52
30 : 40
33 : 40
23 : 40
30 : 52
16 : 42
31
31
29
24
20
15
Eintracht Braunschweig: Drei gegen Dresden sorgt für Riesenjubel
Das goldene Osterei
von Domi Kumbela
Eintr. Braunschweig
2:1
Dynamo Dresden
(ard) Braunschweig. Die Eintracht
aus Braunschweig hat am
Gründonnerstag im Aufstiegskampf
der 2. Fußball-Bundesliga
einen Big-Point gelandet.
Die Braunschweiger Löwen drehten
gegen Abstiegskandidat Dynamo
Dresden einen 0:1-Rückstand
noch in einen 2:1 (1:1)-Sieg und
beendeten damit ihre Serie von zuletzt
drei Heimspielen ohne Erfolg.
Dresden hingegen hängt durch die
Niederlage im Tabellenkeller weiter
auf dem Relegationsplatz fest und
könnte Ostern sogar auf einen Abstiegsrang
zurückfallen. I
In der spannenden Partie vor
21.175 Zuschauern ging Dresden
durch Idir Ouali früh in Führung
(8.). Ermin Bicakcic (31.) und Torjäger
Dominik Kumbela stellten
allerdings Braunschweigs Erfolg
noch sicher. Braunschweigs Trainer
Thorsten Lieberknecht machte
aus seiner Erleichterung über
den Erfolg kein Hehl. Grund zum
Feiern der weiter gestiegenen Aufstiegswahrscheinlichkeit
sah der
Coach allerdings nur bedingt: „Die
meisten unserer Gegner kämpfen
um ihre Existenz, da wird einem
nichts geschenkt, das haben wir
auch gegen Dresden gesehen. Aber
entscheidend ist natürlich unser
nächstes Spiel bei Hertha.“
Die Hertha verdrängte durch
einen ungefährdeten 2:0-Sieg
gegen die akut abstiegsbedrohten
Bochumer mit jetzt 59 Punkten die
Braunschweiger (58) vom ersten
Platz. Der VfL verpasste den Befreiungsschlag
im Abstiegskampf und
bleibt mit Rang 15 zwei Zähler vor
dem Relegationsrang.
FSV Mainz 05
1:1
Werder Bremen
SC Freiburg
2:0
Bor. M‘gladbach
FC Schalke 04
3:0
TSG Hoffenheim
Greuther Fürth
17.30 Uhr
Eintracht Frankfurt
VfL Wolfsburg
15.30 Uhr
1.FC Nürnberg
FC Bayern München
Nach Redaktionsschluss
Hamburger SV
Tore: 1: 0 Szalai (1.)
1 : 1 Hunt (69.)
Zuschauer: 32.000
Ganze zwölf Sekunden brauchte
der FSV um in Führung zu gehen.
Szalai nutzte dabei einen Patzer
von Lukimya. Werder brauchte eine
Weile, kam aber vor allem in Halbzeit
zwei besser ins Spiel. Hunt erzielte
den verdienten Ausgleich. Die Bremer
waren dem Sieg näher, es blieb
aber bei der Punkteteilung.
Tore: 1 : 0 Kruse (69.)
2 : 0 Kruse (90.+2)
Zuschauer: 24.000 (ausverkauft)
Ausgerechnet Kruse macht den
Unterschied aus. Der 25-Jährige,
dessen Wechsel vom Sportclub zur
Borussia im Sommer quasi fest steht,
erzielte beide Treffer im Kampf um
Europa. Durch den Heimdreier überholen
die Breisgauer die Fohlen
und klopfen an den internationalen
Plätzen an.
Tore: 1 : 0 Höger (71.)
2 : 0 Rafael (79.)
3 : 0 Pukki (83.)
Zuschauer: 60.700
Dank eines starken Schlussspurts
sicherte sich Schalke 04 einen wichtigen
Erfolg im Kampf um die CL-
Qualifikation und schiebt sich damit
vorerst an Frankfurt auf Rang vier
vorbei. Die Kraichgauer bereiteten
den Gelsenkirchenern mit guter Defensivarbeit
lange Zeit Probleme.
Bei der Eintracht dreht sich wieder
alles um Fußball, seit Trainer Veh
seinen Vertrag verlängert hat. Besser
gesagt um die Frage: Wie kommt
die Mannschaft nach sechs Spielen
ohne Sieg wieder so in die Spur,
dass es am Ende vielleicht doch für
einen Platz im Europapokal reicht.
„Wenn wir da oben noch was reißen
wollen, müssen wir in Fürth etwas
holen“, meinte Veh vor dem Bundesliga-Spiel
bei seinem früheren Verein.
„Wir werden dort voll auf Sieg
spielen.“
Kaum zu glauben: Wolfsburg
gewann erst zwei Heimspiele. „Vor
allem unsere Fans haben mal wieder
einen Sieg verdient“, hofft deshalb
VfL-Geschäftsführer Klaus Allofs.
Sein Trainer Hecking weiß: „Wir
hatten jetzt dreimal die Chance, zuhause
den Bock umzustoßen, haben
es aber leider nicht geschafft. Gegen
Nürnberg greifen wir wieder an. Wir
wollen von Anfang an das Spiel bestimmen,
müssen aber auch vor dem
Tor konsequent sein und unsere
Chance nutzen.“
Zumindest diesen Rekord hat
die Liga dem FC Bayern München
gestern noch einmal vorenthalten.
Durch den Erfolg des amtierenden
Meisters Borussia Dortmund in
Stuttgart kamen die Bayern-Fans
um eine bisher noch nie dagewesene
Meisterfeier zu Ostern.
Der FC-Fokus liegt mittlerweile
ohnehin auf der Champions-League.
Am kommenden Dienstag empfängt
der deutsche Rekordmeister zum
Viertelfinal-Hinspiel den italienischen
Meister Juventus Turin.

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SPORT KEHRWIEDER am Sonntag · 31. März 2013 · Seite 16
KEHRWIEDER-Interview mit VfV 06 Trainer Jürgen Stoffregen
„Die Jungs wissen, dass sie
etwas gut zu machen haben“
(sg) Hildesheim. Jürgen Stoffregen.
Dieser Name steht für Kontinuität.
Sechseinhalb Jahre beim
TSV Havelse und fünf Jahre A-Jugend
von Hannover 96. Der neue
Trainer des VfV 06 Hildesheim
baute immer etwas Gutes auf. Nur
beim BSV Rehden war Stoffregen
nur kurzzeitig Trainer. Jetzt ist der
55-Jährige seit Anfang Januar
beim Hildesheimer Oberligisten. Er
soll den VfV 06 vor dem Abstiegretten.
Als Feuerwehrmann sieht
sich Stoffregen im KEHRWIEDER-
Interview aber nicht.
KEHRWIEDER: Herr Stoffregen,
seit dem Sie Trainer beim VfV 06
sind hat man das Gefühl, beim
Oberligisten startet man einen
Imagewandel - hin zu mehr Seriösität
und Verbindlichkeit.
Stoffregen: Das kann ich nicht
beurteilen. Ich weiß ja nicht wie es
war, bevor ich verpflichtet wurde. Ich
habe ein positives Bild vom Verein.
Ich bin von allen mit offenen Armen
empfangen worden. Den Eindruck
den ich von der Mannschaft in nunmehr
zehn Wochen gewonnen habe,
ist durchweg positiv.
Woran machen Sie das fest?
Die Mannschaft geht sehr respektvoll
miteinander um. Wir im
Trainerteam sprechen viel mit den
Spielern. Die Jungs wissen, dass sie
etwas gut zu machen haben.
Wie meinen Sie das?
Die Hinrunde war nicht erfolgreich.
Die Jungs müssen in den restlichen
zwölf Spielen zeigen, dass es
sich für die Fans wieder lohnt, ins
Stadion zu kommen.
Sind Sie ein Freund der offenen
Kommunikation?
Ja! Ich suche den Dialog mit den
Spielern. Ich möchte sie überzeugen,
nicht überreden. Nur so kann man
erfolgreich arbeiten.
Sie sollen den VfV vor dem Absturz
in die Landesliga bewahren.
Sind Sie ein Feuerwehrmann?
Also ich würde eher sagen, dass
ich gerne etwas aufbaue. Ob in Havelse
oder auch bei Hannover 96. Ich
habe viele Jahre kontinuierlich und
erfolgreich gearbeitet.
Positive Ausstrahlung: Jürgen Stoffregen
vermittelt dem neutralen
Beobachter, dass sich beim VfV 06
Hildesheim einiges bewegt..
Das hört sich an, als würden
sie länger in Hildesheim bleiben
wollen?
Ich kann mir alles vorstellen.
Aber in erster Linie habe ich jetzt
den Auftrag, den VfV in der Oberliga
zu halten. Dafür müssen Punkte
her. Leider verhindert das schlechte
Wetter, dass wir endlich die Mission
Klassenerhalt starten können.
Was stimmt Sie so zuversichtlich?
Ich kann die Jungs sehr gut einschätzen.
Wir haben eine gute Vorbereitung
absolviert. Sieben Siege
in neun Vorbereitungsspielen gegen
Mannschaften, die ein gewisses Niveau
haben. So wie die Mannschaft
sich bisher präsentiert hat, wird es
für jede Mannschaft schwer, gegen
uns zu gewinnen.
Wie schwierig ist es die Jungs
bei diesem Wetter bei Laune zu
halten?
Jeder Fußballer will spielen. Wir
können zurzeit nur trainieren und
Testspiele auf dem Kunstrasen in
Hemmingen bestreiten. Um die
Jungs bei Laune zu halten finden
Trainingseinheiten im Schwimmbad
oder in der Jim + Jimmys Erlebnislocation
statt.
Oder mit Schneeschippen im
Friedrich-Ebert-Stadion?
(lacht). Dazu haben wir uns kurzfristig
entschlossen. Die Spieler
wollten etwas tun, damit wir am
Montag spielen können. Das ist
wieder so ein positives Zeichen der
Mannschaft.
Bei so viel Lob -Gibt es auch
noch Verbesserungsbedarf?
Ich brauche noch etwas Zeit, um
mir ein Bild vom gesamten Verein
zu machen. Ich möchte die Nachwuchsteams
beobachten, mit den
anderen Trainern im Verein Kontakt
aufnehmen. Jeder muss eine gebührende
Wertschätzung erfahren. Und
was mir ganz besonders wichtig ist:
Die erste Mannschaft darf kein Verein
im Verein sein!
Kontinuierlicher Arbeiter: Jürgen Stoffregen legt selbst Hand an und befreit den Rasen im VfV-Stadion vom
Schnee.
Drei, die sich verstehen: Trainer Jürgen Stoffregen (Mitte) mit seinen Co-Trainer Andreas Hohmann (links) und
Mike Münkel (rechts).
Fotos: Peisker
Landesliga: SV Alfeld ist gut gestartet
„Jetzt bloß nicht
nachlassen“
(sg) Alfeld. Am vergangenen Wochenende
gab es riesigen Jubel bei
der SV Alfeld. Der Landesliga-Aufsteiger
schafft bei Damla Genc Hannover
einen wichtigen Auswärtssieg.
Mit 5:3 siegte das Team von Trainer
Holger Wesche beim Konkurrenten
im Kampf um den Klassenerhalt.
„Das waren echte Big Points. Dadurch
konnten wir den Vorsprung
auf Damla ausbauen“, sagte Wesche,
der vor allem mit der taktischen Leistung
seiner Elf sehr zufrieden war.
„Wie wir in Unterzahl agiert haben,
das war schon beeindruckend“, sagt
Wesche. Ab der 35. Minute musste
die SV mit nur noch neun Spieler
auskommen, da die Giffey-Brüder
vom Platz gestellt wurden.
Beflügelt durch dieses Erfolgserlebnis
will Wesche morgen nachlegen.
Der Tabellensiebte tritt beim
TSV Mühlenfeld an. „Wir dürfen jetzt
bloß nicht nachlassen. Wir sind noch
lange nicht durch. Und in den Spielen
gegen die Mannschaften hinter
uns, müssen wir etwas mitnehmen“,
sagt Wesche vor dem Duell beim Tabellenachten.
Aber auch der TSV ist gut drauf.
Zuletzt konnte Mühlenfeld zwei
Erfolge nacheinander verbuchen.
„Wir sind gewarnt“, sagt Wesche.
Übrigens ist sein Kader in der Winterpause
unverändert geblieben.
Einen Neuzugang hat er aber doch.
Drazen Ivankovic steht nach seinem
Kreuzbandriss wieder im Kader. „Ich
wünsche ihm, dass er verletzungsfrei
bleibt. Dann wird er eine wichtige
Größe in unserem Team“, sagt Wesche
über den Ex-VfVer.
Träumt er schon vom vorzeitigen
Klassenerhalt? Alfelds Torjäger Jan
Laumann.
Foto: Gaube
Oberliga: Beim VfV wurde reichlich Schnee geschippt
Mit vereinten Kräften
VfV 06 Hildesheim
Morgen, 16 Uhr
VfL Bückeburg
(sg) Hildesheim. Hoffentlich lohnt
sich der Einsatz.
Am Samstagnachmittag absolvierten
die Fußballer des VfV 06
Hildesheim eine Trainingseinheit der
besonderen Art. Mit Schneeschieber,
Schaufel und Schubkarre schickte
Trainer Jürgen Stoffregen seine
Spieler auf den schneebedeckten
Rasen des Friedrich-Ebert-Stadions.
Sie trugen die Schneedecke ab. Und
hatten dabei jede Menge Spaß. Abwehrchef
Björn Zimmermann wurde
von einem Schneeball erwischt. Die
jungen Spieler hatten noch Zeit
einen Schneemann zu bauen. „Die
Jungs haben gute Arbeit geleistet.
Jetzt hoffen wir, dass wir am Montag
spielen können“, sagte Stoffregen.
Gegen den Winterfrust: Die VfV-Spieler beim Training.
Foto: Peisker
Fußball an Ostern: Lässt der Winter morgen mehr als ein Spiel zu?
Hoffnung und Verzweiflung
(sg) Hildesheim. Viele Fußball-
Fans haben die Hoffnung, dass sich
die Sportplätze im Landkreis am
heutigen Sonntag vom Schneefall
der vergangenen Tage erholen. Der
Wetterbericht ist auf der Seite der
Optimisten. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit
für heute und morgen
liegt bei 20 Prozent.
Finden morgen mehr Spiele statt
als gestern?
Nur ein Spiel von der Oberliga bis
zur 1. Kreisklasse fand am Samstag
statt (siehe Artikel rechts).
Für morgen gibt es etwas mehr
Hoffnung. „Jörg Steinfurth, der Man
für alle Fälle beim SC Harsum ist
einer von fünf SCer, die sich um den
Platz an der Förster Straße kümmern.
Er macht allen Fans im Landkreis
etwas Mut.
„Wenn das Wetter so bleibt, die
Sonne scheint und es etwas windig
ist, dann können sich die Plätze
gut erholen“, sagt Steinfurth. Aber
wehe der Winter treibt wieder sein
Unwesen mit den Fußballern. „Wenn
der Frost über Nacht kommt, wird es
problematisch“, sagt Steinfurth
Vieles hängt aber auch von der
Beschaffenheit ab. „Wenn einige
Anlagen dazu noch über eine gute
Drainage verfügen, sind die Aussichten
auch ganz gut“, sagt der SCer.
In Harsum soll morgen die II.
Mannschaft in der 1. Kreisklasse A
gegen den VfB Oedelum spielen. „Wir
entscheiden heute Nachmittag, ob
gespielt werden kann. Es gibt aber
auch Vereine, die schon vor dem
Winter kapituliert haben. In Hasede
zum Beispiel ist an Fußball nicht zu
denken. Schon am Samstag musste
das Spiel gegen die FSV Sarstedt abgesagt
werden. „Bei uns ist der Platz
mit einer Schneedecke überzogen.
Wir können auch nur sehr eingeschränkt
trainieren“, sagt Spielertrainer
Fabian Bodenstedt.
Und auch Nachbar TSV Giesen ist
mehr mit Schneebällen als mit Fußbällen
beschäftigt. Im Waldstadion
taut die weiße Masse überhaupt
nicht weg. „Es ist zum verzweifeln
in diesem Winter. So macht Fußball
keinen Spaß“, sagt Trainer Sebastian
Gömann.
Bezirksliga aktuell: Rückschlag für Neuhof
Adler rupfen den
Tabellenführer
Adler Hämelerwald
1:0
BW Neuhof
(sg) Hämelerwald/Hildesheim.
Der SV Blau-Weiß Neuhof hat es
gestern versäumt sich ein Polster an
der Tabellenspitze zu verschaffen.
Beim Adler Hämelerwald wurde der
Tabellenführer gerupft.
Auf gut bespielbaren Rasen sahen
die Zuschauer in der ersten Halbzeit
ein schwaches Spiel. Erst nach dem
Seitenwechsel wurde die Partie interessant.
Spielertrainer Ayhan Piril (2)
und Marcel Schwantesbrachten den
Ball aus aussichtsreicher Position
nicht im Tor unter.
Besser machte es Adler Stavros
Paraskevopulos, der in der 69. Minute
das Tor des Tages erzielte. Danach
verteidigten die Hausherren
mit Kampf den knappen Vorsprung.
„Wir haben es versäumt unsere
Chancen zu nutzen“, resümierte ein
enttäuschter Piril.
Landesliga
Siegel-Elf in
Burgdorf
Hildesheim. Spiele zwischen der
TSV Burgdorf und dem SV Bavenstedt
waren in der Vergangenheit
immer schön anzusehen. Zwei spielstarke
Mannschaften, die sich viele
Torchancen herausarbeiten.
Morgen treffen beide Teams in
Burgdorf aufeinander. Mit dem
Aufstieg in die Oberliga haben aber
wohl nur die Burgdorfer etwas zu
tun. „Wir schauen nicht nach oben“,
sagt SV-Trainer Thomas Siegel.
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KEHRWIEDER am Sonntag · 31. März 2013 · Seite 17
2. Handball-Bundesliga: Eintracht mit der zweiten Ein-Tor-Niederlage in einer Woche
Benjamin Meschke setzt sich kompromisslos ein. Gegen Hamm erzielte er
acht Treffer.
Fotos: Peisker
Wer übernimmt Verantwortung im Abstiegskampf?
Qvist muss auch
Heimstärke zeigen
Stark gestartet –
hart gelandet
(R.F.) Hildesheim. Abstiegskampf!
Eigentlich sollte es das „Unwort des
Jahres“ für die Hildesheimer Handballer
werden. Spätestens seit letztem
Donnerstag gehört es jedoch
zum aktuellen Sprachgebrauch von
Trainer Jürgen Kloth und Geschäftsführer
Gerald Oberbeck. „Wenn man
die Tabelle betrachtet, dann kann
man davor natürlich nicht die Augen
verschließen. Aber wir haben noch
genügend Heimspiele vor der Brust,
um uns aus eigener Kraft aus der Abstiegszone
zu befreien“, umschreibt
es der Eintracht-Geschäftsführer.
Das nächste Heimspiel nach der
Osterpause steht am 14. April an.
Dann kommt die HSG Nordhorn in
die Sparkassenarena. Gegen den
Tabellenvierten müssen die Hildesheimer
im Vollbesitz ihrer Kräfte
sein. „Wir müssen den Heimspielen
unseren Stempel aufdrücken. Dann
wird es auch mit den nötigen Punkten
klappen“, so der Ex-Coach.
Die Hoffnungen der Fans liegen
mittlerweile voll und ganz auf den
Schultern von Michael Qvist. Seitdem
Mannschaftsführer Michael Hoffmann
wegen seiner Verletzungen
genügend mit sich selbst zu tun hat,
ist Trainer Jürgen Kloth auf der Suche
nach einemHäuptling unter den Eintracht-Indianern.
Benjamin Meschke
zeigt zumindest die Körpersprache,
um Mannschaft und Publikum mitreißen
zu können. Allerdings agiert
der Kraftprotz am Kreis oft zu kompromisslos
und handelt sich dabei
auch die ein oder andere unnötige
Zeitstrafe ein.
Qvist ist unverzichtbar
Dass Michael Qvist unverzichtbar
ist, haben die beiden letzten
Begegnungen gezeigt. Ohne einen
einzigen Qvist-Treffer ging das
Heimspiel gegen Bad Schwartau
verloren. Allerdings reichten zuletzt
auch die zehn Treffer des Rechtshänders
nicht, um in Hamm einen
Punkt mitzunehmen.
ASG Hamm
28:27
Eintracht
(R.F.) Hildesheim. Gründonnerstag
in Hamm. Nach einer hochdramatischen
Partie bekam die Hildesheimer
Eintracht in der Schlussminute die
Höchststrafe: Eine Unkonzentriertheit
des gerade erstmals auf
der Platte stehenden Marvin Nartey
brachte beim Stand von 27:27 die
Hausherren in der letzten Minute in
Ballbesitz. Sieben Sekunden vor der
Schlusssirene sorgte ein für Dennis
Klockmann verdeckter Hüftwurf für
den schmerzhaften Knock-Out. Auch
das dritte Spiel in Folge unter Neu-
Trainer Jürgen Kloth ging nach einer
kämpferisch überzeugenden Leistung
verloren.
Logisch, dass Trainer Jürgen Kloth
nach dem Spiel die positiven Aspekte
herausstrich: „Wir haben heute gezeigt,
dass wir als Mannschaft zusammenstehen
und auch den nötigen
Kampfgeist zeigen, um im Abstiegskampf
bestehen zu können.“
Im Rückblick auf die sechzig Minuten
kann man dieses Resümmee
durchaus stehen lassen. Absolut auf
Das Restprogramm
Noch sechs
Heimspiele
14. April: HSG Nordhorn (H)
20. April: Bergischer HC (A)
28. April: TuS Ferndorf (H)
4. Mai: SV Henstedt (A)
9. Mai: HG Saarlouis (H)
12. Mai: HC Erlangen (H)
15. Mai: SC Leipzig (A)
26. Mai: TV Bittenfeld (H)
1. Juni: ThSV Eisenach (A)
8. Juni: TSG Friesenheim (H)
Michael Qvist ist in den nächsten Spielen besonders gefordert.
Augenhöhe duellierten sich beide
Teams über die gesamte Spielzeit.
Nach einem 12:15-Pausenrückstand,
dem in der 38. Minute beim
Stande von 12:17 fast schon eine
Vorentscheidung drohte, gelangen
sechs Tore in Folge zur 18:17-Führung.
Selbst in der 45. Spielminute
hatte die Eintracht noch auf 22:19
erhöht.
Wo war der Leader?
In der Hektik der Schlussviertelstunde
fehlte dann allerdings wieder
der echte Leader im Team. Fast schon
beispielhaft, dass ausgerechnet der
nur wenig stressresistente Marvin
Nartey am Ende die schlechteste
aller Aktionen hatte.
Für Eintracht trafen in Hamm: von
Hermanni (1), Tzimourtos (3/1), Quist
(10), Murawski (1), Chantziaras (2),
John (1), Jonsson (1), Meschke (8).
Der Spiel-Film: 4:2 (5.), 13:10
(25.), 15:12 (30.), 17:12 (33.), 17:18
(40.), 19:22 (45.), 25:24 (50.), 26:26
(55.).
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2. Handball-Bundesliga
1. TV Emsdetten 26 82 42:10
2. Bergischer HC 25 111 38:12
3. ThSV Eisenach 26 50 36:16
4. HSG Nordhorn 26 28 31:21
5. SG Bietigheim 27 25 31:23
6. TV Hüttenberg 25 6 28:22
7. TV Bittenfeld 26 6 28:24
8. HC Erlangen 25 1 27:23
9. TSG Ludwigshafen 26 -9 24:28
10. VfL Bad Schwartau 24 7 23:25
11. Empor Rostock 24 -12 23:25
12. HG Saarlouis 25 -45 23:27
13. ASV Hamm 27 -8 23:31
14. EHV Aue 25 -7 20:30
15. Eintracht Hildesheim 26 -10 20:32
16. SC DHfK Leipzig 24 -50 19:29
17. SV Henstedt 25 -48 18:32
18. TuS Ferndorf 25 -76 16:34
19. SG Leutershausen 25 -51 12:38
Handball-Bundesliga
1. THW Kiel 27 189 47:07
2. Rhein-Neckar Löwen 26 80 43:09
3. SG Flensburg 25 122 39:11
4. Füchse Berlin 26 79 39:13
5. HSV Hamburg 26 78 37:15
6. TSV Hannover 26 16 35:17
7. SC Magdeburg 26 30 29:23
8. TBV Lemgo 26 -1 27:25
9. HSG Wetzlar 27 1 27:27
10. FA Göppingen 26 35 26:26
11. MT Melsungen 26 -9 24:28
12. TuS N-Lübbecke 26 -18 22:30
13. Bal.-Weilstetten 26 -32 21:31
14. VfL Gummersbach 27 -107 15:39
15. GWD Minden 26 -105 12:40
16. TV Neuhausen 26 -116 11:41
17. TV Großwallstadt 26 -88 8:44
18. TUSEM Essen 26 -154 8:44
SPORT
Noch ohne Punkt: Jürgen Kloth und Co-Trainer Michael Jahns (links).
Handball-Bundesliga: Tabellenführer konstanter
THW steht
vor dem Titel
THW Kiel
30:27
HSV Hamburg
(ndr) Kiel. Die Kräfteverhältnisse
in der Handball-Bundesliga haben
nach dem Topspiel THW Kiel gegen
HSV Hamburg weiter Bestand, auch
wenn der Tabellenführer von der
Förde wankte. Letztlich setzten sich
die Kieler in eigener Halle allerdings
verdient mit 30:27 (13:11) gegen die
Hanseaten durch, weil der HSV über
60 Minuten nicht konstant genug
agierte. Angesichts des machbaren
Restprogramms der Kieler, die von
den Spitzenmannschaften der Liga
nur noch die Rhein-Neckar Löwen
zu Hause empfangen, dürfte der 18.
Meistertitel so gut wie sicher sein.
„Das war ein gutes Handballspiel.
Beide Mannschaften hätten gewinnen
können“, sagte THW-Trainer
Alfred Gislason.
Domagoj Duvnjak, mit neun Toren
bester HSV-Werfer, drehte in
der Schlussphase noch einmal auf,
aber auch die starke Vorstellung
des Spielmachers reichte nicht aus,
um die Partie zu drehen. Beim THW
Kiel glänzte Filip Jicha mit acht
Treffern.
Job erfüllt: Alfred Gislasson steht mit dem THW vor der Meisterschaft.
Tennis: Tommy Haas sorgt für eine Rarität
Mit 35 Sieg über die
Nummer eins
(r) Miami. Der gebürtige Hamburger
hat beim Hartplatz-Turnier
in Key Biscayne mal wieder ein weiteres
Kapitel seiner sagenhaften
Erfolgs- und Comeback-Story geschrieben
und wurde erst im Halbfinale
vom Weltranglisten-Fünften
David Ferrer gestoppt. Mit 6:4, 2:6,
3:6 musste sich Haas am Freitag geschlagen
geben. Zuvor hatte er mit
den Siegen gegen den serbischen
Branchenprimus Novak Djokovic
und den Franzosen Gilles Simon die
Tenniswelt begeistert und erstaunt.
„Es ist ja noch nicht vorbei. Ich hoffe,
dass ich vielleicht sogar noch einen
Schritt weiterkomme, das wäre ein
Traum“, hatte Haas nach seinem Sieg
gegen Simon gesagt - doch trotz
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Carports sind heute zu wahren Designobjekten avanciert
Fünf gute Gründe
für einen neuen Carport
(tdx) Eine aktuelle Umfrage belegt,
was man schon lange wusste: Für
fast 70 Prozent der Deutschen ist das
Auto zu einem unverzichtbaren Gegenstand
in ihrem Leben geworden.
Da ist es kaum verwunderlich, dass
sich Bauherren in spe bereits in der
Planungsphase Gedanken machen,
wo ihr „Liebling“ später einmal Platz
nimmt: in der Garage oder unterm
Carport? „Zwar galt die Garage wegen
ihrer hohen Beständigkeit lange
als Autostellplatz Nummer Eins, doch
ein Carport steht ihr heute in nichts
mehr nach“, wissen die Experten
von homesolute.com und nennen
fünf gute Gründe, warum sich ein
moderner Carport auf ganzer Linie
lohnt.
Vorbei sind die Zeiten des vermeintlich
simplen PKW-Unterstands:
Carports sind heute zu
wahren Designobjekten avanciert,
die es in den unterschiedlichsten
Materialien und Ausführungen gibt
– ob als Einzel- oder Doppelcarport,
mit Pult-, Giebel- oder Gründach, ob
aus Holz, Stahl oder Aluminium. Sie
bestehen entweder aus Fertigteilen,
werden als Bausatz zum Selberbauen
geliefert oder individuell nach einem
Architektenentwurf erstellt. In jedem
Fall kann der Carport optisch an die
architektonischen Gegebenheiten
angepasst werden, so dass zwischen
Haus, Carport, Terrasse und Hauseingang
eine zusammengehörige Einheit
entsteht. Anders als die Garage
fügt sich zum Beispiel ein Holzcarport
wegen seiner natürlichen
Anmutung besonders harmonisch in
die häusliche Umgebung ein.
Im Vergleich zur Garage, die oft
in Massivbauweise errichtet wird,
bietet ein Carport bedeutend mehr
Flexibilität. Auch noch nach Jahren
können beispielsweise Seitenwände
eingesetzt werden. Hier gibt es
ebenfalls zahlreiche Varianten –
Carports sind heute zu wahren Designobjekten avanciert, die es in den unterschiedlichsten Materialien und Ausführungen
gibt.
Foto: tdx/Leeb
von der verglasten Seitenwand über
die offene Holzlattung bis hin zu
blickdichten Ausführungen. Dank
eines integrierten oder seitlich angeschlossenen
Abstellraums ist ähnlich
wie bei der Garage eine wetterund
einbruchsichere Aufbewahrung
von Fahrrädern und Gartengeräten
gewährleistet. Selbst Türen und
Tore, der einst größte Unterschied
zur Garage, sind heute auf Wunsch
realisierbar.
Obwohl sich der Carport scheinbar
optisch an die Garage annähert,
besteht weiterhin ein großer Unterschied:
der Preis. Meist sind die
Baukosten für einen Carport weit
geringer als für eine Massivgarage
und auch die Instandhaltungskosten
fallen kaum mehr ins Gewicht. Das
liegt daran, dass viele Hersteller zunehmend
auf qualitativ hochwertige
Materialien und Konstruktionen
achten, die witterungsbeständig,
formstabil und lange haltbar sind.
Leeb beispielsweise bietet in seinem
Sortiment eine Kombisäule an, die
oben aus druckimprägniertem Holz,
unten aus feuerverzinktem Stahl
besteht. So wird ein frühzeitiges
Verrotten des Säulenfußes effektiv
verhindert und der Besitzer kann
sich viele Jahre an seinem Carport
erfreuen.
Ein weiterer Vorteil, den ein Carport
mit sich bringt: Durch die offene
Bauweise kann Feuchtigkeit besser
abgeführt werden, d.h. das Auto
trocknet nach einer Fahrt durch den
Regen unter dem Carport schneller.
Dadurch sinkt die Gefahr der Rostbildung,
das geliebte Auto bleibt länger
heil. Das gilt selbst für Konstruktionen
mit Seitenwänden, beispielsweise
mit einer offenen Holzlattung,
die eine permanente Luftzirkulation
ermöglicht. Dank dieser ‚natürlichen‘
Lüftungsmethode entfallen zudem
teure Lüftungsanlagen oder eine
Heizung, die zum Trocknen des Fahrzeugs
in eine Garage gehört.
Garagentore mit Fernbedienung bietet viel Komfort
Ein moderner Look für die Garage
(djd/pt). Bei Wind und Wetter aussteigen,
um das alte, quietschende
Garagentor zu öffnen? Keine angenehme
Vorstellung, für viele Eigentümer
älterer Garagen ist dies aber
tagtägliche Realität – den häufigen
Regenguss gibt es inklusive. Daher
verwundert es nicht, dass Modelle
mit Motorantrieb und Fernbedienung
immer beliebter werden, im Neubau
ebenso wie bei der Sanierung. Denn
Automatiktore bringen nicht nur
mehr Bequemlichkeit in den Alltag,
sondern sorgen zugleich für
eine erhöhte Sicherheit, da es nicht
mehr zu gefährlichen Situationen am
Fahrbahnrand beim Aussteigen und
Öffnen der Garage kommen kann.
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■ Mein Sonntag.
Mein KEHRWIEDER.
Der Komfort mit Motorantrieb
und Fernbedienung wird zusehends
zum Standard. Vier von fünf neuen
Garagentoren werden heute bereits
in dieser Form ausgeliefert. Auch in
Sachen Energieeffizienz hat sich die
Technik immer weiter verbessert,
sodass moderne Tore kaum mehr
als einen Euro an Stromkosten pro
Jahr verursachen. Entscheidend sind
dabei insbesondere die Stand-by-Eigenschaften
des jeweiligen Antriebs:
Während herkömmliche Motoren im
Ruhemodus einen Energiebedarf von
vier bis sieben Watt aufweisen, kommen
energieeffiziente Systeme mit
nur 0,5 Watt aus. Möglich wird der
niedrige Energieverbrauch durch eine
Weiterentwicklung der integrierten
Segment für Segment öffnen sich Sektionaltore für die Garage. Dieses Prinzip schafft zusätzlichen Platz auf der
Einfahrt, zum Beispiel für den Zweitwagen.
Foto: djd/Novoferm
Elektronik. Neben dem geringen
Strombedarf punkten moderne Toranlagen
heute aber auch mit dem
Bedienkomfort: von der einfachen
Handhabung der Fernbedienung
über die hohe Laufgeschwindigkeit
bis zur integrierten, sparsamen LED-
Beleuchtung. Das moderne LED-Licht
macht in vielen Fällen sogar eine zusätzliche
Garagenbeleuchtung überflüssig.
Die modernen Antriebe sind sowohl
für klassische Schwingtore als
auch für platzsparende Sektionaltore
erhältlich. Auch bei Farben, Materialien
und Oberflächen können Hauseigentümer
aus vielen verschiedenen
Varianten auswählen.
Wer heute ein neues Garagentor
sucht, hat die buchstäbliche Qual
der Wahl – angefangen bei der Art
des Öffnens. Die klassische Variante
sind Schwingtore, die sich im Ganzen
öffnen und schließen. Immer beliebter
werden indes Sektionaltore, die
in einzelnen Segmenten unter das
Garagendach fahren. Damit bieten
sie zusätzlichen Platz – nicht nur in
der Garage, sondern auch davor, auf
der Einfahrt. Da Sektionaltore nicht
nach vorne aufschwingen, kann der
Zweitwagen direkt vor der Garage
abgestellt werden.

■ Sonderveröffentlichung · Sonntag, 31. März 2013 · Seite 19
ZANDER & GERLACH
Frühjahrs-Hausmesse am 6. April von 10 bis 18 Uhr
Es gibt richtig was zu feiern
Vielseitiges Programm
zum Jubiläumsauftakt
(ela) Bockenem. Wenn der Frühling
vor der Tür steht, ist es Zeit für
ganz neue Wohnideen. Und die gibt
es in geballter Form auf der großen
Frühjahrs-Hausmesse von Zander &
Gerlach am Samstag, den 6. April,
von 10 bis 18 Uhr auf dem Firmen-
Gelände in der Karlsbader Straße 2
in Bockenem.
Die Besucher können sich auf
knapp 30 Aussteller mit zahlreichen
Innovationen rund um das Thema
Bauen, Wohnen und Leben, aber
auch auf trendige Tipps zu Lifestyle
und Wellness freuen. Die Unternehmen
kommen aus den Bereichen
Fliesen und Fliesenleger, Reinigungsgeräte,
Floristik, Küchen, Metallbau,
Hausservice, Trockenbau, Elektrotechnik,
und vielen weiteren mehr.
Dabei haben die Organisatoren
alles auf die Beine gestellt, damit
große und kleine Besucher einen
spannenden Tag erleben: von der
Hüpfburg über Live-Musik bis hin
zu kreativen Kochworkshops mit
den Profis vom Restaurant am Weinberg.
Zu den Höhepunkten zählen der
Hochkant-Stelzenlauf von 12 bis 15
Uhr und der Clown Schwupps von 14
is 17 Uhr. Von 15 bis 16 Uhr gibt es
Vorführungen von Euro Fitness Bockenem,
und ab 16 Uhr sorgt die bekannte
Band „Dick und Durstig“ für
musikalische Stimmung. Außerdem
bringen das Kinderschminken, eine
Tombola und Gewinnspiele noch
mehr Abwechslung ins Programm.
Das Frühlingsfest ist der Auftakt
einer Reihe von Veranstaltungen,
die zum 40-jährigen Bestehen
des Unternehmens durchgeführt
werden. Weiter geht es mit der
großen Jubiläumsfeier vom 6. bis 8.
September. Am 26. September steht
das Thema „Sicher wohnen – besser
wohnen“ auf dem Programm – mit
kostenlosen Tipps, Hinweisen und
Fachberatung zum Thema Einbruchschutz
rund um Haus und Wohnung.
Den Abschluss bildet am 14. Dezember
der Weihnachtsmarkt. Natürlich
gibt es zu diesem Anlass auch viele
Jubiläumsangebote, mit denen man
richtig sparen kann.
Seit 1973 besteht Zander &
Gerlach als traditionsreiches, aber
dennoch innovatives Familienunternehmen.
Aus den Anfängen in einer
angemieteten Scheune entstand in
40 Jahren eine der modernsten Produktionsstätten
für hochwertige
Fenster, Türen und andere Bauelemente.
Die Historie des Unternehmens
Von der Scheune zur
modernen Produktionsstätte
(ela) Bockenem. Was einst in einer
Scheune begann endete knapp vierzig
Jahre später in einer modernen
Produktionsstätte.
Hier die Schritte im einzelnen:
1972/1973: Karl Gerlach und Fritz
Zander beschließen, Kunststoffelemente
zu produzieren. Als Firmensitz
pachten die beiden Unternehmer
kurzfristig eine Scheune in Bültum.
Im Winter 1972/73 wird die Scheune
zur Produktionsstätte umgebaut, und
im März 1973 geht es endlich los.
Drei Mitarbeiter fertigen die ersten
Fenster.
Leider verstirbt Fritz Zander nur
zwei Monate nach der Eröffnung.
Karl Gerlach und seine Frau lassen
sich davon jedoch nicht entmutigen.
Ihre beiden Söhne, Claus und Karlheinz,
die seit Beginn in der Firma
tätig sind, stehen ihnen zu Seite.
1978: Die gepachtete Scheune
wird den Firmenanforderungen nicht
mehr gerecht.
Die gesamte Firma wird nach Bockenem
verlegt, wo eine neu erworbene
Halle wartet.
Im selben Jahr scheidet Tilly Zander,
in gutem Einvernehmen, aus der
Firma aus.
Der Markenname „Ambergauer
Bauelemente Zander & Gerlach”
wird zu Ehren von Fritz Zander beibehalten.
Die Frühjahrs-Hausmesse ist informativ und unterhaltsam.
1981: Auch die drei Jahre zuvor
bezogene Halle wird zu klein. Die
Unternehmensleitung entscheidet
sich für den Ausbau einer Produktionshalle
mit dem Ziel, die Produktpalette
„Rund ums Haus” wesentlich
zu erweitern.
1989: Karl Gerlach verstirbt im
Dezember 1989 im Alter von nur 62
Jahren. Seine beiden Söhne, Claus
und Karlheinz, treten in die Fußstapfen
ihres Vaters. Sie übernehmen
dabei nicht nur sein Lebenswerk,
sondern vergrößern den Betrieb auch
kontinuierlich.
1995: Die Firma wird um eine weitere
Produktionshalle erweitert.
1998: Pünktlich zum 25-jährigen
Firmenjubiläum präsentiert
die Firma voller Stolz eine moderne,
der vielfältigen Produktpalette entsprechende
Ausstellung.
2000/2001: Zum Jahreswechsel
wird die gesamte Produktion auf
Thyssen-Profil-Systeme umstrukturiert.
Zur aktuellsten Neuheit wird
die Produktion von Insektenschutzgittern
für Fenster und Türen in den
vielfältigsten Varianten.
2003: Zander & Gerlach zelebriert
das 30-jährige Firmenjubiläum mit
einem großen Fest.
2004/2005: Zum Jahreswechsel
wird die Kunststoff-Fenster-Produktion
vom Profil-System AD im
Foto: Bruns
3-Kammer-System auf das neueste
auf dem Markt befindliche Profil-
System Elite in 5-Kammer-Technik
umgestellt.
2005: Seit November ist Zander &
Gerlach nun auch bei der Haustür-
Produktion auf dem neuesten Stand
der Technik. Die Fertigung wird von
der 2-Kammer-Technik auf das von
der Firma Thyssen neu eingeführte
Profil-System Elite in 4-Kammer-
Technik umgestellt.
2007: Mit Wirkung zum 1. Januar
2007 scheidet Claus Gerlach einvernehmlich
aus dem Unternehmen
aus.
Karlheinz Gerlach wird somit alleiniger
Geschäftsführer.
Oktober 2008: Aufgrund der großen
Nachfrage in der Schweiz eröffnet
das Unternehmen ein Verkaufsbüro
in Grenchen/Schweiz.
November 2008: Für noch mehr
Kundennähe wird ein Verkaufsbüro
in Seesen eröffnet.
Januar 2011: Zum Jahreswechsel
zieht die Firma in die Karlsbader
Straße 2 in Bockenem, wo eine neue
1600 Quadratmeter große Produktionshalle
– mit modernsten Maschinen
bestückt – errichtet wurde.
Auf dem Gelände stehen außerdem
1.000 Quadratmeter Bürofläche
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Ausstellungsfläche zur Verfügung.
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Zander & Gerlach
weiterhin viel Erfolg
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■ Mein Sonntag. Mein KEHRWIEDER.
Die Bau- und Wohnwelten zeigen Ideen für jeden Geschmack auf. Auch die neuesten Trends sind hier vertreten. Fotos: Stammelbach
(ela) Hildesheim. Die Firma
Stammelbach lädt in Kooperation
mit dem Energieberatungszentrum
(ebz) Hildesheim und den Firmen
Wiedemann, Salland, Raumkonzept
Daniel Karger sowie der Volksbank
Hildesheimer Börde zu einem Informationstag
in die Marheinekestraße
21 ein. Unter dem Motto „Bauen –
Modernisieren – Einrichten“ können
sich die Besucher am Samstag, 6.
April, und Sonntag, 7. April, von 9 bis
17 Uhr zu vielen aktuellen Themen
informieren und sich in den unterschiedlichen
Ausstellungsbereichen
Ideen und Anregungen holen.
Beim gleichzeitig stattfindenden
„ebz Energietag“ erhalten die Bürger
wichtige Informationen rund um das
Thema Energieeinsparung und erneuerbare
Energien. Beispielsweise
über Solarthermie, Dämmung, Erdwärme,
Wärmedämmverbundsysteme
und vieles mehr. Die Ausstellung
inspiriert mit vielen interessanten
Anregungen rund um Haus und Garten.
In einem Mustergarten können
sich die Besucher von Profis unter
anderem über Terrassendielen- und
Pflasterverlegung beraten lassen.
In der riesigen Garten- und Landschaftsausstellung
gibt es ebenfalls
noch viel Neues zu entdecken.
In Norddeutschlands einzigartiger
Bäder- und Fliesenausstellung der
Firmen Stammelbach und Wiedemann
findet jeder sein ganz persönliches
Traumbad. Insbesondere das
Thema bodenebene Duschen liegt
hier zurzeit im Trend. Kompetente
Beratung zu allen Fragen rund um
die Badgestaltung erfolgt durch die
Sanitär-Meisterbetriebe Bullach,
Diwitec sowie Pasberg & Neitzke.
Natürlich gibt es auch umfassende
Informationen über alle anderen Bereiche
zum Thema Bauen, Wohnen,
Renovieren und Modernisieren.
Fragen über Rohbaustoffe, Parkett,
Türen und Fenster sowie Dachziegel
werden direkt von Mitarbeitern der
Firma Stammelbach beantwortet.
Die Firma Salland Schrankideen
stellt aktuelle Lösungen zum Thema
barrierefreies und komfortables
Wohnen vor. Außerdem werden
verschiedene Schranklösungen,
Massivholztische, Sitzmöbel und
Garderoben präsentiert. Anregungen
zur Inneneinrichtung – Gardinen,
Teppiche, Polstermöbel – gibt es
auf der Ausstellungsfläche des Meisterbetriebes
Raumkonzept Daniel
Karger. Die Organisatoren haben
sich für diesen Tag ein abwechslungsreiches
Programm einfallen
lassen: Es gibt interessante Vorträge
zum Thema Energiesparen, neueste
Informationen rund ums Bauen und
Die Wurzeln reichen bis ins Jahr 1847 zurück
Hildesheimer Unternehmen
mit langer Tradition
Hildesheim. In Hildesheim, in der
Nähe des Güterbahnhofes, gibt es
eine großzügige, in Norddeutschland
wohl einzigartige Fachhandelsausstellung:
Die Stammelbach Bau- &
Wohnwelten. Hier können Kunden
in einer Fachausstellung sämtliche
relevanten Bereiche des Bauens
und Wohnens erleben und die Kompetenz
und Beratung nutzen. Viele
Wege werden gespart, Planungsentscheidungen
vereinfacht.
Die Wurzeln der Firma Stammelbach
reichen bis ins Jahr 1847 zurück.
Schon damals wurden in Hildesheim
Baustoffe verkauft, allerdings
von einem Grundstück an der
Osterstraße. Nachdem in den letzten
Tagen des Zweiten Weltkriegs der
Altbetrieb in der Osterstraße zerstört
worden war, erfolgte 1945 die
Verlagerung des Geschäfts in die
Marheinekestraße am Güterbahnhof.
Von hier aus fand die in den Nachkriegsjahren
so überaus wichtige
Versorgung der Region mit Baustoffen
und Fliesen statt. Von 1985
Modernisieren, die Präsentation
eines Elektro-PKW und eines Tragschraubers
made in Hildesheim.
Außerdem trägt am Samstag der bekannte
Dramaturg Ivo Zöllner Stücke
von Otto Reuter vor. Und auch für
die Kinder ist etwas dabei: Kleine
Bauherren können sich ihr Traumhaus
aus Ytong-Steinen basteln,
und auf der Hüpfburg können sich
die Kleinen so richtig austoben.
Bei der Tombola kann jeder sein
Glück versuchen und attraktive
Preise gewinnen, zum Beispiel einen
Rundflug mit dem Tragschrauber.
Und wer schon immer mal ein Portrait
von sich oder seiner Familie
haben wollte, hat am Sonntag die
Möglichkeit dazu, denn ein Portraitzeichner
malt Souvenirs für die
Ewigkeit. Auch für die Verpflegung
ist mit Bratwurst und Getränken
natürlich ausreichend gesorgt.
bis 2006 befand sich ein Baumarkt
in der Marheinekestraße, dieser zog
jedoch 2007 an einen neuen Standort.
Die freiwerdenden Flächen hat
Stammelbach genutzt, um eine Ausstellungswelt
auf mehr als 3.000
Quadratmetern zu gestalten.
Fortsetzung Seite 21
Katrin Groth
Medienberaterin für diese
Sonderveröffentlichung
wünscht Ihnen viel Spaß
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Mein KEHRWIEDER.

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Zimmerer- und Holzbauarbeiten
Umbau und Sanierung
Die Vielfalt der Bodenbeläge macht die Wahl zur Qual. Hier fällt die Entscheidung schwer.
Fortsetzung von Seite 20
Hier erhält der Kunde alles an
einem Ort, was Bau, Innenausbau,
Renovierung und Wohnraumverschönerung
betrifft, beispielsweise
moderne Rohbaustoffe, Verblender,
Dachziegel und so weiter.
Kompetente Mitarbeiter geben
Ratschläge zu Umbau, Renovierung,
energetischen Verbesserungen und
lösen auch komplexe Bauprobleme.
Aber es werden nicht nur technische
Produkte präsentiert.
Ideen zur Verschönerung des Eigenheims
oder der Wohnung findet
der Kunde im Holz- und Bauelementebereich.
Laminat, Parkett, Massivholzdielen,
Kork, Türen und Fenster
werden in großer Vielfalt gezeigt.
Die fachkundige Beratung durch
erfahrene Verkäufer in diesem Bereich
lässt auch bei dem komplexen
Thema Fenster, Türen und Tore kein
Problem ungelöst.
Ein besonderes Highlight ist die
Garten- und Landschaftsausstellung
im glasüberdachten Bereich. Hier
kann man sich von den vier Themenbereichen
Mediterran, Rustikal,
Energietag 2013 bei Stammelbach
ebz berät von der Idee
bis zur Finanzierung
(ela) Hildesheim. Das Energie-
Beratungs-Zentrum Hildesheim
(ebz) veranstaltet im Rahmen des
Frühlingsfestes bei Stammelbach
den zweiten ebz-Energietag für die
Region.
Der ebz-Energietag ist für alle
gedacht, die ihr Traumhaus schon
zu Papier gebracht haben oder überlegen,
ein bestehendes Gebäude zu
sanieren und sich umfassend informieren
möchten.
Unter dem Motto „Von der Idee
bis zur Finanzierung“ bieten die
Fachleute des ebz gemeinsam mit
dem qualitätsgeprüften ebz-Partnernetzwerk
Informationen zu verschiedenen
Themen, wie zum Beispiel
Photovoltaik, Stromspeicher, Solarthermie,
Nachrüstverpflichtungen
der Energieeinsparverordnung, Heizung,
Fenster, Lüftung Fördermittel
und Finanzierung für Sanierung und
Neubau, Energiesparen oder Passivhäuser
an. Über 25 Aussteller stehen
beim Energietag für Auskünfte bereit.
Die Besucher haben an diesem
Tag Gelegenheit, das umfangreiche
Vortrags- und Informationsangebot
zu nutzen und regionale Produkte
Das Interesse der Besucher war beim letzten Energietag sehr groß.
beim Kooperationspartner HI-Land
e.V. kennenzulernen beziehungsweise
sogar auszuprobieren – und
das selbstverständlich kostenlos.
Das Vortragsprogramm umfasst 16
verschiedene Themen. Eine Übersicht
der Vorträge und der Aussteller gibt
es unter www.ebz-energietag.de.
Und das sind die Innovationen, die
auf dem Energietag bestaunt werden
können:
• Hybrid-Brennwertsystem – Kombination
aus Luft/Wasserwärmepumpe
und Brennwertgerät
• Solarstromspeicher
• LED Leuchtmittel
Asiatisch und Puristisch inspirieren
lassen.
Umrahmt werden die Landschaften
von einer riesigen Anzahl großzügiger
Musterflächen aus Gartenplatten,
Pflasterklinkern, Verbundpflaster
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In angenehmer Atmosphäre findet
jeder Kunde das Richtige für Haus
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Mehr Chic geht nicht. Die perfekte
Verbindung aus Kreativität,
Innovation und Qualität macht die
neuen Trendlooks des Zentralverbandes
des Deutschen Friseurhandwerks
(ZV) einfach unwiderstehlich.
Eine Frisurenmode – so inspirierend
wie der Sommer selbst.
Mode macht anders. Mode macht
schön. Dass ein maximaler Fashion-
Faktor dabei immer das Resultat
hoher Friseurkunst ist, zeigt die neue
Trendkollektion Frühjahr/Sommer
2013. Die ZV-Modemacher setzen
auf komplexe Schnitt- und Färbetechniken.
Ausgangsbasis für die
ausgefallenen und ausdrucksstarken
Looks sind hochpräzise, bis ins Detail
geplante Schnitte, die durch innovative
Farbkreationen in aufregenden
Blondvariationen und wertigen
Brauntönen vollendet werden.
Damentrends: In dieser Saison
dominieren einmal mehr runde
Formen – die diesmal speziell bei
den Short Cuts im Prinzip grafisch
angelegt sind. Kunstvolle Schnittund
Farbeffekte sorgen dabei für
außergewöhnliche Optiken. So erfährt
der Zwanziger Jahre-Bob einen
hochmodernen Twist, während der
Pilzkopf mit unterschnittenen Konturen
auf sich aufmerksam macht.
Bei langen Haaren liegt der Fokus
auf Fülle in den Längen mit eng anliegenden
Ansätzen, ergänzt durch
innovative Colorationstechniken wie
dem Dégradé-Verfahren, bei dem die
Ansätze dunkler bleiben, während
die Längen schrittweise aufgehellt
werden. Dabei dürfen sogar warme
und kalte Farbtöne zusammenwirken
– was im Endergebnis überraschend
harmonisch anmutet.
Dieser Look passt hervorragend zur Mode für das Frühjahr und den Sommer
2013. Foto: Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks
Herrentrends: Auch in der Männermode
erobert volles Haar die
Straßen und Laufstege: radikal-rasierte
Military-Looks sind endgültig
passé. Angesagt sind kompaktere
Optiken mit akkurat geschnittenen
Konturen, die durch quadratische
Formen und stark strähnige Strukturen
eine besonders maskuline Note
erhalten.
Make-Up: Mit Phantasie und
puristischem Charme begeistern die
Make-up-Trends für den Sommer
2013. Ihr Fokus liegt auf cleanen,
pastelligen Looks, die Frische und
Leichtigkeit ausstrahlen. Ideal dafür
sind sanfte Pink- und Rosénuancen,
flankiert von Beige- und Nudetönen,
die auch auf den Nägeln ein Comeback
feiern. Wimpern werden tagsüber
zurückhaltend betont – statt
üppig zu tuschen, besinnt man
sich auf das Wimpernfärben. Unschlagbarer
Vorteil: Die Wimpern
wirken farbecht, und selbst bei 30
Grad Hitze kann nichts verlaufen.
Statt zu reichhaltigen Foundations
greift man nun zu den so genannten
BB-Creams, wahre Alleskönner, die
sanft tönen, Unregelmäßigkeiten
abdecken, Fältchen kaschieren, die
Haut optimal pflegen und vor nachhaltigen
Schäden durch UV-Licht
schützen.
Jetzt wird es langsam Zeit, Arme und Beine auf Vordermann zu bringen
Starke Tipps für straffe Kurven
(djd/pt). Dehnungsstreifen,
Schüppchen, Orangenhaut? Was man
in der kühlen Jahreszeit verdrängt
und vergessen hatte, kommt pünktlich
zum Kauf der ersten Sommer-
Outfits wieder ins Bewusstsein. Und
so ist jetzt höchste Zeit, Arme, Beine
und Co. wieder auf Vordermann zu
bringen. Denn mit straffen Kurven
kommen das luftige Kleidchen und
Bei uns frisiert man heiter
zu zweit geht‘s weiter
der neue Badeanzug erst richtig zur
Geltung. Das Erfolgsrezept ist der
richtige Mix aus Ernährung, Sport
und Pflege. Zunächst einmal ist es
ratsam, nach der schweren Kost der
vergangenen Monate jetzt auf leichte
Mahlzeiten mit Obst, Gemüse,
Fisch und Reis umzustellen. Zucker
und Weißmehl lieber weglassen. Extratipp:
Reichlich trinken, und zwar
am besten heißes Wasser und zusätzlich
Kräutertee. Denn das wirkt
nach Erkenntnissen der indischen
Ayurveda-Lehre besonders entschlackend
und strafft die Haut.
Aber auch von außen will die Körperhülle
jetzt speziell gepflegt werden,
nachdem sie in letzter Zeit oft
vernachlässigt wurde. Sie hat weniger
Talgdrüsen als etwa die Gesichtshaut,
ist darum trockener. Außerdem
wird sie durch Enthaarung, häufiges
Duschen und die Reibung der Kleidung
oft strapaziert. Die Folgen sind
Rötungen und raue Stellen. Neben
Gewichtsschwankungen können zudem
Dehnungsstreifen das Aussehen
beeinträchtigen. Regelmäßige Massagen
mit einem Körperöl, das die
regenerierenden und aktivierenden
Vitamine A und E enthält, sind dann
das Mittel der Wahl. Es macht die
Haut an Oberarmen und Dekolleté
zart und geschmeidig, unterstützt
10 Jahre
eine makellose Silhouette und kann
Dehnungsstreifen auf ein Drittel
schrumpfen lassen, wie Ultraschallmessungen
zeigten. Eine Zupfmassage
verstärkt den Effekt.
Wer wie etwa 80 Prozent der
Frauen unter Cellulite leidet, sollte
ein Massageöl wählen, das darüber
hinaus die Wirkstoffe Coffein und
B3 enthält. Mit intensiver Zupf- und
Streichmassage in die Haut eingearbeitet,
kann es Dellen glätten und
für straffe Kurven sorgen. Dazu ein
Sportprogramm, wie jeden zweiten
Tag eine halbe Stunde Walking oder
Schwimmen – und es heißt Orangenhaut
ade.
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REISEZEIT KEHRWIEDER am Sonntag · 31. März 2013 · Seite 24
◼ Ein Sonntagsfrühstück ohne den
Kehrwieder am Sonntag?
Schicken Sie uns
bei Zustellproblemen einfach
eine E-Mail an:
service@kehrwieder-verlag.de
Gerade im Urlaub sollte man Ruhe einkehren lassen
Ellwangen lädt zu einer
Entspannungsreise ein
(mpt-12/332). Psychische Leistungsschwäche
– besser bekannt
unter dem Namen Burnout – ist eine
Krankheit, die immer mehr Menschen
betrifft und durch Hektik, Dauerstress
und das Bestreben, andere
und sich selbst jeden Tag aufs Neue
zu übertreffen, ausgelöst wird. Dem
kann man nur dann entgegenwirken,
wenn es einem gelingt, den Teufelskreis
aus Erschöpfung und Anspannung
beizeiten zu durchbrechen.
Sehr gut geeignet ist dafür eine Entspannungsreise
– denn das Zauberwort
für nachhaltige Entspannung
heißt Entschleunigung. In Zeiten
eines immer schneller werdenden
Alltags ist dies häufig kein leichtes
Unterfangen. Daher ist es wichtig,
gerade die Urlaubszeit dazu zu nutzen,
innezuhalten, abzuschalten und
Ruhe einkehren zu lassen. Sehr gut
geeignet ist dafür beispielsweise die
idyllische Stadt Ellwangen mit ihren
stillen Winkeln und gemütlichen
Gassen. Gute Voraussetzungen zur
Entschleunigung und Entstressung
bietet darüber hinaus das Umland,
so dass ein Aufenthalt in und um
Ellwangen zu einer unvergesslichen
Entspannungsreise wird.
Die ruhige, waldreiche Umgebung
Ellwangens offenbart eine
Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten.
Wer die Landschaft völlig entspannt
erkunden möchte, sollte an einer
der drei- bis viermal jährlich stattfindenden
Postkutschenfahrten von
Ellwangen nach Dinkelsbühl teilnehmen
und damit seiner Seele eine
absoluteEntspannungsreise gönnen.
DerStartpunkt der Tagestour liegt an
der historischen Poststation in Ellwangen,
von wo aus es mit der Ellwanger
Postkutsche über Wald- und
Feldwege bis nach Dinkelsbühl geht.
Dabei lässt sich die Natur besonders
intensiv erleben – bei Vogelgezwitscher
und völlig entspannt reist es
sich nämlich wie zu Goethes Zeiten.
In den Pausen, die etwa alle zwei
Stunden stattfinden, können sich
darüber hinaus nicht nur die Pferde
erholen: Auch für die Gäste sind sie
eine willkommene Abwechslung mit
der Möglichkeit zu einem schönen
Picknick im Wald.
Doch nicht nur für eine Entspannungsreise
ist Ellwangen ein
Die Felsenkeller der Rotochsen-Brauerei in Ellwangen können im Rahmen einer interessanten Führung besichtigt
werden.
Foto: djd/Stadt Ellwangen
geeignetes Ziel. Auch für Kulturfreunde
eignet sich die Stadt, denn
das Stadtbild ist noch heute von
einmaligen historischen Bauwerken
und Kunstschätzen geprägt. Die
Geschichte der Stadt ist auch nach
1.250 Jahren noch in Form von malerischen
Gassen, stolzen Bürgerhäusern
und eindrucksvollen Kirchen mit
kunstvoll gestalteten Portalen und
geschweiften Giebeln lebendig und
lässt sich ausgezeichnet bei einer
Sommerführung auf dem Schloss
und durch die Innenstadt erkunden.
Darüber hinaus werden auch extravagantere
Führungen wie eine kulinarische
Stadtführung angeboten, in
deren Rahmen auch die Felsenkeller
der Rotochsen Brauerei besichtigt
werden können. Zu den kulturellen
Highlights der Stadt zählen darüber
hinaus die vielen Museen wie das
Schloss- oder das Alamannenmuseum
sowie die faszinierenden
Theateraufführungen, Konzerte und
Veranstaltungen.
Ellwangen und seine Umgebung
sind auch für Freizeitsportler ein
gutes Reiseziel. Das Ellwanger Seenland,
das entlang der Ausläufer der
Ostalb liegt, lädt zum Segeln und
Surfen ebenso ein wie zum Baden
und Schwimmen. Die zahlreichen
natürlichen Weiher eignen sich aufgrund
ihres großen Fischbestands
sehr gut zum Angeln. Darüber
hinaus gibt es auf der Ostseite der
Schwäbischen Alb für alle Campingbegeisterten
einen passenden
Campingpark. Was die Region rund
um Ellwangen jedoch in erster Linie
auszeichnet, sind die erstklassigen
Bedingungen für Freizeitsportler.
So ist die attraktive Landschaft der
Schwäbischen Ostalb von gut ausgebauten
Wander- und Radwegen geprägt,
die mitten durch die seen- und
waldreiche Landschaft und dabei an
zahlreichen Kulturdenkmälern und
Sehenswürdigkeiten vorbeiführen.
So steht einer ausgiebigen Radoder
Wandertour lediglich die Frage
„Wohin zuerst?“ im Weg. Doch auch
dieses Problem lässt sich leicht lösen:
In der aktuellen Wanderkarte
„Wandern in den Ellwanger Bergen“
werden die schönsten Routen vorgestellt
– inklusive der Sehenswürdigkeiten,
die sich entlang der Strecke
befinden. So fällt die Entscheidung
sicherlich etwas leichter. Und wer
anstatt einer Wanderung lieber
aufs Fahrrad möchte, findet einige
gut markierte Radstrecken vor, die
sich sowohl für Familien als auch für
geübte Radfahrer gut eignen.
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KEHRWIEDER am Sonntag · 31. März 2013 · Seite 25
Spitzensport und Freizeitvergnügen in der Pferde-Stadt Bad Harzburg
Aktivitäten für die ganze Familie
(djd/pt). Die niedersächsische
Stadt Bad Harzburg am Rand des
Harzes lässt die Herzen von Pferdefreunden
höher schlagen. Und nicht
nur diejenigen, die selbst gern reiten,
können hier edle Vollblutpferde und
niedliche Ponys von Nahem erleben.
Internationale Turniere laden zum
Mitfiebern ein, Familienfeste rund
um die Vierbeiner bieten ein buntes
Programm für Groß und Klein. Ein
Höhepunkt in Bad Harzburgs Veranstaltungssommer
ist die jährliche
Galopprennwoche: Über 40 Rennen
werden auf der in schönster Natur
gelegenen Rennbahn mit rassigen
Vollblutpferden ausgetragen. Die
stärksten Zuschauermagneten sind
dabei die Seejagdrennen, bei denen
Bad Harzburgs „Seekönig“ gekrönt
wird. Rund um die fünf Renntage
lädt ein reichhaltiges Rahmenprogramm
vom 20. bis 28. JulizuFamilienspaß
und kulinarischen Genüssen
ein. Weitere Informationen gibt es
unter www.harzburger-rennverein.
de nachzulesen.
Seit rund 600 Jahren werden in
Bad Harzburg Pferde gezüchtet.
Auf den Wiesen rund um Deutschlands
ältestes Gestüt können Spaziergänger
und Wanderer die edlen
Vollblüter grasen sehen. Dank eines
umfangreichen Reitwegenetzes
und vieler Reitbetriebe gehört der
Reitsport in der niedersächsischen
Stadt zu einer der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen.
Die Reiterhöfe
und -vereine rund um Bad Harzburg
haben ein breites Angebot, das vom
spielerischen Schnupperkurs für
Kinder ab vier Jahren bis zum Tagesritt
für Fortgeschrittene reicht.
In diesem Jahr richtet Bad Harzburg
im Sportpark an der Rennbahn auch
die Deutsche Jugend-Meisterschaft
Spazierengehen auf 2.000 Meter Höhe in der Ferienregion Hall-Wattens
Mit der Kutsche können Besucher Bad Harzburg entdecken.
der Vielseitigkeitsreiter aus. Pferde
und Reiter müssen dabei Prüfungen
in der Dressur, im Geländeritt und
im Springparcours absolvieren. Vom
7. bis 9. Juni werden im Rahmen
eines internationalen Turniers die
nationalen Titelträger der Junioren
und Jungen Reiter ermittelt. Alle
Informationen gibt es unter www.
vfv-badharzburg.de zu lesen.
Mit dem Shetland-Pony-Festival
klingt traditionell der Pferdesportsommer
in Bad Harzburg aus. Das
Safari in Tirol
Hall-Wattens lädt seine Gäste zur „Fernglas-Safari“ ein.
(mpt-12/298). In Tirol mit seiner
vielfältigen alpinen Flora und Fauna
kann man Steinböcke und andere
seltene Wildtiere beobachten: nicht
nur im Innsbrucker Alpenzoo, sondern
auch in freier Wildbahn mitten
im Naturpark Karwendel. Rund um
die Region Hall-Wattens bieten
geschulte „Nature Watch“-Guides
Wandergästen mit Hochleistungsferngläsern
von „Swarovski Optik“
ein besonderes Naturerlebnis: eine
Entdeckungsreise in eine Welt, die
den meisten naturbegeisterten Menschen
bislang verborgen blieb. Dank
der optischen Helfer kann man etwa
Murmeltieren zusehen, wie sie von
Bau zu Bau huschen, oder Gämsenfamilien
und Raubvögel praktisch
aus nächster Nähe ungestört beobachten.
Die Hochleistungsgläser sind besonders
bei kleinen Urlaubsgästen
beliebt: Denn nichts ist so spannend,
wie etwa kleinen Tierkindern beim
Herumtollen zuzusehen. Während
Spaziergänge mit den Eltern oft
als langweilig empfunden werden,
gibt es bei der „Nature Watch“-Tour
immer etwas zu sehen. Die geführten
Wanderungen sind kostenlos
und auch für Ungeübte leicht zu
bewältigen. Wer dabei sein möchte,
kann sich einfach beim regionalen
Tourismusbüro anmelden. Informationen
zu den Fernglas-Ausflügen
finden Interessierte auch im Web
unter www.hall-wattens.at.
Der Alpenpark Karwendel bietet
nicht nur per Fernglas spannende
Wandertouren: Sehenswert ist etwa
der hoch über dem Inntal verlaufende
Zirbenweg. Seinen Namen
verdankt er den hier zahlreich vorkommenden
Zirben, die einen der ältesten
Bestände in Europa bilden. Die
Höhenpromenade auf 2.000 Metern
Höhe ist sieben Kilometer lang und
kann auch von weniger Sportlichen
und Kindern leicht bewältigt werden.
Ein Ausgangspunkt des Zirbenwegs
ist die Bergstation des Glungezer-
Sessellifts, der von der Gemeinde
Tulfes aus erreicht wird.
Nahe der Bergstation wartet auf
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Baumeister eine weitere Attraktion:
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rund einen Meter groß werden und
als erste Reitpferde für Kinder sehr
beliebt sind. Im Verhältnis zu ihrer
Körpergröße gehören die Ponys von
den britischen Shetland-Inseln aber
zu den kräftigsten Pferden überhaupt,
denn sie können das Doppelte
ihres eigenen Gewichtes ziehen. Aus
ganz Deutschland reisen Shetland-
Ponys mit ihren großen und kleinen
Foto: djd/Stadtmarketing Bad Harzburg
Betreuern nach Bad Harzburg an.
Für Kinder, die das Ponyreiten einmal
ausprobieren wollen, bietet der
Freizeitpark „Krodoland“ von März
bis Oktober jedes Wochenende die
Gelegenheit dazu. Und für die ganze
Familie sind Kutsch- und Planwagenfahrten
durch Bad Harzburg und
seine schöne Umgebung am Rande
des Harzes möglich.
Weitere Informationen finden
Interessierte unter www.bad-harzburg.de.
Foto: djd/Tourismusverband Region Hall-Wattens
rollen hölzerne Kugeln durch den
romantischen Hochwald. Wer mag,
kann hier selbst Hand anlegen und
Bahnen bauen. Bauherren, die sich
davon erholen möchten, können ab
dem Sommer 2013 auf den Relax-
Liegen neue Kräfte tanken. Ebenfalls
neu im Programm des Kugelwalds
sind Sportstationen und Klangelemente
für eine akustische Entdeckungsreise.
Die Region Hall-Wattens ist
nicht nur für ihren Kugelwald und
ihr Wanderangebot bekannt: Hier
kommen auch Fans von Kristallen
auf ihre Kosten. Eine Entdeckungsreise
wert sind etwa der Halltaler
Salzkristall oder der Lizumer-Tuxer
Bergkristall. Nicht zu vergessen die
Swarovski-Kristallwelten, die jährlich
unzählige Besucher mit ihrem
Kristalldom und anderen Attraktionen
verzaubern. Der Besuch in der
Kristallwelt ist im Urlaubspackage
„Kristallwanderwochen“ inklusive.
Es umfasst außerdem sieben Übernachtungen,
zwei Themenwanderungen
mit Guides, die Fahrt mit
der Glungezerbahn und einen Besuch
im Kugelwald. Eine Stadtführung im
Städtchen Hall ist ebenfalls in der
Entdeckungsreise enthalten.
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trocken und schön.
Reinigung von Natursteinplatten zum Frühlingsbeginn
Stete Pflege schützt den Stein
Sobald sich der Frost verzieht und
die Sonnenstrahlen wieder wärmer
werden, kennen viele Deutsche nur
einen Weg: den nach draußen. Insgesamt
besitzen über 55 Millionen
Menschen hierzulande eine Terrasse
oder einen Balkon und nutzen den
Platz im Freien von Ende März bis
Anfang Oktober voll aus. Zunächst
steht jedoch oftmals eine Reinigung
an, nachdem der Winter seine Spuren
hinterlassen hat. Wer Natursteinplatten
sein Eigen nennt, sollte
beim Frühjahrsputz einige Regeln
befolgen, um dem Boden nicht zu
schaden.
Naturstein ist vor allem deswegen
beliebt, weil sich das Material besonders
gut in die natürliche Umgebung
aus Garten, Rasen, Teich und
Pflanzen einfügt. Zudem ist er in
einer Fülle unterschiedlicher Ausführungen
verfügbar, die die Anpassung
an jeden Gebäudestil möglich macht.
Viele Terrassenfreunde packen nach
strengen Wintermonaten den Hochdruckreiniger
aus – und begehen damit
einen großen Fehler. Zwar glänzt
die Terrasse spontan wieder wie neu,
aber der starke Wasserdruck zerstört
nach und nach die Steinstruktur und
Schmutz kann sich anschließend viel
schneller absetzen. Auch säurehaltige
Substanzen, tensidhaltige Reiniger,
Geschirrspüler und Waschpulver
sollte man vermeiden.
Stattdessen empfehlen Experten:
Einfach einen speziellen Natursteinreiniger
mit einer Bürste auftragen
und danach mit dem Gartenschlauch
abspritzen. Grundsätzlich ist es ratsam,
nicht erst dann etwas für die
Pflege seiner Natursteinterrasse zu
tun, wenn die Oberfläche bereits
verunreinigt ist. Eine Imprägnierung
der Platten minimiert Schäden durch
Verwitterung und die Ablagerung
Gut gepflegte Böden sind weniger anfällig für Schmutz.
von Schmutz. Moos und Algen bekommen
erst gar keinen Nährboden.
Auch wenn nicht gerade eine Großreinigung
ansteht, bringt eine derartige
Behandlung einige Vorteile im
Alltag: Schnell tropft mal Fett vom
Grillteller auf die Terrasse, der Hund
stampft mit matschigen Pfoten in
Richtung Haus oder ein Glas Rotwein
Bei neuen Produkten auf die Farbigkeit der Oberfläche achten
Farbe und Gefühl im Einklang
Foto: jonastone
fällt um. Mit einem imprägnierten
Boden können Flüssigkeiten nicht in
den Stein eindringen und bleiben damit
unbeschädigt. Viele Natursteinplatten
haben zudem mechanisch
nachgeglättete Oberflächen, die
sich nicht nur leicht putzen lassen,
sondern zudem weich anfühlen. So
macht es auch Spaß, barfuß auf der
Terrasse zu laufen.
Wer seinen Platz an der Sonne
neu anlegt, achtet am Besten gleich
auf ein pflegeleichtes Material. Besonders
beliebt sind beispielsweise
mediterran erscheinende, cremebeige
Travertinplatten. Die verlegte
Fläche wirkt fast wie Marmor. Ein
vergleichbarer Stein wurde schon
von den alten Römern im Kolosseum
verbaut – ein gutes Omen für
die Langlebigkeit der eigenen Gartenterrasse.
Die Oberfläche ist sehr
unempfindlich und beständig gegen
Frost. Die Platten selbst sind drei
Zentimeter dick und verfügen über
eine dezente Maserung mit einem
weichen Farbenspiel. Damit steht
vielen Wohlfühltagen unterm Sonnensegel
auf der eigenen Terrasse
nichts im Wege.
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Mein Gott, hätte ich
gewusst, dass die Tür
von Othmer war!
(djd/pt). Farbtöne beeinflussen
das menschliche Wohlbefinden –
das ist bekannt. Neu ist jedoch die
Erkenntnis, dass manche Farben
auch akustisch „laut“ wirken, andere
eher „leise“. Das Center of Automotive
Research (CAR) der Universität
Duisburg-Essen beispielsweise fand
in einem Versuch heraus, dass weiß
lackierte Autos auf 250 Probanden
leise bis extrem leise wirkten, wohingegen
grüne Autos eher als laut
empfunden wurden – obwohl alle
Wagen baugleich waren und gleich
schnell fuhren.
Rote und schwarze Autos erzeugten
einen sportlichen Eindruck,
silberne dagegen einen trägen. Das
Farbdesign ist aber nicht nur im
Kfz-Umfeld wichtig. Wer – egal in
welchem Produktbereich – mit der
Zeit gehen will, sollte darauf achten,
welche Farbe sein neues Wunschobjekt
hat. Das gilt zum Beispiel besonders
für Möbel.
Im Bereich der Inneneinrichtung
ist beispielsweise Weiß bei vielen
Menschen die Farbe der Wahl.
Wuchtige Schränke treten in der
hellen Ausführung dezent in den
Hintergrund, Weiß gilt als unaufdringlich,
elegant und ist sowohl mit
farbenfrohen als auch mit neutralen
Deko-Artikeln gut zu kombinieren.
Glänzender Weißlack ist nach wie
vor ein wichtiges Gestaltungsmittel
für Innentüren und wird gerade in
Altbauten gern eingesetzt, wie die
diesjährige Weltleitmesse „Bau“ in
München zeigte. Weitere Trends und
Hintergrundinformationen rund um
das Thema Farben und Lacke sind auf
der Webseite des Deutschen Lackinstituts
unter www.lacke-und-farben.
de zusammengestellt. Ein Gegenstand
definiert sich allerdings nicht
allein über Form und Farbe. Auch die
Oberfläche und deren Haptik müssen
dazu passen. Haptik beschreibt, wie
sich eine Sache anfühlt. Wird beispielsweise
ein glatter Glanzlack verwendet,
entsteht ein ganz anderer
Eindruck des Objektes als mit einer
rauen Oberfläche. Entsprechend ändert
sich auch die Farbwahrnehmung
des Objektes. Die Lackierung kann
also die Gesamterscheinung eines
Möbelstücks erheblich verändern
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KEHRWIEDER am Sonntag · 31. März 2013 · Seite 27
Außenjalousien verhindern das Aufheizen der Wohnung
Weniger Hitze – mehr Licht
Fast 590 Stunden schien im Sommer
2012 durchschnittlich die Sonne.
Und auch in diesem Jahr hoffen
viele Sonnenanbeter auf schönes
Wetter von Juni bis August. Doch
warme Tage mit Temperaturen über
30 Grad haben auch ihre Schattenseiten:
Bei mehr als der Hälfte der
Deutschen schlägt Hitze aufs Gemüt,
wie eine Umfrage des Forsa-Instituts
ergab. Eine Lösung sind Sonnenschutzsysteme.
Außenjalousien
fangen die Sonnenstrahlen bereits
vor dem Fenster ab – und es kommt
erst gar nicht zum Aufstauen von
dicker Luft.
Wenn Sonnenstrahlen stundenlang
auf Fensterglas treffen, fühlt
man sich drinnen schnell müde,
schlapp und unkonzentriert. Diese
ungewollten Folgeerscheinungen
schöner Frühlings- und Sommertage
wollen fast alle Haus- und
Wohnungsbesitzer vermeiden. Wer
sich für eine innenliegende Jalousie
entscheidet, reduziert die Hitze im
Zimmer jedoch kaum. Das Gegenteil
ist der Fall – drinnen wird es immer
wärmer. Sonnenschutzanlagen
außen vor dem Fenster hingegen
leisten deutlich mehr.
Die einfachste Form eines solchen
Systems ist der Rollladen. Er hat jedoch
den großen Nachteil, dass er
auch wenig Licht nach drinnen lässt.
Damit werden die Vorteile breiter
Fensterfronten, nämlich mehr Helligkeit
in der Wohnung, nahezu aufgehoben.
Raffstore schlagen hier
zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie
versperren Sonnenstrahlen den Weg
nach drinnen und lassen durch die
individuell anpassbare Stellung der
Lamellen immer genügend Tageslicht
hindurch.
Auf die Position kommt es an: Raffstore vor dem Fenster schützen effektiv vor Sonneneinstrahlung und sorgen so
für ein angenehmes Raumklima. Mit einer drinnen angebrachten Jalousie heizt sich die Wohnung ungemindert
auf und bringt die Bewohner ins Schwitzen.
Foto: Roma KG
Diese Art des Sonnenschutzes
senkt die Sonneneinstrahlung um
bis zu 75 Prozent und sorgt so an
heißen Tagen für ein angenehmes
Raumklima. Wenn die Lamellen
geschlossen sind, können zudem
neugierige Nachbarn nicht ins Haus
schauen – ein Vorteil, der sich nicht
nur im Sommer als nützlich erweist.
Experten empfehlen Systeme mit
Lamellen aus Aluminium. Sie sind
dauerhaft korrosionsbeständig und
wirken durch ihre Glanzbeschichtung
auch nach vielen Jahren wie neu. Ergänzt
mit einem Windwächter, der
den Behang automatisch nach oben
fährt, wenn es zu stürmisch wird,
sind die Elemente automatisch vor
Beschädigung durch unbeständiges
Wetter geschützt. Wer sich für die
sogenannte Dreibogenlamelle von
Roma entscheidet, schafft mit der
geschwungenen Form zudem ein
besonders weiches und angenehmes
Licht im Raum.
Durch die richtige Auswahl eines
passenden Raffstoremodells können
Hausbesitzer den Sonnenschutz gezielt
an die Gestaltung der Fassade
anpassen. Möglich sind Systeme
mit Führungsschienen, freitragend
vor der Hauswand oder auch seilgeführt.
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Wintersaison nicht nur am Fahrzeugäußeren
bemerkbar, sondern hinterlassen
oft auch einen unangenehmen
Geruch im Fahrzeuginneren. Damit
daraus keine dauerhafte Erinnerung
an einen langen Winter wird, ist jetzt
Frühjahrsputz angesagt.
Besondere Aufmerksamkeit verdienen
die Sitze, die intensive Pflege
von Stoff oder Leder ist ein guter
Startpunkt. Die Hauptursache für
unangenehme Gerüche verbirgt sich
jedoch oft in oder unter den Fußmatten.
Mit wenigen Handgriffen lassen
sich diese Hinterlassenschaften der
kalten Jahreszeit vertreiben. Die anschließende
Überprüfung einiger
technischer Einrichtungen senkt
das Risiko von bösen Überraschungen
und trägt zum Werterhalt des
Autos bei.
Fußmatten entfernen und reinigen:
Bei Gummimatten empfiehlt sich der
behutsame Einsatz von Hochdruckreinigern.
Damit lassen sich auch
hartnäckige Verschmutzungen und
Salzrückstände entfernen. Schwieriger
wird es bei Velours- oder Stoffmatten.
Die Waschmaschine ist für
beide Arten kein geeignetes Mittel,
denn oft lösen sich beim Waschgang
Teile der Matte oder es kommt zu
Verformungen. Es bleibt also nur die
gründliche Handwäsche mit einer
Bürste und einem speziellen Reiniger,
den Autofahrer beispielsweise
an vielen Tankstellen bekommen.
Ebenso wichtig wie die Reinigung
ist eine intensive Trocknung, um die
üblen Gerüche komplett aus dem
Innenraum zu verbannen.
Fußraum für den Frühling fit
machen: Zunächst steht die Grobreinigung
an. Im Fußraum haben sich
in den Wintermonaten oft Split oder
andere grobe Verunreinigung angesammelt.
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Der Winter hat nicht nur am Fahrzeugäußeren seine Spuren hinterlassen.
starken Reinigungsmittel. Wie schon
bei den Fußmatten entscheidet die
Trocknung darüber, ob die gründliche
Reinigung auch dauerhaft ein Erfolg
ist. Zurückbleibende Feuchtigkeit aktiviert
den schlechten Geruch ständig
neu und fördert zusätzlich die Rostbildung.
Wirklich problematisch wird
es, wenn die Feuchtigkeit nicht nur
in die Stoffe des Fußraums eingedrungen
ist, sondern sich bis in das
darunter liegenden Dämm-Material
vorgearbeitet hat. Dann hilft oft nur
noch die Fahrt zu einem professionellen
Fahrzeugaufbereiter.
Pflege der Polster: Die Spuren des
Winters machen oft auch vor den
Sitzen nicht Halt. Mit einem Polster-
und MultiReiniger lassen sich
die Verschmutzungen zuverlässig
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und materialschonend entfernen.
Hausmittelchen wie Spiritus sind
ungeeignet: Sie greifen den Stoff
an und sind weniger effektiv. Für
Ledersitze empfiehlt sich der Einsatz
eines Mikrofasertuchs, denn normale
Bürsten hinterlassen unter Umständen
Kratzer auf der empfindlichen
Oberfläche. Nach der Grobreinigung
sollten die Ledersitze mindestens
einmal jährlich mit einer speziellen
Lederpflege behandelt werden. Sie
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KEHRWIEDER am Sonntag · 31. März 2013 · Seite 29
Ab 1. April treten die neuen Regelungen in Kraft
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Ab 1. April dürfen Motorradfahrer selber wählen ob sie mit Tagfahrlicht oder Abblendlicht fahren wenn ihr Motorrad
mit automatischen Tagfahrlicht ausgestattet ist.
Foto: Auto-Reporter.NET
(ar). Zum 1. April 2013 tritt eine
Neufassung der Straßenverkehrsordnung
(StVO) in Kraft. Die vor vier
Jahren eingeführte Neufassung war
juristisch umstritten und galt aus
Sicht des Bundesverkehrsministeriums
aus formalen Gründen als nichtig.
Mit der neuen Fassung soll nun
wieder Rechtsklarheit und Rechtssicherheit
herrschen. Die Experten
von DEKRA erklären die wichtigsten
Änderungen.
Unter anderem wird mit der
neuen StVO die Winterreifenpflicht
konkretisiert. „Bisher war im Verordnungstext
nur davon die Rede,
dass die Ausrüstung an die Wetterverhältnisse
anzupassen ist und dass
dazu insbesondere eine ‚geeignete
Bereifung’ gehört“, so Dr. Andreas
Schmidt, Leiter Fahrerlaubniswesen
bei DEKRA. „Mit der Neufassung
wird konkret festgeschrieben, dass
bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch,
Eis- oder Reifglätte nur
mit Reifen gefahren werden darf,
die den in der geltenden EU-Richtlinie
beschriebenen Eigenschaften
für Winterreifen, also M+S-Reifen,
entsprechen. Damit wird die Winterreifenpflicht
endlich greifbar.“
Eine weitere Neuregelung betrifft
Krafträder: Wenn die Fahrzeuge
mit Tagfahrlicht ausgestattet
sind, können die Fahrer tagsüber
selbst entscheiden, ob sie mit Abblendlicht
oder Tagfahrlicht fahren.
Bisher war durchgängig Abblendlicht
vorgeschrieben. Während der Dämmerung,
Dunkelheit oder wenn die
Sichtverhältnisse es erfordern, ist
Abblendlicht einzuschalten.
An Bahnübergängen gilt künftig
ein Überholverbot zwischen dem
entsprechenden Gefahrzeichen und
dem Bahnübergang selbst. „Einem
Bahnübergang darf sich der Straßenverkehr
ohnehin nur mit mäßiger
Geschwindigkeit nähern, außerdem
könnte das überholte Fahrzeug die
Sicht auf die Schienen verdecken“,
erklärt der DEKRA Experte die Neuregelung.
Die Wartepflicht außerhalb
geschlossener Ortschaften für Lkw
über 7,5 Tonnen und Fahrzeuge mit
Anhänger an der einstreifigen Bake
wurde gestrichen.
Neu geregelt wurde teilweise auch
die Benutzung von Fahrstreifen:
Wenn auf einer Fahrbahn für beide
Richtungen insgesamt drei durch
Leitlinien markierte Fahrstreifen
vorgesehen sind, dürfen der linke,
dem Gegenverkehr vorbehaltene,
und der mittlere Fahrstreifen nicht
zum Überholen genutzt werden.
Dasselbe gilt bei Fahrbahnen mit
fünf markierten Fahrstreifen für
beide Richtungen für die zwei linken
und den mittleren Fahrstreifen. Nur
wer nach links abbiegen möchte,
darf sich in diesen Fällen auf dem
mittleren Fahrstreifen einordnen.
Bei drei oder mehr markierten Fahrstreifen
für eine Richtung dürfen
außerorts Lkw über 3,5 Tonnen und
Kraftfahrzeuge mit Anhänger den
linken Fahrstreifen ebenfalls nur zum
Linksabbiegen benutzen.
Weitere ausgewählte Neuerungen
in der StVO ab 1. April:
Die Beförderung von Kindern in
Fahrradanhängern wird ausdrücklich
erlaubt: Bis zu zwei Kinder bis
zum vollendeten siebten Lebensjahr
dürfen von mindestens 16 Jahre
alten Personen im Fahrradanhänger
mitgenommen werden.
Inline-Skater und Rollschuhfahrer
fahren nicht mehr in der Grauzone:
Die schon bestehende Rechtslage,
wonach sie nicht als Fahrzeuge gelten,
wird festgeschrieben. Demnach
dürfen sie weder Fahrbahnen, noch
Radwege benutzen, sondern müssen
auf dem Gehweg fahren. Ausnahme:
Radwege, Seitenstreifen oder Fahrbahn
können durch ein Zusatzzeichen
für Inline-Skater und Rollschuhfahrer
freigegeben werden.
Postfahrzeuge bekommen zum
Leeren von Briefkästen Sonderrechte:
Ihnen ist das Befahren von Gehwegen
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außerhalb festgeschriebener Zeiten
erlaubt. Je 10 Meter vor und hinter
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