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AZ 6601 Locarno 1<br />
Nr. 38<br />
Fr. 2.90<br />
Freitag 20. September 2013<br />
9 7 7 1 6 6 0 9 6 9 0 0 6<br />
5 0 0 3 8<br />
Seit 1908, früher<br />
erscheint wöchentlich<br />
NATÜRLICHESARSEN<br />
UND NEUEVERSPRECHEN<br />
● Seite 5<br />
Ti-Press<br />
● Architekturakademie<br />
Marc Collomb folgt<br />
auf Mario Botta<br />
Seite 11<br />
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Auswanderer-Villen Mendrisiotto<br />
Junge Süd<strong>tessiner</strong><br />
profitierten vom<br />
Bauboom in Südamerika<br />
Seite 2<br />
Bellinzona und Umgebung<br />
Im Nordtessin soll in<br />
zwei Jahren ein weiterer<br />
städtischer Pol entstehen<br />
Seite 3<br />
● Musik<br />
Unter Sang und Klang<br />
öffnen sich am Samstag<br />
Locarnos Innenhöfe<br />
● Lugano<br />
Seite 17<br />
Im Teatro Foce fliessen<br />
Theater, Musik<br />
und Tanz zusammen<br />
● Caviano<br />
TzMagazine<br />
Seite 22<br />
Aus Kitsch wird Kunst:<br />
Ivana Falconi stellt ihre<br />
neuesten Bilder aus<br />
Seite 23<br />
wohnen& <strong>geniessen</strong><br />
mieten, kaufen, verkaufen… mit der Tessiner Zeitung<br />
wohnen&<br />
<strong>geniessen</strong><br />
Seiten 4 und 6 Seiten 4 und 6 Seiten 24-27 gastronomie<br />
T<br />
● Herbstfest<br />
In Bosco Gurin geht<br />
die Hungertöterin um<br />
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Seite 26
2 20. September 2013<br />
Thema<br />
Viele Auswanderer aus dem Sottoceneri profitierten vom Bauboom in den Städten<br />
Südamerikas und wurden zu einem wichtigen Teil der dortigen Zivilgesellschaft<br />
VOM KLEINENMENDRISIO IN<br />
DIEMETROPOLEBUENOSAIRES<br />
Ufficio dei beni culturali, Bellinzona<br />
Ufficio dei beni culturali, Bellinzona<br />
Impressum<br />
Einzige deutschsprachige Tessiner<br />
Zeitung: Wöchentliche Ausgabe<br />
REDAKTION<br />
Chefredaktion:<br />
Marianne Baltisberger (mb)<br />
Rolf Amgarten (ra)<br />
Martina Kobiela (mk)<br />
TZ/Magazin<br />
Ute Joest (uj), Leitung<br />
Myriam Matter (mm)<br />
Ständige Mitarbeit<br />
Gerhard Lob (gl)<br />
Bettina Secchi (bs)<br />
Niklaus Starck (ns)<br />
Johann Wolfgang Geisen (Karikatur)<br />
Der Eingang der Villa Argentina wird von einer Niki de Saint Phalle-Statue geschmückt<br />
Die Villa Argentina gehört heute der Architekturakademie von Mendrisio<br />
Agenturen<br />
Dienste: Schweizerische<br />
Depeschenagentur (sda)<br />
Fotoagentur Ti-Press<br />
Ticino-Agenda<br />
Esther Dagani, Leitung<br />
Fernanda Vanetti, Marco Della Bruna<br />
VERLAG<br />
Herausgeber: Giò Rezzonico<br />
Verkaufte Auflage: 7’365<br />
(WEMF-beglaubigt, Basis 2011/12)<br />
KONTAKTE<br />
Verlag und Redaktion<br />
Rezzonico Editore SA<br />
Via Luini 19, 6601 Locarno<br />
Tel. 091 756 24 60<br />
Fax 091 756 24 79<br />
tz@<strong>tessiner</strong><strong>zeitung</strong>.ch (Redaktion);<br />
agenda2@<strong>tessiner</strong><strong>zeitung</strong>.ch (Magazin)<br />
info@rezzonico.ch (Verlag)<br />
Abonnements<br />
Email: aboservice@<strong>tessiner</strong><strong>zeitung</strong>.ch<br />
Schweiz: 1 Jahr Fr. 139.- (inkl. die<br />
Zeitschrift TicinoVino Wein Fr. 32.50)<br />
Administration<br />
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Fax 091 756 24 09<br />
Marketingleiter<br />
Maurizio Jolli<br />
Tel. 091 756 24 00<br />
Fax 091 756 24 97<br />
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(im redaktionellen Textteil): Fr. 2.15 -<br />
Reklameseite (Spaltenbreite 44 mm):<br />
Fr. 2.98; Für Jahresabschlüsse<br />
Preis er mässigungen<br />
von Martina Kobiela<br />
Wie Raffaello Ceschi in seinem<br />
Buch: „Die Geschichte des Kantons<br />
Tessin“ schreibt, bot Argentinien<br />
Einwanderern mit bescheidener<br />
Ausstattung Gelegenheit,<br />
sich in der Welt der Geschäfte<br />
emporzuarbeiten. Aus<br />
dem Gebiet südlich des Ceneri,<br />
dem Sottoceneri, wanderten viele<br />
junge Tessiner auf den südamerikanischen<br />
Kontinent aus.<br />
Sie profitierten als gelernte Facharbeiter<br />
vom Bauboom während<br />
der damaligen Urbanisierung in<br />
Südamerika.<br />
Eindrückliche Beispiele der erfolgreichen<br />
Auswanderung nach<br />
Argentinien sind die Villa Argentina<br />
und die Villa Foresta in Mendrisio,<br />
die Palazzi Gargantini an<br />
der Uferpromenade von Lugano,<br />
das Albergo Touring in Chiasso,<br />
die Villa Pierina in Curio oder die<br />
Villa Vallombrosa in Neggio.<br />
Die Villa Foresta dient heute unter<br />
anderem als Veranstaltungsort<br />
für Dinnerparties, Hochzeiten<br />
und Apéros. Das graue neoklassische<br />
Äussere ist zwar in einem<br />
leicht sanierungsbedürftigen Zustand,<br />
doch die alte Villa strahlt<br />
von Innen auch heute noch ihren<br />
golden barocken Glanz aus.<br />
Freskos, Stuck und komplizierte<br />
Mosaike kämpfen auf den bunten<br />
Wänden, den glänzenden Böden<br />
und hohen Decken um die<br />
Aufmerksamkeit des Besuchers.<br />
Erbaut wurde das Haus auf einem<br />
Hügel Mendrisios von Alfonsito<br />
Bernasconi zwischen<br />
1870 und 1890. Bernasconi war<br />
als Händler in Argentinien reich<br />
geworden. Auch die Villa Argentina<br />
bleibt den Augen der Öffentlichkeit<br />
nicht verschlossen. Das<br />
Haus gehört der Architekturakademie<br />
in Mendrisio. Erbaut wurde<br />
das beeindruckende Gebäude<br />
1872 vom Architekten Antonio<br />
Croci. Besonders auffallend ist<br />
das Atrium (siehe Bild oben).<br />
Eine Region, in der die Tessiner<br />
Immigranten auch grossen Einfluss<br />
ausübten war Peru. Ab 1870<br />
wanderten Scharen von Tessinern<br />
in das südamerikanische Land<br />
aus, um im Bausektor, oder als<br />
Händler zu arbeiten. Viele wurden<br />
dort bald mehr als einfache<br />
Facharbeiter oder Geschäftsmänner.<br />
Auch politisch waren die –<br />
damals schon zur Schweiz gehörenden<br />
– Tessiner in Peru tätig.<br />
Beleg dafür ist, dass das Land<br />
Teile der schweizerischen Strafgesetzgebung,<br />
des Obligationenrechts<br />
und des Zivilgesetzes<br />
übernommen hat. Eine dort einflussreiche<br />
Familie waren die<br />
Tallerini. Francesco und Angiola<br />
Talleri wanderten im 19. Jahrhundert<br />
nach Peru aus. Dort wurden<br />
sie dank ihres Importhandels<br />
reich und gründeten den Schweizer<br />
Klub. Mitbegründer war der<br />
Tessiner Michele Trefogli, der in<br />
Torricella das heute noch stehende<br />
Castello Trefogli, mit sei-<br />
nem gestreiften Turm bauen liess.<br />
Auch die Tallerini erschufen in<br />
ihrem Heimatort, Massagno, ein<br />
Bauwerk: die Villa Messico.<br />
Denn ein Teil der Familie hatte es<br />
in Mexiko zu Wohlstand gebracht.<br />
Sie reisten oft zurück in<br />
ihre alte Heimat. Bei einer<br />
schicksalhaften Atlantiküberquerung<br />
im April 1912 fuhren sie nur<br />
wenige Stunden nach der Kollision<br />
der Titanic mit dem Eisberg<br />
am Untergangsort vorbei, wo<br />
wohl durch die Kraft des Aufpralls,<br />
viele kleine Eisinseln im<br />
Meer schwammen.<br />
Doch auch nach Australien,<br />
Nordamerika, Nordafrika und in<br />
das umliegende europäische<br />
Ausland zog es die Abenteurer.<br />
Oft reisten Freunde gemeinsam<br />
in die Ferne, so zum Beispiel<br />
auch im Fall von Pietro Reali aus<br />
Bogno. Mit 21 Jahren brach er<br />
mit drei Freunden aus dem Dorf<br />
und einem Freund aus Certara<br />
Richtung Australien auf. Einer<br />
der fünf Freunde, derjenige aus<br />
Certara, überlebte das Abenteuer<br />
nicht. Er starb auf der anderen<br />
Seite des Ozeans. In Australien<br />
machte sich Reali, so wie sehr<br />
viele andere auch, zu den Goldminen<br />
auf. Anders als viele andere<br />
Tessiner Auswanderer, auch<br />
im Vallemaggia grassierte der<br />
australische Goldrausch, die arm<br />
blieben, hatte Reali Glück und<br />
fand die sagenumwobenen Nuggets<br />
in den australischen Minen.<br />
Nach und nach veräusserte er die<br />
Rechte an seinen Minen und<br />
kehrte sieben Jahre nachdem er<br />
aufgebrochen war, wieder ins<br />
Tessin zurück. Nach seiner<br />
Rückkehr erbaute er in seinem<br />
Heimatdorf ein Familienhaus.<br />
Bis in die dreissiger Jahre des 20.<br />
Jahrhunderts wurde die Casa<br />
Pietro Reali als Erstwohnsitz genutzt.<br />
Literatur: Ceschi, Raffaello: Geschichte<br />
des Kantons Tessin.<br />
2003 Frauenfeld.<br />
Sottoceneri<br />
Das Tessin ist ein Auswandererkanton.<br />
Manche<br />
der Emigranten wurden<br />
im Ausland vermögend<br />
und investierten ihren<br />
neuen Reichtum in Bauwerke<br />
der alten Heimat.<br />
In der letzten Ausgabe<br />
(Teil 2) erzählte die TZ die<br />
Geschichte einiger Bauwerke<br />
im Locarnese. Im<br />
3. Teil steht das Sotoceneri,<br />
im Mittelpunkt. mk<br />
Ein Überblick über die<br />
Bauwerke der Tessiner<br />
Auswanderer ist auf<br />
dem neuen Portal<br />
www.ti.ch/oltreconfiniti<br />
auffindbar. Mehr Infos<br />
gibt es auch beim Amt<br />
für Kulturgüter (Ufficio<br />
dei beni culturali).<br />
Ufficio dei beni culturali, Bellinzona<br />
Das Äussere der neoklassischen Villa Foresta ist etwas in die Jahre gekommen. Doch das Haus bleibt als Veranstaltungsort lebendig
20. September 2013<br />
3<br />
Thema<br />
von Rolf Amgarten<br />
Mit fünf hat man angefangen,<br />
inzwischen sind es 17 Gemeinden<br />
geworden, welche sich für<br />
einen Zusammenschluss zur<br />
Grossgemeinde im Bellinzonese<br />
interessieren. Die stärkste<br />
Gegnerschaft sei aus S. Antonino<br />
zu spüren, meinte Mario<br />
Branda, Stadtpräsident von<br />
Bellinzona, auf die diesbezügliche<br />
Frage anlässlich einer<br />
Medienkonferenz in Giubiasco.<br />
Das Hausrecht stand klar Andrea<br />
Bersani, dem Gemeindepräsidenten<br />
von Giubiasco, zu.<br />
Deshalb leistete er die Einleitung<br />
zur heutigen Standortbestimmung<br />
der 17 Municipi. Alle<br />
wurden sie entweder von den<br />
Sindaci oder von Exekutivmitgliedern<br />
in dieser Versammlung<br />
vertreten: Arbedo-Castione,<br />
Bellinzona, Cadenazzo,<br />
Camorino, Claro, Giubiasco,<br />
Gnosca, Gorduno, Gudo, Lumino,<br />
Moleno, Monte Carasso,<br />
Pianezzo, Preonzo, Sant’Antonino,<br />
Sant’Antonio und Sementina.<br />
Das sei nicht nur kantonal,<br />
sondern auch landesweit<br />
die Fusion mit den meisten Gemeinden<br />
auf ein Mal, wurde an<br />
der Konferenz stolz mitgeteilt.<br />
Der bisherige Rekord datier auf<br />
den 1. Januar dieses Jahres.<br />
Damals wurden im Kanton<br />
Neuenburg 15 Gemeinden zusammengeschlossen.<br />
Bedenkt man, dass jahrelang<br />
wegen Streitigkeiten im Bellinzonese<br />
nichts gelaufen, dass<br />
man erst im Frühwinter letzten<br />
Jahres gestartet ist, mutet es<br />
wie eine Gigantenarbeit an,<br />
dass man nun bereits Arbeitsgruppen<br />
gebildet hat, welche<br />
die verschiedenen Möglichkeiten,<br />
Gefahren und Chancen einer<br />
Grossfusion ausleuchten<br />
sollen. Und da wird schon<br />
recht konkret zur Sache gegangen.<br />
Beispielsweise soll eine<br />
Arbeitsgruppe das organisatorische<br />
Modell erarbeiten, eine<br />
andere soll herausfinden, wie<br />
die Bürger und die heutigen<br />
Gemeinden dann am besten repräsentiert<br />
werden, wieder eine<br />
andere, wie der Service Public<br />
ausgestaltet werden soll.<br />
Die Frage des Verwaltungspersonals<br />
solle ebenso angegangen<br />
werden, wie die Frage<br />
nach der Zusammenarbeit mit<br />
nicht zur Gemeinde gehörigen<br />
Behörden. Weitere fünf Arbeitsgruppen<br />
loten Fragen<br />
Zehn Arbeitsgruppen sollen zusammen mit Experten die elementaren Aspekte, Chancen und<br />
Probleme einer Grossfusion fürs Bellinzonese ausleuchten und die Bevölkerung dazu informieren<br />
Eine Gemeinde mit viel Stadt und weiter Landschaft würde die Fusion im Bellinzonese werden<br />
SO VIELEGEMEINDEN HABEN<br />
BISHER NOCH NIE FUSIONIERT<br />
nach wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />
zu Lebensweise,<br />
Verwaltungstechnik, Tourismus<br />
und Freizeitverhalten und<br />
Schutz von Kulturgütern aus.<br />
Aber auch zur künftigen<br />
Raumentwicklung, Ansiedlung<br />
und Förderung von Technik<br />
und Industriebetrieben sollen<br />
Erkenntnisse erarbeitet werden.<br />
Die jeweilige Arbeitsgruppe<br />
wird von je einem Vertreter einer<br />
der 17 Gemeinden präsidiert.<br />
Darin nehmen nebst weiteren<br />
Gemeindevertretern aber<br />
auch Experten oder Fachleute<br />
Einsitz. Bellinzonas Führungsrolle<br />
zeichnet sich durch zurückhaltende<br />
Weisheit aus. In<br />
keiner der Gruppen präsidiert<br />
die Kantonshauptstadt. “Man<br />
ist mit dabei, aber präsidiert<br />
nicht”, erklärt Stapi Mario<br />
Brando bescheiden. Das sind<br />
vertrauensbildende Gesten,<br />
welche belegen sollen, dass es<br />
der einwohnermächtigsten der<br />
Gemeinden ernst ist mit der<br />
partnerschaftlichen Vorgehensweise.<br />
Den Bellenzern wird<br />
aber noch weit mehr abverlangt<br />
werden. Nämlich ein finanzielles<br />
Opfer im Sinne einer<br />
Garantie. Weil beschlossen<br />
worden ist, mit Spezialisten<br />
aus der Privatwirtschaft zusammen<br />
zu arbeiten, muss<br />
Geld für das Mandat bereitgelegt<br />
werden. Bellinzonas Exekutive<br />
wird ihrer Legislative<br />
grössenordnung Mitte Oktober<br />
einen Kreditantrag vorlegen,<br />
mit dem rund 400’000 Franken<br />
freigeben werden sollen. Verknüpft<br />
mit dem Einverständnis,<br />
mit den anderen Gemeinden<br />
einen Verteilschlüssel festzulegen,<br />
mit welchem die Bezahlung<br />
der laufenden Fusionskosten<br />
bestimmt wird. Vorgesehen<br />
ist ein Beitrag von jeweils<br />
2 Franken pro Einwohner<br />
der jeweiligen Gemeinde, jeweils<br />
für die Jahre 2013, 2014<br />
und 2015. Daneben die Aufschlüsselung<br />
der Investitionskosten<br />
auf Grundlage der Anzahl<br />
Einwohner mit festem<br />
Wohnsitz in der jeweiligen Gemeinde.<br />
Diese Vertragsbestandteile<br />
müssen dann auch<br />
die verbleibenden 16 Exekutiven<br />
ihren Legislativen<br />
Ti-Press<br />
schmackhaft machen. Das Vorauseilen<br />
Bellinzonas hat damit<br />
zu tun, dass man den Fahrplan,<br />
den man bisher eingehalten<br />
hat, weiterhin einhalten will.<br />
So hoffen die Promotoren, dass<br />
die Konsultativabstimmung<br />
zur grossen Eingemeindung<br />
des Bellinzonese im Frühling<br />
2015 über die Bühne geht und<br />
im Frühling 2016 die Gemeindewahlen<br />
stattfinden.<br />
Klar hofft man auf einen Zustupf<br />
vom Kanton für die fast<br />
eine halbe Million Franken<br />
teure Mandatslösung.<br />
Die acht dortigen Gemeinden würden zusammen rund 16’000 Einwohner ausmachen<br />
Ein grosses Vedeggio mit viel Industrie<br />
Ti-Press<br />
Wird es eher ein BAC oder vielmehr ein<br />
ABM? BAC steht für eine künftige Fusion<br />
der Gemeinden Bioggio, Aranno und Cademario.<br />
Zu dieser Idee wurde im Dezember<br />
2010 die Arbeitsgruppe gegründet und<br />
zum ersten Mal aktiv.<br />
ABM steht nicht für Abrüstung, sondern<br />
für einen möglichen Zusammenschluss<br />
von Agno, Bioggio und Manno. Doch die<br />
Gedanken schweifen weiter ins Land. Vor<br />
einer Woche hat sich in Torricella das interkommunale<br />
Komitee für eine Fusion<br />
der Vedeggio-Gemeinden getroffen. Dabei<br />
hätten sich die betreffenden Exekutivvertreter<br />
zwar im klaren Konsens gefunden,<br />
allerdings ist noch kein Beschluss gefasst<br />
worden, ob man beim Kanton ein Gesuch<br />
für eine Arbeitsgruppe einreichen möchte.<br />
Lediglich Ideen wurden aufgenommen,<br />
wie der Gemeindepräsident von Manno<br />
gegenüber dem Giornale del Popolo erklärte.<br />
Da gibt es einerseits die mit der<br />
grossen Kelle angerührte Fusionsidee,<br />
wonach Manno, Bioggio, Ango, Taverne-<br />
Torricella, Lamone, Cadempino, Gravesano<br />
und Bedano fusionieren könnten. Damit<br />
würde eine Vedeggio-Gemeinde geschaffen,<br />
in der viel industrielle Innovation<br />
passiert. Damit könnte dem expandierenden<br />
Lugano etwas entgegengestellt<br />
werden, das seinerseits ökonomischen<br />
Charme hätte.<br />
Andererseits wurde die Idee des langsamen<br />
Zusammenwachsens thematisiert.<br />
Gemeint ist, über kleine Fusionen zwischen<br />
einzelnen Gemeinden als Teilschritte<br />
zu einem späteren Zeitpunkt eine<br />
Einheitsgemeinde zu realisieren.<br />
Die dritte Idee sieht lediglich die engere<br />
Kooperation der bestehenden Gemeinden<br />
als ersten Schritt zur engeren Zusammenarbeit<br />
vor. Nun gelte es, dass sich die politisch<br />
Verantwortlichen in ihren Gemeinden<br />
umhören, um auszuloten, in welche<br />
Richtung die Bevölkerung bei einer Annäherung<br />
gerne gehen möchte. Noch bewegt<br />
sich konkret also nichts. Aber einige Absichtserklärungen<br />
sind gegeben. ra<br />
Eine Ebene mit viel Innovationspotential
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20. September 2013<br />
5<br />
Nachrichten<br />
Um die Wiederaufnahme der Arbeiten am<br />
italienischen Ast der neuen Bahnstrecke Mendrisio-Varese<br />
herrscht diplomatische Hektik<br />
LOMBARDEI VERSPRICHT DEMTESSIN<br />
FORTFÜHRUNG DERBAUARBEITEN<br />
Lombardei-Präsident Roberto Maroni (links im Bild) auf dem Weg zur Tessiner Kantonsregierung<br />
von Gerhard Lob<br />
Seit vergangenem Freitag stehen die Arbeiten am<br />
italienischen Ast der in Bau befindlichen Bahnlinie<br />
Mendrisio-Varese (FMV) definitiv still. Entsprechend<br />
gross waren die Erwartungen, als am<br />
Mittwoch Roberto Maroni, Präsident der Region<br />
Lombardei, nach bilateralen Gesprächen mit dem<br />
Tessiner Staatsrat in Bellinzona vor die Medien<br />
trat. Maroni sicherte zu, er werde sich höchstpersönlich<br />
für eine Wiederaufnahme der Arbeiten einsetzen.<br />
Er führe bereits Gespräche mit der italienischen<br />
Bahninfrastrukturbetreiberin RFI (Rete ferroviaria<br />
italiana) sowie der beauftragten Firma ICS<br />
Grandi Lavori Claudio Salini, die den Bettel hingeworfen<br />
hat: „Innert einer Woche will ich wissen,<br />
ob es eine Lösung gibt.“ Die Region Lombardei<br />
erwarte, dass die Verbindung Ende April 2015 zur<br />
Weltausstellung in Mailand bereit sei.<br />
Allerdings musste Maroni einräumen, dass die Region<br />
Lombardei in dieser Angelegenheit nichts direkt<br />
zu sagen hat. Bauherrin ist RFI als Tochtergesellschaft<br />
der italienischen Staatsbahn. Das zugrunde<br />
liegende Problem bedarf zudem einer komplexen<br />
Lösung. Beim Bau fielen mehr als 900‘000<br />
Kubikmeter Aushubmaterial an, die mit natürlichem<br />
Arsen verseucht sind. Gemäss italienischer<br />
Gesetzgebung handelt es sich um Sondermüll. Die<br />
Deponierung ist daher nicht nur unter Umweltaspekten<br />
schwierig, sondern auch sehr teuer. Und<br />
wer kommt dafür auf? Im Moment wird genau um<br />
diese Fragen gerungen.<br />
Die Zusicherungen Maronis auf eine schnelle Lösung<br />
sind mit Vorsicht zu <strong>geniessen</strong>. Vor ihm hatte<br />
schon der lombardische Verkehrsminister Maurizio<br />
Del Tenno ähnliche Versprechungen abgebeben.<br />
Sie erwiesen sich alle als leer. Nach dem definitiven<br />
Einstellen der Arbeiten in Italien war dem<br />
Tessiner Bau- und Umweltdirektor Michele Barra<br />
(Lega) daher diese Woche der Kragen geplatzt.<br />
„Das sind Zustände wie in der dritten Welt“, ereiferte<br />
er sich am Fernsehen RSI. Es könne nicht angehen,<br />
dass Italien seinen internationalen Verpflichtungen<br />
nicht nachkomme. Nach der Medienkonferenz<br />
vom Mittwoch gab es sich etwas versöhnlicher:<br />
„Wir müssen nun erst einmal eine Woche<br />
abwarten.“<br />
Auch SBB-Chef Andreas Meyer versprach diese<br />
Woche im Rahmen der Telefonkonferenz zur<br />
Ti-Press<br />
Halbjahresbilanz, dass er sich für die Wiederaufnahme<br />
der Arbeiten am Bahnprojekt auf italienischer<br />
Seite einsetzen werde. Er werde das Thema<br />
mit dem Chef der italienischen Staatsbahnen,<br />
Mauro Moretti, erörtern. Ein Spitzentreffen sei in<br />
Bälde angesagt. Der Schweizer Ast der Linie<br />
(Mendrisio-Stabio) werde wie geplant im Juni<br />
2014 in Betrieb gehen.<br />
Die neue Bahnlinie Mendrisio-Stabio-Arcisate-<br />
Varese ist sowohl für den Kanton Tessin als auch<br />
für die SBB von strategischer Bedeutung. Einerseits<br />
will man Grenzgänger- und Pendlerverkehr<br />
von der Strasse auf die Bahn verlagern. Zudem<br />
wird die Linie einen direkten Anschluss an den Interkontinental-Flughafen<br />
Mailand Malpensa sowie<br />
schnellere Verbindungen zwischen Lugano/<br />
Mendrisio und der Westschweiz ermöglichen.<br />
Ob sich Grenzgängerverkehr von Italien wirklich<br />
auf die S-Bahn verlagern lässt, bleibt allerdings<br />
höchst fraglich. Auf der Strecke Chiasso-Como ist<br />
dies nicht gelungen. Die Tessiner S-Bahn S10<br />
fährt seit Dezember 2008 von Lugano via Chiasso<br />
über die Grenze bis zur Haltestellte Albate Camerlata.<br />
Doch im Schnitt haben nur 300 Passagiere<br />
täglich diesen Service genutzt. Mit dem Fahrplanwechsel<br />
am 15.Dezember 2013 wird die S10 daher<br />
nur noch bis zum Grenzbahnhof Chiasso geführt.<br />
Der Kanton Tessin, der den Service auf italienischer<br />
Seite zusammen mit einigen Gemeinden<br />
vollumfänglich finanziert, will so mehrere Millionen<br />
Franken im Jahr einsparen.<br />
Ein neu erschienenes Buch dokumentiert Stimmen und Zeugnisse über den verstorbenen Lega-Boss Giuliano Bignasca<br />
Ein halbes Jahr ist es her, seit Giuliano<br />
Bignasca verstorben ist. Am 7. März<br />
2013 erlag der Gründer und lebenslange<br />
Präsident der Lega dei Ticinesi in<br />
Lugano unerwartet einem Herzversagen<br />
– kurz vor seinem 68.Geburtstag.<br />
Seine letzte politische Schlacht gewann<br />
er noch nach seinem Tod, als im<br />
April in Lugano die Lega bei den Gemeindewahlen<br />
die Mehrheit in der<br />
Exekutive eroberte.<br />
Obwohl die Lega schon mehr als 20<br />
Jahre alt ist und die politische Landschaft<br />
im Südkanton umgepflügt hat,<br />
gab es bis anhin praktisch keine Buchpublikationen<br />
über die Lega. Die einzige<br />
Ausnahme reicht auf das Jahr 1992<br />
zurück, als der Locarneser Verleger Armando<br />
Dadò ein Buch unter dem Titel<br />
„La Lega die Ticinesi – Indagine sul<br />
fenomeno che ha sconvolto il Ticino<br />
politico“ (Die Lega – ein Phänomen,<br />
das das politische Tessin erschüttert<br />
hat) veröffentlichte, das die wilden Anfangsjahre<br />
der Bewegung detailliert<br />
dokumentiert. In deutscher Sprache<br />
behandelte der ehemalige Tages-Anzeiger<br />
Korrespondent Beat Allenbach<br />
in seiner Tessin-Monographie „Tessin<br />
– Bilder eines Lebensraums“ (Zürich<br />
1999) die Lega in einem gesonderten,<br />
aber nicht sehr ausführlichen Kapitel.<br />
Nun hat der Bellinzoneser Journalist<br />
und Verleger Matteo Cheda ein Buch<br />
über Giuliano Bignasca veröffentlicht,<br />
das vor allem Zeugnisse von Personen<br />
sammelt, die den Gründer der Lega<br />
persönlich kannten. Der Titel „La vita<br />
„Das flegelhafte Leben<br />
von Nano Bignasca“<br />
spericolata di Nano Bignasca“ (Das<br />
flegelhafte Leben von Nano Bignasca)<br />
spielt auf den gleichlautenden Song<br />
von Vasco Rossi an, der zu den Lieblingsliedern<br />
von Bignasca gehörte und<br />
auch bei seiner Beerdigung gespielt<br />
wurde.<br />
Das Unterfangen des Buches ist löblich,<br />
der Erkenntnisgewinn allerdings<br />
eher bescheiden. Viele Jugendfreunde<br />
wurden interviewt, die in den letzten<br />
20 Jahren aber kaum oder keine Beziehungen<br />
mehr zu Bignasca hatten. Sie<br />
zeichnen das Bild eines selbstbewussten<br />
Mannes, der in jungen Jahren ein<br />
hervorragender, wenn auch eigensinniger<br />
Fussballer war, der früh auf eigenen<br />
Beinen stand und schnell viel Geld<br />
verdiente. Seine Grosszügigkeit wird<br />
genauso hervorgehoben wie sein exzentrisches<br />
Nachtleben. Er fuhr einen<br />
Rolls Royce und hatte einen eigenen<br />
Butler. Als Nachtlöwe und Partymensch<br />
(„animale notturno e festaiolo“)<br />
wird er bezeichnet, der sich tagsüber<br />
mit viel Geschäftssinn dem Baugeschäft<br />
hingab. Dabei erfährt man,<br />
dass seine Mutter eine Italienerin war<br />
Umstrittenster Politiker des Tessins<br />
und er das Haus seines Vaters dem Erdboden<br />
gleich machte, als dieser in den<br />
Ferien weilte.<br />
Der Kokainkonsum, den Bignasca zugab,<br />
wird nur gestreift. Auf den Redaktionen<br />
der Sonntags<strong>zeitung</strong> „Mattino“<br />
war er aber nie ein Thema, wenn man<br />
den Interviews Glauben schenken darf.<br />
Bignasca hatte nur wenige stabile Be-<br />
Ti-Press<br />
ziehungen zu Frauen und hat nie fest<br />
mit einer Frau zusammengelebt, auch<br />
nicht mit der Mutter seines Sohnes Boris.<br />
Über sein Privatleben während der<br />
letzten Jahre erfährt man kaum etwas.<br />
Dies mag auch daran liegen, dass Bignasca<br />
seit 1990 neben seinem Geschäft<br />
nur noch für den Mattino und<br />
die Lega dei Ticinesi lebte. Aus dem<br />
Rolls Royce wurde ein Fiat Punto, in<br />
der Kleidung setzte er auf seine Lacoste-Polohemden.<br />
Wahrscheinlich<br />
kannte er so etwas wie Privatleben gar<br />
nicht. Interessant sind einige Aussagen<br />
von interviewten Personen, die die<br />
Stimmung aus dem Anfang der 1990er<br />
Jahre evozieren, als es Mut brauchte,<br />
sich als Leghist zu outen. Marinella<br />
Botta, Gründerin der Sektion Canobbio,<br />
verlor sogar ihren Job wegen der<br />
Parteizugehörigkeit. Vor allem der<br />
Druck von Seiten der Freisinnigen war<br />
offenbar stark.<br />
Unter den eher analytischen Interviews<br />
sticht das mit TZ-Verleger Giò Rezzonico<br />
hervor, der meint, „dass Bignasca<br />
eine gefährliche Person war, mit unglaublich<br />
viel politischer Verantwortung“.<br />
Es sei aber falsch, ihn allein zu<br />
verteufeln: “Viele haben ihn benutzt.”<br />
Der Journalist Silvano Toppi lobt hingegen<br />
die soziale Ader von Bignasca.<br />
Er habe sich häufig selbstlos für Journalisten<br />
(darunter Toppi selbst) engagiert.<br />
Allerdings ist von Ereignissen<br />
die Rede, die mehr als 20 Jahre zurück<br />
liegen.<br />
Das Manko der publizierten Interviews<br />
liegt denn auch in der Tatsache, dass zu<br />
häufig auf eine weit entfernte Vergangenheit<br />
Bezug genommen wird. Der<br />
Giuliano Bignasca der letzten 10 Jahre<br />
bleibt wenig greifbar. Dies dürfte auch<br />
daran liegen, dass viele Personen ihre<br />
Interviewzusagen zurückzogen, nachdem<br />
sie von der Opposition von Boris<br />
Bignasca gegen die Publikation des<br />
Buches erfahren haben – eine Opposition,<br />
die angesichts der veröffentlichen<br />
Interviews vollkommen unverständlich<br />
erscheint.<br />
Matteo Cheda nützte den Platz, um neben<br />
einer interessanten Chronologie<br />
eine Reihe von Originaldokumenten<br />
zu platzieren: Verurteilungen Bignascas<br />
oder die superprovisorische Verfügung<br />
zum Buchverbot. Politikwissenschaftler<br />
und Historiker, die dereinst<br />
das Phänomen der Lega bis zum Tode<br />
Bignasca studieren werden, dürften für<br />
diese Sammlung dankbar sein.<br />
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20. September 2013<br />
7<br />
Nachrichten<br />
Für die einen ist es die Lösung und für die anderen ist sie schlicht eine Mogelpackung:<br />
die vom Bundesrat favorisierte zweite Röhre während der langen Sanierung der alten<br />
Geht es nach dem Willen des Bundesrats, wird sich ein Tessiner Traum erfüllen: der Ausbau des Strassentunnels am Gotthard<br />
GOTTHARD-BOTSCHAFT<br />
SPALTET DIEGESELLSCHAFT<br />
von Rolf Amgarten<br />
Die Katz ist aus dem Sack: Der Bundesrat favorisiert<br />
eine zweite Strassentunnelröhre am Gotthard<br />
und verbeugt sich damit vor dem Kanton Tessin mit<br />
seinem starken Pressing in dieser Frage. Mit grosser<br />
Zufriedenheit hat die Tessiner Kantonsregierung<br />
diesen Antrag des Bundesrats ans Parlament<br />
zur Kenntnis genommen. Nur diese Lösung werde<br />
eine Isolierung des Südkantons während der Sanierungsarbeiten<br />
am alten Tunnel verhindern. Der<br />
Bundesrat komme damit auch den meisten Kantonen<br />
entgegen, weil sie diese Lösung bevorzugen<br />
würden. Der Staatsrat ist zudem überzeugt davon,<br />
dass eine zweite Röhre mehr Sicherheit bringen<br />
werde. Letztlich werde mit einer Kapazitätengarantie<br />
ein höheres Verkehrsaufkommen auf dieser<br />
Nord-Süd-Transitstrecke vermieden. Der Bundesrat<br />
verspricht den Kapazität begrenzenden Zusatzartikel<br />
im Bundesgesetz für Transitstrassen im Alpengebiet.<br />
Eine klare Abfuhr erteilt der Tessiner<br />
Staatsrat alternativen Ideen. Man werde eine rollende<br />
Landstrasse mit grossen LkW-Terminals auf<br />
Kanton verhandelt mit Gemeinden<br />
Der Tessiner Staatsrat hat diese Woche Vertreter der<br />
Gemeinden getroffen. Statt der ursprünglich vorgesehenen<br />
20 Millionen Franken sollen die Kommunen im<br />
kommenden Jahr noch mit 11 Millionen zur Schuldentilgung<br />
der defizitären Staatsrechnung beitragen.<br />
Der Vorschlag wird nun in den Gemeinden beraten.<br />
Stau am SBB-Ticketschalter in Lugano<br />
Das Ticketing-System in der renovierten Schalterhalle<br />
des SBB-Bahnhofs von Lugano hat seine Tücken:<br />
Lange Warteschlangen und ein Durcheinander seien<br />
an der Tagesordnung, schreiben Onlinemedien. SBB-<br />
Sprecherin Roberta Trevisan soll zugegeben haben,<br />
dass es „einige Probleme“ gebe und das neue System<br />
bisher nicht die erwarteten Resultate bringe.<br />
Monte Brè Bahn schreibt schwarze Zahlen<br />
Die Standseilbahn auf den Monte Brè über Lugano<br />
präsentiert für 2012 eine positive Bilanz. Trotz eines<br />
Kurz gefasst<br />
schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes und Investitionen<br />
von rund 3,5 Millionen Franken in den vergangenen<br />
Jahren, wie Direktor Franco Greco anlässlich der<br />
Generalversammlung von dieser Woche bekannt gab.<br />
Polizei: Kommandant erhält Stellvertreter<br />
Matteo Cocchi, dem Kommandanten der Tessiner<br />
Kantonspolizei, wird ab kommendem Jahr ein Vize<br />
zur Seite gestellt. Der Staatsrat hat diese Woche einer<br />
entsprechenden Umstrukturierung zugestimmt.<br />
Umsetzung Zweitwohnungs-Initiative<br />
Für die Umsetzung der Zweitwohnungs-Initiative im<br />
Gesetz hat der Nationalrat diese Woche mit 98 zu 77<br />
Stimmen eine Standesinitiative des Kantons Tessin<br />
gutgeheissen. Der Ständerat lehnt das Begehren ab.<br />
Der Kanton Tessin verlangt, dass die Zweitwohnungsinitiative,<br />
welche den Anteil Zweitwohnungen auf 20<br />
Prozent pro Gemeinde beschränkt, so umzusetzen<br />
sei, dass sie die Gebirgskantone und Bergregionen<br />
Tessiner Boden nicht akzeptieren. Solche Lösunge<br />
würde unverhältnismässig viel kosten, technische<br />
Risiken bergen und der Bergregion schaden.<br />
Aus den gleichen Erwägungen heraus befürworten<br />
der Nutzfahrzeugsverband Astag, der Automobilclub<br />
Schweiz sowie der Schweizerische Gewerbeverband<br />
sgv die bundesrätliche Lösung. Der Gotthardstrassenverkehr<br />
werde sicherer und der Kanton<br />
Tessin während der langdauernden Sanierung nicht<br />
isoliert.<br />
Damit zeichnet sich in der Röhrendebatte ein heftiger<br />
Konflikt ab, der sich in der Gesellschaft über<br />
deren unterschiedliche Auffassungen von Verkehrsbewältigung<br />
bemerkbar machen wird. Bereits<br />
wird von verhärteten Fronten geschrieben.<br />
Tatsächlich drohen die Umweltverbände zusammen<br />
mit der Alpeninitiative mit dem Referendum,<br />
sollte sich das nationale Parlament dem Wunsch<br />
des Bundesrats anschliessen. Von Mogelpackung<br />
ist die Rede, von unwägbaren Milliardenkosten<br />
und von der Aushebelung der Alpeninitiative, welche<br />
den Volkswille darstellt. Für die Bürgerbewegung<br />
für eine nachhaltige Nord-Süd-Verbindung<br />
werden mit dem Bundesratsentscheid viele Gegenpositionen<br />
innerhalb der Vernehmlassung schlicht<br />
ignoriert. Für den Tessiner Koordinator Andreas<br />
Barella bleibt eine zweite Röhre ohne Kapazitätserhöhung<br />
eine Illusion, zumal der Bundesrat ja in<br />
den bilateralen Verkehrsverhandlungen gerade auf<br />
die Verankerung einer solchen Vinkulierung verzichtet<br />
habe. Die Umlagerung auf die Schiene werde<br />
kompromitiert. Die Beschleunigung des Transits<br />
am Gotthard werde neue Probleme und Nadelöhre<br />
im Mendrisiotto und im Luganese schaffen.<br />
Das Projekt werde insgesamt mit Bau, Führung<br />
und Unterhalt gut und gerne zwischen 3,8 bis 4,4<br />
Milliarden Franken kosten, schätzt Barella.<br />
Mit ihm einig geht der Verkehrsclub der Schweiz<br />
mit seinem Tessiner Ableger Ata, die Alpeninitiative<br />
und die Gewerkschaft der Schweizerischen Eisenbahner<br />
Sev. Diese Verbände stellen eine starke<br />
Opposition gegen den Ausbau in Aussicht.<br />
nicht benachteiligt. Das Begehren geht nun zurück an<br />
den Ständerat. Bleibt dieser bei seiner Ablehnung, ist<br />
die Initiative definitiv vom Tisch. Stimmt er zu, könnte<br />
das Parlament eine eigene Vorlage zur Zweitwohnungs-Initiative<br />
ausarbeiten.<br />
Mehr Grippe-Kranke im Tessin<br />
Die Kantone Tessin und Graubünden traf die Grippeepidemie<br />
in der abgelaufenen Saison 2012/2013 am<br />
schwersten. Laut dem Bundesamt für Gesundheit<br />
(BAG) waren vor allem Kinder und Jugendliche unter<br />
15 Jahren davon betroffen.<br />
Schweizer Städte stellen gemeinsam aus<br />
Die drei grössten Schweizer Städte Basel, Zürich und<br />
Genf spannen an der Weltausstellung in Mailand wieder<br />
zusammen. An der Expo Milano 2015 präsentieren<br />
sie im Schweizer Pavillon die "urbane und kulturelle<br />
Schweiz". Erste Erfahrungen sammelte das Trio<br />
anlässlich der Expo in Schanghai 2010. tz/sda<br />
Ti-Press<br />
Verkehr am<br />
Simplon mit<br />
Verspätungen<br />
sichergestellt<br />
Das Schweizer Bundesverwaltungsgericht hat<br />
den Entscheid des Bundesamtes für Verkehr bestätigt,<br />
wonach die SBB den Regionalverkehr<br />
und den Autoverlad durch den Simplontunnel<br />
bis ins Jahr 2017 betreiben können. Damit ist gewährleistet,<br />
dass die SBB den Ausbau des Bahnangebots<br />
zwischen dem Wallis und Italien im<br />
projektierten Sinn weiterführen können. Neben<br />
dem Fern- und Güterverkehr ist diese internationale<br />
Transitstrecke auch für den Pendlerverkehr<br />
zwischen Norditalien und dem Wallis immer<br />
wichtiger geworden. Die Sanierungsarbeiten am<br />
Simplontunnel dauern noch bis Ende 2015. Bis<br />
zu diesem Zeitpunkt wird es auf der Simplonstrecke<br />
immer wieder zu Verspätungen im Bahnverkehr<br />
kommen. Anschliessend profitieren die<br />
Bahnreisenden von höheren Frequenzen und<br />
modernen, komfortablen Zügen zwischen Brig<br />
und Domodossola. Aufgrund der steigenden<br />
Nachfrage wird ab diesem Zeitpunkt neu auch<br />
ein zusätzlicher Autozug zwischen Brig und<br />
Iselle ins Angebot genommen. Die Sanierungsarbeiten<br />
am 20 km langen Simplontunnel haben<br />
im März dieses Jahres begonnen. 1906 in Betrieb<br />
genommen, besteht der Tunnel aus zwei<br />
Einspurröhren mit einer Querverbindung in der<br />
Tunnelmitte. In diversen Bauetappen werden<br />
Massnahmen zur Optimierung der Selbstrettung<br />
realisiert, die vier Weichen in der Tunnelmitte<br />
ersetzt, die Funktionen von Entwässerungs- und<br />
Gleisoberbausystem verbessert und die veralteten<br />
Anlagen zur Stromversorgung ersetzt. Die<br />
Gesamtinvestitionen belaufen sich auf 170 Millionen<br />
Franken.<br />
ns<br />
Ärzte fordern<br />
gleichbleibende<br />
Prämien für das<br />
kommende Jahr<br />
Die Mitglieder der Tessiner Ärztekammer sind<br />
sich einig: Im Südkanton wäre eine Erhöhung der<br />
Krankenkassenprämien im kommenden Jahr ungerechtfertigt.<br />
Damit beziehen sie sich auf eine in<br />
dieser Woche vor den Medien präsentierten Studie<br />
des ehemaligen Leiters des kantonalen Amts<br />
für Krankenversicherung, Bruno Cereghetti.<br />
Auch ohne Prämienerhöhung würden die Kassen<br />
nicht in die roten Zahlen sinken, erklärte der pensionierte<br />
Chefbeamte. Für 2014 sieht er für die<br />
Krankenkassen im Tessin einen Gewinn von 1,8<br />
Millionen Franken vor, die zusätzlichen Reserven<br />
schätzt er auf 382,2 Millionen. Würden, wie erste<br />
Prognosen zeigen, die Prämien dennoch erhöht,<br />
stiegen letztere auf über 400 Millionen an. Eine<br />
Summe, wie Ärztekammer-Präsident Franco<br />
Denti betont, die die Anforderungen an finanzielle<br />
Sicherheiten in diesem Bereich weit übersteige.<br />
Die Versicherten hätten das Recht, so Denti,<br />
auf eine Rückerstattung der in den letzten Jahren<br />
zu viel bezahlten Prämiengelder. Der Arzt sieht<br />
die von Cereghetti verfasste Studie als „Ansporn<br />
für die Politiker, ihre Forderungen beim Bund<br />
durchzusetzen“.<br />
Und in Bern scheinen Dentis Ansichten Gehör zu<br />
finden: Der Ständerat hat am Dienstag eine Lösung<br />
für das Problem der in einigen Kantonen,<br />
wie im Tesin, zu viel und in anderen zu wenig bezahlten<br />
Krankenkassenprämien verabschiedet.<br />
Der Vorschlag sieht vor, dass die zwischen 1996<br />
und 2011 zu viel oder zu wenig bezahlten Krankenversicherungsprämien<br />
mit einem Betrag von<br />
800 Millionen Franken kompensiert werden. Effektiv<br />
bezahlten die Versicherten in den „Verlierer-Kantonen“<br />
allerdings 1,7 Milliarden Franken<br />
zu viel in dieser Zeit.<br />
mb/sda
8 20. September 2013<br />
Nachrichten<br />
Der Rekurs gegen den Konkurs der AC Bellinzona ist nicht zustande<br />
gekommen, der Fussballclub steht nach 109 Jahren vor seiner Liquidierung<br />
NACH DEM SCHRECKEN OHNE<br />
ENDE NUN DAS DEFINITIVE AUS<br />
Neue Arten<br />
entdeckt:<br />
Es kreucht<br />
und fleucht in<br />
den Tessiner<br />
Weinbergen<br />
von Niklaus Starck<br />
Ti-Press<br />
Der Rebberg als Lebensraum<br />
Nachdem das Amtsgericht in<br />
Bellinzona Anfang September<br />
erneut den Konkurs über die Associazione<br />
Calcio Bellinzona SA<br />
verhängt hatte, liess es sich deren<br />
Präsident Gabriele Giulini einmal<br />
mehr nicht nehmen zu rekurrieren.<br />
„Starker Argumente“ wegen,<br />
liess er verlauten. Doch was<br />
allen klar war: Giulini hat wiederum<br />
gepokert, mit sehr<br />
schlechten Karten offensichtlich,<br />
möglicherweise hatte er gar keine,<br />
möglicherweise hat nur geblufft.<br />
Er hat Zeit geschunden,<br />
um Lösungen – finanzielle Lösungen<br />
– zu finden, wie der millionenschwere<br />
Schuldenberg der<br />
ACB abgetragen werden kann –<br />
auf dem Buckel des Sports. Der<br />
Kommentar auf der Internetseite<br />
des Clubs: „Der Präsident gibt<br />
bekannt, dass das Unterfangen,<br />
die notwendigen finanziellen<br />
Mittel zu beschaffen, um Berufung<br />
gegen den Konkurs einzulegen,<br />
fehlgeschlagen ist.“ – Missmanagement<br />
schlägt immer aufs<br />
Gabriele Giulini – das Spiel ist aus, der Abgang unrühmlich<br />
Leistungsniveau: Die ACB dümpelte<br />
in der 1. Liga Promotion<br />
zum Schluss auf dem viertletzten<br />
von 16 möglichen Rängen.<br />
Ein kurzer Blick zurück: Die<br />
Fussballmannschaft der Kantonshauptstadt<br />
bestand seit 1904,<br />
Der Waldkindergarten findet ins Tessin<br />
Bei jedem Wetter draussen<br />
Die Idee entstand in den 1950er-<br />
Jahren in Dänemark, sie wanderte<br />
über Deutschland in die<br />
Deutschschweiz und hat nun<br />
auch den Kanton Tessin erreicht:<br />
Am 4. Oktober 2013 eröffnet das<br />
Kinderzentrum Polo Sud in Bellinzona<br />
seine Scuola Verde, die<br />
grüne Schule, die für Waldkindergarten<br />
steht. In Deutschlands<br />
Wäldern tummeln sich Kinder in<br />
über 1’000 solcher Kindergärten,<br />
im Deutschschweizerland haben<br />
sie sich bald flächendeckend etabliert.<br />
Positive Auswirkungen<br />
der Waldkindergartenpädagogik<br />
sind wissenschaftlich bereits<br />
nachgewiesen. So fördern sie die<br />
kindliche Motorik, Wahrnehmung,<br />
Koordination und Tiefensensibilität.<br />
Der regelmässige<br />
Aufenthalt im Freien soll auch<br />
das Immunsystem der Kleinen<br />
stärken. Und selbstverständlich<br />
lernen sie die Natur in ihren verschiedenen<br />
Formen kennen, Flora,<br />
Fauna und die Jahreszeiten.<br />
Das Konzept ist einfach und<br />
dürfte Kinderherzen erfreuen:<br />
Spiele im Wald, basteln mit Holz,<br />
Blättern, Kastanien und Tannzapfen,<br />
Hüttenbau, Malen auf<br />
Felswände – und das bei jedem<br />
Wetter und zu jeder Jahreszeit.<br />
Und was die Eltern erfreuen dürfte:<br />
Die Scuola Verde für Kinder<br />
ab drei Jahren ist gratis. Der<br />
Waldkindergarten in Bellinzona<br />
ist an Schultagen jeweils jeden<br />
Freitagmorgen von 8.15 bis<br />
11.15 Uhr geöffnet, die minimale<br />
Präsenzzeit beträgt 5, die maximale<br />
12 Freitagmorgen. Die Anmeldungen<br />
werden in der Reihenfolge<br />
ihres Eintreffens berücksichtigt.<br />
Weitere Informationen bei Polo<br />
Sud, Piazza Indipendenza 1,<br />
6501 Bellinzona, Telefon: 091<br />
826 16 61, E-Mail: maestra@polosud.ch,<br />
Internet: www.scuolaverde.ch.<br />
ns<br />
ihr grösster sportlicher Erfolg in<br />
der 109-jährigen Geschichte war<br />
der Gewinn der Schweizer Fussballmeisterschaft<br />
1948. Dreimal<br />
stand der Club im Cupfinal. Von<br />
2008 bis 2011 spielte die ACB in<br />
der höchsten Schweizer Spielklasse,<br />
der Super League. Ein erstes<br />
Mal verfügte das Amtsgericht<br />
den Konkurs gegen den mit<br />
über 8 Millionen Franken verschuldeten<br />
Club im April 2013,<br />
das Tessiner Appellationsgericht<br />
widerrief ihn einen Monat später,<br />
der Schweizerische Fussballverband<br />
SFV erteilte eine Spiellizenz<br />
für die 1. Liga Promotion.<br />
Nach dem durchlebten Schrekken<br />
ohne Ende bleibt dem Bellenzer<br />
Fussball nun auch das Ende<br />
mit Schrecken nicht erspart.<br />
Diese Woche ist der Konkurs<br />
rechtskräftig geworden, die AC<br />
Bellinzona steht vor ihrer Liquidierung.<br />
Höchste Zeit, ist man<br />
versucht zu sagen, denn endlich<br />
ist nun die Bahn frei für die Konzentration<br />
auf einen sportlichen<br />
Neubeginn – allerdings in der 5.<br />
Liga, so schreibt es das Reglement<br />
des SFV bei Neugründungen<br />
vor. Eine neue ACB müsste<br />
sich gegen die 49 Tessiner Fussballclubs<br />
in den von der Federazione<br />
Ticinese di calcio betreuten<br />
Ligen 5 bis 2 durchsetzen,<br />
um wieder auf dem heutigen Niveau<br />
spielen zu können. Auch<br />
die Fusion der ACB mit einem<br />
benachbarten Club gilt als Option.<br />
Sie wird jedoch nicht sehr<br />
leidenschaftlich diskutiert.<br />
In der Südschweiz beginnt die Kastanienernte<br />
Nur noch zwei Kategorien<br />
Ti-Press<br />
Die Kastanienernte im Tessin beginnt<br />
am 23. September, die vier<br />
zentralen Annahmestellen der<br />
Associazione dei Castanicoltori<br />
nehmen Kastanien bis zum 23.<br />
Oktober 2013 entgegen. Die<br />
Sammelstellen sind wie folgt geöffnet:<br />
Cadenazzo, Piazzale FE-<br />
LA, Centro STSS, montags, mittwochs<br />
und freitags von 14 bis<br />
15.30 Uhr; Iragna, Azienda ex-<br />
Beghelli, Via Cantonale, montags,<br />
mittwochs und freitags,<br />
16.45 bis 17.15 Uhr; Muzzano,<br />
Azienda Crotta, Via Mondino,<br />
091 994 59 80, von Montag bis<br />
Freitag jeweils von 10 bis 11.30<br />
und 14. bis 16.30 Uhr; Stabio,<br />
Centrale FOFT-tior, Via Mulino,<br />
montags, mittwochs und freitags,<br />
14 bis 15.30 Uhr. Informationen<br />
zu den Sammelstellen unter den<br />
Telefonnummern 079 579 61 60<br />
und 079 204 69 90. Es werden<br />
dieses Jahr nur zwei Kategorien,<br />
grosse und kleine Kastanien, entgegengenommen.<br />
Liegt das Gewicht<br />
von 50 Kastanien unter 650<br />
g, werden sie zum Trocknen verwendet,<br />
der vergütete Preis beträgt<br />
CHF 1.50 pro Kilo. Wiegen<br />
sie über 650 g, werden sie als<br />
Frischware weiterverkauft und<br />
die Sammler mit CHF 3.- pro Kilo<br />
entschädigt. Die Sammler werden<br />
gebeten, die Kastanien nicht<br />
zu sortieren, grosse und kleine<br />
Früchte können im gleichen Sack<br />
abgegeben werden, sie werden an<br />
der Sammelstellen Kilo für Kilo<br />
gewogen. Es werden nur reife<br />
und frische Kastanien entgegengenommen.<br />
Die Associazione dei Castanicoltori<br />
della Svizzera italiana, Postfach,<br />
6947 Vaglio kümmert sich<br />
seit 1999 in umfassendem Sinn<br />
um die Kastanie, sie vereinigt<br />
über 200 Waldbesitzer. Weitere<br />
Informationen findet man im Internet<br />
unter www.castagnetidellinsubria.eu.<br />
ns<br />
Biologen haben in Tessiner<br />
Weinbergen elf Spinnen-,<br />
sieben Zikaden- und eine<br />
Käferart entdeckt, die bisher<br />
noch nie in unserem Land<br />
dokumentiert wurden (siehe<br />
auch Karikatur auf Seite 31).<br />
Einige von ihnen könnten<br />
beim Kampf gegen Rebenschädlinge<br />
helfen, wie die<br />
Forschungsanstalt für Wald,<br />
Schnee und Landschaft<br />
(WSL) mitteilte.<br />
Einige dieser neuen Arten<br />
seien in anderen Ländern beheimatet,<br />
insbesondere im<br />
Mittelmeerraum. Für ihre<br />
Verbreitung in der Schweiz<br />
habe vermutlich der Mensch<br />
gesorgt, und der Klimawandel<br />
habe ihr Überleben garantiert.<br />
Andere Arten habe<br />
es wahrscheinlich schon früher<br />
bei uns gegeben, sie seien<br />
aber nie wissenschaftlich<br />
erhoben worden.<br />
Generell handle es sich um<br />
völlig unschädliche Spezies,<br />
schrieb die WSL. Im Projekt<br />
hatten die WSL-Forscher zusammen<br />
mit der Forschungsanstalt<br />
Agroscope Changins-<br />
Wädenswil (ACW) und dem<br />
Kantonalen Naturhistorischen<br />
Museum MCSN in<br />
Lugano untersucht, welche<br />
Faktoren die Artenvielfalt in<br />
den Weinbergen beeinflussen.<br />
Ziel war es, Informationen<br />
über Bedeutung und Schutz<br />
der Weinberge zu erarbeiten.<br />
Dabei stellte sich heraus,<br />
dass an den Schräghängen<br />
der Weinberge am meisten<br />
Arten von Pflanzen und wirbellosen<br />
Tiere vorkommen.<br />
Ursachen sind laut WSL vermutlich<br />
begrünte Böschungen,<br />
die in den Weingütern<br />
in der Ebene fehlten, sowie<br />
die am Hang zumeist weniger<br />
intensive Bewirtschaftung.<br />
Artenvielfalt erlaubt dem<br />
Weinberg eine Art Selbstregulierung.<br />
So bleibe die Zahl<br />
der Rebenschädlinge auf natürliche<br />
Weise in akzeptablen<br />
Grenzen, die mit den<br />
Produktivitätsanforderungen<br />
vereinbar seien, berichtete<br />
die WSL.<br />
sda
20. September 2013<br />
9<br />
Nachrichten<br />
Mit Benvenuta impresa will Chiasso<br />
die Ansiedlung neuer Firmen auf dem<br />
Gemeindegebiet fördern<br />
INFO-TAGUNG<br />
WECKT GROSSES<br />
INTERESSE<br />
von Marianne Baltisberger<br />
Die Zahl der Anmeldungen übertraf die kühnsten Erwartungen<br />
der Organisatoren: 178 Firmen haben sich zur Informationstagung<br />
„Benvenuta impresa“ (Unternehmen<br />
willkommen) vom kommenden 26. September in Chiasso<br />
eingeschrieben. Maximal 150 Teilnehmer waren vorgesehen.<br />
Chiassos Stadtpräsident Moreno Colombo, der<br />
die Veranstaltung im Namen der Gemeindebehörden mitinitiierte,<br />
sagte ursprünglich gegenüber den Medien, er<br />
freue sich über jede Anmeldung. Die Tagung würde auch<br />
mit 30 oder 40 Personen durchgeführt.<br />
„Benvenuta impresa“ will die Vorteile von Chiasso als<br />
Wirtschaftsstandort aufzeigen. Hochwertige Firmen sollen<br />
es sein, die sich für die Süd<strong>tessiner</strong> Gemeinde als neuen<br />
Standort entscheiden. Moreno Colombo unterstrich in<br />
Chiasso soll wirtschaftlich wieder stärker werden<br />
einem Interview mit dem Radio RSI, er würde alles dafür<br />
tun, um weiteres Lohndumping in der Region zu verhindern.<br />
In den Unterlagen zur Informationstagung – an denen<br />
Advokaten, Treuhänder und die Gemeinde mitgearbeitet<br />
haben – werde sowohl auf die wirtschaftlichen Vorteile<br />
von Chiasso als auch auf die Vorgaben im Tessin hingewiesen.<br />
Und zu letzteren gehörten auch eine den Fähigkeiten<br />
der Arbeitnehmenden entsprechende Entlöhnung,<br />
Gesamtarbeitsverträge usw. „Wir wollen keine<br />
Callcenter, in denen schlecht bezahltes Personal kostenlos<br />
Überstunden leisten muss“, erklärt Colombo.<br />
Die Attraktivität der Wirtschaftsregion Südtessin liegt unter<br />
anderem in ihrer Nähe zum italienischen Arbeitsmarkt.<br />
Kurze Anfahrtswege macht die Rekrutierung von<br />
„günstigem“ Personal leichter. Dazu kommen eine im<br />
Vergleich zu Italien schlankere Bürokratie und niedrigere<br />
Steuern. Die Firmen, die sich auf Chiasso-Gebiet ansiedeln<br />
wollen, sollten – so Colombo – nicht nur Grenzgänger<br />
sondern vor allem im Tessin Ansässige beschäftigen.<br />
Er denke dabei besonders an junge Arbeitnehmende aus<br />
der Region.<br />
Die 178 Anmeldungen für die Informationstagung kommen<br />
laut Medienberichten fast alle aus Italien, bei rund<br />
80 Prozent handelt es sich um Dienstleistungsunternehmen,<br />
der Rest sind Handwerks- oder Produktionsbetriebe.<br />
Die Chiasseser Behörden erhoffen sich, durch die Aktion<br />
bis Ende dieses Jahres zehn bis dreissig neue Firmen<br />
auf Gemeindeboden willkommen heissen zu können.<br />
Wenn die Tischdecke kürzer wird, zieht jeder an seiner Seite: so zeigt sich Luganos Spardebatte<br />
Frei und sinnig soll der Sparvorschlag sein<br />
Sparen, sparen, sparen: Das ist der Kanon,<br />
welcher zurzeit die FDP-Fraktion<br />
im Stadtparlament von Lugano singt. Mit<br />
eigenen Vorschlägen wollen die Freisinnigen,<br />
welche über Jahrzehnte die Mehrheit<br />
in Luganos Stadtregierung bildeten,<br />
der neuen Regierung mit Lega-Mehrheit<br />
helfen, die Stadtfinanzen wieder ins Lot<br />
zu bringen. Das hat rege Reaktionen ausgelöst.<br />
Rund 50 Millionen sollen jährlich<br />
eingespart, auf rund 60 Millionen pro<br />
Jahr soll das Investitionsvolumen eingefroren<br />
werden, wenn es nach dem Willen<br />
der FDP ginge. Wenn das nicht reicht,<br />
soll endlich die Kehrichtsackgebühr eingeführt<br />
werden, um mehr einzunehmen.<br />
Eine Steuererhöhung sei aber bloss die<br />
ultima ratio, befinden auch die Freisinnigen.<br />
Obwohl einer von ihnen, der ehemalige<br />
Vizesindaco Pelli, genau einen solchen<br />
Steuerfussanstieg schon vor einiger<br />
Zeit und entgegen der Mehrheitsmeinung<br />
als unumgänglich bezeichnet hatte. Er<br />
war damit nicht durchgekommen. Die<br />
aktuelle Exekutive reagiert mit Dank für<br />
das Engagement, verlangt aber genauere<br />
Angaben darüber, wie sozialverträglich<br />
denn die Beträge eingespart werden<br />
könnten. Da die Kehrichtsackgebühr eine<br />
kostentragende Einrichtung ist, darf sie<br />
per Gesetz gar nicht zur Stadtkassenaufbesserung<br />
genutzt werden. Die Mehreinnahme-Differenz<br />
müsste mit den städtischen<br />
Entsorgungsgebühren über Steuern<br />
kompensiert werden, böte also keinen<br />
Zuwachs. Was nicht eigentlich gegen ihre<br />
Einführung auch in den letzten beiden<br />
grossen Städten Lugano und Locarno<br />
spräche.<br />
Mit einer Investitionslimite könnte gerade<br />
noch das im Bau befindliche Kongresshaus<br />
LAC realisiert werden, wichtige<br />
Projekte wie Wasser- und Kanalisationsröhren-Sanierung<br />
oder andere elementare<br />
Grossprojekte zu Gunsten der<br />
Gemeinschaft der Bürger müssten dann<br />
zurückgestellt werden, warnt das Municipio.<br />
ra<br />
Ti-Press<br />
Warten auf<br />
den Bus:<br />
Luganos öV<br />
rüsten sich<br />
für die<br />
Moderne<br />
Nachdem die meisten<br />
Bushaltestellen von<br />
Lugano bereits mit<br />
Tafeln, die über die<br />
genauen Abfahrtsund<br />
Wartezeiten Auskunft<br />
geben, ausgerüstet<br />
wurden, gehen die<br />
öffentlichen Verkehrsbetriebe<br />
des Luganese<br />
(TPL) nun einen<br />
Schritt weiter:<br />
Die Fahrpläne an den<br />
Haltestellen wurden<br />
mit einem QR-Code<br />
versehen. Über diesen<br />
erfahren Besitzer eines<br />
Smartphones, wie<br />
lange sie auf den<br />
nächsten Bus warten<br />
müssen und wo sich<br />
dieser gerade befindet.<br />
Der Code verweist<br />
auf die Internetseite<br />
der TPL, von<br />
dort auf die einzelnen<br />
Fahrpläne und die<br />
Übersicht über das<br />
gesamte Streckennetz.<br />
Angezeigt werden<br />
auch die nächst<br />
gelegene Haltestelle<br />
und die Buslinien, die<br />
diese bedienen.<br />
Das Anbringen der<br />
QR-Codes sei nur eine<br />
erste Massnahme,<br />
schreiben die TPL in<br />
der offiziellen Mitteilung.<br />
Sie seien gegenwärtig<br />
dabei, eine<br />
App zu entwickeln,<br />
die ebenfalls die Angebote<br />
der öffentlichen<br />
Verkehrsbetriebe<br />
der Region Lugano<br />
zusammenfasse.<br />
Auf www.tplsa.ch<br />
sind auch Betriebsunterbrüche<br />
oder vorübergehend<br />
nicht bediente<br />
Haltestellen<br />
aufgeführt. mb<br />
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Vor 80 Jahren, 1933, wurde Roberto<br />
Pasotti in Bellinzona geboren. Mit 21<br />
Jahren hat er die beiden für sein Leben<br />
richtungsweisenden Entscheide<br />
getroffen: Er trat als Fra Roberto,<br />
Bruder Robert, dem Kapuzinerorden<br />
bei und er begann als Autodidakt zu<br />
malen. Von 1954 bis 1966 lebte und<br />
arbeitete er in der Ordensgemeinschaft<br />
des Klosters von Faido, dann<br />
übernahm er die Leitung des Klosters<br />
Santa Maria in Bigorio. Es ist dies<br />
das älteste Kapuzinerkloster der<br />
Schweiz, 1535 gegründet, und liegt<br />
an privilegierter Lage hoch über der<br />
Capriasca. Bis heute lebt Fra Roberto<br />
dort in seiner doppelten Bestimmung<br />
als Hausherr und als Künstler. Der<br />
Künstler: Die künstlerische Schaffenskraft<br />
des Mönchs ist imposant.<br />
Ti-Press<br />
Kopf der Woche<br />
Fra Roberto Pasotti zum Achtzigsten<br />
Seine Internetseite gibt den detaillierten<br />
Überblick über alle von ihm geschaffenen<br />
Werke, Glasbilder, Gemälde<br />
und Zeichnungen. Seine Kunst<br />
ist inspiriert vom Basler Hans Stokker,<br />
Pionier der modernen sakralen<br />
Glasmalerei. Fra Roberto lernte bei<br />
ihm, und von den Tessiner Malern Filippo<br />
Boldini und Felice Filippini.<br />
Fra Robertos Werke sind im Tessin<br />
omnipräsent, sie können beispielsweise<br />
an der Via Crucis zum Kloster<br />
Bigorio oder zum Sacro Monte ob<br />
Brissago betrachtet werden. Der Ordensmann:<br />
Nachdem die Klostergemeinschaften<br />
in der Nachkriegszeit<br />
personell zu schwinden begannen,<br />
besannen sich die Tessiner Kapuziner<br />
auf die Um- oder Zusatznutzung ihrer<br />
Häuser. Ihr Kloster in Lugano wurde<br />
zur öffentlichen Bibliothek, das Kloster<br />
Bigorio zu einem Bildungs- und<br />
Besinnungszentrum mit idealer Infrastruktur<br />
für Retraiten oder Seminare.<br />
Fra Roberto prägt das Leben in diesem<br />
offenen Kloster seit 1966. ns<br />
Zukunft hat Herkunft.<br />
Die Wurzeln von Notenstein reichen<br />
zurück bis ins Mittelalter. Die spannende<br />
Geschichte – von der Handelsgesellschaft<br />
zur Privatbank – wurde historisch<br />
aufgearbeitet und liegt nun in Buchform<br />
vor: www.notenstein.ch/geschichte.
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20. September 2013<br />
11<br />
Vermischtes<br />
Die Expo 2015in Mailand naht, Insubrien rüstet seine Informationsplattformen auf<br />
Das Mendrisiotto präsentiert sich per Video<br />
Toursimusangebote am Bildschirm<br />
Ti-Press<br />
Bereits im Mai dieses Jahres<br />
wurde in Verbania das Projekt<br />
Maggiore turismo channel<br />
quasi als insubrische Tourismus-TV-Plattform<br />
präsentiert.<br />
Ziel ist die Verbesserung der Information<br />
der jährlich 4 Millionen<br />
Besucher der Region.<br />
Neben dem Ente Turistico<br />
Mendrisiotto e Basso Ceresio<br />
sind mit von der Partie: die<br />
Tourismusorganisationen der<br />
Provinzen Novara und Varese,<br />
der Distretto Turistico dei<br />
Laghi, er vertritt die italienischen<br />
Seegegenden um den<br />
Lago Maggiore, den Lago<br />
d’Orta, den Lago di Mergozzo<br />
sowie die Monti e Valli d’Ossola<br />
und letztlich der Parco del<br />
Ticino, der für den Tourismus<br />
entlang des Ticino in den Provinzen<br />
Lombardei und Piemont<br />
verantwortlich zeichnet. Maggiore<br />
turismo channel versteht<br />
sich nicht zuletzt auch als integriertes<br />
Informationsmedium<br />
für die Besucherinnen und Besucher<br />
der EXPO 2015 in Mailand.<br />
Nun hat Mendrisiotto Turismo<br />
über seine konkrete Umsetzung<br />
des Projekts informiert. In Zusammenarbeit<br />
mit der TI Digital<br />
Channels und dem Ente<br />
regionale di sviluppo wurden<br />
bis heute in Hotelhallen, Museen<br />
und weiteren touristischen<br />
Brennpunkten 14 Monitore installiert.<br />
22 weitere Standorte<br />
im Südzipfel der Schweiz sollen<br />
in Kürze ebenfalls mit Bildschirmen<br />
bestückt werden. Ziel<br />
ist es, das touristische Angebot<br />
genau dort zu präsentieren, wo<br />
sich die daran interessierten<br />
Menschen auch wirklich aufhalten.<br />
Die Inhalte, es geht um<br />
Gastronomie, Kultur, Sport,<br />
Unterhaltung und Ausflüge,<br />
kommen nicht “handgestrickt”<br />
daher, sie werden in professioneller,<br />
attraktiver Art und Weise<br />
dargestellt, so, wie man sich<br />
das vom Fernsehen gewohnt<br />
ist.<br />
ns<br />
MIT NEUENIMPULSEN DENWEG<br />
DERQUALITÄT WEITERGEHEN<br />
Der Westschweizer Marc Collomb löst Mario Botta an der Spitze der<br />
Tessiner Architekturakademie in Mendrisio ab<br />
„Erbt“ den Direktionsstuhl von Mario Botta: der Westschweizer Architekt Marc Collomb (rechts)<br />
Die Akademie setze weiterhin<br />
auf Exzellenz, sagte der neue<br />
Direktor der Architektur-Universität<br />
von Mendrisio, Marc<br />
Collomb, bei seinem Amtsantritt<br />
diese Woche. Der 60-jährige<br />
Westschweizer begrüsste am<br />
Montag 153 Studierende zum<br />
neuen Lehrgang.<br />
Collomb folgt auf den Tessiner<br />
Stararchitekten und Gründer der<br />
Architektur-Akademie von<br />
Mendrisio, Mario Botta. Dieser<br />
übergibt die Leitung plangemäss<br />
nach zwei Jahren: „Wir haben<br />
uns die Rotation in der Direktion<br />
selbst auferlegt“, erklärt<br />
Botta anlässlich der Medienkonferenz,<br />
„um verschiedene Ansichten<br />
und Ideen zu fördern.“<br />
Er freue sich, dass Collomb seine<br />
Nachfolge antrete. Dieser ist<br />
gleich nach der Gründung der<br />
Akademie von Lausanne nach<br />
Mendrisio berufen worden, wo<br />
er sich seither um die Abteilung<br />
Konstruktion kümmert. „Die<br />
Architektur wächst aus der Konstruktion“,<br />
so Botta.<br />
Das aktuelle ist das 18. Universitätsjahr<br />
der Akademie von<br />
Mendrisio. Laut dem Präsidenten<br />
der Universität der italienischen<br />
Schweiz, Piero Martinoli,<br />
gilt es nun, die Ausbildung qualitativ<br />
weiter zu verbessern. Dies<br />
gelinge nur, wenn klare Ziele<br />
gesetzt und Disziplinen spezifisch<br />
gefördert würden. Martinoli<br />
warnt vor einer „full university“,<br />
einer Uni mit einem zu<br />
breiten Angebot.<br />
Weiter will der USI-Präsident<br />
das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
zwischen den verschiedenen<br />
Studienrichtungen fördern.<br />
von Marianne Baltisberger<br />
Neben Mendrisio haben diese<br />
Woche in Lugano auch die neuen<br />
Kurse der Fakultäten für<br />
Wirtschaft, Kommunikationswissenschaften<br />
und Informatik<br />
begonnen. Enger kommunizieren<br />
sollen Lugano und Mendrisio<br />
unter anderem durch die neu<br />
eingerichtete Internetseite<br />
www.arch.usi.ch, welche die<br />
verschiedenen Studienrichtungen<br />
und Sitze zusammenfasst.<br />
Mario Botta, der im April seinen<br />
70. Geburtstag feierte, hat zwar<br />
Ti-Press<br />
den Direktionsstuhl in Mendrisio<br />
abgegeben, an den Ruhestand<br />
denkt er deswegen noch<br />
lange nicht. „Die Akademie<br />
braucht neue Räume“, ist der<br />
Architekt überzeugt. Er überwacht<br />
die Vorbereitungsarbeiten<br />
zum geplanten „Teatro dell’Accademia“,<br />
das auf dem Universitätscampus<br />
in Mendrisio entstehen<br />
und auf fünf Etagen Ausstellungs-,<br />
Archiv- und Veranstaltungsräume<br />
beinhalten soll.<br />
Mit den Bauarbeiten soll im<br />
kommenden Jahr begonnen<br />
werden. Ebenfalls in absehbarer<br />
Zeit soll zudem der Palazzo Turconi<br />
umgestaltet werden. Das<br />
ehemalige Spitalgebäude beherbergt<br />
die Ateliers der Studierenden.<br />
Durch die Überdachung<br />
des Innenhofs wirdt dort ein<br />
neuer Lesesaal gestaltet.<br />
Wie am Montag bekannt wurde,<br />
erhält die Bibliothek der Architekturakademie<br />
von Mendrisio<br />
eine wichtige Schenkung: Das<br />
Archiv von André Corboz<br />
(Genf, 1928-2012) gehört zu<br />
den wichtigsten Sammlungen<br />
über Architekturgeschichte und<br />
Städteplanung in der Schweiz.<br />
Es umfasst rund 25’000 Schriften,<br />
darunter 130 antike Bücher<br />
und eine grosse Auswahl an Bildern.<br />
Mendrisio wird damit in<br />
diesem Fachbereich zu einem<br />
der best bestückten Dokumentationszentren<br />
des Landes.<br />
Bei genauem Hinsehen zeigt sich das Wachstum bloss als weniger starker Verlust bei den Reisegästen<br />
Navigazione Lago Maggiore hat mehr Passagiere<br />
Man nennt das strategisch die Vorwärtsverteidigung,<br />
wenn für die<br />
Saison doch etwas verfrüht von<br />
den Verantwortlichen der Navigazione<br />
Lago Maggiore die Daten<br />
2013 serviert werden. Laut dem<br />
Direktor der NLM, Massimo<br />
Checchucci, könne man in diesem<br />
Jahr auf einen Zuwachs der Passagiere<br />
von rund 6 Prozent insgesamt<br />
mit einer Steigerung um 15 Prozent<br />
auf dem Tessiner Teil des Lago<br />
Maggiore und 3 Prozent auf<br />
dem italienischen Teil stolz sein.<br />
Stolz auf die Kundschaft auf dem<br />
Schweizer Seeteil. Das sei eine<br />
grosse Freude nach dem schlechten<br />
Ergebnis von 2012. Im Jahr<br />
2012 fuhr die NLM laut Litra-Tabelle<br />
einen Minus von 23,7 Prozent<br />
gegenüber dem Vorjahr ein. Die<br />
Passagierzahl brach bei leicht höheren<br />
Fahrleistungen von 624'000<br />
auf 476'000 ein. Damit hatte sie<br />
den landesweiten Minusrekord<br />
eingefahren und für einen tieferen<br />
positiven Schnitt gesorgt. Noch<br />
stehen die offiziellen Litra-Zahlen<br />
für diese Schifffahrtssaison aus. Litra<br />
ist der Informationsdienst für<br />
öffentlichen Verkehr. Rechnet man<br />
Checchuccis Zahlen nach, bedeutet<br />
die Steigerung allerdings bloss<br />
ein weniger starkes Minus. So wäre<br />
der Passagierschwund gegenüber<br />
2011 auf nur noch -8,7 Prozent<br />
zu veranschlagen, auf das Gesamtergebnis<br />
währen es -17,7 Prozent,<br />
was immer noch überdurchschnittlich<br />
hoch ist. ra<br />
Aufgefallen<br />
Eine lange Leitung<br />
Gas soll die neue regionale<br />
Versorgung werden. Die<br />
Metanord hat deshalb ihre<br />
Zulieferpipeline über den<br />
Monteceneri gezogen und<br />
kommt allmählich im Locarnese<br />
an. Der Energieträger<br />
ist nicht neu. Stadtgas<br />
gab es zu altvorderen Zeiten<br />
auch in Locarno. Später<br />
stellte man auf Erdöl und<br />
Strom um und damit verfielen<br />
die Gaswerke im Quartiere<br />
Nuovo. Gas gilt als<br />
(noch) billiger als Öl, obwohl<br />
auch hier die Produktions-<br />
und Transportkosten<br />
ansteigen dürften. Ebenso<br />
ist diese Energie dem politisch-militärischen<br />
Hickhack<br />
ausgeliefert. Und nun<br />
scheinen die Pläne von Metanord<br />
ebenfalls, aber vor<br />
einem winzigkleinen regionalen<br />
Hickhack zu stehen.<br />
Leitungen wollen ja von<br />
langer Hand geplant sein.<br />
Deshalb müssen die Unternehmer<br />
vorab mit den Gemeinden<br />
verhandeln und<br />
das Interesse an einem Anschluss<br />
ausloten.<br />
Laut Zeitungsmeldung<br />
könnte es bei Minusio zu einem<br />
Röhrenstau kommen.<br />
Die Firma, nicht um Alternativen<br />
zu scheu, denkt für<br />
den dortigen Abschnitt ultramarin:<br />
Man könne dort<br />
die Leitung ja durch den See<br />
ziehen und bei der nächsten<br />
Gemeinde wieder an Land<br />
gehen. Vielleicht käme es<br />
günstiger, auf eine neues<br />
Municipio in Minusio zu<br />
warten?<br />
ra<br />
Ti-Press
M t y j q ! [ n q q f ! H f x y f l s t q f<br />
M t y j q ! Q f ! U f q r f ! f z ! Q f h<br />
« k k s z s l x ¡ j n y j s ? ! 6 5 ! 2 ! 6 7 ! z s i ! 6 8 ! 2 ! 6 < ! Z m w<br />
Y j w r n s j ! s f h m ! [ j w j n s g f w z s l ? ! 5 9 8 ! 8 > > ! < 5 ! 6 5<br />
L j r – q i j 1 ! L w f Ü p ! z s i ! X p z q u y z w j s ! 6 ; 3 ! 2 ! 7 6 3 O m 3 1<br />
R ˜ g j q ! z s i ! J n s w n h m y z s l x l j l j s x y – s i j 1<br />
P q j n s f s y n v z n y – y j s 1 ! X h m r z h p<br />
\ n w ! g j w f y j s ! X n j ! g j n ! J w g x h m f k y j s 1 ! S f h m q – x x j s<br />
z s i ! X f r r q z s l j s ! x t | n j ! p t r u q j y y j s ! M f z x m f q y 2<br />
f z Ù ˜ x z s l j s 3<br />
{ j w x y j n l j w y ! L z y<br />
G w t s ¡ j g ˚ x y j 1 ! U f w n x 1 ! F 3 6 > 3 O m 3 1 ! G n j s s f n x ! T w k w j 1 ! Â H f y m j w n s j ! 2 ! W j n s j ! i j ! \ j x y u m f q q j Ä 1 !<br />
X h m z q j w ! F z p y n t s j s ! 2 ! X j j x y w f x x j ! 8 9 6 ! 2 ! = 5 8 = ! _ ˚ w n h m ! 2 ! X h m | j n ¡<br />
Y ! 5 9 8 ! 8 > > ! < 5 ! 6 5 ! 2 ! n s k t E x h m z q j w f z p y n t s j s 3 h m ! 2 ! | | | 3 x h m z q j w f z p y n t s j s 3 h m !<br />
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20. September 2013<br />
13<br />
Passaparola<br />
Gedanken<br />
Ein Tessiner Stern<br />
Bustelli heisst ein Asteroid, der<br />
nach einem Künstler benannt wurde,<br />
einem aus Intragna, von dem es<br />
lediglich heisst, er wäre 1723 geboren<br />
und 1763 in München gestorben.<br />
Biographisch gesehen, klafft<br />
zwischen diesen Jahren eine grosse Lücke,<br />
die aber dieser Franz Anton Bustelli<br />
mit 150 Figuren* aus Porzellan bestückte,<br />
und das so gut, dass im Weltall<br />
ein Himmelskörper und in Locarno<br />
eine Strasse seinen Namen tragen.<br />
(* Im Bayerischen Nationalmuseum München)<br />
Martin Steiner, Zürich/Locarno<br />
Cannocchiale<br />
UN INCHINO, EINE VERNEIGUNG, MIT FATALEN FOLGEN<br />
Die Costa Concordia ist ein 114'500 Tonnen schweres,<br />
290 Meter langes und 57 Meter hohes Schiff mit 13<br />
Decks der Reederei Costa Crociere S.p.A., es kostete<br />
450 Millionen Euro und wurde im Juni 2006 als grösstes<br />
italienisches Kreuzfahrtschiff getauft. Am 13. Januar<br />
2012 war es mit 4229 Menschen an Bord vor der<br />
Mittelmeerinsel Giglio gekentert. Der Kapitän, Francesco<br />
Schettino, steht im Verdacht, sein Schiff aus<br />
Prahlerei zu nahe an die Insel gesteuert zu haben, es<br />
fuhr auf einen Granitfelsen auf. Inchino wird diese italienische<br />
Praxis genannt, das heisst soviel wie die Verneigung,<br />
oder jemandem die Referenz erweisen: Die<br />
Kreuzschiffe werden mit schallenden Schiffshörnern<br />
so nahe wie möglich und ganz langsam den Ufer entlang<br />
gesteuert – das macht hüben und drüben grossen<br />
Eindruck ... 32 Menschen starben bei der Havarie der<br />
Costa Concordia, 2 Opfer werden noch immer vermisst.<br />
Dem Kapitän wird unter anderem vorzeitiges<br />
von Niklaus Starck<br />
Verlassen des Schiffes in Seenot, unterlassene Hilfeleistung<br />
und fahrlässige Tötung vorgeworfen, er ist „mittlerweile<br />
weltweit berüchtigt als Inbegriff des eitlen<br />
Feiglings in Gala-Uniform“, so der Zürcher Tagesanzeiger.<br />
Der Prozess gegen ihn, er soll spätestens im<br />
Sommer 2014 abgeschlossen sein, ist am Gericht im<br />
toskanischen Grosseto in Gang. Vergangenen Montag<br />
begann nach langer Vorbereitungszeit die Bergung der<br />
Costa Concordia. Mit dem Stahl, der für Rampen, Stützen,<br />
Schwimmkörper und anderes gebraucht wurde,<br />
hätten vier neue Eiffeltürme gebaut werden können.<br />
Das Schiff ist in der Nacht auf Dienstag innert 19 Stunden<br />
erfolgreich hydraulisch aufgerichtet worden, im<br />
sogenannten Parabuckling-Verfahren. Damit sei die<br />
kritischste Phase der ganzen Bergung überwunden, so<br />
die Verantwortlichen. In den kommenden Wochen folgen<br />
die Fixierung des Schiffsrumpfs und die Montage<br />
der Schwimmkörper auf der schwer havarierten Seite,<br />
was einige Probleme mit sich bringen werde. Im kommenden<br />
Frühjahr soll die Costa Concordia mit Hilfe<br />
der angedockten Schwimmtanks wahrscheinlich in den<br />
70 km nördlich gelegenen Hafen von Piombino geschleppt<br />
und dort abgewrackt werden. Auf die Frage,<br />
ob die Concordia in der Lage sein werde, den Weg nach<br />
Piombino oder einen anderen Hafen durchzuhalten,<br />
antwortete der Projektleiter der beiden involvierten<br />
Bergungsfirmen, Nick Sloane: “Sie war stark genug,<br />
um aufgerichtet zu werden, sie ist auch stark genug fürs<br />
Abschleppen.” Die gesamte Bergungsaktion soll mit<br />
600 Millionen Euro, wenn das denn reichen wird, die<br />
teuerste aller Zeiten werden. Die Rechnung hat die<br />
Reederei Costa Crociere zu begleichen, sie gehört zur<br />
britisch-amerikanischen Carnival Cruise Lines mit Domizil<br />
in Miami, Florida, USA.<br />
In der Rubrik Cannocchiale blickt die<br />
TZ über die Grenze nach Italien<br />
“L’economia del Cantone Ticino si trova nella posizione di chi deve<br />
sedersi tra due sedie”<br />
Emilio Colombi (1860-1947) di Bellinzona. Frequentò la Scuola di<br />
commercio di Coira e seguì una formazione bancaria a Losanna e<br />
all’estero (Parigi, Londra, Firenze). Partecipò alla rivoluzione del<br />
1890 e militò a lunga nell’ala radicale del partito liberale, collaborando<br />
al giornale “La Riforma”. Dal 1907 è corrispondente parlamentare<br />
a Berna. Nel 1919 diventa addetto stampa presso la legazione<br />
italiana a Berna. Dal 1920 al 1930 collabora all’Adula, la rivista<br />
irredentista ticinese, della quale diventa il maggiore ispiratore politico.<br />
Aderisce al fascismo e si batte perché il Ticino diventi parte del<br />
regno italico. Accusato, con Teresa Bontempi, altra collaboratrice<br />
dell’Adula, di alto tradimento viene arrestato nel 1935 ma l’istruttoria<br />
si conclude con un non luogo a procedere.<br />
Signor Colombi, nella sua analisi della situazione ticinese lei insiste<br />
sui contrasti. Vi sono contrasti anche nella vita economica?<br />
Contrasti sorprendenti si riscontrano pure nella vita economica del<br />
Canton Ticino. Nel mentre si verifica una rapida formazione di nuovi<br />
Le interviste impossibili<br />
INTERVISTA CON EMILIO COLOMBI, IRREDENTISTA<br />
di Angelo Rossi<br />
capitali e presso le tre Banche principali ticinesi, dello Stato, della<br />
Svizzera italiana e Popolare di Lugano sono investiti in diverse forme<br />
di risparmio oltre 120 milioni di franchi (somma cospicua per<br />
una popolazione di 150'000 abitanti, prevalentemente agricoltori) il<br />
valore reperibile della proprietà fondiaria è in continuo ribasso.<br />
Ma se l’agricoltura è in decadenza e, come sappiamo, l’industria e il<br />
commercio sono anemici, da dove vengono questi capitali?<br />
Da un falso concetto della vita. I nostri concittadini delle campagne<br />
sono più che mai convinti che l’unica garanzia per l’esistenza consista<br />
nell’accumulare i risparmi. Quanto sarebbe meglio se una parte<br />
minima di questi ultimi venisse dedicata invece ad un migliore attrezzamento<br />
delle aziende agricole che ne hanno grande bisogno e<br />
fosse migliorato il tenore di vita, frequentemente, troppo primitivo.<br />
Secondo lei la spiegazione dei mali economici del Cantone Ticino<br />
sta nel fatto che si trova in posizione scomoda, perché?<br />
Per meglio definire la posizione in cui si trova l’economia ticinese<br />
ricorrerò a una similitudine. Essa si trova nella posizione di chi deve<br />
sedersi tra due sedie. Una sedia corrisponde all’economia dei Cantoni<br />
confederati. Il loro tenore di vita è superiore a quello di tutti gli altri<br />
paesi che circondano la Svizzera e quindi essi hanno un alto costo<br />
delle merci, tanto è vero che la Svizzera fu definita l’isola dei prezzi<br />
elevati. I Cantoni confederati hanno però nella loro agricoltura sviluppatissima<br />
e nelle industrie di esportazione assai efficienti le risorse<br />
necessarie per far fronte al costo elevato della vita. Il Ticino ha tutti<br />
gli aggravi di questo sistema, ma non possiede risorse agricole così<br />
sviluppate come i confederati e soprattutto non ha le risorse industriali.<br />
Ma la popolazione ticinese potrebbe profittare dei prezzi inferiori<br />
dell’Italia, no?<br />
La popolazione ticinese non può neppure profittare dei prezzi più<br />
modici praticati sui mercati italiani perché la dogana svizzera mira<br />
ad eliminare questa differenza che si constata nei prezzi di qua e di là<br />
dalla frontiera, di modo che il Cantone Ticino si trova completamente<br />
separato dal suo mercato naturale che è quello dell’Alta Italia.<br />
Come si potrebbe portar rimedio a questa situazione?<br />
Si dovrebbe concedere al Ticino l’istituzione di una zona franca.<br />
una formazione bancaria: eine Bank-Ausbildung<br />
irredentista: Irredentismus (Substantiv) – u.a. Bezeichnung für die<br />
Befürworter eines Anschlusses der italienischen Schweiz an Italien<br />
sowie für die überzeugten Verfechter der Italianità<br />
alto tradimento: Hochverrat<br />
l’istruttoria: Ermittlungsverfahren<br />
non luogo a procedere: eingestellt<br />
contrasti: Gegensätze<br />
somma cospicua: stattliche Summe<br />
agricoltori: Landwirte<br />
accumulare i risparmi: Gespartes anhäufen<br />
il tenore di vita: der Lebensstandard<br />
l’isola dei prezzi elevati: die Hochpreisinsel<br />
aggravi: Belastung<br />
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20. September 2013<br />
15<br />
Forum<br />
Wenn Engel reisen, lacht der Himmel!<br />
Bei herrlich sommerlichen Wetter, veranstaltete der Deutsche<br />
Club Tessin vom 1. bis 4. September die alljährlichen Wandertage.<br />
Nachdem die Reise im letzten Jahr in die faszinierende Bergwelt<br />
der Westschweiz führte, stellte dieses Mal die schöne Rheingegend<br />
das Ziel dar. In dem historischen Städtchen Stein am<br />
Rhein bot das Hotel Chlosterhof einen guten Ausgangspunkt für<br />
die Touren. Unmittelbar nach dem Bezug der Zimmer folgte eine<br />
Führung durch den malerischen Ort.<br />
Der erste Wandertag barg die vielfältigsten Transportmittel, beginnend<br />
auf Schusters Rappen direkt am Rhein entlang, nach<br />
Diessenhofen, folgte nach dem Mittagessen im Freien, eine Schifffahrt<br />
nach Schaffhausen. Staunten die 35 Teilnehmer bereits, als<br />
der Kapitän sie persönlich über die Sprechanlage begrüsste, so<br />
war die Freude gross, als sie das historische Bähnlein, welches<br />
sie am Anleger in Empfang nahm, mit einem Begrüssungsschild<br />
für den Deutschen Club Tessin, sahen. Das Bähnlein fuhr die<br />
Gruppe zu dem beeindruckenden Rheinfall.<br />
Auch der zweite Wandertag bot wieder viel Schönes. Der Aufstieg<br />
zu einem wundervollen Aussichtspunkt über den Bodensee wurde<br />
mit einem rustikalen Picknick belohnt. Anschliessend warteten 3<br />
Planwagen mit stolzen Rössern. Die Fahrt mit diesem heutzutage<br />
ungewöhnlichen Gefährt genossen alle sehr. Wie immer gab es<br />
zum krönenden Abschluss eine abendliche Verlosung und natürlich<br />
auch viele Dankesworte für die fleissigen Organisatoren Irene<br />
und Walter Thörig.<br />
Dr. Claudia Grimm, Minusio<br />
www.deutscher-club-tessin.ch<br />
Ruhe gibt es nicht bis zum Schluss …<br />
Auf den Spuren von Erika und Klaus Mann<br />
BRIEFE<br />
Der „Berg der Wahrheit“ oberhalb von Ascona war am letzten<br />
Freitag erneut Schauplatz wahrer Kunst. Das Forum „gemeinsam<br />
denken“ lud Mitglieder und Interessierte zu einer szenischen Lesung<br />
ins angenehme Ambiente des Hotels Monte Verità. Dichter,<br />
Denker und Künstler haben die Geschichte des Hotels geprägt<br />
und weitergeben, der ideale Ort für eine solche Veranstaltung.<br />
Die beiden Schauspieler Ute Maria Lerner und Mark Weigel waren<br />
speziell zu diesem Event aus Köln angereist. Beide liessen<br />
durch die dramaturgische Zusammenstellung der Texte und facettenreiche<br />
und eindrucksvolle Darbietung die gesellschaftlichen<br />
Umbrüche der 20er, 30er und 40er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts<br />
anhand des turbulenten Lebens der beiden erstgeborenen<br />
Kinder von Katia und Thomas Mann lebendig werden.<br />
Es ist nicht leicht aus dem mächtigen Schatten eines berühmten<br />
Vaters herauszutreten und den eigenen Weg zu finden. So waren<br />
Erika und Klaus auf der Suche nach einem neuen, alternativen<br />
Leben. Dieses erscheint vielseitiger und interessanter als dasjenige<br />
ihres mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichneten konformen<br />
„Zauberers“. Neben dem Schreiben von Artikeln, Büchern,<br />
Theatertexten und Vorträgen ist Erika Mann durch ihr gegen das<br />
Ideengut der Nationalsozialisten gerichtete, literarisch-politischen<br />
Kabarett „Die Pfeffermühle“ bekannt geworden. Am 1. Januar<br />
1933 fand die erste Aufführung in der Bonbonniere in München<br />
statt, in unmittelbarer Nachbarschaft des Hofbräuhauses, in<br />
dem die Nationalsozialisten sich oft versammelten. Zum Ensemble<br />
gehörten neben Erika u.a. Therese Giehse, Sybille Schloss<br />
und Magnus Henning. Klaus Mann schrieb einige Texte für die<br />
Pfeffermühle und schrieb engagierte Texte gegen das Nazi Regime,<br />
wie den an Emmy Sonnemann Göring gerichteten offenen<br />
Brief. Im Rückblick hätte man der Pfeffermühle mehr Pfeffer gewünscht.<br />
Dieser wurde jedoch angesichts der politischen Brisanz<br />
bewusst subtil dosiert. Der nationalsozialistische Grössenwahn<br />
des Regimes zwang beide in ein ruheloses Exil. Klaus Mann beging<br />
am 21. Mai 1949 in Cannes Selbstmord, Erika starb in Zürich<br />
am 27. August 1969 und liegt in Kilchberg begraben.<br />
Ute Maria Lerner und Mark Weigel sind mit diesem Programm<br />
seit 13 Jahren in Deutschland, im deutschsprachigen Ausland und<br />
in deutschen Kulturinstituten im Ausland unterwegs. Wer sich für<br />
das Programm interessiert, kann Buchungsanfragen an Frau Lerner<br />
richten.<br />
www.maria-lerner.de<br />
Rolf Siebenmann<br />
Engel & Völkers im „Sportcars-Fieber“<br />
Erstaunt muss ich zur Kenntnis nehmen, dass alle in der EU immatrikulierten<br />
Fahrzeuge einen solchen zusätzlichen EU-Kleber<br />
nicht benötigen - es reicht offenbar das Sternenwäppchen auf dem<br />
Nummernschild. Ich frage mich schon, weshalb wir diese einseitige<br />
Regelung einfach so schlucken und uns diese Schikaniererei<br />
gefallen lassen. Das Schweizer Wappen auf den Fahrzeugschildern<br />
ist offenbar weniger wert als dasjenige der EU. Ich denke,<br />
der Bundesrat hätte es in der Hand, mit dieser Ungleichbehandlung<br />
Schluss zu machen – Nationalrat Quadri hat deswegen eine<br />
Motion eingereicht. Er verdient dafür ein Lob. Der Bundesrat,<br />
der die Motion ablehnt, zeigt einmal mehr, dass er wenig Selbstvertrauen<br />
hat und den Weg des geringsten Widerstandes vorzieht.<br />
Markus Bähler, Hombrechtikon und Miglieglia<br />
Windsurfing: Elia Colombo holt WM-Bronze<br />
An der Formula Windsurf Weltmeisterschaft der Junioren holt sich<br />
der junge Tessiner Elia Colombo die Bronzene Medaille! In allen<br />
Rennen klassierte sich der junge Draufgänger nie schlechter als<br />
auf Rang 6 und schafft es somit auf das Junioren-Podest. Matteo<br />
Colombo klassiert sich auf dem 15. Schlussrang und Marco Bordoni<br />
auf Rang 17.<br />
www.swisswindsurfing.ch<br />
Die Kunst des Sabrierens<br />
Auf der Piazza in Ascona, vor dem Geschäft der renommierten<br />
Immobilienagentur Engel & Völkers, treffen sich alle Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer des Sportcarsday zu Kaffee und Gipfeli.<br />
Bei Engel & Völkers präsentiert sich ein Bild der Superlative, da<br />
sich auf dem roten Teppich 3 Traum-Autos präsentieren (Aston<br />
Martin V8, Maserati, Porsche Carrera 4S, etc.) mit über weiteren<br />
100 Luxusautos der Marken: Ferrari, Porsche, Bentley etc. Um<br />
10.30 Uhr der Start zum „Plausch-Parcours“. Die Teilnehmer/Innen<br />
verlassen mit ihren edlen Schmuckstücken von Autos die Seepromenade<br />
ins wunderschöne, romantische Maggiatal, nach Cevio,<br />
wo sie es sich im Grotto Franci gut gehen lassen und den<br />
kühlen Apéro mit leckeren Tessiner Spezialitäten <strong>geniessen</strong>. Danach<br />
geht die Fahrt zurück auf die Seepromenade in Ascona. Das<br />
Mittagessen nach Tessiner Art erwartet uns im Zelt auf der schönen<br />
Seepromenade von Ascona.<br />
Das Team von Engel & Völkers kann, trotz Regen, auf einen sehr<br />
erfolgreichen Tag zurückblicken.<br />
Engel & Völkers, Ascona<br />
CH-Aufkleber für Schweizer Autos – weshalb?<br />
Fahrzeuge, die in der Schweiz immatrikuliert sind, benötigen bei<br />
ihrer Ausfahrt nach Italien einen CH-Kleber; wer diesen Kleber<br />
vergisst, riskiert in der EU eine Busse. Das hat schon mancher<br />
Deutschschweizer Feriengast oder vielleicht auch Tessiner erlebt.<br />
Lugano ist die Hauptstadt des Sabrierens. Die Anhänger der<br />
Kunst, eine Champagnerflasche mit dem Säbel zu öffnen, haben<br />
sich am vergangenen Samstag im Hotel Lido Seegarten zur Versammlung<br />
der Confrérie du Sabre d’Or in der Schweiz getroffen.<br />
Diese feiert heuer ihr 20-jähriges Bestehen.<br />
Eine Gruppe von Freunden gründete die Schweizer Vertretung am<br />
14. Juni 1993 in der Locanda Estérel in Caslano. Seit Antonio Vanacore<br />
zum ersten Botschafter der Schweizer Sabre d’Or-Bruderschaft<br />
ernannt wurde, sind 20 Jahre vergangen, in denen 21 nationale<br />
Chapitre und 2 ausserordentliche Chapitre zelebriert wurden.<br />
Anlässe, um neue Chevaliers, neue Caveaux und Freunde<br />
willkommen zu heissen.<br />
Im Bild: der Rat der Schweizer Vertretung mit Marco Huber,<br />
Franco Guidotti, Fredy Herrmann, Claudio Morandi, Gabriele<br />
Beltrami, Mauro Moroni Stampa, Aris Balmelli (Foto Garbani).<br />
(Übersetzung tz)<br />
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Sie möchten die Region des Nationalparkprojektes<br />
des Locarnese kennen lernen?<br />
Das Centovalli und das Valle Onsernone bieten diverse<br />
geführte Themenausflüge in dieser Gegend an.<br />
Jeden Dienstag (von Juli bis Anfang Oktober) kann unter Begleitung eines lokalen Führers bei den<br />
Mühlen von Vergeletto die Farina Bóna (Farina Sec’a) entdeckt werden. Es handelt sich um<br />
geröstetes Maismehl, ein traditionelles Produkt aus dem Onsernonetal. Ausserdem gibt es<br />
verschiedene Spezialitäten auf Farina-Bóna-Basis zu probieren. Treffpunkt ist um 11.25 Uhr<br />
(Ankunft des Postautos) auf der ersten Piazza des Dorfes Vergeletto. Der Ausflug findet mit<br />
mindestens drei Teilnehmern statt. Preis pro Person Fr. 15.-, eine kleine Degustation und ein<br />
Päckchen Farina Bóna inklusive. Die obligatorische Anmeldung ist jeweils bis am Sonntag zuvor um<br />
18.00 Uhr zu richten an: Ilario Garbani, 6654 Cavigliano, gila@ticino.com, Tel. 078.709.48.85.<br />
Jeden Dienstag (bis Ende Oktober) bietet Erica Bänziger, Buchautorin und dipl. Ernährungsberaterin,<br />
Wildkräuterstreifzüge im Centovalli und Terre di Pedemonte (Cavigliano und Verscio) an. Die<br />
einfachen Touren gehen von 10–14 Uhr, im Sommer auch am Abend von 16-20 Uhr, und kosten Fr.<br />
50.- pro Person inkl. kleinem Picknick. Anmeldungen direkt bei Erica Bänziger bis Montagabend<br />
unter Tel. 079 354 12 30; oder beim Infopoint Valle Onsernone in Auressio bis Sonntagabend um 17 Uhr unter Tel. 091 797 10 00, info@onsernone.ch.<br />
Jeden Mittwoch (bis Ende Oktober) bietet Stefan Früh Dorfführungen in Intragna (Centovalli) inkl. Turmbesteigung an. Die Führungen finden jeweils von 10.30-12 Uhr<br />
statt und kosten für Erwachsene Fr. 15.-. und für Kinder Fr. 7.-. Anmeldungen jeweils bis Dienstag 12 Uhr direkt beim Infopoint Centovalli und Pedemonte in Intragna<br />
unter Tel. 091 780 75 00, centovalli.info@bluewin.ch.<br />
Jeden Mittwoch (von Juli bis Ende Oktober) findet mit Ausgangspunkt Intragna die Wanderung auf dem historischen Saumweg des Valle Onsernone, der Via delle<br />
Vose, statt. Verschiedene Marschhalte dienen dem Genuss typischer regionaler Spezialitäten, von Honig über Käse und Bier bis zum Wein. Treffpunkt auf dem<br />
Dorfplatz von Intragna ist jeweils 8.30 Uhr, der Preis für Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene beträgt Fr. 35.-, für Kinder von 8-11 Jahren Fr. 20.-. Die Exkursion<br />
wird nur mit mindestens 8 Teilnehmenden und nur bei gutem Wetter durchgeführt. Es wird gebeten, Bergschuhe zu tragen. Die Anmeldung bei Thomas Lucas bis<br />
jeweils Montag vor der Wanderung ist obligatorisch: thomas.lucas@bluewin.ch.<br />
«Swissminiatur Melide»:<br />
zum Entdecken mit SBB RailAway, TILO und SBB<br />
Inmitten der Seelandschaft von Melide kann man die Faszination der Schweiz<br />
entdecken. Über 120 Modelle von Patrizierhäusern, Kirchen, Burgen, Denkmälern und<br />
anderen interessanten Bauten der Schweiz sind in massstab- und detailgetreuer<br />
Nachbildung zu sehen. Mit rund 3.5 Kilometer Schienen, 18 fahrenden Zügen und<br />
Bergbahnen ist diese Freiluftanlage auch ein Eldorado für Modelleisenbahnfans.<br />
Beispiel: RailAway-Kombi ab Lugano mit Halbtax in 2. Klasse fur CHF 18.60.-<br />
(inbegriffen: Bahnfahrt nach Melide und Eintritt Swissminiatur mit 20% Ermässigung)<br />
INFORMATION und TICKETS<br />
an Ihrem Bahnhof, online unter sbb.ch/railaway-ticino<br />
oder telefonisch beim<br />
Rail Service 0900 300 300<br />
(1.19/Min. vom Schweizer Festnetz)<br />
Weiter Infos unter<br />
www.sbb.ch/swissminiatur<br />
Jeden Donnerstag (von Anfang Mai bis Ende Oktober) führt der Experte Claudio Andretta interessante Spaziergänge zu den Kraftorten des Monte Verità in Ascona<br />
durch: zu heilenden Quellen, magischen Felsen, heiligen Bäumen und Wäldern, zu schönen Aussichtspunkten, zu Tälern und antiken religiösen Orten. Die Ausflüge<br />
finden von 9.30 bis ca. 11.20 Uhr statt und kosten Fr. 25.- pro Person, Fr. 15.- für Studenten. Für Kinder bis 9 Jahre in Begleitung ihrer Eltern kostenlos. Bei der<br />
Fondazione Monte Verità kann man sich unter Tel. 091 785 40 40 oder per E-Mail an info@monteverita.org anmelden (obligatorisch).<br />
Jeden Donnerstag (zwischen dem 23. Mai und Oktober) können die Weinberge von Niva besucht werden. Auf der Entdeckungsreise zwischen Vergangenheit und<br />
Gegenwart werden interessierte Besucher von einem Fachmann begleitet. Zu bewundern gibt es in den alten terrassierten Rebbergen pergolaförmig oder in Reihen<br />
angebaute Weinstöcke. Nach der Besichtigung geht es dann ans Degustieren der herrlichen Bioweine. Die Ausflüge finden bei jedem Wetter statt und können auch an<br />
anderen Wochentagen gebucht werden. Treffpunkt ist um 16.00 Uhr vor der Post von Loco; der Rundgang dauert bis etwa 18.00 Uhr und kostet CHF 25.- pro Person.<br />
Anmeldung obligatorisch jeweils bis Donnerstag 13.00 Uhr bei: Infopoint Valle Onsernone, info@onsernone.ch oder Tel. 091 797 10 00.<br />
Jeden Samstag (vom 1. Juni bis Ende Oktober) kann das Walserdorf Bosco Gurin erkundet werden, das 1253 von deutschsprachigen Zuwanderern gegründet wurde.<br />
Das Dorf präsentiert sich als seltene, in die Landschaft des Alpensüdhangs eingefasste Perle. Im Laufe des Tages entdecken Besucher die Besonderheiten des Dorfes<br />
und besuchen das Museum Walserhaus. Die Führung beginnt um 10.55 und endet um 14.30 Uhr. Bis zur Abfahrt des Postautos um 17.00 Uhr Zeit zur freien<br />
Verfügung. Treffpunkt ist vor dem Hotel Walser. Die Besichtigung kostet für Erwachsene Fr. 28.-, für Kinder Fr. 12; das Mittagessen ist im Preis nicht<br />
inbegriffen. Raiffeisen-Mitglieder erhalten gegen Abgabe des Gutscheins "geführte Exkursion" 50 % Ermässigung auf die geführte Besichtigung. Die obligatorische<br />
Anmeldung ist bis am den Besuch vorangehenden Donnerstag um 17.00 Uhr zu richten an: Resort Manager Bosco Gurin, 6685 Bosco Gurin, Tel. 078 748 27 27,<br />
info@bosco-gurin.ch.<br />
Jeden Samstag (von August bis Ende September) kann die Geschichte, Kultur und Kunst von Comologno im Onsernonetal im Rahmen eines geführten Spaziergangs<br />
und eines Tessiner Mittagessens entdeckt werden. Treffpunkt ist um 10.00 Uhr auf der Piazza von Comologno, der Ausflug dauert ungefähr drei Stunden. Die Führung<br />
wird bei jedem Wetter durchgeführt und kostet CHF 50.- pro Person, für Kinder bis 12 Jahren CHF 32.- (inklusive historisch-kulturelle Führung und Tessiner<br />
Mittagessen). Obligatorische Anmeldung bis am Freitag vor dem Ausflug an: Osteria al Palazign, 6663 Comologno, info@palazzogamboni.ch.<br />
Am 21. September feiert Bosco Gurin sein traditionelles Fest, bei welchem zum Mittagessen die typische Suppe Måtzufåmm serviert wird. Die Måtzufåmm wird mit<br />
mindestens zehn einheimischen Gemüsesorten zubereitet, die im ProSpecieRara-Garten des Walserhaus-Museums wachsen. Dazu werden Salami und Käse aus dem<br />
Tal aufgetischt. Ausserdem bereichern ein Markt mit lokalen Produkten, musikalische Unterhaltung und Spiele für Kinder das Volksfest. Ein Konzert in der Pfarrkirche<br />
schliesst den Tag ab. Der Eintritt zum Fest (10.00 bis ca. 16.00 Uhr) und zum Museum Walserhaus sind frei. Das Mittagessen kostet CHF 10.- pro Person. Weitere<br />
Informationen erteilt das Museum Walserhaus, 6685 Bosco Gurin, Tel. 091.754.18.19, museum.walserhaus.ch.<br />
Neugierig geworden? Noch Fragen? Wunsch nach alternativen Terminen?<br />
Nähere Auskünfte erhalten Sie jeweils direkt bei den Anbietern oder im Infopoint Centovalli und Pedemonte in Intragna oder im Infopoint Valle Onsernone in Auressio.<br />
Öffnungszeiten Infopoint Centovalli und Pedemonte:<br />
Tel. +41 (0) 91 780 75 00<br />
Mo.: 9.30-12.30 Uhr und 14-17 Uhr<br />
Di.-Sa.: 9.30-12.30 Uhr<br />
Öffnungszeiten Infopoint Valle Onsernone:<br />
Tel. +41 (0) 91 797 10 00<br />
Mi.-Fr.: 8.30-13 und 14.30-18 Uhr (bei Regen bis 17 Uhr)<br />
Sa.-So.: 9-13 und 14.30 – 17 Uhr.<br />
Cardada Cimetta<br />
ein entdeckenswerter Berg<br />
Hätten Sie gedacht, dass ausgerechnet im Tessin, oberhalb von Locarno ein bequem erreichbarer<br />
Aussichtspunkt liegt, von dem der tiefste Punkt (Seespiegel des Lago Maggiore) und der höchste Punkt<br />
(Dufourspitze im Monte Rosa Massiv) der Schweiz zu sehen sind?<br />
Mit der Luftseilbahn in wenigen Minuten von Orselina nach Cardada auf 1‘340m und weiter mit dem<br />
Sessellift nach Cimetta auf 1‘670m. In dieser Oase von Frieden und Natur empfängt Sie eine<br />
unvergessliche 360° Rundsicht auf den Lago Maggiore und die umliegenden Täler, sowie zahlreiche<br />
Wanderungen für jedes Alter.<br />
Für sportliche Gäste bieten wir einen kleinen Reflexzonenpfad, einen Orientierungslauf, eine Mountainbike<br />
Rundpiste, drei offizielle Helsana Nordic Walking Trails, und ein Startpunkt für Gleitschirmflieger.<br />
Familien mit Kindern können sich sowie im Indianerdorf, als auch bei den Spielzonen verweilen oder den<br />
schattigen Spielspazierweg begehen.<br />
Die sechs verschiedenen Restaurants und Berghütten erwarten Sie gerne mit typischen Tessiner Gerichten.<br />
INFORMATION<br />
Cardada Impianti Turistici SA<br />
Luftseilbahn und Sessellift<br />
6644 Orselina / Locarno<br />
Tel. +41 91 735 30 30<br />
Fax +41 91 735 30 31<br />
www.cardada.ch<br />
info@cardada.ch
Die weite Welt<br />
ist morgen in<br />
Lugano zuhause<br />
Seite 18<br />
Bosco Gurin<br />
lädt ein zum<br />
Måtzufåmm<br />
Seite 26<br />
www.hotelleriesuisse-ticino.ch<br />
Ein Klick und Sie sind im Hotel Ihrer Wahl.<br />
TzMagazine<br />
Sponsor von<br />
T<br />
Die Veranstaltung<br />
“Le Corti in Canto”<br />
verwandelt die<br />
Altstadt am Samstag<br />
in eine klingende<br />
Oase<br />
STIMMEN AUS<br />
DENHÖFEN<br />
VONLOCARNO<br />
In den Höfen von Locarnos Citta Vecchià erklingt<br />
am morgigen Samstag von 14.00 bis<br />
18.30 Uhr klassische Musik. Locarno läutet<br />
den autofreien Tag tags darauf, also am Sonntag,<br />
mit der Musikveranstaltung “Le Corti in<br />
Canto – die singenden Innenhöfe” ein. Der<br />
Gesang aus der Altstadt soll die durch das Fernbleiben<br />
der Autos entstandene Stille füllen, wie die Organisatoren<br />
vom Altstadt-Verein, Gruppo Centro Storico,<br />
schreiben.<br />
Fünf Formationen treten jeweils zwei Mal in sieben<br />
Innenhöfen Locarnos auf. Die Konzerte sind gratis.<br />
Los geht es um 14.00 Uhr mit einer Vorstellung des<br />
Alpenchores “Coro alpino di Berbenno” in der Casa<br />
Rusca, um 14.45 Uhr singt das “Duo Ghamdanà”, das<br />
aus Mauro Garbani und Vincenzo Caglioti besteht, in<br />
der Casa Ruggero. Garbani ist vor allem für seine<br />
Folk Musikgruppe Vent Negru bekannt, und Caglioti<br />
ist unter anderem ein virtuoser Spieler der Ziehharmonika.<br />
Gleichzeitig erfüllt das Duo “Sabina Macculi<br />
e Massimo Lonardi” den Innenhof der Chiesa Nuova<br />
mit seinem Gesang. Um halb vier spielen die<br />
“Greensleeves” im Palazzo Morettini, während die<br />
“YMCA Gospel Singer” in der Casa del Negromante<br />
mit ihren Stimmen verzaubern. Um 16.15 Uhr treten<br />
sowohl das “Duo Ghamdanà” und “Sabina Macculi e<br />
Massimo Lonardi” – in der Casa Ruggero respektive<br />
der Chiesa Nuova – erneut auf. Um 17.00 Uhr erklingt<br />
abermals der Gospel der “YMCA Gospel Singer” in<br />
der Casa Rusca, während die “Greensleeves” im Palazzo<br />
Morettini musizieren. Den Abschluss macht der<br />
“Coro Alpino di Berbenno” im Castello Visconteo.<br />
Am Sonntag ist in Locarno auch viel los: Der Altstadtverein<br />
organisiert von 10.00 bis 17.00 Uhr einen Kleidermarkt.<br />
Genannt wird er “Disfashion” – eine Zusammensetzung<br />
aus dem Tessiner disfesciaa (was im<br />
Dialekt so viel wie leerräumen bedeutet) und dem<br />
englischen fashion (Mode). Die Besitzer der Kleiderboutiquen<br />
bieten an diesem Tag die Ware aus der alten<br />
Saison zu tiefen Preisen in den Gässchen der Altstadt<br />
an. Und um die Altstadt herum führt der Parcours des<br />
Walking Day (siehe Seite 28).<br />
“Le Corti in Canto”, Samstag, 21. September,<br />
14.00 bis 18.30 Uhr, Locarno.
18 20. September 2013<br />
MAGAZIN<br />
Notfalldienste<br />
Bellinzona und Umgebung<br />
Dienstapotheke - Farmacia Cugini, Giubiasco, 091 857<br />
12 51 oder 091 800 18 28; ab 21. September: Farmacia<br />
Pellandini, Arbedo, 091 829 13 14 oder 091<br />
800 18 28<br />
Dienstarzt - 091 800 18 28<br />
Zahnarzt - Dr. med. dent. Motta, Bellinzona, 091 825<br />
22 48 (9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28;<br />
ab 21. September: Dr. med. dent. Ostojic, Bellinzona,<br />
091 825 61 17 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/<br />
14-16 Uhr) oder 091 800 18 28<br />
Tierarzt - 0900 140 150<br />
Biasca, Blenio, Riviera, Leventina<br />
Dienstapotheke - 091 800 18 28<br />
Tierarzt - 0900 140 150<br />
Locarno und Umgebung - Gambarogno<br />
Dienstapotheke - Farmacia Zintgraff, Locarno, 091 751<br />
50 75/079 214 60 84 oder 091 800 18 28; ab 23.<br />
September: Farmacia Internazionale, Locarno, 091 751<br />
33 78/079 214 60 84 oder 091 800 18 28<br />
Kinderarzt - Dr. med. Valeria Pfister Maurer, 091 745<br />
44 33 oder Pronto Soccorso Pediatrico Ospedale La<br />
Carità 091 811 45 80; ab 23. September: Dr. med. Daniel<br />
Blumberg, 091 752 05 05 oder Pronto Soccorso<br />
Pediatrico Ospedale La Carità 091 811 45 80<br />
Dienstarzt - 091 800 18 28<br />
Zahnarzt - Dr. med. dent. Alessio Matasci, Tenero, 091<br />
745 23 33 (9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28;<br />
ab 21. September: Dr. med. dent. Giuseppe Gatti, Losone,<br />
091 791 83 35 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen<br />
9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28<br />
Orthopädischer Notfalldienst - 091 743 11 11 (durchgehend)<br />
Tierarzt - 0900 140 150<br />
Lugano und Umgebung<br />
Dienstapotheke - Farmacia Parco, Lugano, 091 922 80 30<br />
oder 1811; ab 21. September: Farmacia Salus, Lugano,<br />
091 923 29 66 oder 1811<br />
Dienstarzt - 091 800 18 28<br />
Zahnarzt - Dr. med. dent. Cristina Bonoli, 091 923 82<br />
23 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr)<br />
oder 091 800 18 28; ab 21. September: Dr. med. dent.<br />
Eliana Colla, 091 943 10 10 (9-11 Uhr) oder 091 800<br />
18 28; ab 23. September: Dr. med. dent. Michel Rimediotti,<br />
091 942 01 84 (9-12/14-16 Uhr) oder 091 800<br />
18 28<br />
Mendrisiotto<br />
Dienstapotheke - Farmacia Rinascente, Ligornetto, 091<br />
630 95 10 oder 1811; ab 21. September: Farmacia<br />
Santa Chiara, Vacallo, 091 683 72 43 oder 1811;<br />
ab 24. September: Farmacia Moderna, Chiasso, 091<br />
683 20 29 oder 1811<br />
Dienstarzt - 091 800 18 28<br />
Zahnarzt - Dr. med. dent. Pasquale Crupi, Morbio Inf.,<br />
091 682 20 66 (9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18<br />
28; ab 21. September: Dr. med. dent. Nicola Fattorini,<br />
Chiasso, 091 682 21 21 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen<br />
9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28<br />
Ambulanz Nr. 144<br />
Service<br />
EIN ECHTERBLICKFANG<br />
IMMONATSEPTEMBER<br />
Orangenkirsche (Idesia polycarpa)<br />
– das klingt nach einem schmackhaften<br />
Obst. Aber leider sind die<br />
erbsengrossen Beeren aufgrund der<br />
zahlreichen Samen nur bedingt geniessbar.<br />
Selbst Vögel verschmähen<br />
sie meist, sodass die Früchte<br />
oft bis zum nächsten Frühjahr am<br />
Baum bleiben. Zur Freude des<br />
Gärtners, der diese bis 15 Meter<br />
hoch werdenden Bäume gerade<br />
wegen des winterlichen Fruchtschmucks<br />
kultiviert. Jetzt im September<br />
färben sich die Beeren rot,<br />
Lugano ist in Afrika<br />
und die Bäume werden zu einem<br />
echten Blickfang.<br />
Die monotypische Gattung stammt<br />
aus China, Japan, Taiwan und Korea.<br />
Ihre Zugehörigkeit zur Familie<br />
der Flacourtiaceae wird gerade<br />
diskutiert, und manche Experten<br />
reihen sie jetzt in die Weidengewächse<br />
(Salicaceae) ein. Dabei sehen<br />
die Bäume gar nicht aus wie eine<br />
Weide, aber für die Systematik<br />
zählen ja vor allem der Blütenaufbau<br />
und die genetische Ausstattung.<br />
Beim ersten Hinsehen könnte<br />
man Orangenkirschen eher mit einem<br />
Trompetenbaum (Catalpa bignonioides)<br />
verwechseln, der ähnliche,<br />
aber gegenständige Blätter<br />
besitzt. Das Laub der Orangenkirsche<br />
ist wechselständig angeordnet,<br />
an meist waagerecht abstehenden<br />
Ästen. Die zugespitzten Blätter<br />
haben einen rötlichen, bis 20 cm<br />
langen Stiel, der im unteren Bereich<br />
einige mit blossem Auge<br />
sichtbare Nektarien aufweist. Diese<br />
Drüsen sondern einen zuckerhaltigen<br />
Saft ab, den zum Beispiel<br />
Ameisen als Nahrung sehr zu<br />
schätzen wissen.<br />
Die zweihäusig verteilten Blüten –<br />
es gibt männliche und weibliche<br />
Bäume – erscheinen ab Mai in bis<br />
zu 30 cm langen, hängenden Rispen.<br />
Sie sind grünlich-gelb gefärbt<br />
und duften angenehm. Mit etwa 1,5<br />
cm Durchmesser sind die männlichen<br />
Blüten doppelt so gross wie<br />
die weiblichen. Damit die Bestäubung<br />
funktioniert und die weiblichen<br />
Bäume ihre attraktiven Früchte<br />
ausbilden können, muss im näheren<br />
Umkreis ein männliches Exemplar<br />
vorhanden sein.<br />
Kultur: Obwohl die Bäume voll<br />
frosthart sind, werden sie bei uns<br />
eher selten gepflanzt. Sie wachsen<br />
an einem sonnigen bis halbschattigen<br />
Standort in neutralem oder<br />
leicht saurem Substrat ausgesprochen<br />
schnell. Besonders in der Jugend<br />
sollten sie jedoch nicht zu exponiert<br />
stehen, sondern am besten<br />
im Schutz anderer Bäume. Schnitt<br />
ist kaum nötig, und vermehrt werden<br />
kann leicht über Samen oder<br />
Stecklinge aus grünem Holz im<br />
Frühsommer.<br />
Kulturtipps zu weiteren Gehölzen<br />
finden Sie im Buch des Autors<br />
“Blütenpracht am Lago Maggiore”,<br />
erschienen im Projekte Verlag<br />
(ISBN 978-3-86237-080-1).<br />
Bild: Orangenkirsche bei Oggebbio<br />
am Westufer des Lago Maggiore<br />
Frank Erdnüss<br />
Nützliche Telefonnummern<br />
Polizeinotruf 117<br />
Feuermeldestelle 118<br />
Strassenhilfe 140<br />
Strassenzustand (ita/dt/fra) 163<br />
REGA 1414<br />
Ambulanzen<br />
Alle Tessiner Ambulanzdienste sind erreichbar unter der Nummer 144<br />
(Airolo, Ascona, Bellinzona, Biasca, Bodio, Chiasso, Faido, Locarno,<br />
Lugano, Mendrisio, Mesocco/GR, Roveredo/GR)<br />
Hauspflegedienst<br />
Ascona (Unity Care) 091 791 05 74<br />
Bellinzona 091 825 32 29<br />
Biasca 091 862 30 33<br />
Lugano 091 971 57 31<br />
Minusio 091 743 58 37<br />
Misox 091 827 10 29<br />
Muralto ABECA<br />
Infermiere 091 743 00 91<br />
Lugano Spitex<br />
Città e campagna 091 950 85 85<br />
Paradiso Internursing 091 994 94 54<br />
Lebensrettungsgesellschaft<br />
Ascona 091 791 11 88<br />
Gambarogno 091 795 12 51<br />
Locarno 079 686 17 71<br />
Lugano 091 971 71 41<br />
Mendrisio 091 648 19 66<br />
Andere Organisationen<br />
Aiuto Aids Lugano 091 923 17 17<br />
Maggia, Casa Faro 091 754 23 80<br />
Armònia (Frauenhaus)<br />
Tenero 0848 33 47 33<br />
ACSI Konsumentinnen<br />
Lugano 091 922 97 55<br />
Alcolisti Anonimi 0848 848 846<br />
Società Epilettici 091 825 54 74<br />
Verkehrsvereine<br />
Ticino Turismo 091 825 70 56<br />
Bellinzona,Fax 091 825 36 14<br />
www.ticino.ch<br />
Kirche<br />
Lugano Turismo<br />
Stadt Lugano 058 866 66 00<br />
Fax 058 866 66 09<br />
Lugano-Airport 091 605 12 26<br />
Lugano Stazione FFS 091 923 51 20<br />
Caslano 091 606 29 86<br />
Morcote 058 866 49 60<br />
Tesserete 058 866 49 50<br />
www.lugano-tourism.ch<br />
Mendrisiotto 091 641 30 50<br />
www.medrisiotoursim.ch<br />
Bellinzona 091 825 21 31<br />
Fax 091 821 41 20<br />
www.bellinzonaturismo.ch<br />
Biasca/Riviera 091 862 33 27<br />
Blenio, Olivone 091 872 14 87<br />
Airolo, Leventina 091 869 15 33<br />
Ente Turistico Lago Maggiore<br />
Desk Ascona 0848 091 091<br />
Desk Brissago 0848 091 091<br />
Desk Locarno 0848 091 091<br />
Fax 091 759 76 94<br />
www.maggiore.ch<br />
Gambarogno 091 795 12 14<br />
Vira 091 795 12 14<br />
Fax 091 795 33 40<br />
www.gambarognoturismo.ch<br />
Tenero/Verzasca 091 745 16 61<br />
Fax 091 745 42 30<br />
www.tenero-tourism.ch<br />
Vallemaggia 091 753 18 85<br />
Fax 091 753 22 12<br />
www.vallemaggia.ch<br />
GOTTESDIENSTE KATHOLISCH<br />
Luganese<br />
DEUTSCH - Lugano San Carlo So 10.00<br />
ITALIENISCH – Castagnola Sa 18.00, So 8.00, 10.00. Lugano Sacro<br />
Cuore-Basilika Sa 18.00, So 10.00, 18.00; Santa Maria degli Angeli<br />
Sa 17.30, So 10.30, 17.00. Morcote 10.30 Paradiso 8.00, 11.00,<br />
18.00.<br />
Locarnese<br />
DEUTSCH – Ascona Pfarrkirche SS. Pietro e Paolo So 11.00 (Juli u.<br />
August). Locarno Pfarrkirche San Francesco Sa 18.00, So 10.00. Orselina<br />
Madonna del Sasso So 11.00.<br />
ITALIENISCH – Ascona Pfarrkirche Sa 17.30, So 10.00, 11.15; Papio<br />
8.00, 20.30. Locarno Collegiata Sant’Antonio Sa 17.30, So 7.30, 9.00,<br />
10.30, 20.00. Orselina Madonna del Sasso Sonn-/Feiertage 7.15,<br />
9.00, 10.00, 17.00, werktags 7.00, 17.00. Ronco s/Ascona So 10.30,<br />
werktags ausser Mi 18.00 (Apr-Okt) 17.00 (Nov-März); Tenero Sa<br />
17.30, So 10.30.<br />
Bellinzonese<br />
ITALIENISCH – Bellinzona Collegiata Sa 17.15,<br />
So 10.00, 11.15 (Kinder), 20.00, werktags 7.00; Sacro Cuore<br />
Mo-Sa ohne Mi 20.00, Sa 9.00, 10.45, 18.00<br />
Mendrisiotto<br />
ITALIENISCH – Chiasso Pfarrkirche Sa 17.30, So 8.00, 10.30, 17.30,<br />
Mo-Fr 18.00; Chiesa della Madonna di Fatima Mo-Sa 6.30; Mi 9.00.<br />
Mendrisio Sa 18.00, So 8.00, 10.30, 20.00.<br />
Mesolcina<br />
ITALIENISCH – Mesocco Pfarrkirche 8.00;<br />
San Pietro 9.30. Roveredo Pfarrkirche 8.00<br />
EVANGELISCH-REFORMIERTE KIRCHE<br />
Freitag, 20. September<br />
ITALIENISCH<br />
Tesserete-Oratorium, 19.00 Uhr, Campoli/Zoppis und Team, ökum.<br />
Gottesdienst<br />
Sonntag, 22. September<br />
DEUTSCH<br />
Ascona, 10.30 Uhr, Wiehmann<br />
ITALIENISCH<br />
Bellinzona, 9.45 Uhr, de Petris, Chor<br />
Lugano, 10.30 Uhr, Campoli, für Familien, gemeinsames Mittagessen<br />
Rasa, 11.00 Uhr, Cassano<br />
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Hauspflegedienst<br />
Pflegeleistungen<br />
- Körperpflege allgemein<br />
- Vitalzeichenkontrolle, Blutzucker<br />
und Quick<br />
- Wundpflege, Wundverband<br />
und Injektionen<br />
- Infusionen<br />
- Hilfe beim An– und Auskleiden<br />
- Hilfe beim Aufstehen und zu<br />
Bette gehen<br />
Pflegeeinsätze Tag und Nacht,<br />
Wochenenden und Feiertagen.<br />
Anerkannt von Krantenkassen.<br />
Via ai Saleggi 14b<br />
6600 Locarno<br />
Tel: (091) 751 04 05<br />
Natel: (079) 813 58 70<br />
info@spitexenia.ch<br />
www.spitexenia.ch<br />
Stellen Sie sich vor, es herrscht Frieden. Toleranz<br />
ist nicht mehr nur ein Wort, sondern<br />
Wirklichkeit. Misstrauen verwandelt sich in<br />
Vertrauen. Statt gerafft, wird geteilt. Statt gehasst,<br />
geliebt. Utopisch? Auf dem internationalen<br />
Politparkett zweifellos. Nicht aber in<br />
Lugano. Jedenfalls nicht am Samstag. Denn<br />
da ist die Welt in der Ceresio-Stadt zu Hause.<br />
Im Parco Ciani und auf der Rivetta Tell haben<br />
am nächsten Samstag alle Platz. Afrikaner,<br />
Asiaten, Lateinamerikaner und Europäer.<br />
Die 2003 vom städtischen Amt für Integration<br />
und soziale Information lancierte multikulturelle<br />
Veranstaltung TraSguardi stellt die Solidarität<br />
und den gegenseitigen Respekt in den<br />
Mittelpunkt. Etwa 50 lokale Vereinigungen,<br />
ausländische Kulturvereine und Nichtregierungsorganisationen<br />
prägen das vielfältige<br />
Programm mit. Der Anlass widerspiegelt die<br />
interkulturelle Realität der grössten Tessiner<br />
Stadt und bietet auf kleinstem Raum Gelegenheit,<br />
die grosse weite Welt mit ihren tausend<br />
verschiedenen Facetten kennenzulernen.<br />
Neben nüchternen Informationen wird vor allem<br />
auf das sinnliche Erleben Gewicht gelegt.<br />
Es wird musiziert, getanzt und gesungen und<br />
an unzähligen Ständen werden Spezialitäten<br />
aus allen Ecken und Enden dieser Welt angeboten.<br />
Die verschiedensten Farben, Töne und<br />
Gerüche vermischen sich zu einem globalen<br />
harmonischen Potpourri. Und was Farben,<br />
Töne und Gerüche schaffen, sollte auch für<br />
Menschen kein Ding der Unmöglichkeit sein:<br />
Miteinander statt gegeneinander. Farbenfroh,<br />
fröhlich und friedlich. Lugano macht es auf<br />
eindrückliche Weise vor.<br />
“Il Mondo al Parco”, Ciani-Park, Rivetta<br />
Tell, Lugano, 21. September, 11-17 Uhr.<br />
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20. September 2013<br />
19<br />
Die italienische Sprache besitzt im Gegensatz zum<br />
Deutschen zwei verschiedene Wörter für Grenze, da<br />
zwischen frontiera und confine unterschieden wird<br />
Literatur<br />
MAGAZIN<br />
GEGENWARTSLYRIK IM GRENZRAUM<br />
SCHWEIZ ITALIEN<br />
bearbeitet von Angelika Tauscher<br />
Dubravko Pušek<br />
Effetto Raman<br />
Kruno dorme. Lui sogna<br />
il verde attardarsi sulle colline<br />
e il giallo digradare<br />
tra le rare chiazze di lillà.<br />
Kruno dorme, il serpillo per la tosse…<br />
Lui sogna il serpente a sonagli<br />
e la rana del Madagaskar.<br />
Dorme e sogna le tigri del Bengala.<br />
Lui sogna vivere la vita,<br />
vita del dente di leone,<br />
dell’assenzio, del senecione.<br />
Raman-Effekt<br />
Kruno schläft. Er träumt<br />
wie das Grüne auf den Hügeln verweilt<br />
und wie das Gelb sich zwischen<br />
lichten Lilaflecken abschwächt.<br />
Kruno schläft, Drachenwurz gegen Husten…<br />
Er träumt von der Klapperschlange<br />
und vom Salamander aus Madagaskar.<br />
Er schläft und träumt von bengalischen Tigern.<br />
Er träumt, das Leben zu leben,<br />
das Leben des Löwenzahns,<br />
des Wermuts, des Enzians.<br />
Das Buch<br />
Das Gewicht eines gewendeten Blattes<br />
Il peso di un foglio girato<br />
Gegenwartslyrik im Grenzraum Schweiz Italien<br />
von Stefano Raimondi, Fabio Pusterla , Antonio Rossi,<br />
Massimo Daviddi, Alida Airaghi, Pietro de Marchi,<br />
Pierre Lepori, Dubravko Pušek<br />
Gedichte Italienisch und Deutsch<br />
Herausgegeben, ausgewählt und übersetzt und mit<br />
einem Vorwort von Jacquelin Aerne, Orlando Budelacci<br />
und Thierry Greub<br />
Postfazione di Pier Vincenzo Mengaldo<br />
Erschienen im Limmat Verlag Zürich<br />
ISBN 3-85791-461-0<br />
Die Redaktion bedankt sich beim Verlag für die<br />
Erlaubnis zur Publikation.<br />
Pietro de Marchi<br />
Parabole smorzate<br />
Se l’avversario è più forte che mai<br />
Se con un urlo strozzato sulla palla si avventa<br />
E affonda di diritto<br />
E incrocia col rovescio a due mani<br />
Tu non lo assecondare nel gioco a fondo campo<br />
Perché alla lunga ti sfiata ti spompa e alla fine<br />
Non avrai scampo un suo passante<br />
Ti infilerà<br />
Alida Airaghi<br />
Non sono onde. Ne avrebbero forse<br />
l’intenzione; increspature leggere,<br />
rughe dell‘acqua, e basta.<br />
Non sarà mai tempesta,<br />
questo lago, scarso coraggio<br />
di farsi mare: se accoglie un fiume,<br />
lo placa, lo annulla in una quiete<br />
casta. E così niente corse né fughe<br />
di pesci, ma vaghi girotondi,<br />
guizzi di piume d’anatra in festa.<br />
Bisogna aver paura di chi non sa osare:<br />
laghi colline periferie.<br />
Acque chete e profonde celano<br />
Malefici, stregonerie.<br />
Pierre Lepori<br />
La deriva<br />
Es sind keine Wellen. Vielleicht wären<br />
sie es gerne, leichte Kräuselungen,<br />
Falten des Wassers und nichts anderes.<br />
Nie wird dieser See<br />
Gewitter sein, spärlicher Mut<br />
Meer zu werden: wenn er einen Fluss aufnimmt,<br />
besänftigt er ihn, hebt ihn in einer ruhigen<br />
Reinheit auf. Also keine Eile und keine Flucht<br />
der Fische, sondern liebliche Reigen,<br />
Federzucken fröhlicher Enten.<br />
Vor jenen muss man Angst haben, die nichts wagen<br />
Seen Hügel Randgebiete.<br />
Stille und tiefe Wasser verbergen<br />
Missetaten, Hexerei.<br />
Gestrandet<br />
Tu invece rompi il suo ritmo<br />
Smorza la palla liftala dàlle<br />
Più effetto che puoi<br />
Fa’ che ricada appena al di là della<br />
Rete.<br />
Gedämpfte Parabeln<br />
Wenn der Gegner stärker ist als je zuvor<br />
Wenn er sich mit gepresstem Schrei auf den Ball stürzt<br />
Und mit der Vorhand schlägt<br />
Und mit der Rückhand zweihändig übers Kreuz spielt –<br />
Übernimm nicht sein Grundlinienspiel<br />
Weil er dich auf Dauer ausser Atem bringt, dich auspumpt und<br />
schliesslich<br />
Wirst du keine Chance haben, einen der Passierbälle<br />
Wirst du nicht erreichen<br />
Du hingegen brich seinen Rhythmus<br />
Dämpfe den Ball, schneide ihn<br />
Gib ihm grösstmöglichen Drall<br />
Mach, dass er knapp hinter dem Netz<br />
Fällt.<br />
C’è un punto in cui il dolore fa male: prima no, prima c’è<br />
solo l’abitudine invernale, un suolo duro in cui sono infissi<br />
ricordi. Come cartelli segnaletici. Una direzione o l’altra,<br />
non conta, perché il freddo è talmente bianco, talmente<br />
lucida la patina che copre l’orizzonte. Ma c’è un momento<br />
in cui d’un tratto è un immagine ripresa dall’alto, il crocevia<br />
dei cammini e un bambino seduto, che piange.<br />
Di lì comincia una latitudine nuova di colore.<br />
Il fiotto di luce nel mattino ha qualcosa di glaciale, la stasi è<br />
perfetta, leale, lascia piangere il bambino. E perché piangere<br />
poi, in quel sole che cementa il suo profilo e lo stringe<br />
nell’attesa, stremato dagli aculei del bianco?<br />
Solo scoprendo la piaga<br />
nel silenzio dei venti esiste.<br />
Es gibt einen Punkt, an dem der Schmerz weh tut: zuerst noch nicht, zuerst ist es<br />
nur winterliche Gewohnheit, ein harter Boden, in den die Erinnerungen<br />
hineingeschlagen sind. Wie Wegweiser. Die eine oder andere Richtung<br />
– es ist egal – da die Kälte derart weiss ist, derart<br />
glänzend die Schicht, die den Horizont bedeckt. Doch es gibt einen Augenblick,<br />
in dem es plötzlich zu einem von oben aufgenommenen Bild wird, einer Kreuzung<br />
der Wege und einem sitzenden Kind, das weint.<br />
Dort beginnt ein neuer Breitengrad des Schmerzes.<br />
Am Morgen hat der Lichtstrahl etwas Eisiges, die Starre ist<br />
vollkommen, lass doch das Kind weinen. Warum weinen,<br />
in jener Sonne, die sein Profil erstarren lässt und es beim Warten<br />
umklammert, erschöpft vom Stachel des Weiss?<br />
Nur wenn man die Wunde<br />
im Schweigen der Winde öffnet,<br />
ist das Kind da.
20 20. September 2013<br />
Arvigo – Braggio (Val Calanca)<br />
Schwebebahn, 079 252 26 81,<br />
automatischer Betrieb, 24 Std. täglich.<br />
Airolo - Pesciüm<br />
Kabinenbahn (1745 m), 091 873 30 40,<br />
www.airolo.ch. Fahrplan bis 13. Oktober:<br />
8.00-12.00/13.00-17.00 Uhr alle 30 Min.<br />
Bosco Gurin – Ritzberg<br />
Sesselbahn (2000m), 091 759 02 02, (Vallemaggia<br />
Turismo), www.bosco-gurin.ch.<br />
Bis 22. September nur Samstag und Sonntag<br />
geöffnet: Ritzberg 9-12/14-17 Uhr alle 60<br />
Minuten, Sonnenberg: 9.30/10.30/14.30<br />
Uhr.<br />
Brusino - Serpiano<br />
Bergbahn, 091 996 11 30, www.funivia.ch.<br />
Von April bis September täglich geöffnet.<br />
Fahrzeiten: 9.00 bis 12.30 Uhr im 30-Minuten-Takt,<br />
13.00, 13.30, 14.30, 15.00,<br />
16.00, 16.30, 17.00, 17.30, 18.00 Uhr.<br />
Capolago - Monte Generoso<br />
Bergbahn (1704 m), 091 630 51 11,<br />
www.montegeneroso.ch.<br />
Fahrzeiten bis 29. September: ab Capolago<br />
FFS 9.20 und ab 10.30 bis 16.30 Uhr stündlich.<br />
11.15 täglich zusätzlich Capolago-See.<br />
Ab Bergstation: 10.10 und ab 11.40 bis<br />
17.40 Uhr stündlich.<br />
Ausserdem freitags und samstags auf<br />
Reservierung: ab Talstation 19.15 Uhr, ab<br />
Bergstation 23.15 Uhr; Samstag bei<br />
schlechtem Wetter um 22.45 Uhr.<br />
Carì - Brusada<br />
Sesselbahn, www.cari.ch.<br />
Bis Mitte Dezember bleibt die Anlage geschlossen.<br />
Cassarate - Monte Brè<br />
Standseilbahn (933 m), 091 971 31 71,<br />
www.montebre.ch.<br />
Fahrzeiten September:<br />
ab Cassarate 9.10, 9.20 Uhr, ab 9.45 Uhr<br />
bis 18.45 Uhr alle 30 Minuten.<br />
Ab Monte Brè: 9.15 Uhr, ab 9.35 bis 19.05<br />
Uhr alle 30 Min.<br />
Faido - Pianaselva<br />
www.pianaselva.ch, 091 867 15 46.<br />
Die Seilbahn ist von Mai bis Oktober geöffnet.<br />
Intragna - Pila-Costa<br />
Seilbahn (637 m), 091 796 11 27.<br />
Fahrzeiten bis 15. November: 9.00-<br />
12.40/14.30-18.10, alle 20 Minuten.<br />
Leontica-Cancorì - Pian Nara<br />
091 871 18 28, www.nara.ch.<br />
Die Sommersaison ist beendet.<br />
Locarno - Orselina<br />
Funicolare Locarno – Madonna del Sasso,<br />
Tel. 091 752 14 63.<br />
Fahrzeiten September: täglich 7.00 bis 20.00<br />
Uhr alle 15 Minuten, 20.00-22.00 Uhr alle<br />
30 Minuten.<br />
Orselina - Cimetta<br />
091 735 30 30, www.cardada.ch.<br />
Fahrzeiten September:<br />
Luftseilbahn Orselina – Cardada:<br />
Mo-Fr 9.15-18.15 Uhr alle 30 Minuten,<br />
19.15 Uhr letzte Kabine<br />
Ascona<br />
Bis 15. Oktober, Dienstag 10-17 Uhr<br />
Bellinzona – Altstadt<br />
Samstag 8-13 Uhr<br />
Cannobio (Italien)<br />
Sonntag 8-13 Uhr<br />
Chiasso<br />
Freitag 8.30 bis früher Nachmittag Lebensmittelmarkt,<br />
bis 16 Uhr Non-Food<br />
Como (Italien)<br />
Di/Do/Sa 8.30-13 Uhr (Sa bis 18 Uhr)<br />
Domodossola (Italien)<br />
Samstag 7.30-15 Uhr<br />
Intra (Italien)<br />
Samstag 9-16 Uhr<br />
MAGAZIN<br />
Bergbahnen<br />
Freizeit<br />
Sa/So/Feiertage 8.15-18.15 Uhr alle 30<br />
Minuten, 19.15 Uhr letzte Kabine.<br />
Brè / S. Bernardo: Zwischenhalt nur auf Anfrage.<br />
Bitte melden Sie sich 10 Minuten<br />
vorher bei der Kasse an, per Sprechanlage<br />
oder Tel. 091 73 53 038. Mo-Fr 9.30/<br />
12.00/16.00/18.00 Uhr, Sa/So/Feiertage<br />
8.30/12.00/16.00/18.00 Uhr. Diese Fahrzeiten<br />
können bis zu 10 Minuten vorgeschoben<br />
oder verzögert werden.<br />
Sessellift Cardada – Cimetta: Jeden Tag:<br />
9.30-12.15 + 13.15-17.20 Uhr.<br />
Lumino - Monti Saurù (Pizzo di Claro)<br />
Seilbahn (1308 m), 091 829 20 19,<br />
www.funivia-pizzodiclaro.ch.<br />
Fahrzeiten September und Oktober: Mo-Fr<br />
8.00/9.00/10.00/14.00/ 16.00/18.00,<br />
Sa/So zusätzlich 12.00 Uhr<br />
Miglieglia - Monte Lema<br />
Kabinenbahn (1620 m), 091 609 11 68,<br />
www.montelema.ch.<br />
Bis 10. November täglich von 9.00 bis 17.00<br />
Uhr geöffnet.<br />
Monte Carasso - Mornera<br />
Seilbahn (1400 m), www.mornera.ch,<br />
Tel. 091 825 81 88.<br />
Fahrzeiten September: Mo-Fr 8.00-<br />
12.00/13.30-17.00 Uhr, Sa/So 8.00-12.00<br />
Uhr/13.00-17.30 Uhr<br />
Paradiso - Monte San Salvatore<br />
Standseilbahn (912 m), 091 985 28 28,<br />
www.montesansalvatore.ch.<br />
Fahrzeiten bis 3. November: 9:00-17.00 Uhr<br />
alle 30 Min.<br />
Piotta - Ritom<br />
Drahtseilbahn (1793 m), 091 868 31 51,<br />
www.ritom.ch.<br />
Fahrzeiten bis Ende Oktober: täglich 8.30-<br />
18.30 Uhr.<br />
Rivera - Alpe Foppa - Monte Tamaro<br />
Gondelbahn (1530 m),<br />
www.montetamaro.ch, 091 946 23 03.<br />
Fahrzeiten bis 3. November:<br />
Täglich geöffnet, durchgehender Betrieb von<br />
8.30 bis 17.00 Uhr. Letzte Bergfahrt 16.30,<br />
letzte Talfahrt 17.00 Uhr.<br />
San Carlo - Robiei<br />
Gondelbahn, www.robiei.ch, 091 756 66 77.<br />
Fahrplan 15. Juni bis bis 6. Oktober: Bergfahrt<br />
8.00, 9.00, 10.00, 11.00, 12.00,<br />
14.00, 15.00, 15.45, 17.000 Uhr. Talfahrt<br />
8.30, 9.30, 10.30, 11.30, 13.30, 14.30,<br />
15.20, 16.45, 17.20 Uhr (17.20 nur an<br />
Sa/So/Feiertagen).<br />
Verdasio - Monte Comino<br />
Gondelbahn, www.comino.ch,<br />
091 798 13 93;<br />
Fahrzeiten September: Mo-Fr 9.00-18.30<br />
Uhr, Sa/So 9.00-18.30 Uhr alle 30 Min.<br />
Verdasio - Rasa<br />
Gondelbahn, www.centovalli.ch,<br />
091 798 12 63 (FART).<br />
Bis 15. November 9.00-13.00 und 14.20-<br />
18.00 Uhr alle 20 Minuten.<br />
Märkte im Tessin und in Italien<br />
Locarno<br />
Donnerstag 9-16 Uhr, Piazza Grande.<br />
Lugano<br />
Piazzale ex Scuole Frischmarkt Di + Fr 7-12<br />
Uhr. Ausserdem in der Via Canova Antiquariat,<br />
Kunsthandwerk, Flohmarkt Di +<br />
Fr 7 -12, Sa 7-17 Uhr.<br />
Luino (Italien)<br />
Mittwoch 9-16 Uhr<br />
Ponte Tresa (Italien)<br />
Samstag 8.30-17 Uhr<br />
Varese (Italien)<br />
Mo/Do/Sa 7-17 Uhr. Ausserdem freitagmorgens,<br />
Zona Stadio, Markt “vom Produzenten<br />
zum Konsumenten”.<br />
Der Lido Locarno neu<br />
mit Wellness-Bereich<br />
Der Lido Locarno – die Oase für Freizeit, Sport<br />
und Wellness – bietet Jugendlichen und Erwachsenen<br />
ein breites und komplettes Angebot. Im Bäderzentrum<br />
dreht sich alles um das Thema Wasser:<br />
Während der Sommersaison sind drei Freiluftbecken<br />
zugänglich, der Strand und der See; in<br />
der kühleren Jahreszeit gibt es drei Innenbecken<br />
sowie ein Thermalbecken im Freien mit 34 Grad<br />
warmem Wasser.<br />
Von den drei Innenbecken misst das eine 25 Meter,<br />
ein weiteres verfügt über einen mobilen Boden<br />
und eignet sich für Anfänger, das dritte, ein<br />
Planschbecken für Kleinkinder, ist mit Spielgeräten<br />
und Spritzdüsen ausgestattet.<br />
Die vier Wasserrutschen sind nach den Zuflüssen<br />
des Lago Maggiore benannt. Sie garantieren<br />
atemberaubende, gewundene und kurvenreiche<br />
Rutschpartien auf insgesamt über 300 Metern<br />
Länge und sind das ganze Jahr über geöffnet. Im<br />
Sommer ergänzen ein 50-Meter-Olympiabecken,<br />
ein Sprungbecken mit Sprungturm und Plattformen<br />
von 1, 3, 5, 7 und 10 Metern Höhe, ein ovales<br />
Spass- sowie ein Planschbecken für Kleinkinder<br />
das Angebot. Auch ein Volleyball-Spielfeld steht<br />
zur Verfügung. Das Gebäude ist von grossem architektonischem<br />
Wert. Es widerspiegelt die herrliche<br />
Landschaft des Locarnese. Mit seiner Transparenz<br />
und Leichtigkeit fügt sich das von den Architekten<br />
Moro & Moro, Gewinner eines internationalen<br />
Wettbewerbs, gestaltete Bäderzentrum<br />
bestens in die Tradition der Tessiner Architektur<br />
ein. Wer in den Innenbecken schwimmt, verliert<br />
nie den Kontakt zur umliegenden Natur. Die grosse<br />
gläserne Hülle und die transparente Leinwand<br />
verbinden Berge, Stadt und See in eleganten und<br />
leichten Linien. “Bei der Projektierung liessen<br />
wir uns von der Naturlandschaft inspirieren”, so<br />
die Architekten, “welche im Konzept des Wasserparks<br />
aufgewertet werden soll.”<br />
Seit dem 6. Juli dieses Jahres ist der Lido Locarno<br />
um den Wellness- und Solebadbereich reicher.<br />
Granit, Holz, Stahl und Glas sind die bestimmenden<br />
Materialien der “Termali Salini & Spa”. Die<br />
Badelandschaft ist über zwei Geschosse aufgebaut:<br />
Im Untergeschoss befinden sich diverse<br />
Saunen und eine Kneipp-Anlage und im Dachgeschoss<br />
können Spa-Räume stundenweise gemietet<br />
werden.<br />
Der Lido Locarno ist jeweils von 8.30-21.00 und<br />
donnerstags von 6.30-21.00 Uhr geöffnet.<br />
www.lidolocarno.ch.<br />
Infos auf:<br />
www.TicinoWeekend.ch<br />
Schiffskurse auf dem Luganersee<br />
Fahrplan/Kreuzfahrten bis zum 20. Oktober<br />
2013. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Die Schiffe können auch das ganze Jahr für Veranstaltungen<br />
gemietet werden. Auskünfte: Società<br />
Navigazione del Lago di Lugano, Tel. 091<br />
971 52 23, E-Mail info@lakelugano.ch/<br />
www.lakelugano.ch (im Internet sind auch alle<br />
Linienverbindungen ersichtlich).<br />
Rundfahrten in der Bucht von Lugano<br />
Von Lugano nach Gandria und zurück: die zauberhafte<br />
Atmosphäre des Luganersees. Sie haben<br />
die Möglichkeit, an jeder Haltestelle auszusteigen.<br />
Zu besichtigen: Schweizer Zollmuseum,<br />
Museo delle Culture. Ab Lugano täglich 10 Fahrten<br />
zwischen 9.30 (Paradiso 9.38) und 17.25<br />
Uhr/Dauer ca. 60 bis 70 Min.<br />
Vormittagskreuzfahrt<br />
Von Lugano noch Ponte Tresa und wieder zurück<br />
nach Lugano. Täglich ab Lugano: 9.25 Uhr, ab<br />
Paradiso 9.34 Uhr/ Dauer ca. 3 Std.<br />
Oder: Lugano - Paradiso - Melide (Swissminiatur)<br />
- Capolago (Monte Generoso). Täglich ab Lugano:<br />
10.15 Uhr, ab Paradiso 10.23 Uhr/ Dauer<br />
ca. 1 Std. 30 Min.<br />
Panoramakreuzfahrt<br />
Von Lugano über Campione - Melide (Swissminiatur)<br />
- Brusino Funivia - Morcote - Figino -<br />
Schiffskurse auf dem Lago Maggiore<br />
Gültig bis zum 13. Oktober 2013.<br />
Angaben ohne Gewähr.<br />
Locarno – Magadino – Locarno<br />
ab Locarno: 7.10*, 8.10, 9.10, 11.10, 11.20,<br />
12.10, 14.10, 15.10, 16.10, 17.10, 18.10,<br />
19.10*<br />
ab Magadino: 7.30*, 8.30, 9.30, 11.30, 12.30,<br />
13.30, 14.30, 16.30, 17.30, 18.30, 19.20,<br />
19.30* (* Mo-Sa)<br />
Rundfahrten im Schweizer Seebecken<br />
(täglich) Locarno 7.10, Ascona 7.30, Brissago<br />
an 07.49 ab 08.45, Porto Ronco 08.55, Brissago-Inseln<br />
09.00, Ranzo 9.15, Gerra 09.20,<br />
San Nazzaro 09.30, Ascona 09.45, Locarno<br />
10.10<br />
Locarno 10.30, San Nazzaro 10.45, Ascona<br />
11.00, Brissago-Inseln 11.15, Brissago 11.35,<br />
Brissago-Inseln 11.45, Ascona 12.00, San Nazzaro<br />
12.15, Vira 12.25, Magadino 12.31, Locarno<br />
12.50<br />
Locarno 11.20, Magadino 11.35, Vira 11.40,<br />
San Nazzaro 11.50, Ascona 12.05, Brissago-Inseln<br />
12.20, Brissago 12.40, Brissago-Inseln<br />
12.50, Ascona 13.05, Magadino 13.30, Locarno<br />
an 13.50<br />
Locarno 13.10, Ascona 13.30, Brissago-Inseln<br />
13.45, Brissago 14.00, Brissago-Inseln 14.10,<br />
Ascona 14.25, San Nazzaro 14.40, Locarno an<br />
14.55<br />
Locarno 14.20, Ascona 14.40, San Nazzaro<br />
14.55, Gerra 15.05, Ranzo 15.10, Brissago-Inseln<br />
15.25, Brissago 15.40, Brissago-Inseln<br />
15.50, Ascona 16.05, San Nazzaro 16.20, Locarno<br />
an 16.35<br />
Locarno 15.10, Magadino 15.25, Vira 15.30,<br />
San Nazzaro 15.40, Ascona 15.55, Brissago-Inseln<br />
16.10, Brissago 16.30, Brissago-Inseln<br />
16.40, Ranzo 16.55, Gerra 17.00, San Nazzaro<br />
17.10, Ascona 17.25, Locarno an 17.45<br />
Locarno 17.20, Ascona 17.40, San Nazzaro<br />
17.55, Brissago-Inseln 18.15, Porto Ronco<br />
18.20, Brissago 18.35, Ranzo 18.50, Gerra<br />
18.55, San Nazzaro 19.05, Vira 19.15, Magadino<br />
19.20, Locarno an 19.40<br />
Donnerstag-Sonntag:<br />
Brissago 13.40, Brissago-Inseln 13.50, Ascona<br />
14.05, Locarno an 14.30<br />
Locarno 16.15, Ascona 16.40, Brissago-Inseln<br />
an 16.55<br />
Schiffskurse<br />
Zoo “Al Maglio”<br />
Caslano nach Ponte Tresa und zurück nach Lugano.<br />
Täglich ab Lugano: 14.00/Paradiso 14.08<br />
Uhr, Dauer ca. 3 Std. 30 Min. Ab Morcote Rückfahrmöglichkeit<br />
nach Lugano mit dem Postauto.<br />
Mittagskreuzfahrt<br />
Lugano - Campione - Melide (Swissminiatur) -<br />
Brusino Funivia - Morcote - Porto Ceresio (Italien).<br />
Es wird ein Tagesteller serviert.<br />
Täglich ab Lugano 11.45 Uhr, Paradiso 11.53<br />
Uhr/ Dauer ca. 2 Std.<br />
Grosse Seerundfahrt<br />
Lugano via Gandria Morcote - Ponte Tresa -<br />
Morcote - Lugano. Geschichten von See und<br />
Dörfern: eine wunderbare Rundfahrt, mit interessanten,<br />
aufschlussreichen Erklärungen in<br />
Deutsch über die Gegend. Besonderheit: Durchfahrt<br />
der See-Enge bei Lavena. Täglich ab Lugano<br />
14.40, Paradiso 14.50.<br />
Kreuzfahrt nach Porlezza (Italien)<br />
Ein Zwischenhalt für Einkäufe und einen guten<br />
Kaffee in Italien. Über Gandria - Gandria Confine<br />
- Oria (Italien) - San Mamete (Italien) - Osteno<br />
(Italien) nach Porlezza (Italien) - 50 Minuten Aufenthalt<br />
in Porlezza. Rückfahrt nach Lugano auch<br />
mit dem Bus möglich. Täglich ab Lugano: 14.15<br />
Uhr (Paradiso 14.23), Porlezza an 15.40/ab<br />
16.30 Uhr.<br />
Auskünfte: Tel. 0848 81 11 22,<br />
www.navigazionelaghi.it<br />
Reservation Tragflügelboot: Tel. 091 751 18 65<br />
Nach Italien:<br />
Cannobio (täglich)<br />
Locarno 7.10, Ascona 7.30, Brissago 7.50,<br />
Cannobio 08.10<br />
Täglich ausser Mittwoch<br />
Locarno – Stresa (Borromäische Inseln)<br />
Locarno 9.00, Ascona 9.20, Brissago 9.45<br />
Ankunft in: Isola Madre 12.10, Isola Pescatori<br />
12.25, Isola Bella 12.30, Stresa 12.40<br />
Nur MIttwoch: Locarno 16.15, Luino 17.25, Intra<br />
18.15, Stresa 18.40, Angera 19.25, Arona<br />
19.35<br />
Nur Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag:<br />
Locarno 16.15, Ascona 16.40, Brissago-Inseln<br />
16.55, Cannobio 17.20, Luino 17.45, Intra<br />
18.35, Pallanza 18.50, Baveno 19.00, Isola<br />
Pescatori 19.05, Stresa 19.20, Angera 20.20,<br />
Arona 20.30<br />
Nur Mittwoch (zum Markt in Luino)<br />
Locarno 9.30, Ascona 9.50, Porto Ronco 10.05,<br />
Brissago 10.20, Cannobio 10.45, Luino an<br />
11.15,<br />
Locarno 10.30, Ascona 10.50, Porto Ronco<br />
11.05, Brissago 11.15, Cannobio 11.40,<br />
Luino an 12.10<br />
AL Locarno 11.40, Ascona 11.52, Brissago<br />
12.05, Luino an 12.25 Tragflügelboot mit Reservierung<br />
Nur Sonntag (zum Markt in Cannobio)<br />
Locarno 7.10, Ascona 7.30, Brissago 7.50,<br />
Cannobio an 8.10<br />
Locarno 9.00, Ascona 9.20, Brissago 9.45,<br />
Cannobio an 10.05<br />
Locarno 9.30, Ascona 9.50, Brissago 10.20,<br />
Cannobio an 10.40<br />
Nur Mittwoch und Sonntag<br />
Tragflügelboot mit Reservierung, keine lokalen<br />
Verbindungen: AL Locarno 16.50, Ascona<br />
17.02, Brissago 17.13, Cannobio 17.23, Luino<br />
17.34, Intra 17.55, Pallanza 18.02, Baveno<br />
18.09, Stresa 18.18, Angera 18.40, Arona<br />
18.45<br />
Magliaso, Tel. 091 606 14 93. Öffnungszeiten: April bis Oktober 9.00 bis 19.00 Uhr.<br />
Falknerei Locarno<br />
Falconeria Locarno, Via Delle Scuole 12., Tel. 091 751 95 86, info@falconeria.ch,<br />
www.falconeria.ch. Flugvorführungen um 11.00 und um 15.00 Uhr. Öffnungszeiten<br />
Park 10.00 - 16.30 Uhr.<br />
Ticino Discovery Card<br />
Mit der Ticino Discovery Card nach Wahl an 3 von 7 aufeinanderfolgenden Tagen das gesamte<br />
Tessin entdecken: mit Seil- und Zahnradbahnen, Postauto, Zug, Bus, Schiff an traumhafte<br />
Orte fahren und freien Eintritt zu touristischen Attraktionen wie Freizeitparks, Museen<br />
und Schwimmbädern <strong>geniessen</strong>. Erhältlich an den Schaltern der SBB, bei einigen Transportunternehmen,<br />
Reisebüros, Hotels, Tourismusbüros. Infos: www.ticino.ch/de/cartaturistica<br />
Wettbewerb der Woche<br />
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für zwei Personen im Hotel Monte Verità in Ascona<br />
Hotel Monte Verità<br />
Einfach auf www.TicinoWeekend.ch/wettbewerb klicken und mitmachen<br />
Dieses Angebot gilt bis Sonntag, 22.9.2013. Ab Montag, 23.9.2013, finden Sie einen neuen Wettbewerb!
20. September 2013<br />
21<br />
Musik<br />
MAGAZIN<br />
20 Freitag<br />
ASCONA<br />
Dave Martin & Joram<br />
Musikabend. Electronic Zirkus.<br />
Club Seventy7 - Via Moscia 2 - 079 777 98 77, abends<br />
BANCO<br />
YMC Gospel Singers<br />
Jazz, Rhythm & Blues, Rock und Funk mit Angela Baggi Yama Kapidani, Mary und<br />
Curtis Gautschi.<br />
Teatro di Banco - 079 268 63 28, 21.00 Uhr<br />
CAMORINO<br />
Giò DeSfàa & I Fiö De LaServa<br />
Folk, Rock, Ska. Musikalischer Aperitif.<br />
Doble Snack Bar - Residenza 51 - 091 857 70 13, 19.30 Uhr<br />
LOCARNO<br />
Andrea Bignasca<br />
Rockkonzert.<br />
Caffé Bar Festival - Via Balli 2 - 091 752 12 59, 19.00-21.00 Uhr<br />
Luzerner Sinfonieorchester - 68. Musikwochen von Ascona<br />
Leitung James Gaffigan. Solist Truls Mork (Violoncello). Musik von Dvorak, Schubert<br />
und Haydn. Vorverkauf: www.settimane-musicali.ch und www.ticketcorner.ch.<br />
Chiesa San Francesco, 20.30 Uhr<br />
LUGANO<br />
Festivalino Rock’n’Roll<br />
Zwei Tage Rock’n’Roll, Musik und Tanz.<br />
Il Foce - Via Foce 1 - 058 866 48 00, 18.00 Uhr<br />
Benefizkonzert der Swiss Army Big Band<br />
Leitung Johannes Walter. Zum 150. Jubiläum des Circolo Ufficiali di Lugano. Der<br />
Erlös geht an die Croce Verde di Lugano.<br />
Piazza Indipendenza 4 - 091 923 31 20, 20.30 Uhr<br />
Vulture Festival! - Saison-Eröffnungsevent<br />
Bob Log III, Giuda, The Leeches, Mr. Occhio, One Man Buzz, Titor, Le Carogne. Das<br />
Konzert wird von der Dead Valley Skeletons Agency präsentiert.<br />
Il Foce - Via Foce 1 - 058 866 48 00, 20.30 Uhr<br />
PONTE TRESA<br />
Martha’s Laundry<br />
Pop-, Rock- und Folkkonzert.<br />
Discobar Tonino - Via Lungo Tresa 20 - 091 606 34 10, 21.30 Uhr<br />
RIVA SAN VITALE<br />
Settembre Musicale - Ensemble di Fiati del Conservatorio<br />
della Svizzera Italiana<br />
Konzert unter der Leitung von Omar Zoboli.<br />
Chiesa Santa Croce, 20.30 Uhr<br />
RIVERA<br />
Musikalischer Aperitif - The New Dream<br />
Cover-Rock mit Berdy Ciriello (Mundharmonika, Gesang), Gianluca Croci (Gitarre,<br />
Gesang), Paul Roos (Gitarre, Gesang), Carlo Reichlin (Bass), Angel Scalena (Schlagzeug,<br />
Gesang). Eintritt frei. Reservation, Tel. 091 946 12 94.<br />
Bar Sport - Via Cantonale, 19.00 Uhr<br />
VERSCIO<br />
Barry McGuire & John York<br />
Trippin the 60’s. Hits und Geschichten der 60er-Jahre. (Siehe Artikel rechts unten)<br />
Teatro Dimitri - 091 796 15 44, 20.30 Uhr<br />
21 Samstag<br />
AIROLO<br />
Coro SCAM di Giornico<br />
Chorkonzert.<br />
Ristorante Il Bocconcino - Nante, 15.30 Uhr<br />
ASCONA<br />
DJ I-One<br />
Musikabend mit DJ.<br />
Club Seventy7 - Via Moscia 2 - 079 777 98 77, Abend<br />
BANCO<br />
Creative Jazz Ensemble<br />
Jazzmusik und Improvisation.<br />
Teatro di Banco - 079 268 63 28, 21.00 Uhr<br />
BELLINZONA<br />
Stellar Kart - Charlie Hall<br />
Gospel, Pop, Lounge Musik. Im Rahmen von Ti-Bless - Strike 2013. Eintritt frei.<br />
Palabasket, 20.00 Uhr<br />
CADENAZZO<br />
Scala Nobile<br />
Jazzkonzert mit Sandro Schneebeli (Gitarre) und Max Pizio (Gesang, Kontrabass,<br />
Akai Ewe). Anlässlich der Ausstellungseinweihung “A102 Spazio2”.<br />
A102 Spazio2 - Ai Curtun - Ala Campagna 39, 17.00 Uhr<br />
CARONA<br />
Konzert auf der Wiese<br />
Konzert der Gruppe Ettagon.<br />
Chalet Primavera - Parco San Grato, 15.00-18.00 Uhr<br />
CHIASSO<br />
Zombie Party - Benefizabend für Jugendliche<br />
Auf der Bühne: Big Bang Family, The Party Crasher, Momo Sky und andere junge<br />
Talente der Region. Info: www.zombieparty.altervista.org.<br />
Palapenz - Via Passeggiata, 21.00 Uhr<br />
LOCARNO<br />
Corti in Canto - Gesang in den Höfen<br />
Klassische Musik in den Höfen der Altstadt. (Siehe Artikel Seite 17)<br />
Città Vecchia<br />
LUGANO<br />
Festivalino Rock’n’Roll<br />
Siehe 20/9<br />
Vulture Festival!<br />
Eröffnungsevent der neuen musikalischen Saison im Foce. Es treten auf: Bob Log<br />
III, Giuda, The Leeches, Mr. Occhio, One Man Buzz, Titor, Le Carogne. Das Konzert<br />
ist von Dead Valley Skeletons Agency präsentiert.<br />
Il Foce - Via Foce 1 - 058 866 48 00, 18.00 Uhr<br />
Rancho Folclorico Saudades de Portugal<br />
Folklore aus Portugal mit Musik und Tänzen.<br />
Piazza San Carlo, 20.30 Uhr<br />
MORCOTE<br />
Konzert mit Esiliati dall’Osteria<br />
Italienische Popmusik.<br />
Osteria Bar Lugano - Riveta de la Tor 6 - 091 996 11 83, 20.00 Uhr<br />
PARADISO<br />
Rosario Bonaccorso Quartet<br />
Travel Notes Tour. Konzert mit Rosario Bonaccorso, Enrico Zanisi, Flavio Boltro und<br />
Nicola Angelucci. Reservation: 079 743 95 07 / 076 564 80 26.<br />
Metamorphosis Jazz Live Club (Palazzo Mantegazza) - Riva Paradiso 2, 22.00 Uhr<br />
TAVERNE<br />
One More Blues<br />
Die Geschichte des Blues mit Frank D’Amico und Gianluca Croci.<br />
Bar Boccalino, 19.00 Uhr<br />
MUSIK, DIE<br />
EHRLICHKEIT<br />
VERMITTELT<br />
Daniel Levy zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen Pianisten<br />
Die Accademia Internazionale di Eufonia präsentiert die Meditation<br />
Tour des renommierten Pianisten Daniel Levy, die in Kürze beginnt.<br />
Vorgesehen sind vier Konzerte im Tessin. Inspiriert sind sie von der<br />
musikalischen Meditation. Diese, so Levy, sei der geistige Zustand<br />
desjenigen, der kreiert. Des Komponisten also. Bevor er Noten niederschreibt,<br />
versetzt er sich in eine bestimmte Situation und hört im<br />
Einklang mit der Natur in sich selbst hinein. Die ausgewählten Stükke<br />
haben eines gemeinsam: Sie vermitteln Ruhe und Ehrlichkeit. Das<br />
Programm ist in zwei Teile geteilt. Im ersten interpretiert Levy Stükke<br />
von Mozart, Beethoven, Schubert und Brahms, im zweiten von<br />
Bach, Scarlatti, Haydn, Mendelssohn, Schumann und anderen.<br />
Meditation Tour, Fr., 27. Sept., Chiesa San Rocco, Lugano, Sa., 5.<br />
Okt., Collegio Papio, Ascona, Fr., 11. Okt., Chiesa Collegiata,<br />
Bellinzona, Mi., 16. Okt., Chiesa San Francesco, Locarno, jeweils<br />
20.30 Uhr.<br />
mm<br />
An vier Nachmittagen<br />
Kammermusik im Foce<br />
Im Rahmen der Konzertreihe “Pomeriggi musicali<br />
AULOS” stehen die vier kommenden Sonntage im<br />
Studio Foce in Lugano unter einem<br />
Kammermusikstern. Der Auftakt gebührt<br />
dem Trio Malipiero (Bild), das<br />
Stücke von Johannes Brahms und Dimitri<br />
Schostakowitsch interpretieren wird.<br />
Am 29. September ist musikalische Unterhaltung<br />
mit theatralischen Einsätzen<br />
angesagt. Chiara Nicora (Klavier), Silvia<br />
Sarorio (Schauspielerin) und Marta Ciàppina<br />
(Tänzerin und Choreografin) interpretieren<br />
Stücke und Texte von Künstlern<br />
wie Chopin, Novalis, De Maupassant,<br />
Schumann und anderen. Die ersten<br />
zwei Oktobersonntage sind dem Duo<br />
Métamorphoses (zwei Klavierspieler)<br />
und dem Duo Genini-Han (Blockflöte und Cembalo)<br />
gewidmet. Die Eintritte zu den Konzerten kosten<br />
CHF 10.-/8.-/7.-, Infos gibt es auf www.foce.ch.<br />
Pomeriggi musicali AULOS, 22. Sept. bis 13. Okt.,<br />
Beginn jeweils um 17.30 Uhr, Lugano. mm<br />
Reise in die Hippie-Zeit<br />
Ein bisschen Flower-Power kommt heute Abend<br />
nach Verscio: Barry McGuire und John York lassen<br />
auf der Bühne des Teatro Dimitri die Musik der<br />
60er-Jahre nochmals aufleben.<br />
Auf dem Programm von Trippin’ the 60’s stehen<br />
nebst eigenen Hits auch Evergreens von The Byrds,<br />
The Mamas & Papas, Janis Joplin, Scott McKenzie,<br />
Jimi Hendrix, Crosby, Stills and Nash, The Beatles<br />
und vielen anderen.<br />
Diese Europatour ist zugleich die letzte von Barry<br />
McGuire – er wird auf dem Alten Kontinent keine<br />
Konzerte mehr geben .<br />
Trippin’ the 60’s, Freitag, 20. September, 20.30<br />
Uhr, Teatro Dimitri, Verscio.<br />
TORRICELLA<br />
Kammerorchester “Arrigo Galassi”<br />
Konzert für Harfe und Streichorchester. Solistin Patrizia Virgone (Harfe), Leitung von<br />
Leandro Galassi. Werke von Händel, Vivaldi, Mozart. Eintritt frei.<br />
Chiesa Santi Maurizio e Biagio, 20.45 Uhr<br />
22 Sonntag<br />
ASCONA<br />
Konzert “Serie Giovani” - “Debüt-Konzert” - 68. Musikwochen<br />
von Ascona<br />
Jonathan Biss, Klavierrezital. Musik von Janacek, Beehoven, Schumann. Vorverkauf:<br />
www.settimane-musicali.ch und www.ticketcorner.ch.<br />
Chiesa Collegio Papio Santa Maria della Misericordia, 17.00 Uhr<br />
BANCO<br />
Toby<br />
Pop-/Rockkonzert mit der australischen Sängerin.<br />
Teatro di Banco - 079 268 63 28, 21.00 Uhr<br />
BELLINZONA<br />
Concerti di San Biagio - Fervore romantico<br />
Konzert mit dem Trio Lunaire: Andrea Mascetti (Geige), Giacomo Grava (Violoncello),<br />
Virginia Rossetti (Klavier). Werke von Mendelssohn und Schumann.<br />
Chiesa S. Biagio - Ravecchia, 17.00 Uhr<br />
YMCA Gospelsingers<br />
Konzert mit den Gospelsingers: Yama Kapidani, Mary & Curtis Gautschi, Angela<br />
Baggi.<br />
Chiesa evangelica riformata, 17.00 Uhr<br />
BIASCA<br />
Cantar di pietre 2013 - Genio, tenebra e follia<br />
Konzert mit dem Giosualdo Ensemble: Roberta Invernizzi (Sopran), Emanuela Galli<br />
(Sopran), Delphine Galou (Alt), Daniel Johanssen (Tenor), Fulvio Bettini (Bass), Margret<br />
Köll (Doppelharfe mit drei Registern) und Luca Pianca (Dirigent und Erzlaute).<br />
Chiesa SS. Pietro e Paolo, 20.30 Uhr<br />
CARONA<br />
Konzert auf der Wiese<br />
Siehe 21/9<br />
GANDRIA<br />
Mandolinen-Gruppe von Gandria<br />
Konzert unter der Leitung von Stefano Bazzi. Originalmusik für Plektrum-Orchester,<br />
Reduktionen von lyrischen Werken, Filmmusik u.a. Eintritt frei.<br />
Piazzetta Nosciör, 16.00 Uhr<br />
LUGANO<br />
Pomeriggi Musicali Aulos - Trio Malipiero<br />
Konzert mit Giacomo Dalla Libera, Tommaso Luison und Giancarlo Trimboli. Werke<br />
von Brahms und Schostakowitsch. (Siehe Artikel links)<br />
Il Foce - Via Foce 1 - 058 866 48 00, 17.30 Uhr<br />
MENDRISIO<br />
Alfredo Casella, compositore, interprete, artista e collezionista<br />
Konzert im Chiostro dei Serviti mit dem Trio des Alpes. Mirjam Tschopp (Geige),<br />
Claude Hauri (Violoncello), Corrado Greco (Klavier). Im Rahmen der Ausstellung “I<br />
paesaggi di Carrà. 1921-1964”. Bei schlechtem Wetter im Museum.<br />
Museo d’Arte - Piazza San Giovanni - 058 688 33 50, 10.30 Uhr<br />
MINUSIO<br />
Stille und Ekstase<br />
Daria Zappa (Geige), Mattia Zappa (Violoncello), Piotr Rangno (Akkordeon). Eintritt frei.<br />
Chiesa San Quirico, 17.00 Uhr<br />
MORBIO INFERIORE<br />
Settembre organistico 2013<br />
Orgelkonzert von Mathias Giesen (Österreich). Werke von Lübeck, Frescobaldi, Albrechtsberger,<br />
Bach, Bruckner, Reger, Hindemith. Eintritt frei.<br />
Basilica Santa Maria dei Miracoli, 20.30 Uhr<br />
MUZZANO<br />
Lesung und Musik<br />
Lesung mit Fernando Grignola, Poet aus Agnuzzo. Musikalische Begleitung mit dem<br />
Duo di Morcote. Es folgt ein offerierter Aperitif.<br />
Piazzetta Roncorino - Agnuzzo, 17.00 Uhr<br />
RIVA SAN VITALE<br />
Settembre Musicale - Corale Verzaschese<br />
Chorkonzert unter der Leitung von Giovanni Bonariva.<br />
Chiesa Santa Croce, 17.00 Uhr<br />
SESSA<br />
Klassisches Konzert<br />
Pavel Runov (Akkordeon). Werke von Bach, Beethoven, Vivaldi, Mozart, Rossini. Eintritt<br />
frei.<br />
Chiesa San Martino, 20.30 Uhr<br />
23 Montag<br />
LUGANO<br />
Serata Herbert Pagani<br />
Konzert in Erinnerung an den Liedermacher Herbert Pagani organisiert von Anna<br />
Jencek. Musiker: Marco Ferradini (Gesang, Gitarre), José Orlando Luciano (Klavier).<br />
Israelische Weine und Aperitif. Anlässlich des Europäischen Tags der Hebräischen<br />
Kultur 5774. Beschränkte Platzzahl. Info: Associazione Svizzera Israele Sezione Ticino,<br />
info@asi-ticino.org, www.asi-ticino.org.<br />
Sala C - Piazza Indipendenza 4 - 091 923 31 20, 19.00 Uhr<br />
MONTAGNOLA<br />
Concerti del Lunedì - Estasi e Silenzio<br />
Siehe Seite 32 “Kulturplatz”<br />
Sala Boccadoro - Vicolo dei Somazzi 4 - 091 993 37 50, 20.30 Uhr<br />
24 Dienstag<br />
LOCARNO<br />
Junge Deutsche Philarmonie - 68. Musikwochen von Ascona<br />
Leitung David Afkham. Solistin Christiane Oelze (Sopran). Musik von Ligeti, Strauss<br />
und Bartok. Vorverkauf: www.settimane-musicali.ch und www.ticketcorner.ch.<br />
Chiesa San Francesco, 20.30 Uhr<br />
25 Mittwoch<br />
CASTIONE<br />
Eluveitie (CH)<br />
Folk-/Metalkonzert.<br />
Garage Music & Mexican Restaurant - Via Stazione - 091 829 28 72, 20.00 Uhr<br />
26 Donnerstag<br />
ASCONA<br />
DJ I-One<br />
Musikabend mit DJ.<br />
Club Seventy7 - Via Moscia 2 - 079 777 98 77, Abend<br />
SOMEO<br />
Valmaggeser Orgelkonzertreihe<br />
Konzert des Organisten Alessandro Passuello mit Antonio Faillaci (Trompete) aus<br />
Lugano.<br />
Chiesa parrocchiale, 20.30 Uhr
22 20. September 2013<br />
MAGAZIN<br />
Unterhaltung<br />
KULTURSTÄTTE FÜR<br />
DARSTELLENDEKUNST<br />
Das Teatro Foce in Lugano liegt bei der Mündung, wo der Cassarate<br />
in den Luganer See fliesst, neben dem Parco Ciani und dem Lido.<br />
Der Name kommt nicht von ungefähr, denn Mündung bedeutet<br />
auf Italienisch “foce”. Spielt man mit der Wortbedeutung weiter,<br />
stösst man auf “Zusammenfluss”. Das Teatro Foce ist in der Tat ein<br />
Zusammenfluss verschiedener darstellender Künste wie Theater,<br />
Musik und Tanz. In dieser Kulturstätte werden das ganze Jahr über<br />
Vorstellungen, Konzerte und Lesungen unterschiedlichsten Geschmacks<br />
gezeigt, für Jung wie für Alt.<br />
Das Teatro Foce ist die ideale Bühne für<br />
Theaterreihen und -festivals. Zurzeit läuft<br />
beispielsweise das Festival Internazionale<br />
delle Marionette, wo Puppen, Figuren und<br />
Marionetten die Protagonisten sind. Ab Oktober<br />
zeigt der künstlerische Leiter des Movimento<br />
Artistico Ticinese MAT, Mirko D’Urso,<br />
fünf Spektakel und die Projekte Lab und<br />
MAT. Das Theaterfestival Senza Confini feiert<br />
dieses Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Ab<br />
November werden Vorführungen für Gross<br />
und Klein (einige sind ab zwei Jahren) von<br />
Theatergruppen aus dem Tessin und Italien gezeigt, wie dem Teatro<br />
Pan aus Lugano, dem Onda Teatro aus Turin, dem Teatro del Piccione<br />
aus Genua oder dem Principio Attivo Teatro aus Lecce. Weiter<br />
steht das kommende Festival Internazionale del Teatro FIT auf<br />
dem Programm, das vom 18. bis 27. Oktober stattfindet. Die 22.<br />
Ausgabe des Festivals präsentiert Stücke aus der zeitgenössischen<br />
LuganoInScena<br />
Abwechslungsreicher Spielplan<br />
Tanz, Theater, Konzerte, Musicals: für jedermanns Geschmack<br />
Die Theatersaison 2013/2014 von LuganoInScena sieht<br />
wie üblich abwechslungsreich und interessant aus – Unterhaltung<br />
ist für Jung und Alt garantiert. Auf dem Spielplan<br />
stehen sieben verschiedene Reihen, die ihrerseits Theaterstücke,<br />
Konzerte und Tanzvorstellungen vereinen.<br />
Mit TeatralMente und ContemporaneaMente werden Theaterliebhaber<br />
angesprochen: Zu erwarten sind Stücke aus<br />
der italienischen Prosa und zeitgenössische Werke. FantasticaMente<br />
präsentiert Spektakel wie Rotkäppchen, Der<br />
Zauberer von Oz und Der Kleine Prinz und ComicaMente<br />
Homo Ridens Komödien. In der Reihe MusicalMente finden<br />
Konzerte verschiedener Musikstile ihren Platz: von<br />
Jazz über Rock und Pop bis hin zu Gospel. Wer gerne Ballett-,<br />
Hip-Hop- und andere choreografische Vorstellungen<br />
schaut, dem sei ein Blick in die Veranstaltungen von DanzanteMente<br />
empfohlen. Neu dieses Jahr stellen unter Scrittori<br />
in Scena fünf bekannte Schriftsteller ihre schauspielerische<br />
Seite vor.<br />
Das Programm von LuganoInScena ist auf www.luganoinscena.com<br />
einzusehen. Infos erteilt auch der Dicastero<br />
Attività Culturali in Lugano unter Tel. 058 866 72 80.<br />
Spielplan 2013/2014 von LuganoInScena, bis Mitte Mai<br />
2014. mm<br />
und modernen Theaterwelt und ermöglicht jungen aufstrebenden<br />
Künstlern, ihre Darbietungen zu zeigen.<br />
Das Teatro Foce ist auch eine Stätte für die einheimischen Theatergesellschaften.<br />
Im Rahmen der Reihe “Home” stellen 21 Tessiner<br />
Theatergruppen ihre Produktionen vor: vom Teatro delle Radici,<br />
der Opera retablO, dem Teatro d’Emergenza über StagePhotography,<br />
dem TeatroX bis hin zu Zohner Arts, dem DesertoDentroTeatro,<br />
dem Teatro Paravento und vielen anderen.<br />
“Il Foce” ist jedoch nicht nur Bühne für<br />
Theaterstücke, sondern auch Schauplatz für<br />
Musikerinnen und Musiker. Im letztes Jahr<br />
eingeweihten Studio Foce finden Konzerte<br />
unterschiedlichster Musikstile statt wie Jazz,<br />
Rock, Pop, Hip-Hop oder Klassik. Am Sonntag<br />
beginnt die Reihe “Pomeriggi musicali<br />
AULOS” (siehe auch Artikel auf Seite 21)<br />
mit vier Konzerten.<br />
Weiter finden nebst Theaterstücken und Konzerten<br />
im Foce auch Tanzvorstellungen und<br />
Lesungen ihren Platz. Im Foyer Foce, das zugleich<br />
Auskunftsstelle und Lesesaal ist, werden<br />
auch Bücher vorgestellt. Am nächsten Dienstag, 24. September<br />
um 20.00 Uhr präsentiert Mauro Valsangiacomo im Studio Foce<br />
den Band “Raccolta della poesia svizzera” mit Gedichten aus der<br />
ganzen Schweiz. Informationen zu Abonnements, Eintrittspreisen<br />
und Vorstellungsdaten sind auf www.foce.ch zu finden.<br />
Programm 2013/2014, Il Foce, Via Foce 1, Lugano. mm<br />
AutoIn Nuove<br />
Ausstellung neuer Fahrzeuge<br />
Über hundertfünfzig Exemplare sind am Lungolago zu bewundern<br />
Autoliebhaberherzen dürften dieses Wochenende höher<br />
schlagen, wenn zum 19. Mal die Ausstellung “AutoIn<br />
Nuove” am Lungolago von Muralto stattfindet. Organisiert<br />
wird sie von der Sektion Locarnese der UPSA, dem<br />
Auto Gewerbe Verband Schweiz. An der Schau werden<br />
die neuesten Fahrzeugmodelle präsentiert, 18 Autohändler<br />
stellen 21 internationale Marken vor und insgesamt<br />
sind an der Seepromenade 175 Autos zu bewundern.<br />
Der Automobilmarkt wird immer grüner: Umweltfreundlichere<br />
Fahrzeuge mit weniger Zylindern und niedrigerem<br />
Benzinkonsum werden gebaut, was sich auch auf<br />
den Geldbeutel. Auch die Eurokrise der letzten Jahre hat<br />
zu deutlichen Preissenkungen im Sektor geführt. Die<br />
Fahrzeughändler geben den Besuchern bereitwillig Auskunft<br />
und beraten sie über die aktuellsten Neuheiten und<br />
Angebote.<br />
AutoIn Nuove wird heute Abend um 18.00 Uhr offiziell<br />
beim Ristorante La Lanterna eröffnet. Morgen ist die<br />
Ausstellung von 9.30 bis 19.00 Uhr und am Sonntag von<br />
9.30 bis 18.00 Uhr zugänglich.<br />
AutoIn Nuove, Freitag bis Sonntag, 20. bis 22. September,<br />
Lungolago, Muralto, mehr Informationen<br />
unter: www.upsalocarno.ch.<br />
mm<br />
Bühne<br />
21 Samstag<br />
BIASCA<br />
Astaroth<br />
Von Stefano Benni. Theaterstück mit der Erwachsenengruppe des Teatro Tan.<br />
Regie Christian Pezzatti. Reservation: Tel. 076 679 44 37. Aufführungen bis Sonntag,<br />
22. September.<br />
Teatro Tan - Via Sechign 16, 20.30 Uhr<br />
CAMEDO<br />
Haiku<br />
Poetische Performance in Deutsch von Matthias Dieterle, mit Stefan Bütschi und<br />
Corinna Vitale. Die japanischen Texte liest Shinobu von Felten-Oka. Es folgt ein<br />
Aperitif. Reservation fürs Abendessen: Tel. 091 798 17 77, info@osteriagruetli.ch.<br />
Osteria Grütli - Via Cantonale - 091 798 17 77, 18.00 Uhr<br />
LOCARNO<br />
Apologia di Socrate<br />
Interpretation von Luciano Bertoli, Regie von Nuvola de Capua. Szenische Version<br />
von Nuvola de Capua und Carlo Rivolta. Aus dem von Giovanni Reale übersetzten<br />
Text Platons.<br />
SES (Società Elettrica Sopracenerina) - Piazza Grande 5, 16.00 Uhr<br />
LUGANO<br />
31. Festival Internazionale delle Marionette<br />
Odissea meccanica<br />
Vorstellung mit der Compagnia Teatro del Mago (Italien). Info und Reservation:<br />
www.palco.ch, festival@palco.ch, Tel. 058 866 48 00.<br />
Il Foce - Via Foce 1 - 058 866 48 00, 15.00 Uhr<br />
MANNO<br />
Il registro dei peccati<br />
Rezital-Reading in Italienisch von und mit Moni Ovadia (Italien). Info und Reservation:<br />
Gemeinde Manno, Tel. 091 611 10 00.<br />
Sala Aragonite - 091 611 10 00, 20.30 Uhr<br />
VERSCIO<br />
Dimitri Clown<br />
Das Beste aus 55 Bühnenjahren.<br />
Teatro Dimitri - 091 796 15 44, 20.30 Uhr<br />
22 Sonntag<br />
LUGANO<br />
31. Festival Internazionale delle Marionette<br />
Bobelog, perchè ballano le stelle?<br />
Vorstellung von und mit Michael Huber (Basel). Info und Reservation:<br />
www.palco.ch, festival@palco.ch, Tel. 058 866 48 00.<br />
Il Foce - Via Foce 1 - 058 866 48 00, 11.00 Uhr<br />
31. Festival Internazionale delle Marionette - Circo sui fili<br />
Vorstellung von und mit Viktor Antonov (Russ.). Info und Reservation: www.palco.ch,<br />
festival@palco.ch, Tel. 058 866 48 00.<br />
Il Foce - Via Foce 1 - 058 866 48 00, 16.00 Uhr<br />
24 Dienstag<br />
VERSCIO<br />
Paso por Paso<br />
Tanzvorstellung mit der Gruppe Flamencos en route. Choreografie Brigitta<br />
Luisa Merki. Aufführungen bis Donnerstag, 26. September.<br />
Teatro Dimitri - 091 796 15 44, 20.30 Uhr<br />
25 Mittwoch<br />
LUGANO<br />
31. Festival Internazionale delle Marionette<br />
Fortunato e i tre capelli d’oro dell’orco<br />
Vorstellung von und mit Alberto de Bastiani (Italien). Info und Reservation:<br />
www.palco.ch, festival@palco.ch, Tel. 058 866 48 00.<br />
Il Foce - Via Foce 1 - 058 866 48 00, 15.00 Uhr<br />
26 Donnerstag<br />
LUGANO<br />
31. Festival Internazionale delle Marionette<br />
Theaterfestival mit schweizerischen und europäischen Theatergruppen, für Kinder<br />
und Erwachsene. Info und Programm: www.palco.ch.<br />
Teatro Foce e Teatro Cittadella<br />
ASCONA<br />
Museo Epper - Via Albarelle 14<br />
EXPRESSIONISTISCHE KUPFERDRUCKE<br />
AUS EINER PRIVATSAMMLUNG<br />
Die Kupferdrucke stammen aus der Sammlung eines<br />
Zürcher Sammlers. Eintritt frei.<br />
Bis 27. Oktober, Sa/So 15-18, Di-Fr 10-12/15-18 Uhr<br />
Museo Comunale d’Arte Moderna - Via Borgo 34<br />
CAROL RAMA - “ÜBER DIE GRAFIK<br />
HINAUS”<br />
Jüngere grafische Produktionen der italienischen Künstlerin.<br />
Bis 29. Sept., Di-Sa 10-12/15-18, So 10.30-12.30 Uhr<br />
BELLINZONA<br />
Museo Civico Villa dei Cedri - Piazza San Biagio 9<br />
EDOUARD VALLET<br />
Zeichnungen. Die “Sonntage im Museum” mit geführter<br />
Besichtigung um 11.00 Uhr haben wieder begonnen.<br />
Bis 3. November, Sa/So 11-18, Di/Mi 14-18, Do 14-<br />
18 (jeden ersten Donnerstag des Monats bis 20 Uhr),<br />
Fr 14-18 Uhr<br />
BRISSAGO<br />
Museo Leoncavallo - Palazzo Branca-Baccalà -<br />
Piazzetta Via Pioda<br />
MUSEUM RUGGERO LEONCAVALLO<br />
Leoncavallos (1857-1919) Spuren in Brissago.<br />
Bis 31. Oktober, Mi-Sa 10-12/16-18 Uhr<br />
LIGORNETTO<br />
Museo Vincenzo Vela - Villa Vela<br />
KÖRPER UND MACHT<br />
Die Künstlergruppe c/o:K interpretiert anhand von Malereien,<br />
Skulpturen, plastischen Werken, Installationen, Fotografien<br />
und einer klanglichen Darbietung das interessante<br />
und stets aktuelle Thema “Körper und Macht”.<br />
Eröffnung am Sonntag, 22. September um 11.00 Uhr.<br />
Di-So 10-18 Uhr (Öffnungszeiten September)<br />
LOCARNO<br />
Pinacoteca Casa Rusca - Piazza Sant’Antonio<br />
ZAO WOU-KI<br />
Bilder. Retrospektive.<br />
Bis 6. Januar, Di-So 10-12/14-17 Uhr<br />
Museen<br />
LOCO<br />
Museo Onsernonese - Piazza G. Nizzola<br />
MAX FRISCH<br />
Literarische Ausstellung.<br />
Bis 31. Oktober, Sa/So 14-17, Mi-Do 14-17 Uhr<br />
LUGANO<br />
Museo d’Arte - Villa Malpensata - Riva Caccia 5<br />
MYTHOS UND GEHEIMNIS - DER SYMBO-<br />
LISMUS UND DIE SCHWEIZER KÜNSTLER<br />
Thematische Ausstellung im Museo Cantonale d’Arte<br />
und Museo d’Arte; Kuratorin Valentina Anker. Symbolismus<br />
zwischen 19. und 20. Jh. Werke von Ferdinand<br />
Hodler, Giovanni Segantini und vielen anderen. Am Fr.,<br />
20.09. um 18.00 Uhr öffentliche Debatte zum Thema<br />
Symbolismus, organisiert von Rete Due/RSI.<br />
Bis 12. Januar, Sa/So 10-18 (jeden 1. So./Monat freier<br />
Eintritt), Di-Do 10-18, Fr 10-21 Uhr<br />
Museo Cantonale d’Arte - Via Canova 10<br />
MYTHOS UND GEHEIMNIS<br />
Siehe Museo d’Arte. Zudem Saul Leiter – Early Color”.<br />
Bis 12. Januar, Sa/So 10-17, Di 14-17 Uhr<br />
Museo Storico - Villa Ciani - 2. OG - Parco Civico<br />
TICINO TESSIN - FIERA SVIZZERA DI<br />
LUGANO 1933-1953<br />
Organisiert vom Municipio von Lugano, Dicastero Attività<br />
Culturali und Archivio storico della Città di Lugano.<br />
Bis 12. Januar, Di 10-21, Mi-So 10-18 Uhr<br />
Museo delle Culture - Via Cortivo 26 - Castagnola<br />
CHIMICA DI UN AMORE<br />
Werke verschiedener Epochen aus der Sammlung Riemschneider;<br />
aus Indien, Indonesien und Japan stammend.<br />
Verlängert bis 6. Oktober, Fr-So 10-18 Uhr<br />
MONTAGNOLA<br />
Museo Hermann Hesse - Torre Camuzzi<br />
NEUE AUSSTELLUNG AB 14. SEPTEMBER<br />
“Hermann Hesse – Vom Wert des Alters”. In Gedichten<br />
und Prosatexten begleitet die Ausstellung den Werdegang<br />
Hesses vom 50. Lebensjahr bis zu seinem Tod.<br />
Und über 50 Fotografien des jüngsten Sohnes Martin<br />
(1911-1968) zeigen den reifen Hermann Hesse.<br />
Bis Oktober täglich geöffnet, auch montags und an<br />
Feiertagen,10-18.30 Uhr
20. September 2013<br />
23<br />
Vernissagen<br />
ASCONA<br />
Vernissage - Rolf Knie<br />
SAMSTAG, 21. SEPTEMBER<br />
Bilder. Die Ausstellung ist bis 17. November geöffnet. Siehe<br />
Bild unten.<br />
Casa d’Arte Ascona (CAA) - Via Borgo 47a - 091 791<br />
03 55, 16.00-19.00 Uhr<br />
BELLINZONA<br />
Vernissage - Max Frisch 6601<br />
DONNERSTAG, 26. SEPTEMBER<br />
Fotografien von Danilo Galli. Bis 26. Oktober geöffnet.<br />
Biblioteca Cantonale - Viale S. Franscini 30a - 041<br />
91 814 15 00, 18.30 Uhr<br />
CARONA<br />
Vernissage - Déjà Vu<br />
SAMSTAG, 21. SEPTEMBER<br />
Werke von Teddy Praxmarer. Bis 6. Oktober geöffnet.<br />
Galleria La Loggia - Chalet Primavera - Parco San<br />
Grato - 091 973 20 20, 18.00 Uhr<br />
CAVIANO<br />
Vernissage - Ivana Falconi<br />
SAMSTAG, 21. SEPTEMBER<br />
Bilder. Die Ausstellung ist bis 20. Oktober geöffnet. Siehe<br />
Artikel rechts.<br />
Casa al Centro, 16.00 Uhr<br />
LIGORNETTO<br />
Vernissage - Corpo e potere<br />
SONNTAG, 22. SEPTEMBER<br />
Ausstellung der Künstlergemeinschaft “c/o:K”. Ab Oktober<br />
bis 17.00 Uhr geöffnet. Bis 17. November.<br />
Museo Vincenzo Vela - Villa Vela - 091 640 70 40/42,<br />
11.00 Uhr<br />
LUGANO<br />
Vernissage - Eftim Eftimovski “Racconti personali”<br />
DIENSTAG, 24. SEPTEMBER<br />
Bilder. Die Ausstellung ist bis 1. Oktober geöffnet.<br />
Galleria spazio78 - Via delle Scuole 18 - Cassarate -<br />
091 971 63 78 / 091 971 64 04, 18.00-20.00 Uhr<br />
Vernissage - I poster dell’11 settembre... 1973<br />
MITTWOCH, 25. SEPTEMBER<br />
Sergio Nuñez (1931-2002) Politische Plakate der 60/70er<br />
Jahre. Bis 9. Oktober geöffnet.<br />
Galleria Art on paper - Via San Salvatore - Paradiso<br />
- 091 922 55 53, 18.30 Uhr<br />
Vernissage - Alberto Biasi<br />
DONNERSTAG, 26. SEPTEMBER<br />
Werke von 1959 bis 2013. Bilder, verschiedene Werke. Die<br />
Ausstellung ist bis 26. November geöffnet.<br />
Galleria Allegra Ravizza - Via Nassa 3A, 17.00 Uhr<br />
Vernissage - Paolo Frosecchi ed i Maestri toscani<br />
FREITAG, 20. SEPTEMBER<br />
Bilder. Bis 18. Oktober geöffnet.<br />
Galleria d’arte il Tarlo - Via alla Chiesa 9, 18.00 Uhr<br />
Dass sie “Kitschkünstlerin” genannt wird, macht<br />
ihr nichts aus. Schliesslich sei sie zwischen<br />
Kitsch gross geworden, pflegt die Tessiner Künstlerin<br />
Ivana Falconi zu sagen, obwohl ihrer aus Sizilien<br />
stammenden Mutter keineswegs bewusst<br />
sei, dass die Dinge, mit denen sie sich umgebe,<br />
kitschig seien. Anders Tochter Ivana. Die künstlerische<br />
Auseinandersetzung mit dekorativ-nutzlosen<br />
Figürchen und Nippes ist durchaus gewollt.<br />
Ob Gartenzwerge, Fliegenpilze oder Puppen –<br />
Ivana Falconi spielt leidenschaftlich gern mit den<br />
daran geknüpften Emotionen und verfremdet die<br />
Alltagsgegenstände nach eigenem Gutdünken.<br />
Brockenhäuser sind für sie die ultimativen Inspirationsquellen.<br />
Da wird ihr Entdeckungsgeist geweckt,<br />
ihre Lust, ungewöhnliche Gegenstände zu<br />
erstehen. Der Bauch entscheide zu 80 Prozent,<br />
was im Warenkorb lande. Erst zu Hause nehme<br />
der Kopf Überhand. Dort überlege sie sich, wie<br />
das Kitschstück in ein Kunstobjekt verwandelt<br />
werden könne. Die aus der Zusammenarbeit von<br />
Kopf und Bauch entstandenen, bunt-ironischen<br />
Kunstwerke füllen ganze Regale und Tische ihres<br />
Ateliers. In ihrem Heimatkanton so richtig erfolgreich<br />
wurde die 43-Jährige<br />
mit dem Liebestattoo im Nacken<br />
aber erst durch die Malerei,<br />
der sie sich seit zwei Jahren<br />
intensiv widmet. Diese<br />
sei, gemäss Kunstkritiker Diego<br />
Invernizzi, mit den “Eingebungen”<br />
der angehäuften Dinge<br />
verbunden, und der aufmerksame<br />
Beobachter bemerke<br />
es.“So sind wir also hier”,<br />
schreibt er zu ihrer Gemäldeausstellung<br />
in Caviano-Gambarogno,<br />
“im Atelier von Ivana<br />
Falconi, wo Objekte aller<br />
Art uns in einträchtiger Brüderschaft<br />
willkommen heissen.<br />
Eine kleine Welt, in der jeder Schatten eine<br />
unveröffentlichte Erzählung ist, der es zuzuhören<br />
gilt. In diesem fantasmagorischen Mikrokosmos<br />
beginnt ein Weg, der weit führt und keine Hindernisse<br />
auflegt.” Es sei ein Raum, fährt er fort, wo<br />
man die leichten Spuren einer Künstlerin bemerke,<br />
die es zu den einfachen und – vor allem –<br />
Kunst<br />
MAGAZIN<br />
IVANAFALCONI–VON<br />
KITSCH INSPIRIERTEBILDER<br />
Aus merkwürdigen Dingen kreiert die<br />
Tessiner Künstlerin bunt-ironische Werke<br />
merkwürdigen Dingen hinziehe, welche die heutige<br />
Gesellschaft auf den Markt bringe.<br />
Gemäldeausstellung von Ivana Falconi, Casa<br />
al Centro Caviano-Gambarogno, Vernissage:<br />
21. September von 16.00-19.00 Uhr, Öffnungszeiten:<br />
22.9.-20.10. jeweils von Donnerstag bis<br />
Sonntag zwischen 16.00 und 19.00 Uhr. bs<br />
Pierre Pedroli und sein “Berg-Spleen”<br />
“Hundert Berge im Brenscino”, ein<br />
Titel, der sich von selbst rechtfertigt,<br />
nicht nur im Sinne des Inhaltes, sondern<br />
auch als eine Art Glückwunsch-<br />
Slogan für die hundert Jahre des<br />
gleichnamigen Brissageser Hotels.<br />
Hundert Berge also oder ein einziger –<br />
stellvertretend als Matrix für alle Berge<br />
der Welt. Der Künstler Pierre Pedroli<br />
geht, unbewusst, den gleichen<br />
Weg wie der grosse Monet der letzten<br />
Jahrzehnte im Garten von Giverny.<br />
Wie sein berühmter Vorgänger spielt<br />
er mit dem Licht. Pedrolis Fokus richtet<br />
sich jedoch auf Gebirgskämme und<br />
deren Gipfel, auf helle und dunkle<br />
Wälder, auf die Spiegelung der Wasserläufe,<br />
auf die Wolken und die langen<br />
Schatten der Dämmerung. Es geht<br />
hier nicht darum, die Bergwelt im eigentlichen<br />
Sinne auf banale Weise figurativ<br />
zu illustrieren, viel eher soll,<br />
einem erlebten Ritual folgend, eine<br />
Atmosphäre erfahrener Momente dargestellt<br />
werden: eine Art obsessiver<br />
Wiederholung seines “Berg-Spleens”.<br />
Die Vielfalt der ausgeführten Techniken<br />
und des verwendeten Materials ergibt<br />
sich durch die Umgebung und den<br />
Zeitpunkt des Schaffens vor Ort – selten<br />
im Studio. Die sichere Hand des<br />
Künstlers ist zu erkennen und zu spüren,<br />
es gibt nichts Zufälliges! Alles<br />
wird gesteuert von einer ganzheitlichen<br />
und grenzenlosen Absicht und<br />
Liebe zu den Bergen.<br />
Gemäldeausstellung von Pierre Pedroli,<br />
Parkhotel Brenscino, Brissago,<br />
bis 30. Oktober.<br />
ASCONA<br />
Casa d’Arte Ascona – Via Borgo 47a - 079 471 90 91<br />
VERNISSAGE – ROLF KNIE<br />
Zu sehen sind von Rolf Knie sowohl die klassischen Tierbilder<br />
als auch die neue Generation. Parallel zu Ascona<br />
findet ab Oktober übrigens erstmals in Peking eine Rolf-<br />
Knie-Ausstellung statt. Ausserdem sind in der Galerie zu<br />
sehen: Werke von Fred Baumann, der zwei Monate in Venedig<br />
war und die Stadt in seiner Kunst festgehalten hat,<br />
von Armin Strittmatter, Paul Stauffenegger, Tony Lädrach<br />
– “Tonyl” und Vincenzino Vanetti.<br />
Vernissage am 21. September von 16-19 Uhr,<br />
Öffnungszeiten Donnerstag bis Samstag 15-19 Uhr<br />
MENDRISIO<br />
Vernissage - Carlo Carrà<br />
SAMSTAG, 21. SEPTEMBER<br />
Bilder. Die Ausstellung ist bis 19. Januar 2014 geöffnet.<br />
Museo d’Arte - Piazza San Giovanni - 058 688 33 50, 17.00 Uhr<br />
MINUSIO<br />
Vernissage “Contemplazione”<br />
SAMSTAG, 21. SEPTEMBER<br />
Werke von Monica Zentilli. Einführung Anita Ammann, Rudolf Müller, Augusto Orsi. Die Ausstellung<br />
ist bis Ende Dezember geöffnet.<br />
Spazio Arauco - Via dell’Acqua 27 - 079 731 30 55<br />
Vernissagen<br />
RUSSO<br />
Vernissage “Spuren auf Papier – 30 Jahre auf den Wegen des Onsernone”<br />
SAMSTAG, 21. SEPTEMBER<br />
Werke von Alice Arn-Lerch aus Münchenbuchsee und von Anna Haeberli Dysli aus Basel.<br />
Die Ausstellung ist bis 6. Oktober geöffnet (Mi-So, 13.00-17.00 Uhr).<br />
Centro Scolastico, 13.00-17.00 Uhr<br />
TEGNA<br />
Vernissage - Cristian Boffelli<br />
SONNTAG, 22. SEPTEMBER<br />
Bilder. Die Ausstellung wird präsentiert von Luca Mengoni. Aus diesem Anlass stellt die Edizioni<br />
Sottoscala die Veröffentlichung einer Sammlung von Werken des Künstlers vor. Die<br />
Ausstellung ist bis 27. Oktober geöffnet.<br />
Via Cantonale 40 - 091 796 14 16/079 219 39 38, 10.30 Uhr<br />
Galerien<br />
ASCONA<br />
Galleria Sacchetti - Via B. Berno 14 -<br />
Ascona - 091 791 20 79<br />
GEMÄLDE UND SKULPTUREN<br />
Grosse Hundertwasser-Verkaufsausstellung.<br />
Noch nie im Handel gewesene Originale<br />
und seltene Probedrucke. Bis Freitag, 20.<br />
September.<br />
Skulpturen: Hanneke Beaumont, Mario Dilitz.<br />
Informationen auch auf der Internetseite<br />
www.galleriasacchetti.com.<br />
Mo 14-18 Uhr, Di bis Fr 10-12 und<br />
14.30-18 Uhr, Sa 10-12 und 14-17 Uhr<br />
Casa d’Arte Ascona SA - Via Borgo 47a -<br />
079 471 90 91<br />
HERBSTAUSSTELLUNG<br />
Die Herbstausstellung 2013 präsentiert von<br />
Rolf Knie sowohl die klassischen Tierbilder<br />
als auch die neue Generation. Zudem Werke<br />
von Fred Baumann, der in Venedig war<br />
und die Stadt in seiner Kunst festgehalten<br />
hat, von Armin Strittmatter, Paul Stauffenegger,<br />
Tony Lädrach – “Tonyl”, Vincenzino Vanetti.<br />
Info: www.casadarteascona.ch.<br />
Vernissage 21. September, 16-19 Uhr.<br />
Öffnungszeiten: Do bis Sa 15 bis 19 Uhr<br />
und nach telefonischer Vereinbarung unter<br />
079 471 90 91.<br />
Galleria Artecarrà - Carrà dei Nasi 10 -<br />
Ascona - 079 419 37 46<br />
BILDER, SKULPTUREN,<br />
GLASKUNST<br />
In der Galerie sind Werke diverser Künstler<br />
ausgestellt, z. Zt. Alexander Jeanmaire,<br />
Hans Rudolf Strupler, Ruth und Giancarlo<br />
Moro, Colia; schöne Bronze-Leuchten aus<br />
Frankreich, Antiquitäten.<br />
Mo bis Di und Do bis Fr, 10-12.30 und<br />
14.30-18.30, Sa 10.00-17.00 Uhr,<br />
So nach Vereinbarung<br />
AcquestArte Galerie – Via Collegio 7 –<br />
Ascona - 091 791 51 48<br />
INTROSPEKTION<br />
Neue Ausstellung mit dem Titel “Introspektion”;<br />
mit Werken von Ron van der Werf (NL)<br />
und Max Gasparini (I). Sie vermitteln, dank<br />
des verwendeten Materials und der Farben,<br />
Ruhe und Zufriedenheit; bis Sonntag, 22.<br />
September. Weitere Informationen zur Galerie<br />
für zeitgenössische Kunst finden sich auf:<br />
www.acquestarte.com.<br />
Di-So 10.00 bis 18.00 Uhr (und nach telefonischer<br />
Vereinbarung)<br />
LOCARNO<br />
DEPOSITO galleria arte moderna -<br />
Piazzetta de Capitani 10 - 091 751 66 57<br />
BILDER UND SKULPTUREN<br />
Neu im Programm: Uschi Walker (Skulpturen<br />
aus Ton in Hochbrand). Permanent: Martin Arnold<br />
Rohr, Theresia Utz, Sutter&Bult, Hannelore<br />
Weitbrecht und andere. Die Galerie befindet<br />
sich nur 50 Schritte von der Piazza Grande<br />
(Città Vecchia). Infos auf: www.depositoarte.com.<br />
Do/Fr 14-17 Uhr, Sa 10-12 / 14-17 Uhr<br />
oder nach telefonischer Vereinbarung
N r s d q a q t m b g<br />
S d r r h m d q L t r h j<br />
' R n m m s ‘ f r A q t m b g „ l h s<br />
l h s K h u d L t r h j h l Q d r s ‘ t q ‘ m s<br />
/ 7 - @ o q h k 1 / 0 1<br />
S d r r h m d q L t r h j<br />
' l h s F h f h B ‘ l o ‘ f m ‘ m h „<br />
I d c d m R n m m s ‘ f<br />
O h ‘ m n , @ a d m c<br />
B k ‘ r r h b , O h ‘ m n % B ‘ m c k d k h f g s <br />
i d c d m L n m s ‘ f l h s O h ‘ m h r s <br />
' @ m s n m h n A n m ‘ y y n „<br />
A k t d r , @ a d m c<br />
A A P S h r b g f q h k k l h s A k t d r + <br />
i d c d m L h s s v n b g l h s <br />
' L ‘ w C d A d q m ‘ q c h % C ‘ q h n O n k d q ‘ m h „<br />
@ k ‘ b ‘ q s d + C d f t , L d m û + <br />
G d q a r s r o d y h ‘ k h s â s d m + <br />
U d f d s ‘ q h r b g d r L d m û t m c <br />
û a d q 1 6 / F q ‘ o o ‘ r <br />
% S d r r h m d q V d h m j ‘ q s d<br />
K H U D <br />
K H U D <br />
K H U D <br />
e n q x n t<br />
e n q x n t<br />
e n q x n t<br />
H G Q S H R B G l h s ‘ t r r h b g s<br />
G n s d k Q d r s ‘ t q ‘ m s<br />
5 4 6 4 R - M ‘ y y ‘ q n , U ‘ h q ‘ m n<br />
K K K = ⁄ ¤ › ¥ ~ ¢ § = ¥ ~ › · ~ ‡ · ¤ ‡ ¢ § ⁄ = ˝ ^ ‡ ‡ ¤ ¢ § · ⁄ › œ ><br />
c † = o ⁄ ‡ ⁄ † • ~ · ¤ fi › ⁄ › W = q ⁄ « ⁄ ¥ fi › = M V N = T U R = O R M M<br />
‚ ‚ ‚ K ¢ ~ ‹ fl ~ ƒ › fi « ~ K ¢ § = L = ‹ ~ ¤ « ] ¢ ~ ‹ fl ~ ƒ › fi « ~ K ¢ §<br />
10CFWMMQ6DQAwEX-TTrs_mcFwiOkSB6N1EqfP_KoGOYrTN7GxbesPNsu7neiQBNZlNY0Qyoqn31Nna0EgEqWB_kXBMNvnD_w8wgLocQQhZpMDER7lHsV-Fut9o3_fnB_bQk8aAAAAA<br />
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Fasanenbrust an Pfifferlingen mit Spätzle und Rotkraut<br />
sowie caramelisierten Kastanien<br />
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26 20. September 2013<br />
MAGAZIN<br />
Gastronomie<br />
Ein Gastrofestival jagt das andere. Momentan locken das Verzascatal, Tenero und Umgebung<br />
WILDEGAUMENFREUDEN<br />
Im Sommer ist alles irgendwie<br />
leichter. Angefangen bei der Bekleidung<br />
bis hin zum Essen.<br />
Stehen in den warmen Monaten<br />
vor allem Fisch, magere Steaks<br />
und alle nur erdenklichen Salatvariationen<br />
auf dem Menüplan,<br />
so sind es im Herbst deftigere<br />
Gerichte, die des Feinschmekkers<br />
Gaumen und Magen erfreuen.<br />
Nur schon beim Gedanken<br />
an Wildbret, Kastanien,<br />
Rotkohl, Preiselbeerkompott<br />
und Spätzle läuft einem das<br />
Wasser im Mund zusammen.<br />
Dessen sind sich die Gastronomen<br />
natürlich durchaus bewusst<br />
und wissen ihre Gäste dementsprechend<br />
zu beglücken. Kurz<br />
gesagt: Wild ist derzeit Trumpf.<br />
Überall. In den nächsten vier<br />
Wochen aber vorwiegend im<br />
Valle Verzasca und in Tenero<br />
und Umgebung. Unter dem<br />
Motto “La rassegna va in montagna”<br />
laden 22 Lokale bereits<br />
zum dreizehntenmal zum köstlichen<br />
Wildschmaus. Und nicht<br />
nur. Neben Hirsch-, Reh-, Gämse-<br />
und Wildschweinspezialitäten<br />
kommen selbstverständlich<br />
auch lokale und saisonale Gemüse<br />
und Früchte auf den Teller.<br />
Am diesjährigen Gastrofestival<br />
nehmen folgende Gaststätten<br />
teil: Campofelice (Tenero),<br />
Lago Maggiore (Tenero),<br />
Dei Ferrovieri (Tenero), L’Approdo<br />
di Mappo (Tenero), Scalinata<br />
(Tenero), San Martino (Tenero)<br />
La Fraccia (Contra), Ferriroli<br />
(Contra), Bellavista (Gordemo),<br />
Gnesa (Gordola), Rotonda<br />
(Gordola), Mezzaluna<br />
(Riazzino), Gaggiole (Gordola),<br />
Paradiso (Vogorno), Al Lago<br />
(Vogorno), Pizzo Vogorno (Vogorno),<br />
Al Bivio (Vogorno), Vittoria<br />
(Lavertezzo), Della Posta<br />
(Lavertezzo) Ai Piee (Brione<br />
Verzasca), Sassello (Gerra Verzasca)<br />
und Alpino (Sonogno).<br />
Alpbeizli bieten<br />
Schutz und Speis<br />
Der Herbst geht durch den Magen: 22 Lokale aus dem Verzascatal und der Region Tenero nehmen am diesjährigen Gastrofestival teil<br />
Aus den regelmässig erscheinenden Gastroführern<br />
zu folgern, besteht das Leben vorwiegend<br />
aus lukullischen Freuden. Das neuste Werk “Alpbeizli-Führer<br />
Tessin” ist soeben<br />
herausgekommen. Es beschreibt,<br />
wie der Name treffend sagt, die<br />
Berghütten-Restaurants des Südkantons.<br />
39 charmante Alpbeizli<br />
werden in Text und Bild porträtiert.<br />
Sie bestechen mit traumhaften<br />
Ausblicken und feinen Alpprodukten.<br />
Touristische Angaben<br />
und Koordinaten dürfen natürlich<br />
auch nicht fehlen. Wussten Sie,<br />
dass die Alpbeizli am Anfang von<br />
Tourismus und Alpinismus standen?<br />
Im 18. Jahrhundert boten nur<br />
sie “Schutz und Schirm, Speis und<br />
Trank”, wie es im druckfrischen<br />
Führer steht. Das Büchlein ist den<br />
Sennen und Alpansprechern gewidmet,<br />
in der Hoffnung, die Wertschöpfung der<br />
Alpbetriebe zu steigern.<br />
Alpbeizli-Führer Tessin, Werd & Weber Verlag<br />
AG Thun, CHF 39.-, www.weberverlag.ch. bs<br />
Die Hungertöterin lädt<br />
zum Festschmaus ein<br />
Hummer, Kaviar und Scampi – was in früheren<br />
Zeiten im Tessin undenkbar war, ist heute gang<br />
und gäbe. Was einst hingegen zum täglichen<br />
Brot gehörte, hat inzwischen einen beinahe<br />
exotischen Touch. Wissen Sie zum Beispiel,<br />
was die Måtzufåmm ist? Es ist eine mit einheimischem<br />
Gemüse zubereitete Suppe, eine Hungertöterin<br />
für magere Zeiten sozusagen. Eben<br />
diese wird morgen Samstag in Bosco Gurin mit<br />
einem wunderbaren Herbstfest gefeiert. Aber<br />
natürlich bleibt es nicht nur beim Suppenschmaus.<br />
Neben dem Magen kommt auch der<br />
Geist nicht zu kurz.<br />
Wer in Bosco Gurin weilt, kommt denn auch<br />
um einen Museumsbesuch nicht herum. Das<br />
1938 eröffnete Walserhaus ist Architektur-,<br />
Wohn-, Geschichts-, Kunst- und Landwirtschaftsmuseum<br />
in einem. Vor allem widmet es<br />
sich aber der aussterbenden Gurinersprache.<br />
Die Sprache wird durch die damit bezeichneten<br />
Gegenstände fassbar und dank der Audiobox<br />
sogar richtig lebendig. Anlässlich des diesjährigen<br />
75. Jubiläums ist der Museumseintritt morgen<br />
gratis. Zurzeit und noch bis zum 31. Oktober<br />
läuft ausserdem die Ausstellung “Die Welt<br />
Die Veranstaltung wartet heuer<br />
sogar mit einer Neuigkeit auf.<br />
Erstmals wird ein Bergfestival<br />
organisiert. Jeweils am Sonntag<br />
kann zwischen drei Wanderungen<br />
ausgewählt werden. Eine<br />
führt von Mergoscia hinauf zur<br />
Capanna-Grotto Monti di Lego,<br />
die andere hat die Alpe Odro<br />
hoch über Vogorno zum Ziel<br />
und die dritte entführt alle Wanderlustigen<br />
von Sonogno hinauf<br />
zur Capanna Cognora. Natürlich<br />
wird nicht nur gegangen,<br />
sondern auch gegessen. Denn<br />
was gibt es Schöneres, als nach<br />
einem schweisstreibenden Aufstieg<br />
bei einem guten Glas Wein<br />
einen lokalen Leckerbissen zu<br />
<strong>geniessen</strong>. Dafür lohnt sich jede<br />
Mühe. Damit Sie nach dem beschwerlichen<br />
Weg aber nicht<br />
vor einem bis auf den letzten<br />
Stuhl vollbesetzten Bergrestaurant<br />
stehen, ist eine Voranmeldung<br />
unabdingbar. Wer zwischen<br />
dem 20. September und<br />
dem 20. Oktober in einem der<br />
an der Gastroveranstaltung sich<br />
beteiligenden Lokale speist,<br />
darf an einem Wettbewerb mitmachen.<br />
Fragen Sie also hemmungslos<br />
nach der Teilnahmekarte,<br />
damit auch Sie zum Gewinner<br />
/ zur Gewinnerin werden<br />
können. Die Preise lassen<br />
sich sehen: ein Gutschein von<br />
CHF 100.- für ein Nachtessen in<br />
einem der 22 genannten Restaurants,<br />
eine Auswahl an renommierten<br />
Weinen der Region und<br />
ein mit lokalen Köstlichkeiten<br />
gefüllter Korb. Es gibt also keinen<br />
Grund, der dunkleren und<br />
kälteren Jahreszeit entgegenzubangen,<br />
denn gastronomisch<br />
gesehen ist sie die wohl herzerwärmendste<br />
Saison überhaupt.<br />
Gastrofestival Region Tenero<br />
und Verzascatal, 20. September<br />
bis 20. Oktober, www.tenero-tourism.ch.<br />
bs<br />
der Weltu”. Bei den Weltu handelt es sich um<br />
märchenhafte Wesen mit rückwärts gedrehten<br />
Füssen, die seit Urgedenken in den Wäldern<br />
von Bosco Gurin leben. Nach dem musealen<br />
Abstecher in das eher raue Bergleben vergangener<br />
Zeiten und in die Guriner Sagenwelt,<br />
kehren Sie um viele unvergessliche Eindrücke<br />
reicher in die kunterbunte Festtagsgegenwart<br />
zurück.<br />
Ein gut bestückter Markt, ein geführter Dorfrundgang<br />
(Treffpunkt bei der Postauto-Haltestelle)<br />
und Mannschaftsspiele für Kinder zwischen<br />
sechs und zwölf Jahren erwarten die Besucher<br />
des Walserdorfes. Das Trio FA SOL LA<br />
unterhält die Festgemeinde den ganzen Tag<br />
über mit seinen beschwingten musikalischen<br />
Einlagen. Für einen andachtsvollen Ausklang<br />
des Anlasses sorgt indes das Konzert des Bläserensembles<br />
Quintetto Classico. Es spielt ab<br />
16.30 Uhr in der Kirche von Bosco Gurin. Sie<br />
werden den aufregenden Ausflug ins Walserdorf<br />
nicht so schnell vergessen. Und die unvergleichliche<br />
Hungertöterin schon gar nicht.<br />
Måtzufåmm, Herbstfest in Bosco Gurin,<br />
Samstag, 21. September ab 9.30 Uhr. bs<br />
Schon früh<br />
auf den<br />
Geschmack<br />
kommen<br />
Herbstzeit ist Gaumenzeit. Zum<br />
dreizehnten Mal schon steht<br />
schweizweit der Geschmack eine<br />
Woche lang im Mittelpunkt.<br />
Dank GastroTicino ist auch das<br />
Tessin mit von der Kulinarik-<br />
Partie. An der von Slow Food<br />
Schweiz unterstützten “Geschmackswoche”<br />
beteiligen<br />
sich nicht nur Restaurationsbetriebe,<br />
sondern auch Schul- und<br />
Spitalküchen des Südkantons.<br />
Die Teilnahme letzterer ist auf<br />
Schweizer Boden eine Ausnahme.<br />
Eine durchaus positiv zu<br />
bewertende Ausnahme. Unter<br />
dem Motto “L’EOC al passo del<br />
tempo – Kantonale Gesundheitsbehörde<br />
ganz zeitgemäss”<br />
setzen die Spitalküchenchefs<br />
heuer auf typische Tessiner Produkte.<br />
Sie bieten Patienten, Personal<br />
und Besuchern traditionelle<br />
Speisen an, die trotz<br />
Schonkostvorschriften geschmacksintensiv<br />
sind. Ab und<br />
an sind sogar fremdländische<br />
Einflüsse erlaubt. Eine wichtige<br />
Rolle spielt während der Geschmackswoche<br />
auch das kantonale<br />
Amt für Erziehung, Kultur<br />
und Sport, das seit neun Jahren<br />
mit seinen Oberstufen-, Berufs-<br />
und Fachhochschulen an<br />
der “Settimana del gusto” teilnimmt.<br />
Dieses Jahr wird in den<br />
Schulen nach Grossmutters Art<br />
gekocht. Anders gesagt: Es<br />
kommen einfache Menüs auf<br />
den Tisch. Die alten, eher ärmlichen<br />
Zeiten sollen zum Beispiel<br />
mit “ris e latt” – Milchreis –<br />
heraufbeschworen werden. Er<br />
wurde mit Früchtekompott und<br />
Käse serviert. Täglich auf dem<br />
Speiseplan steht auch eine minestra,<br />
eine Suppe. Die verwendeten<br />
Produkte reichen von der<br />
Farina Bóna des Onsernonetals<br />
über den Asconeser Reis der<br />
Terreni alla Maggia, der “fior di<br />
latte” genannten Tessiner Ricotta,<br />
den Kastaniennudeln bis<br />
zu den Ziegen- und Alpkäsesorten.<br />
Ein natürliches und gesundes<br />
Essen ist schon für die<br />
Kleinsten wichtig, deshalb beteiligen<br />
sich auch die Kindergärten<br />
am Gastroprojekt.<br />
“Settimana del gusto – Geschmackswoche”,<br />
noch bis<br />
zum 23. September, mehr Infos<br />
unter: www.gout.ch. bs
20. September 2013<br />
27<br />
Gastronomie<br />
MAGAZIN<br />
Rohschinken und Trockenfleisch aus dem Misox<br />
UNVERGLEICHLICHER<br />
RAUCHGESCHMACK<br />
Eligio Boldinis Reben liegen an der Kantonsgrenze<br />
WEINE, DESTILLATE<br />
UND EINABSINTH<br />
Zu den gastronomischen Spezialitäten der<br />
italienischen Schweiz zählt der Rohschinken.<br />
Die Ticinella von Rapelli SA zum Beispiel<br />
lagert den Schinken während einiger<br />
Monate auf der Alpe Piora bei Ritom, wo er<br />
seinen unvergleichlichen Geschmack erhält.<br />
Im ganzen Südkanton sind Metzgereien zu<br />
finden, die hauseigene Rohschinken herstellen<br />
und für ihre Produkte bekannt sind.<br />
Auch im italienischsprachigen Graubünden,<br />
dem nahen Misox zum Beispiel, produzieren<br />
Metzgereien köstlichen Schinken. Wie<br />
die Macelleria Fagetti in Roveredo.<br />
Sie hat sich auf Schinken spezialisiert und<br />
produziert im Jahr über 1500 davon. Moreno<br />
Fagetti erklärt, dass die Produktionsweise<br />
zwischen modernen und alten Prozessen<br />
wechselt. Die Schinkenkeule wird zuerst mit<br />
Salz und Kräutern bestrichen, worauf nach<br />
kurzer Zeit Wein und Knoblauch folgen.<br />
Nach etwa zwanzig Tagen in dieser Salzlake<br />
und regelmässiger Massage kommt sie für<br />
drei Wochen in die fumighera, eine Art Räucherkammer.<br />
Da erhält der Schinken seinen<br />
rauchigen Geschmack: Ein Kamin mit geschlossenem<br />
Rohr wird mit Buchenholz angefeuert,<br />
so dass der Rauch in den Raum zurückkehrt<br />
und die hängenden Schinkenkeulen<br />
"behaucht". Um dem Schinken seinen<br />
Geschmack zu geben, wird hauptsächlich<br />
Kiefern- und Fichtenholz verwendet – die<br />
Buche ist nur zum Anfeuern geeignet.<br />
Wohl jedermann bekannt ist das Bündner<br />
Trockenfleisch. Im Gegensatz zu Rohschinken<br />
besteht dieses meist aus Rindfleisch. Im<br />
Kanton Graubünden ist das “Bündnerfleisch”<br />
sogar eine geschützte Bezeichnung.<br />
Um zum Schinken zurückzukehren: Früher<br />
wurde das Fleisch samt Knochen verkauft,<br />
was ihm einen besonderen Geschmack verlieh.<br />
In den 60er Jahren jedoch schien sich<br />
der Geschmack der Konsumenten zu ändern<br />
und man verkaufte den Schinken ohne Knochen<br />
– was viele Feinschmecker bedauern.<br />
Eine Rezeptidee zum Trockenfleisch:<br />
Apérohäppchen mit gedörrten Birnen, Käse<br />
und Trockenfleisch.<br />
Zutaten für 15-20 Stück:<br />
8 gedörrte Birnen (Weichspeckbirnen)<br />
200 g Tomme (Schönrieder oder aus Rougemont)<br />
Pfeffer aus der Mühle<br />
50 g Trockenfleisch, dünn geschnitten<br />
Salbeiblättchen zum Garnieren<br />
Zubereitung:<br />
Die Birnen längs in ca. 3 mm dicke Scheibchen<br />
schneiden. Den Käse in 1 cm dicke<br />
Scheiben schneiden, so dass sie die Birnenstücke<br />
bedecken.<br />
Die Birnenscheibchen mit dem Käse belegen.<br />
Mit wenig Pfeffer würzen. Das Trockenfleisch<br />
um die Birnen-Käse-Häppchen<br />
wickeln. Mit Salbeiblättchen garnieren.<br />
Die Häppchen auf einem Teller servieren.<br />
(Quelle Rezept: www.swissmilk.ch)<br />
Infos auf:<br />
www.TicinoWeekend.ch<br />
In Monticello, einer Fraktion von San Vittore<br />
im Süden des Misox, befindet sich die<br />
Kellerei Vini Boldini SA. Das Tessin liegt<br />
unweit entfernt, und mitten durch die Rebberge<br />
verläuft die Kantonsgrenze. Die Vini<br />
Boldini SA gibt es seit den 1980er Jahren.<br />
Zuerst wurde im kleinen Rahmen Wein hergestellt;<br />
von Jahr zu Jahr nahm die Produktion<br />
zu. Auf einer Fläche von zirka drei Hektaren,<br />
die teilweise gepachtet und teilweise<br />
eigenes Land sind, werden verschiedene<br />
Traubensorten gepflegt: die Tessiner Traube<br />
Bondola, Merlot-, Blauburgunder-, Cabernet-Sauvignon-<br />
und Chardonnay-Trauben.<br />
Ausserdem kauft die Vini Boldini SA von in<br />
der Nähe arbeitenden Hobby-Winzern Trauben<br />
ab.<br />
Eligio Boldini produziert mehrere Rot-, Rosé-<br />
und Weissweine. Davon sind einige Assemblages<br />
und einige reine Weine. Dass<br />
Winzer auch nebenbei Destillate herstellen,<br />
ist bekannt. Eligio Boldini hingegen produziert<br />
nicht nur einige, sondern eine ganze<br />
Menge davon. Neben Grappas aus Americano-Trauben<br />
kommen auch Destillate mit<br />
verschiedenen Aromen hinzu: Birne, Quitte,<br />
Aprikose usw. Auch zahlreiche Liköre gehören<br />
zur Produktion der Vini Boldini SA.<br />
Worauf Eligio Boldini ebenfalls sehr stolz<br />
ist, ist sein Absinth Striòn. Er wird nach einer<br />
alten Rezeptur hergestellt und erreicht<br />
gute 53 Vol. Prozent.<br />
Vini Boldini SA, Via Orbello, Monticello<br />
(GR), Tel. 091 829 11 81. www.boldini.ch.<br />
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Die Kellerei Boldini in San Vittore<br />
stellt eine Weinbox zur Verfügung:<br />
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1 US-Dollar 0.89 0.94<br />
1 kanadischer Dollar 0.87 0.92<br />
1 engl. Pfund 1.43 1.51<br />
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91 25, www.avegnogordevio.ch.<br />
Samstag ab 10.30 Uhr, Sonntag ab 9.30 Uhr<br />
IRAGNA<br />
Springreitturnier für die Coppa Ticino<br />
Unterhaltung und Grillfest. www.concorsoiragna.blogspot.com.<br />
Campi di Camana - Samstag 8.30 Uhr, Sonntag 9.45 Uhr<br />
LUGANO<br />
HC Lugano - Servette 2<br />
Landhockey. Meisterschaftsspiel der National Liga B. Eintritt frei.<br />
Stadio Cornaredo - Via Trevano 100 - 091 800 72 66<br />
VI Lugano Challenge di Spada<br />
Internationales Fechtturnier. Info: www.luganochallenge.com.<br />
Padiglione Conza, bis Sonntag<br />
23 Montag<br />
LUGANO<br />
FC Lugano - FC Locarno (Challenge League)<br />
Stadio Cornaredo - Via Trevano 100 - 19.45 Uhr<br />
24 Dienstag<br />
LUGANO<br />
HC Lugano - HC Ambrì-Piotta<br />
Pista Resega - Via Chiosso - Porza - 20.15 Uhr<br />
25 Mittwoch<br />
CHIASSO<br />
FC Chiasso - FC Biel-Bienne (Challenge League)<br />
Stadio comunale - 19.45 Uhr<br />
26 Donnerstag<br />
LOCARNO<br />
FC Locarno - FC Schaffhausen (Challenge League)<br />
Stadio Lido - Viale al Lido - 19.45 Uhr<br />
LOSONE<br />
Lago Maggiore Open 2013 PRO-AM<br />
Internationales Golfturnier. Anmeldung bis 20. September.<br />
Golf Gerre Losone - 091 785 10 90 - www.golflosone.ch<br />
Gordola<br />
JEDEN DIENSTAG<br />
ZENTRUM LABART’S<br />
Yoga und Meditation<br />
Jeweils von 17.30 bis 19.00 Uhr wird im Vicolo del Campanile<br />
1 meditiert und Yoga praktiziert.<br />
Info/Anm.: 079 435 79 68, labart-s@hotmail.ch oder<br />
www.labart-s.ch<br />
SAMSTAG, 5. OKTOBER<br />
BERUFSAUSBILDUNGSZENTRUM<br />
Herstellung eines Messers<br />
Kursleiter: Hanspeter Rüegg, 8.15 bis 16.00 Uhr, Kosten:<br />
CHF 130.-, Anmeldefrist ist der 23. September.<br />
Info/Anm.: info@coltelleriabianda.ch, www.coltelleriabianda.ch,<br />
Tel. 091 75162 03<br />
Locarno<br />
SAMSTAG, 21. SEPTEMBER<br />
ATELIER DEL RESPIRO, VIA CISERI 17<br />
Lachseminar<br />
Lachen ist nicht nur gesund, sondern auch ein wichtiges<br />
Transformationsinstrument. Seminar mit Vanita Monica Albergoni,<br />
Ausbildnerin und Gesundheitserzieherin, von 10.00-<br />
13.00 und 14.00-17.00 Uhr, CHF 99.-<br />
Info/Anm.: a.respiro@bluewin.ch oder Tel. 091 745 09 36<br />
Losone / Locarnese<br />
DO., 26. + SA., 28. SEPTEMBER<br />
ALBERGO LOSONE / PARCO LOCARNESE<br />
Beseelte Natur – mit den Maori unterwegs im<br />
Tessiner Nationalpark<br />
Workshop mit neuseeländischen Maori vom Stamm der<br />
Tuhoe über indigenes Wissen und ihre Sicht der Natur. Am<br />
26. Sept. von 17.00-19.00 Uhr im Hotel Losone, am 28.<br />
Sept. von 9.00-17.00 Uhr im Parco Locarnese (CHF 120.-)<br />
Info/Anm.: www.chardoncom.com, Tel. 071 891 21 41<br />
Mendrisio<br />
SAMSTAG, 21. SEPTEMBER<br />
SPAZIO DANZA<br />
Tanznachmittag<br />
Gratis-Probenachmittag für Kinder, Jugendliche und Erwachsene,<br />
die zeitgenössische Tänze lieben.<br />
Info/Anm.: Anna Keller, 076 365 42 00, klare.lanne@hotmail.com<br />
Tenero<br />
Sport<br />
Körper & Geist<br />
FREITAG 27. SEPT., 19-22 UHR<br />
CENTRO ANNAPURNA, VIA SAN GOTTARDO 200<br />
Door to the 5 Rhythms Dance- and Movement-Praxis<br />
Mit Gabriella Johanns, certified 5 Rhythms Teacher,<br />
Introduction-Workshop: “If you want to break your habits –<br />
Break the way you move!” Ohne Anmeldung.<br />
Info/Anm.: 078 832 46 87 (Astrid Brütsch Curti)<br />
Walking Day Ticino<br />
Der Sonntag steht im Locarnese im Zeichen<br />
des Sports – für Walker jeden Alters<br />
Am Sonntag wird in Locarno zu Turnschuhen und Stöcken gegriffen: Der Walking Day<br />
Ticino steht auf dem Programm. Zur Auswahl stehen vier verschiedene Strecken. Diese<br />
meist ebenen Routen eignen sich für Walkerinnen und Walker jeden Alters, Familien<br />
inbegriffen. Wer höher hinaus will, wähle die 17<br />
km lange Monte-Verità-Tour mit einem maximalen<br />
Höhenunterschied von 180 m. Diese führt von Locarno<br />
nach Ascona und hinauf zum “Berg der<br />
Wahrheit”. Etwas kürzer, aber ebenfalls bis zum<br />
Ortskern und über die berühmte Seepromenade<br />
von Ascona geht der Routenvorschlag über 12<br />
km. Die kürzeren Strecken Delta della Maggia (8<br />
km) oder Fun (5 km) bleiben mehrheitlich auf Locarneser<br />
Gemeindegebiet, wobei letztgenannte als<br />
Parcours mit Animation, Spielen und einem Wettbewerb<br />
für Kinder angelegt ist.<br />
Bei dem Tessiner Walking-Tag stehen Spass und<br />
Bewegung im Vordergrund. Es ist ausdrücklich<br />
verboten, entlang der Strecke zu rennen. Entlang<br />
der Routen sind mehrere Verpflegungsposten vorgesehen.<br />
Ziel und Start ist jeweils auf der Piazza<br />
Grande in Locarno. Gestartet wird in Gruppen, je<br />
nach Kategorie (Walking oder Nordic Walking) und<br />
Strecke, zwischen 10.00 und 11.10 Uhr. Die Laufzeiten<br />
werden im Programm mit 1 Stunde (Fun)<br />
bis 2 Stunden und 45 Minuten (Monte Verità) angegeben.<br />
Anmelden kann man sich am Samstag, 15.00-17.00 Uhr beim Stand auf der<br />
Piazza Grande und am Sonntag ab 9.00 Uhr im Innenhof der Sopracenerina.<br />
Walking Day Ticino, So., 22. September, Village-Eröffnung um 9.00 Uhr, Locarno.<br />
Benefiz<br />
Ein unterhaltsamer Abend für Gross<br />
und Klein mit der Clownin Gardi Hutter<br />
Ihr Gesicht ist kein unbekanntes und ihre Vorstellungen werden von Jung und Alt besucht.<br />
Seit über dreissig Jahren ist Gardi Hutter Teil der Theaterszene und sie ist ihrer<br />
noch nicht müde geworden. Am 10. Oktober kommt sie nach Locarno und zeigt auf<br />
der Bühne des Theaters ihre letzte Produktion “Die Schneiderin”. Der Abend ist eine<br />
Benefizveranstaltung, der von The Lions Club Locarno in<br />
Zusammenarbeit mit der Agentur Triars und der Firma<br />
Baxfin organisiert wird. Der Erlös kommt der Fondazione<br />
Germoglio zugute, die Kinder mit Autismus unterstützt.<br />
Und darum geht’s bei der Schneiderin: Es sind die Bretter<br />
des Schneidertisches, die ihr die Welt bedeuten. Ein Blick<br />
durchs Knopfloch genügt: Erzählstoff gibts in Ballen. Die<br />
Schneiderin richtet mit der grossen Schere an. Wie immer<br />
wird weder an Boshaftigkeit noch an Unglück gespart. Sie<br />
lässt die Schneiderpuppen tanzen.<br />
Das Stück ohne Worte ist eine Hommage an die Endlichkeit<br />
des Seins und an die Unendlichkeit des Spiels. Die<br />
Schneiderin nimmt das Publikum in ihren Bann und bringt<br />
es zum Lachen – das Stück ist ein kleines Meisterwerk.<br />
Regie führt Michael Vogel, Regisseur, Schauspieler, Maskenbauer und Mitbegründer<br />
der Familie Flöz. Die Eintrittskarten zur Vorstellung kosten CHF 35.- bzw. CHF 22.- für<br />
Studenten. Vorverkauf beim Verkehrsverein Lago Maggiore: Tel. 091 759 76 60.<br />
Die Schneiderin, Vorstellung von Gardi Hutter, Donnerstag, 10. Oktober, 20.30 Uhr,<br />
Teatro di Locarno.<br />
mm<br />
Flugplatz Magadino<br />
Ein Tag lang die Luft der Segelflieger<br />
schnuppern und deren Welt kennenlernen<br />
Geräuschlos durch die Luft schweben, die Kräfte der Natur verstehen und die atemberaubende<br />
Sicht <strong>geniessen</strong> – dies müssen einige der Gefühle sein, die man beim Segelflug<br />
empfindet. Das lautlose Gleiten fasziniert dadurch, dass es ohne Motor möglich<br />
ist und somit umweltfreundlicher nicht sein kann.<br />
Am Sonntag organisiert der Gruppo Volo a Vela Ticino einen<br />
Tag der offenen Türen, oder besser gesagt einen Tag<br />
der offenen Hangars. Auf dem kantonalen Flugplatz in Locarno-Magadino<br />
können sich Jung und Alt von Fliegern<br />
und Fluglehrern die Kunst des Segelflugs näher erklären<br />
lassen. Waghalsigere können in einem Doppelsitzer die<br />
Flugemotionen gleich selber erfahren.<br />
Segelflugzeuge gibt es seit über einem Jahrhundert. Sie<br />
sind der Inbegriff der Aerodynamik und der Perfektion des<br />
Flugmaterials. Nicht selten absolvieren Flieger erst die<br />
Prüfung für Segelflugzeuge, um sie später in einem motorisierten Flugzeug zu bewältigen.<br />
Am Sonntagmittag werden auch Gleitschirmflieger zu bewundern sein, die vom<br />
Monte Tamaro aus starten und beim Flugplatz landen.<br />
Tag der offenen Tür, Gruppo Volo a Vela Ticino, Sonntag, 22. September, 9.30 bis<br />
17.00 Uhr, Flugplatz Locarno-Magadino. mm<br />
Edelmetall und Münzen<br />
Gold (1 kg) 38 400.- 38 900.-<br />
Silber (1 kg) 625.- 680.-<br />
Vreneli 220.- 260.-<br />
Mitgeteilt von der<br />
BancaStato Bellinzona.<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
AGNUZZO<br />
Agnuzzo in vita<br />
SONNTAG, 22. SEPTEMBER<br />
Lesung von Fernando Grignola, Poet<br />
aus Agnuzzo. Mit musikalischer Unterhaltung<br />
des “Duo di Morcote”. Es<br />
folgt ein offerierter Apéro.<br />
Piazzetta Roncorino, 17.00 Uhr<br />
ARCEGNO<br />
Il bosco sonoro<br />
SAMSTAG, 21. SEPTEMBER<br />
Spaziergang im Wald, Erzählungen<br />
und Musik mit Musikern der Scuola<br />
Popolare di Musica von Locarno. Anschliessend<br />
Imbiss für alle. Es organisiert<br />
die Scuola nel Bosco von Arcegno.<br />
Teilnahme gratis.<br />
Bosco, 14.00-16.30 Uhr<br />
BELLINZONA<br />
Tag der offenen Tür im Spital San<br />
Giovanni und im IOSI (Istituto Oncologico<br />
della Svizzera Italiana)<br />
SAMSTAG, 21. SEPTEMBER<br />
Offene Tür fürs Publikum.<br />
Ospedale Regionale San Giovanni<br />
Via Ospedale, 10.00-16.00 Uhr<br />
Cerimonia di consegna degli<br />
attestati federali di capacità<br />
SONNTAG, 22. SEPTEMBER<br />
Diplomübergabe an die Bäcker-Konditor-Lehrlinge<br />
und kaufmännische<br />
Angestellte. Prämierung.<br />
Castelgrande - 091 825 21 31<br />
10.30 Uhr<br />
Strada in Festa<br />
SONNTAG, 22. SEPTEMBER<br />
Die Veranstaltung, die letzten Sonntag,<br />
15. September, hätte stattfinden<br />
sollen, wird dieses Wochenende<br />
ausgetragen. Marktmeile von der<br />
Piazza Nosetto in Bellinzona zur<br />
Piazza Grande in Giubiasco.<br />
Bellinzona-Giubiasco,<br />
ganzer Tag<br />
BESAZIO<br />
Fotowettbewerb für Amateure:<br />
Momenti - Scorci di vita di paese<br />
BIS 11. OKTOBER<br />
Max. 3 Fotografien der Region “Montagna”<br />
(Quartiere von Arzo, Besazio,<br />
Meride und Tremona). Informationen<br />
und Teilnahmeformulare sind bei folgenden<br />
Gemeindekanzleien erhältlich:<br />
Arzo (058 688 34 20), Besazio (058<br />
688 34 21), Meride (058 688 34 25),<br />
Tremona (058 688 34 28). Einsendeschluss<br />
11. Okt. 2013 - 17.00 Uhr:<br />
Commissione culturale dei quartieri<br />
della Montagna, c/o Ufficio comunale<br />
di Besazio, Via F. Bustelli 2, 6863<br />
Besazio.<br />
CADENAZZO<br />
Einweihung A102 Spazio 2<br />
SAMSTAG, 21. SEPTEMBER<br />
Einweihung des neuen Ateliers der<br />
Künstler Wolfgang Egon Schneebeli<br />
(Wesch) und Christa Giger.<br />
A102 Spazio2 - Ai Curtun<br />
Ala Campagna 39, 17.00 Uhr<br />
CHIASSO<br />
Campionato Svizzero di Auto<br />
radiocomandate<br />
VOM 21. BIS 22. SEPTEMBER<br />
Schweizer Meisterschaft der ferngesteuerten<br />
Autos im Massstab 1:10.<br />
Rennstrecke beim Palapenz<br />
Benefiztombola für Benin<br />
SONNTAG, 22. SEPTEMBER<br />
Der Erlös geht zugunsten eines Brunnens<br />
im Dorf Baa Noor. Associazione<br />
Cuore per il Benin. www.cuoreperilbenin.ch.<br />
Palestra Comunale (Turnhalle) -<br />
Via Vela 2 14.30 Uhr<br />
COMANO<br />
La qualità dell’acqua migliore: filtrare-ionizzare-energizzare-alcalinizzare<br />
FREITAG, 20. SEPTEMBER<br />
Exklusive Präsentation mit Fotografien<br />
der jüngsten Forschungen in den<br />
Bereichen der Quantenfeldtheorie<br />
und der Kristallographie. Referent:<br />
Dr. Carlo Kausal Cortella, Generaldirtektor<br />
von Sols und Visionlab. Reservation<br />
(beschränkte Plätze): 091 960<br />
45 45, mail@carpediemvitae.com.<br />
Centro Carpediemvitae<br />
Via Tavernola 22, 21.30 Uhr<br />
INTRAGNA<br />
Begleiteter Ausflug<br />
SONNTAG, 22. SEPTEMBER<br />
Treffpunkt um 8.15 Uhr an der Bushaltestelle<br />
(Ponte Intragna) und Fahrt<br />
nach Loco. Besichtigung der Mühle<br />
und des ethnografischen Museums<br />
mit dem Historiker Charles Suter. Exkursion<br />
bis Berzona zum Haus von<br />
Max Frisch und zum Atelier Pagliarte.<br />
Dann über die historische Strecke<br />
Via delle Vose Richtung Niva mit Besuch<br />
der antiken Presse und Picknick<br />
weiter nach Vosa, Oratorio Beata<br />
Vergine, Pila und zum Museo Regionale<br />
von Intragna, wo um 16.00<br />
Uhr ein Imbiss vorgesehen ist. Info<br />
und Reservation: Info-Point Intragna,<br />
076 320 25 58. Es organisiert die<br />
Associazione Pro Centovalli e Pedemonte.<br />
LOCARNO-MURALTO<br />
Wir <strong>geniessen</strong> den “Emmi Käse”<br />
DONNERSTAG, 26. SEPTEMBER<br />
Ausflug nach Kaltbach mit Führung<br />
durch die Sandsteinhöhle, wo der<br />
Käse reift. Danach wird ein original<br />
Kaltbach-Fondue serviert. Abreise:<br />
8.00 Uhr Al Lido, 8.05 Kiosk Bahnhof,<br />
8.10 Al Parco, 8.15 Municipio<br />
Minusio. Kosten für Busreise, Führung<br />
und Fondue CHF 55.-. Schriftliche<br />
Anmeldung bis 24. September:<br />
Golden Age Club, Via San Gottardo<br />
8, 6600 Muralto. Info: 091 759 12<br />
10, ticino@tertianum.ch.<br />
LUGANO<br />
Tombola der Gruppe ATTE<br />
SAMSTAG, 21. SEPTEMBER<br />
Tombola. Auch die Kurse haben wieder<br />
begonnen: Gymnastik (Mo+Di<br />
14.30 Uhr), Malerei (Di+Fr 14.00<br />
Uhr). Anmeldung vor Ort.<br />
Centro Diurno ATTE (Associazione<br />
Ticinese Terza Età) - Via<br />
Beltramina 20a - Molino Nuovo -<br />
091 972 14 72, 14.30 Uhr<br />
LUGANO - CASTAGNOLA<br />
Arte tradizionale e contemporanea<br />
delle Filippine<br />
FREITAG, 20. SEPTEMBER<br />
Referenten: Constance de Monbrison<br />
(Musée du quai Branly), Patrick D.<br />
Flores (Vergas Museum, Manila),<br />
Jessica Anaïs Savoia (Museo delle<br />
Culture, Lugano). Seminar im Rahmen<br />
eines Forschungsprojekts über<br />
die Kunst und die Kultur Südostasiens.<br />
Info/Anm.: 091 866 72 13.<br />
Museo delle Culture - Heleneum<br />
Via Cortivo 26, 11.00-16.00 Uhr<br />
MONTAGNOLA<br />
Hermann Hesse kennenlernen<br />
SONNTAG, 22. SEPTEMBER<br />
Lesung in Italienisch und Deutsch<br />
mit Lucilla Janssen und Marianne<br />
Niculescu, aus “Indien - Spaziergang<br />
in Kandy”.<br />
Museo Hermann Hesse<br />
Torre Camuzzi - 091 993 37 70<br />
17.00 Uhr<br />
RONCO S/ASCONA<br />
Einweihung des Kastanienwegs<br />
SAMSTAG, 21. SEPTEMBER<br />
Einweihung des Kastanienwegs mit<br />
anschliessendem Besuch des Landwirtschaftsbetriebs<br />
Lorini, wo traditionelle<br />
Produkte gekostet werden<br />
können. Für die Kleinen Unterhaltung.<br />
Parkplatz Calzo, 14.00 Uhr<br />
SAN GOTTARDO<br />
Alpinavera-Passmarkt<br />
SONNTAG, 22. SEPTEMBER<br />
Mit handwerklichen Produkten aus<br />
den Kantonen Tessin, Uri, Graubünden<br />
und Glarus.<br />
San Gottardo, 10.00-16.00 Uhr<br />
SONOGNO<br />
Herbstausflug des Museo di Val<br />
Verzasca<br />
SONNTAG, 27. SEPTEMBER<br />
Zu Besuch im Museo di Vallemaggia.<br />
Busfahrt bis nach Cevio, Führung<br />
durchs Museum, gemeinsames Mittagessen<br />
und am Nachmittag Besuch<br />
der Mühle von Fusio. Rückkehr<br />
um 17.30 Uhr. Anmeldungen bis<br />
Mitt., 25. Sept., an: 091 745 27 62,<br />
079 685 00 80. Der Ausflug findet<br />
bei jedem Wetter statt.<br />
Abfahrt ab Parkplatz Gnesa in<br />
Gordola um 10.00 Uhr
20. September 2013<br />
29<br />
Veranstaltungen<br />
Theater-Aufführung<br />
21. sepTember, cocquio<br />
TrevisAgo (vA)<br />
Morgen Samstag um 21 Uhr wird im<br />
Salone Soms das Theaterstück „Buon<br />
vino – favola lunga“ aufgeführt. Die<br />
Dramaturgie und Regie ist von Franco<br />
Acquaviva, der Text von Laura Pariani;<br />
es wirken Anna Olivero, Elisabetta Locatelli<br />
und Franco Acquaviva mit. Die<br />
Aufführung gehört zum grenzübergreifenden<br />
Festival “terra & laghi”.<br />
ordnung und unordnung<br />
noch bis zum 29. sep-<br />
Tember, gAllArATe (vA)<br />
Noch bis Ende Monat ist die Ausstellung<br />
“ordine e disordine” von Ivan Tozzo<br />
im “Spazio Zero” in Gallarate an der Via<br />
Ronchetti 6 im Gang. Der Künstler präsentiert<br />
eine Reihe an Mosaiken, die<br />
aus unterschiedlichsten Materialien gefertigt<br />
wurden; unter anderem aus Nägeln,<br />
Gabeln, Stoffstücken oder Farbtuben,<br />
die nicht selten aus den Resten<br />
stammen. Die Ausstellung ist jeweils<br />
dienstags bis sonntags von 17 bis 19<br />
Uhr und sonntags von 10 bis 12 und<br />
17 bis 19 Uhr zu besichtigen; weitere<br />
Infos erteilt die Nummer +39 0331<br />
777 472.<br />
Komik-spektakel für<br />
die ganze Familie<br />
22. sepTember, luino<br />
(vA)<br />
Am Sonntagnachmittag um 16.30 Uhr<br />
wird im Palazzo Verbania “Raperonzolo”<br />
– Rapunzel – aufgeführt. Die Produktion<br />
ist von “Rosaspina. Un teatro”<br />
aus Bologna, von und mit Aurelia<br />
Camporesi, Angelo Generali und Giampiero<br />
Bartolini – der Text ist von<br />
Gianpiero Pizzol, Regie und Szenografie<br />
von Angelo Generali. Zur Aufführung<br />
eingeladen ist die ganze Familie<br />
mit Kind und Kegel; sie steht auf dem<br />
Programm von “terra & laghi”.<br />
Tangokurse in<br />
mailand<br />
Ab 23. sepTember,<br />
piAzzA s. Ambrogio 16<br />
Wer schon lange mal wissen wollte,<br />
wie man einen “Tango Argentino” richtig<br />
tanzt, ist bei “Studio G” am richtigen<br />
Ort: Am kommenden Montag, 23. September<br />
um 20.15 Uhr darf man eine<br />
Probestunde besuchen; anschliessend<br />
werden um 21.15 Uhr die Kurse vorgestellt.<br />
Am besten erscheint man paarweise...<br />
Weitere Infos bei Paolo: paolo@pkustango.com<br />
oder info@studiogmilano.com,<br />
tel. +39 02 494 68 386.<br />
Ausstellung von maria<br />
grazia montano<br />
noch bis zum 28. sep-<br />
Tember, mAilAnd<br />
Unter dem Titel “Gesto e Sentimento”<br />
bringt Maria Grazia Montano Gestik<br />
und Gefühl unter einen Hut und zeigt<br />
ihre Werke im “Spazio City Art” in der<br />
Via Dolomiti 11 in Mailand (MM1 Haltestelle<br />
Turro) dem Publikum. Dabei<br />
vereint sie vertikale und horizontale<br />
Linien in ihren Gemälden und orientiert<br />
sich dabei an der Natur und allem,<br />
was zwischen Himmel und Erde<br />
geschieht. Mehr Infos sind unter<br />
www.cityart.it ersichtlich.<br />
hip hop Festival<br />
24. sepTember, mediolAnum<br />
Forum mAilAnd<br />
Am kommenden Dienstag ist es<br />
soweit: Zum fünften Mal findet dieses<br />
Festival, das ganz im Zeichen des Hip<br />
Hop “made in Italy” steht, statt und<br />
lässt mehr als 45 Künstler aus ganz<br />
Italien die Bühne betreten und ihre Musik<br />
zum Besten geben. Unter www.ticketone.it<br />
gibt es Eintrittskarten.<br />
TOSCANA: MIT DEMVELO<br />
DIEMAREMMA ENTDECKEN<br />
von sarah coppola-Weber<br />
Wenn einer eine Reise tut… ja, dann kann er was<br />
erzählen – doch was, wenn diese Reise in die Toscana<br />
führt, in die von Nordländern meistbereiste<br />
Gegend Italiens? Wohl jeder hat vor seinem inneren<br />
Auge das Bild von grünen, weitreichenden<br />
Flächen, Sonnenblumenhainen und lieblichen,<br />
mit Zypressen bepflanzten Hügeln der “piccola<br />
svizzera”, wie Feriengäste die fünftgrösste Region<br />
des Belpaese nennen.<br />
Es ist wahr: Die Toscana übt einen ungebrochenen<br />
Reiz aus und schafft es, nordländische Gäste<br />
immer und immer wieder aufs Neue zu bezaubern<br />
und sie in unzähligen Hotels, agriturismi und Ferienwohnungen<br />
zu Stammgästen zu machen.<br />
“Maremma” heisst das Gebiet an der tyrrhenischen<br />
Küste der Toscana, das zwischen Cecina<br />
im Norden und Civitavecchia im Süden liegt und<br />
das mit noch unberührten weitläufigen Landschaften,<br />
ungebändigter Natur, den Nieder- und<br />
Buschwäldern “macchia” aufwartet und dem Besucher<br />
eine saubere und gepflegte Meeresküste<br />
bietet. Die Inseln Elba und Giglio liegen vor der<br />
Küste und erfreuen sich weltweiter Bekanntheit.<br />
Wie Castiglione della Pescaia, das als Badeort in<br />
aller Munde ist und das ein geradezu idealer Ausgangspunkt<br />
für Velofahrer darstellt. Die weitläufigen<br />
Flächen und die Natur laden zu Velotouren<br />
ein, die oft mit Besuchen auf Weingütern, Museen<br />
oder speziellen Landhaus-Restaurants verbunden<br />
werden. Am besten in Begleitung eines<br />
professionellen Velo-Guides, der einen mit Informationen<br />
zur Region sowie Insidertipps versorgt<br />
und ganz nebenbei auch fürs Wohlbefinden der<br />
Gäste sorgt. Wie für mich an einem sonnigen<br />
Freitagmorgen, an dem ich mich mit Tourenführer<br />
Emiliano auf eine Rundfahrt aufs Land begebe<br />
– vorbei an Rebbergen, Olivenhainen und Naturschutzgebieten,<br />
mit Weitblick aufs Meer, den<br />
“Monti dell’Uccellina” und die Halbinsel Monte<br />
Argentario, der ich tags zuvor einen Besuch<br />
abgestattet hatte. Bilder vom eindrücklichen<br />
Meeresdorf Porto Santo Stefano kommen hoch,<br />
das an den Hang gedrückt mit Schiffshafen im<br />
Vordergrund und einer schönen Meerespromenade<br />
im Hintergrund eine geradezu elegante Kulisse<br />
darstellt. Aber zurück zum Velo, wo ich mich selber<br />
überzeuge, einen absolut geeigneten Ausgangspunkt<br />
in der Maremma gefunden zu haben.<br />
Ja, denn sowohl für Fahrradausflüge mit der Familie,<br />
Trainingseinheiten als Gruppe zur Vorbereitung<br />
eines Triathlons oder Moutainbike-Touren<br />
in höheren Gefilden – jeder kommt hier auf<br />
seine Rechnung. Die Velorouten werden ständig<br />
aktualisiert, teils zu Papier gebracht und gewartet;<br />
nächstes Jahr ist Castiglione Hauptdarsteller<br />
im “mese dello sport”. Passend dazu will auch die<br />
Unterkunft gewählt sein, mit Veloverleih und vielen<br />
Annehmlichkeiten, die das Ferienleben versüssen.<br />
Etwa im Viersternehotel “Riva del Sole”,<br />
das dank einer italienisch-schwedischen Freundschaft<br />
entstanden ist. Mit der Zielsetzung, die<br />
Schweden an die Sonne zu holen und ihnen Badeferien<br />
in wärmeren Gefilden zu ermöglichen,<br />
wurde das Hotel mit 165 Zimmern sowie Residence<br />
(182 Ferienwohnungen) im Pinienhain der<br />
Sonnenriviera vor rund sechzig Jahren eröffnet –<br />
mit einem starken nordeuropäischen Touch. Einst<br />
Feriendomizil für schwedische Arbeiterfamilien,<br />
ist das “Riva del Sole” heute beliebtes Ferienziel<br />
für Familien und Sportler. Stets auf Innovation<br />
bedacht, wurden die Zimmer und Ferienhäuschen<br />
vor vier Jahren komplett renoviert und auf den<br />
neuesten Stand gebracht. Den Gästen fehlt es an<br />
nichts – drei Schwimmbäder, ein Privatstrand mit<br />
Liegebetten und Sonnenschirmen, Fitnesscenter,<br />
Wellnessabteilung, Bars, Restaurants, Shops und<br />
betreute Aktivitäten für Kinder gehören zum Angebot.<br />
Sportbegeisterte erfreuen sich an Tennisplatz,<br />
Fussballfeld und Joggingparcours. Mitglieder<br />
von schwedischen Gewerkschaften machen<br />
günstiger Ferien (das schwedische Konsulat befindet<br />
sich übrigens im Hotel); aber auch die anderen<br />
Gäste profitieren von Zeit zu Zeit von Rabatten.<br />
Im Hotel kostet eine Nacht pro Person in<br />
Für Velofahrer ist Castiglione della Pescaia ein guter Ausgangspunkt<br />
der Nebensaison zwischen 75 und 90 Euro (mit<br />
Frühstück, Strand- und SPA-Benützung), bei den<br />
Ferienwohnungen rechnet man ab 420 Euro pro<br />
Woche, inklusive Strand und SPA. Dass das Hotel<br />
Wohlfühlgarantie verspricht, sieht man an den<br />
vielen deutschen, schweizerischen, schwedischen<br />
und italienischen Besuchern, allen voran<br />
Familien, teils mit den Grosseltern angereist, die<br />
das “Riva del Sole” zur Destination ihrer schönsten<br />
Tage im Jahr auserkoren haben.<br />
Wer sich vom Meer in Richtung Hinterland bewegt,<br />
stösst auf mittelalterliche Dörfchen, etruskische<br />
Ausgrabungen und landschaftliche Schönheiten,<br />
die je nach Position und Fahrtrichtung immer<br />
wieder ändern und neue Perspektiven eröffnen.<br />
Die Weitläufigkeit der Landschaft lässt den<br />
Blick reflexartig zur Benzinuhr und zum Proviantrucksack<br />
wandern - hoffentlich hat es genug von<br />
allem! Nur wenige Kilometer von der Ausfahrt<br />
“Chiarone” der SS1 (Strada Statale 1) entfernt –<br />
man wähnt sich schon fast im Niemandsland – erreicht<br />
man den Tarotgarten der französischen<br />
Künstlerin Niki de Saint Phalle, die sich mit dem<br />
“Giardino dei Tarocchi” und den 24 teils begehbaren<br />
Skulpturen einen Lebenstraum erfüllt hat.<br />
Die bunten frohen Skulpturen mit schiefen Ebenen<br />
und rundlichen Formen wurden teils mit Installationen<br />
von Jean Tinguely ergänzt, mit dem<br />
die Künstlerin liiert war. Der Skulpturengarten<br />
ist jeweils nachmittags offen und zieht vor allem<br />
deutschsprachige Touristen an – der grosse Parkplatz<br />
weist auf grosse Besucherströme hin und<br />
bereits eine halbe Stunde vor offizieller Öffnung<br />
bilden sich vor den eisernen Eingangstoren<br />
Schlangen. Ein weiterer Anziehungspunkt bildet<br />
der Thermal-Badeort Saturnia im “Tal der Tuffsteinfelsen“,<br />
wie das Gebiet mit Orten, die gänzlich<br />
auf Tuffsteinfelsen stehen und damit erbaut<br />
wurden, genannt wird. Die Hauptattraktion des<br />
schmucken Örtchens sind die “Cascate del Mulino”<br />
(zu Deutsch Mühlen-Wasserfälle), wo mitten<br />
im Grünen schwefelhaltige heisse Quellen<br />
Italien<br />
mAgAzin<br />
zum Baden einladen. In der Tat strömen pro Sekunde<br />
800 Liter 37 Grad warmes Wasser aus den<br />
Hängen des Monte Amiata in diese Quellen,<br />
nachdem sich das Regenwasser in 200 Metern<br />
Tiefe mit Schwefel angereichert hat, nach 30 Kilometern<br />
an die Oberfläche gelangt und sich dann<br />
über die Felswände ergiesst. So setzt man sich in<br />
die einzelnen naturgeformten Steinbecken und<br />
geniesst das warme Bad mit Blick in die Natur.<br />
Oder setzt sich unter einen Wasserfall, schliesst<br />
die Augen und lässt sich vom Strom den Rücken<br />
massieren. Vor dem inneren Auge –wie kann es<br />
denn auch anders sein – weitläufige Grünflächen<br />
mit Sonnenblumenhainen und sanfte Hügel mit<br />
Zypressen.<br />
Infos und Tipps...<br />
Marcello Mazzeo<br />
Unterkunft: Riva del Sole Resort & SPA<br />
(noch bis 20. Oktober offen und wieder ab<br />
19.April 2014) in Castiglione della Pescaia,<br />
www.rivadelsole.it<br />
Velotouren: www.maremmainbicicletta.it<br />
(auch auf Deutsch) für individuelle geführte<br />
Fahrradtouren für jedes Niveau – Emiliano<br />
gibt gerne Auskunft und spricht Italienisch und<br />
Englisch<br />
Sehenswert: Etruskische Orte teils mit Ausgrabungen<br />
und/oder Museen – etwa Vetulonia<br />
bei Castiglione della Pescaia oder Populonia<br />
im Golf von Baratti bei Piombino, der Tarot-<br />
Garten in Capalbio von Niki de Saint Phalle<br />
(nachmittags von April bis Oktober geöffnet,<br />
Infos unter www.nikidesaintphalle.com)<br />
Baden: Am Meer oder in Saturnia in den heissen<br />
schwefelhaltigen Quellen mitten in der Natur<br />
oder in Thermalbädern, etwa im “Calidario”<br />
in Venturina.
30 20. September 2013<br />
MAGAZIN<br />
Kino<br />
Von den meisten Kinos liegt das Programm nur bis einschliesslich Mittwoch vor.<br />
ACQUAROSSA<br />
Cinema Teatro Blenio Tel. 091 871 17 65<br />
L’uomo d’acciaio<br />
von Zack Snyder, mit Henry Cavill, Amy Adams, Kevin Costner, Diane Lane, Russell<br />
Crowe. Ab 8 Jahren. - I. Fr-Sa 20.30/So 17.30<br />
Le fils de l’autre<br />
von Lorraine Levy, mit Emmanuelle Devos, Pascal Elbé. - OV F/e. Mi 20.30<br />
ASCONA<br />
Cinema Otello Tel. 091 791 03 23<br />
Come ti spaccio la famiglia<br />
von Rawson Marshall Thurber, mit Jennifer Aniston, Jason Sudeikis, Emma Roberts,<br />
Nick Offerman, Kathryn Hahn. Ab 14 Jahren (ab 12 Jahren in Begleitung). - I.<br />
Fr 21.00 23.05/Sa 20.20 22.25/So 17.20 21.25/Mo-Di 20.30/Mi 20.35<br />
Percy Jackson e gli Dei dell’Olimpo - Il mare dei mostri<br />
von Thor Freudenthal, mit Logan Lerman, Brandon T. Jackson, Alexandra Daddario.<br />
Ab 9 Jahren (ab 6 Jahren in Begleitung). - I. Sa 16.20/So 15.20/Mo 18.30/Mi 16.30<br />
Percy Jackson e gli Dei dell’Olimpo - Il mare dei mostri - 3D<br />
von Thor Freudenthal, mit Logan Lerman, Brandon T. Jackson, Alexandra Daddario.<br />
Ab 9 Jahren (ab 6 Jahren in Begleitung). - I. Fr 19.00/Sa 18.20/So 19.25/Di-Mi 18.30<br />
Turbo<br />
Animationsfilm von David Soren. - I. Fr 17.10/Sa 14.30/So 13.30/Mi 14.40<br />
BELLINZONA<br />
Cinema Forum 1-2 Tel. 0900 000 222<br />
Come ti spaccio la famiglia<br />
von Rawson Marshall Thurber, mit Jennifer Aniston, Jason Sudeikis, Emma Roberts.<br />
Ab 14 Jahren (ab 12 Jahren in Begleitung). - I. Sa-So 16.00/Mi 16.00<br />
Il potere dei soldi<br />
von Robert Luketic, mit Liam Hemsworth, Harrison Ford, Gary Oldman, Embeth<br />
Davidtz, Lucas Till. Ab 10 Jahren. - I. Sa-So 18.00/Mi 18.00<br />
I Puffi 2 - 3D<br />
Animationsfilm von Raja Gosnell. - I. Fr 18.00 20.15/Sa 13.50 20.15/<br />
So 13.50 18.00 20.15/Mo 18.00 20.15/Di 20.15/Mi 13.50 18.00 20.15<br />
One Direction - This is us - 3D<br />
Dokumentarfilm von Morgan Spurlock. - I. Fr 18.00/Sa-So 16.00/Mo-Di 18.00/<br />
Mi 16.00<br />
Percy Jackson e gli Dei dell’Olimpo - Il mare dei mostri - 3D<br />
von Thor Freudenthal, mit Logan Lerman Ab 9 Jahren (ab 6 Jahren in Begleitung). - I.<br />
Fr 20.15/Sa-So 13.50 20.15/Mo 20.15/Di 18.00/Mi 13.50 20.15<br />
Riddick<br />
von David Twohy, mit Karl Urban, Vin Diesel. Ab 14 Jahren - I. Fr-Sa 22.45<br />
The Grandmaster<br />
von Wong Kar-wai, mit Tony Leung, Chen Chang, Ziyi Zhang. Ab 10 Jahren. - I.<br />
Fr-Sa 22.45<br />
GIUBIASCO<br />
Cinema Ideal 1-2 Tel. 0900 000 222<br />
Come ti spaccio la famiglia<br />
von Rawson Marshall Thurber, mit Jennifer Aniston, Jason Sudeikis, Emma Roberts.<br />
Ab 14 Jahren (ab 12 Jahren in Begleitung). - I. Fr-Sa 20.15 22.45/So-Mi 20.15<br />
Il potere dei soldi<br />
von Robert Luketic, mit Liam Hemsworth, Harrison Ford, Gary Oldman, Embeth<br />
Davidtz, Lucas Till. Ab 10 Jahren. - I. Fr-Sa 22.45/Mi 18.00<br />
I Puffi 2<br />
Animationsfilm von Raja Gosnell. - I. Sa-So 15.00<br />
Monsters University<br />
Animationsfilm von Dan Scanlon. - I. Sa-So 16.00<br />
Rush<br />
von Ron Howard, mit Chris Hemsworth, Olivia Wilde, Natalie Dormer. - I. Fr-So 20.15<br />
The Grandmaster<br />
von Wong Kar-wai, mit Tony Leung, Chen Chang. Ab 10 Jahren. - I. Sa-So 18.00/<br />
Mo-Mi 20.15<br />
Turbo<br />
Animationsfilm von David Soren. - I. Sa-So 14.00<br />
Via Castellana Bandiera<br />
von Emma Dante, mit Emma Dante, Alba Rohrwacher, Elena Cotta, Renato Malfatti,<br />
Dario Casarolo. - I. Sa-So 18.00/Mi 18.00<br />
LOCARNO<br />
Rialto Il Cinema Tel. 0900 013 013<br />
Elysium<br />
von Neill Blomkamp, mit Matt Damon, Jodie Foster. Ab 16 Jahren. - I. Fr-Sa 22.40<br />
Il potere dei soldi<br />
von Robert Luketic, mit Liam Hemsworth, Harrison Ford, Gary Oldman, Embeth<br />
Davidtz, Lucas Till. Ab 10 Jahren. - I. Fr-Mi 20.40<br />
I Puffi 2<br />
Animationsfilm von Raja Gosnell. - I. Sa-So 16.00/Mi 16.00<br />
I Puffi 2 - 3D<br />
Animationsfilm von Raja Gosnell. - I. Fr 20.20/Sa-So 15.40 20.20/Mo-Di 20.20/<br />
Mi 15.40 20.20<br />
Love is all you need<br />
von Susanne Bier, mit Pierce Brosnan, Kim Bodnia, Paprika Steen, Trine Dyrholm.<br />
Ab 10 Jahren. - I. Fr-Mi 18.10<br />
Monsters University<br />
Animationsfilm von Dan Scanlon. - I. Sa-So 15.50/Mi 15.50<br />
Red 2<br />
von Dean Parisot, mit Catherine Zeta-Jones, Byung-hun Lee, Bruce Willis, John<br />
Malkovich. Ab 11 Jahren. - I. Fr 18.00/Mo-Mi 18.00<br />
Riddick<br />
von David Twohy, mit Karl Urban, Vin Diesel. Ab 14 Jahren - I. Fr-Sa 23.00<br />
Rush<br />
von Ron Howard, mit Chris Hemsworth, Olivia Wilde, Lee Asquith-Coe, Natalie<br />
Dormer. - I. Sa-So 18.00<br />
The Grandmaster<br />
von Wong Kar-wai, mit Tony Leung, Chen Chang, Ziyi Zhang, Benshan Zhao.<br />
Ab 10 Jahren. - I. Fr 20.10/Sa-So 20.10 22.50/Mo-Mi 20.10<br />
Via Castellana Bandiera<br />
von Emma Dante, mit Emma Dante, Alba Rohrwacher, Elena Cotta, Renato Malfatti,<br />
Dario Casarolo. - I. Fr-Mi 18.20<br />
Film<br />
Cinema Cittadella<br />
Mit Turbulenzen geht es los<br />
Grossartige Filme in der kleinen Reihe<br />
“Cinema in Tasca – Kino in der Tasche”<br />
Unter dem Motto “Golden Selection” präsentiert die Filmreihe “Cinema<br />
in Tasca” – Kino in der Tasche – in diesem Herbst sechs<br />
prämierte beziehungsweise zumindest für besondere Auszeichnungen<br />
nominierte Spielfilme. Die Spanne reicht vom Action-<br />
Thriller über das Historienepos bis zum Musical.<br />
Turbulent beginnt die Reihe am nächsten Mittwoch: mit dem melodramatischen<br />
Katastrophenfilm “Flight”. Pilot Whip Whitaker<br />
(Denzel Washington, der für diese Rolle für den Oscar in der Kategorie<br />
Bester Hauptdarsteller nominiert wurde) gerät mit seiner<br />
Maschine in einen Sturm. Die Hydraulik fällt aus. Doch dem erfahrenen<br />
Flugkapitän gelingt eine Notlandung. Nahezu alle Passagiere<br />
überleben. Der Held der Lüfte wird gefeiert. Bis herauskommt,<br />
dass er beim Flug unter Alkohol- und Drogeneinfluss gestanden<br />
hat.<br />
Vierzehn Tage später, am 9. Oktober, ist eine Komödie von Ken<br />
Loach auf dem Programm zu finden, “La parte degli angeli – Ein<br />
Schluck für die Engel”. Die Geschichte um die Suche nach einem<br />
Whiskey-Fass wurde bei den Internationalen Filmfestspielen von<br />
Cannes 2012 mit dem “Preis der Jury” ausgezeichnet. Weiter<br />
laufen im Rahmen der Filmreihe “Lincoln”, “Zero Dark Thirty”,<br />
“Nella casa” (“In ihrem Haus”) und “Les Misérables”.<br />
Die Spieldaten und sonstige Infos sind auf www.agendalugano.ch<br />
einzusehen. Und es gibt die Möglichkeit, ein Kartenabonnement<br />
für alle sechs Filme zu kaufen. Ein Abo zum regulären Preis kostet<br />
CHF 24.-; es gibt verschiedene Ermässigungen. Und wer sich<br />
gleich für Herbst 2013 und Frühjahr 2014 festlegt, bekommt<br />
10 % Ermässigung aufs Abo. Für die Kartenabonnements wende<br />
man sich an das Dicastero Giovani ed Eventi in Lugano, Tel. 058<br />
866 48 00, eventi@lugano.ch oder aber eine halbe Stunde vor<br />
Filmbeginn an die Kinokasse.<br />
Reihe “Cinema in tasca”, bis Dezember, Beginn 25. September,<br />
20.30 Uhr, Cinema Cittadella, Corso Elvezia 35, Lugano. uj<br />
LUGANO<br />
Cinema Corso Tel. 091 922 96 62<br />
Melancholia<br />
von Lars von Trier, mit Kirsten Dunst, Charlotte Gainsbourg, Kiefer Sutherland,<br />
Charlotte Rampling. Ab 12 Jahren. - I. Fr-Sa 20.35/So 15.30 20.35/Mo-Mi 20.35<br />
Melancholia - OV<br />
von Lars von Trier, mit Kirsten Dunst. Ab 12 Jahren. - OV E/f/d. Fr-Mi 18.00<br />
Cinema Iride Tel. 091 922 96 53<br />
Dino e la macchina del tempo<br />
Animationsfilm von John Kafka und Yoon-suk Choi. - I. So 14.30<br />
Un mondo in pericolo - More than honey<br />
Dokumentarfilm von Markus Imhoof (CH/D/Aut. 2012). - I. Sa 16.30<br />
Il Grande Gatsby<br />
von Baz Luhrmann, mit Leonardo DiCaprio, Tobey Maguire, Carey Mulligan, Joel<br />
Edgerton, Isla Fisher. Ab 11 Jahren. - I. Fr-Mo 20.45<br />
Cinema Lux Tel. 091 967 30 39<br />
Love is all you need<br />
von Susanne Bier, mit Pierce Brosnan, Kim Bodnia, Paprika Steen, Trine Dyrholm.<br />
Ab 10 Jahren. - I. Fr-Mi 18.30<br />
Song for Marion - OV<br />
von Paul Andrew Williams, mit Gemma Arterton, Christopher Eccleston, Vanessa<br />
Redgrave, Terence Stamp. - OV E/f/d. Sa-Mo 16.30/Mi 16.30<br />
Yut Doi Jung Si - The Grandmaster - OV<br />
von Wong Kar-wai, mit Tony Leung, Chen Chang. Ab 10 Jahren. - OV Cin./f/d.<br />
Fr-Mi 20.30<br />
Cinestar Tel. 0900 55 22 02 (Fr. 1.-/min.)<br />
Carlotta, una bambina in gamba<br />
von Astrid Lindgrens, mit Grete Havnesköld. - I. Sa-So 16.00<br />
Come ti spaccio la famiglia<br />
von Rawson Marshall Thurber, mit Jennifer Aniston, Jason Sudeikis, Emma Roberts.<br />
Ab 14 Jahren (ab 12 Jahren in Begleitung). - I. Fr 17.45 20.30 23.00/Sa 20.30 23.00/<br />
So 18.15 20.30/Mo 15.30 18.00 20.30/Di 20.30/Mi 18.15 20.30<br />
We’re The Millers - Come ti spaccio la famiglia - OV<br />
von Rawson Marshall Thurber, mit Jennifer Aniston, Jason Sudeikis. Ab 14 Jahren<br />
(ab 12 Jahren in Begleitung). - OV E/f/d. Fr 23.15/Sa-So 15.30/Mo-Mi 17.45<br />
Elysium<br />
von Neill Blomkamp, mit Matt Damon, Jodie Foster, William Fichtner, Alice Braga.<br />
Ab 16 Jahren. - I. Sa 15.15/So 20.45/Di 20.45<br />
È stato il figlio<br />
von Daniele Ciprì, mit Toni Servillo, Giselda Volodi, Alfredo Castro, Fabrizio Falco.<br />
Ab 14 Jahren (ab 12 Jahren in Begleitung). - I. Fr-So 18.30<br />
Il potere dei soldi<br />
von Robert Luketic, mit Liam Hemsworth, Harrison Ford. Ab 10 Jahren. - I.<br />
Fr-Sa 20.30 23.00/So 20.30/Mo 15.30 20.30/Di 20.30/Mi 18.00 20.30<br />
I Puffi 2<br />
Animationsfilm von Raja Gosnell. - I. Fr 17.45/Sa-So 14.45/Mo-Di 17.45/<br />
Mi 15.15 17.45<br />
I Puffi 2 - 3D<br />
Animationsfilm von Raja Gosnell. - I. Sa 17.30/So 17.45<br />
l’ipnotista<br />
von Lasse Hallström, mit Tobias Zilliacus, Mikael Persbrandt, Helena af Sandeberg,<br />
Lena Olin. - I. Fr 20.45/Sa 18.15/So 20.45/Mo 18.15/Di 20.45/Mi 18.00<br />
La città di ossa<br />
von Harald Zwart, mit Lily Collins, Jamie Campbell Bower, Jemima West, Kevin<br />
Durand. Ab 12 Jahren. - I. Fr-Sa 23.00/Mo 20.45<br />
Monsters University<br />
Animationsfilm von Dan Scanlon. - I. Sa-So 15.00/Mi 15.30<br />
Now You See Me - I maghi del crimine<br />
von Louis Leterrier, mit Jesse Eisenberg, Mark Ruffalo, Woody Harrelson, Mélanie<br />
Laurent, Isla Fisher. - I. Fr 20.15/Sa 17.45/So 15.30/Mo 15.45 18.15/Di 18.15<br />
One Direction - This is us - 3D<br />
Dokumentarfilm von Morgan Spurlock. - I. Fr 18.00/Sa 17.45 20.00/So 17.45/<br />
Di 18.00/Mi 15.45 18.00<br />
Percy Jackson e gli Dei dell’Olimpo - Il mare dei mostri<br />
von Thor Freudenthal, mit Logan Lerman, Brandon T. Jackson, Alexandra Daddario.<br />
Ab 9 Jahren (ab 6 Jahren in Begleitung). - I. Fr 18.00/Sa 15.45 18.00 20.15/<br />
So 15.45 20.15/Mo 15.45 18.00 20.15/Di 18.00 20.15/Mi 16.00 18.00 20.15<br />
Red 2<br />
von Dean Parisot, mit Catherine Zeta-Jones, Byung-hun Lee, Bruce Willis, John<br />
Malkovich. Ab 11 Jahren. - I. Fr-Sa 23.15<br />
Riddick<br />
von David Twohy, mit Karl Urban, Vin Diesel, Katee Sackhoff, Matthew Nable.<br />
Ab 14 Jahren - I. Fr 20.30 23.15/Sa 20.15 22.45/So-Mi 20.30<br />
The Originals - Riddick - OV<br />
von David Twohy, mit Karl Urban, Vin Diesel, Katee Sackhoff, Matthew Nable.<br />
Ab 14 Jahren - OV E/f/d. Mi 20.45<br />
Rush<br />
von Ron Howard, mit Chris Hemsworth, Olivia Wilde, Lee Asquith-Coe, Natalie<br />
Dormer. - I. Fr 20.15/Sa 23.00/So 17.45<br />
The Grandmaster<br />
von Wong Kar-wai, mit Tony Leung. Ab 10 Jahren. - I. Fr 18.30 20.45 23.00/<br />
Sa-So 18.30 20.45/Mo 16.00 18.30 20.45/Di 18.30 20.45/Mi 20.45<br />
Turbo<br />
Animationsfilm von David Soren. - I. Sa-So 15.30/Mi 15.30<br />
Via Castellana Bandiera<br />
von Emma Dante, mit Emma Dante, Alba Rohrwacher, Elena Cotta, Renato<br />
Malfatti. - I. Fr 18.15/Sa 20.45 22.45/So 18.15/Mo 20.45/Di 18.15/Mi 20.45<br />
MENDRISIO<br />
Cinema Multisala Teatro Tel. 078 948 76 21<br />
Come ti spaccio la famiglia<br />
von Rawson Marshall Thurber, mit Jennifer Aniston. Ab 14 Jahren (ab 12 Jahren<br />
in Begleitung). - I. Fr 20.40/Sa 18.10 20.30/So 17.00 21.10/Mo 20.30/Di 20.40<br />
Il potere dei soldi<br />
von Robert Luketic, mit Liam Hemsworth, Harrison Ford, Gary Oldman, Embeth<br />
Davidtz. Ab 10 Jahren. - I. Fr 22.55/Sa 22.45/So 21.10/Di 20.30/Mi 20.45<br />
I Puffi 2<br />
Animationsfilm von Raja Gosnell. - I. Mo 18.15/Mi 16.00<br />
I Puffi 2 - 3D<br />
Animationsfilm von Raja Gosnell. - I. Sa 18.00/So 16.30<br />
La città di ossa<br />
von Harald Zwart, mit Lily Collins, Jamie Campbell Bower. Ab 12 Jahren. - I. Mi 18.10<br />
Monsters University<br />
Animationsfilm von Dan Scanlon. - I. Fr 18.15/Sa 16.00/So 14.50/Mi 16.00<br />
Percy Jackson e gli Dei dell’Olimpo - Il mare dei mostri<br />
von Thor Freudenthal, mit Logan Lerman, Brandon T. Jackson, Alexandra Daddario.<br />
Ab 9 Jahren (ab 6 Jahren in Begleitung). - I. Sa 16.15/Mo 20.30/Mi 18.10<br />
Percy Jackson e gli Dei dell’Olimpo - Il mare dei mostri - 3D<br />
von Thor Freudenthal, mit Logan Lerman, Brandon T. Jackson, Alexandra Daddario.<br />
Ab 9 Jahren (ab 6 Jahren in Begleitung). - I. Fr-Sa 20.30/So 14.40 18.50<br />
Riddick<br />
von David Twohy, mit Karl Urban, Vin Diesel, Katee Sackhoff, Matthew Nable.<br />
Ab 14 Jahren - I. Fr-Sa 22.55<br />
The Grandmaster<br />
von Wong Kar-wai, mit Tony Leung, Chen Chang, Ziyi Zhang. Ab 10 Jahren. - I.<br />
Fr-Sa 20.20 22.40/So 18.40 21.15/Mo 18.15 20.30/Di 20.30/Mi 20.20<br />
Turbo<br />
Animationsfilm von David Soren. - I. Fr 18.15/Sa 16.00/So 14.30/Mi 16.15<br />
Turbo - 3D<br />
Animationsfilm von David Soren. - I. So 16.50<br />
Via Castellana Bandiera<br />
von Emma Dante, mit Emma Dante, Alba Rohrwacher, Elena Cotta, Renato Malfatti,<br />
Dario Casarolo. - I. Fr 18.15/Sa 18.25/So 19.15/Mo 18.25/Di 18.15<br />
Cinema Plaza Tel. 091 646 15 34<br />
Il potere dei soldi<br />
von Robert Luketic, mit Liam Hemsworth, Harrison Ford, Gary Oldman, Embeth<br />
Davidtz, Lucas Till. Ab 10 Jahren. - I. Mo 20.30<br />
I Puffi 2<br />
Animationsfilm von Raja Gosnell. - I. Fr 18.15/Sa 15.45/So 14.20 16.30<br />
Rush<br />
von Ron Howard, mit Chris Hemsworth, Olivia Wilde. - I. Fr-Sa 20.30/So 18.40<br />
The Grandmaster<br />
von Wong Kar-wai, mit Tony Leung, Chen Chang. Ab 10 Jahren. - I. Sa 18.00
20. September 2013<br />
31<br />
Gedankenstrich<br />
MAGAZIN<br />
Karikatur der Woche<br />
Tiere<br />
Touristen und<br />
Herdenschutzhunde<br />
Die Rückkehr der Grossraubtiere verlangt nun wieder<br />
einen Schutz der Herden. Viele Herdenschutzhunde<br />
gehören Besitzern, die mit ihren Schaf- bzw.<br />
Ziegenherden auf die Alpen geben. Die Hunde sollen<br />
dort die Herden vor Angriffen schützen. Sommerund<br />
Frühherbstzeit ist aber auch Wanderzeit. Viele<br />
Unterländer zieht es in die Berge. Es kommt also unweigerlich<br />
zu Begegnungen zwischen Wanderern,<br />
Mountainbikern, Touristen und Herdenschutzhunden.<br />
Solche Begegnungen können ein besonderes Erlebnis<br />
sein, können aber auch zu Konflikten führen.<br />
Wie sollen sich Wanderer, Touristen und Mountainbiker<br />
gegenüber Herdenschutzhunden verhalten?<br />
Folgende Regeln sind zu beachten:<br />
-Ruhe bewahren<br />
-vom Fahrrad steigen<br />
-langsam die Herde umgehen oder überholen<br />
-den eigenen Hund an die Leine nehmen<br />
-warten bis sich der Hirtenhund wieder beruhigt hat<br />
-das Fahrrad von Hand stossen<br />
Pro Natura zeigt ein kurzes Video zu diesem Thema:<br />
www.pronatura.ch.<br />
Sudoku-Manie!<br />
Leicht Mittel Schwer<br />
Fülle das Rastergitter so aus, dass jede Reihe, jede Spalte<br />
und alle 3 x 3 Boxen die Zahlen 1 bis 9 beinhalten.<br />
Leicht Mittel Schwer<br />
Auflösungen<br />
der letzten<br />
Ausgabe<br />
Wetter<br />
Min.<br />
12<br />
Min.<br />
12<br />
Max.<br />
23<br />
Max.<br />
24<br />
Die weiteren Aussichten<br />
Locarno<br />
Bellinzona<br />
Locarno<br />
Bellinzona<br />
Dank einem umfangreichen Hochdruck über<br />
West- und Mitteleuropa herrscht kommende<br />
Woche schönes und stabiles Herbstwetter<br />
mit spätsommerlichen Temperaturen.<br />
Lugano<br />
Lugano<br />
Samstag<br />
Sonntag
32<br />
20. September 2013<br />
TESSINER ZEITUNG<br />
Tessin in<br />
Minuten<br />
Wochenrückschau<br />
Trotzdem Liebling des Tessins<br />
Ende einer Vereinsgeschichte<br />
Bundesrätin Doris Leuthard ist der momentane<br />
Star der Bundesräte im Südkanton.<br />
Trotz ihrer Aussage, dass die Schnellstrasse<br />
durch die Magadino-Ebene keine Priorität<br />
geniesse. Ihr Vorstoss zu Gunsten einer<br />
zweiten Röhre zwecks Sanierung des alten<br />
Strassentunnels am Gotthard hat ihr viel<br />
Sympathie aus dem offiziellen Tessin eingebracht.<br />
Derweil formiert sich aber auch örtliche<br />
und nationale Opposition gegen einen<br />
solchen neuen Durchstoss. ● Seite 7<br />
Das Bellenzer Amtsgericht hat der AC Bellinzona<br />
erneut die Rote Karte gezeigt: Konkurs!<br />
Der übliche Reflex des Vereinspräsidenten<br />
Giulini ist nicht ausgeblieben: Rekurs!<br />
– Doch nun ist das Spiel aus, die ACB,<br />
stolzer Schweizermeister des Jahres 1948,<br />
wird liquidiert. Zuviel Hochseilfinanzakrobatik<br />
und zuwenig sportliche Rücksicht und<br />
Weitsicht des Managements haben den 109-<br />
jährigen Traditionsclub letztlich umgebracht.<br />
Addio ACB, peccato! ● Seite 8<br />
Ti-Press<br />
Ti-Press<br />
Luganos Hauskrach zweiter Teil<br />
Chiasso will neue Firmen locken<br />
Nachdem die Luganeser FDP mit ihren Ratschlägen<br />
zur Lösung der Finanzprobleme angetreten<br />
war, regt sich nun auch die CVP. Eigentlich<br />
ein Auflagepapier. Die Christdemokraten<br />
fordern, dass die Stadtverantwortlichen,<br />
bevor man über Voranschläge diskutiere,<br />
ihren Finanzplan präsentieren. Ohne den<br />
sei jede Sparplanung zum Scheitern verurteilt.<br />
Man habe ja nicht auf den Ex-Vizesindaco<br />
Pelli hören wollen, der bereits Steuererhöhungen<br />
angemahnt hatte. ● Seite 9<br />
Mit der Informationsveranstaltung „Benvenuta<br />
impresa“ will Chiasso in- und ausländischen<br />
Unternehmen den Umzug in die Süd<strong>tessiner</strong><br />
Gemeinde schmackhaft machen.<br />
Ziel ist es, so Stadtpräsident Moreno Colombo<br />
(Bild), bis Ende dieses Jahres bis zu<br />
30 neue Firmen anzusiedeln. Dies würde für<br />
wirtschaftlichen Aufschwung in der einst<br />
wichtigen Bankenstadt sorgen, und heute<br />
leerstehende Gebäude fänden wieder Verwendung.<br />
● Seite 9<br />
Ti-Press<br />
Ti-Press<br />
Kulturplatz<br />
20 Freitag<br />
ASCONA<br />
Thema - Riflessioni sul clima. Crisi e<br />
opportunità in Svizzera e altrove<br />
Referent Giovanni Kappenberger (ehem. Meteorologe bei<br />
Meteo Schweiz und Bergsteiger). Den Vortrag organisiert<br />
DIONEA SA im Rahmen seines 25. Jubiläums. Eintritt frei.<br />
Fondazione Monte Verità - Auditorium - Strada Collina 84<br />
- Monte Verità - 091 785 40 40 - 17.00 Uhr<br />
GIUBIASCO<br />
Jubiläum - 5 Jahre Piazza aperta<br />
Projektion und Diskussion. “Semplicemente musica”, Video-<br />
Dokumentarfilm über die Veranstaltung Piazza aperta, realisiert<br />
von fünf Jugendlichen.<br />
Sala Consiglio Comunale - 20.30 Uhr<br />
MIGLIEGLIA<br />
Ausflug - Bei Mondschein<br />
Abfahrt ab Miglieglia um 19.30 Uhr mit der Drahtseilbahn<br />
auf den Monte Lema, Abendessen im Ristorante Vetta und<br />
Wanderung über den Insubrischen Weg. Um 23.00 Uhr<br />
Rückfahrt mit der Seilbahn nach Miglieglia. Anmeldung über<br />
Tel. 091 606 11 68.<br />
Vetta - Monte Lema - 19.30 Uhr<br />
21 Samstag<br />
AGNO<br />
Freizeit - Eppur si vola<br />
Besichtigung der Flugplatzeinrichtungen, Einführungsflüge<br />
mit Instruktor mit doppelter Steuerung, Flugzeugmodelle,<br />
Workshops, Führung im Kontrollturm usw. Offeriertes Mittagessen<br />
für alle. Info und Anmeldung: info@aeroclublugano.ch,<br />
079 441 99 57, www.aeroclublugano.ch.<br />
Aeroporto Lugano Agno - 10.00 Uhr<br />
BELLINZONA<br />
Fest - Für die 60-Jährigen<br />
Grosses Fest der 60-Jährigen. Aperitif und Fotoschau von<br />
anno dazumal, Musik mit der Folkgruppe Ratatagnol, Buffet-<br />
Dinner, Vorstellung mit Federico Soldati, Tanz, Spiele und Lotterie,<br />
Überraschungen, Cocktail Bar und Lounge, Geburtstagstorte.<br />
Teilnahme von Mauro Dell’Ambrogio, Luigi Pedrazzini,<br />
Gardi Hutter, Giancarlo Dillena und viele andere.<br />
Espocentro - Via Cattori 3 - 091 826 26 62 - 18.30 Uhr<br />
Unterhaltung - Ti-Bless - Strike 2013<br />
Event für Jugendliche von 15 bis 25 Jahren, das den Glauben<br />
und die Volontariatsarbeit fördern möchte, Konzerte,<br />
Flash-Mob, Gottesdienst u.a. Es organisiert die Federazione<br />
delle Chiese Evangeliche Libere del Ticino (FCELT). Info:<br />
www.eventostrike.ch. Auch am So. ab 10.00 Uhr.<br />
Piazza del Governo - Palabasket - Espocentro - 13.00 Uhr<br />
CAMEDO<br />
Kunst - Haiku<br />
Poetische Performance in Deutsch von Matthias Dieterle, mit<br />
Stefan Bütschi und Corinna Vitale. Die japanischen Texte liest<br />
Shinobu von Felten-Oka. Es folgt ein Aperitif. Reservation<br />
fürs Abendessen: 091 798 17 77, info@osteriagruetli.ch.<br />
Osteria Grütli - Via Cantonale - 091 798 17 77 -<br />
18.00 Uhr<br />
Tipp der Woche<br />
LUGANO<br />
Freizeit - Markt und ägyptischer Tanz<br />
Markt der Associazione OneDance für Ägypten mit Verlosung<br />
für alle. Um 12.00 Uhr Tanzvorführung. www.yabalady.com.<br />
Parco Ciani - 11.00-17.00 Uhr<br />
MERIDE<br />
Einweihung - Geopaläontologischer Weg des<br />
Monte San Giorgio<br />
Treffpunkt um 10.30 Uhr bei der Kapelle Spinirolo. Anschliessend<br />
Spaziergang nach Meride. Um 11.45 Uhr offerierter<br />
Aperitif und um 13.30 Uhr Führung zum Fussweg (ca.<br />
2 Std. 30 Min.). Bei schlechtem Wetter ist der Treffpunkt um<br />
10.30 Uhr in der Sala Multiuso von Meride. Info und Anmeldung:<br />
www.montesangiorgio.org, info@montesangiorgio.org,<br />
091 640 00 80.<br />
Kapelle Spinirolo - 10.30 Uhr<br />
PREGASSONA<br />
Hydrologie - Tag der offenen Messstation<br />
Cassarate-Pregassona<br />
Es besteht die Möglichkeit, die hydrometrische Messstation<br />
in Cassarate-Pregassona zu besuchen. Die verschiedenen<br />
Messgeräte auf den Schweizer Gewässern werden vom Bundesamt<br />
für Umwelt (bafu) verwaltet. Eintritt gratis.<br />
Messstation - 13.00-16.00 Uhr<br />
Vom Schwarzwald zu<br />
Fuss nach Montagnola<br />
Ein Reisebericht mit Bildern und Live-Musik von Theresa<br />
Dold ist am morgigen Samstag in Montagnola zu erleben.<br />
Inspiriert durch Hesses Werke und mit dem Ziel Montagnola<br />
vor Augen, macht sich die junge deutsche Sängerin<br />
und Liedermacherin Theresa Dold im Sommer 2010 auf<br />
einen weiten Fussweg: mit einem 17 kg-Rucksack, Zelt<br />
und Gitarre läuft sie über die Alpen ins Tessin. Über die<br />
Schwarzwaldberge und den Bodensee erreicht sie die majestätischen<br />
Bergriesen der Alpen: eine natürliche, uralte<br />
Grenze zwischen Norden und Süden, die schon immer eine<br />
magische Anziehungskraft auf Menschen ausgeübt<br />
und tiefe Sehnsucht nach einer anderen, wärmeren, bunteren<br />
Welt geweckt hat. Auch Hermann Hesse hat in seiner<br />
Lebenskrise 1919 auf der südlichen “richtigen Seite<br />
der Berge” Zuflucht gesucht und diese zu seiner neuen<br />
Heimat gemacht. Begleitet von Bildern und eigener Musik<br />
erzählt die Künstlerin von dieser Erfahrung, ergänzt mit<br />
Texten von Hesse. In deutscher Sprache; CHF 10.– /8.–.<br />
Mit Unterstützung der Deutschen Botschaft in Bern.<br />
Museum Hesse Montagnola, Sa., 21. Sept., 17.30 Uhr.<br />
22 Sonntag<br />
LOCARNO<br />
Mode - Disfashion - Markt zum Saisonende<br />
Markt der Boutiquen und Läden der Altstadt.<br />
Altstadt - 10.00-18.00 Uhr<br />
Tag der offenen Tür - Tango argentino<br />
e tip tap<br />
Argentinischer Tango und Tip-Tap-Vorstellung. Info: www.tangozuppus.ch,<br />
tzuppus@bluewin.ch, 078 623 37 32.<br />
Bar Caffè La Tangueria - Via Vallemaggia 15 - 15.30 /<br />
18.00 Uhr<br />
MENDRISIO<br />
Ausflug - Dampflokfahrt mit Musik<br />
“Blues Express”<br />
Live Bluesmusik auf der Linie der Valmorea in der Dampflokomotive<br />
Tigerli E3/3 und der historischen Komposition der<br />
Gotthardbahn. Musik mit der Band Blues Express von Marco<br />
Marchi. Abfahrt in Mendrisio um 11.00 Uhr. Aperitif und<br />
Weindegustation in Malnate. In Stabio Mittagessen im Grotto<br />
S. Margherita. Rückkehr nach Mendrisio um 15.00 Uhr. Anmeldung<br />
(max. 70 Plätze) bei clubsangottardo@ticino.com<br />
oder Tel. 076 737 73 83. Infos auf www.clubsangottardo.ch.<br />
Bahnhof - 11.00 Uhr<br />
23 Montag<br />
BELLINZONA<br />
Literatur - Carneficine<br />
Präsentation des Poesiebuches von Andrea Bianchetti,<br />
Zeichnungen und Anmerkungen von Ledwina Costantini und<br />
Vorwort von Flavio Stoppini (ANAedizioni, Locarno 2013).<br />
Eintritt frei.<br />
Teatro Sociale - Piazza Governo 11 - 091 825 48 18 -<br />
20.45 Uhr<br />
MONTAGNOLA<br />
Montagskonzerte - Estasi e Silenzio<br />
Daria Zappa (Geige), Mattia Zappa (Violoncello), Piotr Rangno<br />
(Akkordeon). Werke von Kusjakow, Garcia Lorca,<br />
Scarlatti/Zappa, Rangno, Bach, Piazzolla, Galliano. Reservation:<br />
Tel. 091 993 37 70, boart08@gmail.com.<br />
Sala Boccadoro - Vicolo dei Somazzi 4 - 20.30 Uhr<br />
24 Dienstag<br />
BELLINZONA<br />
Präsentation - Die Nekropole von Gudo<br />
Mattia Angelo Sormani stellt seine Doktorarbeit über die prähistorische<br />
Nekropole in Gudo vor.<br />
Biblioteca Cantonale - Viale S. Franscini 30a -<br />
091 814 15 00 - 18.30 Uhr<br />
25 Mittwoch<br />
LUGANO<br />
Thema - Idee per lo spazio pubblico di<br />
Lugano<br />
Projektpräsentation. Verschiedene Referenten, Aperitif.<br />
Biblioteca Cantonale - Sala Tami - Viale Cattaneo 6 - 091<br />
815 46 11 - 18.00 Uhr<br />
26 Donnerstag<br />
SOMEO<br />
Musik - Valmaggeser Orgelkonzertreihe<br />
Konzert des Organisten Alessandro Passuello, Cremona und<br />
Lugano und Antonio Faillaci (Trompete), Lugano.<br />
Chiesa parrocchiale - 20.30 Uhr<br />
27 Freitag<br />
MENDRISIO<br />
Unterhaltung - Traubenfest<br />
Weinfest, Degustationen, Markt und Konzerte in den Höfen.<br />
Altstadt (bis So., 29. September) - Info: 091 646 57 61<br />
bis Mitte Oktober<br />
ASCONA UND LOCARNO<br />
68. Settimane musicali - Nächste Konzerte<br />
Am Fr., 20.9., Kirche S. Francesco, Luzerner Sinfonieorchester<br />
mit Truls Mørk (Violoncello), Werke von Dvorák, Schubert<br />
und Haydn. Am So., 22.9., Jonathan Biss, Klavier, Kirche Papio.<br />
Am Di., 24.9., Kirche S. Francesco, die Junge Deutsche<br />
Philharmonie mit Christiane Oelze (Sopran), Werke von Ligeti,<br />
Strauss und Bartók. Die Konzerte beginnen jeweils um 20.30<br />
Uhr (ausser Jonathan Biss, 17.00 Uhr).