Niederschrift - Bexbach
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Beschluss:<br />
Der Ortsrat stimmt dem Haushaltsplan 2013 zu, soweit es sich um Ansätze handelt, die den<br />
Stadtteil betreffen.<br />
Abstimmungsergebnis:<br />
Ja Nein Enthaltung<br />
9 2 1<br />
6 Haushaltskonsolidierung;<br />
hier: Verzicht auf Ortsräte und Ortsvorsteher bzw. Reduzierung der Mitgliederzahl<br />
der Ortsräte<br />
Vorlage: 2 - 654/2009-2014<br />
Beratung:<br />
Da dieses Thema für den Ortsrat <strong>Bexbach</strong> sehr wichtig ist, gibt Herr Baßler für die CDU-<br />
Fraktion ein längeres Statement ab. Er erklärt darin, dass der Ortsrat kaum Entscheidungsmöglichkeiten<br />
und auch kein eigenes Budgetrecht hat. Herr Baßler bemängelt auch, dass die<br />
Ergebnisse der Anhörungen des Ortsrates von den Ausschüssen und vom Stadtrat ignoriert<br />
werden. Auch sonst wurde der Ortsrat <strong>Bexbach</strong> von Verwaltung und Stadtrat übergangen. Er<br />
führt als Beispiele die leidigen Themen „Bepflanzung Wellesweilerstraße“ und „Gestaltung<br />
des Kreisels am Lidl“ an. Positiv hebt Herr Baßler die zwischenzeitlich stattgefundenen<br />
gemeinsamen Sitzungen mit Stadtrat und Bauausschuss hervor. Trotz des negativen<br />
Anscheines ist die Arbeit des Ortsrates nicht umsonst. Der Ortsrat ist nach wie vor<br />
Ansprechpartner der Bürger. Durch einen Wegfall der Ortsräte würde diese Unmittelbarkeit<br />
verloren gehen. Darum spricht sich die CDU-Fraktion für den Erhalt der Ortsräte aus. Es wird<br />
die Hoffnung gehegt, dass künftig die Arbeit der Ortsräte, insbesondere die Arbeit des Ortsrates<br />
<strong>Bexbach</strong> mehr gewürdigt wird. Die Ortsräte sollten ein eigenes Budget erhalten, in<br />
dessen Rahmen sie gestalterisch tätig werden können. Zum Thema „Schriftführer“ könnte<br />
nachgedacht werden, dass eventuell die Ortsratsmitglieder im Wechsel die <strong>Niederschrift</strong><br />
fertigen könnten. Auch sollte seitens der Verwaltung der Versand der Sitzungsunterlagen in<br />
elektronischer Form überdacht werden.<br />
Für die SPD-Fraktion führt Herr Obermann aus, dass die Kosten der Ortsräte im Verhältnis<br />
zu den Schulden der Stadt <strong>Bexbach</strong> verschwindet gering seien. Die Ortsräte sind die<br />
Ansprechpartner der Bürger und ein wichtiges Bindeglied zwischen Bevölkerung und Verwaltung<br />
und Stadtrat. Herr Obermann spricht sich nicht nur gegen die Abschaffung der Ortsräte<br />
aus, auch gegen eine Verringerung der Zahl der Ortsratsmitglieder. Im Falle der Verringerung<br />
der Zahl der Ortsratsmitglieder besteht die Gefahr, dass kleine Parteien im Ortsrat<br />
keine Berücksichtigung mehr finden. Trotzdem müsse über Sparmaßnahmen, ganz gleich<br />
welcher Art, nachgedacht werden.<br />
Herr Braß (FDP-Fraktion) zählt nur zwei Punkte auf, die die Arbeit der Ortsräte negativ<br />
beeinflussen:<br />
- keine Entsendung von Verwaltungsmitarbeitern in die Ortsratssitzungen<br />
- der so genannte „Maulkorberlass“ vom früheren Bürgermeister Heinz Müller.<br />
Herr Braß gibt folgendes zu bedenken: wenn auf die Ortsräte verzichtet wird, hätte die Stadt<br />
gewonnen und das kann nicht sein. Über die angesprochenen Sparvorschläge seiner<br />
Vorredner muss diskutiert werden. Er bezweifelt die angegebenen Zahlen der Verwaltung<br />
bezüglich der Kosten der Ortsräte. Herr Braß plädiert für eine Beibehaltung der Ortsräte.<br />
Eine Kostenreduzierung gäbe es, wenn folgende Möglichkeiten zur Disposition stehen<br />
würden:<br />
1. Verringerung der Mitgliederzahl der Ortsräte auf das gesetzliche Mindestmaß<br />
2. die Aufwandsentschädigung für die Ortsvorsteher.<br />
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