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Baselbiet entdecken - Baselland Tourismus

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Die Zeitung von <strong>Baselland</strong> <strong>Tourismus</strong><br />

Nr. 4 – März 2013<br />

Eine Beilage der Basler Zeitung<br />

und der Volksstimme<br />

<strong>Baselbiet</strong> <strong>entdecken</strong><br />

www.baselland-tourismus.ch<br />

Volldampf am Hauenstein<br />

Blues Train am 6. und 7. April<br />

> 4<br />

<strong>Baselbiet</strong>er Kirschenblüte<br />

Blueschtfahrten und<br />

-wanderungen in eine<br />

Märchenlandschaft<br />

> 6, 16<br />

Frühlingsmärkte<br />

im <strong>Baselbiet</strong><br />

Die Region – ein einziger<br />

Marktplatz<br />

> 9<br />

Ermöglicht durch:


<strong>Baselbiet</strong> <strong>entdecken</strong> Nr. 4 – März 2013 – Seite 2 <strong>Baselbiet</strong> <strong>entdecken</strong> Nr. 4 – März 2013 – Seite 3<br />

Impressum<br />

<strong>Baselbiet</strong> <strong>entdecken</strong><br />

Publikationsorgan von <strong>Baselland</strong> <strong>Tourismus</strong>.<br />

Eine Beilage der «Basler Zeitung» und<br />

der «Volksstimme» in Zusammenarbeit<br />

mit <strong>Baselland</strong> <strong>Tourismus</strong>.<br />

Erscheinung<br />

22. März 2013 (quartalsweise)<br />

Auflage<br />

205 000 Exemplare<br />

Redaktion und Konzept<br />

Ueli Frei (Leitung)<br />

Hauptstrasse 10, CH-4497 Rünenberg<br />

Tel. 061 983 11 11<br />

ulrich.frei@freicom.org<br />

<strong>Baselland</strong> <strong>Tourismus</strong><br />

Altmarktstrasse 96, CH-4410 Liestal<br />

Tel. 061 927 65 44<br />

info@baselland-tourismus.ch<br />

Produktion und Anzeigenverkauf<br />

National Zeitung und Basler Nachrichten AG<br />

Hochbergerstrasse 15, CH-4002 Basel<br />

Tel. 061 639 10 50<br />

inserate@baz.ch<br />

Druck<br />

Die Zeitungsdrucker Schweiz AG<br />

Hochbergerstrasse 15, CH-4002 Basel<br />

Inhalt<br />

5<br />

6<br />

12<br />

14<br />

16<br />

20<br />

26<br />

Blues am Hauenstein 4<br />

Der Blues und die Dampfbahn sind unzertrennlich<br />

Einzigartig in der Schweiz 5<br />

1. Schweizer Dampftage vom 9. bis 12. Mai 2013 in Sissach<br />

<strong>Baselbiet</strong>er Sakura 6<br />

Kirsche und Kirschblüte machen das <strong>Baselbiet</strong> zum <strong>Baselbiet</strong><br />

Immer etwas Besonderes 9<br />

11. Auflage des Oltiger Määrt<br />

Frühlingsmärkte im <strong>Baselbiet</strong> 10<br />

Die Region – ein einziger Marktplatz<br />

Kulinarische Genüsse auf dem Rheinschiff 12<br />

Schleusen- und Spargelfahrten, Lunch Boat oder Piratenspektakel<br />

Ab in die römische Antike 14<br />

Göttliche Düfte und Kinder auf Spurensuche<br />

Barocke Fresken und prächtige Aussichten 16<br />

Jubiläumswanderung der Wanderwege beider Basel<br />

Rätselspass18<br />

Tolle Preise zu gewinnen!<br />

Der Schatzgräber und der Schneckenreiter 20<br />

<strong>Baselbiet</strong>er Sagen<br />

Mit Karte und Kompass durch den Wald 22<br />

60. Auflage des <strong>Baselbiet</strong>er OL<br />

Editorial<br />

Einladung nach draussen<br />

Die Tage werden wieder länger und das Bedürfnis, in<br />

die erwachende Natur hinauszugehen, steigt. Aus dem<br />

vielseitigen Angebot möchte ich Sie, liebe Leserinnen<br />

und Leser, auf einige spezielle Anlässe aufmerksam machen.<br />

So finden nach drei Jahren wieder Dampffahrten<br />

auf der Linie des «Läufelfingerlis» statt, diesmal sogar<br />

mit Livemusik und einem kulinarischen Angebot. Und<br />

schon einen Monat später treffen sich Dampffreunde in<br />

Sissach zu den 1. Schweizerischen Dampftagen.<br />

Aber nicht nur die Dampfromantik feiert Auferstehung.<br />

Eine Vielzahl an Märkten aller Art im Kanton<br />

laden zum Besuch und Verweilen ein. Dort finden Sie<br />

ein Schnäppchen, treffen alte Bekannte, knüpfen neue<br />

Kontakte und führen interessante Gespräche. Auch der<br />

Rhein wird wiederbelebt. Die Schiffe nehmen Fahrt auf,<br />

und den Gästen bieten sich nebst der schönen Landschaft<br />

ein kulinarisches Angebot, musikalische Unterhaltung<br />

oder gar Kriminalfälle, die es zu lösen gilt.<br />

Zu Fuss in die Natur – mit oder ohne Kartenmaterial<br />

– zieht es alle Freunde des Wanderns. Ein spezielles<br />

Angebot finden Interessierte bei den Wanderwegen<br />

beider Basel, die in diesem Jahr ihr 75-jähriges<br />

Bestehen feiern. Herzliche Gratulation.<br />

In eigener Sache<br />

Zum Schluss möchte ich meiner Freude über das positive<br />

Ergebnis der Volksabstimmung über die Einführung<br />

der Gasttaxe Ausdruck geben. Ich bedanke mich<br />

für die grosse Unterstützung. Gerne nimmt <strong>Baselland</strong><br />

<strong>Tourismus</strong> den Auftrag an, einen attraktiven Leistungskatalog<br />

für die Gäste auszuarbeiten und das <strong>Baselbiet</strong><br />

auf diesem Weg entscheidende touristische Schritte<br />

weiterzubringen.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine schöne Frühlingszeit.<br />

René Eichenberger, Präsident<br />

Im Oktober 2012 hat der Bundesrat die Verordnung über die Presseförderung total revidiert. Betroffen ist auch unser<br />

Publikationsorgan «<strong>Baselbiet</strong> <strong>entdecken</strong>». In Zukunft profitiert <strong>Baselland</strong> <strong>Tourismus</strong> nicht mehr von der Presseförderung.<br />

Die daraus resultierenden Mehrkosten können wir nicht verantworten. Wir suchten deshalb eine andere<br />

Lösung und haben diese auch gefunden, ohne dass unsere Leserinnen und Leser eine Einbusse erleiden.<br />

Unser Ziel war und ist, allen Haushalten im Kanton die <strong>Tourismus</strong>zeitung zuzustellen. Ab der nächsten Ausgabe im<br />

Juni 2013 wird diese als Beilage der «Basler Zeitung» und der «Volksstimme» in den jeweiligen Grossauflagen verteilt.<br />

Nach unseren Abklärungen erreichen wir damit eine vollständige Abdeckung des ganzen Kantons, mit Ausnahme der<br />

drei Gemeinden Roggenburg, Liesberg und Wahlen, welche wir separat bedienen werden.<br />

Mit diesem Vorgehen vermeiden wir zudem Mehrfachlieferungen. Wir bieten unseren Mitgliedern jedoch an, wie<br />

bisher ein adressiertes Exemplar zu erhalten. Sollte dies Ihr Wunsch sein, melden Sie sich bitte bei der Geschäftsstelle<br />

(info@baselland-tourismus.ch oder Telefon 061 927 65 44). Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis für die getroffene<br />

Lösung. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. (RE)<br />

Alles andere als ein Auslaufmodell 26<br />

Typisch <strong>Baselbiet</strong> – der Hochstamm-Obstbaum<br />

anzeige<br />

Titelseite:<br />

Eine Dampffahrt über den Hauenstein macht<br />

Spass.<br />

Bild: zvg<br />

Ermöglicht durch:<br />

28<br />

Liestal – historische Stadtführung oder Gastrotour 28<br />

Die Kantonshauptstadt steckt voller Geheimnisse<br />

Die neue CD ist da!<br />

Buetikofer –E Chli Angersch<br />

Fredy Bütikofer – einer der anders ist<br />

Die Single<br />

i wott tanze<br />

Die CD verdient diese Benennung, weil sich die 13 Titel im Sound tatsächlich<br />

von anderen Mundart-Liedern unterscheiden. Fredy Bütikofer ist ein Musiker,<br />

der seit Jahren mit selbstkomponierten Liedern und seiner Echtheit überzeugt<br />

und begeistert. Jetzt ist sein neues Album „E Chli Angersch” erschienen und<br />

im Handel und über alle konventionellen Download Anbieter wie iTunes,<br />

Amazone etc. erhältlich. – Besuchen Sie das nächste Konzert oder hören Sie<br />

hinein auf:<br />

http://buetikofer-band.ch


<strong>Baselbiet</strong> <strong>entdecken</strong> Nr. 4 – März 2013 – Seite 4 <strong>Baselbiet</strong> <strong>entdecken</strong> Nr. 4 – März 2013 – Seite 5<br />

Der Blues und die Dampfbahn sind unzertrennlich<br />

Blues am Hauenstein<br />

Im Frühling und Sommer 2013 steht der Viadukt von Rümlingen unter Dampf.<br />

Bild: zvg<br />

<br />

Bilder: zvg<br />

1. Schweizer Dampftage vom 9. bis 12. Mai 2013 in Sissach<br />

Einzigartig in der Schweiz<br />

Mit dem Blues Train der Modern Steam am<br />

Hauenstein GmbH endet Anfang April eine<br />

lange Durststrecke für die Dampfbahnfreunde.<br />

Von Ueli Frei<br />

Unvergessen sind die Dampffahrten der Modern<br />

Steam am Hauenstein GmbH (MSaH)<br />

zwischen Sissach und Olten während der<br />

Herbstferien im Jahr 2009 sowie im Frühling<br />

und Sommer des Jahres 2010. Nun dürfen die<br />

Dampfbahnfreunde aufatmen: Am ersten Wochenende<br />

im April stampft der Dampfzug in<br />

alter Frische über den Hauenstein.<br />

Der Start in die Dampfbahnsaison 2013 erfolgt<br />

fulminant. Als Auftakt zum 14. Blues Festival<br />

in Basel, das am 9. April beginnen wird,<br />

fährt die MSaH am Wochenende vom 6. und<br />

7. April 2013 mit dem «Blues Train» über den<br />

Hauenstein. «Der Blues passt ausgezeichnet<br />

zum Dampfzug», schwärmt Uwe Fiedler.<br />

Viele Blues-Musiker waren und sind Tramps,<br />

die mit dem Zug von Auftritt zu Auftritt reisen.<br />

Die Zugskomposition des Blues Train ist speziell.<br />

Tagsüber zieht eine Dampflokomotive Erst- und<br />

Zweitklasswaggons sowie einen Speise wagen.<br />

Als Highlights gelten die Abendfahrten am<br />

Samstag und am Sonntag. Der Zug fährt ab<br />

Basel und Sissach via Läufelfingen nach Zofingen<br />

und zurück. Bei diesen rund fünfstündigen<br />

Fahrten kommt eine Re 4/4 von TEE-Classics<br />

zum Einsatz. Sie zieht den Swiss Classic Train<br />

aus Erstklasswagen und Barwagen. Zum Angebot<br />

mit Live-Musik gehört ein Willkommensapéro<br />

und ein Viergang-Gourmetmenü.<br />

Rund zwei Jahre war es ruhig rund um<br />

Uwe Fiedler und seine MSaH. Doch untätig<br />

war der Frenkendörfer Unternehmer deshalb<br />

nicht. Im Januar 2012 bezog Fiedler das ehemalige<br />

Zentralbahn-Depot am Bahnhof in<br />

Sissach. Dessen Um- und Ausbau war umfangreich<br />

und teuer. Die letzten Gleisarbeiten rund<br />

um das Depot werden erst Ende März, kurz vor<br />

Saisonstart, beendet sein.<br />

Der Blues Train der MSaH vom 6. und<br />

7. April gilt als Versuch. «Sind wir erfolgreich,<br />

machen wir das auch im nächsten Jahr wieder»,<br />

erklärt Fiedler. Die Reservationen und<br />

der Ticket-Verkauf laufen über das SBB-Reisebüro<br />

am Bahnhof in Sissach sowie den Hobby-<br />

Shop in Gelterkinden.<br />

Mit sieben alten Dampflokomotiven setzt die Modern<br />

Steam am Hauenstein im Mai den Bahnhof<br />

Sissach für vier Tage unter Dampf.<br />

Von Ueli Frei<br />

Während vier Tagen, vom 9. bis zum 12. Mai 2013, steht<br />

Sissach mächtig unter Dampf. Dann nämlich zelebriert<br />

die Modern Steam am Hauenstein (MSaH) in ihrem Depot<br />

die ersten Schweizer Dampftage. Sieben alte Dampfloks<br />

erwartet Uwe Fiedler zu diesem Ereignis. «Das ist<br />

bisher einzigartig für die Schweiz», freut sich der MSaH-<br />

Geschäftsführer.<br />

Während der vier Tage herrscht im Lokdepot Festbetrieb<br />

mit kulinarischen Köstlichkeiten aus der Region<br />

und Marktständen. Am Donnerstag und Freitag lädt die<br />

MSaH um 9.44 Uhr zur Frühstücksfahrt. Am Samstag<br />

und Sonntag beginnt der Tag mit Kaffee und Gipfeli. An<br />

den vier Nachmittagen passen Kaffee und Kuchen bestens<br />

zu den gemächlichen Fahrten über den Hauenstein.<br />

Die mit dem ÖV anreisenden Besucher gelangen<br />

standesgemäss zum Festgelände. Vom Gleis 4 am Bahnhof<br />

Sissach fährt regelmässig eine dreiachsige Dampflok,<br />

das «Tigerli» der Oensingen-Balsthal-Bahn, mit zwei<br />

Waggons zum Depot der MSaH. Die Dampffreunde kommen<br />

voll und ganz auf ihre Kosten.<br />

So werden eine Schnellzug-Dampflok mit Baujahr<br />

1919, eine Tenderlok mit Baujahr 1940 sowie Loks der<br />

Baureihen 23, 41 und 52 in Sissach erwartet. Die älteste<br />

Lok ist eine Mallet Ed 2 x 2/2, das berühmte «Tigerli»<br />

der Oensingen-Balsthal-Bahn (OeBB), mit Baujahr 1893.<br />

Als spezielles Erlebnis gilt die Fahrt im Führerstand der<br />

Dampflokomotive.<br />

Blues-Train-Fahrplan<br />

Tickets für den Dampfzug<br />

Fahrstrecke<br />

Strecke Tagesfahrten Sissach (Gleis 4) – Läufelfingen – Olten und retour:<br />

• 6.4.2013: Fahrt 1 (Brunch & Blues) Sissach ab 10:45 h – Sissach an 13:00 h<br />

• 7.4.2013: Fahrt 1 (Brunch & Blues) Sissach ab 09:45 h – Sissach an 12:00 h<br />

• 6.4.2013: Fahrt 2 (Coffee & Blues) Sissach ab 14:45 h – Sissach an 17:00 h<br />

• 7.4.2013: Fahrt 2 (Coffee & Blues) Sissach ab 13:45 h – Sissach an 16:00 h<br />

Preise in 1. Klasse CHF 50.– / in 2. Klasse CHF 40.– / reichhaltiger Brunch (+ CHF 25.–)<br />

Strecke Abendfahrten Basel SBB – Sissach (Gleis 3) – Läufelfingen – Zofingen<br />

und retour:<br />

• 6.4.2013: Basel SBB ab 17:11 h – Sissach ab 17:44 h<br />

• 7.4.2013: Basel SBB ab 16:11 h – Sissach ab 16:50 h<br />

Preise in 1. Klasse CHF 249.– / in Comfort-Klasse CHF 229.– (inkl. Menü)<br />

SBB-Reisebüro am Bahnhof Sissach<br />

Telefon 051 229 38 38<br />

reisebuero.sissach@sbb.ch.<br />

Hobby-Shop.ch<br />

Ribistrasse 7 (Maloya-Areal)<br />

Gelterkinden<br />

Telefon 061 981 64 20<br />

tickets@hobby-shop.ch<br />

oder direkt bei<br />

Modern Steam am Hauenstein GmbH<br />

Telefon 061 973 13 77<br />

tickets@modern-steam-hauenstein.ch<br />

Sissach – Diepfligen – Sommerau – Rümlingen –<br />

Buckten – Läufelfingen – Trimbach – Olten<br />

Die Dampfzüge verkehren 2x pro Tag zwischen Sissach<br />

und Olten mit Halt in Buckten und Läufelfingen.<br />

Festprogramm<br />

Sämtliche Details zum Festprogramm entnehmen Sie bitte<br />

der Homepage der Modern Steam am Hauenstein GmbH.<br />

www.modern-steam-hauenstein.ch


<strong>Baselbiet</strong> <strong>entdecken</strong> Nr. 4 – März 2013 – Seite 6 <strong>Baselbiet</strong> <strong>entdecken</strong> Nr. 4 – März 2013 – Seite 7<br />

Schöne Wanderungen während<br />

der Kirschblüte<br />

Im Frühling während des «Bluescht» zeigt sich das <strong>Baselbiet</strong><br />

von seiner schönsten Seite. Selten sind Wanderungen<br />

schöner als zur Zeit der Kirschblüte. Besonders<br />

empfehlenswert sind natürlich Wanderungen an Orte,<br />

die noch über viele Kirschbäume verfügen, allen voran<br />

natürlich der Obstgarten Farnsberg (erreichbar beispielsweise<br />

mit der Postautolinie 100 ab Gelterkinden).<br />

Aber auch die Gegend rund um Oltingen (Postautolinie<br />

104 ab Gelterkinden), Häfelfingen (Buslinie 109<br />

ab Rümlingen) oder Schauenburg oberhalb Liestal (mit<br />

dem öffentlichen Verkehr nicht erreichbar) bietet wunderbare<br />

Ausblicke auf blühende Bäume, Wiesen und<br />

Jurahügel. (bas)<br />

<br />

Bild: Beat Schaffner<br />

Kirsche und Kirschblüte machen das <strong>Baselbiet</strong> zum <strong>Baselbiet</strong><br />

<strong>Baselbiet</strong>er Sakura<br />

<br />

Bilder: Paul Menz / <strong>Baselland</strong> <strong>Tourismus</strong><br />

Ohne den «Bluescht» wäre das <strong>Baselbiet</strong> nur halb so<br />

schön. Bald verzaubern die blühenden Kirschbäume<br />

unseren Kanton wieder in eine Märchenlandschaft.<br />

von Barbara Saladin<br />

Wer an die <strong>Baselbiet</strong>er Landschaft denkt, der kommt um<br />

die Kirschbäume nicht herum. Früher waren Kirschen<br />

eine wichtige Einnahmequelle in der bäuerlichen Gesellschaft.<br />

Alte Fotos zeigen, dass noch vor wenigen Jahrzehnten<br />

zahlreiche Dörfer, vor allem im Oberbaselbiet,<br />

hinter unzähligen Kirschbäumen, die die Wiesen sprenkelten,<br />

regelrecht verschwanden.<br />

Dicht an dicht standen die Hochstammbäume, und in<br />

den meisten Familien war die Sommerbeschäftigung für<br />

Gross und Klein Jahr für Jahr vorgegeben: «Chirsigünne».<br />

Heute sind die Hochstammbäume weitgehend aus<br />

der Landschaft verschwunden. Die zunehmende Intensivierung<br />

und Mechanisierung der Landwirtschaft und<br />

der Zusammenbruch der Preise, die die Landwirte für<br />

ihre Früchte erhalten, haben einen Grossteil von ihnen<br />

der Motorsäge zum Opfer fallen lassen.<br />

Von den einstigen Wahrzeichen der <strong>Baselbiet</strong>er Landschaft,<br />

die die Römer vor 2000 Jahren aus dem Mittelmeerraum<br />

nach Europa brachten, sind nur noch wenige<br />

geblieben. Sie wurden vom hindernisfreien Ackerland<br />

oder modernen wettersicheren Niederstammkulturen<br />

abgelöst. Mit den Hochstamm-Obstgärten verschwand<br />

allerdings nicht nur ein Stück Kulturerbe, sondern auch<br />

ein einzigartiger Lebensraum für selten gewordene Vögel<br />

wie den Neuntöter oder den Steinkauz.<br />

Doch es gibt auch Gegenbeispiele: Ein Pionierprojekt,<br />

bei dem Naturschutzvereine und Landwirte Hand<br />

in Hand die ökologisch bedeutsame Hochstammkultur<br />

erhalten und seine Produkte erfolgreich vermarkten, ist<br />

der Obstgarten Farnsberg rund um die auf dem Ormlinger<br />

Bann stehende Farnsburg (siehe Kasten).<br />

Höhepunkt fürs Auge<br />

So süss die Früchte sind, die unter der Sonne an den<br />

<strong>Baselbiet</strong>er Kirschbäumen reifen, und so vielseitig sie<br />

in frischer, eingemachter oder gebrannter Form geniessbar<br />

sind: Der Höhepunkt des Kirschenjahres ist<br />

zumindest fürs Auge die Blütezeit. Der «Bluescht».<br />

Und dieser kommt bald. Wenn die Kirschbäume – und<br />

hier gibt es keinen Unterschied zwischen Hoch- und<br />

Niederstammbäumen – in Blüte stehen, verzaubern<br />

sie das <strong>Baselbiet</strong> für ein paar Tage in eine veritable<br />

Märchenlandschaft.<br />

Wenn die Sonne vom blauen Himmel scheint, die<br />

Kirschblüten leuchten und der blühende Löwenzahn in<br />

den Wiesen für einen Teppich aus unzähligen sattgelben<br />

Farbtupfern sorgt, zeigt die Natur ihre ganze Schönheit.<br />

In frühen Jahren blühen die Kirschen bereits Ende März,<br />

in späteren erst Anfang Mai, und unten am Rhein sind<br />

sie immer ein paar Wochen früher als in den höheren Lagen<br />

des Faltenjuras.<br />

Übrigens lieben nicht nur die <strong>Baselbiet</strong>er ihren<br />

«Bluescht». Auch in Japan ist die Zeit der Kirschblüte ein<br />

Höhepunkt im Kalender und steht für den Anfang des<br />

Frühlings. Der «Sakura», wie die japanische Kirschblüte<br />

heisst, wird traditionellerweise, aber auch sonst grosse<br />

Bedeutung zugemessen: Sie versinnbildlicht für die Japaner<br />

Schönheit, Aufbruch und Vergänglichkeit. Und<br />

wenn man während des «Bluescht» durchs <strong>Baselbiet</strong><br />

wandert, kann man sie bestens verstehen.<br />

anzeige<br />

<br />

<br />

<br />

4448 Läufelfingen Tel. 062 299 11 21<br />

Montag und Dienstag geschlossen<br />

regionale und saisonale<br />

Köstlichkeiten<br />

Nach einer schönen Wanderung<br />

begrüssen wir Sie gerne zu einem<br />

Mittags- oder Zvierihalt.<br />

www.rosen-garten.ch<br />

(5 Gehminuten zum «Läufelfingerli»)


<strong>Baselbiet</strong> <strong>entdecken</strong> Nr. 4 – März 2013 – Seite 8 <strong>Baselbiet</strong> <strong>entdecken</strong> Nr. 4 – März 2013 – Seite 9<br />

«Bluescht-Garantie» im April<br />

Blueschtfahrt durchs <strong>Baselbiet</strong><br />

11. Auflage des Oltiger Määrts<br />

Immer etwas Besonderes<br />

Mit etwas Glück sind die ersten Blüten<br />

schon an Ostern zu sehen. Eine<br />

«Bluescht-Garantie» gibt <strong>Baselland</strong><br />

<strong>Tourismus</strong> in der Zeit vom Sonntag,<br />

7. April, bis Sonntag, 21. April 2013.<br />

Packen Sie Kind und Kegel ein und<br />

erleben Sie auf 67 Kilometern die<br />

Kirschblütenzeit von ihrer schönsten<br />

Seite, reine Fahrzeit mit dem Auto<br />

knapp 1½ Stunden. Sportlerinnen<br />

und Sportler nehmen das Velo (1680<br />

Höhenmeter). Eine ausführliche Karte<br />

und Restauranttipps finden Sie unter<br />

www.baselland-tourismus.ch.<br />

(TE)<br />

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Wetter-Alarm<br />

Kostenlose<br />

Unwetterwarnung<br />

Am Wochenende vom 27. und 28. April geht in Oltingen<br />

der mittlerweile traditionelle Määrt über die<br />

Bühne. Regionale Produkte stehen im Vordergrund.<br />

Von Yves Widmer*<br />

Am Wochenende vom 27. und 28. April 2013 warten im<br />

historischen Dorfkern von Oltingen rund 75 Verkaufsstände<br />

mit hochwertigen Produkten aus der Region auf die<br />

Besucher und Besucherinnen. Wie gewohnt besteht das<br />

Angebot hauptsächlich aus Spezialitäten und allerlei für<br />

die tägliche Küche aus hiesigem Boden sowie aus handwerklichen<br />

und kunsthandwerklichen Erzeugnissen.<br />

Die Aussteller preisen ihre Waren, welche sich durch<br />

Qualität und Regionalität auszeichnen auf Strassen,<br />

auf Hausplätzen, in Scheunen und Häusern an. Ein Augen-<br />

und Ohrenschmaus ist das kulturelle Rahmenprogramm,<br />

welches auch in diesem Jahr eine Vielfalt von<br />

Darbietungen, Aufführungen und Vorführungen für die<br />

Besucher und Besucherinnen bereithält.<br />

Um das leibliche Wohl müssen sich die Besucher und<br />

Besucherinnen nicht sorgen. Das breite Angebot der vielen<br />

kleinen Beizli und Imbissstände hält für jeden Gaumen<br />

etwas bereit. Und in den Lokalen dürfen die Gäste<br />

auch nach dem offiziellen Marktende sitzen bleiben.<br />

Auch dieses Jahr können die Besucher bequem mit dem<br />

öffentlichen Verkehr nach Oltingen reisen.<br />

Postauto Nordschweiz sorgt während des ganzen<br />

Wochenendes für ausgezeichnete Verbindungen von<br />

und nach Gelterkinden. Der Dorfkern ist während des<br />

ganzen Wochenendes verkehrsfrei, deshalb befindet<br />

sich die provisorische Haltestelle beim Start des Marktrundgangs<br />

in der Nähe des Schulhauses.<br />

Oltiger Määrt am Samstag, 27. April 2013, von 11.00 bis<br />

18.00 Uhr, und am Sonntag, 28. April 2013, von 10.00<br />

bis 17.00 Uhr.<br />

* Yves Widmer ist Mitglied der Oltinger Marktkommission<br />

Der Oltiger Määrt<br />

bietet Qualität<br />

und Regionalität.<br />

Bild: Ueli Frei<br />

www.wetteralarm.ch<br />

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Der Feinschmecker-Urlaub im schönsten Hochtal des Schwarzwaldes!<br />

Das Feinschmecker-Ausflugsziel!<br />

Landgasthof-Pension<br />

• Exzellente Küche mit Pfiff<br />

• Landhaus-Suiten mit offenem Kamin und eigener Sauna<br />

• Wandern mit dem Seniorchef und Wandershuttle-Service<br />

• Mini-Cooper-Cabrio-Verleih<br />

• Weinprobe im alten Gewölbekeller<br />

• Mountainbike und Tourenräder (GRATIS)<br />

• Gault Millau + Michelin-Empfehlung<br />

21. bis 28. April 2013<br />

5 für 4<br />

5 Tage Urlaub<br />

4 Tage bezahlen<br />

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BERGgeflüster – 5-Tage-Feinschmeckerurlaub<br />

inkl. ¾-Schlemmerpension<br />

im schönsten Hochtal<br />

des Schwarzwalds – ab 325.–<br />

D-79872 Bernau • % +49/7675-273 • Fax 1466 • www.bergblick-bernau.de<br />

Schönes Wanderziel<br />

mit anschliessender<br />

Einkehr ins<br />

Plan: Copyright<br />

Barbara Huber-Sarasin<br />

D-79650 Schopfheim-Wiechs/Dinkelberg • Auf dem Hohe Flum 2<br />

Sven und Barbara Huber-Sarasin<br />

Telefon *49 (0)7622 27 82 • www.hoheflum.de<br />

Wegbeschreibung: Richtung Schopfheim, Ausfahrt Wiechs, beim<br />

Ortsende rechts ab.


<strong>Baselbiet</strong> <strong>entdecken</strong> Nr. 4 – März 2013 – Seite 10 <strong>Baselbiet</strong> <strong>entdecken</strong> Nr. 4 – März 2013 – Seite 11<br />

Der 1.-Mai-Markt gilt als Höhepunkt in der Laufentaler Metropole.<br />

Laufener 1.-Mai-Markt als Höhepunkt im Jahresverlauf<br />

Ein beliebter Monatsmarkt zwischen den Toren<br />

Seit Menschengedenken lockt der Monatsmarkt<br />

viele Menschen aus der ganzen Region nach Laufen.<br />

In der Tat bildet das Stedtli zwischen den beiden<br />

Toren dafür eine malerische Kulisse.<br />

Von Thomas Immoos<br />

Der Laufener Markt geht weit ins Mittelalter zurück. Mit<br />

der Verleihung des Stadtrechts im Jahre 1295 war auch<br />

das Marktrecht verbunden. In der Ortschronik «Stadt<br />

Laufen» schreibt der Historiker Ernst Baumann, dass<br />

nicht erwiesen sei, dass Laufen bei der Gründung schon<br />

einen eigenen Markt besessen hat. Im «Historischen Lexikon<br />

der Schweiz» ist nachzulesen, dass seit 1565 in<br />

Laufen vier Jahrmärkte nachgewiesen sind.<br />

Sie fanden am 14. Februar, am 8. Juni (St. Amedardus),<br />

am 24. August (St. Bartholomäus) und am 18.<br />

Oktober (St. Lukas) statt. Ab 1620 fanden die Märkte<br />

monatlich statt – «eventuell vermutlich nur vorübergehend»<br />

sogar ein Wochenmarkt. Die Märkte bildeten für<br />

die Stadtverwaltung eine wichtige Einnahmequelle, wie<br />

Fritz Hof im erwähnten Laufen-Buch schreibt.<br />

Bis in die neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts gab<br />

es sogar einen Viehmarkt, von dem noch heute die Viehmarktgasse<br />

zeugt. Dort wurden vor allem Rinder und<br />

Schweine verkauft, vereinzelt auch Schafe und Ziegen.<br />

Inzwischen ist der Laufner Markt zu einem grossen Monatsmarkt<br />

mit einem breiten Angebot geworden. Nebst<br />

Marktfahrern aus der ganzen Schweiz sind auch lokale<br />

Ladenbesitzer mit Ständen vertreten.<br />

Der alte Werbeslogan des Bezirkshauptorts, «Laufen<br />

hat alles», ist in der Tat nicht übertrieben: Kleider,<br />

Schuhe, Lederwaren, Spielzeuge, Haushaltartikel,<br />

Elektronikartikel, CDs und DVDs, Gesundheits- und<br />

Kosmetikartikel, und natürlich Süssigkeiten, Backwaren,<br />

Würste, Glacen und Getränke. Regelmässig werben<br />

auch gemeinnützige Organisationen am Markt für<br />

ihre Aktivitäten.<br />

Ein besonderer Höhepunkt im Jahresablauf ist der<br />

1.-Mai-Markt. Dieser geht auf den Kantonswechsel zurück.<br />

Zu Berner Zeiten war der Tag der Arbeit im Laufental<br />

kein Feiertag, was sich nach dem Kantonswechsel<br />

änderte: Seit dem Jahr 2000 wird am 1. Mai einer<br />

der beiden Sonntagsverkäufe Laufens durchgeführt.<br />

An diesem Tag ist der Markt mit rund 130 Ständen besonders<br />

gross.<br />

Ausserdem gibt es einen Antiquitäten- und einen<br />

Flohmarkt als besondere Attraktionen für Kinder. Und<br />

auf verschiedenen Plätzen spielen Musiker live auf. Inzwischen<br />

ist der 1.-Mai-Markt von Laufen zu einem<br />

wichtigen Anlass in der Region geworden, zu einem Ort<br />

der Begegnung und einem Laufner Fest.<br />

Die Besucherinnen und Besucher können sich nicht<br />

nur an den Ständen den Hunger oder Durst stillen; für<br />

das leibliche Wohl sorgen auch zahlreiche Strassencafés<br />

und -beizli. Der Tarifverbund Nordwestschweiz unterstützt<br />

dieses Angebot, indem er ein verbilligtes Billett<br />

(einfach für retour) anbietet.<br />

Bilder: Thomas Immoos<br />

Frühlingsmärkte im <strong>Baselbiet</strong><br />

Datum<br />

Ort<br />

jeden Dienstag<br />

Bottmingen<br />

jeden Freitag<br />

Arlesheim, Binningen, Reinach, Riehen<br />

jeden ersten Dienstag im Monat Laufen<br />

März<br />

20. März Warenmarkt Sissach<br />

26. März Warenmarkt Reinach<br />

April<br />

2. April Monatsmarkt Laufen<br />

3. April Warenmarkt Birsfelden<br />

6. April Jahrmarkt Lausen<br />

Bauernmarkt Birsfelden<br />

Flohmarkt Pratteln<br />

13. April Wildpflanzenmarkt Gelterkinden<br />

Wildpflanzenmarkt Laufen<br />

19. April Wildpflanzenmarkt Reinach<br />

20. April Wildpflanzenmarkt Münchenstein<br />

Wildpflanzenmarkt Muttenz<br />

Wildpflanzenmarkt Pratteln<br />

Wildpflanzenmarkt Sissach<br />

19.–21. April Gesundheitsmesse Münchenstein<br />

24. April Handwerkermarkt Liestal<br />

26. April Wildpflanzenmarkt Arlesheim<br />

27. April Flohmarkt Liestal<br />

Geranienmarkt Reinach<br />

Därwiler Märt, Therwil<br />

27./28. April Oltiger Määrt Oltingen<br />

Mai<br />

1. Mai Monatsmarkt und Brocante Laufen<br />

4. Mai Warenmarkt Allschwil<br />

Wildpflanzenmarkt Binningen<br />

Bauernmarkt Birsfelden<br />

Flohmarkt Pratteln<br />

Flohmarkt Reinach<br />

Markt Waldenburg natürlich<br />

8. Mai Warenmarkt Gelterkinden<br />

11. Mai Warenmarkt Hölstein<br />

Wildpflanzenmarkt Frenkendorf<br />

15. Mai Warenmarkt Muttenz<br />

17./18. Mai Wildpflanzenmarkt Liestal<br />

20. Mai Pfingstmarkt Breitenbach<br />

25. Mai Flohmarkt Birsfelden<br />

Kinderflohmarkt Reinach<br />

25./26. Mai Warenmarkt Reigoldswil<br />

29. Mai Warenmarkt Liestal<br />

Juni<br />

1. Juni Bauernmarkt Birsfelden<br />

Flohmarkt Pratteln<br />

4. Juni Monatsmarkt Laufen<br />

22. Juni Warenmarkt Liestal<br />

26. Juni Warenmarkt Reinach<br />

Angaben ohne Gewähr<br />

Die Region – ein einziger Marktplatz<br />

Die Nordwestschweiz ist reich an Märkten. In mehreren<br />

Gemeinden gibt es Wochenmärkte. Einige Gemeinden<br />

bieten Spezialmärkte an, während andere<br />

grosse Jahrmärkte durchführen. Beliebt sind jeweils<br />

auch die Flohmärkte, etwa in Liestal, Pratteln oder<br />

Reinach. Besondere Attraktionen bilden auch dieses<br />

Jahr wieder der Jahrmarkt in Lausen vom 3. April, der<br />

Handwerkermarkt in Liestal am 24. April, der traditionelle<br />

Pfingstmarkt in Breitenbach am 11. Mai, der<br />

grosse Warenmarkt in Reigoldswil am 25. und 26. Mai<br />

sowie mehrere Wildpflanzen- und Kräutermärkte.<br />

Seit Jahren sehr beliebt ist der Oltiger Määrt, der dieses<br />

Jahr am 27. und 28. April im heimeligen Ortskern<br />

von Oltingen stattfindet (vgl. Seite 9). Die Oltinger öffnen<br />

dafür ihre Türen und Tore. Auf Strassen und Hausplätzen,<br />

in Scheunen und Häusern werden Produkte<br />

aus der Region angeboten. (tim)


<strong>Baselbiet</strong> <strong>entdecken</strong> Nr. 4 – März 2013 – Seite 12 <strong>Baselbiet</strong> <strong>entdecken</strong> Nr. 4 – März 2013 – Seite 13<br />

Am Karfreitag beginnt die Sommersaison der Basler Personenschifffahrt.<br />

Schleusen- und Spargelfahrten, Lunch Boat oder Piratenspektakel<br />

Kulinarische Genüsse auf dem Rheinschiff<br />

Am Karfreitag beginnt bei der Basler Personenschifffahrt<br />

die Sommersaison. Die<br />

Kurse zwischen Basel und Rheinfelden sowie<br />

die Spargelfahrten bilden den Auftakt.<br />

Von Ueli Frei<br />

Am Karfreitag, dem 29. März 2013, ist die<br />

Winterpause endlich vorbei. Die Basler Personenschifffahrt<br />

beginnt mit ihren diesjährigen<br />

Kursfahrten zwischen Basel und Rheinfelden.<br />

Bis am 5. Mai bedienen die Kursschiffe die vier<br />

<strong>Baselbiet</strong>er Stationen in Birsfelden, Waldhaus,<br />

Schweizerhalle und Augst jeweils an den Wochenenden<br />

und den Feiertagen einmal täglich.<br />

Das Kursschiff fährt um 11.30 Uhr ab<br />

Schifflände Basel. Für die Rückfahrt legt das<br />

Schiff am Steiger in Rheinfelden um 14.10 Uhr<br />

ab. Eine Schiffsfahrt bietet Gelegenheit für kulinarische<br />

Genüsse. So stehen an den Sonntagen<br />

vom 14. April, 5. Mai und 19. Mai die Spargelfahrten<br />

auf dem Programm.<br />

Die Fahrt führt von der Schiffände in<br />

Basel vorerst flussaufwärts bis vor die<br />

Schleuse Birsfelden. Rheinabwärts geniessen<br />

die Fahrgäste die Basler Skyline auf<br />

ihrem Weg in den Grand Canal d’Alsace<br />

bis zur Schleuse Kembs. Die Fahrt inklusive<br />

3-Gang-Spargelmenu mit Spargeln à<br />

discrétion kostet 69 Franken pro Person.<br />

Ab Dienstag, dem 7. Mai, bedient das Kursschiff<br />

die Strecke täglich von Dienstag bis<br />

Sonntag inklusive aller Feiertage. Bewährt<br />

haben sich die Zusatzkurse an den Sonntagen<br />

in der warmen Jahreszeit. Am 12. Mai fährt<br />

das Nachmittagsschiff um 14 Uhr ab Basel<br />

Schiffände beziehungsweise 16.40 Uhr ab<br />

Rheinfelden.<br />

Ab 7. Mai, von Dienstag bis Freitag, haben<br />

auch die Berufstätigen wiederum Gelegenheit,<br />

die Mittagspause auf dem Rhein zu verbringen.<br />

Das Lunch Boat fährt um 12.15 Uhr<br />

ab Basel Schiffände und ist um 13.30 Uhr<br />

wieder zurück. Die klassischen Stadt- und Hafenrundfahrten<br />

finden jeweils dienstags bis<br />

samstags statt.<br />

Music-Nights auf der<br />

MS Christoph Merian<br />

Bilder: zvg<br />

An vier Abenden des Sommers 2013 stehen<br />

bei der Basler Personenschifffahrt musikalische<br />

Rundfahrten mit Life Acts auf dem Programm.<br />

«Die Musik steht im Mittelpunkt»,<br />

erklärt Organisatorin Luana Zurfluh. Angelo<br />

Pisano & Band präsentieren am 8. Juni ihren<br />

lateinischen Blues-Rock mit typisch mediterraner<br />

Melodie. Schweizer Lebensstil gepaart mit<br />

italienischer Lässigkeit sorgen für Stimmung.<br />

Seit 15 Jahren ist die Baslerin Tanja Dankner<br />

ein sicherer Wert in der Pop- und Soulszene.<br />

Am 4. Juli wird die zierliche Lady mit<br />

der grossen Stimme das Publikum auf der<br />

MS Christoph Merian begeistern. Die Zürcher<br />

Sängerin und Songwriterin Mya Audrey<br />

bietet am 21. September leichtfüssigen Jazzpop<br />

mit Tiefgang. Den Schlusspunkt der<br />

Music-Nights auf dem Rhein setzt die Basler<br />

Liveband Edison Lane & The Basement<br />

Groove am 25. Oktober. (UF)<br />

Frühling und Sommer 2013<br />

auf den Rheinschiffen<br />

Die Sonntage vom 31. März, 26. Mai und<br />

23. Juni stehen im Zeichen des Gourmet-<br />

Brunchs auf der MS Baslerdybli. Das Angebot<br />

an Hummer, Roastbeef, Lachs, Pasteten<br />

und Terrinen, ausgewählten Käsesorten<br />

und Champagner richtet sich an Geniesser,<br />

die eine persönliche Atmosphäre schätzen.<br />

Die Kapazität dieser Fahrten ist angesichts<br />

des gehobenen Niveaus auf 40 Personen<br />

begrenzt.<br />

Im Rahmen der schwimmenden Krimi -<br />

reihe «Mord an Bord» gilt es am 11. Mai einen<br />

Mord zu klären. Die Hochzeitsfeier von<br />

Hannelore und Hans-Dieter läuft aus dem<br />

Ruder, bis es schliesslich zum Eklat kommt.<br />

Die Hochzeitsgäste sind gefordert. Regie<br />

führt Natalie J. Sameli, die bereits 2012 die<br />

«Flusspiraten» inszenierte.<br />

Am 30. Juni findet der Tagesauflug ins<br />

südbadische Breisach statt. Sportliche Familien<br />

und Zeitgenossen legen einen Weg mit<br />

dem Velo zurück. Die Route führt entlang<br />

des Rheinufers über rund 60 Kilometer und<br />

stellt keine besonderen Anforderungen. Die<br />

Kinder dürfen sich wiederum auf ein neues<br />

Stück der Flusspiraten freuen. Das turbulente<br />

Piratenspektakel geht am 7., 14. und 21. Juli<br />

sowie am 4. August über die Bühne. (UF)<br />

Die MS Christoph Merian auf Schleusenfahrt.<br />

anzeige<br />

Kursfahrplan 2013<br />

Basler Personenschifffahrt AG<br />

Schleusenfahrten Samstag / Sonntag, 29.3.13–5.5.13<br />

Dienstag bis Sonntag, 7.5.13–13.10.13<br />

inkl. Feiertage<br />

Möglichkeit zum Mittagessen<br />

Basel Rheinhafen / Dreiländereck<br />

10:40 Uhr<br />

Weil am Rhein H ID<br />

10:50 Uhr<br />

Huningue H ID<br />

10:51 Uhr<br />

Basel Schifflände an<br />

11:15 Uhr<br />

Basel Schifflände ab<br />

11:30 Uhr<br />

St. Alban-Tal H<br />

11:35 Uhr<br />

Museum Jean Tinguely H<br />

11:40 Uhr<br />

Birsfelden<br />

11:50 Uhr<br />

Waldhaus<br />

12:25 Uhr<br />

Grenzach-Wyhlen ID<br />

12:30 Uhr<br />

Schweizerhalle<br />

12:40 Uhr<br />

Augst Kraftwerk<br />

13:20 Uhr<br />

Kaiseraugst<br />

13:25 Uhr<br />

Rheinfelden an<br />

13:50 Uhr<br />

Getränke und Snacks<br />

Rheinfelden ab<br />

14:10 Uhr<br />

Kaiseraugst<br />

14:30 Uhr<br />

Augst Kraftwerk<br />

14:35 Uhr<br />

Schweizerhalle<br />

15:00 Uhr<br />

Grenzach-Wyhlen ID<br />

15:05 Uhr<br />

Waldhaus<br />

15:15 Uhr<br />

Birsfelden<br />

15:45 Uhr<br />

Museum Jean Tinguely H<br />

15:50 Uhr<br />

Basel Schifflände<br />

16:00 Uhr<br />

Huningue H ID<br />

16:25 Uhr<br />

Weil am Rhein H ID<br />

16:30 Uhr<br />

Basel Rheinhafen / Dreiländereck<br />

16:35 Uhr<br />

H Halt auf Verlangen<br />

ID Pass oder Idenditätskarte erforderlich<br />

bei uns können Sie sich<br />

wandern …<br />

Kurz geniessen – laaange erholt!<br />

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eines Schiffes etc.<br />

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<strong>Baselbiet</strong> <strong>entdecken</strong> Nr. 4 – März 2013 – Seite 14 <strong>Baselbiet</strong> <strong>entdecken</strong> Nr. 4 – März 2013 – Seite 15<br />

<br />

Bilder: Paul Menz<br />

In der warmen Jahreszeit<br />

begeben sich Kinder auf<br />

Spurensuche in Augusta<br />

Raurica. Bild: zvg<br />

Göttliche Düfte und Kinder auf Spurensuche<br />

Ab in die römische Antike<br />

Zum Start der wärmeren Jahreszeit hat das<br />

Römermuseum Augusta Raurica neue Attraktionen<br />

ins Programm aufgenommen.<br />

Eine Ausstellung speziell für Kinder und<br />

neue Workshops locken die Besucher an.<br />

Von Rolf Zenklusen<br />

Das Römermuseum Augusta Raurica wartet<br />

im Frühling mit zahlreichen neuen Attraktionen<br />

auf. «Kinder? Kinder! Auf Spurensuche in<br />

Augusta Raurica» heisst etwa eine neue Ausstellung,<br />

die seit dem 14. März läuft. Gab es<br />

zur Römerzeit Kinderkleider? Wie sahen römische<br />

Spielzeuge aus? Solche und viele ähnliche<br />

Fragen werden in der spannenden Ausstellung<br />

beantwortet.<br />

Jeden Sonntag ein Workshop<br />

Interviews mit Kindern aus Augst und Kaiseraugst<br />

schlagen die Brücke zum heutigen modernen<br />

Kinderalltag. Die römischen Themen<br />

werden in Augusta Raurica als unmittelbare<br />

Erlebnisse vermittelt: «Jeden Sonntag gibt es<br />

einen Workshop», sagt die Kommunikationsverantwortliche<br />

Karin Kob. Im Hinblick auf<br />

die wärmere Jahreszeit wurden verschiedene<br />

neue Workshops auf die Beine gestellt.<br />

Unter dem Motto «Göttliche Düfte» wird<br />

den Besuchern zum Beispiel anschaulich vor<br />

Augen geführt, welche Gottheiten den Menschen<br />

in Augusta Raurica wichtig waren. In<br />

jedem römischen Haus stand nämlich ein<br />

kleines Heiligtum mit Götterfiguren, einem<br />

Räucherkelch und Opfergaben an die Gottheiten.<br />

Was man im Kelch verbrannt hat und was<br />

sonst noch geopfert wurde, erfahren die Besucherinnen<br />

und Besucher an der interessanten<br />

Veranstaltung.<br />

Römische Schreibgriffel tauchen in Augusta<br />

Raurica immer wieder auf. In einem<br />

Workshop können Kinder ab acht Jahren einen<br />

Schreibgriffel schmieden, Kinder ab zirka<br />

fünf Jahren basteln eine Wachstafel. Und dazu<br />

befasst man sich mit der Frage, was die alten<br />

Römer damit geschrieben haben. Äussert beliebt<br />

sind die Workshops unter dem Titel «Forschung<br />

live!».<br />

Archäologie zum Anfassen<br />

«Das ist Archäologie zum Anfassen. Anhand<br />

von Originalfunden erläutern die Archäologen<br />

moderne Forschungsmethoden und diskutieren<br />

aktuelle Projekte mit den Besuchern», sagt<br />

Karin Kob. Im grossen Amphitheater lernen<br />

Kinder zudem Spiele und Geräte kennen, wie<br />

sie schon die römischen Kinder benutzten.<br />

Wer einmal auf einer richtigen archäologischen<br />

Grabung arbeiten möchte, meldet sich<br />

für den Workshop «Publikumsgrabung» an.<br />

Zum wahren Magnet hat sich die Vermietung<br />

von E-Bikes entwickelt. «Vor allem ältere Leute<br />

schätzen es, mit dem Elektrovelo das Gelände<br />

von Augusta Raurica zu erkunden. Einen<br />

Routenplan gibts gratis dazu», sagt Kob. Also<br />

– machen Sie sich auf zum grössten archäologischen<br />

Park der Schweiz!<br />

www.augustaraurica.ch<br />

anzeige<br />

Das Römermuseum bietet<br />

Archäologie zum Anfassen.<br />

Bild: zvg<br />

Vorschlag für Kinderausflug<br />

Internationaler Museumstag<br />

Ein abwechslungsreicher, unvergesslicher Kinderausflug nach Augusta Raurica könnte wie folgt<br />

aussehen: Zuerst steht ein Besuch des Römermuseums an, danach brutzelt man Würste am<br />

öffentlichen Grill beim Amphitheater.<br />

In dieser verkehrsfreien Zone können sich die Kinder unbeschwert bewegen und austoben.<br />

Vom Amphitheater führt ein Spazierweg zum Tierpark, wo es Rinder, Ziegen, Esel, Schafe, Hühner<br />

und anderes Geflügel zu bewundern gibt. Enden könnte der Ausflug im schönen Schwimmbad<br />

Kaiseraugst. (zen)<br />

Am Sonntag, 12. Mai, haben iPads, Spielkonsolen,<br />

Pommes und Spaghetti nichts im<br />

Museum verloren. Anlässlich des internationalen<br />

Museumstages darf man sich im<br />

Römerhaus dafür eine Tunika überstreifen,<br />

im Liegen essen und römische Spiele ausprobieren.<br />

(zen)


<strong>Baselbiet</strong> <strong>entdecken</strong> Nr. 4 – März 2013 – Seite 16 <strong>Baselbiet</strong> <strong>entdecken</strong> Nr. 4 – März 2013 – Seite 17<br />

Elektronische Wanderkarten<br />

Das Angebot an elektronischen Wanderkarten<br />

ist heute sehr umfangreich. Anbieter sind<br />

unter anderen Garmin, SwissTopo, Schweiz-<br />

Mobil sowie die öffentlichen Geoportale der<br />

Kantone.<br />

www.wanderwege-beider-basel.ch<br />

www.wanderland.ch<br />

Jubiläums-GV am 20. April 2013<br />

Am Samstag, dem 20. April 2013, feiert der<br />

Verein Wanderwege beider Basel (WbB)<br />

im Rahmen der Generalversammlung sein<br />

75-Jahre-Jubiläum. Der Festakt findet im<br />

Basler Rathaus, das anschliessende Festbankett<br />

im Pantheon in Muttenz statt. Im Jubiläumsjahr<br />

führen die Wanderwege beider<br />

Basel zudem jeden Monat eine öffentliche<br />

Wanderung durch.<br />

Bild: zvg<br />

Jubiläumswanderung der Wanderwege beider Basel am Sonntag, 14. April 2013<br />

Barocke Fresken und prächtige Aussichten<br />

Stechzirkel und Muscheldiagramm oder Google Earth und GeoView<br />

«Kartenarbeit ist mein Hobby»<br />

Vom Dom zu Arlesheim via Ermitage und<br />

Schauenburg nach Frenkendorf: Die April-<br />

Wanderung der Wanderwege beider Basel<br />

deckt Kultur- und Naturschönheiten auf.<br />

Von Karl und Marianne Meyer*<br />

Der Domplatz und die Domkirche mit ihrer<br />

barocken Zweiturmfassade ziehen den Besucher<br />

magisch an. Wohl dem, der dafür etwas<br />

Zeit einrechnet und schon eine Stunde vor<br />

Abmarsch in Arlesheim eintrifft. Die Teilnehmenden<br />

der vierten Jubiläumswanderung der<br />

Wanderwege beider Basel vom Sonntag, dem<br />

14. April 2013, treffen sich um 9.25 Uhr an der<br />

Tramhaltestelle Arlesheim Dorf.<br />

Via Jubiläumsweg gelangt die Wandergruppe<br />

zur Ermitage. Für den Rundgang<br />

durch den historischen Landschaftsgarten mit<br />

seinen Grotten, Weihern und einer Einsiedelei<br />

bleibt genügend Zeit. Der anschliessende<br />

Aufstieg zur Schauenburgfluh überrascht mit<br />

prächtigen Aussichten auf das nahe Naturschutzgebiet<br />

und ins hintere Leimental.<br />

Von der Schönmatt verläuft der Weg während<br />

einer halben Stunde auf einem kleinen<br />

Grat entlang der Grenze zum Kanton Solothurn.<br />

Auf der Schauenburgfluh genossen<br />

schon die Römer die Aussicht ins Rhein- und<br />

Ergolztal. Von der Ruine Neu Schauenburg<br />

verläuft die Wanderung an stattlichen Bauernhöfen<br />

vorbei in Richtung Frenkendorf.<br />

Hinter uns ragen die überwachsenen Mauern<br />

der Ruine Neu Schauenburg aus den Bäumen.<br />

Im Stallacher beginnt der Abstieg nach<br />

Frenkendorf. Der Wanderweg führt in der Talflanke<br />

dem Waldrand entlang und gibt nochmals<br />

einen Blick auf die Obstgärten frei. Die<br />

Wanderroute verläuft gut signalisiert durch<br />

den Dorfkern zum Bahnhof Frenkendorf.<br />

Arlesheim – Schauenburg – Frenkendorf<br />

Distanz 11 km, Aufstieg ca. 350 m,<br />

Abstieg ca. 370 m, Zeitbedarf 3 Std. 30 Min.<br />

Sehen und Wissen<br />

Die Wanderung von Arlesheim über die<br />

Schauenburg nach Frenkendorf bietet geschichtliche<br />

Hintergründe und landschaftliche<br />

Schönheiten gleichermassen. Auf dem<br />

Domplatz mit seinem Domherrenhäuschen<br />

in Arlesheim kommt Weltstadt-Atmosphäre<br />

auf. Besonders wertvoll ist die 1681 fertiggestellte<br />

Domkirche mit ihren Fresken und<br />

Stuckornamenten.<br />

Die Ermitage mit ihrem historischen Landschaftsgarten<br />

mit Grotten, Weihern, einer<br />

Einsiedelei und dem Schloss Birseck lohnt<br />

auch ein separater Besuch.<br />

Der Talabschluss oberhalb der Gobenmatt,<br />

die Schauenburgfluh und der Stallacher bieten<br />

schöne Aussichten.<br />

Die Vorbereitung geführter Wanderungen bedingt<br />

viel Detailarbeit – nach alter Väter Sitte oder mittels<br />

elektronischer Tools.<br />

Von Ueli Frei<br />

«Wandern erhält den Geist und den Körper jung», sagt<br />

Chutz Leuenberger. Der dienstälteste Wanderleiter des<br />

Vereins Wanderwege beider Basel führt nicht nur Wanderungen,<br />

sondern arbeitet auch am Jahresprogramm<br />

mit. «Kartenarbeit ist mein Hobby», erzählt der 79-jährige.<br />

Einen Computer besitzt er allerdings nicht. «Den<br />

habe ich im Kopf.»<br />

Nach alter Väter Sitte misst Leuenberger die Distanzen<br />

mit dem Stechzirkel und kombiniert sie mit den Höhendifferenzen.<br />

Alsdann berechnet er die Wanderzeiten<br />

in einem sogenannten Muscheldiagramm. «Bei einer<br />

vierstündigen Wanderungen stimmen meine Zeiten auf<br />

zehn Minuten genau», erklärt er stolz.<br />

Im Zeitalter von Google Earth und GeoView erscheint<br />

Leuenbergers Methode der Vorbereitung, obwohl nach<br />

wie vor tauglich, ziemlich veraltet. «Ich bereite die Wanderungen<br />

am Bildschirm vor», sagt sein Kollege Karl<br />

Meyer. Sein elektronisches Werkzeug ist die Wegzeitberechnung<br />

der Schweizer Wanderwege. In einem ersten<br />

Schritt erfasst Meyer alle kritischen Punkte und Verzweigungen<br />

per Mausklick.<br />

Das Resultat ist eine grobe Karte sowie ein präzises<br />

Höhenprofil. Zur Detailplanung bedient er sich auch des<br />

Internets. Über Google Maps erkennt Meyer auch die<br />

Oberflächenbeschaffenheit der Wege. Im Geoinformationssystem<br />

des Kantons lassen sich unter der Rubrik Verkehr<br />

alle Wanderrouten inklusive Wegweiserstandorten<br />

und Wanderzeiten abrufen.<br />

«Das dient mir vor allem der Kontrolle meiner Berechnungen»,<br />

erklärt Meyer. Die Vorbereitung am Kartentisch<br />

beziehungsweise vor dem Monitor ist jedoch<br />

nur ein Teil der Arbeit. Im Gelände arbeitet Meyer mit<br />

dem GPS. Das Gerät registriert die exakten Werte wie<br />

Distanz, Wegführung, Zeiten und Höhenkoten.


<strong>Baselbiet</strong> <strong>entdecken</strong> Nr. 4 – März 2013 – Seite 18 <strong>Baselbiet</strong> <strong>entdecken</strong> Nr. 4 – März 2013 – Seite 19<br />

Tolle Preise zu gewinnen!<br />

Rätselspass<br />

Tag der offenen Tür<br />

am 22. Juni<br />

Am Samstag, 22. Juni 2013, ab 11<br />

Uhr ist die Abfüllanlage der Mineralquelle<br />

Eptingen am Ortseingang<br />

von Eptingen für jedermann<br />

geöffnet. Führungen durch den<br />

Betrieb, ein Festzelt sowie Unterhaltung<br />

und Spiele gehören zum<br />

Programm. Bratwürste und Getränke<br />

kosten nur einen Franken<br />

pro Stück. (UF)<br />

Neues Kleid für Eptinger<br />

Mineralwasser<br />

Anlässlich der Muba 2013 in Basel<br />

präsentierte die Mineralquelle<br />

Eptingen ihr neues Erscheinungsbild.<br />

Die Eptinger Glas- und PET-<br />

Flaschen erhielten neue Etiketten.<br />

Ein neues, ruhigeres und modernes<br />

Design soll zeigen, was im<br />

Eptinger steckt und dessen innere<br />

Werte betonen. (UF)<br />

Gut geschützt und reich an Mineralien<br />

Mehr <strong>Baselbiet</strong> drin, als man denkt<br />

Unter den Einsendungen mit dem richtigen Lösungswort verlosen wir<br />

folgende drei Preise:<br />

Sonntagsbrunch für 2 Personen auf dem Rheinschiff<br />

1 Hektoliter (100 Liter) Eptinger rot, blau oder grün<br />

(1½-Liter PET-Flaschen) in einer Lieferung<br />

Brunch-Fahrt mit der Dampfbahn für zwei Personen<br />

Die Lösung senden Sie bitte bis spätestens 30.4.2013 an:<br />

<strong>Baselland</strong> <strong>Tourismus</strong><br />

Altmarktstrasse 96<br />

CH-4410 Liestal<br />

oder per E-Mail an: info@baselland-tourismus.ch<br />

Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barauszahlung.<br />

Der <strong>Baselbiet</strong>er Faltenjura liefert den Rohstoff<br />

für das mineralienreichste Mineralwasser<br />

der Schweiz – das Eptinger. Die<br />

Quelle liegt in 417 Metern Tiefe, fernab<br />

von jeglichen Umwelteinflüssen.<br />

Von Ueli Frei<br />

Unterhalb der Geissfluh bei Eptingen, in<br />

417 Metern Tiefe, liegt eine wasserführende<br />

Muschelkalkschicht. Jeder Tropfen des Regenwassers<br />

reichert sich auf seinem Weg in<br />

diese Tiefe mit Mineralien an. Rund 20 Jahre<br />

dauert es, bis das Wasser in seinem Quellgebiet<br />

ankommt. Aus diesen besonders gut<br />

geschützten Gesteinsschichten entspringt<br />

das an Mineralien reichste Mineralwasser<br />

der Schweiz.<br />

Aus einer der tiefsten Quellen Europas fördert<br />

die Mineralquelle Eptingen AG eines der<br />

natürlichsten Güter auf Erden: Mineralwasser.<br />

Bei den wichtigsten Spurenelementen, dem<br />

Kalzium und dem Magnesium, aber auch beim<br />

Mineraliengehalt insgesamt schwingt das Eptinger<br />

oben aus. Dies belegt ein Vergleich des<br />

Verbandes Schweizerischer Mineralquellen<br />

und Softdrinkproduzenten.<br />

Ein besonderes Gütesiegel ist auch der<br />

nicht nachweisbare Nitratgehalt. Im Trend<br />

liegt das stille Wasser mit der blauen Etikette.<br />

Das rote Eptinger mit Kohlensäure steht beim<br />

Absatz aber nach wie vor an der Spitze. Hinter<br />

dem Eptinger Mineralwasser und den Süsswassern<br />

unter dem Markennamen Pepita steht<br />

ein unabhängiges Familienunternehmen, das<br />

heute in dritter Generation geführt wird.<br />

114 Jahre Familiengeschichte<br />

Im Jahr 1899 installierten die Gründer der<br />

Mineralquelle Eptingen, Edmund Buchenhorner<br />

und sein Schwager Ernst Singer, die<br />

erste Abfüllanlage. 30 000 Flaschen Mineralwasser<br />

wurden damals pro Jahr abgesetzt.<br />

Die heutigen Abfüllanlagen in Eptingen und<br />

im Zweitbetrieb in Lostorf haben eine Kapazität<br />

von bis zu 500 000 Flaschen pro Tag. Die<br />

Mineralquelle Eptingen AG beschäftigt rund<br />

60 Mitarbeitende.


<strong>Baselbiet</strong> <strong>entdecken</strong> Nr. 4 – März 2013 – Seite 20 <strong>Baselbiet</strong> <strong>entdecken</strong> Nr. 4 – März 2013 – Seite 21<br />

<strong>Baselbiet</strong>er Sagen<br />

Der Schatzgräber und der Schneckenreiter<br />

dabei ist natürlich die reformierte Kirche St.<br />

Arbogast aus dem 14. Jahrhundert im alten<br />

Dorfkern. Sie ist die einzige Wehrkirche in der<br />

Schweiz, deren sieben Meter hohe Wehrmauer<br />

vollständig erhalten geblieben ist. Neben der<br />

Kirche befinden sich ein Beinhaus aus dem 15.<br />

Jahrhundert sowie eine Sammlung historischer<br />

Grenzsteine.<br />

Viele basel-städtische Soldaten, die nach<br />

der Schlacht bei der Hülftenschanz während<br />

der Basler Trennungswirren Anfang August<br />

1833 im Hardwald von den Landschäftlern<br />

getötet wurden, fanden ihre letzte Ruhe bei<br />

St. Arbogast. Ebenfalls von architektonischer<br />

Bedeutung ist die Siedlungsgenossenschaft<br />

Freidorf, die zwischen 1919 und 1924 in der<br />

Nähe von St. Jakob gebaut wurde und als Pionierleistung<br />

des sozialen Wohnungsbaus gilt.<br />

* * *<br />

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Reden ist Silber, Schweigen ist Gold: Diese<br />

Weisheit galt schon zu jener Zeit, als im<br />

Muttenzer Hardwald ein Schatz vergraben<br />

war.<br />

von Barbara Saladin<br />

Eines Nachts vor langer Zeit ging ein Mann<br />

aus Muttenz in den Hardwald, um nach einem<br />

Schatz zu graben. Nachdem er die fragliche<br />

Stelle gefunden hatte, grub er fleissig im Waldboden<br />

und stiess auch bald auf eine eiserne<br />

Kiste. Da kam ein Mann aus der Dunkelheit auf<br />

einem grossen Hahn des Weges geritten und<br />

fragte ihn: «Was machst du da?» Der Schatzgräber<br />

gab ihm keine Antwort, da er wusste,<br />

wie wichtig es war, dass man beim Schatzsuchen<br />

kein Sterbenswort sprechen durfte.<br />

Darauf verschwand der Hahn mitsamt seinem<br />

Reiter. Nach einiger Zeit erschien jedoch<br />

wieder ein Unbekannter, der auf einer grossen<br />

Schnecke ritt. Auch ihm gab der Schatzgräber<br />

keinen Bescheid auf dessen Frage, was er hier<br />

denn tue. Da rief der Schneckenreiter: «Nun<br />

denn, wenn du nichts sagen willst, dann reite<br />

ich halt weiter. Ich werde den anderen auf seinem<br />

Hahn bald eingeholt haben!»<br />

Der Schatzgräber musste lachen. «Du dummer<br />

Teufel», rief er aus, «du bildest dir ein,<br />

mit deinem Schneckentier den Gockelreiter<br />

einholen zu können?» Kaum waren ihm die<br />

Worte entfahren, erfüllte ein tiefes Rumpeln<br />

den nächtlichen Hardwald, und die beinahe<br />

gehobene Kiste verschwand polternd und auf<br />

Nimmerwiedersehen in der Tiefe.<br />

* * *<br />

Dass im Hardwald jemand auf einem Hahn<br />

unterwegs ist, darf wohl – früher wie heute<br />

– guten Gewissens als eher unrealistisch eingestuft<br />

werden. Dass einer auf einer Schnecke<br />

daher kommt noch mehr – und das nicht<br />

nur aufgrund des Tempos, mit dem heute die<br />

Zeichnungen: Yves Binet<br />

Menschen durch den und in der Nähe des<br />

Hardwaldes unterwegs sind: Auf der angrenzenden<br />

Autobahn beispielsweise herrscht eine<br />

Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h.<br />

Verkehrstechnisch gesehen ist das Gebiet<br />

nördlich von Muttenz allerdings auch heute<br />

noch sehr bedeutend. Neben der A2 erstreckt<br />

sich mit dem Güterbahnhof Muttenz der grösste<br />

Rangierbahnhof der Region auf dem Gebiet<br />

zwischen Dorf und Wald, und am Rhein liegt<br />

der Auhafen, der neben dem Basler und dem<br />

Birsfelder Rheinhafen einer der Hauptknotenpunkte<br />

für den Schweizer Import und Export<br />

bildet. Auch in Sachen öffentlicher Verkehr –<br />

Tram, Bus und S-Bahn – ist Muttenz bestens<br />

erschlossen und erreichbar.<br />

Muttenz mag im nördlichen Teil seines Gemeindebanns<br />

wichtige und bedeutungsvolle<br />

Verkehrsadern beherbergen, aber wirklich<br />

schön ist es dort nicht. Dafür wird, wer nach<br />

Ästhetischem Ausschau hält, im alten Kern<br />

des Ortes umso mehr fündig. Herausragend<br />

Früher war Muttenz ein Bauerndorf, was<br />

im malerischen Dorfkern noch heute bestens<br />

zu sehen ist. Noch vor hundert Jahren lebten<br />

nur 2500 Menschen in dem Dorf. Heute ist<br />

die Gemeinde ein Industrie- und Wirtschaftsstandort<br />

mit rund 17 000 Einwohnern und<br />

13 600 Arbeitsplätzen.<br />

Doch trotz des immensen Wandels während<br />

der letzten hundert Jahre sind auch Natur<br />

und Erholung nicht weit: Die Landschaft<br />

lädt zum Wandern oder Velofahren ein, und<br />

der Wartenberg, zwischen Muttenz und Pratteln<br />

gelegen, beherbergt mit gleich drei Burgruinen<br />

ebenfalls beliebte Ausflugsziele für die<br />

ganze Familie. Die ehemaligen Burgen finden<br />

sich übrigens auch im Gemeindewappen. Und<br />

wer sich für den Rebbau interessiert, kann auf<br />

dem Reblehrpfad einiges lernen.<br />

Was den Namen von Muttenz allerdings in<br />

der ganzen Schweiz bekannt machte, dürfte<br />

nicht der lokale Wein sein, sondern die Muttenzerkurve,<br />

die Stehränge auf der Ost-Seite<br />

des «Joggeli»-Stadions. Für das Dorf allerdings<br />

ein Wermutstropfen: Die Muttenzerkurve befindet<br />

sich nicht auf Muttenzer, sondern auf<br />

basel-städtischem Boden.<br />

Reich an Mineralien<br />

Hoher Gehalt an Calcium<br />

Frei von Umwelteinflüssen<br />

Aus einer Tiefe von 417m<br />

Ein Schweizer Mineralwasser<br />

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<strong>Baselbiet</strong> <strong>entdecken</strong> Nr. 4 – März 2013 – Seite 22 <strong>Baselbiet</strong> <strong>entdecken</strong> Nr. 4 – März 2013 – Seite 23<br />

Auch Anfänger und Neueinsteiger sind willkommen<br />

Grösster kantonaler Breitensportanlass<br />

Der <strong>Baselbiet</strong>er Team-OL vom kommenden Sonntag<br />

lockt Läuferinnen und Läufer im Alter von sieben<br />

bis über 80 Jahren an. Laufleiter Christian Saladin<br />

erklärt, warum.<br />

Christian Saladin, warum macht es Sinn, dass Familien<br />

oder Ad-hoc-Gruppen am Sonntag in Liestal am<br />

<strong>Baselbiet</strong>er Team-OL starten?<br />

Christian Saladin: Der <strong>Baselbiet</strong>er Team-OL ist die<br />

grösste kantonale Breitensportveranstaltung und<br />

zwar im klassischen Sinn. Bei uns starten Personen im<br />

Alter von sieben bis über 80 Jahren, für welche der OL<br />

jährlich ein unverzichtbares Ereignis darstellt. Sie alle<br />

haben grosse Freude, gemeinsam etwas zu erleben, im<br />

Wald in Bewegung zu sein. Es gibt schlicht kein vergleichbares<br />

Angebot in unserem Kanton.<br />

Was kostet eine Teilnahme?<br />

C.S.: An der 60. Auflage starten Jugendliche und Kinder<br />

kostenfrei. Die Startgelder für die Erwachsenen<br />

sind auch relativ günstig. Für 30 bis 40 Franken pro<br />

Gruppe ist man dabei. In diesem Betrag sind eine warme<br />

Mittagsverpflegung, ein Erinnerungspreis in Form<br />

eines Adidas-Rucksacks sowie für die Besten Medaillen<br />

inbegriffen.<br />

Heisst das, dass sich auch Anfänger bei Ihnen melden<br />

dürfen?<br />

C.S.: Ja, unbedingt. Der <strong>Baselbiet</strong>er OL ist eine sehr<br />

gute Gelegenheit, mit Bewegung und Sport in ein<br />

«neues Leben» zu starten. Er ist ideal für Beginner, auf<br />

der anderen Seite aber auch herausfordernd für geübte<br />

Läufer. In der Kategorie «Walking» beispielsweise<br />

können im Speziellen auch Wanderer auf Postensuche<br />

gehen. Die Prüfung gilt zudem als Wertungsanlass für<br />

das <strong>Baselbiet</strong>er Sportabzeichen.<br />

<br />

Interview: Willi Wenger<br />

Die grösste kantonale<br />

Breitensportveranstaltung<br />

spricht alle an.<br />

Bild: zvg<br />

60. Auflage des <strong>Baselbiet</strong>er Sport-Klassikers am kommenden Sonntag<br />

Mit Karte und Kompass durch den Wald<br />

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Im Gebiet «Sichtern» oberhalb von Liestal<br />

findet am 24. März 2013 die 60. Auflage<br />

des <strong>Baselbiet</strong>er Orientierungslaufs statt.<br />

Die Sportdirektion lädt herzlich zu diesem<br />

Sportklassiker ein.<br />

Von Willi Wenger<br />

«Das <strong>Baselbiet</strong> <strong>entdecken</strong> kann man mit einer<br />

Teilnahme natürlich nicht», sagt Laufleiter<br />

Christian Saladin, der stellvertretende Leiter<br />

des Sportamts der <strong>Baselbiet</strong>er Bildungs-, Kultur-<br />

und Sportdirektion (BKSD). Der <strong>Baselbiet</strong>er<br />

Team-OL vom kommenden Sonntag, dem<br />

24. März 2013, sei aber in jedem Fall eine gute<br />

Gelegenheit, dessen Residenz zu besuchen.<br />

Vor allem nach dem Lauf bietet sich noch<br />

jede Menge Gelegenheit, die Stadt Liestal<br />

kennenzulernen. Der Stadtkern ist vom Wettkampfzentrum<br />

in weniger als zehn Minuten<br />

erreichbar, und die international bekannte<br />

Kantonsbibliothek liegt nur wenige hundert<br />

Meter davon entfernt.<br />

Die grösste kantonale Breitensportveranstaltung<br />

soll alle Bevölkerungsschichten ansprechen<br />

– auch jene, die bisher zu wenig oder<br />

gar keinen Sport betrieben hat. Im Fokus des<br />

<strong>Baselbiet</strong>er Team-OL, einst <strong>Baselland</strong>schaftlicher<br />

Orientierungslauf genannt, stehen die<br />

Einwohner und Gäste des <strong>Baselbiet</strong>s, Familien<br />

und Paare, Frauen und Männer, Kinder und<br />

Jugendliche, weniger die Eliteathleten.<br />

Willkommen sind auch Familien mit Kleinkindern;<br />

für sie steht das Trail-O-Angebot<br />

bereit. Seit gut drei Jahrzehnten, als sich die<br />

Kategorienzahl von unter zehn auf heute<br />

dreissig auszudehnen begann, greifen jedes<br />

Jahr über tausend Breitensportler zu Karte<br />

und Kompass. Für sie ist der <strong>Baselbiet</strong>er Team-<br />

OL ein perfekt inszenierter Mannschaftslauf<br />

auf höchstem Volkssportniveau, ganz einfach<br />

Kraftstoff für die Volksgesundheit.<br />

N<br />

60. <strong>Baselbiet</strong>er<br />

Team-Orientierungslauf<br />

Sonntag,<br />

24. März 2013<br />

Laufgebiet: Liestal «Sichtern»/«Röseren»<br />

Organisation: Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion<br />

Basel-Landschaft, Sportamt<br />

Meldeschluss: Nachmeldungen am Lauftag möglich!<br />

Auskunft: Sportamt <strong>Baselland</strong>,<br />

Telefon 061 827 91 00, Fax 061 827 91 19<br />

www.bl.ch/sportamt, sportamt@bl.ch<br />

<strong>Baselbiet</strong>er OL gilt als Sportabzeichen-Wertungsanlass<br />

Der <strong>Baselbiet</strong>er Team-OL am kommenden<br />

Sonntag, dem 24. März 2013, gilt als Wertungsanlass<br />

zum Sportabzeichen, von welchen<br />

je nach Alter vier oder fünf absolviert<br />

werden müssen. Im Laufe des Jahres stehen<br />

einige hundert Veranstaltungen im Kanton,<br />

in der ganzen Schweiz sowie im Ausland zur<br />

Auswahl, welche die <strong>Baselbiet</strong>er Bildungs-,<br />

Kultur- und Sportdirektion anerkannt. «Wir<br />

sind in diesem Sinne Sportförderer und sicher<br />

keine Sportverhinderer», sagt Christian<br />

Saladin, der stellvertretende Leiter der kantonalen<br />

Dienststelle Sport. (wwl)<br />

<strong>Baselbiet</strong>er OL am 24. März 2013<br />

Kurzfristiges Anmelden am Sonntag möglich<br />

«Ich lade die Bevölkerung ein, am kommenden Sonntag spontan<br />

zwischen 9 und 10 Uhr bei der Information auf dem Gelände<br />

des Gymnasiums Liestal vorzusprechen und sich anzumelden»,<br />

sagt Christian Saladin. Der Laufleiter des <strong>Baselbiet</strong>er Orientierungslaufs<br />

nennt die Kategorien Schwarze, Rote und Blaue<br />

Bahn sowie den Walk-OL, den Trail-O und den Nostalgie-OL,<br />

für welche man sich noch einschreiben kann. Die verschiedenen<br />

Parcours sind unterschiedlich lang, zwischen drei und fünf Kilometer.<br />

Wichtig sind auch die Standorte des Starts und des Ziels.<br />

Alle Strecken beginnen beim Banntagbrunnen bei der Schiessanlage<br />

«Sichtern»; das Ziel befindet sich auf dem Gelände des<br />

Gymnasiums. (wwl)<br />

Ab in die römische Antike!<br />

• Spektakel im Theater<br />

• Dreissig beeindruckende Monumente<br />

• Der grösste Silberschatz der römischen Spätantike<br />

• Das authentisch nachgebaute Römerhaus<br />

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• Das grösste Römerfest der Schweiz<br />

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<strong>Baselbiet</strong> <strong>entdecken</strong> Nr. 4 – März 2013 – Seite 25<br />

Von Mitgliedern und Verkehrsvereinen<br />

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Abfahrtszeiten – inklusive Echtzeitdaten.<br />

Neu im App Store und im Android Market<br />

gratis verfügbar. Jetzt downloaden.<br />

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Hotel-Restaurant Bienenberg<br />

Erster Bienenlehrpfad im <strong>Baselbiet</strong><br />

Ab Ende März erfahren<br />

Besucher,<br />

Wanderer und Spaziergänger<br />

auf dem<br />

Bienenberg bei Liestal<br />

alles rund um<br />

das Thema Bienen.<br />

Der Bienenlehrpfad<br />

gibt einen Einblick<br />

in die Geheimnisse<br />

dieser faszinierenden<br />

Lebewesen<br />

und zeigt die Bedeutung<br />

der Honigbienen<br />

für Mensch<br />

und Ökologie auf. Der Pfad startet beim Hotel Bienenberg und führt<br />

den Besucher über zirka zehn Stationen durch die Welt der Honigbiene.<br />

Das Restaurant Bienenberg mit Blick über das Ergolztal oder die<br />

Picknick-Stellen direkt am Waldrand laden zum längeren Verweilen<br />

ein. Ein Besuch des Bienenlehrpfads ist der ideale Familienausflug für<br />

herrliche Frühlingstage.<br />

www.hotelbienenberg.ch<br />

www.honigportal.ch<br />

Neu erschienen: «Die Eisenbahn prägt eine Landschaft»<br />

Spazierbegleiter durchs Homburgertal<br />

Autor Hansjörg Stalder<br />

beleuchtet die sachlichen<br />

und geschichtlichen<br />

Hintergründe rund<br />

um den Eisenbahnbau<br />

durchs Homburgertal<br />

und die damit verbundenen<br />

Veränderungen<br />

der Landschaft. Das Läufelfingerli<br />

brachte Leben<br />

ins Tal. Die sich ausbreitenden<br />

Dörfer veränderten<br />

das Landschaftsbild.<br />

Die Bahnlinie führt aber<br />

auch über zahlreiche<br />

Kunstbauten. «Wir wollen<br />

die Leute animieren, die Landschaft entlang des Läufelfingerli auf<br />

einem Spaziergang zu erkunden», erklärt Markus Vogt.<br />

Der Rünenberger Raumplaner leitete die Arbeitsgruppe, die unter<br />

dem Patronat des Heimatschutzes <strong>Baselland</strong> das Buch erarbeitete. Der<br />

Spazierbegleiter durchs Homburgertal ist der erste Band einer Serie,<br />

der die Veränderungen der Kulturlandschaft im Kanton beschreibt<br />

und mit zeitgenössischen Bildern dokumentiert. Das Buch ist im Verlag<br />

Basel-Landschaft in einer Auflage von 500 Stück erschienen und<br />

kostet 38 Franken pro Exemplar. (UF)<br />

Sonderausstellung im Sissacher Heimatmuseum wird verlängert<br />

Euses Wasser<br />

Die Sonderausstellung «Euses Wasser» zum Jahr des Wassers begrenzte<br />

die Kommission des Heimatmuseums Sissach auf das Gemeindegebiet<br />

– und war erstaunt, wie viele Anhaltspunkte sie zum Thema<br />

fand. Auf dem Gemeindegebiet von Sissach stehen sage und schreibe<br />

35 Brunnen. Die Wolfslochquelle versorgt die Badi mit Wasser. Der<br />

Alp badquelle werden Heilwirkungen attestiert und sie lieferte den<br />

Rohstoff für die Limonade «Sissa».<br />

Im Rahmen der Sonderausstellung organisierte das Heimatmuseum<br />

Sissach Exkursionen, Rundgänge, Vorträge und Workshops. In diesem<br />

Frühling finden drei Anlässe<br />

statt: Am 18. April die Besichtigung<br />

der Abwasserreinigungsanlage<br />

Ergolz in Sissach,<br />

am 26. Mai eine Exkursion in<br />

den Lebensraum Wasser und<br />

am 23. Juni eine Exkursion zu<br />

den Quellfassungen.<br />

Wegen des hohen Zuspruchs<br />

entschloss sich die<br />

Museumskommission, die<br />

Sonderausstellung «Euses<br />

Wasser» um zwei Monate<br />

bis Ende Oktober 2013 zu<br />

verlängern. Das Heimatmuseum Sissach ist jeweils am 1. Sonntag im<br />

Monat von 11 bis 16 Uhr geöffnet. (UF)<br />

Veranstaltungen des Heimatmuseums Sissach zur<br />

Sonderausstellung «Euses Wasser»:<br />

Donnerstag, 18. April 2013, Besichtigung der ARA Ergolz, Sissach,<br />

Sonntag, 26. Mai 2013, Exkursion Lebensraum Wasser,<br />

Sonntag, 23. Juni 2013, Exkursion Quellfassungen.<br />

www.museum-sissach.ch<br />

Tiere hautnah <strong>entdecken</strong><br />

Am Samstag, 20. April, und<br />

Sonntag, 21. April 2013, organisieren<br />

der Bauernverband<br />

beider Basel und die <strong>Baselbiet</strong>er<br />

Tierzuchtverbände unter<br />

dem Motto «ab ufs Land»<br />

eine grosse Tierschau. In sieben<br />

Zelten hinter der Landi<br />

in aesch zeigen die Landwirte<br />

ihre Nutztiere. Milchkühe,<br />

Mutterkühe, Pferde, Schafe, Ziegen, Schweine und Hühner warten<br />

auf die Besucher. Ein Streichelzoo, Säulirennen oder der Kälberwettbewerb<br />

gelten als besondere Attraktionen für die Kinder. Parallel dazu<br />

läuft in der Arena ein grosses Showprogramm. (UF)<br />

Tierschau 2013 in Aesch<br />

Samstag, 20. April, von 9 bis 18 Uhr, und Sonntag, 21. April, von 9 bis<br />

17 Uhr, mit Tierschau, Bauernmarkt, Streichelzoo und Showprogramm.


<strong>Baselbiet</strong> <strong>entdecken</strong> Nr. 4 – März 2013 – Seite 26 <strong>Baselbiet</strong> <strong>entdecken</strong> Nr. 4 – März 2013 – Seite 27<br />

Typisch <strong>Baselbiet</strong> – der Hochstamm-Obstbaum<br />

Alles andere als<br />

ein Auslaufmodell<br />

Jahrelang nahm die Zahl der Hochstamm-Obstbäume<br />

rapide ab. Dank Institutionen, Bauern und privaten<br />

Grundbesitzern wurde der völlige Kahlschlag<br />

abgewendet.<br />

Von Otto Graf<br />

Die Hochstammobstbäume im <strong>Baselbiet</strong> blicken auf eine<br />

wechselvolle Geschichte zurück. Vor 150 Jahren zierten<br />

«erst» rund 400 000 Bäume die Landschaft, namentlich<br />

Kirsch-, Apfel-, Birnen- und Zwetschgenbäume. Innert<br />

50 Jahren erhöhte sich deren Bestand fast um das Doppelte<br />

und wurde zum landschaftsprägenden Element<br />

schlechthin. Die Veränderungen in der Landwirtschaft,<br />

begleitet von staatlich geförderten Ausmerzaktionen,<br />

bewirkten, dass sich die Zahl der Hochstammobstbäume<br />

seit 1960 auf noch 160 000 Einheiten verringerte.<br />

Jahrzehntelang waren die blühenden Obstbäume ein<br />

Markenzeichen des <strong>Baselbiet</strong>s. Carunternehmer aus der<br />

ganzen Schweiz führten Blueschtfahrten durch, um ihren<br />

Gästen die Landschaft mit dem Blütenmeer von ihrer<br />

besten Seite zu zeigen. Um den Kahlschlag zu bremsen,<br />

setzten sich der Fonds Landschaft Schweiz, der Schweizer<br />

Vogelschutz, der Verein Erlebnisraum Tafeljura, das<br />

Landwirtschaftliche Zentrum Ebenrain und weitere Organisationen<br />

für ein Umdenken ein.<br />

Kahlschlag gebremst<br />

Unterstützt vom gleichen Staat, der einst eine Ausmerzprämie<br />

ausrichtete, und von Bauern wurden zahlreiche<br />

Projekte lanciert. So entstand im Jahr 2004 der Obstgarten<br />

Farnsberg. 18 Bauern in den Gemeinden Buus,<br />

Hemmiken, Gelterkinden, Ormalingen und Rickenbach<br />

pflanzten bisher über 500 Hochstammobstbäume und<br />

Feldbäume. Die Bauern entwickelten eine eigene Strategie<br />

zur Vermarktung der Früchte.<br />

Schulkinder pflanzen Bäume<br />

Aber auch andernorts erlebt der charakteristische<br />

Obstbaum eine Renaissance. Oltingen, das vom Kahlschlag<br />

weit weniger betroffen war, wurde zum Mekka<br />

der Zwetschgen und der Posamenterprodukte. Im Rahmen<br />

des Projekts «Hochstammförderung östlicher Tafeljura»<br />

des Vereins Erlebnisraum Tafeljura pflanzten<br />

in Wenslingen im vorletzten Herbst die Schulkinder<br />

der ersten Klasse unter kundiger Anleitung einen Birnbaum<br />

und elf Apfelbäume.<br />

Damit nicht genug: Jedes Jahr fährt die neue erste<br />

Klasse mit der Pflanzaktion fort, bis das ganze Grundstück<br />

wieder mit Obstbäumen bestockt ist. Gleichermassen<br />

motiviert engagierte sich die Primarschule in<br />

Buckten im Pflanzen von Bäumen. Die Pflege der Pflanzungen<br />

obliegt dabei den Schulen und ist Bestandteil<br />

des Unterrichts. Bis jetzt wurden im Zuge des Tafeljura-<br />

Projekts in sieben Gemeinden 215 Hochstammbäume<br />

neu gepflanzt.<br />

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Verein Erlebnisraum Tafeljura wird zehn Jahre alt<br />

Im Jahr 2003 wurde in Zeglingen der Verein Erlebnisraum Tafeljura aus der<br />

Taufe gehoben, der sich unter anderem für die Hochstamm-Obstbäume stark<br />

macht. Der Begriff «Nachhaltigkeit» manifestiert sich nicht nur in den Zielsetzungen<br />

des Vereins. Er kommt auch personell zum Ausdruck. Denn mit Dora<br />

Meier, Vreni Wüthrich und Ueli Pfister sitzen drei der aktivsten Mitglieder der<br />

ersten Stunde auch heute noch im Vorstand, dem Landrat Martin Rüegg als<br />

Präsident vorsteht. Am 25. Mai 2013 feiert der Verein seinen runden Geburtstag<br />

mit einer speziellen Jahresversammlung, an der unter anderem eine kleine<br />

Festschrift präsentiert wird. (OG)<br />

Selber Bäume pflanzen<br />

Wer auf seinem Land selber Hochstämme pflanzen möchte, kann sich beim<br />

Verein Erlebnisraum Tafeljura (www.tafeljura.ch) informieren. Auskünfte<br />

erteilen zudem Projektleiterin Regula Waldner (061 336 99 43) oder Vorstandsmitglied<br />

Vreni Wüthrich (062 299 24 37). Dank des Einsatzes zahlreicher<br />

Organisationen und vieler Bauern und Landeigentümer sind die Tage<br />

des Hochstamm-Obstbaums keineswegs gezählt. Der Obstbaum ist Teil der<br />

Kulturlandschaft und geniesst im Volk hohes Ansehen. Schon Martin Luther<br />

sagte: «Wenn ich wüsste, dass morgen der Jüngste Tag wäre, würde ich heute<br />

noch ein Apfelbäumchen pflanzen.» (OG)<br />

Mo–So: 11–17 Uhr<br />

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<strong>Baselbiet</strong> <strong>entdecken</strong> Nr. 4 – März 2013 – Seite 28 <strong>Baselbiet</strong> <strong>entdecken</strong> Nr. 4 – März 2013 – Seite 29<br />

Schatzsuche sehr beliebt. Neben historischen Führungen<br />

gibt es Platz für Angebote zum Thema Frauen, zum<br />

Brauchtum oder zu den Liestaler Sagen. Dominik Wunderlin<br />

ergänzt: «Eine ganze Palette von thematischen<br />

Führungen, die es anderswo nicht gibt und die das Spezielle<br />

dieser Kleinstadt und der mit ihr verbundenen<br />

Menschen heraushebt.»<br />

Viele der heutigen Stadtführer sind schon seit Jahren<br />

aktiv und haben sich ihre Themen selbstständig erarbeitet.<br />

Vor bald zwei Jahren setzten sich die in Liestal<br />

wirkenden Stadtführerinnen und Stadtführer um einen<br />

runden Tisch. Dabei wurden die 21 heute bestehenden<br />

Themen und Formate vorgestellt. Die Rückmeldungen<br />

der Teilnehmenden, sagt Wundelin, liessen sich auf folgende<br />

Aussage zuspitzen: «Ich habe nun ein ganz anderes,<br />

ein neues Bild von Liestal, und ich werde es künftig<br />

mit anderen Augen sehen und durchstreifen.»<br />

Reizvolle Abendstunden<br />

Das Liestaler Törli gilt als Wahrzeichen der Kantonshauptstadt.<br />

Die Kantonshauptstadt steckt voller Geheimnisse<br />

Historische Stadtführung oder Gastrotour<br />

Liestal mit Lust näher kennenzulernen ist ein Erlebnis.<br />

Die Stadtführer von Liestal <strong>Tourismus</strong> machen<br />

es möglich.<br />

Von Daniel Aenishänslin<br />

Das historische Städtchen Liestal: Es ist ein Stück Geschichte<br />

und erzählt Geschichten. Aufregende noch<br />

dazu. Diese einem interessierten Publikum näherzubringen,<br />

hat sich der Verein Liestal <strong>Tourismus</strong> zum Ziel<br />

gesetzt. «Das sind Leute, die stark mit Liestal verbunden<br />

sind, Leute, denen Liestal am Herzen liegt», sagt Franz<br />

Kaufmann über die Liestaler Stadtführer.<br />

Kaufmann ist selbst einer von ihnen, Liestaler Stadtrat<br />

noch dazu. Er bietet eine historische Stadtführung,<br />

eine Führung durch die Liestaler Reben und nicht zuletzt<br />

eine Gastrotour durch Liestal. «Eigentlich ist die<br />

Gastrotour ein Nachtessen», sagt Kaufmann. Man besucht<br />

in der Regel fünf verschiedene Restaurants, in denen<br />

je ein Gang serviert wird. «Dazwischen streue ich<br />

meine Inputs ein zu verschiedenen Themen.»<br />

Bilder: Paul Menz<br />

Das Ganze sei zeitlich straff organisiert. «Man kann<br />

nie lange hocken bleiben», so Kaufmann. Vier Stunden<br />

dauere die Führung mindestens, «aber die Zeit vergeht<br />

wie im Flug». Auf der Gastrotour wird nicht nur die<br />

Altstadt mit den historischen Gebäuden von aussen betrachtet,<br />

auch die Innenräume werden besucht: das <strong>Baselbiet</strong>erstübli<br />

im «Engel», die Probststube in der «Schützenstube»,<br />

die «Alte Braue» mit den Wandmalereien von<br />

Otto Plattner – «alles einzigartige Interieurs».<br />

Ein weiterer Stadtführer ist Dominik Wunderlin,<br />

seines Zeichens Kurator und Vizedirektor am Museum<br />

der Kulturen in Basel. Wer Liestal nur von Blitzbesuchen<br />

oder auch von der Rekrutenschule her kennt, sei überrascht,<br />

was es alles zu <strong>entdecken</strong> gibt. Zu den Trouvaillen<br />

zählen der stille Kirchhof, zählt Wunderlin auf, die<br />

streckenweise noch immer extrem schmale Weisse Gasse,<br />

aber auch das Törli, das man bei gewissen Angeboten<br />

und auf Wunsch besteigen kann.<br />

«Alle Führungen sind toll, und Liestal ist immer<br />

eine Reise wert», beweist Franz Kaufmanns Begeisterung<br />

für sein Metier. Beim jüngeren Publikum sei die<br />

Die Stadtführungen durch Liestal finden das ganze Jahr<br />

über statt – auch wenn es draussen kälter wird. «Im<br />

Winter ist die Altstadt gerade in den frühen Abendstunden<br />

sehr reizvoll», weiss Stadtführer Franz Kaufmann.<br />

Der Treffpunkt kann direkt mit einer der drei<br />

Stadtführerinnen oder einem der sieben Stadtführer<br />

vereinbart werden.<br />

In der Regel dauert eine Führung zwischen 60 und<br />

90 Minuten. Es gibt aber auch deutlich längere Führungen.<br />

Das Angebot steht Privaten wie auch Firmen<br />

und Vereinen zur Verfügung. (aenis)<br />

21 verschiedene Angebote<br />

Liestal bietet eine Vielzahl von Stadtführungen zur<br />

Auswahl. Genau genommen bestehen inzwischen<br />

über 21 verschiedene Angebote. Sie befassen sich<br />

sowohl mit Helden und Heiligen, mit einer römischen<br />

Wasserleitung als auch mit dem «Lieschtler» Kirchenhof<br />

oder der Ahnengalerie. Den Führungen können<br />

sich maximal 25 Personen anschliessen. Sie kosten in<br />

der Regel 150 Franken. Eine frühzeitige Reservation ist<br />

von Vorteil.<br />

Entgegennimmt sie Liestal <strong>Tourismus</strong> unter Telefon<br />

061 921 01 25 oder poetennest@datacomm.ch. Spezielle<br />

Wünsche sind im Vorfeld der Stadtführung verhandelbar.<br />

(aenis)


<strong>Baselbiet</strong> <strong>entdecken</strong> Nr. 4 – März 2013 – Seite 30<br />

<br />

Kulinarische Höhepunkte aus regionalen Produkten<br />

<strong>Baselbiet</strong>er Genusswoche<br />

Bilder: Hotel Bad Bubendorf<br />

Empfehlungs-<br />

Bank.<br />

Bereits seit 2002 findet – immer im September<br />

– die sogenannte «Genusswoche» oder<br />

«semaine du goût» mit schweizweit Hunderten<br />

von Anlässen statt. Die «Genusswoche»<br />

ist eine Initiative zum Erhalt des lokalen<br />

kulinarischen Erbes. Sie soll Konsumentinnen<br />

und Konsumenten für die Qualität und<br />

die Saisonabhängigkeit regionaler Produkte<br />

sensibilisieren.<br />

Produzenten bietet die Genusswoche eine<br />

Plattform, ihrem handwerklichen Können und<br />

Verarbeitungs-Know-how Aufmerksamkeit<br />

und Anerkennung zu verschaffen. Kurz: Die<br />

Veranstaltungen der «Genusswoche» spiegeln<br />

den Reichtum der Geschmäcke und alles dessen,<br />

was mit einer genussvollen Ernährung<br />

zusammenhängt. Erstmals findet die Genusswoche<br />

dieses Jahr auch im <strong>Baselbiet</strong> als «<strong>Baselbiet</strong>er<br />

Genusswoche» statt, und zwar vom<br />

12. bis zum 22. September 2013.<br />

Gastronomen, Bauern, Winzer, Bäcker,<br />

Metzger und alle, die mit der Produktion und<br />

Verarbeitung lokaler Speisen zu tun haben,<br />

sind eingeladen, Projekte bis Ende April einzureichen.<br />

Auch Schulen sind angesprochen,<br />

die häusliche Kochkunst und kulinarische<br />

Tradition neu zu beleben oder Projekte zu unternehmen,<br />

welche eine gesunde Ernährung<br />

fördern. (TE)<br />

Weitere Informationen finden sich unter<br />

www.baselbieter-genusswoche.ch<br />

oder www.gout.ch.<br />

Ab Mai bietet ein<br />

Beobachtungsturm auf<br />

der Hohwacht Einblicke<br />

in den Titterter Wald.<br />

Erlebnisweg in Titterten steht kurz vor seiner Fertigstellung<br />

Beobachtungsturm<br />

auf der Hohwacht<br />

Ab Mitte Mai ist der <strong>Baselbiet</strong>er Jura um eine touristische<br />

Attraktion reicher. Alsdann wird der neue Erlebnisweg in<br />

Titterten für die Öffentlichkeit zugänglich. An acht kindergerecht<br />

gestalteten Posten erleben die Besucherinnen und<br />

Besucher die Natur. Als Highlight gilt der 15 Meter hohe<br />

Beobachtungsturm auf dem Aussichtspunkt Hohwacht.<br />

Von zwei Plattformen in unterschiedlicher Höhe gewährt<br />

dieser Einblick in die Fauna und Flora des Waldes.<br />

Der Erlebnisweg verbindet das vordere mit dem hinteren<br />

Frenkental und hat weder einen Anfang noch ein<br />

Ende. Von Oberdorf gelangt der Ausflügler via Titterter<br />

Erlebnisweg und via Ryfensteiner Sagenweg zur Wasserfallen<br />

– oder umgekehrt. Die offizielle Einweihung des Erlebnisweges<br />

wird anlässlich des Dorffestes in Titterten am<br />

18. August 2013 über die Bühne gehen. Der Gemeinderat<br />

rechnet mit rund 3000 Besucherinnen und Besuchern<br />

jährlich. (UF)<br />

99 % der BLKB-Mitarbeitenden empfehlen die Bank als Arbeitgeberin.* Beste Voraussetzun gen für Sie,<br />

dass Sie bei der BLKB weiterhin erfolgreich beraten werden. blkb.ch/mitarbeiterbefragung<br />

* Gemäss Mitarbeiterbefragung 2012 durch icommit, Küsnacht.


<strong>Baselbiet</strong> <strong>entdecken</strong> Nr. 4 – März 2013 – Seite 32<br />

Histotainment als Symbiose zwischen Geschichte und Gegenwart<br />

Das <strong>Baselbiet</strong> von A bis Z<br />

<strong>Baselland</strong><br />

rene Salathe daniel Schaub michael martin<br />

vona Bis Z<br />

Kulturpreisträger René Salathé (86) und seine Co-<br />

Autoren Daniel Schaub und Michael Martin beschreiben<br />

den Kanton <strong>Baselland</strong> in Vergangenheit<br />

und Gegenwart. Als Nachschlagewerk ist das 2013<br />

erschienene Buch von überraschender und humorvoller<br />

Aktualität.<br />

Herr Salathé, Sie und Ihre Kollegen haben ein Geschichtsbuch<br />

geschrieben, das keinen Staub ansetzen<br />

soll.<br />

René Salathé: «<strong>Baselland</strong> von A bis Z» ist kein reines<br />

Geschichtsbuch, sondern eine humorvolle Zusammenstellung<br />

von historischen, aktuellen und geografischen<br />

Facts, die das <strong>Baselbiet</strong> betreffen. Die Idee<br />

stammt übrigens nicht von mir. Als Vorlage diente<br />

«Basel von A bis Z».<br />

Die Sissacher «Volksstimme» prägte in diesem Zusammenhang<br />

einen neuen Begriff, das Histotainment.<br />

Was dürfen wir darunter verstehen?<br />

René Salathé: (lacht) Das Buch soll nicht wissenschaftlich<br />

daherkommen. «<strong>Baselland</strong> von A bis Z»<br />

bringt keine chronologische Geschichte, sondern einzelne,<br />

kurze Betrachtungen. Mit Histotainment meint<br />

die «Volksstimme» wohl die Symbiose von ernsthafter<br />

Geschichte und unterhaltender Lektüre. Das grosse<br />

Format, die reiche Illustration und die moderne Gestaltung<br />

unterstreichen dieses Bild.<br />

Das Debakel um die Sissacher Kunsteisbahn, Maya<br />

Graf oder Roger Federer sind aber noch nicht<br />

Geschichte.<br />

René Salathé: Das ist ein Vorzug dieses Buches. Es öffnet<br />

den Fächer zwischen Geschichte und Gegenwart.<br />

Auch Roger Federer und die Gebrüder Yakin oder Unternehmen<br />

wie Ricola oder Endress + Hauser werden<br />

abgehandelt (schmunzelt). Geschichte soll sich nicht<br />

nur im gläsernen Turm abspielen, sie muss verständlich<br />

geschrieben sein.<br />

«<strong>Baselland</strong> von A bis Z» setzt 150 Schwerpunkte.<br />

René Salathé: Man hätte auch 300 Schwerpunkte setzen<br />

können. Das <strong>Baselbiet</strong> ist so reich an Geschichte.<br />

Aber irgendwo muss man einen Punkt machen, sonst<br />

wird das Buch zu umfangreich. Wir suchten Schwerpunkte,<br />

die den Kanton geprägt haben oder immer<br />

noch prägen. Wer kennt zum Beispiel das Elektrizitätsmuseum<br />

der EBM in Münchenstein oder die Malerei<br />

vom Chessiloch bei Grellingen?<br />

Die <strong>Baselbiet</strong>er verfügen also über zu wenig Selbstvertrauen.<br />

René Salathé: Ja, das finde ich. Das Gefühl der Identität<br />

fehlt irgendwie. «<strong>Baselland</strong> von A bis Z» zeigt Besonderheiten,<br />

die vor unserer Türe liegen und uns ein<br />

Gefühl von Heimat und Selbstvertrauen vermitteln.<br />

Teilweise haben Sie die Kantonsgrenzen überschritten.<br />

René Salathé: Wir folgten nicht sklavisch den Kantonsgrenzen.<br />

Wir erlaubten uns, ab und zu einen<br />

Schwenker zu machen. Als Beispiel nenne ich den<br />

Gempen, der auf Solothurner Boden liegt und das Erscheinungsbild<br />

des unteren Kantonsteils prägt.<br />

Am Buch arbeiteten auch Michael Martin und Daniel<br />

Schaub mit.<br />

René Salathé: Daniel Schaub und ich schrieben viele<br />

Beiträge, Michael Martin spielte eher die Rolle des<br />

Verlegers. Beide Co-Autoren waren Sportjournalisten.<br />

Deshalb fanden auch die prominenten <strong>Baselbiet</strong>er<br />

Sportler Eingang in dieses Buch.<br />

Wen sprechen Sie mit dem Histotainment-Buch an?<br />

René Salathé: Alle <strong>Baselbiet</strong>erinnen und <strong>Baselbiet</strong>er,<br />

die gerne zurückschauen, aber in der Gegenwart leben.<br />

Das Buch wendet sich also nicht in erster Linie an<br />

Fachleute, sondern an jene, die sich für das kulturelle<br />

Erbe unseres Kantons interessieren.<br />

<br />

Interview: Ueli Frei<br />

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