Ausgabe Juli 2013 - Der Vorstädter

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12.01.2014 Aufrufe

Handel und Gewerbe Mit der richtigen Nummer zum Schlüsselerlebnis Schlüsseldienst und Montageservice Ralph Tilch schloss mit einem Eingerichte, das in sei- nen Umrissen einem Katzenkopf glich. Von dieser Tätigkeit stammt der Spitzname „Katzenkopf“, der für den Schlosser bis heute erhalten geblieben ist. Bewarb sich ein wandern- der Schlossergeselle um Arbeit bei einem Meister, so wurde dieser gefragt: „Katzenkopf?“ Die zünftige Antwort des Gesellen lautete: „Stück davon!“ Er bezeichnete sich nicht als fertiger Fachmann, als „Ganzes“, sondern in Hinblick auf das umfassende Arbeitsgebiet des Schlossers bescheiden als „Stück davon“. Dieser alte Zunftbrauch bleibt weiterhin in Erinnerung. Man sagte, ein Schlosser habe erst dann ausgelernt, wenn alle zehn Finger gleich lang seien. Durch diese Redewendung wollte man zum Ausdruck bringen, dass ein Schlosser zeit seines Lebens dazulernen könne – und müsse. Deshalb wohl wählte das Schlosserhandwerk als Symbol der Berufszuge- hörigkeit ein Zeichen, das ein Vorhänge- schloss mit Katzenkopf und dem Schriftzug „Stück davon“ zeigt. Hatten Sie auch schon einmal ein Schlüsselerlebnis? Sie standen „entschlüsselt“ vor einer geschlossenen Tür? Gut, wenn Sie sich für so einen Fall zukünftig die Nummer von Ralph Tilch merken. Denn mit ein paar geschickten Handgriffen ist er in solchen Momenten Ihr Schlüssel zum Erfolg – und die Tür wieder offen. Ein zuverlässiger Service, den der gelernte Modellbauer rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche bietet. Zwischen Tür und Angel Eigentlich sollte man ja keine Haustürgeschäfte machen, doch manchmal geht es nicht anders. Für solcherlei Geschäfte genügt ein Anruf und Ralph Tilch steht in kürzester Zeit vor Ihrer Tür. „Wir sind Ihr Ansprechpartner vor Ort, wenn es um hochwertige Sicherheitstechnik, Schlösser und Beschläge geht“, erklärt der Chef vom gleichnamigen Schlüsseldienst und Montageservice, der am 2. Januar dieses Jahres den Schlüsseldienst der Bauschlosserei Arnd Fleischer übernommen hat. Zum umfangreichen Service gehören Nottüröffnungen, Schlüsselanfertigungen, Schließanlagen, Garagenvorgelege sowie digitale Türspione inklusive fachgerechter Montage und Wartung. Alte Tradition ... Als es noch handwerksmäßige Schlossmacher gab, bauten die Schlosser ein Truhen- Fragt man Ralph Tilch nach der Häufigkeit von Nottüröffnungen, verweist er besonders auf die anstehenden Sommermonate: „Wenn Fenster offen stehen, passiert es schnell, dass es zieht, die Wohnungstür ins Schloss fällt und man ohne Schlüssel vor der Tür steht. Dann sind wir gefragt.“ Kontakt Schlüsseldienst & Montageservice Ralph Tilch Bahnhofstraße 14, 09599 Freiberg 03731 248607 0172 6521254 www.schlüsseldienst-tilch.de 6

Aktuelles Die Aktion Mensch bringt schon viele Jahre de …“ mussten die drei ausgewählt das Thema Behinderung in die Öffentlich- werden, die am allerwichtigsten erscheinen. keit. Im Jahr 2009 wurde die „UN-Behin- Das Ergebnis ist gemischt, aber deutliche dertenrechtskonvention“, die eine Gleich- Schwerpunkte waren: „Ich entscheide, wie stellung von behinderten und nicht behin- und wo ich wohne“, „Ich entscheide, was ich derten Menschen fordert, in Deutschland in meiner Freizeit mache“, „Ich entscheide, offiziell anerkannt. Seither wird jedes Jahr wo ich mich informiere: im Fernsehen, im Anfang Mai daran erinnert, dass es hier Internet oder in der Zeitung“. noch viel zu tun gibt. Wie würden Sie sich entscheiden, was Auch beim Stadtteilfest im SCHILLER 3 am wären für Sie die wesentlichen Punkte? 8. Mai war dies ein Thema. Es muss noch Und was MIR wichtig ist, das sollte ich auch immer daran erinnert werden, dass Men- allen anderen Menschen zugestehen. Gerd Mayer, Sozialverband VdK schen mit Behinderung ein gleichwertiger Teil der Gesellschaft ist. Die Behindertenrechtskonvention spricht von „Inklusion“. Es bedeutet, dass ALLE Menschen dabei sein und mitmachen dürfen, auch wenn sie anders sind. Jeder soll für sich entscheiden und in der Gesellschaft mitbestimmen dürfen. Jeder ist in seiner Persönlichkeit wichtig. Die Aktion Mensch hat 2013 einen Fragebogen zum Selbstbestimmten Leben erstellt, der auch in Freiberg ausgefüllt wurde. Scheinbar selbstverständliche Dinge werden hinterfragt wie z.B. wo ich wohne, wer mich unterstützt, was ich anziehe oder wo ich Urlaub machen darf. Der Fragebogen (Nachbildung) mit seinen Ergebnissen vom 8.5. ist hier abgebildet. Dass sie ihr Leben selbst bestimmen dürfen, ist für Menschen mit Behinderung nicht selbstverständlich. Wer nicht allein gehen kann, schafft es nicht in jedes Gebäude oder alleine in den Bus. Wer eine geistige Behinderung hat, muss oft in einem Heim wohnen. Wer Hilfe bei der Körperpflege benötigt, kann sich nicht aussuchen, wer ihn dabei unterstützt. Aus den elf Fragen: „Ich entschei- „Ich bin entscheidend“ Nachdenken über ein selbstbestimmtes Leben X O O O O O O O O O O O Jetzt haben Sie die Wahl. oBitte wählen Sie max. 3 Punkte. Was ist Ihnen am wichtigsten, wenn es um Ihr eigenes, selbstbestimmtes Leben geht? Ich entscheide, wie und wo ich wohne.. Ich entscheide, wer mich im Alltag unterstützt.. Ich entscheide, was ich in meiner Freizeit mache.. Ich entscheide, was ich anziehe.. Ich entscheide, ob ich wähle.. Ich entscheide, ob ich mich gesellschaftlich . engagiere.. Ich entscheide, wo ich Urlaub mache.. Ich entscheide, ob ich mit Bus, Bahn oder dem Auto zu meinem Ziel komme.. Ich entscheide, wo ich mich informiere: im Fernsehen, im Internet oder in der Zeitung.. Ich entscheide, zu welchem Arzt ich gehe.. Ich entscheide, (Ihr eigener Vorschlag). 1. Wie meine Kinder leben. 2. wieviel medizinische Hilfe ich in Anspruch nehme 7

Aktuelles<br />

Die Aktion Mensch bringt schon viele Jahre de …“ mussten die drei ausgewählt<br />

das Thema Behinderung in die Öffentlich- werden, die am allerwichtigsten erscheinen.<br />

keit. Im Jahr 2009 wurde die „UN-Behin- Das Ergebnis ist gemischt, aber deutliche<br />

dertenrechtskonvention“, die eine Gleich- Schwerpunkte waren: „Ich entscheide, wie<br />

stellung von behinderten und nicht behin- und wo ich wohne“, „Ich entscheide, was ich<br />

derten Menschen fordert, in Deutschland in meiner Freizeit mache“, „Ich entscheide,<br />

offiziell anerkannt. Seither wird jedes Jahr wo ich mich informiere: im Fernsehen, im<br />

Anfang Mai daran erinnert, dass es hier Internet oder in der Zeitung“.<br />

noch viel zu tun gibt.<br />

Wie würden Sie sich entscheiden, was<br />

Auch beim Stadtteilfest im SCHILLER 3 am wären für Sie die wesentlichen Punkte?<br />

8. Mai war dies ein Thema. Es muss noch Und was MIR wichtig ist, das sollte ich auch<br />

immer daran erinnert werden, dass Men- allen anderen Menschen zugestehen.<br />

Gerd Mayer, Sozialverband VdK<br />

schen mit Behinderung ein gleichwertiger<br />

Teil der Gesellschaft ist. Die Behindertenrechtskonvention<br />

spricht<br />

von „Inklusion“. Es bedeutet, dass<br />

ALLE Menschen dabei sein und<br />

mitmachen dürfen, auch wenn sie<br />

anders sind. Jeder soll für sich entscheiden<br />

und in der Gesellschaft<br />

mitbestimmen dürfen. Jeder ist in<br />

seiner Persönlichkeit wichtig.<br />

Die Aktion Mensch hat <strong>2013</strong> einen<br />

Fragebogen zum Selbstbestimmten<br />

Leben erstellt, der auch in Freiberg<br />

ausgefüllt wurde. Scheinbar<br />

selbstverständliche Dinge werden<br />

hinterfragt wie z.B. wo ich wohne,<br />

wer mich unterstützt, was ich anziehe<br />

oder wo ich Urlaub machen<br />

darf. <strong>Der</strong> Fragebogen (Nachbildung)<br />

mit seinen Ergebnissen<br />

vom 8.5. ist hier abgebildet.<br />

Dass sie ihr Leben selbst bestimmen<br />

dürfen, ist für Menschen mit<br />

Behinderung nicht selbstverständlich.<br />

Wer nicht allein gehen kann,<br />

schafft es nicht in jedes Gebäude<br />

oder alleine in den Bus. Wer eine<br />

geistige Behinderung hat, muss<br />

oft in einem Heim wohnen. Wer<br />

Hilfe bei der Körperpflege benötigt,<br />

kann sich nicht aussuchen,<br />

wer ihn dabei unterstützt.<br />

Aus den elf Fragen: „Ich entschei-<br />

„Ich bin entscheidend“<br />

Nachdenken über ein selbstbestimmtes Leben<br />

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Jetzt haben Sie die Wahl.<br />

oBitte wählen Sie max. 3 Punkte.<br />

Was ist Ihnen am wichtigsten, wenn es um Ihr eigenes,<br />

selbstbestimmtes Leben geht?<br />

Ich entscheide, wie und wo ich wohne..<br />

Ich entscheide, wer mich im Alltag unterstützt..<br />

Ich entscheide, was ich in meiner Freizeit mache..<br />

Ich entscheide, was ich anziehe..<br />

Ich entscheide, ob ich wähle..<br />

Ich entscheide, ob ich mich gesellschaftlich .<br />

engagiere..<br />

Ich entscheide, wo ich Urlaub mache..<br />

Ich entscheide, ob ich mit Bus, Bahn oder dem Auto<br />

zu meinem Ziel komme..<br />

Ich entscheide, wo ich mich informiere: im<br />

Fernsehen, im Internet oder in der Zeitung..<br />

Ich entscheide, zu welchem Arzt ich gehe..<br />

Ich entscheide, (Ihr eigener Vorschlag).<br />

1. Wie meine Kinder leben.<br />

2. wieviel medizinische Hilfe ich in Anspruch nehme<br />

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