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Orientierungsmappe Cybermobbing - Thun

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1. Entstehung von Cyber-Mobbing<br />

Über Mobbing oder auch genannt Bullying wird viel in den Medien geschrieben und berichtet.<br />

Schlagzeilen wie man sie in der Berner Zeitung findet: „SC Bern bestätigt Mobbing -<br />

Vorfälle im Juniorenteam“ – „Mobbing im Internet“ – „Urner Schulklasse von Mobbingvorwurf<br />

entlastet“ – „Teenager muss wegen Facebook-Mobbing ins Gefängnis“ – „In Frankreich<br />

wird Mobbing in den eigenen vier Wänden strafbar“ – „Internet-Mobbing gegen Berner<br />

Lehrer“. Solche und vieles mehr findet man in Zeitungen, Zeitschriften, Internet und im<br />

Fernseher. Um aber genau zu verstehen, was damit gemeint ist, braucht es eine Definition,<br />

Erklärungen und Ausführungen zu diesem Thema.<br />

1.1 Was ist Cyber-Mobbing?<br />

Cyber-Mobbing, auch Cyber-Bullying genannt, ist eine eher neuartige Erscheinung, die mit<br />

dem Zeitalter und dem Zugang von neuen Medien (World Wide Web, internetfähige Handys)<br />

begonnen hat und immer aktueller wird.<br />

In Büchern, Fachzeitschriften oder im Internet werden die verschiedensten Definitionen<br />

gebraucht. Hier haben wir ein Beispiel einer Begriffserklärung:<br />

„<strong>Cybermobbing</strong> sind alle Formen von Schikane, Verunglimpfung, Betrug, Verrat und Ausgrenzung<br />

mithilfe von Informations- und Kommunikationstechnologien, bei denen sich das<br />

Opfer hilflos oder ausgeliefert und (emotional) belastet fühlt oder bei denen es sich voraussichtlich<br />

so fühlen würde, falls es von diesen Vorfällen wüsste.“ (Pieschl / Porsch,<br />

2012: 18)<br />

Obwohl sie unterschiedlich sind, gibt es einige Elemente, die alle Definitionen gemeinsam<br />

haben:<br />

Schädigende Absichten<br />

Wichtig: Es gehören auch Schädigungen dazu, die zwar nicht bewusst mit einer schädigenden<br />

Absicht gemacht worden sind, aber trotzdem für die betroffene Person<br />

gravierend sein können. Beispielsweise ein lustiges Video vom Klassenausflug<br />

wo viele drauf sind, doch nur für eine Person schädigend ist (vgl. Pieschl<br />

/ Porsch, 2012: 15).<br />

<br />

<br />

Über einen länger Zeitraum wiederholend<br />

Wichtig: Ein einmaliges veröffentlichtes Video oder Bild kann möglicherweise zu mehreren<br />

Angriffen führen und Folgen für das Opfer haben (vgl. Pieschl / Porsch,<br />

2012: 15). Wie lange ein „längerer Zeitraum“ ist, wird bei <strong>Cybermobbing</strong> nirgends<br />

festgelegt.<br />

Mittels neuen Kommunikationstechnologien<br />

Wichtig: Die Liste von relevanten Technologien bei Cyber-Mobbing wird nie abschliessend<br />

sein, da fast täglich Neue dazu kommen. Doch um einen kleinen Überblick<br />

zu erhalten einige Bespiele: Das ganze Internet mit Chaträumen, soziale<br />

Netzwerke, Computerspiele, Foren, aber auch Handyanwendungen wie<br />

Whats App<br />

Pieschl und Porsch haben in ihrem Buch „Schluss mit <strong>Cybermobbing</strong>“ drei Grundlegende<br />

Unterscheidungen gemacht, die die Öffentlichkeit betrifft:<br />

Mädchenarbeit Stadt <strong>Thun</strong> August 2013 Seite 3 von 30

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