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Orientierungsmappe Cybermobbing - Thun

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Mit der Anmeldung besteht die Möglichkeit vieles zu sehen und auch aktiv einzugreifen, wenn<br />

einem etwas verdächtigt vorkommt oder falsche Informationen weitergeben werden. Sei es über<br />

eigenen Daten oder auch Daten von Freundinnen oder Freunden. Falsche Profile oder falsche<br />

Informationen können gemeldet werden und es besteht eine Möglichkeit zu reagieren.<br />

4.2.3 Fazit<br />

Die Begleitung der Kinder im Umgang mit den sozialen Medien ist besser als ihnen Verbote zu<br />

erteilen. So können Sie gemeinsam mit ihrem Kind Erfahrungen in der digitalen Welt sammeln und<br />

mit ihm gemeinsam die Einstellungen vornehmen und begründen, wieso dies so gehandhabt werden<br />

sollte. Wichtig ist das die Betreuungspersonen selber über die Einstellungen und Funktionen<br />

der sozialen Medien Bescheid wissen und die Fähigkeiten besitzen, den Jugendlichen eine kompetente<br />

Begleitung zu ermöglichen (vgl. Pfeiffer, Muuss-Merholz 2012:11). Die Vorbildfunktion gilt<br />

auch in diesem Bereich und es ist wichtig, dass die Eltern ihre Mediengewohnheiten überprüfen<br />

und gegebenenfalls anpassen. Sie übernehmen für ihr Kind eine wichtige Vorbildfunktion.<br />

Die Kinder können die Medienkompetenz lernen, damit sie verantwortungsbewusst damit umgehen,<br />

denn in ihrer Zukunft kommen sie nicht um ihren Gebrauch. Jedes Natel und Smartphone<br />

kann auf das Internet zugreifen und so werden auch die sozialen Netzwerke leicht und jederzeit<br />

zugänglich.<br />

Momentan sind grösstenteils Jugendliche im Netz aktiv und nutzen die Sozialen Medien. Es sollte<br />

dringend erreicht werden, dass mehr erwachsene Personen aktiv werden und sich im Netz auch<br />

mit Jugendlichen auseinandersetzten.<br />

4.3 Datenschutz im Web 2.0<br />

Web bedeutet „World Wide Web“ und ist besser bekannt unter dem Begriff Internet. In den letzten<br />

Jahren hat sich das Internet stark weiter entwickelt und diese Entwicklungsschritte werden mit dem<br />

2.0 angegeben. Das Zeitalter des sozialen Internet ist gestartet und als Anwender gelten heute alle<br />

Menschen. Es soll der Sozialisation und Vernetzung dienen (vgl. Duschinski 2007: 9). Früher wurden<br />

die Daten von natürlichen Personen von sogenannten Datenverarbeiter verarbeit, die einige<br />

gesetzlichen Verpflichtungen beachten mussten. Ein Ziel war es das Risiko für die Privatsphäre<br />

der Nutzer zu minimieren.<br />

Heute wird mit dem Web 2.0 jeder Nutzer zum Datenverarbeiter. Das Datenschutzrecht gilt nicht<br />

bei Privatpersonen und für ihre eigene Datenverarbeitung und dies macht eine Kontrolle unmöglich.<br />

Die Privatsphäre wird von vielen Personen missachtet. Daten werden ins Netz gestellt, ohne<br />

Wissen oder Einwilligung der betroffenen Person.<br />

Es gilt immer aufzupassen, welche Daten ins Internet gestellt werden und somit für andere<br />

zugänglich sind! Wichtig ist, dass dies nicht nur mit den eigenen Daten geschieht sondern auch<br />

mit den Daten von anderen Personen. Den Datenmissbrauch ist strafbar! Das Internet lebt jedoch<br />

vom Mitmachen der Benutzer. Es ist unmöglich keine persönlichen Daten preiszugeben und oft<br />

werden sie verlangt, damit man überhaupt die Dienstleistungen nutzen kann (vgl. de Meer, Herkenhöner<br />

2011: 23,24, 34-39).<br />

Durch die Benutzung des Internets können Informationen und persönliche Daten mit Hilfe von<br />

Cookie’s herausgefunden werden. Cookie’s können auf dem Rechner (PC, Laptop, Natel) des Besuchers<br />

von Internetseiten abgelegt werden und ermöglicht ein Ausspionieren. Die Webseitenbetreiber<br />

installieren Cookie’s auf den Computer sobald ihre Internetseite abgerufen wird. Dies ermöglicht<br />

dem Webseitenbetreiber den Nutzer beim nächsten Zugriff auf seine Internetseite zu<br />

identifizieren (vgl. Adamek 2001: 329).<br />

Es dürfte also nie ein soziales Netzwerk oder Google angeklickt werden und dies ist unmöglich.<br />

Die Webseiten haben oftmals eine Querverlinkung zu Facebook, Google etc. und dies ist im Vornherein<br />

für den Nutzer nicht sichtbar (vgl. Ziegler 2012: 152.155).<br />

Durch eine Installation von speziellen Browser-Erweiterungen namens Plugins können spionierende<br />

Betreiber der sozialen Netzwerke abgewehrt werden. Das Verbot der Cookies würde Daten-<br />

Mädchenarbeit Stadt <strong>Thun</strong> August 2013 Seite 14 von 30

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