Orientierungsmappe Cybermobbing - Thun

VZ-Netzwerke (meinVZ, StudiVZ, SchuelerVZ)
Eine Anmeldung ist erforderlich und inhaltlich ist es ähnlich wie bei Facebook, jedoch mit kleineren
Nutzerzahlen (vgl. ebd: 40).
Google+
Wie bei Facebook können auch hier die Kontakte in Kreise eingeteilt werden und so ist die Trennung
von beruflichen zu privaten Kontakten möglich. Google+ führt alle Daten von den verschiedenen
Google-Diensten (E-Mail etc.) zusammen, dies kann Auswirkungen auf die Privatsphäre
haben. Eine Anmeldung ist erforderlich und die Möglichkeiten sind ansonsten ähnlich wie bei Facebook
(vgl. ebd: 46). Das Mindestalter bei Google+ ist derzeit auf 13. Jahre festgelegt.
XING
Es benötigt eine Anmeldung und ist ähnlich wie Facebook mit dem Unterschied, dass hier berufliche
Kontakte vernetzt werden. Es soll der Geschäftswelt dienen, um Unternehmen vorzustellen,
kompetente Mitglieder zu erreichen, Jobs zu finden, Fachwissen auszutauschen etc.
(https://www.xing.com/de) (vgl. ebd: 44).
Whats App
Whats App kann nur von Smartphones mit Internetzugang genutzt werden und es muss ein App
heruntergeladen werden. Danach besteht die Möglichkeit den Natelkontakten Kurzmitteilungen,
Fotos, Filme und Lieder zu schicken. Die Daten werden aber nur übertragen, wenn eine Internetverbindung
besteht und der Empfänger erhält die Mitteilung erst, wenn auch er Internetempfang
hat. Dies ist oftmals eine günstigere Alternative zu den herkömmlichen SMS, da es lediglich Internetvolumen
benötigt.
4.2 Umgang mit Sozialen Netzwerken
Wichtig ist, dass die Vorteile gegenüber den Nachteilen der einzelnen sozialen Netzwerke abgewogen
werden und anhand der persönlichen Kriterien entschieden wird, was die bessere Variante
darstellt. Als Eltern gilt es gemeinsam einen Standpunkt zu vertreten und diesen auch begründen
zu können. Dies setzt zwingend eine Auseinandersetzung mit der Thematik voraus. Nachfolgend
werden die wichtigsten Vor- und Nachteile der sozialen Netzwerke aufgelistet.
4.2.1 Nachteile von sozialen Netzwerken:
Die Anonymität geht verloren und wird nicht mehr gewahrt, persönliche Angaben können von
Dritten eingesehen und missbraucht werden. Die Daten der einzelnen Internetnutzer können
durch die sozialen Netzwerke eingesehen werden.
Die sozialen Netzwerke können dazu beitragen, dass die Chancen für einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz
schlechter stehen. Ein Arbeitgeber kann sich im Internet über seine Bewerbenden
informieren und erhält Informationen von ihnen, die er anhand der blossen Bewerbung nie herausgefunden
hätte. Freizeitaktivitäten, private Einzelheiten, Fehler und Schwächen können
herausgefunden werden, genau so kann die Zeit, die die Person im Internet verbringt festgestellt
werden und vieles mehr (vgl. Ziegler 2012:151f.).
Die Onlineanbieter lassen sich durch die Registrierung die Rechte der veröffentlichten Bilder,
Texte etc. von den Teilnehmern übergeben, um sie dann persönlich weiter zu verwenden (vgl.
Koehler 2012:31).
4.2.2 Vorteile von sozialen Netzwerken:
Die Vernetzung mit den Freunden und Freundinnen wird ermöglicht. Heute braucht es zwingend
eine Anmeldung um die Beiträge der anderen zu sehen und auch selber Beiträge zu verfassen.
Dies ermöglicht ihnen die Informationen jederzeit abzurufen und nicht auf wichtige Informationen
verzichten zu müssen. Sie sind jederzeit up to date.
Die Medienkompetenz wird gefördert und ein bewusster Umgang wird gelernt.
Im Job kann es vorkommen, dass die Werbung oder Vernetzung über ein soziales Netzwerk
läuft und so ist es wichtig, dieses Medium zu beherrschen oder zu kennen.
Mädchenarbeit Stadt Thun August 2013 Seite 13 von 30