HIS-Absolventenbefragungen - DAAD
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Die berufliche Situation fünf Jahre nach dem Examen Forts. Tab. 3.4 Fachrichtung Jahrgang Agrar-, Ernährungswissenschaften Architektur, Raumplanung 0 3 Bauingenieur-, Vermessungswesen 0 Elektrotechnik 1 Maschinenbau, Verfahrenstechnik 1 Wirtschaftsingenieurwesen 0 Informatik Fachhochschulabschluss insg. 3) 1 Wirtschaftswissenschaften 0 Sozialwesen 1 Agrar-, Ernährungswissenschaften Architektur, Raumplanung Bauingenieur-, Vermessungswesen Elektrotechnik Maschinenbau, Verfahrenstechnik Wirtschaftsingenieurwesen 2) Physik Biologie Chemie Pharmazie, Lebensmittelchemie Mathematik Informatik Humanmedizin Psychologie Pädagogik Sprach- und Kulturwissenschaften Rechtswissenschaft Wirtschaftswissenschaften Lehramt Primarstufe, Sonderschule LA Sek. I, Gymn., Real-, Berufsschule Magister Universitätsabschluss insg. 3) Berufliche Stellung nach abgeschlossener Fachrichtung und Abschlussart (Absolventenjahrgänge 1993, 1997 und 2001, in %) Frage 6.3: Berufliche Stellung in den verschiedenen beruflichen Tätigkeiten '93 Berufliche Stellung Werkvertrag, Honorararbeit Beamte 1) unterqualifizierte Erwerbsarbeit '97 '01 '93 '97 '01 '93 '97 '01 Fachhochschulabschluss 1 2 1 1 0 0 4 0 4 1 1 6 3 12 0 1 0 1 - 0 4 0 1 0 1 1 2 3 1 0 0 0 2 0 0 1 1 1 2 1 3 4 2 1 0 1 0 1 4 2 8 6 2 2 3 5 2 1 0 0 0 1 2 2 9 5 9 4 2 0 3 2 5 3 1 14 3 7 0 9 0 2 0 4 2 - 0 3 Prüfungsjahrgänge 1993, 1997 und 2001, 2. Befragungen ca. 5 Jahre nach dem Examen 1) inkl. Lehramtsabsolvent/inn/en im Referendariat 2) wegen zu geringer Fallzahlen für Jahrgang 1993 nicht dokumentiert 3) inkl. sonstiger, nicht ausgewiesener Fachrichtungen 6 2 0 4 0 0 3 3 2 3 1 8 2 2 3 5 3 49 3 21 0 6 0 76 2 41 7 5 2 13 3 4 5 1 2 0 0 1 2 2 Universitätsabschluss 3 0 4 1 1 0 0 0 1 1 3 0 10 6 11 6 2 1 0 1 7 2 0 5 1 2 3 9 26 22 3 71 0 1 0 1 4 2 0 2 2 1 1 2 18 26 5 83 64 75 2 4 17 20 7 0 0 5 2 0 1 2 2 3 2 5 1 2 1 0 0 2 1 2 6 5 2 2 1 2 1 0 1 0 - 0 0 1 3 10 2 1 2 0 0 1 1 1 1 1 2 0 3 4 0 0 0 0 2 0 2 2 2 2 9 6 2 2 7 6 2 2 2 0 0 2 3 2 5 1 1 0 1 0 1 0 0 0 1 2 0 3 1 5 1 0 0 1 6 2 HIS-Absolventenuntersuchung 2008 76 | Der Absolventenjahrgang 2000/2001 fünf Jahre nach dem Hochschulabschluss
Die berufliche Situation fünf Jahre nach dem Examen 3.5 Erwerbstätigkeit im Zeitverlauf Die beruflichen Verläufe junger Hochschulabsolvent/inn/en sind vielfach durch eine längere Übergangszeit gekennzeichnet. Deshalb kann in vielen Fällen von den beruflichen Tätigkeiten und Positionen, die die Absolvent/inn/en zum Zeitpunkt der ersten Befragung angeben, nicht auf den weiteren Verlauf geschlossen werden. Typisch sind nach dem Studienabschluss zunächst einige Monate des Übergangs (vgl. auch Kap. 2, dort besonders 2.4), in denen die Absolvent/inn/en auf Stellensuche sind und sich in dieser Zeit z. B. mit Jobs finanzieren. Einige Absolvent/inn/en hängen auch ein weiteres Studium oder ein Promotionsvorhaben an und sind in dieser Zeit nicht erwerbstätig, finanzieren sich durch einen Job oder arbeiten als wissenschaftliche Hilfskraft. Längere Übergänge sind auch dann zu verzeichnen, wenn sich eine Ausbildungsphase als Trainee oder Volontär/in an das Studium anschließt, oder eine zweite Ausbildungsphase (z. B. nach einem Jura- oder Lehramtsstudium) absolviert wird. In all diesen Fällen ist am Ende des ersten Jahres nach dem Studienabschluss noch nicht absehbar, ob und in welche Erwerbstätigkeit die Absolvent/inn/en danach übergehen. Die ersten Stellen nach dem Studienabschluss sind außerdem oft befristete Stellen. Fraglich ist, ob und in welchem Umfang nach den ersten Berufsjahren der Anteil befristeter Stellen zurückgeht. Durch die wiederholte Befragung der Absolvent/inn/en können solche Fragen und Themen untersucht werden. Hier werden im Folgenden Merkmale der Erwerbstätigkeit, wie sie etwa ein Jahr nach dem Abschluss angegeben werden, mit der aktuellen, fünf Jahre nach dem Abschluss angegebenen Erwerbstätigkeit verglichen. Vergleicht man die Verteilungen der Art des Arbeitsverhältnisses ein und fünf Jahre nach dem Abschluss (vgl. Tab. 3.5.1), so zeigen sich bei den Fachhochschulabsolvent/inn/en nur geringe Unterschiede. Bereits nach einem Jahr haben über 60 Prozent eine unbefristete Anstellung gefunden, zumeist als Vollzeitstelle. Dabei ist der Jahrgang 2001 besser gestartet als der Vergleichsjahrgang 1997. 4 Vier Jahre später ist der Anteil der unbefristet Beschäftigten noch einmal gestiegen und liegt (Voll- und Teilzeit zusammengerechnet) bei 70 Prozent und damit etwas niedriger als beim Vergleichsjahrgang (vgl. dazu auch Kap. 3.3). Dieser wies zwar zu Beginn mehr befristete Arbeitsverhältnisse auf, legte dann aber vor allem bei unbefristeten Vollzeitstellen deutlich zu. Leicht zugenommen hat auch der Anteil der Selbständigen, ein Ergebnis, das sich bereits nach der ersten Befragung des Jahrgangs 2001 angedeutet hatte (vgl. Kerst/Minks 2005a). Größere Veränderungen gibt es hingegen bei den Universitätsabsolvent/inn/en. Wie bei den Fachhochschulabsolvent/inn/en bleibt auch hier der Anteil der Nichterwerbstätigen stabil. Der Anteil der Ausbildungsverhältnisse geht fast auf Null zurück. Zwischen den beiden Befragungszeitpunkten steigt jedoch der Anteil derjenigen auf unbefristeten Stellen deutlich von 28 auf 54 Prozent an. Auch hier fällt der Anstieg für den Jahrgang 2001 jedoch schwächer aus als beim Jahrgang 1997. Ein größerer Teil der Absolvent/inn/en verbleibt auch fünf Jahre nach dem Abschluss in einer befristeten Anstellung. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass ein beträchtlicher Teil der Universitätsabsolvent/inn/en auch fünf Jahre nach dem ersten Examen die weitere wissenschaftliche Qualifizierung nicht abgeschlossen hat. Die meisten Mediziner/innen befinden sich noch am Ende ihrer Facharztausbildung auf befristeten Stellen; auch einige Promotionen (vgl. Kap. 5.1) sind noch nicht abgeschlossen. Betrachtet man die unterschiedlichen Gruppen jeweils für sich, so erweisen sich erwartungsgemäß einmal erreichte unbefristete Beschäftigungen als im hohen Grade stabil (vgl. Tab. 3.5.2). Von denen, die schon nach einem Jahr eine unbefristete Stelle einnahmen, geben dies nach fünf 4 Aufgrund einer Umstellung im Fragebogen der zweiten Erhebungswelle kann der Jahrgang 1993 hier nicht einbezogen werden. Der Absolventenjahrgang 2000/2001 fünf Jahre nach dem Hochschulabschluss | 77
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Die berufliche Situation fünf Jahre nach dem Examen<br />
3.5 Erwerbstätigkeit im Zeitverlauf<br />
Die beruflichen Verläufe junger Hochschulabsolvent/inn/en sind vielfach durch eine längere<br />
Übergangszeit gekennzeichnet. Deshalb kann in vielen Fällen von den beruflichen Tätigkeiten<br />
und Positionen, die die Absolvent/inn/en zum Zeitpunkt der ersten Befragung angeben, nicht auf<br />
den weiteren Verlauf geschlossen werden. Typisch sind nach dem Studienabschluss zunächst einige<br />
Monate des Übergangs (vgl. auch Kap. 2, dort besonders 2.4), in denen die Absolvent/inn/en<br />
auf Stellensuche sind und sich in dieser Zeit z. B. mit Jobs finanzieren. Einige Absolvent/inn/en<br />
hängen auch ein weiteres Studium oder ein Promotionsvorhaben an und sind in dieser Zeit nicht<br />
erwerbstätig, finanzieren sich durch einen Job oder arbeiten als wissenschaftliche Hilfskraft. Längere<br />
Übergänge sind auch dann zu verzeichnen, wenn sich eine Ausbildungsphase als Trainee<br />
oder Volontär/in an das Studium anschließt, oder eine zweite Ausbildungsphase (z. B. nach einem<br />
Jura- oder Lehramtsstudium) absolviert wird. In all diesen Fällen ist am Ende des ersten Jahres<br />
nach dem Studienabschluss noch nicht absehbar, ob und in welche Erwerbstätigkeit die Absolvent/inn/en<br />
danach übergehen.<br />
Die ersten Stellen nach dem Studienabschluss sind außerdem oft befristete Stellen. Fraglich<br />
ist, ob und in welchem Umfang nach den ersten Berufsjahren der Anteil befristeter Stellen zurückgeht.<br />
Durch die wiederholte Befragung der Absolvent/inn/en können solche Fragen und<br />
Themen untersucht werden. Hier werden im Folgenden Merkmale der Erwerbstätigkeit, wie sie<br />
etwa ein Jahr nach dem Abschluss angegeben werden, mit der aktuellen, fünf Jahre nach dem<br />
Abschluss angegebenen Erwerbstätigkeit verglichen.<br />
Vergleicht man die Verteilungen der Art des Arbeitsverhältnisses ein und fünf Jahre nach dem<br />
Abschluss (vgl. Tab. 3.5.1), so zeigen sich bei den Fachhochschulabsolvent/inn/en nur geringe<br />
Unterschiede. Bereits nach einem Jahr haben über 60 Prozent eine unbefristete Anstellung gefunden,<br />
zumeist als Vollzeitstelle. Dabei ist der Jahrgang 2001 besser gestartet als der Vergleichsjahrgang<br />
1997. 4 Vier Jahre später ist der Anteil der unbefristet Beschäftigten noch einmal gestiegen<br />
und liegt (Voll- und Teilzeit zusammengerechnet) bei 70 Prozent und damit etwas niedriger<br />
als beim Vergleichsjahrgang (vgl. dazu auch Kap. 3.3). Dieser wies zwar zu Beginn mehr befristete<br />
Arbeitsverhältnisse auf, legte dann aber vor allem bei unbefristeten Vollzeitstellen deutlich zu.<br />
Leicht zugenommen hat auch der Anteil der Selbständigen, ein Ergebnis, das sich bereits nach<br />
der ersten Befragung des Jahrgangs 2001 angedeutet hatte (vgl. Kerst/Minks 2005a).<br />
Größere Veränderungen gibt es hingegen bei den Universitätsabsolvent/inn/en. Wie bei den<br />
Fachhochschulabsolvent/inn/en bleibt auch hier der Anteil der Nichterwerbstätigen stabil. Der<br />
Anteil der Ausbildungsverhältnisse geht fast auf Null zurück. Zwischen den beiden Befragungszeitpunkten<br />
steigt jedoch der Anteil derjenigen auf unbefristeten Stellen deutlich von 28 auf 54<br />
Prozent an. Auch hier fällt der Anstieg für den Jahrgang 2001 jedoch schwächer aus als beim<br />
Jahrgang 1997. Ein größerer Teil der Absolvent/inn/en verbleibt auch fünf Jahre nach dem Abschluss<br />
in einer befristeten Anstellung. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass ein beträchtlicher<br />
Teil der Universitätsabsolvent/inn/en auch fünf Jahre nach dem ersten Examen die weitere wissenschaftliche<br />
Qualifizierung nicht abgeschlossen hat. Die meisten Mediziner/innen befinden<br />
sich noch am Ende ihrer Facharztausbildung auf befristeten Stellen; auch einige Promotionen<br />
(vgl. Kap. 5.1) sind noch nicht abgeschlossen.<br />
Betrachtet man die unterschiedlichen Gruppen jeweils für sich, so erweisen sich erwartungsgemäß<br />
einmal erreichte unbefristete Beschäftigungen als im hohen Grade stabil (vgl. Tab. 3.5.2).<br />
Von denen, die schon nach einem Jahr eine unbefristete Stelle einnahmen, geben dies nach fünf<br />
4 Aufgrund einer Umstellung im Fragebogen der zweiten Erhebungswelle kann der Jahrgang 1993 hier nicht einbezogen<br />
werden.<br />
Der Absolventenjahrgang 2000/2001 fünf Jahre nach dem Hochschulabschluss |<br />
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