HIS-Absolventenbefragungen - DAAD
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Übergangsprofile<br />
2.5 Weitere akademische Qualifizierungen<br />
Ein Teil der Befragten geht nach dem Studienabschluss in weitere akademische Qualifizierungen<br />
über, im Anschluss an ein Universitätsstudium zumeist in eine Promotion (vgl. auch Kap. 5). Der<br />
Anteil der Absolvent/inn/en beider Hochschularten, die ein Zweit-, Aufbau- oder Ergänzungsstudium<br />
beginnen, ist etwas geringer (vgl. Kap. 6). Solche akademischen Qualifizierungen können<br />
parallel zu einer Erwerbstätigkeit stattfinden, klassisch ist hier die Promotion auf einer Promotions-<br />
bzw. wissenschaftlichen Mitarbeiterstelle. Aber auch Werk- und Honorarverträge sowie Jobs<br />
kommen parallel zur wissenschaftlichen Weiterqualifizierung vor. Schließlich gibt es Varianten<br />
des ausschließlichen Studiums oder der Promotion, etwa durch ein Stipendium abgesichert. Der<br />
Übergang in ein Masterstudium spielt für den Jahrgang 2001 aufgrund der noch geringen Zahl<br />
von Bachelorabsolvent/inn/en keine wesentliche Rolle. Genaue Merkmale der Promotion bzw.<br />
des weiteren Studiums sind in Kapitel 5 und 6 aufgeführt. Hier geht es jedoch, ungeachtet möglicher<br />
parallel ausgeübter Tätigkeiten, um den Anteil derer, die sich nach dem Examen noch in akademischer<br />
Qualifizierung befinden.<br />
Die Motive für die Aufnahme einer wissenschaftlichen Weiterqualifizierung sind vielschichtig. Neben<br />
fachlich-inhaltlichen Beweggründen oder Laufbahninteressen kann eine wissenschaftliche<br />
Weiterqualifizierung helfen, problematische Übergänge in den Arbeitsmarkt mit einer sinnvollen<br />
Alternative zu überbrücken. Diesen Weg ist vermutlich ein Teil des Fachhochschuljahrgangs 1993<br />
der Fachrichtungen Maschinenbau und Elektrotechnik gegangen, die zwar prinzipiell auch hätten<br />
promovieren können, zumeist aber ein Zweit- oder Aufbaustudium angehängt haben. Für<br />
beide Vergleichsjahrgänge lag der Anteil in einem weiteren Studium niedriger (vgl. Abb. 2.5.1).<br />
Bei den Architekt/inn/en und den Agrar- und Ernährungswissenschaftler/inne/n mit Fachhochschulabschluss<br />
ist das umgekehrte Muster zu beobachten: Hier nimmt mit dem schwierigeren<br />
Start in eine reguläre Erwerbstätigkeit der Anteil derer im weiteren Studium zu. Auch unter den<br />
Absolvent/inn/en des Sozialwesens ist der Anteil im Zweitstudium für den aktuellen Jahrgang<br />
deutlich überdurchschnittlich, was mit der späteren Einmündung in eine Erwerbstätigkeit (vgl.<br />
Abb. 2.5.1) korrespondiert.<br />
In welchem Maße die insgesamt etwas häufigere Beteiligung an einem weiteren Studium auch<br />
mit der gestiegenen Promotionsabsicht der Fachhochschulabsolvent/inn/en zusammenhängt<br />
(vgl. Kap. 5.1), kann hier nicht weiter untersucht werden. Zumindest für einen Teil der Fachhochschulabsolvent/inn/en<br />
dürfte die Promotion das Ziel der wissenschaftlichen Weiterqualifizierung<br />
sein. Einige haben möglicherweise ein Universitätsstudium angeschlossen, um die Voraussetzungen<br />
für eine Promotion zu verbessern. Der beim aktuellen Jahrgang auf fünf Prozent gestiegene<br />
Anteil der Fachhochschulabsolvent/inn/en, die eine Promotion zum Befragungszeitpunkt noch<br />
planten, könnte darauf hindeuten.<br />
Universitätsabsolvent/inn/en sind erwartungsgemäß häufiger mit einem weiteren Studium bzw.<br />
Promotion befasst. In den ersten drei Jahren nach dem Studienabschluss beträgt die Quote etwa<br />
25 Prozent (vgl. Abb. 2.5.2). Auch hier mag das schwierige Arbeitsmarktumfeld für einige Abschlüsse,<br />
etwa der Architektur oder eines Magisterstudiums, mit der Aufnahme einer Promotion<br />
kovariieren. In der Informatik wiederum mag das geringere Interesse an einem weiteren Studium<br />
bzw. der Promotion mit den besonders guten Arbeitsmarktaussichten zu tun haben. Interessanterweise<br />
scheinen jedoch einige Fachrichtungen von diesem Zusammenhang zwischen Arbeitsmarktchancen<br />
und Aufnahme einer Promotion abgekoppelt. So bleibt der Anteil der promovierenden<br />
Maschinenbauabsolvent/inn/en annähernd stabil und liegt am Ende des Beobachtungszeitraumes<br />
beim aktuellen Jahrgang sogar über dem der Vorjahre. In der Elektrotechnik hat sich<br />
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| Der Absolventenjahrgang 2000/2001 fünf Jahre nach dem Hochschulabschluss