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HIS-Absolventenbefragungen - DAAD

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Einleitung<br />

1.3 Ausfalluntersuchung<br />

Ende April 2007 wurde zusätzlich zum Projektvorhaben eine Ausfalluntersuchung durchgeführt.<br />

Dazu wurden die 1.709 Personen, die bis dahin nicht geantwortet hatten, angeschrieben und<br />

nach den Gründen für ihre Antwortverweigerung sowie nach ihrer aktuellen Tätigkeit gefragt<br />

(siehe Anhang). Weitere Merkmale wurden nicht erhoben, um die Akzeptanz und die Teilnahmebereitschaft<br />

an der Erhebung bei dieser Befragtengruppen nicht zu mindern.<br />

Im Vordergrund stand das Interesse, im Rahmen der Absolventenstudien erstmals etwas über<br />

die Beweggründe für eine Nicht-Teilnahme bzw. Antwortverweigerung zu erfahren. Außerdem<br />

sollte untersucht werden, ob sich diejenigen, die den Fragebogen nicht zurückgesandt hatten, in<br />

bestimmten Merkmalen von der Gruppe der Antwortenden unterscheiden. Die Vermutung war,<br />

dass die Nicht-Teilnahme insbesondere auf eine hohe (berufliche) Beanspruchung und damit verbundene<br />

knappe Zeitressourcen zurückzuführen ist.<br />

An der Ausfalluntersuchung haben sich 262 Befragte beteiligt, indem sie die vorbereitete Antwortkarte<br />

zurücksandten. Der Rücklauf der Ausfalluntersuchung beträgt 15 Prozent. Die Teilnehmerstruktur<br />

an der Ausfalluntersuchung weist keine merkmalsspezifischen Abweichungen zu der<br />

Gruppe auf, die an der Befragung teilnahm (Referenzgruppe). Hinsichtlich der Verteilung des<br />

Merkmals Geschlecht beträgt das Verhältnis 51 Prozent Frauen zu 49 Prozent Männer in der Ausfalluntersuchung<br />

und 48 zu 52 Prozent in der Referenzgruppe 2 . Bezogen auf die Hochschulart<br />

zeigt sich mit jeweils 32 Prozent Fachhochschul- und 68 Prozent Universitätsabsolvent/inn/en<br />

ebenfalls keine abweichende Verteilung zwischen den beiden Gruppen. Eine verfeinerte Darstellung<br />

nach Fachrichtungen ist aufgrund unzureichender Fallzahlen der Ausfalluntersuchung nicht<br />

aussagekräftig.<br />

Ein weiteres mögliches Vergleichsmerkmal stellt die derzeitige Tätigkeit der Befragten dar,<br />

nach der die Teilnehmenden an der Ausfalluntersuchung ebenfalls gefragt wurden. Dieser Vergleich<br />

muss sich auf die meistgenannten Tätigkeitsmerkmale Erwerbstätigkeit und Elternzeit<br />

konzentrieren. 72 Prozent der Teilnehmenden an der Ausfalluntersuchung gehen einer Erwerbstätigkeit<br />

nach (in der Referenzgruppe sind es 86 %). 13 Prozent befinden sich in Erziehungs- bzw.<br />

Elternzeit (vgl. Tab. 1.3.1). Unter denjenigen, die den Fragebogen zurückgesandt hatten, befinden<br />

sich acht Prozent in Elternzeit (ohne Tab.).<br />

Es zeigen sich – zum Teil erhebliche – geschlechtsspezifische Unterschiede, sowohl innerhalb<br />

der Ausfalluntersuchung als auch zwischen dieser und der Referenzgruppe: In der Referenzgruppe<br />

sind 94 Prozent der Absolventen erwerbstätig und 79 Prozent der Absolventinnen. Der Abstand<br />

beträgt demgemäß 15 Prozentpunkte. Bei den Nicht-Teilnehmenden ergibt sich eine Verteilung<br />

von 76 zu 68 Prozent, welches annähernd einer Halbierung der Prozentsatzdifferenz entspricht.<br />

In der Ausfalluntersuchung befinden sich 24 Prozent der Absolventinnen und nur zwei Prozent<br />

der Absolventen zum Zeitpunkt der Befragung in Elternzeit. In der Referenzgruppe findet<br />

sich ein vergleichbares Verhältnis, wenn auch mit geringerem Abstand. 16 Prozent der Absolventinnen<br />

und weniger als 1 Prozent der Absolventen sind zum Zeitpunkt der Befragung in Elternzeit.<br />

Bei einem Vergleich nach dem Hochschulabschluss der Befragten in der Ausfalluntersuchung<br />

werden an nur zwei Stellen – wenn auch erwartbare – Unterschiede offenbar: Universitätsabsolvent/inn/en<br />

nehmen zu deutlich höheren Anteilen an Fort- und Weiterbildungsangeboten teil<br />

und befinden sich häufiger in einer akademischen Weiterqualifizierung (vgl. dazu auch Kapitel 5<br />

und 6).<br />

2 In der ersten Befragungswelle beträgt das Verhältnis ebenfalls 48 zu 52 %.<br />

Der Absolventenjahrgang 2000/2001 fünf Jahre nach dem Hochschulabschluss |<br />

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