HIS-Absolventenbefragungen - DAAD
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Einleitung<br />
1.2 Demographische Merkmale: Geschlecht, Familienstand und Zahl der<br />
Kinder<br />
Die Tabellen 1.2.1 bis 1.2.3 zeigen die Zusammensetzung der befragten Hochschulabsolvent/inn/<br />
en nach dem Geschlecht, dem familiären Status und der Zahl der Kinder. Beim Absolventenjahrgang<br />
2001 ist der Anteil der Absolventinnen nochmals leicht um zwei (Fachhochschulen) bzw.<br />
vier (Universität) Prozentpunkte angestiegen (vgl. Tab. 1.2.1). Unter den Befragten mit Universitätsabschluss<br />
sind die Geschlechter etwa noch zu gleichen Teilen vertreten, auch wenn sich hier<br />
ein kontinuierlicher Anteilszuwachs von Absolventinnen abzeichnet. Bei den Befragten mit Fachhochschuldiplom<br />
beträgt der Frauenanteil hingegen nur 38 Prozent. Dies ist auf den nach wie vor<br />
sehr niedrigen Anteil von Ingenieurinnen und Informatikerinnen mit Fachhochschuldiplom zurückzuführen.<br />
Der auf den steigenden Anteil weiblicher Studienberechtigter folgende Anstieg<br />
des Frauenanteils unter den Hochschulabsolvent/inn/en zeigt sich nicht in allen Fächergruppen.<br />
Die Frauenanteile sind immer noch extrem unterschiedlich; sie reichen von zwölf Prozent bei den<br />
Ingenieurinnen und Informatikerinnen mit Universitätsabschluss (14 % FH) bis zu 74 Prozent in<br />
der Fachrichtung Sozialwesen (FH), 73 Prozent in der Pädagogik und Psychologie und 71 Prozent<br />
bei den Lehrämtern. In den Fächergruppen mit unterdurchschnittlichen Anteilen an Absolventinnen<br />
(Ingenieurwissenschaften/Informatik bei beiden Hochschularten, Naturwissenschaften und<br />
Wirtschaftswissenschaften an Universitäten) haben sich gegenüber 1997 keine strukturellen Veränderungen<br />
ergeben. Bei den Naturwissenschaften an Universitäten hat sich der Anteil der Absolventinnen<br />
unter den Befragten jedoch von 30 auf 40 Prozent erhöht. Dagegen hat sich der Absolventinnenanteil<br />
in den Wirtschaftswissenschaften (FH) gegenüber 1997 wieder verringert (von<br />
57 auf 48 %).<br />
Von den Absolvent/inn/en des Jahrgangs 2001 haben fünf Jahre nach dem Studienabschluss<br />
etwa 70 Prozent noch keine Kinder (vgl. Tab. 1.2.2). Etwa ein Fünftel der Akademiker/innen hat<br />
ein Kind, etwa 13 Prozent zwei und mehr Kinder. Der Anteil der Kinderlosen ist gegenüber dem<br />
Vergleichsjahrgang leicht angestiegen. Am häufigsten haben Humanmediziner und Sozialarbeiterinnen<br />
Kinder, von ihnen ist nur etwa die Hälfte kinderlos. Bei Juristen und Juristinnen, Mathematikern<br />
und Mathematikerinnen sowie Naturwissenschaftlern beiderlei Geschlechts sind Kinder<br />
in diesem Lebensabschnitt noch sehr selten.<br />
Fünf Jahre nach dem Studienabschluss leben fast 80 Prozent der jungen Akademiker/innen in<br />
einer Partnerschaft (vgl. Tab. 1.2.3), Frauen etwas häufiger als Männer. Alleinerziehende sind<br />
kaum vertreten; lediglich unter Sozialarbeiterinnen (6 %), Juristinnen (4 %) und Pädagoginnen<br />
bzw. Psychologinnen (3 %) finden sich höhere Anteile. Bei den Alleinlebenden ergeben sich<br />
durchschnittlich kaum Änderungen zwischen den Jahrgängen.<br />
Von den Männern des Jahrgangs 2001 leben anteilmäßig noch etwas mehr in einer Partnerschaft<br />
ohne Kinder, während der Anteil der Männer, die in einer Partnerschaft mit Kindern leben,<br />
gegenüber dem Vergleichsjahrgang erneut gesunken ist. Bei den Frauen mit einem Universitätsabschluss<br />
findet sich eine ähnliche Entwicklung, 49 Prozent leben in einer Partnerschaft ohne<br />
Kinder, nur noch 31 Prozent in einer Familie mit Kindern. Wieder zugenommen hat der Anteil der<br />
Frauen mit einem Fachhochschuldiplom, die in einer kinderlosen Partnerschaft leben (von 42 auf<br />
46 %). Dementsprechend lebte ein kleinerer Anteil als beim Jahrgang 1997 in einer Familie mit<br />
Kindern (34 %). Familien mit Kindern finden sich vor allem bei Befragten aus den Fächergruppen<br />
Humanmedizin/Pharmazie und Sozialwesen.<br />
Der Absolventenjahrgang 2000/2001 fünf Jahre nach dem Hochschulabschluss |<br />
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