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HIS-Absolventenbefragungen - DAAD

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Weiterbildung und Weiterqualifikation<br />

(Einstiegs-)Gehälter bekommen und etwas rangniedrigere Positionen bekleiden. Weiterbildung<br />

kann dann auch durch das Aufschließen zu den Ingenieurinnen und Ingenieuren aus den Universitäten<br />

motiviert sein. Aber auch die eher defensivere Zielsetzung „beruflichen Abstieg vermeiden“<br />

spielt ebenfalls eine erkennbare Rolle, die Fachhochschulabsolvent/inn/en etwas stärker betonen<br />

als Absolvent/inn/en mit universitären Abschlüssen. Die in den meisten Fächern eher<br />

günstige Arbeitsmarktsituation für die Absolvent/inn/en des Jahrgangs 2001 schlägt sich auch<br />

darin nieder, dass nur etwa ein Viertel der Absolvent/inn/en das Ziel, überhaupt eine Beschäftigung<br />

zu finden, angibt. Ein Wechsel des Beschäftigtenstatus, sei es ein Berufs- oder Arbeitgeberwechsel,<br />

ist nur für etwa 15 Prozent aller Absolvent/inn/en Beweggrund für die Teilnahme an einer<br />

Hochschulweiterbildung. Das Ziel, durch die Teilnahme einen Kontakt zur Hochschule aufrechtzuerhalten<br />

verbinden ebenfalls nur 17 Prozent der Universitäts- und 13 Prozent der Fachhochschulabsolvent/inn/en.<br />

Hier deutet sich bezüglich der Alumni-Arbeit für die Hochschulen<br />

ein enormes Entwicklungspotential an, was die Bindungskraft der Hochschulen für ihre Absolvent/inn/en<br />

betrifft.<br />

Die Zielaspekte, die eher einen (weiter-)qualifizierenden Aspekt haben, wie „Akademische<br />

Laufbahn einschlagen“ und „später promovieren zu können“, werden von einem Fünftel der Befragten<br />

genannt, wobei die Aussicht auf eine Promotion vor allem von Fachhochschulabsolvent/<br />

inn/en als Ziel genannt wird (vgl. dazu Kapitel 5).<br />

Teilnahmeziele an außerhochschulischen Weiterbildungen<br />

Unter den Zielen, die mit der Teilnahme an außerhochschulischen Fort- und Weiterbildungen<br />

verfolgt werden, steht die Erweiterung der Fachkompetenz deutlich an erster Stelle (vgl. Tab.<br />

6.4.4). Dieses Ziel verbinden 94 Prozent der Absolvent/inn/en mit ihrer Teilnahme an außerhochschulischer<br />

Weiterbildung. Es folgt das Ziel, mit der Weiterbildung eine interessantere, anspruchsvollere<br />

Tätigkeit zu erreichen. Dies führen relativ vermehrt Absolvent/inn/en der Fachhochschulen<br />

(65 %) gegenüber denen von Universitäten (58 %) an. Nicht minder wichtig und fast<br />

ähnlich verteilt, besitzen 63 Prozent der Fachhochschul- und 59 Prozent der Universitätsabsolvent/inn/en<br />

die Zielvorstellung, durch ihre Weiterbildungsteilnahme ihre Persönlichkeitsentwicklung<br />

zu fördern sowie ihre sozialen Kompetenzen zu erweitern (59 % FH, 54 % Uni). Für gut jeweils<br />

die Hälfte der Befragten spielt auch das Motiv der Verbesserung der mit dem ersten Studienabschluss<br />

verbundenen Berufschancen eine Rolle, für fast jeweils die Hälfte die Verbesserung<br />

der Allgemeinbildung eine Rolle.<br />

Es folgen insgesamt die mehr auf Gratifikation und Status zielenden (Karriere-)Aspekte, wie<br />

berufliche Position, Einkommen oder Beschäftigungssicherung, die in höherem Maße von Fachhochschulabsolvent/inn/en<br />

genannt werden. Auch die eher defensive Zielsetzung „beruflichen<br />

Abstieg vermeiden“ spielt nur eine eher geringe Rolle, die Fachhochschulabsolvent/inn/en jedoch<br />

etwas stärker betonen als Absolvent/inn/en mit universitären Abschlüssen. Das Ziel, überhaupt<br />

eine Beschäftigung zu finden, wird von nur einem Fünftel der Absolvent/inn/en a<br />

ngeben. Ein Wechsel des Beschäftigtenstatus, sei es ein Berufs- oder Arbeitgeberwechsel, ist nur<br />

für etwa zwölf Prozent aller Absolvent/inn/en Beweggrund für die Teilnahme an außerhochschulischer<br />

Weiterbildung.<br />

Fazit und Schlussfolgerungen<br />

Mehr auf Gratifikation und Status zielende (Karriere-)Aspekte, wie berufliche Position, Einkommen<br />

oder Beschäftigungssicherung sind in höherem Maße verfolgte Ziele bei der Teilnahme an<br />

hochschulischer Weiterbildung. Da die Allokation beruflicher Positionen vorwiegend auf der<br />

Der Absolventenjahrgang 2000/2001 fünf Jahre nach dem Hochschulabschluss |<br />

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