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HIS-Absolventenbefragungen - DAAD

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Weiterbildung und Weiterqualifikation<br />

An nächster Stelle werden Hersteller/Lieferanten, gefolgt von Kammern und Verbänden, Berufsgesellschaften<br />

und Fachverbänden, wissenschaftlichen Gesellschaften und Instituten und<br />

schließlich Volkshochschulen genannt. Kirchliche Einrichtungen, Gewerkschaften und Berufsakademien<br />

treten als Weiterbildungsanbieter eher selten in Erscheinung. Eine nennenswerte Rolle<br />

spielen die Gewerkschaften lediglich für die Lehrer/innen, wo die GEW als berufsständische Gewerkschaft<br />

fungiert. Bei den Kammern und Verbänden, die insgesamt von etwa einem Fünftel<br />

der Befragten als Weiterbildungsanbieter genannt werden, fällt die geringe Bedeutung für die Informatiker/innen,<br />

Mathematiker/innen und Elektrotechniker/innen auf. Im Hinblick auf fachlich<br />

spezialisierte Weiterbildung in der Informationstechnik scheinen die Verbände dieser Berufsgruppen<br />

bislang nur eine geringe Bedeutung zu haben. Hersteller als Weiterbildungsanbieter spielen<br />

darüber hinaus in den technikwissenschaftlichen Fachrichtungen mit einer starken technologischen<br />

Basis eine Rolle (z. B in der Informatik, der Elektrotechnik oder dem Maschinenbau).<br />

Neben den (organisatorischen) Anbietern bzw. Veranstaltern der Fort- und Weiterbildungen<br />

interessierte aber auch, welche Instanzen bzw. welche Personen die Weiterbildungen letztlich<br />

durchgeführt haben. Nahezu 40 Prozent aller Befragten, die an außerhochschulischer Weiterbildung<br />

teilgenommen haben, geben an, dass betriebseigenes Personal im eigenen Betrieb die<br />

Weiterbildungen durchführte (ohne Tabelle). Für die Lehrer/innen dürfte gelten, dass sie weniger<br />

von den eigenen Kollegen an der Schule fortgebildet werden, sondern vor allem Weiterbildungsangebote<br />

der Einrichtungen aus dem Bereich der Schulverwaltungen meinen („Mitarbeiter der eigenen<br />

Behörde“). Fast ein Drittel der außerhochschulischen Weiterbildungen wurde von einer<br />

Dozentin/einem Dozenten einer Hochschule durchgeführt. An dieser Stelle wird die Unterscheidung<br />

zwischen Hochschul- und außerhochschulischer Weiterbildung unscharf und hochschulisches<br />

Weiterbildungs(markt)potential sozusagen exportiert. Anschaulich wird dies bei den Humanmediziner/inne/n,<br />

die sich zum größten Teil noch in der Phase der Facharztausbildung befinden<br />

und währenddessen natürlich in erheblichem Maße von ihren erfahreneren Kolleg/inn/en in<br />

den (Universitäts-)Kliniken fortgebildet werden.<br />

Der Absolventenjahrgang 2000/2001 fünf Jahre nach dem Hochschulabschluss |<br />

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