HIS-Absolventenbefragungen - DAAD
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Weiterbildung und Weiterqualifikation<br />
6.2 Fort- und Weiterbildung außerhalb von Hochschulen<br />
Zu den beruflichen Weiterbildungen und Qualifzierungen außerhalb von Hochschulen zählen<br />
alle Formen vom eintägigen Kurs bis zu länger dauernden Fortbildungen (z. B Lehrgänge, Seminare).<br />
Wie einleitend ausgeführt, wurde der Themenkomplex Weiterbildung gegenüber den vorherigen<br />
Jahrgängen in der aktuellen Befragung zum Teil neu konzipiert und erweitert, besonders<br />
um Angebote der Hochschulen und anderer Bildungsträger besser erfassen, gegenseitig abgrenzen<br />
und untersuchen zu können. Neben den Weiterbildungsthemen enthält der Abschnitt auch<br />
Informationen über die Weiterbildungsinitiative sowie organisatorische Aspekte der Weiterbildung<br />
(wie Kostenübernahme und Veranstalter/Anbieter). Die Ziele der Weiterbildungsteilnehmer/innen<br />
werden im Abschnitt 6.4.2 behandelt.<br />
Von den Absolvent/inn/en des Prüfungsjahrgangs 2001 haben fünf Jahre nach Studienabschluss<br />
76 (Uni) bzw. 77 Prozent (FH) an außerhochschulischer Weiterbildung teilgenommen (vgl.<br />
Tab. 6.1). Die Teilnahmequoten nach Geschlecht unterscheiden sich nur leicht, wenn auch statistisch<br />
signifikant, voneinander: 79 Prozent der weiblichen und 74 Prozent der männlichen Befragten<br />
haben an solchen Weiterbildungen partizipiert.<br />
Besonders wichtig sind solche Angebote für die Fachhochschulabsolvent/inn/en der Fachrichtungen,<br />
in denen die technische Dynamik hoch ist. Insbesondere Informatiker/innen und<br />
Elektrotechniker/innen nehmen überdurchschnittlich häufig an solchen Weiterbildungen teil.<br />
Aber auch für Diplom-Sozialarbeiter/innen spielt außerhochschulische Weiterbildung eine größere<br />
Rolle. Hierzu gehören therapeutische Zusatzausbildungen, die die Chancen am Arbeitsmarkt<br />
verbessern.<br />
Die insgesamt höchste Weiterbildungsintensität findet sich bei den Lehrer/inne/n der Primarstufe/Sonderschule,<br />
Humanmediziner/inne/n, Psycholog/inn/en und Pädagog/inn/en. Auffällig<br />
ist, dass die Lehrer/inne/n der Primarstufe und Sonderschule merklich häufiger die Teilnahme an<br />
Weiterbildungen angeben als ihre Kollegen aus der Sekundarstufe I und den weiterführenden<br />
Schulen.<br />
Dagegen nehmen Absolvent/inn/en mit einem naturwissenschaftlichen Fächerhintergrund,<br />
die im Rahmen ihrer Promotion zumeist noch einige Jahre an der Hochschule verbringen, deutlich<br />
unterdurchschnittlich und insgesamt am wenigsten an außerhochschulischen Weiterbildungen<br />
teil.<br />
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| Der Absolventenjahrgang 2000/2001 fünf Jahre nach dem Hochschulabschluss