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HIS-Absolventenbefragungen - DAAD

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Weiterbildung und Weiterqualifikation<br />

denen Formen vom eintägigen Kurs bis zu länger dauernden Fortbildungen (z. B Lehrgänge, Seminare).<br />

Angebote von Hochschulen in Kooperation mit anderen Bildungsträgern wurden hier<br />

nicht gesondert abgefragt.<br />

Infolge des neuen Fragekonzepts sind zum Weiterbildungsverhalten kaum direkte Zeitreihenvergleiche<br />

mit den Vorbefragungen möglich, dafür erlaubt dieses Vorgehen einen detaillierten<br />

Einblick in die derzeitige Weiterbildungssituation und eröffnet perspektivisch Vergleichsmöglichkeiten<br />

mit anderen (internationalen) Weiterbildungsstudien.<br />

Die Konzeption des Fragekomplexes wurde von verschiedenen Forschungsinteressen und<br />

Fragestellungen geleitet. Im Einzelnen sollte folgenden Fragen nachgegangen werden:<br />

• Wie stellt sich die Beteiligung von Hochschulabsolvent/inn/en an hochschulischer und außerhochschulischer<br />

beruflicher Weiterbildung im Vergleich dar? Wie stark wird Hochschulweiterbildung<br />

von den Hochschulabsolvent/inn/en nachgefragt? Bei dieser Frage geht es um die<br />

Feststellung des relativen Nachfragevolumens von Hochschulabsolvent/inn/en bzw. welchen<br />

Stellenwert Hochschulen und außerhochschulische Anbieter bei der Weiterbildung von Hochschulabsolvent/inn/en<br />

haben.<br />

• Welche Hochschul- und außerhochschulischen Weiterbildungen werden nachgefragt? Von Interesse<br />

sind hier u. a. das Themen- bzw. das Fachgebiet der nachgefragten Weiterbildungen<br />

und ggf. der (angestrebte) Abschlussgrad.<br />

• Wer fragt Hochschulweiterbildung/außerhochschulische Weiterbildung nach? In welchem<br />

Maße nehmen verschiedene Gruppen von Akademiker/inne/n (nach Geschlecht, Altersgruppen,<br />

Studienfächern, familiärer und beruflicher Situation) an beruflicher Weiterbildung teil<br />

und wie unterscheiden sich gruppenspezifische Teilnahmequoten. Mit der Untersuchung der<br />

Teilnehmerstruktur kann nicht nur das Nachfragepotenzial ausgelotet werden; sie liefert auch<br />

Hinweise auf Anreize und Barrieren der Teilnahme an (Hochschul-)Weiterbildung<br />

• Welchen Nutzen und welche Funktion hat (Hochschul-)Weiterbildung für die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer? Zur Beantwortung dieser Frage wird primär auf Daten zu den subjektiven<br />

Weiterbildungszielen zurückzugreifen sein.<br />

• Welche Kosten entstehen durch die Teilnahme an (Hochschul-)Weiterbildung und wie wird<br />

diese finanziert? Hier geht es zum einen um die Kostenträger und um mögliche andere Formen<br />

der Unterstützung durch Dritte (z. B Freistellung von der Arbeit).<br />

• Welche Faktoren behindern, welche Faktoren fördern die Teilnahme an (Hochschul-)Weiterbildung?<br />

Zur Beantwortung dieser Frage gilt es insbesondere diejenigen Weiterbildungsbarrieren<br />

zu identifizieren, die aus Problemen der Vereinbarkeit von Familie und Weiterbildung<br />

oder von Beruf und Weiterbildung entstehen.<br />

• Welche Weiterbildungsbedarfe sehen Hochschulabsolvent/inn/en bei sich? Gibt es spezielle<br />

Themenbereiche die Hochschulen berücksichtigen sollten?<br />

Das Erkenntnisinteresse zielt also zum einen darauf, die Teilnahme an beruflicher Weiterbildung<br />

zu erklären bzw. über subjektiv empfundene Teilnahmemotive bzw. –ziele zu erhellen. Zum anderen<br />

soll anhand der Analysen das auf Hochschulen entfallende Weiterbildungsvolumen von<br />

Hochschulabsolventen und damit die relative Position der Hochschulen im Weiterbildungsmarkt<br />

quantitativ bestimmt werden.<br />

Auf Grundlage solcher Analysen könnten die Bedingungen, die Weiterbildung bzw. Hochschulweiterbildung<br />

fördern oder hemmen, identifiziert und Anregungen für die Weiterentwick-<br />

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| Der Absolventenjahrgang 2000/2001 fünf Jahre nach dem Hochschulabschluss

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