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HIS-Absolventenbefragungen - DAAD

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Berufliche Erfahrungen und Zukunftsperspektiven<br />

4.9 Einschätzung der Beschäftigungssicherheit<br />

Die Beschäftigungssicherheit wird von den Absolventinnen und -absolventen des Jahrgangs<br />

2001 mit einem Fachhochschuldiplom wieder leicht optimistischer eingeschätzt als von den Absolvent/inn/en<br />

des Jahrgangs 1997 (vgl. Tab. 4.9). Bei denjenigen Befragten mit einem Universitätsabschluss<br />

sind die Unterschiede zwischen den beiden Jahrgängen nicht so deutlich.<br />

Zu den optimistischeren Fachrichtungen bzw. Absolvent/inn/en von Fachhochschulen gehören<br />

die Bauingenieurinnen und -ingenieure, die Maschinenbauer/innen und die Wirtschaftswissenschaftler/innen.<br />

In den universitären Fachrichtungen Elektrotechnik, Maschinenbau, Physik,<br />

Wirtschaftswissenschaften und Humanmedizin betrachten die Absolvent/inn/en des Jahrgangs<br />

2001 ihre Situation ebenfalls optimistischer als die des Vorgängerjahrgangs 1997. Besonders verbessert<br />

hat sich die Situation offenbar für die Lehrer/innen, welche die insgesamt positivsten Einschätzungen<br />

zur Beschäftigungssicherheit vorweisen. Dies mag darin begründet sein, dass im<br />

Schulwesen der Arbeitsmarkt, verglichen mit der Situation gegen Ende der 1990er Jahre, deutlich<br />

freundlicher geworden ist.<br />

Anders stellt sich die Situation nach wie vor für die Architekt/inn/en beider Hochschularten<br />

dar. Nur etwa fünf Prozent von ihnen sehen ihre Beschäftigungssicherheit als sehr gut an, etwa<br />

40 Prozent betrachtet sie als schlecht oder sehr schlecht.<br />

Eine anhaltende Skepsis und Unsicherheit herrscht auch bei den Chemiker/inne/n und Biolog/inn/en.<br />

Bei Letzteren hat sich ihre Skepsis sogar gegenüber derjenigen der Absolvent/inn/en<br />

des Jahrgangs 1997 noch verstärkt. Die eher zurückhaltenden Einschätzungen zur Beschäftigungssicherheit<br />

von Naturwissenschaftler/inne/n sind wohl darin begründet, dass sich viele noch<br />

am Ende wissenschaftlicher Qualifizierungsphasen oder im Übergang von Wissenschaftseinrichtungen<br />

in die Wirtschaft befinden. Geringer als die des Vorgängerjahrgangs 1997 schätzen auch<br />

Psycholog/inn/en und Pädagog/inn/en ihre Beschäftigungssicherheit ein.<br />

Positiver, wenn auch nach wie vor deutlich unterdurchschnittlich, wird diese erneut von den<br />

Magisterabsolvent/inn/en beurteilt. Der Anteil der Absolvent/inn/en, die für sich sehr gute bis<br />

gute Aussichten hinsichtlich der Beschäftigungssicherheit sehen, hat sich wieder leicht vergrößert.<br />

Nachdem es 1993 noch 47 Prozent waren, betrug der Anteil 1997 nur noch ein Drittel und<br />

hat sich jetzt erneut auf 39 Prozent leicht erhöht. Anhaltende Einsparungen bei den öffentlichen<br />

Ausgaben, aber auch Unbeständigkeiten in der Medienbranche dürften hier mit ursächlich sein.<br />

Anhand der Tabelle ist auch erkennbar, dass trotz der mittlerweile verbesserten Beschäftigungsaussichten<br />

bei Befragten aus zahlreichen Fachrichtungen noch Zweifel über die eigene Beschäftigungssicherheit<br />

vorhanden sind. Hier könnte die nach dem eher günstigen Berufseinstieg<br />

der Absolvent/inn/en des Jahrgangs 2001 folgende Krisenphase in der Wirtschaft und auf dem<br />

Arbeitsmarkt ihre Spuren hinterlassen haben.<br />

Der Absolventenjahrgang 2000/2001 fünf Jahre nach dem Hochschulabschluss |<br />

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