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HIS-Absolventenbefragungen - DAAD

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Zusammenfassung<br />

Die Teilnahmequote an Weiterbildungen außerhalb der Hochschulen ist deutlich höher. Von<br />

den Absolvent/inn/en des Prüfungsjahrgangs 2001 haben fünf Jahre nach Studienabschluss 76<br />

(Uni) bzw. 77 Prozent (FH) an außerhochschulischer Weiterbildung teilgenommen. Besonders<br />

wichtig sind solche Angebote für die Fachhochschulabsolvent/inn/en der Fachrichtungen, in denen<br />

die technische Dynamik hoch ist, insbesondere Informatik und Elektrotechnik. Die insgesamt<br />

höchste Weiterbildungsintensität findet sich bei Lehrer/inne/n der Primarstufe/Sonderschule,<br />

Humanmediziner/inne/n, Psycholog/inn/en und Pädagog/inn/en.<br />

Zu den wichtigsten Themen außerhochschulischer Weiterbildung gehören EDV-Anwendungsschulungen,<br />

pädagogische/psychologische Inhalte, Kommunikations- und Interaktionstrainings,<br />

Managementwissen und Fremdsprachen. Insgesamt erscheint die Nachfrage nach außerhochschulischen<br />

Weiterbildungsthemenbereichen im Vergleich zur Nachfrage nach hochschulischen<br />

Weiterbildungsangeboten eher breit gestreut bzw. fächerübergreifender zu sein.<br />

Eigeninitiative in der Fort- und Weiterbildung ist ein kennzeichnendes Merkmal für fast alle<br />

Absolvent/inn/en. Die Kosten der beruflichen Fort- und Weiterbildungen wurden bei der Mehrzahl<br />

der Absolvent/inn/en ganz oder teilweise vom Arbeitgeber übernommen. Insgesamt übernehmen<br />

die Betriebe erwartungsgemäß vermehrt dann die Kosten, wenn die Weiterbildung auf<br />

ihre Initiative zurückgeht.<br />

Der wichtigste Veranstalter bzw. Ort der beruflichen Weiterbildung ist der eigene Arbeitgeber<br />

bzw. Betrieb. Damit besitzt der Arbeitsplatz als Lernort eine große Bedeutung. Nahezu 40 Prozent<br />

aller Befragten, die an außerhochschulischer Weiterbildung teilgenommen haben, geben<br />

an, dass betriebseigenes Personal im eigenen Betrieb die Weiterbildungen durchführte.<br />

Zu den bevorzugten organisatorischen Formen beruflicher Fort- und Weiterbildungen gehören<br />

besonders berufsbegleitende Kurse, Seminare oder Studienangebote. Hier sind sich die<br />

Absolvent/inn/en Hochschul- und fächerübergreifend einig. Die Bedeutung des Arbeitsplatzes<br />

als Lernort zeigt sich auch darin, dass die eindeutig wichtigsten Lernformen mit jeweils deutlich<br />

über 80 Prozent das Selbstlernen durch Beobachten bzw. Ausprobieren am Arbeitsplatz und das<br />

Lernen bzw. der Austausch mit Kollegen sind. Besonders für Lehrer/innen haben diese Lernformen<br />

eine enorme Bedeutung.<br />

Als Ziele der Teilnahme an hochschulischer Weiterbildung werden neben der Erweiterung der<br />

Fachkompetenzen, der Persönlichkeitsentwicklung und der sozialen Kompetenzen auch auf Gratifikation<br />

und Status zielende (Karriere-)Aspekte, wie berufliche Position, Einkommen oder Beschäftigungssicherung<br />

genannt. Vor allem hinsichtlich der Ziele, die in erster Linie über Qualifikationen<br />

bzw. erworbene Bildungszertifikate erreicht werden, können die Hochschulen sich als<br />

Weiterbbildungsanbieter besonders profilieren, weil sie hier einen strukturellen Wettbewerbsvorteil<br />

besitzen.<br />

VI.<br />

Wichtigkeit von Kenntnissen und Fähigkeiten für die beruflichen<br />

Tätigkeiten<br />

Die Absolvent/inn/en wurden danach befragt, wie wichtig bestimmte Kompetenzen für ihre aktuelle<br />

berufliche Praxis sind und in welchem Maße sie über diese Kompetenzen verfügen. Die gewonnen<br />

Daten informieren darüber, welche Kompetenzen Hochschulabsolvent/inn/en mittelfristig<br />

in ihren beruflichen Tätigkeitsfeldern benötigen. Hochschulen können daraus Schlüsse für die<br />

Gestaltung ihrer Curricula ziehen.<br />

XIV | Der Absolventenjahrgang 2000/2001 fünf Jahre nach dem Hochschulabschluss

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