HIS-Absolventenbefragungen - DAAD
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Zusammenfassung<br />
Die Promotionsphase wird durchaus kritisch beurteilt, ein unmittelbarer Zusammenhang mit<br />
den Arbeitsformen ist aber nur selten gegeben. Verbesserungen müssten hauptsächlich im Hinblick<br />
auf die Betreuung und die Ausstattung sowie die Dauer der Promotionen angestrebt werden.<br />
V. Weiterbildung von Hochschulabsolvent/inn/en<br />
Das Frageprogramm zur wissenschaftlichen Weiterbildung der Absolvent/inn/en wurde so umgestellt,<br />
dass zwischen der Weiterbildung an Hochschulen und der außerhochschulischen Weiterbildung<br />
unterschieden werden kann. Weiterbildung gehört zu den Kernaufgaben der Hochschulen,<br />
wobei zu den klassischen Formen des Zweit- oder Aufbaustudiums eine Vielzahl anderer<br />
Weiterbildungsangebote hinzutreten. Es ist immer noch eine offene Frage, welche Bedeutung<br />
die Weiterbildung an Hochschulen für die Absolvent/inn/en als auch die Hochschulen selbst besitzt.<br />
Die Daten der Absolventenbefragung bieten hier einen neuen Einblick.<br />
Bei der Weiterbildung an Hochschulen wird zwischen längeren Angeboten, die ganze Studiengänge<br />
oder -programme umfassen und mindestens ein Semester dauern, und kürzeren Angeboten,<br />
etwa Seminare oder Workshops, unterschieden. Von den Absolvent/inn/en des Jahrgangs<br />
2001 haben fünf Jahre nach Studienabschluss 32 Prozent (Uni/FH) ein Angebot der Hochschulweiterbildung<br />
genutzt, Absolvent/inn/en einer Universität mit 35 Prozent etwas häufiger als<br />
Fachhochschulabsolvent/inn/en (27 %). An einem längeren Weiterbildungsangebot in Form von<br />
Studiengängen oder Studienprogrammen haben 17 Prozent der Befragten teilgenommen, an<br />
kürzeren Weiterbildungsangeboten der Hochschulen 19 Prozent.<br />
Die Teilnehmer/innen an längeren Angeboten unterscheiden sich weder nach der Hochschulart<br />
(Uni/FH) noch nach dem Geschlecht. Zu den angestrebten oder erreichten Abschlussarten<br />
im Rahmen dieser Weiterbildungen bzw. Qualifizierungen gehören vor allem Magister und<br />
Diplome (36 %), Staatsexamen (14 %) sowie Master in Vollzeit (10 %) und berufsbegleitende Master<br />
(9 %). Nicht-formale Hochschul-Abschlüsse in Form von Zertifikaten und Zeugnissen haben<br />
ebenfalls einen relativ großen Anteil von 20 Prozent. Für gut die Hälfte der genutzten längeren<br />
Bildungs- und Qualifizierungsangebote der Hochschulen mussten die Befragten Studien bzw.<br />
Teilnahmegebühren entrichten. Die Finanzierung erfolgte vor allem aus Mitteln einer eigenen Erwerbstätigkeit.<br />
An kürzeren Weiterbildungen nehmen mit 22 Prozent deutlich mehr Universitätsabsolvent/<br />
inn/en als Fachhochschulabsolvent/inn/en (14 %) teil. Geschlechtsspezifisch unterschiedliche<br />
Teilnahmequoten sind nicht feststellbar. Zu den weiterbildungsaktivsten Absolvent/inn/en gehören<br />
Naturwissenschaftler/innen, Humanmediziner/innen, Bauingenieure/innen (Uni) und Jurist/<br />
inn/en. Unterdurchschnittlich nehmen Informatiker/innen (Uni) und Sozialarbeiter/innen (FH) an<br />
kürzeren hochschulischen Weiterbildungen teil.<br />
Zu den insgesamt wichtigsten Themen bzw. Fachgebieten dieser Veranstaltungen gehören<br />
Fremdsprachen, EDV-Anwendungsschulungen, pädagogische/psychologische Inhalte, Kommunikations-<br />
und Interaktionstrainings, Managementwissen sowie sozialwissenschaftliche und wirtschaftsverwandte<br />
Inhalte. Die thematische Relevanz variiert zwischen Absolvent/inn/en der Fachhochschulen<br />
und Universitäten, vor allem aber zwischen den Fachrichtungen. Die Hochschulen<br />
scheinen dabei vor allem bei fachspezifischen Themen als Weiterbildunganbieter in Anspruch<br />
genommen zu werden.<br />
Der Absolventenjahrgang 2000/2001 fünf Jahre nach dem Hochschulabschluss<br />
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