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HIS-Absolventenbefragungen - DAAD

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Zusammenfassung<br />

den nächsten Jahren ihrer Studienqualifikation entsprechend beschäftigt sein, wobei die niedrigste<br />

Zustimmung bei den Sozialarbeiter/inne/n, Erziehungswissenschaftler/inne/n und Magisterabsolvent/inn/en<br />

zu verzeichnen ist. Die Geschlechter unterscheiden sich hier wenig. Wichtiger<br />

ist hingegen der Erwerbsstatus: Nichterwerbstätige streben seltener eine der Studienqualifikation<br />

entsprechende Tätigkeit an.<br />

IV.<br />

Promotion<br />

Nach wie vor wird die Promotion vor allem von Universitätsabsolvent/inn/en angestrebt, wobei<br />

es typische Fächerunterschiede gibt, promovierende Fachhochschulabsolvent/inn/en sind eine<br />

Ausnahme. Insgesamt haben 32 Prozent der Universitätsabsolvent/inn/en eine Promotion begonnen,<br />

fünf Prozentpunkte mehr als beim Jahrgang 1997 und etwa gleichviel wie 1993. Gestiegen<br />

ist auch die Quote derer, die nach fünf Jahren ihre Promotion abgeschlossen haben (17 %).<br />

Mit zwölf Prozent befindet sich ein größerer Teil noch in der Promotion, während der Anteil der<br />

abgebrochenen Promotionen mit drei Prozent unverändert ist. Auch ohne das Fach Humanmedizin<br />

und in der Annahme, dass zumindest die Hälfte der noch laufenden Promotionsvorhaben erfolgreich<br />

abgeschlossen wird, ist damit zu rechnen, dass etwa jede/r fünfte Universitätsabsolvent/in<br />

des Jahrgangs 2001 eine Promotion abschließen wird.<br />

Die Zahl der Promotionen insgesamt hat sich kaum erhöht, offenbar ist es aber gelungen, aus<br />

dem kleineren Potenzial an Hochschulabsolvent/inn/en eine gleich bleibend hohe Zahl an Nachwuchskräften<br />

für ein Promotionsvorhaben zu gewinnen, was sich in der höheren Promotionsquote<br />

niederschlägt. Da unter den Bedingungen eines sehr erfolgreichen Starts in den Arbeitsmarkt,<br />

wie er für den Jahrgang 2001 in fast allen Fachrichtungen zu konstatieren war, das Interesse an<br />

einer Promotion auch hätte niedriger ausfallen können, ist die wieder gestiegene Promotionsquote<br />

im Hinblick auf die wichtige Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses eine bemerkenswert<br />

positive Tendenz.<br />

Insgesamt erweisen sich die Finanzierungsarten während der Promotion in den drei Vergleichsjahren<br />

als insgesamt stabil. Die Bedeutung von Hilfskraftstellen und Jobs sowie der privaten<br />

Finanzierung nehmen erkennbar zu. Allerdings verbergen sich dahinter erhebliche fächerspezifische<br />

Unterschiede und Besonderheiten. Deutlich erkennbar ist, dass in allen Fachrichtungen<br />

verschiedene Quellen zur Finanzierung der Promotion beitragen.<br />

Kritik am Ablauf der Promotionsphase richtet sich seit langem sowohl auf die im Schnitt lange<br />

Promotionsdauer und das hohe Alter der Promovierten als auch die Gestaltung der Promotionsphase<br />

selbst. Zumindest für den Absolventenjahrgang 2001 haben sich die vorgeschlagenen<br />

Maßnahmen, die vor allem auf eine stärkere Strukturierung der Promotion zielen, offenbar noch<br />

nicht durchgreifend ausgewirkt. Mit Ausnahme der Naturwissenschaften ist die Alleinbearbeitung<br />

die jeweils am häufigsten genannte Form. Prototypisch ist hier die Rechtswissenschaft, in<br />

der es kaum Kontakte zu anderen Promovierenden gibt und sogar nur ein Fünftel in einem engen<br />

Arbeitskontakt zum betreuenden Hochschullehrer steht. Auch unter den Magisterabsolvent/inn/<br />

en ist der Anteil der Alleinbearbeiter sehr hoch. Allerdings gibt es hier eine Gruppe, die im fachlichen<br />

Kontakt zu anderen Wissenschaftler/inne/n steht. Auch unter den promovierenden Magisterabsolvent/inn/en<br />

ist der Kontakt zum Betreuer oder zur Betreuerin eher selten, nur ein Drittel<br />

sieht hier einen intensiven Austausch. Eine Einbettung in größere institutionelle Forschungskontexte<br />

ist vor allem in den Natur- und Ingenieurwissenschaften erkennbar.<br />

XII | Der Absolventenjahrgang 2000/2001 fünf Jahre nach dem Hochschulabschluss

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