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HIS-Absolventenbefragungen - DAAD

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Die berufliche Situation fünf Jahre nach dem Examen<br />

bei Mathematiker/inne/n, Informatiker/inne/n, Wirtschaftswissenschaftler/inne/n und Wirtschaftsingenieur/inn/en<br />

trifft das für mindestens 40 Prozent zu. Arbeitszeitkonten, Möglichkeiten<br />

zur Telearbeit bzw. Arbeit zu Hause sowie die Option, längere freie Zeiten anzusparen, sind demgegenüber<br />

weniger verbreitet. Ein Drittel der Fachhochschulabsolvent/inn/en und ein Fünftel<br />

der Universitätsabsolvent/inn/en verfügen darüber. Solche Möglichkeiten finden sich generell oft<br />

in größeren Unternehmen. Über Arbeitszeitkonten verfügen in überdurchschnittlichem Maße die<br />

Maschinenbau-/Elektroingenieurinnen und -ingenieure und die Informatiker/innen. Auch bei den<br />

Pharmazeut/inn/en und Mediziner/inne/n sind Arbeitszeitkonten relativ üblich und gegenüber<br />

dem Vergleichsjahrgang von steigender Bedeutung. Möglicherweise reagieren die Unternehmen,<br />

Kliniken und Praxen in diesem Bereich damit auf die aus verschiedenen Gründen rigiden Arbeitszeitbedingungen.<br />

Etwas zugenommen hat die Form der Telearbeit bzw. der Arbeit von zu<br />

Hause. Abgesehen von den Lehrer/inne/n und Sprach- und Kulturwissenschaftler/inne/n (darunter<br />

auch Geistliche), die traditionell einen hohen Anteil der Arbeit zu Hause erledigen, geben<br />

auch Informatiker/innen, Mathematiker/innen und Physiker/innen diese Option überdurchschnittlich<br />

häufig an. Es ist nahe liegend, dass letztere Gruppen in besonderer Weise über die informationstechnischen<br />

Fähigkeiten und Voraussetzungen verfügen, um Telearbeit in ihrem beruflichen<br />

Umfeld zu realisieren. Die Möglichkeit, längere freie Zeiten anzusparen, ist nur für sieben<br />

Prozent der Befragten gegeben.<br />

Als erstrebenswert werden in Tab. 3.12 zusätzliche, bisher nicht realisierte Arbeitszeitformen<br />

ausgewiesen. Erwartungsgemäß wünscht sich fast keiner der Befragten eine starre Arbeitszeit.<br />

Gleitzeit und Möglichkeiten zur Selbstorganisation werden aufgrund ihrer bereits starken Verbreitung<br />

von zehn bis 15 Prozent der Befragten gewünscht. Als wünschenswert werden weiterhin<br />

vor allem Regelungen angesehen, die längerfristigen Zeitausgleich (Arbeitszeitkonto) oder<br />

längerfristiges Ansparen von Zeiten (etwa für ein Sabbatical) ermöglichen. Besonders stark klaffen<br />

Realisierung (7 %) und Wünsche (24 %) bei der längerfristigen Freistellung auseinander, die<br />

sicherlich eine der anspruchsvollsten und schwierigsten Formen der Arbeitszeitflexibilisierung<br />

darstellt, weil sie mit besonderen organisatorischen Anforderungen in der Zeit der Stellenvertretung<br />

verbunden ist.<br />

Der Absolventenjahrgang 2000/2001 fünf Jahre nach dem Hochschulabschluss |<br />

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