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Leistungsorientierte Budgetierung - Hochschul-Informations-System ...

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sung von Stellenkontingenten für den wissenschaftlichen Mittelbau ein. Eine<br />

systematische Kopplung zwischen dem Ausmaß der tatsächlichen Zielerreichung<br />

bzw. der vereinbarungsgemäßen Aufgabenerledigung und dem Umfang<br />

der finanziellen Zuweisung wird bisher an zwei Universitäten systematisch<br />

umgesetzt, jeweils in Form von Malus-Zahlungen bei Zielverfehlung.<br />

• Auf der fakultäts- bzw. fachbereichsinternen Steuerungsebene wird die leistungsbezogene<br />

Mittelzuweisung an allen hier einbezogenen Fakultäten bzw.<br />

Fachbereichen durch formelgebundene Zuweisungsverfahren umgesetzt. Nur<br />

eine Fakultät verwendet darüber hinaus auch fakultätsinterne schriftliche Vereinbarungen.<br />

Bei der Entwicklung und Implementierung der fakultäts- bzw.<br />

fachbereichsinternen Finanzierungsformeln stehen Transparenzziele im Vordergrund,<br />

während die Setzung von Leistungsanreizen nur ausnahmsweise<br />

angestrebt wird. Wie bei den auf <strong>Hochschul</strong>leitungsebene eingesetzten Verteilungsverfahren<br />

überwiegt auch auf der fakultäts- bzw. fachbereichsinternen<br />

Ebene eine skeptische Einschätzung bezüglich der mit formelgebundenen Allokationsverfahren<br />

erzielten Steuerungswirkungen, die jedoch auch hier zunächst<br />

in erster Linie auf die bisher geringe Budgetrelevanz der verwendeten<br />

Verfahren (in der Regel Beschränkung auf Sachmittelverteilung) zurückgeführt<br />

werden kann. Eine Ausnahme bilden hier zwei Fakultäten, die in erheblichem<br />

Umfang die Verteilung wissenschaftlicher Mittelbaustellen per Formel vornehmen.<br />

Die inhaltliche Ausgestaltung der fakultäts- bzw. fachbereichsintern eingesetzten<br />

Formelmodelle ist verglichen zu den auf <strong>Hochschul</strong>leitungsebene<br />

verwendeten Finanzierungsformeln durch eine Tendenz zur Ausdifferenzierung<br />

gekennzeichnet, zum einen mit Blick auf Umfang und Zusammensetzung<br />

der Indikatorensets (z.B. Einbeziehung von spezifischen Leistungsaspekten<br />

wie Engagement in der akademischen Selbstverwaltung) und zum anderen in<br />

Hinsicht auf die Definition und Abgrenzung einzelner Indikatoren (z.B. komplexe<br />

Berechungsverfahren zur Ermittlung der Lehrbelastung und -leistung, differenzierte<br />

Gewichtungsschemata für wissenschaftliche Publikationen). Die Fakultäten<br />

bzw. Fachbereiche passen die formelgebundene Mittelverteilung also<br />

stark an die fachkulturellen Erfordernisse und Präferenzen vor Ort an und orientieren<br />

sich dabei teilweise nur in geringem Maße an dem jeweils auf <strong>Hochschul</strong>leitungsebene<br />

verwendeten Modell. Z.T. erscheint allerdings fraglich, inwieweit<br />

der betriebene Aufwand in angemessener Relation zum per Formel<br />

vergebenen Budgetanteil steht.<br />

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