12.01.2014 Aufrufe

Leistungsorientierte Budgetierung - Hochschul-Informations-System ...

Leistungsorientierte Budgetierung - Hochschul-Informations-System ...

Leistungsorientierte Budgetierung - Hochschul-Informations-System ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

9. Technische Universität München<br />

9.1 Steuerungsziele und Umfang der leistungsbezogenen <strong>Budgetierung</strong><br />

Formelgebundene Mittelzuweisung<br />

Die TU München verwendet seit 1998 ein indikatorgestütztes Verfahren für die Verteilung<br />

der gesamten laufenden Sachmittel an die Fakultäten. Mit der Einführung der<br />

formelgebundenen Mittelzuweisung wurde an der TU München primär das Ziel verfolgt,<br />

Leistungsanreize zu setzen und die Effektivität der Leistungserbringung zu<br />

steigern. Ein weiteres Ziel bestand in der Herstellung von Transparenz bei der<br />

Sachmittelverteilung, um historisch gewachsene und nicht plausibel begründbare<br />

Verteilungsmuster zu überwinden und die Möglichkeit der Fakultäten einzuschränken,<br />

durch geschicktes Verhandeln die eigenen Budgetzuweisungen zu erhöhen. Im<br />

Haushaltsjahr 2004 belief sich der formelgebunden vergebene Betrag auf ca. 7 Mio.<br />

€ entsprechend einem Anteil von ca. 2,6% an den bereinigten staatlichen Zuschüssen<br />

der TU München.<br />

Zielvereinbarungen<br />

Zielvereinbarungen zwischen <strong>Hochschul</strong>leitung und Fakultäten wurden an der TU<br />

München im Jahr 1999 als Ergänzung zur indikatorgestützten Mittelzuweisung eingeführt.<br />

Ziel war es, ausgehend von den strategischen Zielen der <strong>Hochschul</strong>e Steuerungseffekte<br />

zu erzielen, die Qualität erbrachter Leistungen zu fördern und eine im<br />

Vergleich zur formelgebundenen Mittelzuweisung höhere Leistungsgerechtigkeit zu<br />

erreichen. 2004 wurde den Fakultäten der TU München ein Betrag in Höhe von 260<br />

T€ entsprechend einem Anteil von ca. 0,1% an den bereinigten staatlichen Zuschüssen<br />

per Zielvereinbarung zugewiesen, darunter sowohl Sachmittel als auch Mittel für<br />

wissenschaftliches und nichtwissenschaftliches Personal.<br />

9.2 Inhaltliche Ausgestaltung der <strong>Budgetierung</strong>sinstrumente<br />

Formelgebundene Mittelzuweisung<br />

Die Verteilung der formelgebunden zu vergebenen Mittel erfolgt getrennt für die Aufgabenbereiche<br />

Lehre, Forschung und Gleichstellung auf Basis der in Tabelle 9.1<br />

aufgeführten Indikatoren. Bei den lehrbezogenen Indikatoren werden vierjährige<br />

Durchschnittswerte verwendet, bei den forschungsbezogenen Parametern (mit Ausnahme<br />

des Indikators „wissenschaftliches Personal“) dreijährige Durchschnittswerte.<br />

Bei den Indikatoren für den Aufgabenbereich Lehre werden Zu- und Abschläge entsprechend<br />

der Stellenausstattung der Fakultäten vorgenommen. Dies wird damit begründet,<br />

dass ein wesentlicher Teil dieser Mittel für die Beschäftigung von Hilfskräften<br />

vorgesehen ist. Weiterhin werden die Indikatoren im Bereich Gleichstellung mit<br />

der jeweiligen Mittelzuweisung für Forschung und Lehre (genauer: mit dem jeweiligen<br />

Budgetergebnis der formelgebundenen Mittelverteilung für die Aufgabenbereiche<br />

Lehre und Forschung) gewichtet, um die Größe der jeweiligen Fakultät zu berücksichtigen.<br />

Die Entwicklung des indikatorgestützten Verteilungsverfahrens erfolgte nicht auf<br />

Grundlage strategischer <strong>Hochschul</strong>ziele, sondern vorrangig unter pragmatischen<br />

Gesichtspunkten mit dem Ziel, ein für alle Fakultäten konsensfähiges Modell zu<br />

erstellen. Weiterhin weist das TU-intern praktizierte Formelmodell starke Parallelen<br />

zu dem 1999 eingeführten landesseitigen formelgebundenen Verteilungsverfahren<br />

49

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!