Leistungsorientierte Budgetierung - Hochschul-Informations-System ...
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Tabelle 8.1: Komponenten, Kriterien und Gewichtungen im Formelmodell der Universität Gießen<br />
Komponente Kriterium Gewichtung *)<br />
Grundbetrag (variabel)<br />
Erfolgsbezogener Anteil (15%)<br />
Studierenden- und personalbezogener<br />
Anteil (variabel)<br />
*) bezogen auf die jeweilige Komponente<br />
Wissenschaftliches Personal<br />
(Pauschalbetrag je wissenschaftlicher Landesstelle: 511,29 € +<br />
409,03 € * fächerspezifischem Gewichtungsfaktor; z.B. Philosophie<br />
= 1, Physik = 3,5)<br />
Absolventen<br />
(Zahl der Absolventen pro Wissenschaftler (Landesstellen))<br />
Promotionen und Habilitationen<br />
(Zahl der Promotionen + 3 * Zahl der Habilitationen pro Professor<br />
und <strong>Hochschul</strong>dozent, dabei Gewichtung nach Gleichstellungsaspekten)<br />
Drittmittel<br />
(Drittmitteleinnahmen pro Wissenschaftler mit Forschungsaufgaben<br />
(Landesstellen))<br />
Studierende<br />
(Zahl der Studierenden in der RSZ in Vollzeitäquivalenten in fächerspezifischer<br />
Gewichtung)<br />
Professuren und <strong>Hochschul</strong>dozenten<br />
(Zahl der Professoren und <strong>Hochschul</strong>dozenten in fächerspezifischer<br />
Gewichtung)<br />
100%<br />
50%<br />
25%<br />
25%<br />
60%<br />
40%<br />
Während der erfolgsbezogene Anteil auf 15% der insgesamt per Formel zu vergebenden<br />
Mittel fixiert ist, schwanken die prozentualen Anteile der beiden anderen<br />
Komponenten in Abhängigkeit von der Zahl der Landesstellen. 2004 betrug der Anteil<br />
der Komponente „Grundbetrag“ 30,7%, während auf den studierenden- und personalbezogenen<br />
Anteil 54,3% entfielen (davon 32,6% auf die Studierendenzahlen,<br />
21,7% auf die Zahl der Professoren und <strong>Hochschul</strong>dozenten).<br />
Die Erfolgsindikatoren werden nicht als Absolutwerte berücksichtigt, sondern für jede<br />
Lehreinheit (Institut bzw. Fachgebiet) am Median aller Lehreinheiten standardisiert,<br />
d.h. es geht jeweils der Abstand des Wertes einer Lehreinheit zum Median ein. Bei<br />
den Absolventen und den Promotionen/Habilitationen erfolgt die Standardisierung<br />
jeweils am Median aller Lehreinheiten, während sie bei den Drittmitteln getrennt für<br />
geisteswissenschaftliche Lehreinheiten einerseits und naturwissenschaftliche Lehreinheiten<br />
andererseits vorgenommen wird. Alle Erfolgsindikatoren werden zudem mit<br />
der Zahl der Personalstellen der jeweiligen Lehreinheit gewichtet: die Zahl der Absolventen<br />
mit der Zahl der Wissenschaftler (Landesstellen), die Zahl der Promotionen/Habilitationen<br />
mit der Zahl der Professoren und <strong>Hochschul</strong>dozenten und die<br />
Drittmittel mit der Zahl der Wissenschaftler mit Forschungsaufgaben (Landesstellen).<br />
Dadurch wird die Größe der jeweiligen Lehreinheit berücksichtigt, die durch die Verwendung<br />
von quotierten Größen (Absolventen pro Wissenschaftler etc.) zunächst<br />
ausgeblendet wird. Bei der Zahl der Habilitationen sowie der Promotionen wird darüber<br />
hinaus schließlich der Gleichstellungsaspekt durch die Einbeziehung von Gewichtungsfaktoren<br />
berücksichtigt, die bei der Zahl der Promotionen von der Relation<br />
des Frauenanteils bei den Promotionen zum Frauenanteil bei den Absolventen abhängen<br />
und bei der Zahl der Habilitationen von der Relation des Frauenanteils an<br />
den Habilitationen zum Frauenanteil bei den Promotionen: Je höher die Frauenquote<br />
im Vergleich zur nächst geringeren Qualifikationsstufe ausfällt, desto höher die Gewichtung.<br />
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