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Leistungsorientierte Budgetierung - Hochschul-Informations-System ...

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½ BATIIa-Stelle) und werden differenziert für die einzelnen Haushaltsjahre<br />

ausgewiesen.<br />

• Finanzielle Relevanz der Zielerreichung: Eine systematische Kopplung der<br />

zugesagten Mittel an das Ausmaß der Zielerreichung bzw. die vereinbarungsgemäße<br />

Durchführung der Maßnahmen sehen die Zielvereinbarungen nicht<br />

vor. Allerdings enthalten die Zielvereinbarungen den Vorbehalt, dass bei<br />

Nichterreichen der vereinbarten Ziele bzw. Nichtdurchführung der Maßnahmen<br />

eine entsprechende Reduktion des Fakultätsbudgets des Folgejahres erfolgen<br />

kann.<br />

• Leistungen der <strong>Hochschul</strong>leitung: Die Leistungen der <strong>Hochschul</strong>leitung beziehen<br />

sich ausschließlich auf die Zuweisung der finanziellen Ressourcen.<br />

6.3 Steuerungswirkungen aus Sicht der <strong>Hochschul</strong>e<br />

Formelgebundene Mittelzuweisung<br />

Aus Sicht der <strong>Hochschul</strong>leitung werden durch das formelgebundene Verfahren Steuerungswirkungen<br />

in Bezug auf die genannten Steuerungsziele – Setzung von Leistungsanreizen,<br />

Förderung der Entscheidungs- und Finanzkompetenz auf Fakultätsebene<br />

– erzeugt. Diese Steuerungseffekte beruhen nach Auffassung der <strong>Hochschul</strong>leitung<br />

insbesondere darauf, dass die erbrachten Leistungen durch das Formelmodell<br />

sichtbar werden, woraus aus Fakultätssicht ein Legitimationsdruck nach außen<br />

entsteht. Fehlsteuerungseffekte der formelgebundenen Mittelvergabe – z.B. als Senkung<br />

der Leistungsqualität zur Maximierung der Leistungsmengen – werden an der<br />

TU Berlin grundsätzlich für möglich, jedoch bei adäquater Ausgestaltung der <strong>Budgetierung</strong>sinstrumente<br />

für vermeidbar gehalten. Die <strong>Hochschul</strong>leitung verweist in diesem<br />

Zusammenhang auf die Bedeutung eines differenzierten und umfangreichen<br />

Indikatorensets, das Manipulationen auf der Ebene einzelner Indikatoren entgegenwirke.<br />

Zielvereinbarungen<br />

Zielvereinbarungen stellen sich aus Sicht der <strong>Hochschul</strong>leitung als ein adäquates<br />

Mittel zur Umsetzung strategischer <strong>Hochschul</strong>ziele dar. Eine weitergehende Bewertung<br />

der mit den Zielvereinbarungen erreichten Steuerungswirkungen ist nach Auffassung<br />

der <strong>Hochschul</strong>leitung allerdings derzeit noch nicht möglich.<br />

6.4 Fakultätsinterne <strong>Budgetierung</strong><br />

6.4.1 Beispiel Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften<br />

Steuerungsziele und Umfang der leistungsorientierten <strong>Budgetierung</strong><br />

Die 2001 durch eine Fusion der zuvor eigenständigen Fachbereiche Physik, Chemie<br />

und Mathematik entstandene Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften der<br />

Technischen Universität Berlin setzt ein Formelmodell für die fakultätsinterne Mittelvergabe<br />

ein. Mit der formelgebundenen Mittelvergabe wird das Ziel verfolgt, die aus<br />

der hochschulinternen leistungsbezogenen Mittelvergabe resultierenden Budgeteffekte<br />

an die Fächer (Chemie, Mathematik, Physik) weiterzugeben. Über das seit<br />

2002 verwendete Verfahren werden ca. 70% der Sach- und Investitionsmittel an die<br />

drei Fächer der Fakultät verteilt (2004: ca. 1,4 Mio. €). Die Mittelverteilung innerhalb<br />

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