Leistungsorientierte Budgetierung - Hochschul-Informations-System ...
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• Mit den seit 2001 zwischen dem Dekanat und den einzelnen Instituten abgeschlossenen<br />
fachbereichsinternen Vereinbarungen wird insbesondere das Ziel<br />
verfolgt, die Verbindlichkeit getroffener Verabredungen zu erhöhen, Leistungsanreize<br />
zu setzen, Transparenz herzustellen, Strukturveränderungen<br />
kommunikativ vorzubereiten und die Effizienz zu fördern.<br />
Inhaltliche Ausgestaltung der <strong>Budgetierung</strong>sinstrumente<br />
Das am FB Philosophie und Geisteswissenschaften verwendete Formelmodell weist<br />
zwei Komponenten auf:<br />
• Verteilung an die Institute. 30% der über das Verfahren zu vergebenden Mittel<br />
werden anhand der fünf Leistungskriterien aus dem derzeit verwendeten<br />
hochschulinternen Verteilungsverfahren (Studierende, Abschlüsse, Drittmittel,<br />
Promotionen, Veröffentlichungen) an die Institute des Fachbereichs verteilt.<br />
Die Indikatoren werden dabei in gleicher Weise wie im FU-internen Formelmodell<br />
gewichtet und abgegrenzt. Die institutsinterne Weiterverteilung dieser<br />
Mittel an die einzelnen Wissenschaftler wird von den Instituten in Eigenregie<br />
durchgeführt.<br />
• Verteilung an die einzelnen Wissenschaftler. Der restliche formelgebunden zu<br />
vergebende Budgetanteil (70%) wird auf Basis eines Punktesystems direkt an<br />
die einzelnen Wissenschaftler (Professoren, Privatdozenten sowie wissenschaftlicher<br />
Mittelbau einschließlich von Drittmittelbeschäftigten) verteilt. Dabei<br />
muss die Teilnahme an der leistungsbezogenen Mittelvergabe durch die jeweiligen<br />
Wissenschaftler einzeln mit vorgefertigten Fragebögen beantragt<br />
werden. Im Jahr 2005 haben sich ca. 40% der 139 Professoren und Privatdozenten<br />
und ca. 27% der 178 Mitglieder des wissenschaftlichen Mittelbaus an<br />
der formelgebundenen Mittelvergabe beteiligt. Für die Verteilung an die Professoren<br />
und Privatdozenten stehen 85% des direkt per Formel an die Wissenschaftler<br />
zu vergebenden Budgets zur Verfügung, für die Mittelbaumitglieder<br />
die verbleibenden 15%. Für beide Gruppen gilt, dass finanzielle Mittel<br />
ausschließlich an die jeweils 25% der Antragsberechtigten mit den höchsten<br />
Gesamtpunktzahlen verteilt werden. Die Ermittlung der Punktzahl je Wissenschaftler<br />
stellt zu jeweils 45% auf Leistungen in der Lehre und in der Forschung<br />
ab und zu 10% auf Aktivitäten in der universitären Selbstverwaltung.<br />
Die im Einzelnen berücksichtigten Leistungskriterien bei der Mittelverteilung<br />
an die Professoren und Privatdozenten finden sich in Tabelle 4.2. Für die Mittelverteilung<br />
an Angehörige des wissenschaftlichen Mittelbaus wird ein leicht<br />
abweichender Kriterienkatalog verwendet (z.B. geringere Kriterienanzahl für<br />
Leistungen in der akademischen Selbstverwaltung). Es werden jeweils die Daten<br />
des vorangegangenen Studien- bzw. Haushaltsjahres verwendet. Die Berücksichtigung<br />
der Gleichstellung erfolgt implizit durch die in den Bereichen<br />
Lehre und Forschung verwendeten Parameter (vgl. Tabelle 4.2). Zudem existiert<br />
ein Sonderfonds für Frauenförderung (Gesamtvolumen 2004: 10 T€).<br />
Die schriftlichen Vereinbarungen, die am FB Philosophie und Geisteswissenschaften<br />
zwischen dem Dekan und den neun Instituten des FB abgeschlossen werden, weisen<br />
die folgenden Merkmale auf:<br />
• Laufzeit: Die Laufzeit der Vereinbarungen beläuft sich auf ein Jahr (in der Regel<br />
das laufende Haushaltsjahr).<br />
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