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Leistungsorientierte Budgetierung - Hochschul-Informations-System ...

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4.3 Steuerungswirkungen aus Sicht der <strong>Hochschul</strong>e<br />

Die Steuerungswirkungen der leistungsbezogenen <strong>Budgetierung</strong> an der FU Berlin<br />

stellen sich aus Sicht der <strong>Hochschul</strong>leitung für die verwendeten Instrumente unterschiedlich<br />

dar:<br />

• Formelgebundene Mittelzuweisung. Die mit der formelgebundenen Mittelverteilung<br />

verfolgten Steuerungsziele werden an der FU Berlin nur bedingt erreicht.<br />

Durch die Verwendung des Formelmodells wurde zwar ein Einstieg in<br />

die hochschulinterne Ressourcenallokation auf Basis von Leistungskriterien<br />

vorgenommen. Das Steuerungsziel der Implementierung von Leistungsanreizen<br />

und der Steigerung der Leistungseffizienz konnte mit der bisherigen Höhe<br />

des formelgebunden vergebenen Budgetanteils aber nur bedingt erreicht werden.<br />

Neben der bisher noch geringen Budgetrelevanz stellt sich aus Sicht der<br />

<strong>Hochschul</strong>leitung auch der Zeitverzug zwischen Leistungserbringung und der<br />

budgetrelevanten Abbildung der jeweiligen Leistungen – in der Regel mindestens<br />

zwei Jahre – als anreizmindernd dar. Als positiv bewertet die <strong>Hochschul</strong>leitung<br />

aber die durch die Verteilformel hergestellte Transparenz, sowohl hinsichtlich<br />

der Mittelverteilung als auch mit Blick auf die erbrachten Leistungen.<br />

Fehlsteuerungseffekte der formelgebundenen Mittelvergabe – z.B. im Sinne<br />

einer einseitigen Steigerung von Leistungsmengen zu Lasten der Qualität, etwa<br />

durch eine Herabsetzung der Prüfungsanforderungen – werden an der FU<br />

Berlin nicht beobachtet.<br />

• Zielvereinbarungen. Die Zielvereinbarungen haben sich aus Sicht der <strong>Hochschul</strong>leitung<br />

an der FU Berlin als ein geeignetes Instrument zur Umsetzung<br />

strategischer <strong>Hochschul</strong>ziele und zur Setzung von Leistungsanreizen erwiesen,<br />

sowohl mit Blick auf den quantitativen Aspekt einer Leistungszunahme<br />

als auch hinsichtlich einer Steigerung der Leistungsqualität. Als Beispiel für<br />

die Umsetzung strategischer Steuerungseffekte sind nach Auffassung der<br />

<strong>Hochschul</strong>leitung die umfassende Einführung von Bachelor- und Master-<br />

Studiengängen und die damit einhergehende Veränderung der Lehr- und Studienorganisation<br />

zu nennen, als Beispiel für erreichte Leistungssteigerungen<br />

der Anstieg der Absolventenzahlen und die gezielte Herangehensweise an<br />

bestimmte Problemgruppen wie z.B. Langzeitstudierende.<br />

4.4 Fachbereichsinterne <strong>Budgetierung</strong><br />

4.4.1 Beispiel FB Philosophie und Geisteswissenschaften<br />

Steuerungsziele und Umfang der leistungsorientierten <strong>Budgetierung</strong><br />

Der FB Philosophie und Geisteswissenschaften der FU Berlin verwendet für die<br />

fachbereichsinterne Mittelvergabe sowohl ein formelgebundenes Zuweisungsverfahren<br />

als auch schriftliche Vereinbarungen.<br />

• Die 2001 eingeführte formelgebundene Mittelverteilung an die neun Institute<br />

sowie an die im FB beschäftigten Wissenschaftler dient primär der Setzung<br />

von Leistungsanreizen, der – allerdings stärker ausdifferenzierten – Weitergabe<br />

der interuniversitär in Berlin in den <strong>Hochschul</strong>verträgen vereinbarten Leistungskriterien,<br />

der qualitativen Verbesserung der Lehre sowie der Förderung<br />

des Engagements in universitären Selbstverwaltungsgremien. Derzeit beläuft<br />

sich der formelgebunden vergebene Budgetanteil auf ca. 13% des Sachmitteletats<br />

des Fachbereichs (2004: 200 T€).<br />

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