Leistungsorientierte Budgetierung - Hochschul-Informations-System ...

Leistungsorientierte Budgetierung - Hochschul-Informations-System ... Leistungsorientierte Budgetierung - Hochschul-Informations-System ...

12.01.2014 Aufrufe

Anhang E: Interviewleitfaden Fakultäts- bzw. Fachbereichsleitungen/-verwaltungen 1. Finanzierung als Komponente der strategischen Steuerung • Komponenten - Wie beurteilen Sie allgemein die Praxis der Mittelvergabe von der Hochschulleitung an die Fakultäten/Fachbereiche, insbesondere mit Blick auf die Anwendung von leistungsorientierten Verfahren? - Durch welche Verfahren finden Leistungsaspekte bei der fakultäts- /fachbereichsinternen Vergabe finanzieller Mittel Berücksichtigung, und für welche Mittelarten (Sachmittel etc.) werden leistungsorientierte Zuweisungsverfahren angewandt? Erfolgt die Vergabe anderer Ressourcen (z.B. Räume) auf Grundlage von Leistungskriterien? - Gibt es auf Ebene der Fakultät / des Fachbereiches eigenständige strategische Ziele, deren Erreichung durch die Einführung und Ausgestaltung leistungsbezogener Finanzierungsverfahren unterstützt wird? Erfolgte ein Prozess der Strategiebildung (z.B. SWOT-Analyse)? Welche Fristigkeit haben diese Ziele? - Gibt es Konflikte zwischen den Zielen der Hochschule insgesamt und den Zielen der Fakultät / des Fachbereichs? Oder sind die durch die Fakultäten verfolgten Ziele nur eine Detaillierung der strategischen Ziele der Hochschule? Ausgestaltung indikatorgestützter Verfahren - Wie stellt sich das Verhältnis von hochschulinterner zu fakultäts- /fachbereichsinterner Formelvergabe dar? (Z.B 1:1-Übernahme des hochschulinternen Verfahrens für die Mittelvergabe innerhalb der Fakultät/des Fachbereichs, Entwicklung eines eigenständigen Verfahrens etc.) Inwiefern ist die Fakultät in der Gestaltung der Verfahren leistungsorientierter Mittelvergabe durch Vorgaben von der Hochschulebene eingeschränkt? - Wie erfolgte die Entwicklung des Verfahrens (z.B. Partizipation der Professoren bzw. wiss. Mitarbeiter, Kommunikation etc.)? - Werden eher allgemeine Ziele (z.B. Effizienzgewinn, Qualitätssteigerung) oder spezifische Ziele der Fakultät/des Fachbereichs oder der Hochschule (z.B. Ausrichtung auf einen bestimmten inhaltlichen Schwerpunkt) verfolgt? - Stellt bei indikatorgestützten Mittelvergabeverfahren die Komplexität der Formelmodelle ein Problem dar, z.B. in Hinsicht auf Akzeptanz und Kommunizierbarkeit der Budgetbemessung an die einzelnen Lehrstühle? - Kommt es als Folge indikatorgestützter Verfahren zu Umverteilungen zwischen den Lehrstühlen? - Wird die Qualität von Leistungen in indikatorgestützten Zuweisungsverfahren berücksichtigt? 98

• Ausgestaltung von Zielvereinbarungen - Werden in Ihrer Fakultät bzw. Ihrem Fachbereich Zielvereinbarungen zwischen Dekanat und Lehrstühlen eingesetzt? Findet dabei eine Kopplung von Finanzierung und Zielerreichung statt? Über welche Perioden erstreckt sich die Laufzeit der Zielvereinbarungen? - Wie wird bei Nicht-Zielerreichung verfahren? Welche Sanktionen sind möglich bzw. welche Erfahrungen liegen dazu vor? Wie wird das Controlling von Zielvereinbarungen auf Fakultätsebene gehandhabt? - Werden Qualitätsaspekte (z.B. Ergebnisse von Lehrevaluationen) bei Zielvereinbarungen mit einbezogen? Sind diese finanzierungsrelevant? 2. Organisation und administrative Umsetzung - Wie werden die für die Berechnung der Indikatorwerte notwendigen Informationen ermittelt: Z.B. Kopplung an Kennzahlensystem oder an Kosten- /Leistungsrechnung? Ist eine Anbindung an ein hochschulweites Informationssystem gegeben, oder erfolgt die Ermittlung der relevanten Daten in Eigenregie? Wie lässt sich der damit verbundene Aufwand sinnvoll begrenzen? - Wie aktuell sind die verwendeten Kennzahlen? Welchen Einfluss hat dies auf die Steuerungswirkung? - Wird die Budgetermittlung und -zusammensetzung seitens der Hochschulverwaltung transparent und nachvollziehbar an die Fakultäten/Fachbereiche kommuniziert? Wie erfolgt die Mitteilung/Kommunikation des Ergebnisses an die einzelnen Lehrstühle? - Wie hat sich das Aufgabenspektrum auf Ebene der Fakultätsleitung bzw. -verwaltung verändert? Wie wurden diese Veränderungen ggf. personell umgesetzt (z.B. Stellenumwidmung, Weiterbildung)? 3. Auswirkungen der leistungsbezogenen Mittelvergabe • Werden die mit der leistungsbezogenen Mittelvergabe gesetzten Anreize von den Professoren wahrgenommen, und stoßen sie bei diesen auf Akzeptanz? Lassen sich diesbezüglich die Auswirkungen der Mittelvergabe auf der Ebene Hochschulleitung- Fakultäten von der Mittelvergabe innerhalb Ihrer Fakultät trennen? • Ist im Kontext der leistungsorientierten Mittelvergabe auch der Handlungsspielraum auf Ebene der Lehrstühle größer geworden (Deckungsfähigkeit, Rücklagenbildung etc.)? Gehen von der leistungsorientierten Mittelzuweisung motivationsfördernde Aspekte aus? • Lässt sich eine Verhaltensänderung seitens der Professoren und Wissenschaftler seit Einführung der leistungsbezogenen Mittelvergabe erkennen? Gibt es z.B. einen Trend zur Konzentration der Professoren auf solche Tätigkeiten, die im Rahmen der leistungsbezogenen Mittelvergabe „belohnt“ werden (z.B. anwendungsorientierte Forschung statt Grundlagenforschung)? 99

Anhang E: Interviewleitfaden Fakultäts- bzw. Fachbereichsleitungen/-verwaltungen<br />

1. Finanzierung als Komponente der strategischen Steuerung<br />

• Komponenten<br />

- Wie beurteilen Sie allgemein die Praxis der Mittelvergabe von der <strong>Hochschul</strong>leitung<br />

an die Fakultäten/Fachbereiche, insbesondere mit Blick auf die Anwendung<br />

von leistungsorientierten Verfahren?<br />

- Durch welche Verfahren finden Leistungsaspekte bei der fakultäts-<br />

/fachbereichsinternen Vergabe finanzieller Mittel Berücksichtigung, und für<br />

welche Mittelarten (Sachmittel etc.) werden leistungsorientierte Zuweisungsverfahren<br />

angewandt? Erfolgt die Vergabe anderer Ressourcen (z.B. Räume)<br />

auf Grundlage von Leistungskriterien?<br />

- Gibt es auf Ebene der Fakultät / des Fachbereiches eigenständige strategische<br />

Ziele, deren Erreichung durch die Einführung und Ausgestaltung leistungsbezogener<br />

Finanzierungsverfahren unterstützt wird? Erfolgte ein Prozess<br />

der Strategiebildung (z.B. SWOT-Analyse)? Welche Fristigkeit haben<br />

diese Ziele?<br />

- Gibt es Konflikte zwischen den Zielen der <strong>Hochschul</strong>e insgesamt und den Zielen<br />

der Fakultät / des Fachbereichs? Oder sind die durch die Fakultäten verfolgten<br />

Ziele nur eine Detaillierung der strategischen Ziele der <strong>Hochschul</strong>e?<br />

Ausgestaltung indikatorgestützter Verfahren<br />

- Wie stellt sich das Verhältnis von hochschulinterner zu fakultäts-<br />

/fachbereichsinterner Formelvergabe dar? (Z.B 1:1-Übernahme des hochschulinternen<br />

Verfahrens für die Mittelvergabe innerhalb der Fakultät/des<br />

Fachbereichs, Entwicklung eines eigenständigen Verfahrens etc.) Inwiefern ist<br />

die Fakultät in der Gestaltung der Verfahren leistungsorientierter Mittelvergabe<br />

durch Vorgaben von der <strong>Hochschul</strong>ebene eingeschränkt?<br />

- Wie erfolgte die Entwicklung des Verfahrens (z.B. Partizipation der Professoren<br />

bzw. wiss. Mitarbeiter, Kommunikation etc.)?<br />

- Werden eher allgemeine Ziele (z.B. Effizienzgewinn, Qualitätssteigerung)<br />

oder spezifische Ziele der Fakultät/des Fachbereichs oder der <strong>Hochschul</strong>e<br />

(z.B. Ausrichtung auf einen bestimmten inhaltlichen Schwerpunkt) verfolgt?<br />

- Stellt bei indikatorgestützten Mittelvergabeverfahren die Komplexität der Formelmodelle<br />

ein Problem dar, z.B. in Hinsicht auf Akzeptanz und Kommunizierbarkeit<br />

der Budgetbemessung an die einzelnen Lehrstühle?<br />

- Kommt es als Folge indikatorgestützter Verfahren zu Umverteilungen zwischen<br />

den Lehrstühlen?<br />

- Wird die Qualität von Leistungen in indikatorgestützten Zuweisungsverfahren<br />

berücksichtigt?<br />

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