12.01.2014 Aufrufe

Evaluation der leistungsbezogenen Mittelvergabe an die Berliner ...

Evaluation der leistungsbezogenen Mittelvergabe an die Berliner ...

Evaluation der leistungsbezogenen Mittelvergabe an die Berliner ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Bewertung des Verfahrens<br />

deutlicher Zugewinn <strong>an</strong> Tr<strong>an</strong>sparenz sowie damit einhergehend klarere Anreizwirkungen für alle<br />

beteiligten Hochschulen.<br />

Empfehlung<br />

Es wird empfohlen, <strong>die</strong> <strong>der</strong>zeit für den Aufgabenbereich Forschung verwendeten Kennzahlen in<br />

<strong>der</strong> bisherigen Gewichtung vorerst weiterzuführen.<br />

An <strong>der</strong> beabsichtigten und auch hochschulvertraglich bereits fixierten Einführung eines Indikators<br />

für Publikationen sollte festgehalten werden, da hiermit ein zentral bedeutsamer und bisher<br />

nicht erfasster Leistungsbereich <strong>der</strong> Hochschulen in <strong>die</strong> LbMV einbezogen werden könnte.<br />

Die Entwicklung und interuniversitäre Abstimmung eines entsprechenden Erfassungs- und Gewichtungsschemas<br />

sollte daher im kommenden Vertragszeitraum mit Nachdruck weiterverfolgt<br />

werden.<br />

Angesichts des bereits <strong>der</strong>zeit schon sehr umf<strong>an</strong>greichen Indikatorensets sollte <strong>die</strong> Aufnahme<br />

zusätzlicher Kennzahlen allerdings prinzipiell restriktiv beh<strong>an</strong>delt werden. Für den Fall <strong>der</strong> Aufnahme<br />

eines Publikationsindikators wird daher empfohlen, eine <strong>der</strong> bisher verwendeten Kennzahlen<br />

– etwa <strong>die</strong> Kennzahl für Internationalität in <strong>der</strong> Forschung – nicht mehr weiterzuführen.<br />

Aus Tr<strong>an</strong>sparenzgründen wird empfohlen, <strong>die</strong> Son<strong>der</strong>gewichtungen für <strong>die</strong> Drittmittel und<br />

<strong>die</strong> Frauen<strong>an</strong>teile in den ingenieurwissenschaftlichen Bereichen <strong>der</strong> TU ersatzlos aufzuheben. Für<br />

den Fall, dass <strong>die</strong>sem Vorschlag nicht gefolgt wird, sollte <strong>der</strong> Drittmittel-Gewichtungsfaktor unter<br />

Her<strong>an</strong>ziehung <strong>der</strong> durchschnittlichen Relation <strong>der</strong> Drittmittelausgaben in den Bereichen Mathematik/Naturwissenschaften<br />

und Ingenieurwissenschaften <strong>der</strong> letzten drei Jahre bei 0,94 festgesetzt<br />

und nach Ablauf <strong>der</strong> kommenden Vertragsperiode erneut überprüft werden.<br />

3.6.2 Indikatoren zur Forschung bei den Fachhochschulen<br />

Hintergrund<br />

Im Verteilkreis <strong>der</strong> Fachhochschulen wird <strong>die</strong> Forschungsleistung mit Kennzahlen für Drittmittelausgaben,<br />

Veröffentlichungen und Internationalität erfasst.<br />

Der Drittmittelindikator ist als Drittmittelausgaben je besetzter Hochschullehrerstelle definiert<br />

und geht mit einem Gewicht von 60% im Aufgabenbereich Forschung in <strong>die</strong> LbMV ein. Die Zahl<br />

<strong>der</strong> Veröffentlichungen wird ebenfalls auf <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong> Hochschullehrer bezogen und mit einem<br />

Gewicht von 20% bei <strong>der</strong> Mittelverteilung berücksichtigt. Die Internationalität wird <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d <strong>der</strong><br />

Zahl <strong>der</strong> internationalen Kooperationsprojekte pro Hochschullehrer erfasst und mit 20% gewichtet.<br />

Die gen<strong>an</strong>nten Indikatoren sollen für <strong>die</strong> Hochschulen Anreize setzen, sich dem Wettbewerb<br />

um staatliche und private Drittmittel weiter zu öffnen, <strong>die</strong> Forschungstätigkeit auch in <strong>die</strong> (Fach-)<br />

Öffentlichkeit zu kommunizieren und internationale Forschungsnetzwerke aufzubauen.<br />

Hochschulsicht<br />

Das Indikatorenset sowie <strong>die</strong> Gewichtungen <strong>der</strong> einzelnen Kennzahlen werden von den Fachhochschulen<br />

überwiegend als adäquat <strong>an</strong>gesehen. Subst<strong>an</strong>tielle Verän<strong>der</strong>ungswünsche gibt es nur in<br />

Bezug auf den Indikator für Internationalität:<br />

• Die FHTW spricht sich für eine Streichung <strong>die</strong>ser Kennzahl aus, da internationale Forschung in<br />

den Hochschulverträgen nicht gefor<strong>der</strong>t sei. Es müsse <strong>an</strong> Fachhochschulen eher darum gehen,<br />

<strong>die</strong> <strong>an</strong>wendungsbezogene Forschung in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsunternehmen<br />

52 | <strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>leistungsbezogenen</strong> <strong>Mittelvergabe</strong> <strong>an</strong> <strong>die</strong> <strong>Berliner</strong> Hochschulen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!