blickpunkt.efgd - EFG Derschlag

Editorial.
Wo ich zu Hause bin
Das ist der Ort, wo ich mich zeigen kann, wie ich bin - ohne bewertet zu werden.
Wo ich dem anderen ehrlich begegne. Wo ich (liebevolle) Korrektur erfahre. Wo
ich nicht über Leistung definiert werde. Wo ich mich freue über die Menschen,
die auch zu Hause sind. Wo Freud und Leid gemeinsam getragen werden. Wo
Fehler machen o.k. ist. Wo es mich hinzieht. Wo ich herzhaft lachen und weinen
kann. Wo ich mit anderen zusammen träumen und dann gemeinsam etwas
aufbauen kann. Nach getaner Arbeit müde zusammen ein Glas Wein trinken.
Wo ich schwach sein kann und getragen werde. Wo ich andere mittragen kann.
Wo Streiten und Versöhnen zusammen stehen. Wo die Tür für Gäste und Nachbarn
offen ist. Wo ich mit Namen begrüßt und vermisst werde. Wo Vertrauen
lebt und nicht die Angst. Wo der Horizont weiter reicht als die Hausmauern. Wo
Schätze geteilt und nicht gehortet werden. Wo Gaben sich entfalten können.
Wo Heilung Raum bekommt. Da bin ich gerne, da lebe ich, da atme ich auf.
Ich bin zu Hause in unserer Gemeinde! Einiges von dem oben Beschriebenen
ist lebendig, manches nur in Ansätzen, anderes gar nicht
sichtbar. Und doch sehe ich einen Schatz, der gehoben werden will.
Schatzsucher leben riskant, denn sie bewegen sich oft auf noch unbekanntem
Terrain. Das Boot kann schaukeln. Doch in einem guten Team lässt sich
manche Klippe bewältigen, wenn man eine gemeinsame Sehnsucht hat. Jesus
hat uns nicht dazu berufen, zu sitzen und abzuwarten, dass er wiederkommt,
sondern er ermutigt uns, dass wir uns dem Leben stellen. Nur auf diesem Weg
finden wir die Schätze, die er uns verheißt. Wenn wir seine Schatzkarte - die Bibel
- studieren, lesen wir von Menschen, die sich aufgemacht haben, ins Risiko
gegangen sind - und von Gott reich gesegnet wurden. Wonach sehnst du dich?
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