PDF-Datei zum Downloaden - Gewerbeverband des Kantons Luzern

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<strong>Gewerbeverband</strong> <strong>des</strong> <strong>Kantons</strong> <strong>Luzern</strong>, Mitteilungsmagazin 12 / 13<br />

Wirtschaftspolitik:<br />

NR Ruedi Lustenberger<br />

2014 an Spitzenposition<br />

6<br />

KMU-Frauen:<br />

EFA-Projekt im 2. Rang<br />

bei EU-Lernprogramm<br />

19<br />

Recht:<br />

BVG Rente oder<br />

Kapitalbezug?<br />

21


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Anmutig verschneit und festlich erstrahlend<br />

Frohe Festtage und alles Gute für das neue Jahr<br />

GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />

2


Editorial<br />

Gedanken zur aktuellen Bun<strong>des</strong>politik<br />

Durchatmen und endlich<br />

durchgreifen<br />

Roland Vonarburg,<br />

Zentralpräsident<br />

<strong>Gewerbeverband</strong><br />

Kanton <strong>Luzern</strong>.<br />

Durchatmen heisst es, bevor die nächsten wirtschaftsrelevanten<br />

Abstimmungen anstehen. Das klare Ergebnis <strong>des</strong> Schweizer Volk<br />

gegen die 1:12-Initiative hat mich gefreut und gleichzeitig überrascht.<br />

Der Souverän hat aber mit wenigen Ausnahmen immer wirtschaftsfreundlich<br />

abgestimmt. So hat das Volk beispielsweise auch<br />

die Vorlage: «6 Wochen Ferien für alle» verworfen, im Wissen, dass<br />

dies schön zu haben wäre, die Konkurrenzfähigkeit unserer Wirtschaft<br />

aber leiden würde. Die gleichen Überlegungen wird das Volk auch bei der Min<strong>des</strong>tlohninitiative<br />

oder bei der Erbschaftssteuerinitiative anstellen; davon bin ich überzeugt!<br />

Schluss mit Schönreden und tatenlosem Zusehen!<br />

Viel schwieriger tun wird sich der Stimmbürger bei den Abstimmungsvorlagen zu den<br />

Einwanderungen. Als Vertreter der Wirtschaft dürften bei diesen Fragen keine Zweifel<br />

vorhanden sein. Als Befürworter der Bilateralen Verträge habe ich die Entwicklung der<br />

Einwanderung aber manchmal erstaunt zur Kenntnis genommen. Bei der Ventilklausel<br />

beispielsweise wusste man auf einmal nicht wie sie gezogen werden kann und stellte<br />

fest, dass sie ja gar nichts bringt. Ebenso ist es scheinbar möglich, dass Einwanderer<br />

nach einem Tag Arbeit in der Schweiz Arbeitslosengeld beziehen können. Die SP macht<br />

ein Nein zur Masseneinwanderungsinitiative von weiteren flankierenden Massnahmen<br />

sowie einer Verschärfung <strong>des</strong> Mietrechts abhängig. Sie versucht damit die bürgerliche<br />

Mitte zu erpressen. Tatsachen und Entwicklungen welche tief in die KMU-Landschaft<br />

Zweifel an der Personenfreizügigkeit aufkommen lassen. Die Bedenken werden von<br />

den politischen Parteien gehört, angegangen wird nichts. Ich finde, es wären Massnahmen<br />

zu treffen. So ist der Zugang zu den Sozialwerken zu erschweren, die Kriterien<br />

für den Familiennachzug ebenfalls. Es braucht auch keinen Ausbau der flankierenden<br />

Massnahmen sondern ein rigoroses Ahnden von Verstössen. Ebenso ist die Verkehrsinfrastruktur<br />

auszubauen und nicht der Sozialstaat. Das Verbandsbeschwerderecht ist<br />

einzuschränken, respektive neu zu definieren.<br />

Vorher aber durchatmen!<br />

Bevor aber die Debatten über die nächsten Abstimmungsvorlagen losgehen, heisst es<br />

durchatmen. Zum Durchatmen auch von der intensiven Geschäftstätigkeit eignen sich<br />

die kommenden Festtage bestens. So wünsche ich Ihnen besinnliche Festtage, einen<br />

erfolgreichen Start ins 2014 und freue mich, mit Ihnen zusammen die kommenden<br />

Herausforderungen anzugehen.<br />

Roland Vonarburg<br />

GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />

3


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Frohe Festtage<br />

Liebe Leser und Inserenten der Gewerbe <strong>Luzern</strong><br />

und alles Gute fürs 2014<br />

Für die kommenden Festtage wünschen wir Ihnen von Herzen alles Liebe und Gute. Wir hoffen, Sie<br />

können ein paar ruhige und besinnliche Tage im Kreise Ihrer Familie oder guten Freunden verbringen.<br />

Für die angenehme Zusammenarbeit im Jahr 2013 bedanken wir uns herzlich.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Insertionen im Jahr 2014. Wir sind gerne für Sie da, wenn Sie ein Inserat<br />

buchen möchten, wenn Sie eine Publireportage über Ihren Betrieb machen wollen oder wenn<br />

wir Sie werbetechnisch beraten können.<br />

Weihnachtliche Grüsse aus Beromünster<br />

GEWERBE LUZERN<br />

Arnold Eichenberger, Verlagsleitung<br />

Lisbeth Barmettler, Anzeigenleitung<br />

Denise Esposito, Polygrafin<br />

Wallimann Druck & Verlag AG<br />

Aargauerstrasse 12, 6215 Beromünster<br />

Telefon 041 932 40 50, Fax 041 932 40 55<br />

E-Mail: l.barmettler@wallimann.ch<br />

GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />

4


<strong>Gewerbeverband</strong> <strong>des</strong> <strong>Kantons</strong> <strong>Luzern</strong>, Mitteilungsmagazin 12 / 13<br />

Wirtschaftspolitik: KMU-Frauen:<br />

Recht:<br />

NR Ruedi Lustenberger EFA-Projekt im 2. Rang BVG: Rente oder<br />

2014 an Spitzenposition bei EU-Lernprogramm Kapitalbezug?<br />

6<br />

19<br />

21<br />

Impressum<br />

Inhalt<br />

Edition 13. Dezember 2013<br />

98. Jahrgang<br />

Herausgeber<br />

<strong>Gewerbeverband</strong> <strong>des</strong> <strong>Kantons</strong> <strong>Luzern</strong><br />

Redaktion<br />

Ursula Schürmann-Häberli<br />

Korrespondenzadresse<br />

Gewerbe <strong>Luzern</strong>, Eichwaldstrasse 15, Postfach, 6002 <strong>Luzern</strong><br />

Telefon 041 318 03 18, Telefax 041 318 03 19, www.gewerbeverband-lu.ch,<br />

info@gewerbeverband-lu.ch<br />

Abonnemente<br />

Einzelexemplare CHF 5.–, Jahresabonnement Kt. <strong>Luzern</strong> CHF 25.–,<br />

Jahresabonnement Schweiz CHF 35.–, Jahresabonnement Ausland CHF 55.–<br />

Für Verbandsmitglieder obligatorisch und im Jahresbeitrag inbegriffen.<br />

Auflage<br />

8500 Exemplare<br />

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Telefon 041 932 40 50, Telefax 041 932 40 55<br />

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Inseratespiegel und -preis auf Anfrage<br />

Gestaltung<br />

Hilfikergrafik, 6002 <strong>Luzern</strong><br />

Layout und Druck<br />

Wallimann Druck und Verlag AG, 6215 Beromünster<br />

Inserate- und Redaktionsschluss, Erscheinungsdatum<br />

Jan./Febr.-Ausgabe: 17. Januar 2014 (Red.- /Ins.-Schluss), erscheint am 6. Febr. 2014<br />

März-Ausgabe: 21. Februar 2014 (Red.- /Ins.-Schluss), erscheint am 14. März 2014<br />

April-Ausgabe: 21. März 2013 (Red.- / Ins.-Schluss), erscheint am 11. April 2013<br />

Erscheint 10-mal jährlich<br />

Der Inhalt der Artikel widerspiegelt die Auffassung der Autoren und deckt sich nicht<br />

notwendigerweise mit der Meinung der Redaktion. Nachdruck unter Quellenangabe<br />

gestattet, Belegexemplare erwünscht. Für ungebeten eingesandte Artikel und Fotos<br />

übernimmt die Redaktion keine Haftung.<br />

Die Tochter- und Partnergesellschaften <strong>des</strong> <strong>Gewerbeverband</strong>s <strong>des</strong> <strong>Kantons</strong> <strong>Luzern</strong>:<br />

Gewerbe-Treuhand, Dacor-Informatik, Lufida-Revision.<br />

Veri ist nicht nur ein scharfer Beobachter der aktuellen<br />

Schweizer Politik. Er weiss seine Beobachtungen<br />

auch ebenso träf wie witzig und beissend scharf zu<br />

formulieren. Und je mehr Zufriedenheit die Politiker<br />

mit sich selbst und ihrer Entourage an den Tag legen,<br />

<strong>des</strong>to mehr kommt er in Fahrt – so anlässlich der<br />

Unternehmer-Impulse 2013 in Sempach. Mehr dazu<br />

Bericht Seite 8.<br />

(Foto: Philipp Schmidli)<br />

Editorial<br />

Durchatmen und endlich durchgreifen 3<br />

Wirtschaftspolitik<br />

NR Ruedi Lustenberger höchster Schweizer 6<br />

Unternehmer-Impulse 2013 8<br />

Regierungsrat auf Firmenbesuch im Seetal 11<br />

Schärfere Verkehrsvorschriften als Schikane? 12<br />

Kolumne unserer Bun<strong>des</strong>politiker<br />

Nationalratspräsident Ruedi Lustenberger 10<br />

Bildungspolitik<br />

Fragwürdige Lohnempfehlungen 14<br />

LU Couture – ein Lehratelier mit Pfiff 15<br />

Sozial- und Arbeitsmarktpolitik<br />

Forum Arbeit <strong>Luzern</strong> 2013 17<br />

KMU-Frauen<br />

Unternehmerinnen pflegen ihr Netzwerk 18<br />

EFA-Projekt in Brüssel ausgezeichnet 19<br />

Recht<br />

BVG: Rente oder Kapitalbezug? 21<br />

Familienbetrieb gemäss Arbeitsgesetz 22<br />

KMU-Sprechstunde<br />

Nachfolgeregelung bei Aktiengesellschaft 23<br />

Sektionen<br />

Gewerbeverein Wolhusen-Werthenstein 25<br />

Gewerbe Schenkon 25<br />

Gewerbeverein Ruswil 26<br />

Gewerbe Region Sursee 26<br />

Autogewerbeverband Sektion Zentralschweiz 27<br />

Baumeister-Verband <strong>Luzern</strong> 27<br />

Zentralschweizer Schreiner 28<br />

Malerunternehmerverband <strong>Luzern</strong>-Land 28<br />

Metall-Union <strong>Luzern</strong> Obwalden Nidwalden 29<br />

Holzbau Schweiz <strong>Luzern</strong> und Umgebung<br />

<strong>Luzern</strong> Land 29<br />

Veranstaltungen/Leserbrief/News 30<br />

Gewerbekalender 31<br />

Bitte beachten Sie, dass die Geschäftsstelle<br />

über die Festtage vom<br />

23.12.2013 bis und mit 3. Januar 2014<br />

geschlossen ist.<br />

GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />

5<br />

Redaktion und Geschäftsstelle wünschen<br />

Ihnen eine gesegnete Weihnachtszeit und<br />

einen guten Start in das neue Jahr!


Wirtschaftspolitik<br />

Nationalrat<br />

Ruedi steht zuoberst auf<br />

der Karriereleiter!<br />

Im kommenden Jahr wird Ruedi Lustenberger, einer der engagiertesten<br />

Gewerbepolitiker, den Nationalrat präsidieren. Die<br />

<strong>Luzern</strong>er bereiteten ihm einen herzlichen Empfang. Wir freuen<br />

uns ganz besonders, denn Ruedi Lustenberger ist ein langjähriges,<br />

sehr aktives und verdientes Mitglied <strong>des</strong> <strong>Gewerbeverband</strong>es.<br />

Wir haben Ruedi Lustenberger ein paar Fragen zu seinem<br />

neuen Amt gestellt.<br />

(* siehe dazu die Kolumne<br />

von Ruedi Lustenberger,<br />

Seite 10)<br />

Grosser Empfang in<br />

<strong>Luzern</strong>: viel Volk und alles<br />

was Rang und Namen hat.<br />

Mit Ruedi Lustenberger wird im kommenden Jahr<br />

ein aktiver Unternehmer, der mit beiden Beinen<br />

fest auf dem Boden steht, höchster Schweizer sein.<br />

Wir vom <strong>Gewerbeverband</strong> freuen uns sehr darüber<br />

und schätzen uns glücklich, dass dieses ehrenvolle<br />

Amt einem unserer verdientesten Mitglieder<br />

zukommt. Die lange Liste der von Ruedi<br />

Lustenberger im Nationalrat eingereichten Vorstösse<br />

verrät, dass er von Beginn weg verschiedene<br />

Entwicklungen und sich abzeichnende Probleme<br />

erkannt und lösungsorientiert angepackt<br />

hat. Dabei hat er sich vor allem mit Fragen der<br />

Energieversorgung, <strong>des</strong> Umgangs mit der Umwelt,<br />

der Berufsbildung und der Arbeitswelt, speziell<br />

bezüglich Zuzug von Fremdarbeitern und ausländischen<br />

Dienstleistern auseinandergesetzt. Er hat<br />

sich immer als vorwärtsblickender, pragmatischer,<br />

sehr verlässlicher und verantwortungsbewusster<br />

Gewerbepolitiker erwiesen. Wir sind stolz, dass<br />

Ruedi Lustenberger nun unserem nationalen Parlament<br />

vorstehen wird. Wir wollten von ihm wissen,<br />

wie er das aktuelle politische Klima einschätzt<br />

und mit welchen Intentionen er das Amt als Nationalratspräsident<br />

antritt.<br />

Gewerbe <strong>Luzern</strong>: Ruedi Lustenberger, seit<br />

22 Jahren sind Sie in Parlamenten engagiert:<br />

neun Jahre im <strong>Luzern</strong>er Grossrat,<br />

waren Grossratspräsident, und nun just<br />

14 Jahre im Nationalrat. Zudem präsidierten<br />

Sie während fünf Jahren die CVP<br />

Kanton <strong>Luzern</strong>. Sie kennen die Politik aber<br />

auch aus der beruflichen Optik als Präsident<br />

Ihres Branchenverban<strong>des</strong> VSSM und<br />

Vorstandsmitglied <strong>des</strong> Schweizerischen<br />

<strong>Gewerbeverband</strong>s. Wenn Sie vergleichend<br />

zurückblicken, wie hat sich die politische<br />

Arbeit in den gut zwei Jahrzehnten generell<br />

entwickelt, was hat sich verändert?<br />

Ruedi Lustenberger: Die Arbeitsweise ist – wie<br />

im Berufsleben – hektischer geworden. Der wesentliche<br />

Grund dafür sind die Globalisierung<br />

und die IT-Geräte. Zum Teil hat sich der Staat<br />

auch unnötigerweise ausgebaut. Ich mache dann<br />

jeweils das Beispiel der Halsbandsender bei den<br />

Rehkitzen im Berner Oberland*.<br />

Sie haben sich immer und auch sehr erfolgreich<br />

für gewerbliche Anliegen eingesetzt.<br />

Hat sich da das Klima verändert?<br />

Weht Ihnen als Gewerbepolitiker heute ein<br />

anderer, ein härterer Wind entgegen?<br />

GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />

6


Wirtschaftspolitik<br />

Was haben Sie sich für das kommende<br />

Jahr als höchster Schweizer als besonderes<br />

Ziel gesetzt?<br />

Ich will das Amt korrekt ausüben und in meinen<br />

vielen Kontakten zur Bevölkerung auch Goodwill<br />

machen für unser schönes Land, den Staat<br />

und seine Institutionen.<br />

Haben Sie einen besonderen Wunsch an<br />

die gewerbliche Wirtschaft?<br />

Ja. Die Lehrlingsausbildung und die berufliche<br />

Weiterbildung liegen mir sehr am Herzen. Wir<br />

wollen dazu Sorge tragen und unsere jungen<br />

Leute weiterhin gut ausbilden. Sie sind unser<br />

wertvollstes Kapital. Dafür haben die Lehrbetriebe<br />

auch wieder einmal ein grosses Dankeschön von<br />

der Politik verdient.<br />

Viel Freude und Erfolg, Herr Nationalratspräsident<br />

Wir wünschen Nationalrat Ruedi Lustenberger<br />

viel Freude und Erfolg in seinem Präsidialjahr.<br />

Wir hoffen und wünschen ihm, wie auch unserem<br />

Land, dass er mit seinem Erfahrungsreichtum<br />

und breiten Sachverstand, mit seinem Weitblick<br />

und seiner politischen Klugheit als Nationalratspräsident<br />

einiges bewegen und vielleicht sogar<br />

den einen oder anderen Schleuderkurs der aktuellen<br />

Politik auffangen und in eine gute Bahn<br />

lenken kann.<br />

Ursula Schürmann<br />

Ruedi Lustenberger<br />

sichtlich gerührt ob so<br />

viel Ehre beim Empfang<br />

in <strong>Luzern</strong>.<br />

Das Klima hat sich zu Gunsten der KMU entwickelt.<br />

Sie machen ja auch weniger Probleme als<br />

viele multinationalen Unternehmungen. Die gewerblichen<br />

Anliegen stossen momentan auf gute<br />

Akzeptanz. Das ist unter Anderem auch ein Verdienst<br />

<strong>des</strong> <strong>Gewerbeverband</strong>es, welcher sich stark<br />

und gut engagiert. Die Politik hat begriffen, dass<br />

die KMU hauptverantwortlich für eine florierende<br />

Volkswirtschaft sind.<br />

Hat sich innert der 14 Jahre, seit Sie im<br />

Nationalrat sind, die Ratsarbeit gewandelt?<br />

Wie gesagt, es ist hektischer geworden. Und die<br />

Tatsache, dass sich in der sog. politischen Mitte<br />

zwei neue Parteien etabliert haben, macht die<br />

Entscheidungsfindung und die Beschaffung von<br />

Mehrheiten nicht einfacher.<br />

Wie ist Ihre Einschätzung der Perspektiven,<br />

die sich für Ihr Präsidialjahr abzeichnen?<br />

Innenpolitisch ist die Schweiz nicht schlecht aufgestellt.<br />

Die grössten Probleme kommen von aussen.<br />

Angefangen bei der Migration, der zunehmenden<br />

Kriminalität, den unliebsamen Nebeneffekten<br />

der Personenfreizügigkeit bis hin <strong>zum</strong><br />

Druck auf unser Bankgeheimnis.<br />

Ruedi Lustenberger<br />

Schreinermeister / Unternehmer, Romoos, geboren 1950,<br />

verheiratet und Vater von fünf erwachsenen Kindern.<br />

Berufliche Tätigkeiten<br />

1975 – 2011 Inhaber der Schreinerei Lustenberger,<br />

Romoos<br />

2012 Weitergabe <strong>des</strong> Unternehmens an<br />

seinen langjährigen Mitarbeiter<br />

Werner Thalmann<br />

1985 – 2001 Nebenamtlicher Fachlehrer an der<br />

Berufsschule Willisau<br />

Politik<br />

1991 – 1999 Grossrat (Grossratspräsident im<br />

Jahre 1999)<br />

seit 1999 Nationalrat<br />

2012 – 2013 1. Vizepräsident <strong>des</strong> Nationalrates<br />

2012 – 2013 Präsident der Geschäftsprüfungskommission<br />

(GPK)<br />

1999 – 2011 Mitglied der Kommission für Umwelt,<br />

Raumplanung, Energie (UREK)<br />

2003 – 2005 Präsident der UREK<br />

1999 – 2007 Mitglied der Staatspolitischen<br />

Kommission (SPK)<br />

2001 – 2005 Präsident CVP Kanton <strong>Luzern</strong><br />

Mandate<br />

Zentralpräsident Verband Schweizerischer Schreinermeister<br />

und Möbelfabrikanten (VSSM)<br />

Präsident AHV Ausgleichskasse Schreiner<br />

Vorstand Schweizerischer <strong>Gewerbeverband</strong> (SGV)<br />

Präsident Swiss Label<br />

Präsident Stiftung Natur & Wirtschaft<br />

Verwaltungsrat <strong>Luzern</strong>er Raststätten AG (LURAG)<br />

Vorstand Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für das<br />

Berggebiet (SAB)<br />

Vorstandsausschuss Zentralstelle für das gewerbliche<br />

Bürgschaftswesen der Schweiz (GBZ)<br />

GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />

7


Wirtschaftspolitik<br />

Unternehmer-Impulse 2013<br />

Die Politik<br />

als Totengräber?<br />

Die Schweiz wird von einer Regulierungswelle erfasst. Welche<br />

wirtschaftlichen Auswirkungen hat sie? Bun<strong>des</strong>rat Johann<br />

Schneider-Ammann und vier prominente Vertreter aus Wirtschaft<br />

und Politik nahmen an den Unternehmer-Impulsen 2013<br />

unter dem provokativen Titel «Ruiniert die Politik unseren Wohlstand?»<br />

Stellung.<br />

Der Schweiz geht es gut. Trotzdem hat sich in den<br />

vergangenen Jahren – entgegen allen Beteuerungen<br />

von Politik und Verwaltung und sehr <strong>zum</strong> Missfallen<br />

der Wirtschaft – eine regelrechte Regulierungswut<br />

entwickelt, welche die Verwaltung übermässig<br />

auf Trab hält. Allein die amtliche Sammlung<br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>rechts ist 2012 um weitere 7500 Seiten<br />

angewachsen. Übertrieben scheint auch der Aktionismus<br />

einer bedeutenden Zahl von Parlamentarierinnen<br />

und Parlamentarier, die jede noch so<br />

kleine Widrigkeit <strong>zum</strong> politisch bedeutsamen Problem<br />

emporstilisieren. So werden im National- und<br />

Ständerat jährlich über 2000 parlamentarische Vorstösse<br />

eingereicht – das sind mehr als acht pro Ratsmitglied.<br />

Ob einmalig oder alltäglich, alles und je<strong>des</strong><br />

soll offensichtlich einer Regelung zugeführt<br />

werden. Die mediale Unterstützung ist dabei oft<br />

mehr als nur eine willkommene Nebenerscheinung.<br />

Noch schlimmer: «Auch in der Verwaltung<br />

finden sich immer mehr Berufene, die ihr Dasein<br />

damit zu rechtfertigen wissen, die unbeholfenen<br />

und wehrlosen Bürger vor sich selber schützen zu<br />

müssen», wie Präsident Roland Vonarburg in seiner<br />

Grussrede anlässlich der vom Kantonalen <strong>Gewerbeverband</strong><br />

organisierten Unternehmer-Impulse<br />

2013 in der Festhalle Sempach erklärte.<br />

«Politiker stehen unter Druck»<br />

Um die Regulierungswut ging es auch beim anschliessenden<br />

Podium, zu dem der Gewerbever-<br />

band vier prominente Politiker und Unternehmer<br />

eingeladen hatte. Franz Grüter, Präsident der kantonalen<br />

SVP, erlebte die Gesetzesflut in seinem Unternehmen<br />

green.ch schon mehrfach am eigenen<br />

Leib. Beruhigend sei für ihn aber die Tatsache, dass<br />

das Volk immer noch das letzte Wort habe und somit<br />

«unpopuläre oder wirtschaftsschädigende Regulierungen<br />

jederzeit abwenden kann». Für den<br />

Zuger CVP-Nationalrat Gerhard Pfister ist jede neue<br />

Regulierung ein Ausdruck <strong>des</strong> Vertrauensverlustes<br />

gegenüber dem Menschen und seiner persönlichen<br />

Freiheit. Pfister brachte aber Verständnis auf für<br />

die Parlamentarier, die vom Volk gewählt sind und<br />

<strong>des</strong>sen Interessen zu vertreten haben: «Das tun sie<br />

durch ihre Arbeit in den Kommissionen, aber eben<br />

auch mittels Vorstössen.» SP-Nationalrat und Gewerkschafter<br />

Corrado Pardini riet davon ab, Politiker<br />

an der Zahl ihrer Vorstösse zu messen: «Die<br />

Bun<strong>des</strong>parlamentarier wollen mit ihrer Arbeit in<br />

erster Linie dem Land und den hier lebenden Menschen<br />

dienen.» Zudem würden auch viele Regulierungen<br />

dazu dienen, die Freiheit der Bürger zu<br />

schützen, nicht sie einzuschränken.<br />

Neid als Motor für Regulierungen<br />

Corrado Pardini forderte die anwesenden Politiker<br />

auf, anstelle neoliberalistischer Grundsätze<br />

vermehrt den Menschen in den Mittelpunkt ihrer<br />

Überlegungen zu stellen. Darauf konterte Werner<br />

Messmer, Unternehmer und Präsident <strong>des</strong><br />

Schweizerischen Baumeisterverban<strong>des</strong>, postwendend:<br />

«Wann fühlt sich der Mensch denn wohl?<br />

Wenn er Arbeit und ein sicheres Einkommen hat.<br />

Das geht aber nur mit einer funktionierenden<br />

Wirtschaft.» Die Gesetzesflut, hinter der Messmer<br />

nicht selten persönliches Erfolgsdenken ortet,<br />

verteuere den Wirtschaftsstandort und gefährde<br />

damit den Wohlstand aller. Auch Neid<br />

und Missgunst seien immer wieder Treiber für<br />

Bun<strong>des</strong>rat Schneider-<br />

Ammann fesselte mit<br />

klaren Aussagen,<br />

ausdrucksvoller Mimik<br />

und differenzierter Gestik.<br />

Die Podiumsteilnehmer<br />

(von links): NR Gerhard<br />

Pfister, ZG; a. NR, Werner<br />

Messmer, Präsident<br />

Schweizerischer Baumeis -<br />

terverband; Franz Grüter,<br />

Unternehmer, Präsident<br />

SVP Kanton <strong>Luzern</strong>; NR<br />

Corrado Pardini, BE.<br />

GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />

8


Wirtschaftspolitik<br />

Veris träfe Politsatire<br />

sorgte für Stimmung: (von<br />

links) Werner Bründler,<br />

Roland Vonarburg, Johann<br />

Schneider-Ammann, Ruedy<br />

Scheidegger, Franz Grüter.<br />

neue Regulierungen. Dies bewiesen nicht zuletzt<br />

die bevorstehenden Abstimmungen zur 1:12-<br />

oder zur Min<strong>des</strong>tlohn-Initiative. Von den anwesenden<br />

Gewerblern forderte Werner Messmer vermehrt<br />

ihre Stimme zu erheben und nicht den<br />

von Linken geschürten Emotionen zu verfallen.<br />

Teurer Verwaltungsapparat<br />

Auch ein grosser und teurer Verwaltungsapparat<br />

könne eine Volkswirtschaft in den Ruin treiben,<br />

sagte Franz Grüter und zeigte auf, wie die Verwaltungskosten<br />

im Kanton <strong>Luzern</strong> im vergangenen<br />

Jahrzehnt überproportional gewachsen sind.<br />

Während Gerhard Pfister und Corrado Pardini<br />

die Arbeit der Verwaltung – gerade im Vergleich<br />

<strong>zum</strong> Ausland – verteidigten, bemerkte Werner<br />

Messmer, nicht die Grösse der Verwaltung sei<br />

entscheidend für deren Funktionieren, sondern<br />

die Qualität der Führung. Das gelte insbesondere<br />

auch für die sieben Bun<strong>des</strong>räte und ihre Departemente.<br />

Die überaus lebhafte Veranstaltung<br />

wurde zusätzlich aufgelockert durch den bekanntesten<br />

Hauswart der Schweiz. Komiker Veri<br />

begeisterte das zahlreich aufmarschierte Publikum<br />

mit gehobener Politsatire.<br />

Alex Piazza<br />

GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />

9


Kolumne unserer Bun<strong>des</strong>politiker<br />

Innenpolitik<br />

Kreativer<br />

intellektueller Unsinn<br />

Ruedi Lustenberger,<br />

Nationalrat CVP, Romoos<br />

Auf diese Arbeit hätten die Wildhüter im Berner Oberland gerne<br />

verzichtet. Sie mussten in einer raschen Aktion 18 Rehkitze erlegen,<br />

sonst wären diese qualvoll verendet. Was war passiert?<br />

Im Rahmen einer Studie und einer Doktorandenarbeit der Universität<br />

Zürich wurden im Frühsommer ungefähr 30 junge Rehe<br />

eingefangen und mit sogenannten Halsbandsendern ausgestattet.<br />

Damit sollte herausgefunden werden, wie viele dieser Tiere den Luchsen als<br />

Beute <strong>zum</strong> Opfer fielen. Im Laufe <strong>des</strong> Sommers stellte sich dann heraus, dass sich<br />

die Halsbänder dem Wachstum der Rehkitze nicht anpassten. Den Tieren drohte<br />

also ein qualvoller Erstickungstod. In dieser Situation sahen die Projektverantwortlichen<br />

keinen anderen Ausweg, als die leidenden Tiere zu töten. Insgesamt<br />

18 Rehe wurden mit einem gezielten Schuss erlegt. Was mit den anderen passiert<br />

ist, weiss man scheinbar nicht.<br />

Das Bun<strong>des</strong>amt für Umwelt, BafU, hat sich bis anhin mit Fr. 47 000.– an besagtem<br />

Forschungsprojekt beteiligt. Damit wirft die ganze Geschichte grundsätzliche<br />

Fragen zur Forschungspolitik der Universitäten und <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> auf. Bekanntlich<br />

unterstützt der Bund die Forschung jährlich mit fast 2000 Millionen Franken.<br />

Wie das dargestellte Beispiel zeigt, wird mit den Geldern manchmal auch Forschung<br />

um der Forschung willen betrieben. Wenn es darum geht, von der öffentlichen<br />

Hand Forschungsgelder zu bekommen, handeln selbst intelligente Universitätsprofessoren<br />

kreativ, um nicht zu sagen, unsinnig. Anders als kreativen<br />

intellektuellen Unsinn kann man das besagte Rehkitz-Projekt mit dem besten<br />

Willen nicht bezeichnen. Da waren mehr Dilettanten als Wissenschaftler am<br />

Werk.<br />

Hier haben unsere<br />

Bun<strong>des</strong>politiker das<br />

Wort<br />

In dieser Kolumne äussern<br />

sich unsere gewerblichen<br />

National- und Ständeratsmitglieder<br />

regelmässig zu<br />

einem frei gewählten<br />

Thema.<br />

Die Politik ist gut beraten, den Forschungsmanagern in Zukunft besser auf die<br />

Finger zu schauen. Denn auch Forschungsgeld ist Steuergeld. Besonders in einer<br />

Zeit, wo die Politik wehrweisst, wie <strong>zum</strong> Beispiel unsere Sozialwerke finanziert<br />

werden sollen oder wie die Verkehrsinfrastruktur in Zukunft zu bezahlen sei.<br />

Ruedi Lustenberger<br />

GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />

10


Wirtschaftspolitik<br />

Firma Moelbert AG Datentechnik<br />

Regierungsrat auf<br />

Firmenbesuch im Seetal<br />

Mit dem Besuch der Firma Moelbert AG in Hochdorf schloss der<br />

Regierungsrat Ende November die von Regierungspräsident<br />

Guido Graf in seinem Präsidialjahr lancierte Tournee durch den<br />

Kanton ab. Dieser Seetaler Familienbetrieb ist auf Datentechnik<br />

spezialisiert und entwickelt Leitsysteme für Verkehr, Elektrizität,<br />

Gas und Industrie. In elf Kantonen, so auch im Kanton <strong>Luzern</strong>,<br />

wird der Verkehr mit Leitsystemen der Moelbert AG gesteuert.<br />

Moelbert AG Datentechnik<br />

Turbistrasse 9<br />

6280 Hochdorf<br />

www.moelbert.ch<br />

Nicht von ungefähr hatte sich der Regierungsrat<br />

vorgenommen, anlässlich seiner Sitzung in Hochdorf,<br />

der letzten auswärtigen Sitzung im Rahmen<br />

seiner Tournee durch den Kanton, die Firma<br />

Moelbert AG in Hochdorf zu besuchen. Die Familie<br />

Moelbert projektiert und realisiert hochkomplexe<br />

Leittechniksysteme, wie sie eben auch<br />

im Kanton <strong>Luzern</strong>, zur Steuerung <strong>des</strong> Verkehrs im<br />

Einsatz sind, so <strong>zum</strong> Beispiel im Tunnel Eich oder<br />

bei der Sanierung <strong>des</strong> Reussporttunnels. Allerdings<br />

sieht man im normal laufenden Verkehr<br />

nur wenig oder gar nichts davon. Im Störungsfall,<br />

bei Stau, einem Unfall oder Falschfahrer auf der<br />

Autobahn <strong>zum</strong> Beispiel, müssen sie aber sofort<br />

und störungsfrei in Betrieb gesetzt werden können.<br />

Somit trägt dieser Familienbetrieb wesentlich<br />

zur reibungslos funktionierenden täglichen<br />

Mobilität in unserem Kanton bei.<br />

Eine klassische Familien-KMU<br />

1972 wurde die Moelbert AG von Hans und Adele<br />

Moelbert gegründet; theoretischer Physiker er,<br />

Mathematikerin sie. Eine Ausschreibung der<br />

Markus Moelbert erklärt anhand einer Simulation, wie eine Baustellensignalisation<br />

aufgeschaltet wird.<br />

Grimselwerke führte zu ihrem ersten Auftrag.<br />

Einen weiteren erhielten sie von Swiss Gas: die<br />

Projektierung eines Leitsystems für den Gastransport<br />

von Holland durch die Schweiz. Die<br />

ersten Verkehrsleitsysteme entwickelten sie in<br />

den 90er-Jahren. Was in einer Wohnung mitten<br />

in Hochdorf seinen Anfang nahm, ist heute in<br />

einem modernen, zweckmässigen und schlichten<br />

Geschäftshaus an der Turbistrasse in Hochdorf<br />

angesiedelt. Auch die Nachfolge ist optimal<br />

gelöst. Die Firmenleitung haben heute Sohn Markus,<br />

diplomierter Elekroingenieur, MBA INSEAD,<br />

und Tochter Susanne, Doktor in Physik, inne.<br />

Naturwissenschaft, Technik und<br />

Frauenpower im Betrieb<br />

Die 15 Mitarbeitenden haben ebenfalls hauptsächlich<br />

einen naturwissenschaftlichen oder technischen<br />

Hintergrund. Zum Team gehören zudem<br />

zwei Praktikanten, die ein Praktikumsjahr als Vorbereitung<br />

für eine spätere Ausbildung FH oder ETH<br />

absolvieren. Seit Firmengründung werden die<br />

Grundprogramme von Adele Moelbert geschrieben,<br />

am Anfang noch allein und auf mit Lochkarten<br />

betriebenen Rechnern. Heute zusammen<br />

mit Tochter Susanne, sowie weiteren Programmiererinnen,<br />

und in einem komplexen Netzwerk<br />

von Computern. Damit ist eine ganz wichtige<br />

Firmeneigenschaft sichergestellt: die für den reibungslosen<br />

Betrieb der entwickelten Systemsteuerungen<br />

unabdingliche Kontinuität der Wartung.<br />

Die Moelbert AG generiert selbst auch<br />

Arbeit im Kanton <strong>Luzern</strong><br />

Die bei einem Auftrag zu realisierende Anlage<br />

wird zuerst im Werk möglichst realitätsnah nachgestellt.<br />

Danach wird das nötige Leitsystem entwickelt<br />

und anschliessend programmiert. Je nach<br />

Grösse <strong>des</strong> Auftrags kann die Entwicklung eines<br />

Versorger- oder Verkehrsleitsystems ein Jahr oder<br />

länger dauern. Die Moelbert AG entwickelt die<br />

Software, die zur Realisierung nötige Hardware<br />

hingegen wird grossenteils bei <strong>Luzern</strong>er Betrieben<br />

bezogen. Um die Anlagen durchgehend in Betrieb<br />

halten zu können, wird aber ein hauseigenes<br />

Ersatzteillager geführt. Auch wird ein Pikettdienst<br />

rund um die Uhr aufrechterhalten. Nebst<br />

Präzision und hoher Qualität – die Firma ist seit<br />

2002 nach ISO 9001 zertifiziert – gehört eben<br />

auch absolute Verlässlichkeit zur Firmenphilosophie<br />

der Familie Moelbert.<br />

Ursula Schürmann-Häberli<br />

GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />

11


Wirtschaftspolitik<br />

Gemeinsame Podiumsveranstaltung regionaler Gewerbevereine<br />

Schärfere Verkehrsvorschriften<br />

als Schikane?<br />

Die Gemeinschaftsveranstaltung «Vom Verkehrssünder <strong>zum</strong> Kriminellen»<br />

der Gewerbevereine Ebikon, Buchrain, Root, Adligenswil,<br />

Udligenswil und Meggen stiess auf grosses Interesse.<br />

Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, wurden die verschärften<br />

Verkehrsvorschriften und ihre Umsetzung in Frage gestellt.<br />

Vom Verkehrssünder<br />

<strong>zum</strong> Kriminellen<br />

Information – Podium – Diskussion<br />

«Das war eine sprühende Zusammenarbeit<br />

mit den anderen<br />

Präsidenten der Gewerbevereine»,<br />

rühmte Beat Knapp, Präsident<br />

<strong>des</strong> Gewerbevereins Ebikon,<br />

die Gemeinschaftsveranstaltung<br />

«Vom Verkehrssünder <strong>zum</strong> Kriminellen»,<br />

der über hundert Personen beiwohnten. Im Mittelpunkt<br />

standen die verschärften Vorschriften<br />

<strong>des</strong> Strassenverkehrsgesetzes, die seit Anfang dieses<br />

Jahres in Kraft gesetzt sind. Knapp stellte dazu<br />

die Frage in den Raum: «Wozu? Als Schikane oder<br />

für das Staatskässeli?»<br />

Härter als in anderen Strafbereichen<br />

Der Gartenbauunternehmer Bruno Müller aus<br />

Udligenswil, Mitglied <strong>des</strong> Zentralvorstands <strong>Gewerbeverband</strong><br />

Kanton <strong>Luzern</strong>, stellte vorab die<br />

vielen Signalschilder an Baustellen, Schilder mit<br />

wechselnden Tempoangaben auf kurzen Streckenabschnitten<br />

und Vorrichtungen zur Temporeduktion<br />

in Frage. Er erzählte Beispiele von Wagenführern,<br />

die mit unbefestigten Gegenständen<br />

auf der Ladefläche gebüsst wurden. «Ich finde<br />

die Polizei dürfte etwas toleranter sein, verstehe<br />

aber, dass sie unter Druck steht.» Bruno Müller<br />

weiter: «Fahrzeuglenker, die mal Pech haben, werden<br />

hart angepackt. Da wird manchem die Zukunft<br />

verbaut.» Rechtsanwalt Hansheini Fischli,<br />

Bezirksrat von Küssnacht, nannte das Beispiel eines<br />

Unternehmers, der 40 Jahre lang keine Verkehrsregel<br />

missachtete und infolge einer Tempoüberschreitung<br />

zu einer Busse von 9000 Franken<br />

und einer bedingten Geldstrafe von 32 000 Franken<br />

verurteilt wurde. «Im Strassenverkehrsgesetz<br />

gelten strengere Massstäbe als in anderen Strafbereichen.<br />

In den meisten Fällen unterliegt man<br />

vor dem Bun<strong>des</strong>gericht», stellte der Rechtsanwalt<br />

fest. Er verriet ferner, dass im vergangenen Jahr<br />

82 000 Fahrzeugausweise entzogen wurden und<br />

fügte an: «Jeder dieser Fälle hat eine starke Einschränkung<br />

der Betroffenen zur Folge.»<br />

«Wir machen die Regeln nicht»<br />

Der Kommandant der <strong>Luzern</strong>er Polizei, Beat<br />

Hensler, betonte mehrmals, dass Bussen im Interesse<br />

der Verkehrssicherheit geschrieben werden<br />

und erläuterte: «Wir machen die Regeln nicht.<br />

Wir haben nur die Aufgabe zu kontrollieren. Wir<br />

versuchen, das mit gesundem Augenmass zu machen.<br />

Es kann mal passieren, dass dem nicht so<br />

ist. Polizisten sind auch nur Menschen.»<br />

Plädoyer für einfaches, klares Regime<br />

Dem sogenannten Schilderwald konnte auch<br />

<strong>Kantons</strong>rat Guido Müller aus Ebikon nichts abgewinnen.<br />

Er plädierte dafür, ein klares Regime<br />

Tempo 50 innerorts, Tempo 80 ausserorts und<br />

Tempo 120 auf Autobahnen zu schaffen. Erstaunlich<br />

erschien ihm, dass der Kanton Aargau<br />

mit weniger Radarkästen als <strong>Luzern</strong> eine bedeutend<br />

niedrigere Unfallquote aufweise. «Finanzpolitisch<br />

würde ich die Zahlen so ansetzen, dass<br />

die Polizei ihren Kernkompetenzen nachgehen<br />

Über hundert Personen<br />

erschienen zur Podiumsveranstaltung<br />

der<br />

Gewerbevereine Ebikon,<br />

Buchrain, Root, Adligenswil,<br />

Udligenswil und<br />

Meggen.<br />

(Fotos: Claudia Surek)<br />

GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />

12


Wirtschaftspolitik<br />

Von links: Bruno Müller,<br />

Hansheini Fischli, Guido<br />

Müller, Beat Hensler und<br />

Rolf Wespi.<br />

(Foto: Claudia Surek)<br />

kann. Wir haben wesentlich mehr Kriminaltouristen.<br />

Die Bussen würde ich niedriger budgetieren»,<br />

führte Guido Müller aus. Fahrlehrer Rolf<br />

Wespi aus Ebikon zeigte auf, wie anspruchsvoll<br />

heute der Erwerb eines Fahrzeugausweises im Vergleich<br />

zu früher ist. Er stellte die hohe Anzahl<br />

Ausweisentzüge in Frage und nannte als einen<br />

Grund vieler täglicher Unfälle im Strassenverkehr<br />

den zu geringen Sicherheitsabstand.<br />

Schnee auf dem Dach kann teuer werden<br />

«Könnte man die Bussengelder nicht für einen<br />

guten Zweck verwenden?», fragte nach der spannenden<br />

Gesprächsrunde unter der Leitung von<br />

Moderator Kurt Bischof ein Podiumsgast. Guido<br />

Müller dazu: «Die Idee ist gut. Der gute Zweck ist<br />

die Staatskasse zu füllen.» Beat Hensler fand den<br />

Vorschlag überlegenswert, wies jedoch darauf<br />

hin, dass die Bussen Staatseinnahmen sind. «Wie<br />

viele neue Gesetze gibt es im Strassengesetz?»,<br />

wollte ein anderer Veranstaltungsteilnehmer wissen.<br />

Die genaue Zahl erfuhr er zwar nicht, doch<br />

Rechtsanwalt Hansheini Fischli sagte: «Es gibt<br />

nirgends derart scharfe Regeln wie in diesem Bereich.<br />

Viele Regeln werden durch Fälle, die an<br />

das Bun<strong>des</strong>gericht gelangen, geschaffen.» Werden<br />

junge Menschen verkriminalisiert? Fahrlehrer<br />

Rolf Wespi dazu: «Wenn sie auf der Strasse rasen,<br />

begeben sie sich in den kriminellen Bereich.»<br />

Guido Müller doppelte nach: «Raser sind Kriminelle<br />

und werden aus meiner Sicht im Strafvollzug<br />

mit Samthandschuhen angefasst.» Wespi wies<br />

dann daraufhin, dass Raser auch ihr Auto verlieren<br />

können. Und da war noch die Frage, wie viele<br />

Zentimeter Schnee auf dem Autodach mitgeführt<br />

werden dürfen, ohne gebüsst zu werden. Die klare<br />

Antwort <strong>des</strong> <strong>Luzern</strong>er Polizeikommandanten:<br />

«Zwei Zentimeter.»<br />

Claudia Surek<br />

GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />

13


Bildungspolitik<br />

Aufruf an Lehrbetriebe<br />

Fragwürdige Lohnempfehlungen<br />

für Lehrlinge<br />

Der Kaufmännische Verband <strong>Luzern</strong> hat kürzlich die neuen, vom<br />

Detaillistenverband mitgetragenen Lohnempfehlungen für Lehrlinge<br />

herausgegeben. Sie liegen wesentlich über jenen in den<br />

vergleichbaren Kantonen Aargau und St. Gallen. Darauf hat der<br />

<strong>Gewerbeverband</strong> mit Nachdruck hingewiesen und sich damit<br />

nicht einverstanden erklärt. Leider vergeblich! Das Vorgehen<br />

befremdet. Der <strong>Gewerbeverband</strong> ruft zur Zurückhaltung auf.<br />

Begründet werden diese neuen Lohnempfehlungen<br />

vom KV <strong>Luzern</strong> damit, dass eine Anpassung<br />

nach oben an die Lohnempfehlungen <strong>des</strong> schweizerischen<br />

Kaufmännischen Verbands nötig sei.<br />

Der <strong>Gewerbeverband</strong> kann den neuen Lohnempfehlungen<br />

<strong>des</strong> KV <strong>Luzern</strong> nicht zustimmen, denn<br />

sie liegen beachtlich über jenen in den vergleichbaren<br />

Kantonen Aargau und St. Gallen. Angesichts<br />

der Tatsache, dass KV-Lehrlinge in der Regel<br />

besser bezahlt sind als welche in anderen Berufen,<br />

werden sich Betriebe, die in verschiedenen<br />

Berufen ausbilden, genötigt sehen, entweder allen<br />

Lehrlingen einen höheren Lohn zu bezahlen oder<br />

aber ein verschärftes Lohngefälle zwischen den<br />

Lehrlingen im Betrieb in Kauf zu nehmen und deren<br />

Unzufriedenheit zu riskieren. Der <strong>Gewerbeverband</strong><br />

ruft darum zur Zurückhaltung beim Befolgen<br />

der KV-Lehrlingslohnempfehlungen auf!<br />

Lohnempfehlungen 2014 der<br />

vergleichbaren Kantone Aargau<br />

und St. Gallen<br />

Aarg. Industrie.- und Handelskammer<br />

und Aarg. <strong>Gewerbeverband</strong><br />

1. Lehrjahr: Fr. 600.– bis Fr. 650.–<br />

2. Lehrjahr: Fr. 800.– bis Fr. 850.–<br />

3. Lehrjahr: Fr. 1050.– bis Fr. 1150.–<br />

4. Lehrjahr: Fr. 1150.– bis Fr. 1250.–<br />

St. Gallen, gemäss Erhebung 2013<br />

(Lohnempfehlungen noch ausstehend)<br />

1. Lehrjahr DH/EFZ: Fr. 545.– bis Fr. 910.–<br />

2. Lehrjahr DH/EFZ: Fr. 775.– bis Fr. 1080.–<br />

3. Lehrjahr DH/EFZ: Fr. 960.– bis Fr. 1360.–<br />

1. Lehrjahr DH/EBA: Fr. 550.– bis Fr. 900.–<br />

2. Lehrjahr DH/EBA: Fr. 700.– bis Fr. 1100.–<br />

1. Lehrjahr KV/EFZ: Fr. 605.– bis Fr. 825.–<br />

2. Lehrjahr KV/EFZ: Fr. 700.– bis Fr. 1050.–<br />

3. Lehrjahr KV/EFZ: Fr. 935.– bis Fr. 1440.–<br />

1. Lehrjahr KV/EFZ: Fr. 695.–<br />

2. Lehrjahr KV/EFZ: Fr. 865.–<br />

Ursula Schürmann-Häberli<br />

Studiengang Innenarchitektur<br />

«Zwischen den Dingen»<br />

Modell einer Studierenden<br />

Bachelor-Studiengang<br />

Innenarchitektur.<br />

(Foto: z.V.g.)<br />

Der Bachelor-Studiengang Innenarchitektur der<br />

Hochschule <strong>Luzern</strong> – Technik & Architektur<br />

stellte sich Ende November im Neubad in <strong>Luzern</strong><br />

in einer Ausstellung vor. Im ehemaligen<br />

Schwimmbecken konnten sich die Besucher<br />

«Zwischen den Dingen» bewegen, um verschiedene<br />

Exponate von Studierenden zu entdecken.<br />

Seit vier Jahren werden an der Hochschule <strong>Luzern</strong><br />

– Technik & Architektur in Horw Studierende zu<br />

Innenarchitekten ausgebildet. Über 30 Bachelor-<br />

Diplome wurden bislang verliehen. Nun präsentierte<br />

sich der Studiengang Innenarchitektur<br />

mit Beispielen aus der Lehre und der Forschung<br />

in der ehemaligen Schwimmhalle und dem heutigen<br />

Ausstellungsort Neubad an der Bireggstrasse<br />

36 in <strong>Luzern</strong>. Im alten Schwimmbecken wurde<br />

ein Parcours mit Modellen und Projektionen<br />

der Studierenden gebildet. Die Projekte aus den<br />

einzelnen Unterrichtsmodulen und der Forschung<br />

werden in lebendiger Weise vorgestellt.<br />

Weiter stellte sich das Team Lucerne – Suisse mit<br />

seinem Projekt für den «Solar Decathlon Europe<br />

2014» in Versailles vor. Die Hochschule <strong>Luzern</strong><br />

hat sich als einziges Schweizer Team für den internationalen,<br />

studentischen Wettbewerb qualifiziert.<br />

In der Ausstellung waren Arbeiten aus<br />

der Innenarchitektur <strong>zum</strong> Solar Decathlon zu<br />

sehen.<br />

www.hslu.ch<br />

GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />

14


Bildungspolitik<br />

LU Couture AG<br />

Lernende schneidern<br />

nach Mass für Kunden<br />

Im Sommer 2013 wurde in Willisau das Ausbildungsatelier LU<br />

Couture eröffnet. Der Kanton <strong>Luzern</strong> hat Aufbau und Gründung<br />

<strong>des</strong> Ateliers unterstützt. Der Betrieb muss nun teilweise selbst<br />

erwirtschaftet werden nebst der Unterstützung durch den Förderverein.<br />

Elf Lernende haben im August ihre 3-jährige Ausbildung<br />

als Bekleidungsgestalter/in begonnen. Gemäss ihrer Stärken<br />

werden sie von Anfang an in Kundenaufträge einbezogen.<br />

Kreative Berufe sind im Trend, so auch der Beruf<br />

der Bekleidungsgestalterin, <strong>des</strong> Bekleidungsgestalters.<br />

Zehn Frauen und ein Mann haben im<br />

August diese Ausbildung angefangen. Sie haben<br />

eine reguläre Anstellung mit Lehrvertrag und<br />

Lehrlingslohn und werden wie Lernende in anderen<br />

Berufen auch, ihren Stärken entsprechend<br />

von Beginn weg in Kundenaufträge einbezogen.<br />

Zurzeit fertigen sie einen Jupe. Den Auftrag dazu<br />

mussten sie selbst einholen. Die Ausbildung bietet<br />

nämlich nebst der handwerklichen Grundausbildung<br />

auch die Förderung von unternehmerischen<br />

Fähigkeiten und beruflicher Flexibilität<br />

und im Weitern den Zugang zur gestalterischen<br />

Berufsmatura und zu höheren Fachausbildungen.<br />

«Eine Kundin von A bis Z zu betreuen», erklärt<br />

Ausbildnerin Carol Sidler, «ist eine gute Einstiegserfahrung,<br />

auch darin, die Zeit einzuhalten.»<br />

Die Ausbildung ist auf Selbstständigkeit ausgerichtet.<br />

«Es ist schön», sagt Carol Sidler, «schon<br />

vier Monate nach Ausbildungsbeginn können wir<br />

bei unseren Lernenden beachtliche Lernfortschritte<br />

feststellen.»<br />

Das Leitungsteam<br />

Rufina Hümmer, Abitur und Berufsausbildung zur<br />

Damenschneiderin, Weiterbildung zur Schnittdirectrice<br />

an der Mo<strong>des</strong>chule Düsseldorf, seit 1988 Berufserfahrung<br />

als Schnitt-Technikerin und Modellmacherin<br />

in internationalen Modefirmen, Inhaberin eines Couture-Ateliers<br />

für Braut- und Festmode in Deutschland<br />

sowie 6 Jahre Leiterin der Modellentwicklung bei<br />

Calida AG. Geschäftsführerin.<br />

Marisa Fischer, Damenschneiderin EFA, gestalterische<br />

Berufsmaturität, 8 1 ⁄2 Jahre Berufserfahrung in Couture-<br />

Atelier für Massanfertigungen, Qualitätskontrollen,<br />

Lehrlingsbetreuung, Verkauf und Kundenbefragungen,<br />

Weiterbildung zur eidg. dipl. Fashion<strong>des</strong>ignerin HFP.<br />

Carol Sidler, Damenschneiderin EFA, Weltmeisterin<br />

und Nationenbeste 2009 (Bericht Gewerbe <strong>Luzern</strong> 10/<br />

2009), Dipl. Technikerin in HF Bekleidung, Fachrichtung<br />

Schnitt-Technik, mehrjährige Berufserfahrung in<br />

Couture-Atelier sowie als Schnitt-Technikerin und<br />

Modellentwicklerin, Spezialisierung Obwaldner<br />

Trachten, Verfassung eines Handbuchs über deren<br />

Verarbeitung, Entwerfen und Durchführen von<br />

Kleinproduktionen und Betreuung eines viekfältigen<br />

Kundensegments.<br />

Ursula Schürmann-Häberli<br />

Lehrlingsselektion<br />

Zurzeit läuft die Lehrlingsselektion<br />

für die<br />

Lehre als Bekleidungsgestalterin/Bekleidungsgestalter<br />

EFZ. Lehrbeginn<br />

ist im August<br />

2014. Die Bewerbungsfrist<br />

dauert noch bis<br />

Anfang Jahr. Nötige<br />

Voraussetzungen sind<br />

Sekundarschule, auch<br />

Niveau C, gestalterisches<br />

Flair und Freude<br />

am handwerklichen<br />

Arbeiten.<br />

info@lu-couture.ch;<br />

www.lu-couture.ch<br />

www.smgv-usmm.ch<br />

Individuelle Betreuung der Lernenden.<br />

(Fotos: Ursula Schürmann-Häberli)<br />

Vom Entwurf über das Schnittmuster bis <strong>zum</strong> fertigen<br />

Kleidungsstück wird alles selbst gefertigt.<br />

Arbeit am nach Wunsch der selbst eingebrachten Kundin<br />

entworfenen Jupe.<br />

GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />

15


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GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />

16


Sozial- und Arbeitsmarktpolitik<br />

wira/13 Forum Arbeit <strong>Luzern</strong><br />

Karriere? – Wie sie gelingt<br />

und warum nicht<br />

Bereits <strong>zum</strong> siebten Mal begrüsste Hans Hofstetter, Leiter der<br />

Dienststelle Wirtschaft und Arbeit wira, diesen Herbst eine<br />

grosse Gästeschar <strong>zum</strong> «Forum Arbeit» im Verkehrshaus <strong>Luzern</strong>.<br />

Nach kurzem Blick auf den aktuellen Arbeitsmarkt befragte<br />

Moderator Simon Kopp drei unterschiedliche Kaderleute zu<br />

deren persönlichen Hintergründen, Anforderungen und Perspektiven<br />

ihrer Karrieren.<br />

von harter Arbeit, Beharrlichkeit und sehr hohen Arbeitspensen,<br />

die ihre Karriere erst ermöglichten. Sie<br />

erwähnte auch Auswirkungen auf ihr Familienleben<br />

und das notwendige Verständnis ihres Umfel<strong>des</strong>.<br />

Der dritte Podiumsgast, Erwin Steiger, CEO Arisco<br />

und Verwaltungsratspräsident Demoscope, sprach<br />

von harter Arbeit und Können, aber auch vom Glück,<br />

zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein,<br />

um die Karriereleiter zu erklimmen. Auch er war auf<br />

das Entgegenkommen seines Umfel<strong>des</strong> angewiesen,<br />

um die hohen Anforderungen zu bestehen.<br />

Von links: Erwin Steiger,<br />

Marina Etienne-Turchi,<br />

Jenny Bachmann,<br />

Simon Kopp.<br />

(Foto: z.V.g wira)<br />

* Details <strong>zum</strong> <strong>Luzern</strong>er<br />

Arbeitsmarkt enthält die<br />

neu gestaltete und mit dem<br />

Thema Arbeitsbedingungen<br />

erweiterte wira-Statistik.<br />

www.wira.lu.ch<br />

Hans Hofstetter stellte in der Schweiz nach wie<br />

vor eine gute Arbeitsmarktlage fest. Daneben gebe<br />

es Unsicherheiten im EU-Raum: ungelöste Finanzprobleme,<br />

anhaltende Rezession und Steuerprobleme<br />

mit den Umländern, die auch die<br />

Schweizer Wirtschaft negativ beeinflussten.* Peter<br />

Schwander, Leiter Industrie- und Gewerbeaufsicht,<br />

erklärte die aus den Veränderungen der EU<br />

folgenden Entwicklungen in der Zuwanderung<br />

von Arbeitskräften in den Kanton <strong>Luzern</strong>. Anhand<br />

einer Grafik zeigte er die komplexen Zusammenhänge<br />

der Solidarhaftung auf. Er erläuterte<br />

die Problematik der Scheinselbstständigkeit<br />

und wie schwierig sich die Kontrollen und die<br />

Beurteilung der Sachverhalte gestalten.<br />

Wie gelingt Karriere und wieso platzt sie?<br />

«Ist mit Blick auf das letztjährige Thema ‹Work Life<br />

Balance› eine klassische Karriere überhaupt erstrebenswert?»,<br />

leitete Hans Hofstetter das Tagungsthema<br />

ein. Moderator Simon Kopp, Leiter Medienstelle<br />

der Staatsanwaltschaft <strong>Luzern</strong> und selbstständiger<br />

Kommunikationsberater, fragte in die Runde:<br />

«Haben Sie Karriere gemacht?» und: «Was heisst<br />

Karriere für Sie persönlich?» Er bat das Schweizer<br />

Topmodel und heutige BWL-Studentin Jenny Bachmann<br />

auf die Bühne. Sie sprach von der Laufbahn<br />

begleitenden eisernen Disziplin und von Entbehrungen.<br />

Dabei konnte sie auf Werte aus bodenständiger<br />

Erziehung zurückgreifen. Marina Etienne-<br />

Turchi, Gynäkologin mit eigener Praxis, berichtete<br />

Alphatier?<br />

Für eine Karriere müsse man wohl ein Alphatier<br />

sein, vermutete Simon Kopp. Jenny Bachmann erklärte,<br />

in der Modelbranche sei grosses Durchsetzungsvermögen<br />

nötig. Sie gab einen Einblick, mit<br />

welchen Tricks gearbeitet wird, um mögliche Konkurrenz<br />

zu behindern. Dank der Schweizer Herkunft<br />

standen ihr neben der Modelkarriere noch andere<br />

Möglichkeiten offen, was ihr viel Druck nahm. Sie<br />

räumte mit der verbreiteten Vorstellung auf, ein<br />

Model verdiene zwangsläufig viel. Marina Etienne-<br />

Turchi hat ihren Weg immer ehrgeizig verfolgt, bestrebt,<br />

perfekt und die Beste zu sein. Sie habe sich nie<br />

vor Verantwortung gescheut. Nur Erwin Steiger bezeichnete<br />

sich als Alphatier. Verantwortung tragen<br />

und entscheiden zu können, war für ihn im Beruf,<br />

Militär und in der Politik stets ein Bedürfnis.<br />

Karrierewendungen<br />

Und welche Wendungen nahmen die Karrieren<br />

der Podiumsteilnehmer? Erwin Steiger stand beim<br />

Winterthur-Konzern vor einem weiteren grossen<br />

Karrieresprung. Er kündigte aber, weil er die damit<br />

verbundenen langen Reiseabsenzen nicht mit dem<br />

Familienleben vereinbaren konnte. Nach einer Auszeit<br />

steht er heute als CEO und Verwaltungsratspräsident<br />

wieder voll im Berufsleben. Das sei<br />

weniger ein Karrierebruch denn eine Entwicklung.<br />

Jenny Bachmanns entschied sich für das Wirtschaftsstudium<br />

im Wissen, dass mit ungefähr 30<br />

Jahren eine Modelkarriere zu Ende ist. Sie arbeitet<br />

heute in einer Veranstaltungsagentur. Und Marina<br />

Etienne-Turchi wechselte von der Spitalspitze in<br />

den Medizineralltag. Die 70–80-Stunden-Wochen<br />

entsprachen ihr nicht mehr. Sie ist heute als Praxisärztin<br />

ausgefüllt und geniesst das Mehr an Freizeit<br />

vor allem mit ihrer Familie. Auf der Suche nach<br />

einer Nachfolge für ihre Position würde sie sich<br />

freuen, diese wieder mit einer Frau zu besetzen.<br />

Hans Käser<br />

GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />

17


KMU-Frauen<br />

KMU-Netzwerk<br />

Filmvergnügen für<br />

Geschäftsfrauen<br />

Rund 60 Geschäftsfrauen trafen sich Ende September 2013 in<br />

der Cinebar in Willisau. Die Gewerbe-Treuhand hatte <strong>zum</strong> Filmvergnügen<br />

eingeladen mit dem Film «Anna und der König».<br />

Die Frauen wurden zurückversetzt ins Jahr 1862<br />

ins damalige Siam, in welchem es für eine emanzipierte<br />

Frau kein Leichtes war, sich durchzusetzen<br />

und die anfangs sehr fremde Kultur zu begreifen.<br />

Anschliessend wurde in der «anderen Bar», passend<br />

<strong>zum</strong> Film, ein leckeres, thailändisches Buffet<br />

serviert, welches die Geschäftsfrauen genossen.<br />

Bei einem Glas Wein und guten Gesprächen liessen<br />

die Teilnehmerinnen den Abend ausklingen.<br />

Ein paar Impressionen eines interessanten Abends<br />

der KMU-Frauen.<br />

Text und Fotos: Maria Kurmann.<br />

GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />

18


KMU-Frauen<br />

Projekt Schweizerischer <strong>Gewerbeverband</strong> sgv<br />

EFA-Projekt der<br />

KMU-Frauen ausgezeichnet<br />

Die KMU-Frauen Schweiz haben einen innovativen Begleitprozess<br />

für den Nachweis der Gleichwertigkeit der Berufserfahrung<br />

gegenüber dem schulischen Ausbildungsweg geschaffen. Dieser<br />

Nachweis ermöglicht den Zugang zur Abschlussprüfung für den<br />

neuen Fachausweis Unternehmensführung KMU. Das Projekt<br />

hat nun in Brüssel im Rahmen <strong>des</strong> EU-Programms «Lebenslanges<br />

Lernen» den zweiten Preis in seiner Kategorie erhalten.<br />

Christine Davatz,<br />

Vizedirektorin, Schweizerischer<br />

<strong>Gewerbeverband</strong>.<br />

Tel. 031 380 14 14,<br />

Mobile 079 409 47 74<br />

Mit dem Projekt «Fachausweis Unternehmensführung<br />

KMU» erhalten Frauen die Möglichkeit,<br />

ihr in der Praxis gesammeltes Wissen validieren<br />

und für den Arbeitsmarkt nutzen zu können. Das<br />

Projekt <strong>des</strong> sgv und der KMU-Frauen Schweiz<br />

wurde im Oktober in Brüssel im Rahmen <strong>des</strong> EU-<br />

Programms «Lebenslanges Lernen» mit dem zweiten<br />

Rang in seiner Kategorie ausgezeichnet. Die<br />

Validierung von praktischer Berufserfahrung ist<br />

ein konkreter und wichtiger Beitrag der Wirtschaft<br />

gegen den Fachkräftemangel in der<br />

Schweiz.<br />

Zielführend eng verknüpft mit Wirtschaft<br />

Der Schweizerische <strong>Gewerbeverband</strong> sgv und die<br />

KMU-Frauen Schweiz ermöglichen mit dem Projekt<br />

«Fachausweis Unternehmensführung KMU»<br />

Frauen in KMU ihr Wissen und ihre Erfahrung aus<br />

dem Berufsalltag zu validieren, um auf dem Arbeitsmarkt<br />

die entsprechende Anerkennung zu<br />

erhalten. Das Projekt hat nun im Oktober in Brüssel<br />

mit dem zweiten Preis in der Kategorie «Work-<br />

Based Development and Recognition» internationale<br />

Anerkennung erhalten. Die Auszeichnung haben<br />

KMU-Frauen <strong>des</strong> sgv und von Observal-Net,<br />

einem Projekt der EU-Kommission zur Stärkung<br />

der Validierung von informell erworbenen Bildungsleistungen,<br />

erhalten. Dies aus rund 50 eingereichten<br />

Projekten! Betont wurde bei der Preisvergabe<br />

die enge und zielführende Verknüpfung<br />

<strong>des</strong> Validierungsprogramms mit der Wirtschaft.<br />

Wirksame Förderung von Kaderfrauen<br />

Über langjährige Berufserfahrung in KMU, häufig<br />

in Familienunternehmen, haben viele Frauen<br />

grosse Kenntnisse und viel Know-how in Führungs-<br />

und Managementaufgaben. In vielen Fällen<br />

übernehmen sie als Mitinhaberinnen <strong>des</strong><br />

Unternehmens grosse Verantwortung, etwa als<br />

Finanzchefinnen, Personalleiterinnen oder Marketingverantwortliche.<br />

Die nötigen Kenntnisse<br />

haben sie sich über die Ausübung <strong>des</strong> Berufs angeeignet,<br />

ohne vertiefte theoretische Ausbildung<br />

Pilotprojekt der KMU-Frauen Schweiz<br />

15 KMU-Frauen nehmen am Pilotprojekt der KMU-<br />

Frauen teil und lassen ihre Berufserfahrung als<br />

gleichwertig mit der formellen Berufsbildung anerkennen,<br />

um den neuen Fachausweis Fachfrau/Fachmann<br />

Unternehmensführung zu erhalten. In der Schweiz leiten<br />

64 000 Frauen eine Familien-KMU. Das Projekt hat<br />

<strong>zum</strong> Ziel, die beruflichen Kompetenzen, welche die<br />

Frauen durch jahrlange Mitarbeit im Betrieb erworben<br />

haben, bewusst zu machen und zu anerkennen.<br />

An der Praxis orientiertes Kompetenzprofil<br />

Eine Familien-KMU zu führen, verbindet berufliche,<br />

familiäre und affektive Verpflichtungen. Deshalb<br />

erscheinen in der breiten Palette der verlangten<br />

Kompetenzen die Führung eines stets mit Risiken<br />

verbundenen Unternehmens und die Führung der<br />

familiären Beziehungen in der Unternehmung auf<br />

der gleichen Ebene wie Kenntnisse in Finanzen,<br />

Marketing oder Personalführung.<br />

Begleitprozess und zwei Etappen <strong>zum</strong> EFA<br />

Spezialistinnen und Spezialisten, selber erfahrene<br />

Geschäftsführer, begleiten die Geschäftsfrauen während<br />

zehn Monaten beim Erstellen ihres Dossiers. Drei<br />

Wochenenden mit Begleitung in der Gruppe, zehn<br />

Stunden individuelles Coaching im Betrieb und zu<br />

ihrer Verfügung gestellte, standardisierte Informatikinstrumente<br />

erlauben das zügige Erstellen <strong>des</strong> Dossiers.<br />

Erlangung Fachausweis in zwei Etappen<br />

1. Die Kandidatinnen erstellen ein Gleichwertigkeitsdossier<br />

über ihre Kompetenzen für sämtliche Tätigkeitsbereiche,<br />

die dem Kompetenzprofil und damit<br />

auch den Modulabschlüssen entsprechen.<br />

2. Performanzdossier erstellen (neuartige praxisorientierte<br />

Berufsprüfung im Bereich der Höheren<br />

Berufsbildung in der Schweiz. Muss von allen Kandidaten<br />

absolviert werden, unabhänig vom Weg<br />

<strong>zum</strong> EFA. Die Prüfung ist ganz auf die Praxis ausgerichtet<br />

und muss verschiedenen Anforderungen<br />

genügen: Sachverhalte analysieren, Konzepte erarbeiten<br />

und umsetzen, Verbesserungsmassnahmen<br />

einleiten sowie Stärken und Schwächen, Chancen<br />

und Risiken darlegen.<br />

Weitere Informationen und Selbsteinschätzungstest:<br />

www.kmufrauenschweiz.ch<br />

in den einzelnen Sparten. Hier setzt das Projekt<br />

<strong>des</strong> sgv und der KMU-Frauen an, indem es diese<br />

Kompetenzen für die einzelnen Frauen und den<br />

Arbeitsmarkt validiert und nutzbar macht. Als<br />

grösster Dachverband der Schweizer Wirtschaft<br />

leistet der sgv mit dem Projekt einen wichtigen<br />

Beitrag zur Förderung von Frauen. Die Validierung<br />

praktischer Berufserfahrung für den Arbeitsmarkt<br />

ist auch eine wirksame Massnahme<br />

aus der Wirtschaft im Kampf gegen den Fachkräftemangel<br />

in der Schweiz.<br />

Christine Davatz/ush<br />

GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />

19


Elektro-Ausbildungszentrum<br />

Zentralschweiz<br />

Technikumstrasse 1, 6048 Horw<br />

Telefon 041 349 51 51<br />

www.eaz.ch<br />

– Weiterbildungskurse<br />

– Berufs- + Meisterprüfungen<br />

• Elektro-Sicherheitsberater/in<br />

• Elektro-Projektleiter/in<br />

• Elektroinstallateur/in mit eidg. Diplom<br />

• Telematik-Techniker/in mit Zertifikat EAZ<br />

• Elektro-Bauleiter/in mit Zertifikat EAZ<br />

• Servicemonteur/in mit Zertifikat EAZ<br />

www.partyservice-zentralschweiz.ch<br />

Aktuell: festliche Buffets<br />

O. Dormann AG • Schubertstrasse 6 • 6004 <strong>Luzern</strong><br />

Tel. 041 429 30 90 • Fax 041 429 30 91<br />

Kundengeschenke, die man Ihnen nie vergisst.<br />

041 412 20 20, www.heini.ch<br />

GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />

20


Recht<br />

Sozialversicherungen<br />

BVG: Rente oder<br />

Kapitalbezug?<br />

Die Frage, ob bei der Pensionierung das Kapital aus der 2. Säule<br />

(BVG) bezogen werden soll, oder ob es sich lohnt, eine lebenslange<br />

Rente zu beziehen, kann nicht generell beantwortet werden.<br />

Die Entscheidung hängt von mehreren Faktoren ab. Klar ist,<br />

es lohnt sich, den Rückzug aus der Erwerbstätigkeit frühzeitig<br />

und sorgfältig zu planen.<br />

Maria Kurmann, Finanzplanerin<br />

und Sozialversicherungsfachfrau<br />

mit<br />

eidg. Fachausweis, Leiterin<br />

Niederlassung Willisau,<br />

Gewerbe-Treuhand AG<br />

Rentenbezug oder Kapitalbezug<br />

Höhe<br />

Einkommen<br />

Ein Entscheid für eine Rente<br />

erfordert keine Massnahme.<br />

Bei Kapitalbezug gilt bei den<br />

meisten Pensionskassen eine<br />

Kündigungsfrist von einem<br />

Jahr. Bei der Kapitaloption<br />

gibt es trotzdem die Möglichkeit,<br />

sich kurz vor der Pensionierung<br />

noch für eine Rente zu entscheiden.<br />

Rente<br />

Die Höhe der Rente hängt vom<br />

Umwandlungssatz ab. Dieser<br />

liegt aktuell bei 6,8 Prozent.<br />

(Beispiel: angespartes Kapital<br />

Fr. 100 000.– = lebenslange<br />

Jahresrente von Fr. 6 800.–)<br />

Lebenslange, garantierte Rente.<br />

Wird in der Regel der Teuerung<br />

angepasst.<br />

Kapital<br />

Verfügbarkeit Fixe Rente pro Monat. Frei planbar.<br />

Steuern<br />

Leistungen<br />

im To<strong>des</strong>fall<br />

verheiratet<br />

Leistungen im<br />

To<strong>des</strong>fall<br />

Konkubinat<br />

100 Prozent im Einkommen<br />

steuerbar.<br />

Der Ehepartner erhält lebenslang<br />

60 Prozent der Altersrente <strong>des</strong><br />

Verstorbenen (gemäss gesetzlicher<br />

Bestimmung). Ist der überlebende<br />

Ehegatte wesentlich jünger, kann<br />

der Rentenbezug ein Vorteil sein.<br />

Keine Rente an erwachsene<br />

Kinder mit abgeschlossener<br />

Ausbildung.<br />

Leistungen in der Regel nur mit<br />

schriftlicher Begünstigung.<br />

Abhängig von der erzielten<br />

Rendite am Geld- und<br />

Kapitalmarkt<br />

Abhängig von der erzielten<br />

Rendite. Versicherter trägt<br />

Risiko selber.<br />

Mit dem Kapitalbezug getrennt<br />

vom übrigen Einkommen zu<br />

einem reduzierten Satz besteuert.<br />

Überführung ins Privatvermögen.<br />

Frei verfügbar. Erbrechtliche<br />

Bestimmungen beachten.<br />

Leistungen in der Regel nur mit<br />

schriftlicher Begünstigung.<br />

Wissenswertes zur Säule 3a<br />

Neben AHV und BVG kann in der Säule 3a steuerbegünstigt<br />

Alterskapital angespart werden. Die<br />

Säule 3a ist allen erwerbstätigen Personen offen,<br />

die ein AHV-pflichtiges Einkommen abrechnen<br />

oder Taggelder der Arbeitslosenversicherung beziehen.<br />

Wird eine Versicherungslösung gewählt,<br />

können neben einem Sparanteil auch die Risiken<br />

Tod und Invalidität versichert werden.<br />

Häufige gestellte Fragen zur Säule 3a<br />

Wie viel darf ich jährlich maximal in die<br />

Säule 3a einzahlen?<br />

Versicherte bei einer Pensionskasse dürfen jährlich<br />

maximal Fr. 6739.– einzahlen. Versicherte,<br />

welche keiner Pensionskasse angehören (z.B. bei<br />

selbstständiger Erwerbstätigkeit) dürfen 20 Prozent<br />

vom Erwerbseinkommen an die gebundene<br />

Vorsorge leisten. Dieser Betrag darf aber das<br />

Maximum von Fr. 33 696.– nicht übersteigen.<br />

Sind mehrere Vorsorgekonti 3a erlaubt?<br />

Ja, die Einzahlungen der Säule-3a-Gelder auf<br />

mehrere Konten macht Sinn. Damit kann die<br />

Auszahlung gestaffelt erfolgen und die Steuerprogression<br />

gesenkt werden.<br />

Ich beziehe im Jahr 2014 das Guthaben<br />

aus der Säule 3a, darf ich trotzdem noch<br />

steuerbegünstigt einzahlen?<br />

Eine Einzahlung im gleichen Jahr, in dem ein<br />

Bezug erfolgt, ist abzugsfähig, sofern ein AHVpflichtiges<br />

Erwerbseinkommen vorhanden ist.<br />

Die letzten drei Jahre konnte ich nicht in<br />

die Säule 3a einzahlen, kann ich die verpassten<br />

Beiträge dieses Jahr nachholen?<br />

Nein, sogenannte Einkäufe, wie man diese<br />

beim BVG kennt, gibt es bei der Säule 3a leider<br />

nicht.<br />

Ich habe ein Säule-3a-Konto mit<br />

Fr. 250 000 Vermögen. Kann ich das Konto<br />

auf drei verschiedene Konti splitten, um<br />

bei der Auszahlung von der Brechung der<br />

Steuerprogression zu profitieren?<br />

Nein, einmal auf ein Konto einbezahlte Beiträge<br />

können nachher nicht mehr gesplittet werden.<br />

Bis zu welchem Alter kann ich Beiträge an<br />

die Säule 3a leisten?<br />

Es können bis zur Aufgabe der Erwerbstätigkeit,<br />

jedoch maximal bis <strong>zum</strong> 70. Altersjahr bei Männern<br />

und bei Frauen bis <strong>zum</strong> 69. Altersjahr, Beiträge<br />

an die Säule 3a geleistet werden.<br />

Bis wann müssen Einzahlungen auf das<br />

Vorsorgekonto 3a getätigt werden, damit<br />

sie im gleichen Jahr von den Steuern<br />

abgezogen werden können?<br />

Um sicher zu gehen, dass die Verbuchung noch<br />

im gleichen Jahr erfolgt, sollte die Einzahlung<br />

spätestens am 15.12.2013 getätigt werden.<br />

GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />

21


Recht<br />

Centre Patronal<br />

Familienbetrieb<br />

gemäss Arbeitsgesetz<br />

Manchmal klärt sich eine rechtliche Unsicherheit schneller als<br />

man denkt. Im Oktober 2012* schrieben wir noch, ob ein<br />

Betrieb als Familienbetrieb gemäss ArG 4 zu qualifizieren sei, sei<br />

nicht immer klar, insbesondere wenn es sich um eine juristische<br />

Person handle*. Inzwischen sind die Bun<strong>des</strong>gerichtsurteile**<br />

ergangen, die klar besagen, dass eine juristische Person nicht als<br />

Familienbetrieb gemäss Arbeitsgesetz ArG gelten kann.<br />

* Arbeitsrecht Nr. 166.<br />

Inhaltlich wird diese Publikation<br />

durch den Bun<strong>des</strong>gerichtsentscheid<br />

lediglich<br />

darin korrigiert, dass eine<br />

juristische Person nicht als<br />

Familienbetrieb gemäss<br />

Arbeitsgesetz gelten kann.<br />

** Bun<strong>des</strong>gerichtsurteile<br />

2C_886/2012 und<br />

2C_1126/2012 vom<br />

29. Juni 2013 sowie<br />

2C_129/2013 vom<br />

1. Juli 2013<br />

Quelle: Centre Patronal,<br />

Arbeitsrecht November<br />

2013/Nr. 179<br />

(von «Gewerbe <strong>Luzern</strong>»<br />

leicht gekürzte Fassung)<br />

Die Publikation erscheint<br />

monatlich und ist im<br />

Abonnement für 43<br />

Franken pro Jahr erhältlich.<br />

www.centrepatronal.ch,<br />

cpbern@centrepatronal.ch<br />

Gemäss ArG 18 ist Sonntagsarbeit grundsätzlich<br />

verboten und gemäss ArG 19 bedürfen Ausnahmen<br />

einer Bewilligung. Die Voraussetzungen dafür<br />

sind in den Artikeln 27 und 28 der Verordnung<br />

1 <strong>zum</strong> ArG geregelt. Daneben sieht ArG<br />

27/1 vor, dass bestimmte Gruppen von Betrieben<br />

oder Arbeitnehmern durch Verordnung ganz<br />

oder teilweise von den gesetzlichen Vorschriften<br />

ausgenommen und entsprechenden Sonderbestimmungen<br />

unterstellt werden können, soweit<br />

dies mit Rücksicht auf ihre besonderen Verhältnisse<br />

notwendig ist. Davon Gebrauch machend,<br />

hat der Bun<strong>des</strong>rat die Verordnung 2 <strong>zum</strong> ArG erlassen.<br />

Damit profitieren zahlreiche Betriebsarten<br />

und Arbeitnehmer von Sonderbestimmungen z.B.<br />

betreffend die Sonntagsarbeit. In den drei vom<br />

Bun<strong>des</strong>gericht beurteilten Fällen konnten sich<br />

die Arbeitgeber aber nicht auf solche Sonderbestimmungen<br />

berufen. Trotzdem beschäftigten sie<br />

Arbeitnehmer ohne Bewilligung an Sonntagen<br />

und an Sonntagen gleichgestellten Feiertagen.<br />

Sie machten geltend, ein Familienbetrieb gemäss<br />

ArG zu sein, weshalb dieses für sie keine Anwendung<br />

finde.<br />

Arbeitsgesetz nicht für Familienbetriebe<br />

Das Arbeitsgesetz ist gemäss ArG 4 nicht anwendbar<br />

auf Betriebe, in denen lediglich der Ehegatte,<br />

die eingetragene Partnerin oder der eingetragene<br />

Partner <strong>des</strong> Betriebsinhabers, seine Verwandten<br />

in auf- und absteigender Linie und<br />

Kommentar<br />

Mit dieser bun<strong>des</strong>gerichtlichen Rechtsprechung ist die bisherige rechtliche Unsicherheit<br />

beseitigt worden. Sie ist klar und lässt keine Ausnahmen zu. Will ein Familienunternehmen<br />

seine Rechtsform ändern von einer Personengesellschaft in eine juristische<br />

Person (z.B. GmbH oder Aktiengesellschaft) muss es sich bewusst sein, dass damit die<br />

privilegierte Stellung als Familienbetrieb gemäss ArG wegfällt und demzufolge insbesondere<br />

die Arbeits- und Ruhezeitbestimmungen <strong>des</strong> ArG anwendbar sind.<br />

Unternehmen in der Form einer juristischen Person, z.B. einer GmbH, die sich bisher<br />

als Familienbetriebe betrachteten und die arbeitsgesetzlichen Bestimmungen insbesondere<br />

über die Arbeits- und Ruhezeit nicht anwendeten, sind aufgrund dieser<br />

Bun<strong>des</strong>gerichtsurteile gut beraten, da verpflichtet, sich an die arbeitsgesetzlichen<br />

Vorgaben zu halten und die notwendigen Anpassungen vorzunehmen.<br />

deren Ehegatten, eingetragene Partnerinnen und<br />

Partner sowie seine Stiefkinder tätig sind. In gemischten<br />

Familienbetrieben, in denen noch weitere<br />

Personen tätig sind, ist das Arbeitsgesetz nur<br />

auf diese anwendbar. Auf jugendliche Familienangehörige<br />

ist das Arbeitsgesetz anwendbar, sofern<br />

diese gemeinsam mit anderen Arbeitnehmern<br />

beschäftigt werden (ArGV5 3/2). In den<br />

drei genannten Fällen waren die Unternehmen in<br />

der Form von Gesellschaften mit beschränkter<br />

Haftung GmbH organisiert und es stellte sich die<br />

bisher nicht geklärte Grundsatzfrage, ob auch<br />

eine juristische Person ein Familienbetrieb gemäss<br />

Arbeitsgesetz sein kann.<br />

Ausschluss von juristischen Personen<br />

Die Legaldefinition <strong>des</strong> Familienbetriebs ist<br />

lückenhaft und bedarf einer Auslegung. Der Gesetzgeber<br />

hat juristische Personen nicht per se<br />

als Familienbetrieb ausgeschlossen. Bisher wurden<br />

teilweise Gesellschaften mit beschränkter<br />

Haftung aufgrund ihrer personenbezogenen Ausgestaltung<br />

unter bestimmten Voraussetzungen<br />

als Familienbetriebe gemäss Arbeitsgesetz qualifiziert.<br />

Mit der Ausnahmeregelung für Familienbetriebe<br />

in ArG 4 wollte sich der Gesetzgeber<br />

nicht in innerfamiliäre Verhältnisse einmischen,<br />

Verhältnisse, welche die Unternehmensführung<br />

und die Arbeitsbedingungen zwangsläufig beeinflussen,<br />

wo nahe Verwandte in einem Klima<br />

gegenseitiger Hilfe und nach anderen Modalitäten<br />

als unter Fremden zusammen arbeiten. Die<br />

Ausnahme <strong>des</strong> Anwendungsbereichs <strong>des</strong> Arbeitsgesetzes<br />

ist also nur vorgesehen für die in ArG 4<br />

abschliessend genannten Familienverhältnisse.<br />

Mit ArG 4/2 wollte der Gesetzgeber verhindern,<br />

dass Personen ohne Familienverhältnis mit dem<br />

Betriebsinhaber gemäss ArG 4/1 nicht von der<br />

Ausnahmeregelung betroffen sind und somit dem<br />

Arbeitsgesetz unterstehen. Der Begriff «Betriebsinhaber»<br />

wird im Gesetz nicht definiert. Gemäss<br />

Bun<strong>des</strong>gericht ist es die Familienverbindung zwischen<br />

dem Betriebsinhaber und dem Arbeitnehmer,<br />

welche den Familienbetrieb definiert. Familienbetriebe<br />

können also nur Unternehmen<br />

sein, in denen der verantwortliche Arbeitgeber<br />

eine natürliche Person und der Eigentümer <strong>des</strong><br />

Unternehmens ist und dieses führt. Eine juristische<br />

Person kann folglich nicht als Familienbetrieb<br />

gelten. Das Bun<strong>des</strong>gericht hat aus diesem<br />

Grund den drei betroffenen Gesellschaften mit<br />

beschränkter Haftung die Qualität als Familienbetrieb<br />

abgesprochen.<br />

GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />

22


KMU-Sprechstunde<br />

Aktienrecht<br />

Nachfolgeregelung mit<br />

Aktionärbindungsvertrag<br />

Mit einem Aktionärbindungsvertrag, kurz ABV, regeln die Vertragsparteien<br />

Rechte und Pflichten, welche im Zusammenhang<br />

mit ihrer Aktionärsstellung stehen. Ziel eines ABV als Instrument<br />

der Nachfolgeregelung ist, dass Aktien der Gesellschaft nicht an<br />

Nichtaktionäre gelangen und dass die Führungs- und Entscheidfähigkeit<br />

der Gesellschaft garantiert bleibt. Was ist dabei wichtig<br />

zu wissen?<br />

Claudio Fanger, MLaw,<br />

Gewerbe-Treuhand AG<br />

Parteien eines Aktionärsbindungsvertrags<br />

können alle<br />

oder auch nur einzelne Aktionäre<br />

einer Aktiengesellschaft<br />

sein. Bei KMU umfassen die<br />

vertragsschliessenden Parteien<br />

meist sämtliche Aktionäre der<br />

Gesellschaft.<br />

Möglicher Inhalt bei Nachfolgeregelung<br />

Verfügungsrechte<br />

Die effizientesten Mittel <strong>zum</strong> Schutz vor Aktienverkäufen<br />

an Nichtaktionäre sind Vereinbarung<br />

von Vorhand-, Vorkaufs-, Kaufs- und Verkaufsrechten,<br />

Mitverkaufsrechten und -pflichten.<br />

– Das Vorhandrecht berechtigt, den Inhaber die<br />

Aktien bereits vor Abschluss eines Verkaufsvertrages<br />

zwischen dem verkaufswilligen Aktionär<br />

mit einem Dritten angeboten zu erhalten.<br />

– Mit dem Vorkaufsrecht haben die berechtigten<br />

Aktionäre die Möglichkeit, die Aktien <strong>des</strong> verkaufenden<br />

Aktionärs an sich zu ziehen, sobald<br />

dieser mit einem Dritten einen Kaufvertrag abgeschlossen<br />

hat. In diesem Fall gilt als Verkaufspreis<br />

der mit dem Dritten ausgehandelte<br />

Preis (unlimitiertes Vorkaufsrecht), sofern nicht<br />

im ABV ein bestimmter Preis beziehungsweise<br />

eine Preisberechnungsmethode für die Aktien<br />

festgelegt ist (limitiertes Vorkaufsrecht). Meistens<br />

werden Vorkaufsrechte und Vorhandrechte<br />

kombiniert, sodass die verbleibenden Aktionäre<br />

bei Nichtausübung <strong>des</strong> Vorhandrechts in einem<br />

zweiten Schritt die Gelegenheit haben, die<br />

Aktien zu erwerben.<br />

– Ein Kaufrecht berechtigt, während einer bestimmten<br />

Zeit oder beim Eintreten bestimmter<br />

Ereignisse Aktien eines anderen Aktionärs zu erwerben.<br />

Dies kann <strong>zum</strong> Beispiel für den To<strong>des</strong>fall,<br />

die Insolvenzerklärung oder die Kündigung<br />

<strong>des</strong> Arbeitsverhältnisses eines Aktionärs vorgesehen<br />

werden. Für den Fall, dass die Mehrheit der<br />

Aktien verkauft werden soll, kann es von Vorteil<br />

sein, wenn der Käufer sämtliche Aktien der Gesellschaft<br />

erwerben kann. Im Verhältnis zwischen<br />

Mehrheits- und Minderheitsaktionären lassen<br />

sich zu diesem Zweck Mitverkaufsrechte und<br />

Mitverkaufsverpflichtungen vereinbaren.<br />

Stimmbindung<br />

ABV enthalten oft vertraglich vereinbarte Stimmbindungen,<br />

welche die Parteien verpflichten, ihre<br />

Stimmausübung an der Generalversammlung im<br />

Sinne der beteiligten Aktionäre zu tätigen. Meistens<br />

wird vereinbart, dass sich die Aktionäre an einer<br />

Vorversammlung vor der eigentlichen Generalversammlung<br />

über das Stimmverhalten zu den einzelnen<br />

Traktanden einigen. Der Aktionär ist an der<br />

Generalversammlung grundsätzlich nicht an den<br />

getroffenen Entscheid gebunden (Stimmfreiheit).<br />

Mit einer Konventionalstrafe im ABV lässt sich die<br />

vereinbarte Stimmbindung aber gewährleisten.<br />

KMU-Sprechstunde<br />

Mit der KMU-Sprechstunde<br />

fördert der<br />

<strong>Gewerbeverband</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Kantons</strong> <strong>Luzern</strong> offene<br />

Diskussionen und<br />

Meinungsbildungen.<br />

Er bietet damit seinen<br />

Mitgliedern kompetente<br />

Beratungen und<br />

Unterstützung an.<br />

Fragen, welche von<br />

allgemeinem Interesse<br />

sind, sowie die jeweiligen<br />

Antworten darauf<br />

veröffentlichen wir<br />

regelmässig in dieser<br />

Rubrik. Ein Fundus für<br />

den eigenen Geschäftsalltag.<br />

Kompetente<br />

Antworten auf<br />

Ihre Fragen<br />

Die KMU-Sprechstunde<br />

hilft auch Ihnen weiter:<br />

Tel. 041 318 03 33.<br />

Für Verbandsmitglieder<br />

ist die Erstberatung<br />

kostenlos, für Nichtmitglieder<br />

kostet sie<br />

Fr. 100.–.<br />

Dauer<br />

Die Parteien haben oft das Bedürfnis, die vertragliche<br />

Bindung für einen möglichst langen<br />

Zeitraum zu vereinbaren. Ohne vertragliche Regelung<br />

gelten die gesetzlichen Bestimmungen<br />

über die einfache Gesellschaft, als welche die einem<br />

ABV angeschlossenen Parteien qualifiziert<br />

werden. Folglich könnte ein unbefristeter ABV<br />

mit einer Kündigungsfrist von sechs Monaten<br />

gekündigt werden (Art. 546 Abs. 1 OR). Situativ<br />

empfiehlt sich daher, eine feste Laufzeit mit fixer<br />

Kündigungsfrist vertraglich vorzusehen.<br />

Kaufpreis der Aktien<br />

Für den Fall der Ausübung <strong>des</strong> Vorhand- und<br />

Kaufrechts empfiehlt sich das Vereinbaren einer<br />

entsprechenden Bewertungsmodalität. Damit<br />

können künftige Auseinandersetzungen über den<br />

Wert der Aktien vermieden werden. Idealerweise<br />

wird eine Drittperson bestimmt, welche dann die<br />

Bewertung der Aktien vornimmt.<br />

Fazit<br />

Ein ABV muss immer auf die konkreten Verhältnisse<br />

von Parteien und Gesellschaft angepasst<br />

werden und sollte die weiteren ehe-, erb- und gesellschaftsrechtlichen<br />

Planungsmöglichkeiten<br />

beachten. Daneben lohnt es sich, die steuerrechtlichen<br />

Optimierungsmöglichkeiten zu prüfen.<br />

In einem Familienunternehmen ist es wichtig,<br />

sämtliche Familienmitglieder in den Nachfolgeprozess<br />

miteinzubeziehen.<br />

Claudio Fanger<br />

GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />

23


Inserenten informieren<br />

Truvag Treuhand AG – Geschäftsjahr 2012/13<br />

Honorarertrag konnte erneut<br />

gesteigert werden<br />

Die Truvag Treuhand AG mit<br />

Hauptsitz in Sursee und ihren<br />

Standorten in <strong>Luzern</strong>, Reiden und<br />

Willisau war auch im 52. Geschäftsjahr<br />

erfolgreich unterwegs.<br />

Mit einer Zuwachsrate von über<br />

6Prozent konnte der Honorarertrag<br />

auf Fr. 14.9 Mio. (Vorjahr<br />

14.0 Mio.) erhöht werden. Diese<br />

Honorarentwicklung trägt dazu<br />

bei, dass die Marktposition der Truvag<br />

weiter gefestigt werden kann.<br />

Dank der generell sehr guten Auslastung<br />

konnten sich alle Standorte<br />

erfreulich weiterentwickeln.<br />

Vernetzung von Treuhand<br />

und Immobilien als<br />

Mehrwert<br />

Die Nachfrage nach Dienstleistungen<br />

aus den Bereichen Treuhand<br />

und Immobilien ist nach wie<br />

vor gut. Die Vernetzung dieser<br />

beiden Hauptsparten, welche die<br />

Truvag unter dem gleichen Dach<br />

anbietet, beschert uns dank dem<br />

umfassenden Beratungsansatz unserer<br />

Mandatsverantwortlichen<br />

immer wieder Zusatzaufträge aus<br />

der jeweils anderen Sparte. Unsere<br />

Kunden schätzen und nutzen<br />

diese Kombination zunehmend.<br />

Fallweise wird diese Vernetzung<br />

bereits auch von potenziellen<br />

Neukunden als Mehrwert<br />

erkannt, womit wir für diese dann<br />

aktiv werden dürfen.<br />

Perspektiven dank Weiterentwicklung<br />

Die Qualität der Dienstleistungen<br />

hängt zweifellos von der Qualifikation<br />

der Mitarbeitenden ab. In<br />

die Ausbildung von jungen Fachleuten<br />

(vgl. Prüfungserfolge) sowie<br />

in die permanente Weiterbildung<br />

aller Mitarbeitenden investiert die<br />

Truvag <strong>des</strong>halb beachtliche Mittel.<br />

Wichtig ist auch, dass den Mitarbeitenden<br />

zudem Herausforderungen<br />

und damit Perspektiven<br />

zur Weiterentwicklung geboten<br />

werden können. Dies ist natürlich<br />

einfacher, wenn sich alle Standorte<br />

kontinuierlich weiterentwickeln.<br />

So konnten auch im vergangenen<br />

Geschäftsjahr weitere Arbeitsplätze<br />

geschaffen werden. Gegenwärtig<br />

beschäftigt die Truvag<br />

98 Mitarbeitende (Vorjahr 94), was<br />

umgerechnet 88 (85) Vollzeitstellen<br />

entspricht. Verteilt auf alle<br />

Standorte werden permanent acht<br />

Lernende ausgebildet.<br />

Prüfungserfolge<br />

Nachdem Stefan Glaus im Herbst<br />

2012 die Prüfung als dipl. Treuhandexperte<br />

erfolgreich absolviert<br />

hat, vertiefte er sich in seine<br />

Masterarbeit, die anfangs 2013<br />

schlussendlich mit der Note 5.0<br />

bewertet wurde. Somit verfügt<br />

Stefan Glaus nun auch über den<br />

Master of Advancend Studies<br />

(MAS) FH in Treuhand und Unternehmensberatung.<br />

Das Team<br />

Steuern in Sursee freut sich über<br />

diese Zusatzkompetenz.<br />

Am Standort Willisau hat Pirmin<br />

Müller die Ausbildung <strong>zum</strong> Immobilien-Bewirtschafter<br />

mit eidg.<br />

Fachausweis erfolgreich abgeschlossen<br />

und dadurch seine Fachkompetenz<br />

auch offiziell dokumentiert.<br />

Als Mandatsleiter betreut<br />

er Bewirtschaftungsmandate<br />

und steht auch für weitere Tätigkeiten<br />

im Immobilienbereich<br />

zur Verfügung.<br />

Vor Kurzem durften wir uns über<br />

zwei weitere Diplome als diplomierte<br />

Immobilien-Treuhänder<br />

freuen. Cornelia Zimmermann am<br />

Standort Sursee und Patrik Fischer<br />

am Standort <strong>Luzern</strong> haben die anspruchsvolle<br />

Prüfung mit Bravour<br />

bestanden. Mit einem Notendurchschnitt<br />

von 5.0 hat Patrik<br />

Fischer gesamtschweizerisch die<br />

drittbeste Prüfungsnote erzielt.<br />

Den erfolgreichen Abschluss ihrer<br />

Weiterbildung zur Treuhänderin<br />

mit eidg. Fachausweis durften<br />

Judith Bisang am Standort<br />

Sursee sowie Sybille Gräni am<br />

Standort Willisau feiern. Sie konnten<br />

das begehrte Diplom Ende<br />

Oktober entgegennehmen. Wir<br />

freuen uns, von ihrem erweiterten<br />

Fachwissen profitieren zu dürfen.<br />

Die Truvag-Geschäftsleitung gratuliert<br />

den ambitionierten Fachkräften<br />

herzlich zu den erworbenen<br />

Diplomen und freut sich auf<br />

die weitere Zusammenarbeit.<br />

Weitere Informationen<br />

erhalten Sie bei<br />

Truvag Treuhand AG<br />

Leopoldstrasse 6, 6210 Sursee<br />

Tel. 041 818 77 77<br />

Hallwilerweg 2, 6003 <strong>Luzern</strong><br />

Tel. 041 818 78 78<br />

Hauptstrasse 36, 6260 Reiden<br />

Tel. 041 818 76 76<br />

Ettiswilerstr. 12, 6130 Willisau<br />

Tel. 041 818 75 75<br />

www.truvag.ch<br />

Ein ideales Geschenk<br />

Erhältlich beim<br />

Verlag und in den<br />

Buchhandlungen<br />

von der Heimat für die Heimat<br />

Der Bildband zeigt das Amt Sursee in 180 farbigen und<br />

schwarz-weissen Fotografien in der ganzen Fülle <strong>des</strong> Lebens.<br />

• Werktag und Festtag<br />

• Landschaft und Jahreszeit<br />

• Geschichte und Entwicklung<br />

• Lebensraum und Nachhaltigkeit<br />

Format: 250 x 280 mm gebunden mit laminiertem<br />

Schut<strong>zum</strong>schlag. Preis Fr. 85.– + Porti<br />

Wallimann Druck und Verlag AG<br />

Aargauerstrasse 12<br />

6215 Beromünster<br />

Telefon 041 932 40 50<br />

Fax 041 932 40 55<br />

E-Mail: admin@wallimann.ch<br />

GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />

24


Sektionen<br />

Gewerbeverein Wolhusen – Werthenstein<br />

Generalversammlung mit vielen Themen<br />

ren wurden wiedergewählt. Werner<br />

Bieri kündigte seine Demission<br />

auf nächste GV an.<br />

Anteilscheine «Wolhuser für<br />

Wolhusen»<br />

Nach ausführlicher Diskussion<br />

wurde dem Antrag <strong>des</strong> Vorstands<br />

zugestimmt, fünf Anteilscheine<br />

für die Genossenschaft «Wolhuser<br />

für Wolhusen» zu zeichnen.<br />

Ebenfalls rege diskutiert wurde<br />

der Vorschlag <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> betreffend<br />

Frühlingsevent 2014.<br />

Dauer <strong>des</strong> Events, <strong>des</strong>sen Budget<br />

und ein geplanter Lehrlingswettbewerb<br />

bedürfen einer Überprüfung.<br />

Ein Komitee ist bereits gegründet.<br />

Bis Mitte Dezember erwartet<br />

der Vorstand Vorschläge<br />

von den Vereinsmitgliedern.<br />

Jahresprogramm 2013/2014<br />

Auf den Weihnachtsmarkt 2013<br />

mit Sonntagsverkauf vom 1. Dezember<br />

hin wurde die überarbeitete<br />

LED-Weihnachtsbeleuchtung<br />

Das Restaurant Krone in Wolhusen-Markt<br />

war Tagungsort der 89.<br />

GV <strong>des</strong> Gewerbevereins. Nach einem<br />

feinen Essen begrüsste der<br />

Präsident Werner Bieri rund 60<br />

Mitglieder, Ehrenmitglieder, Behördenvertreter<br />

sowie Pius Müller<br />

vom Kantonalen <strong>Gewerbeverband</strong>.<br />

Das Protokoll sowie die drei Jahresberichte<br />

<strong>des</strong> Präsidenten Werner<br />

Bieri, Detaillistenobfrau Iris<br />

Krummenacher und Handwerkerobmann<br />

Daniel Burkhardt wurden<br />

einstimmig genehmigt. Auch die<br />

Jahresrechnung mit einem leichten<br />

Plus, geführt von Kassier Beat<br />

Galliker, fand Zustimmung. Insgesamt<br />

konnten fünf neue Mitglieder<br />

begrüsst werden, denen zahlreiche<br />

Austritte gegenüberstanden. Eigentlich<br />

hatte Daniel Burkhardt<br />

seinen Rücktritt aus dem Vorstand<br />

angekündigt. Nachdem jedoch<br />

keine Nachfolge gefunden werden<br />

konnte, stellte er sich zur Wiederwahl.<br />

Er, wie alle übrigen Vorstandsmitglieder<br />

sowie die Revisomontiert<br />

und eingeschaltet. Am<br />

22. Dezember wird nochmals<br />

Sonntagsverkauf angeboten in<br />

Wolhusen. Der Frühlingsevent<br />

mit abschliessendem Fest ist voraussichtlich<br />

auf Ende Mai 2014<br />

geplant. Am 25. Juni wird der Gewerbeverein<br />

auf Reisen sein und<br />

Konzentriert hört Präsident<br />

Werner Bieri den Votanten zu.<br />

(Foto: Ferdinand Brühlmann)<br />

die nächste GV, es ist die 90., wird<br />

am 19. November 2014 stattfinden.<br />

Infos, Gruss- und<br />

Dankesworte<br />

Daniel Burkhardt stellte die<br />

neuen Werbetafeln in Form eines<br />

Weihnachtsbaumes vor, die er zusammen<br />

mit Schülern aus Wolhusen<br />

produziert hat. Gemeindepräsident<br />

Beat Bucheli überbrachte<br />

die Grussworte der<br />

Gemeinden Wolhusen und Werthenstein<br />

und informierte, dass<br />

die Gemeinde Werthenstein<br />

nächstes Jahr das 125-jährige Bestehen<br />

feiern könne. <strong>Kantons</strong>rat<br />

und Vertreter <strong>des</strong> Kantonalen <strong>Gewerbeverband</strong>es<br />

Pius Müller überbrachte<br />

die nicht eben berauschenden<br />

Informtionen zur Umfahrung<br />

Wolhusen. Mehr freuen<br />

würde ihn hingegen ein Lehrlingswettbewerb<br />

im Zusammenhang<br />

mit dem Frühlingsevent<br />

in Wolhusen.<br />

Ein köstliches Dessert und Kaffee<br />

rundeten die interessante Generalversammlung<br />

ab.<br />

Ferdinand Brühlmann<br />

Gewerbe Schenkon<br />

Besichtigung Pilatus-Flugzeugwerke und<br />

Besuch Weinbau am Tannberg<br />

GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />

beitsschritte ausführen. Leider<br />

blieb es verwehrt, einen Einblick<br />

beim jüngsten Wurf der Pilatus-<br />

Flugzeugwerke zu erlangen. Die<br />

Türen der Montagehalle <strong>des</strong> Düsenjets<br />

PC-24 blieben aus Geheimhaltungsgründen<br />

verschlossen.<br />

Nichts<strong>des</strong>totrotz war es interessant<br />

zu wissen, in welchen<br />

Teilen der Welt die Flugzeuge <strong>zum</strong><br />

Einsatz kommen. So gab es Trainingsflieger<br />

der Saudischen Armee<br />

zu sehen, Rote PC-12, welche<br />

von den Royal Flying Doctors im<br />

Australischen Outback geflogen<br />

werden oder Flieger mit Luxusinterieur,<br />

welche für reiche Kunden<br />

in aller Welt produziert werden.<br />

Feiner Wein aus Schenkon<br />

Nach der zweistündigen Führung<br />

und Verabschiedung ging es mit<br />

vielen Eindrücken <strong>zum</strong> zweiten<br />

Besuch nach Schenkon. Dort war-<br />

25<br />

Ende Oktober war wieder einmal<br />

Ausflugszeit angesagt. Und das<br />

gleich im doppelten Sinne. Obwohl<br />

es ein Nachmittagsanlass<br />

war, konnte mit der Affiche Besichtigung<br />

der Pilatus-Flugzeugwerke<br />

in Stans und der anschliessenden<br />

Weindegustation<br />

in Schenkon beim Weinbau am<br />

Tannberg eine Rekordzahl von 43<br />

Teilnehmenden verzeichnet werden.<br />

Freundlich empfangen von<br />

drei pensionierten Mitarbeitern<br />

der Pilatus-Flugzeugwerke ging es<br />

zuerst in den grossen Theoriesaal,<br />

wo in einem Film die Firma, die<br />

Flugzeugtypen und deren technischen<br />

Daten vorgestellt wurden.<br />

Anschliessend ging es auf den<br />

Rundgang in die Montagehallen.<br />

Dabei war auffallend, wie viel<br />

Handwerk hinter jedem Produktionsschritt<br />

steckt und wie viele<br />

junge Leute die verschiedenen Arteten<br />

in der Hofstetten Reto und<br />

Susanne Vonarburg im dekorierten<br />

Weinkeller. Reto Vonarburg<br />

erzählte zuerst etwas zu den Anfängen<br />

<strong>des</strong> Bauernhofes und wie<br />

er <strong>zum</strong> Weinanbau kam. Danach<br />

stellte er seinen Weisswein in einer<br />

ersten Degustation vor. Bei<br />

gemütlichem Zusammensein gab<br />

es Fleischplatten mit Brot und<br />

Käse und Susanne Vonaburg servierte<br />

eine vorzügliche Kürbissuppe.<br />

Auch der Rotwein der eigenen<br />

Marke Weinbau am Tannberg<br />

schmeckte ausserordentlich<br />

gut. So gut, dass der eine oder andere<br />

Gwärbler gleich ein paar Flaschen<br />

vom innovativen und gastfreundlichen<br />

Landwirtepaar am<br />

Schluss <strong>des</strong> Abends abkaufte.<br />

Thomas Meier<br />

Degustation der zweiten Weinlese am Tannberg in Schenkon.<br />

(Foto: Thomas Meier)


Sektionen<br />

Gewerbeverein Ruswil<br />

Weihnachtszauber und Fondueplausch<br />

Pünktlich auf den 1. Advent hat<br />

der Gewerbeverein die weihnächtliche<br />

Beleuchtung lanciert.<br />

Schon viele Jahre hat der grosse,<br />

von der Spielgruppe Pinocchio<br />

geschmückte Weihnachtsbaum<br />

auf dem Dorfplatz Ruswil Tradition.<br />

Zum dritten Mal wurden<br />

auch kleine Christbäume vor den<br />

Geschäften der Vereinsmitglieder<br />

aufgestellt. 90 Christbäume zieren<br />

nun das Ruswiler Dorfbild.<br />

Bewundern Sie bei Gelegenheit<br />

die schönen Engel und individuellen<br />

Weihnachtskugeln aus der<br />

Nähe. Bei Glühwein und weihnächtlicher<br />

Geschichte genossen<br />

die Familien den schönen Winterabend<br />

als Einstimmung auf die<br />

Adventszeit.<br />

Stamm bei der SIGA AG<br />

Anschliessend fand der 4. Gwärbler-Stamm<br />

bei der SIGA AG in<br />

Ruswil statt. Rund 60 Mitglieder<br />

verbrachten einen sehr spannenden<br />

und interessanten Abend bei<br />

einer innovativen Firma. Im Fokus<br />

<strong>des</strong> Abends stand das neue<br />

Guesthouse in der Rütmatt. Die<br />

Führung war gespickt mit vielen<br />

interessanten Facts und der Vision<br />

der SIGA AG. Patrick Stalder,<br />

neuer CEO ab Januar 2014, und<br />

Daniel Spiess führten in 2 Gruppen<br />

durch das neue Hotel. Hier<br />

entstehen 70 Einzel-, 4 Doppelund<br />

1 Familien-Zimmer, welche<br />

ab Mai 2014 den rund 2500 auszubildenden<br />

Handwerkern pro<br />

Jahr zur Verfügung stehen. Das<br />

Einweihung <strong>des</strong> grossen Weihnachtsbaums unter Klänge <strong>des</strong> von<br />

Thomas Buob geleiteten Quartetts 4Brass. (Foto: Christoph Erni)<br />

Hotel bietet seinen Gästen ein<br />

tolles Ambiente mit vielen multifunktionalen<br />

Räumen und Aufenthaltsmöglichkeiten.<br />

Nach der<br />

Guesthouse-Besichtigung wurde<br />

ein Einblick in den Büroerweiterungsbau<br />

mit 18 Büros und 60<br />

weiteren Arbeitsplätzen gewährt.<br />

Eine schöne, helle und moderne<br />

Cafeteria bietet allen Gästen aus<br />

dem In- und Ausland beste Voraussetzungen,<br />

um es sich auch<br />

mehrere Tage in Ruswil gemütlich<br />

zu machen. Im Sommer 2014<br />

wird die neue Gartenanlage eröffnet,<br />

welche in wärmeren Tagen<br />

für Erfrischung und Abkühlung<br />

sorgen wird. Für den Anbau<br />

investierte die SIGA AG rund 8,5<br />

Mio. Franken, für das Guesthouse<br />

rund 10 Mio. Das kontrollierte<br />

Wachstum der Firma ermöglicht<br />

so einen soliden und fundierten<br />

Aufbau, um solche Investitionen<br />

in die interne Infrastruktur zu investieren,<br />

so Stalder.<br />

Prämierte Firmenkultur<br />

In der SIGA Academy informierte<br />

der zukünftige CEO Patrick Stalder<br />

über die Dienstleistungen der<br />

Firma und vermochte alle Besucher<br />

mit dem «SIGA-Virus» respektive<br />

der spürbaren Firmenkultur<br />

zu infizieren. Heute beschäftigt<br />

die SIGA AG, gegründet im<br />

Jahre 1965, in Ruswil und Schachen<br />

rund 320 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Davon sind rund<br />

160 im Aussendienst in diversen<br />

europäischen Ländern tätig. Neu<br />

werden auch die Regionen in Kanada<br />

und Schweden aufgebaut<br />

und viele weitere Länder werden<br />

folgen, so Stalder. Unter 100 Familien-Unternehmen<br />

ist es der<br />

SIGA AG heuer gelungen, den Family<br />

Business Award zu gewinnen.<br />

Der Award steht für nachhaltiges<br />

und werteorientiertes<br />

Unternehmertum. Er wurde von<br />

der Firma AMAG zu Ehren ihres<br />

Gründers Walter Haefner ins<br />

Leben gerufen. Von den 100 Bewerbern<br />

wurden 15 Firmen auserkoren<br />

und 3 erreichten den<br />

Final. Eine siebenköpfige Family<br />

Business Award-Jury hat sich<br />

dann für die SIGA entschieden.<br />

Wir gratulieren der Firma für diesen<br />

Erfolg und wünschen weiterhin<br />

viele gute Innovationen, viel<br />

Energie und Power, um die Firma<br />

stetig foranzutreiben. Nach Rohbau-Besichtigung<br />

und Informationen<br />

<strong>zum</strong> Betrieb wurde der Anlass<br />

in gemütlicher Atmosphäre<br />

und einem feinen Fondue abgerundet<br />

als gemeinsames Einstimmen<br />

auf die vorweihnächtliche<br />

Zeit. Der Vorstand <strong>des</strong> Gewerbevereins<br />

wünscht allen Gewerblerinnen<br />

und Gewerbler sowie der<br />

gesamten Bevölkerung von Ruswil<br />

eine wunderschöne Vorweihnachtszeit,<br />

frohe Festtage, alles<br />

Glück und beste Gesundheit im<br />

neuen Jahr. Wir freuen uns auf<br />

viele tolle Begegnungen mit Ihnen.<br />

Christoph Erni<br />

Gewerbe Region Sursee<br />

Eröffnung Chalet Edelweiss<br />

Die Wettervorhersage verhiess<br />

nasskaltes Winterwetter und leider<br />

war es denn auch so. Die Mitglieder<br />

und Gäste <strong>des</strong> Vereins<br />

Gewerbe Region Sursee GRS<br />

trotzten aber dem Schneeregen<br />

und erschienen dennoch zahlreich<br />

<strong>zum</strong> OpenAir-Fondue. Die<br />

Edelweiss-Geschichte begann im<br />

letzten Frühjahr als Idee, wurde<br />

an der Generalversammlung im<br />

Frühsommer 2013 gutgeheissen<br />

und steht heute unübersehbar<br />

und stolz auf dem Martignyplatz<br />

in Sursee. Ein gemütliches Chalet,<br />

im Besitz der Firma Emmi AG,<br />

thront vor dem Snozzi-Bau, umgeben<br />

von Weihnachtsbäumen<br />

und abendlichem Lichtzauber,<br />

heimelig und vorweihnachtlich<br />

GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />

strahlend zwischen Bahnhof<br />

und Städtli. Ein eigens dazu<br />

gegründetes zwölfköpfiges OK<br />

aus GRS-Vorstandsmitgliedern,<br />

Gewerblern und Stadtvertretern<br />

hat unter der Leitung von GRS-<br />

Präsident Andreas Birrer dieses<br />

grossartige Projekt auf die Beine<br />

gestellt, um Menschen nach<br />

Sursee zu locken. Ende November<br />

fand nun die Eröffnung<br />

und die Übergabe an die Gewerbefamilie<br />

und die Bevölkerung<br />

statt. Geladene Sponsoren und<br />

Gäste fanden sich <strong>zum</strong> Apéro ein,<br />

die Gewerblerinnen und Gewerbler<br />

sowie Helfer <strong>des</strong> Aufbaus<br />

stiessen später <strong>zum</strong> Fondue-Essen<br />

dazu. Ein gefreuter Anlass: das<br />

Chalet Edelweiss, welches fast aus<br />

26<br />

den Nähten platze und rundherum<br />

zufriedene Gesichter. Der<br />

schöne Abend wurde durch die<br />

Sperrstunde beendet – nur die<br />

Lichter <strong>des</strong> immensen Weihnachtsbaumes,<br />

umgeben von vielen<br />

Kleineren, strahlten noch weiter.<br />

Priska Hofer<br />

Gut besuchte Eröffnung trotz nasskaltem Wetter.<br />

(Foto: Franz Birrer)


Sektionen<br />

Autogewerbeverband Schweiz Sektion Zentralschweiz<br />

Herbstversammlung 2013 und Anpassungen<br />

in Aus- und Weiterbildung<br />

Der Autogewerbeverband Schweiz<br />

Sektion Zentralschweiz AGVS-ZS<br />

ehrte an seiner Winterversammlung<br />

die besten Kandidaten in<br />

Aus- und Weiterbildung und informierte<br />

über strukturelle Neuerungen.<br />

Das Gastreferat wurde<br />

erstmals von einer Frau gehalten.<br />

Wer nach den Begriffen Frau und<br />

Auto googelt, findet fast ausschliesslich<br />

Fahrzeuge mit leicht<br />

bekleideten Damen. Beim Autokauf<br />

spielen die Frauen zu 80 Prozent<br />

das Zünglein an der Waage.<br />

Deshalb sollten Showrooms mit<br />

Events belebt werden. Dies die<br />

Feststellungen von Unternehmerin<br />

Sandra Stella Triebl, die an der<br />

Winterversammlung <strong>des</strong> Autogewerbeverban<strong>des</strong><br />

Sektion Zentralschweiz<br />

für viele schmunzelnde<br />

Gesichter sorgte. Präsident Patrick<br />

Schwerzmann durfte im Seminarhotel<br />

Sempachersee in Nott-<br />

Sandra Stella Triebl<br />

wil 150 Mitglieder und Gäste begrüssen.<br />

Er wies auf den neuen<br />

Lehrgang <strong>zum</strong> Werkstattkoordinator<br />

hin, der ab 2015 angeboten<br />

wird. Da noch nicht genügend<br />

Teilnehmer für eine eigene<br />

Klasse vorhanden sind, wird die<br />

Sektion Zentralschweiz mit einem<br />

Partner zusammenarbeiten. Weiter<br />

bemerkte der Präsident, dass<br />

die Ausbildung <strong>zum</strong> Automobildiagnostiker<br />

aufgrund der gestiegenen<br />

Leistungsziele beim Automobilmechatroniker<br />

angepasst<br />

und von neun auf sieben Module<br />

gekürzt wird. Im Januar 2014 startet<br />

das Berufsbildungszentrum<br />

<strong>Luzern</strong> BBZL zudem den Vorbereitungskurs<br />

für Fachmänner, die<br />

in die Diagnostikerausbildung<br />

übertreten wollen.<br />

Neu mit Kinowerbung<br />

Olivier Maeder, Geschäftsleitungsmitglied<br />

<strong>des</strong> Schweizerischen<br />

Autogewerbeverban<strong>des</strong> und<br />

Bereichsleiter Aus- und Weiterbildung,<br />

gratulierte der Sektion<br />

Zentralschweiz <strong>zum</strong> Erfolg an der<br />

Berufs-Weltmeisterschaft in Leipzig,<br />

wo Lukas Hediger die Bronzemedaille<br />

eroberte. Erfreut stellte<br />

er fest, dass in den technischen<br />

Berufen gesamtschweizerisch 88<br />

Prozent aller Lernenden das Qualifikationsverfahren<br />

erfolgreich<br />

abgeschlossen haben. Weiter wies<br />

er auf den zurzeit in den Zentralschweizer<br />

Kinos laufenden Spot<br />

hin, mit <strong>des</strong>sen Hilfe mehr Lernende<br />

für die Autoberufe gewonnen<br />

werden sollen. Vorstandsmitglied<br />

Peter Haas rief die<br />

Der neue AGVS-Stand wurde rege besucht.<br />

Mitglieder zudem auf, die Ausbildung<br />

Kaufmann/-frau im Autogewerbe<br />

vermehrt anzubieten<br />

und zu unterstützen.<br />

Ehrung der Besten<br />

Ein Highlight der Winterversammlung<br />

ist traditionell die Ehrung<br />

der besten Kandidaten in<br />

Aus- und Weiterbildung. Den besten<br />

Lehrabschluss bei den Automobil-Mechatronikern<br />

EFZ Bereich<br />

Personenwagen erzielte<br />

Marco Eiholzer aus Willisau, im<br />

Bereich Nutzfahrzeuge Manuel<br />

Kiener aus Buttisholz. Der beste<br />

Automobil-Assistent EBA war Nemanja<br />

Pantic aus <strong>Luzern</strong>, bei den<br />

Detailhandelsassistenten EBA Autoteile-Logistik<br />

schwang Anita<br />

Sorrentino aus Meggen obenaus,<br />

bei den Detailhandelsfachleuten<br />

EFZ Antonio De Matteis aus<br />

Kriens. Dass der AGVS-ZS weiterhin<br />

sehr grossen Wert auf die<br />

sorgfältige Aus- und Weiterbildung<br />

seiner Lernenden legt, beweist<br />

auch der prominente Auftritt<br />

der Sektion an der Zentralschweizer<br />

Bildungsmesse im November<br />

in <strong>Luzern</strong>. Der neue<br />

Stand <strong>des</strong> AGVS-ZS stiess bei den<br />

Jugendlichen auf grosses Interresse.<br />

Geschäftsführer gesucht<br />

Aufgrund unterschiedlicher Geschäftsauffassungen<br />

hat sich der<br />

Verband per Ende September von<br />

Marco Leuenberger getrennt. Die<br />

neue Organisationsform mit professionellem<br />

Geschäftsführer hat<br />

sich jedoch bewährt und soll beibehalten<br />

werden. Deshalb wird<br />

nach einem neuen Geschäftsführer<br />

gesucht. Zudem ist der Vorstand<br />

auf der Suche nach neuen<br />

Vorstandsmitgliedern. Peter Haas<br />

dankte Seppi Halter, der sich von<br />

2002 bis 2012 als Teilzeit-Instruktor<br />

im Ausbildungszentrum<br />

in Horw engagierte und nun in<br />

den verdienten Ruhestand getreten<br />

ist.<br />

Hanspeter Schneeberger<br />

(Fotos: apimedia)<br />

Baumeister Verband <strong>Luzern</strong><br />

Baumeister feiern ihre Lehrabgänger<br />

Einmal im Jahr ehren die <strong>Luzern</strong>er<br />

Baumeister gemeinsam mit<br />

den Gewerkschaften ihre Lehrabgänger<br />

im Verkehrshaus <strong>Luzern</strong>.<br />

So wurden kürzlich alle jungen<br />

Berufsleute, die im Sommer das<br />

eidgenössische Fähigkeitszeugnis<br />

EFZ als Maurer oder Verkehrswegbauer<br />

erworben haben, zusammen<br />

mit ihren Eltern und<br />

Berufsbildnern eingeladen. Nach<br />

einer spannenden Vorführung im<br />

IMAX-Filmtheater wurde im<br />

Restaurant Mercato das Nachtessen<br />

serviert. Zwischendurch<br />

GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />

überreichte Josef Lindegger, Präsident<br />

<strong>des</strong> Baumeisterverban<strong>des</strong><br />

<strong>Luzern</strong> BVL, den 62 anwesenden<br />

Lehrabgängern eine wertvolle<br />

Armbanduhr als Anerkennung<br />

für ihre tolle Leistung während<br />

der Lehre. Unter den Geehrten<br />

befand sich auch Reto<br />

Achermann aus Oberkirch. Er hat<br />

im Sommer seine 3-jährige Maurer-Lehre<br />

bei der Aregger AG in<br />

Buttisholz erfolgreich abgeschlossen.<br />

Alex Piazza<br />

Reto Achermann, Oberkirch, wird von BVL-Präsident Josef Lindegger<br />

geehrt.<br />

(Foto: apimedia)<br />

27


Sektionen<br />

Zentralschweizer Schreiner<br />

Wohnträume Jugendlicher ausgezeichnet<br />

Zur diesjährigen Zentralschweizer<br />

Bildungsmesse ZEBI zeigten<br />

die Schreiner, was sich die Jugend<br />

für die Zukunft an Wohnideen<br />

und Einrichtungen wünscht. Am<br />

Schreinerstand konnten die Messebesucher<br />

erfahren, wie sich die<br />

Arbeit mit modernem Gerät anfühlt,<br />

wenn das Macher-Handwerk<br />

ein edles Produkt aus einem<br />

Stück Natur formt. Ein besonderer<br />

Höhepunkt war aber die Präsentation<br />

der eingereichten Objekte<br />

aus dem Schülerwettbewerb<br />

«Mein Traummöbel».<br />

Ein Möbel nach seinen Ideen<br />

gestalten<br />

Das Thema war eine Herausforderung,<br />

wurde aber sehr kreativ, ganz<br />

im Sinne der Veranstalter aufgenommen<br />

und umgesetzt. Schülerinnen,<br />

Schüler und Lehrpersonen<br />

aus weiten Teilen der Zentralschweiz<br />

nahmen das Thema gerne<br />

als Projektaufgabe an und setzten<br />

weit mehr als nur ihre Schulzeit<br />

dafür ein. So wurden über 30 Arbeiten<br />

aus 20 Schulklassen eingereicht.<br />

Keine leichte Aufgabe für<br />

die Jury, denn die Qualität und<br />

3. Rang: Apple-Bett, Sek. 2B, Schulhaus Bärenmatt, Ruswil, Lehrperson<br />

Markus Kaufmann.<br />

(Fotos: z.V.g.)<br />

Kreativität der angelieferten<br />

Traummöbel gingen von praktisch<br />

bis verrückt. Eine grosse Vielfalt<br />

von Ideen stand einer ebenso grossen<br />

Auswahl an Materialien und<br />

Techniken gegenüber. Nicht einfach<br />

nur bekannte Objekte mit<br />

Sonderfunktionen, sondern absolute<br />

Neuheiten wurden kreiert.<br />

Gespannt warteten die nominierten<br />

Projektteams an der ZEBI 2013<br />

auf die Bekanntgabe der Ränge<br />

durch den Präsidenten <strong>des</strong> Zuger<br />

Schreinermeisterverban<strong>des</strong> Markus<br />

Iten. Nicht wegen der Prämie<br />

als Zustupf in die Klassenkasse,<br />

sondern um zu erfahren, wie das<br />

eigene Schaffen mit viel Herzblut<br />

im Vergleich zu den anderen Werken<br />

bei der Jury abgeschnitten<br />

hatte. Bilder von Projektarbeiten<br />

und Wettbewerbsgewinnern sind<br />

im Internet unter www.luzernerschreiner.ch<br />

zu finden.<br />

Grosses Interesse am Beruf<br />

Über mangeln<strong>des</strong> Interesse konnte<br />

man sich am Stand <strong>des</strong> Schreinerberufes<br />

wahrlich nicht beklagen.<br />

Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten<br />

die vier Auskunftspersonen<br />

fast pausenlos. Mit gezielten<br />

Fragen über Beruf und Ausbildung<br />

fand man zu angeregten Gesprächen.<br />

Zwei Ausbildner und drei<br />

Lehrlinge zeigten Bildungswege auf,<br />

informierten und begleiteten die<br />

jungen Besucherinnen und Besucher<br />

durch die Schreinerwelt. Die<br />

1. Rang: Ässe, nit spilä! – Kinderstuhl<br />

mit Kugelbahnen, 3. ORSb,<br />

Schulhaus 4b, Ennetbürgen,<br />

Lehrperson Bebbi Imhof.<br />

Auskunftspersonen waren begeistert<br />

über das Interesse der Jugendlichen.<br />

Wer mehr über den Schreinerberuf<br />

erfahren will, ist herzlich<br />

<strong>zum</strong> Besuch der Schreiner-Info-Tage<br />

im Ausbildungszentrum Rothenburg<br />

eingeladen. In einem halben<br />

Tag erhält man hier einen vertieften<br />

Einblick in Werkstatt und Materie<br />

<strong>des</strong> Schreinerberufs. Zwei Mal im<br />

Jahr finden diese Tage während je<br />

einer Woche im Frühling und im<br />

Herbst statt. Interessierte können<br />

sich für einen Besuch einzeln oder<br />

in ganzen Klassen anmelden.<br />

Pius Duss<br />

Malerunternehmerverband <strong>Luzern</strong>-Land MUVLL<br />

Zehn junge Berufsleute wurden geehrt<br />

Präsident Josef Lipp, Sursee,<br />

konnte an der Herbstversammlung<br />

in Dagmersellen 53 Berufskollegen<br />

und Gäste begrüssen.<br />

Elisabeth Bösiger, Präsidentin <strong>des</strong><br />

IMV, wurde von Josef Lipp speziell<br />

begrüsst und bedankte sich<br />

zudem für ihre tolle Arbeit. Der<br />

Innerschweizerische Malerunternehmer-Verband<br />

IMV ist die<br />

Dachorganisation der SMGV Regionalverbände<br />

<strong>Luzern</strong> und Umgebung,<br />

<strong>Luzern</strong> Land, Ob- und<br />

Nidwalden, Uri, Zug und Schwyz.<br />

Vorgestellt wurde Erika Hutter als<br />

Nachfolgerin von Ruth Sidler als<br />

Verbandssekretärin. In Zukunft<br />

wird Erika Hutter auch die Buchhaltung<br />

übernehmen, welche<br />

zurzeit noch von Olivier Lehmann<br />

geführt wird.<br />

Ehrungen<br />

Geehrt wurden fünf junge Lehrabgänger/abgängerinnen<br />

aus dem<br />

Verbandsgebiet, die eine Note von<br />

GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />

5.0 und besser erreicht haben. Sie<br />

erhielten ein Diplom und einen<br />

Gutschein der City-Vereinigung<br />

<strong>Luzern</strong>. Folgende Berufsleute können<br />

stolz auf ihren Abschluss sein:<br />

Carolina Brunner, Sattel (Josef<br />

Zängerle, Weggis), Martin Felder,<br />

Schachen (Malergeschäft Bieri<br />

GmbH, Schachen), Désirée Hochuli,<br />

Winikon (Schmidlin + Clemente<br />

AG, Triengen), Julia Aregger,<br />

Buttisholz (Pascal Günter,<br />

Ruswil), Joel Günter, Ruswil (Egli<br />

+ Vitali AG, Sempach Station). Die<br />

Prüfung BaustellenleiterIn mit<br />

Bravour abgeschlossen haben:<br />

Sonja Bucher, Werthenstein (Malergeschäft<br />

Bieri GmbH, Schachen),<br />

Fabienne Felder, Schüpfheim<br />

(Malergeschäft Felder<br />

GmbH, Schüpfheim), Samuel<br />

Hurschler, Grosswangen (Malergeschäft<br />

Bühler, Willisau).<br />

Aus unserem Verbandsgebiet<br />

konnten zwei junge dipl. Malermeister<br />

geehrt werden: Simon<br />

Lipp, Sursee (Josef Lipp, Sursee),<br />

Roland Burri, Willisau (wüest arnold<br />

ag, Geuensee).<br />

Verbandsreise<br />

Vom 19. bis 22. Juni 2014 werden<br />

die Mitglieder <strong>des</strong> MUVLL nach<br />

28<br />

Istanbul reisen. Alle zwei Jahre<br />

wird zur Kontaktpflege und Pflege<br />

der Kameradschaft unter den<br />

Mitgliedern eine Verbandsreise<br />

durchgeführt.<br />

Daniel Trenkle<br />

Die erfolgreichen Absolventinnen von Aus- und Weiterbildungen,<br />

zusammen mit Josef Lipp.<br />

(Foto: Daniel Trenkle)


Sektionen<br />

Metall-Union <strong>Luzern</strong> Obwalden Nidwalden<br />

Lob und Bewunderung für den<br />

Berufsnachwuchs<br />

Im Schweizer Paraplegiker-Zentrum<br />

Nottwil feierte die Metall-<br />

Union <strong>Luzern</strong> Obwalden Nidwalden<br />

MULON mit ihren erfolgreichen<br />

Prüfungsabsolventen. Über<br />

500 stolze Eltern und Lehrmeister,<br />

Freundinnen und Freunde<br />

konnten die Prüfungsarbeiten bestaunen.<br />

Diese praktischen Arbeiten<br />

ernteten viel Lob und Bewunderung.<br />

Die Feier wurde von<br />

Reges Interesse der Angehörigen<br />

an den praktischen Arbeiten.<br />

der Jugend Brass Band Oberkirch<br />

Nottwil unter der Leitung von<br />

Yvan Estermann eröffnet. Thomas<br />

Wyss, Präsident der MULON,<br />

konnte 115 junge Männer und<br />

zwei junge Frauen begrüssen, die<br />

ihre Berufsausbildung mit Erfolg<br />

abgeschlossen haben.<br />

«Die Karriere kommt nicht<br />

von alleine»<br />

Thomas Wyss sprach von vier<br />

spannenden und aufregenden<br />

Jahren, auf die alle mit Stolz<br />

zurückblicken können. Er forderte<br />

die jungen Berufsleute auf,<br />

den Erfolg als Meilenstein zu sehen<br />

und sich nach den wohlverdienten<br />

Ferien wieder mit Elan<br />

an weitere Ziele zu wagen. «Die<br />

Weiterbildungsangebote der SMU<br />

sind gross. Nutzen sie diese. Die<br />

Karriere kommt nicht von alleine.»<br />

Thomas Wyss dankte den<br />

Chefexperten für die Durchführung<br />

<strong>des</strong> Qualifikationsverfahrens<br />

und für die damit verbundene<br />

grosse Arbeit. Sein Dank ging<br />

auch an die Lehrmeister und die<br />

Eltern, die die jungen Berufsleute<br />

auf ihrem Weg begleiteten.<br />

Kritischer Blick erfahrener Metallbauer und Ausbildner.<br />

Drei Ehrenmeldungen und<br />

zwei Sonderpreise<br />

Die erfolgreichen jungen Frauen<br />

und Männer durften aus den<br />

Händen der Chefexperten die<br />

Fähigkeitszeugnisse entgegennehmen.<br />

Unter den 117 Lehrabschlussprüfungen<br />

gab es drei<br />

Ehrenmeldungen. Zwei bei der<br />

Landtechnik und eine bei den<br />

Baumaschinenmechanikern. Zugleich<br />

gab es zwei Sonderpreise<br />

für die beste Prüfung Metallbau<br />

und Landtechnik.<br />

So konnte André Troxler aus Sempach<br />

den Sonderpreis als bester<br />

Landmaschinenmechaniker mit<br />

der Bestnote und Auszeichnung<br />

entgegenneh.men. Als bester Metallbauer<br />

durfte Dominik Risi aus<br />

Alpnachstad den Sonderpreis entgegennehmen.<br />

Pia Muri<br />

(Fotos: z.V.g.)<br />

Holzbau Schweiz <strong>Luzern</strong> und Umgebung, <strong>Luzern</strong>-Land<br />

Zimmermann – ein Beruf mit Zukunft!<br />

GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />

fan Dubach, Präsident der Sektion<br />

<strong>Luzern</strong>-Land, forderte seine jungen<br />

Berufskollegen dazu auf,<br />

künftig Verantwortung zu übernehmen,<br />

Erfahrungen zu sammeln<br />

und sich laufend weiterzubilden.<br />

Zum Schluss gab der frisch<br />

gebackene «Zimmermann on<br />

Tour» Fabian Dubach aus Ufhusen<br />

einen Einblick in seine spannende<br />

Reise durch die Schweiz.<br />

Über seine Arbeit und Erfahrungen<br />

berichtet der junge Zimmermann<br />

unter anderem auf seinem<br />

Facebook-Profil. Erstmals konnten<br />

auch zwei Holzbearbeiter EBA<br />

ihre zweijährige Ausbildung mit<br />

Diplom abschliessen. 62 Lernende<br />

haben den begehrten Abschluss<br />

<strong>zum</strong> Zimmermann EFZ geschafft.<br />

Drei Kandidaten durften die Ehrenmeldung<br />

(ab Note 5.4) entge-<br />

me. Die beiden <strong>Luzern</strong>er Sektionen<br />

von Holzbau Schweiz luden<br />

zur Abschlussfeier der Zimmerleute<br />

ins Bildungszentrum Zentralschweiz<br />

nach Schenkon ein.<br />

Kurt Trüssel, Obmann Qualifikationsverfahren,<br />

begrüsste sein<br />

letztes Mal über sechzig erfolgreiche<br />

Diplomanden und rund dreihundert<br />

Gäste. Er tritt nach über<br />

25 Jahren als Chefexperte zurück.<br />

Referent Pirmin Jung, dipl. Holzbauingenieur<br />

FH, Inhaber eines<br />

Ingenieurbüros in Rain, zeigte den<br />

jungen Zimmerleuten mit eindrücklichen<br />

Bildern auf, dass<br />

Bauen mit Holz für die Zukunft<br />

das Richtige ist. Anschliessend<br />

würdigte Felix Meile, ÜK-Kursleiter,<br />

die ausserordentlichen Leistungen,<br />

welche die Prüfungsabsolventen<br />

erbringen mussten. Stegennehmen:<br />

Adrian Frick, Boswil<br />

(Holzbau Erni AG, Schongau),<br />

Max Heller, Willisau (Renggli AG,<br />

Schötz), Ivo Krummenacher,<br />

29<br />

Escholzmatt (André Krummenacher<br />

Holzbau, Escholzmatt).<br />

Markus Egli<br />

Von links: Stefan Dubach, Adrian Frick, Boswil (Holzbau Erni AG,<br />

Schongau), Max Heller (Renggli AG, Schötz), Ivo Krummenacher, Escholzmatt<br />

(André Krummenacher, Escholzmatt), Kurt Trüssel. (Foto: z.V.g.)


Leserbrief / Veranstaltungen / News<br />

Zum Bericht der NLZ vom 24. November 2013, Schauplatz<br />

Schön dieser Bericht, nur…<br />

Es war schön, unter dem Titel «Mit feinen Händen zu goldenen<br />

Stücken», wieder einmal einen Bericht über einen der<br />

ältesten Berufe zu lesen. Was mich allerdings überrascht hat,<br />

war die Aussage, der porträtierte Goldschmied habe bis zu einer<br />

halben Million an Wertsachen in seinem Kassenschrank<br />

– geradezu einladend! Ich hoffe für ihn, dass er sein Gold<br />

«versilbert» noch bevor er in Pension geht, später könnte es<br />

zu spät dafür sein, das Geld auszugeben.<br />

Wie diesen Goldschmied gibt es unzählige «Einzelgänger»,<br />

die ihr Berufswissen nicht weitergeben, Lehrlinge scheinen für<br />

sie eine Last zu sein. Damit ist jedoch die Weitergabe eines der<br />

ältesten Berufe auf immer weniger Goldschmiede beschränkt.<br />

Auch die Möglichkeit einer Geschäftsweitergabe sinkt dadurch<br />

auf null. Macht aber nichts, man kann das Gold ja «versilbern».<br />

Antonio Simoes, Horw<br />

NEWS 1<br />

Goldener Baumaster ehrt Bauleute<br />

Der Campus Sursee zeichnet bereits <strong>zum</strong> vierten Mal hervorragende<br />

Leistungen seiner Absolventen aus. Der goldene<br />

Baumaster hat als «Oscar der Baubranche» nichts<br />

von seiner Ausdruckskraft eingebüsst: Sein Glanz strahlt<br />

von der festlichen Diplomfeier hinweg bis über die Branche<br />

hinaus.<br />

Die <strong>Luzern</strong>er Absolventen der Baumeisterausbildung und<br />

neu diplomierten Baumeister sind:<br />

Vogel Urs, Reiden – Gebr. Hallwyler AG, Rothrist<br />

Faden Florian, Dagmersellen – Vanoli AG, Zofingen<br />

Peter Jan, Willisau – Wüest & Cie. AG, Nebikon<br />

Download ab: www.campus-sursee.ch<br />

NEWS 2<br />

Bun<strong>des</strong>rat riskiert AHV-Reform<br />

Der sgv ist enttäuscht, dass der Bun<strong>des</strong>rat eisern an seiner<br />

einseitig auf Mehreinnahmen ausgerichteten Sanierung<br />

der AHV festhält. Dies obwohl der sgv alternative und<br />

konstruktive Modelle zur Sanierung der maroden AHV auf<br />

den Tisch gelegt und damit eine breite öffentliche Diskussion<br />

angestossen hat. Damit riskiert der Bun<strong>des</strong>rat bereits<br />

jetzt das Scheitern der gesamten dringend notwendigen<br />

AHV-Reform, die mit der aktuellen Vorlage politisch keine<br />

Mehrheiten finden wird. Der Schweizerische <strong>Gewerbeverband</strong><br />

sgv hält an seiner Forderung fest, dass die Vorlage<br />

grundsätzlich neu aufgesetzt werden muss.<br />

Download ab: www.sgv-usam.ch<br />

13. Morgenseminar<br />

Informationen aus der Praxis <strong>zum</strong><br />

neuen Vergaberecht<br />

Donnerstag, 20. März 2014, 8.45 bis 11.30 Uhr,<br />

im Forum Messe <strong>Luzern</strong> (Saalöffnung 8 Uhr)<br />

– Aktuelle Hinweise u.a. zu folgenden Themen: Schwellenwerte;<br />

Freihändige Vergabe; Fehler bei Architektur- und<br />

Ingenieurwettbewerben gemäss Ordnung SIA 142; wie müssen<br />

Anbieter allfällige Varianten einreichen; häufige Fehler<br />

von Anbietern; Public Private Partnership (PPP); Mitsprachemöglichkeiten<br />

bei Vergaben an Generalunternehmer;<br />

Verträge, die in Missachtung <strong>des</strong> Vergaberechts abgeschlossen<br />

werden; Besonderheiten für Sektorenunternehmen<br />

in den Bereichen Energie, Wasser, Verkehr.<br />

Referent: Pius Kost.<br />

– Vollzugsprobleme – Treiber neuer Regulierungen.<br />

Referent: Werner Bründler,<br />

Direktor <strong>Gewerbeverband</strong> Kanton <strong>Luzern</strong>.<br />

– Aktionen der WEKO im Bereich der öffentlichen<br />

Beschaffung.<br />

Referent: Nicolas Diebold,<br />

Leiter Kompetenzzentrum Binnenmarkt,<br />

Wettbewerbskommission, Bern.<br />

– Aus der Praxis <strong>des</strong> <strong>Kantons</strong>gerichts.<br />

Referent: Daniel Gsponer, <strong>Kantons</strong>richter.<br />

Eintritt (Tagungsunterlagen inbegriffen): Mitglieder der Vereinigung<br />

kostenlos für 1 Person, je weitere Person Fr. 50.–. Voraussetzung<br />

bezahlter Mitgliedsbeitrag 2013. Nichtmitglieder Fr. 90.– pro Person.<br />

Anmeldung erforderlich bis spätestens 7. März 2014: p.senn@waelli.ch<br />

NEWS 3<br />

5. Ausschreibungen <strong>zum</strong> Stromsparen<br />

Zu Beginn Dezember startete das Bun<strong>des</strong>amt für Energie<br />

BFE die fünften wettbewerblichen Ausschreibungen <strong>zum</strong><br />

Stromsparen. Mit diesem Instrument unterstützt der Bund<br />

Projekte und Programme zur Förderung der Effizienz im<br />

Strombereich, die möglichst kostengünstig <strong>zum</strong> sparsameren<br />

Stromverbrauch im Industrie- und Dienstleistungsbereich<br />

und in den Haushalten beitragen. Die Auswahl der<br />

im Rahmen der fünften Ausschreibung eingereichten Projekte<br />

und Programme erfolgt im zweiten Quartal 2014.<br />

Insgesamt steht dafür ein Budget von 22 Millionen Franken<br />

zur Verfügung. 152 Projekte und 53 Programme wurden<br />

in den vier ersten wettbewerblichen Ausschreibungen<br />

ausgewählt. Kumuliert über die anrechenbare Nutzungsdauer<br />

der Massnahmen werden rund 2200 GWh eingespart.<br />

Die Auswahl der in den Ausschreibungen eingereichten<br />

Vorschläge erfolgt in einem Auktionsverfahren.<br />

Den Zuschlag erhalten diejenigen Projekte oder Programme<br />

mit dem besten Kosten-Nutzen-Verhältnis<br />

(Rp./kWh). Wer für ein Projekt Unterstützung beantragt,<br />

muss nachweisen können, dass dieses ohne Förderbeiträge<br />

nicht realisiert würde (Additionalität) und nicht wirtschaftlich<br />

wäre.<br />

Download ab: www.bfe.admin.ch<br />

GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />

30


Was? Wann? Wo?<br />

GEWERBEKALENDER<br />

LUZERN<br />

Zentralvorstand <strong>Gewerbeverband</strong><br />

Mi, 8. Januar 2014, 14 Uhr, Grosswangen.<br />

Mi – Sa, 15. – 18. Januar 2014, Klosters.<br />

Mi, 5. Februar 2014, 14 Uhr, <strong>Luzern</strong>.<br />

Mi, 12. März 2014, 14 Uhr, <strong>Luzern</strong>.<br />

Mi, 9. April 2014, 14 Uhr, Ettiswil.<br />

Mi, 4. Juni 2014, 14 Uhr, <strong>Luzern</strong>.<br />

Mi, 2. Juli 2014, 14 Uhr.<br />

Mi, 20. August 2014, 14 Uhr, Flühli.<br />

Mi, 10. September 2014, 14 Uhr, <strong>Luzern</strong>.<br />

Mi, 22. Oktober 2014, 14 Uhr, Ermensee<br />

Mi, 19. November 2014, 13.30 Uhr, <strong>Luzern</strong>.<br />

Mi, 10. Dezember 2014, 14 Uhr, <strong>Luzern</strong>.<br />

Mi, 7. Januar 2015, 14 Uhr, <strong>Luzern</strong>.<br />

Gewerbepolitisches Forum (GPF)<br />

Do, 9. Januar 2014, 10 Uhr, <strong>Gewerbeverband</strong>.<br />

Delegiertenversammlung <strong>Gewerbeverband</strong><br />

Mi, 14. Mai 2014, 15 Uhr, Rickenbach.<br />

Mi, 6. Mai 2015, 15 Uhr, Menznau.<br />

<strong>Luzern</strong>er Gewerbekammer (LGK)<br />

Mi, 8. Januar 2014, 17 Uhr, Grosswangen.<br />

Mi, 9. April 2014, 17 Uhr, Ettiswil.<br />

Mi, 20. August 2014, 17 Uhr, Flühli.<br />

Mi, 22. Oktober 2014, 17 Uhr, Ermensee.<br />

Präsidentenkonferenzen<br />

Gewerbevereine (GV)<br />

Region 1 (Wahlkreise 1, 2, 3)<br />

Di, 28. Januar 2014, 10–12 Uhr, <strong>Luzern</strong>.<br />

Region 2 (Region Sempach/Sursee, Wolhusen-<br />

Werthenstein)<br />

Do, 30. Januar 2014, 10–12 Uhr, Neuenkirch.<br />

Region 3 (Entlebuch)<br />

Di, 4. Februar 2014, 10–12 Uhr, Entlebuch.<br />

Region 4 (Region Willisau, Unteres Wiggertal)<br />

Do, 6. Februar 2014, 10–12 Uhr, Menznau.<br />

Region 5 (Region Seetal)<br />

Di, 11. Februar 2014, 10–12 Uhr, Hochdorf.<br />

Berufsverbände (BV)<br />

Bereich 1 (Bauwirtschaft)<br />

Do, 13. Februar 2014, 10–12 Uhr, <strong>Luzern</strong>.<br />

Bereich 2 (Gesundheit)<br />

Di, 18. Februar 2014, 12–14 Uhr, <strong>Luzern</strong>.<br />

Bereich 3 (Handel, Gewerbe, Dienstleistungen)<br />

Do, 20. Februar 2014, 10–12 Uhr, <strong>Luzern</strong>.<br />

Bereich 4 (Fahrzeugbranche)<br />

Di, 11. März 2014, 12–14 Uhr, <strong>Luzern</strong>.<br />

Bereich 2 (Gesundheit)<br />

Do, 13. März 2014, 10–12 Uhr, <strong>Luzern</strong>.<br />

Neue Präsidenten GV und BV<br />

Mi, 4. Juni 2014, 17 Uhr, <strong>Luzern</strong>.<br />

Mi, 19. November, 17 Uhr, <strong>Luzern</strong>.<br />

Gewerbegruppe <strong>Kantons</strong>rat<br />

Mi, 8. Januar 2014, 17 Uhr, Gewerbek., Grosswangen.<br />

Mi, 9. April 2014, 17 Uhr, Luz. Gewerbek., Ettiswil.<br />

Mi, 20. August 2014, 17 Uhr, Luz. Gewerbek., Flühli.<br />

Mi, 22. Oktober 2014, 17 Uhr, Gewerbek., Ermensee.<br />

Büro<br />

Mo, 20. Januar 2014, 11.30 Uhr, AAL, <strong>Luzern</strong>.<br />

Mo, 24. März 2014, 11.30 Uhr, AAL, <strong>Luzern</strong>.<br />

Mo, 19. Mai 2014, 11.30 Uhr, AAL, <strong>Luzern</strong>.<br />

Gewerbevereine / Gewerbeausstellungen<br />

Gewerbeverein Adligenswil<br />

Fr – So, 9.– 11. Mai 2014, Gewerbeausstellung<br />

«Lokal-Genial», Schulanlage Obmatt, Adligenswil.<br />

Gewerbeverein Ballwil-Hohenrain<br />

Im Januar 2014, Januar-Seminar.<br />

Gewerbe Rontal kmu Buchrain-Perlen<br />

Fr, 10. Januar 2014, Neujahrsapéro.<br />

Gewerbeverein Buttisholz<br />

Fr, 11. April 2014, Generalversammlung, Buttisholz.<br />

Gewerbeverein Ettiswil-Alberswil-Kottwil<br />

Im Januar 2014, Jassen.<br />

Im März 2014, Generalversammlung.<br />

Gewerbeverein Grosswangen<br />

Fr – So, 4. – 6. April 2014, Gewerbeausstellung.<br />

Gewerbe und Industrie Hasle<br />

Fr – So, 25.– 27. April 2014, Gewerbeausstellung<br />

«eine runde Sache», Schulhausareal Hasle.<br />

Gwärb Hochdorf<br />

Je 1. Do / Mt., 9 – 10 Uhr, Rest. Märtstube, Hochdorf.<br />

Do, 9. Januar 2014, Seetal Award.<br />

Do, 20. März 2014, Generalversammlung.<br />

Wirtschaftsverband Stadt <strong>Luzern</strong><br />

Je 1. Do / Monat, 7 Uhr, Gipfeltreffen, Schweizerhof.<br />

Gewerbeverein Ruswil<br />

Di, 18. Februar 2014, Schneesporttag.<br />

Fr, 21. März 2014, 18.30 Uhr, Generalversammlung.<br />

Do, 8. Mai 2014, Verleihung Anerkennungspreis.<br />

Fr, 27. Juni 2014, Gewerbler-Stamm.<br />

So – Mo, 31. August – 1. September 2014,<br />

2-tägiger Ausflug.<br />

Mi, 15. Oktober 2014, 11.30 Uhr Business-Lunch.<br />

Fr, 28. November 2014, 17 Uhr Weihnachtsevent.<br />

Fr, 28. November 2014, Gewerbler-Stamm.<br />

So, 30. November 2014, Weihnachtsmarkt.<br />

Di, 24. Februar 2015, Schneesporttag.<br />

Fr, 20. März 2015, Generalversammlung.<br />

Fr – So, 23. – 25. Oktober 2015, Gewerbeausstellung.<br />

Gewerbe Region Sursee<br />

bis So, 22. Dezember, Chalet Edelweiss geöffnet.<br />

Mi, 11. Juni 2014, Generalversammlung.<br />

Gewerbeverein Wauwil-Egolzwil<br />

Mi, 19. März 2014, Generalversammlung.<br />

Willisauer Gewerbe<br />

Do, So, 6. – 9. November 2014, Gewerbeausstellung,<br />

Gelände Festhalle Willisau.<br />

Berufs- und Branchenverbände<br />

JardinSuisse Zentralschweiz:<br />

Fr, 21. Februar 2014, 16 Uhr, Generalversammlung in<br />

Küssnacht am Rigi.<br />

KMU-Frauen<br />

Schule für die Geschäftsfrau, Lehrg. 2013/2014<br />

Bis 3. April 2014, jeweils Do, 8.30 – 12.15 Uhr.<br />

(3. April 2014 ganzer Tag.) Kein Unterricht während<br />

der Schulferien.<br />

Zertifikatsübergabe: DV <strong>Gewerbeverband</strong>, 14. Mai 2014.<br />

Do, 22. Mai 2014, Informationsabend, Campus Sursee.<br />

Messen /Veranstaltungen<br />

13. Morgenseminar:<br />

Praxis-Informationen <strong>zum</strong> neuen Vergaberecht<br />

Do, 20. März, 8.45 –11.30 Uhr, Forum Messe <strong>Luzern</strong>,<br />

Halle 1, Allmend <strong>Luzern</strong> (Nähe S-Bahn-Station)<br />

Eintrittspreis, Tagungsunterlagen inbegriffen:<br />

– Mitglieder kostenlos für 1 Person, je weitere Person<br />

Fr. 50.– (Bedingung bezahlter Mitgliedsbeitrag 2013).<br />

– Für Nichtmitglieder Fr. 90.– pro Person.<br />

light & sound<br />

Messe für Veranstaltungs- und Medientechnik<br />

So– Di, 19.– 21. Oktober 2014, Messe <strong>Luzern</strong>, Allmend<br />

GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />

31


BVG-Rente oder Kapitalbezug? ...<br />

Lesen Sie dazu unseren Artikel auf Seite...<br />

21<br />

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