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Gewerbeverband des Kantons Luzern, Mitteilungsmagazin 12 / 13 Wirtschaftspolitik: NR Ruedi Lustenberger 2014 an Spitzenposition 6 KMU-Frauen: EFA-Projekt im 2. Rang bei EU-Lernprogramm 19 Recht: BVG Rente oder Kapitalbezug? 21
- Seite 2 und 3: Wäscherei Kunz AG Hochdorf Wir lie
- Seite 4 und 5: Certificate of Advanced Studies CAS
- Seite 6 und 7: Wirtschaftspolitik Nationalrat Rued
- Seite 8 und 9: Wirtschaftspolitik Unternehmer-Impu
- Seite 10 und 11: Kolumne unserer Bundespolitiker Inn
- Seite 12 und 13: Wirtschaftspolitik Gemeinsame Podiu
- Seite 14 und 15: Bildungspolitik Aufruf an Lehrbetri
- Seite 16 und 17: eraten · gestalten · innenrenovat
- Seite 18 und 19: KMU-Frauen KMU-Netzwerk Filmvergnü
- Seite 20 und 21: Elektro-Ausbildungszentrum Zentrals
- Seite 22 und 23: Recht Centre Patronal Familienbetri
- Seite 24 und 25: Inserenten informieren Truvag Treuh
- Seite 26 und 27: Sektionen Gewerbeverein Ruswil Weih
- Seite 28 und 29: Sektionen Zentralschweizer Schreine
- Seite 30 und 31: Leserbrief / Veranstaltungen / News
- Seite 32: BVG-Rente oder Kapitalbezug? ... Le
<strong>Gewerbeverband</strong> <strong>des</strong> <strong>Kantons</strong> <strong>Luzern</strong>, Mitteilungsmagazin 12 / 13<br />
Wirtschaftspolitik:<br />
NR Ruedi Lustenberger<br />
2014 an Spitzenposition<br />
6<br />
KMU-Frauen:<br />
EFA-Projekt im 2. Rang<br />
bei EU-Lernprogramm<br />
19<br />
Recht:<br />
BVG Rente oder<br />
Kapitalbezug?<br />
21
Wäscherei Kunz AG<br />
Hochdorf<br />
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Frohe Festtage und alles Gute für das neue Jahr<br />
GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />
2
Editorial<br />
Gedanken zur aktuellen Bun<strong>des</strong>politik<br />
Durchatmen und endlich<br />
durchgreifen<br />
Roland Vonarburg,<br />
Zentralpräsident<br />
<strong>Gewerbeverband</strong><br />
Kanton <strong>Luzern</strong>.<br />
Durchatmen heisst es, bevor die nächsten wirtschaftsrelevanten<br />
Abstimmungen anstehen. Das klare Ergebnis <strong>des</strong> Schweizer Volk<br />
gegen die 1:12-Initiative hat mich gefreut und gleichzeitig überrascht.<br />
Der Souverän hat aber mit wenigen Ausnahmen immer wirtschaftsfreundlich<br />
abgestimmt. So hat das Volk beispielsweise auch<br />
die Vorlage: «6 Wochen Ferien für alle» verworfen, im Wissen, dass<br />
dies schön zu haben wäre, die Konkurrenzfähigkeit unserer Wirtschaft<br />
aber leiden würde. Die gleichen Überlegungen wird das Volk auch bei der Min<strong>des</strong>tlohninitiative<br />
oder bei der Erbschaftssteuerinitiative anstellen; davon bin ich überzeugt!<br />
Schluss mit Schönreden und tatenlosem Zusehen!<br />
Viel schwieriger tun wird sich der Stimmbürger bei den Abstimmungsvorlagen zu den<br />
Einwanderungen. Als Vertreter der Wirtschaft dürften bei diesen Fragen keine Zweifel<br />
vorhanden sein. Als Befürworter der Bilateralen Verträge habe ich die Entwicklung der<br />
Einwanderung aber manchmal erstaunt zur Kenntnis genommen. Bei der Ventilklausel<br />
beispielsweise wusste man auf einmal nicht wie sie gezogen werden kann und stellte<br />
fest, dass sie ja gar nichts bringt. Ebenso ist es scheinbar möglich, dass Einwanderer<br />
nach einem Tag Arbeit in der Schweiz Arbeitslosengeld beziehen können. Die SP macht<br />
ein Nein zur Masseneinwanderungsinitiative von weiteren flankierenden Massnahmen<br />
sowie einer Verschärfung <strong>des</strong> Mietrechts abhängig. Sie versucht damit die bürgerliche<br />
Mitte zu erpressen. Tatsachen und Entwicklungen welche tief in die KMU-Landschaft<br />
Zweifel an der Personenfreizügigkeit aufkommen lassen. Die Bedenken werden von<br />
den politischen Parteien gehört, angegangen wird nichts. Ich finde, es wären Massnahmen<br />
zu treffen. So ist der Zugang zu den Sozialwerken zu erschweren, die Kriterien<br />
für den Familiennachzug ebenfalls. Es braucht auch keinen Ausbau der flankierenden<br />
Massnahmen sondern ein rigoroses Ahnden von Verstössen. Ebenso ist die Verkehrsinfrastruktur<br />
auszubauen und nicht der Sozialstaat. Das Verbandsbeschwerderecht ist<br />
einzuschränken, respektive neu zu definieren.<br />
Vorher aber durchatmen!<br />
Bevor aber die Debatten über die nächsten Abstimmungsvorlagen losgehen, heisst es<br />
durchatmen. Zum Durchatmen auch von der intensiven Geschäftstätigkeit eignen sich<br />
die kommenden Festtage bestens. So wünsche ich Ihnen besinnliche Festtage, einen<br />
erfolgreichen Start ins 2014 und freue mich, mit Ihnen zusammen die kommenden<br />
Herausforderungen anzugehen.<br />
Roland Vonarburg<br />
GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />
3
Certificate of Advanced Studies<br />
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Frohe Festtage<br />
Liebe Leser und Inserenten der Gewerbe <strong>Luzern</strong><br />
und alles Gute fürs 2014<br />
Für die kommenden Festtage wünschen wir Ihnen von Herzen alles Liebe und Gute. Wir hoffen, Sie<br />
können ein paar ruhige und besinnliche Tage im Kreise Ihrer Familie oder guten Freunden verbringen.<br />
Für die angenehme Zusammenarbeit im Jahr 2013 bedanken wir uns herzlich.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Insertionen im Jahr 2014. Wir sind gerne für Sie da, wenn Sie ein Inserat<br />
buchen möchten, wenn Sie eine Publireportage über Ihren Betrieb machen wollen oder wenn<br />
wir Sie werbetechnisch beraten können.<br />
Weihnachtliche Grüsse aus Beromünster<br />
GEWERBE LUZERN<br />
Arnold Eichenberger, Verlagsleitung<br />
Lisbeth Barmettler, Anzeigenleitung<br />
Denise Esposito, Polygrafin<br />
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Aargauerstrasse 12, 6215 Beromünster<br />
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GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />
4
<strong>Gewerbeverband</strong> <strong>des</strong> <strong>Kantons</strong> <strong>Luzern</strong>, Mitteilungsmagazin 12 / 13<br />
Wirtschaftspolitik: KMU-Frauen:<br />
Recht:<br />
NR Ruedi Lustenberger EFA-Projekt im 2. Rang BVG: Rente oder<br />
2014 an Spitzenposition bei EU-Lernprogramm Kapitalbezug?<br />
6<br />
19<br />
21<br />
Impressum<br />
Inhalt<br />
Edition 13. Dezember 2013<br />
98. Jahrgang<br />
Herausgeber<br />
<strong>Gewerbeverband</strong> <strong>des</strong> <strong>Kantons</strong> <strong>Luzern</strong><br />
Redaktion<br />
Ursula Schürmann-Häberli<br />
Korrespondenzadresse<br />
Gewerbe <strong>Luzern</strong>, Eichwaldstrasse 15, Postfach, 6002 <strong>Luzern</strong><br />
Telefon 041 318 03 18, Telefax 041 318 03 19, www.gewerbeverband-lu.ch,<br />
info@gewerbeverband-lu.ch<br />
Abonnemente<br />
Einzelexemplare CHF 5.–, Jahresabonnement Kt. <strong>Luzern</strong> CHF 25.–,<br />
Jahresabonnement Schweiz CHF 35.–, Jahresabonnement Ausland CHF 55.–<br />
Für Verbandsmitglieder obligatorisch und im Jahresbeitrag inbegriffen.<br />
Auflage<br />
8500 Exemplare<br />
Inserateverwaltung<br />
Wallimann Druck und Verlag AG, 6215 Beromünster<br />
Telefon 041 932 40 50, Telefax 041 932 40 55<br />
www.wallimann.ch, admin@wallimann.ch<br />
Inseratespiegel und -preis auf Anfrage<br />
Gestaltung<br />
Hilfikergrafik, 6002 <strong>Luzern</strong><br />
Layout und Druck<br />
Wallimann Druck und Verlag AG, 6215 Beromünster<br />
Inserate- und Redaktionsschluss, Erscheinungsdatum<br />
Jan./Febr.-Ausgabe: 17. Januar 2014 (Red.- /Ins.-Schluss), erscheint am 6. Febr. 2014<br />
März-Ausgabe: 21. Februar 2014 (Red.- /Ins.-Schluss), erscheint am 14. März 2014<br />
April-Ausgabe: 21. März 2013 (Red.- / Ins.-Schluss), erscheint am 11. April 2013<br />
Erscheint 10-mal jährlich<br />
Der Inhalt der Artikel widerspiegelt die Auffassung der Autoren und deckt sich nicht<br />
notwendigerweise mit der Meinung der Redaktion. Nachdruck unter Quellenangabe<br />
gestattet, Belegexemplare erwünscht. Für ungebeten eingesandte Artikel und Fotos<br />
übernimmt die Redaktion keine Haftung.<br />
Die Tochter- und Partnergesellschaften <strong>des</strong> <strong>Gewerbeverband</strong>s <strong>des</strong> <strong>Kantons</strong> <strong>Luzern</strong>:<br />
Gewerbe-Treuhand, Dacor-Informatik, Lufida-Revision.<br />
Veri ist nicht nur ein scharfer Beobachter der aktuellen<br />
Schweizer Politik. Er weiss seine Beobachtungen<br />
auch ebenso träf wie witzig und beissend scharf zu<br />
formulieren. Und je mehr Zufriedenheit die Politiker<br />
mit sich selbst und ihrer Entourage an den Tag legen,<br />
<strong>des</strong>to mehr kommt er in Fahrt – so anlässlich der<br />
Unternehmer-Impulse 2013 in Sempach. Mehr dazu<br />
Bericht Seite 8.<br />
(Foto: Philipp Schmidli)<br />
Editorial<br />
Durchatmen und endlich durchgreifen 3<br />
Wirtschaftspolitik<br />
NR Ruedi Lustenberger höchster Schweizer 6<br />
Unternehmer-Impulse 2013 8<br />
Regierungsrat auf Firmenbesuch im Seetal 11<br />
Schärfere Verkehrsvorschriften als Schikane? 12<br />
Kolumne unserer Bun<strong>des</strong>politiker<br />
Nationalratspräsident Ruedi Lustenberger 10<br />
Bildungspolitik<br />
Fragwürdige Lohnempfehlungen 14<br />
LU Couture – ein Lehratelier mit Pfiff 15<br />
Sozial- und Arbeitsmarktpolitik<br />
Forum Arbeit <strong>Luzern</strong> 2013 17<br />
KMU-Frauen<br />
Unternehmerinnen pflegen ihr Netzwerk 18<br />
EFA-Projekt in Brüssel ausgezeichnet 19<br />
Recht<br />
BVG: Rente oder Kapitalbezug? 21<br />
Familienbetrieb gemäss Arbeitsgesetz 22<br />
KMU-Sprechstunde<br />
Nachfolgeregelung bei Aktiengesellschaft 23<br />
Sektionen<br />
Gewerbeverein Wolhusen-Werthenstein 25<br />
Gewerbe Schenkon 25<br />
Gewerbeverein Ruswil 26<br />
Gewerbe Region Sursee 26<br />
Autogewerbeverband Sektion Zentralschweiz 27<br />
Baumeister-Verband <strong>Luzern</strong> 27<br />
Zentralschweizer Schreiner 28<br />
Malerunternehmerverband <strong>Luzern</strong>-Land 28<br />
Metall-Union <strong>Luzern</strong> Obwalden Nidwalden 29<br />
Holzbau Schweiz <strong>Luzern</strong> und Umgebung<br />
<strong>Luzern</strong> Land 29<br />
Veranstaltungen/Leserbrief/News 30<br />
Gewerbekalender 31<br />
Bitte beachten Sie, dass die Geschäftsstelle<br />
über die Festtage vom<br />
23.12.2013 bis und mit 3. Januar 2014<br />
geschlossen ist.<br />
GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />
5<br />
Redaktion und Geschäftsstelle wünschen<br />
Ihnen eine gesegnete Weihnachtszeit und<br />
einen guten Start in das neue Jahr!
Wirtschaftspolitik<br />
Nationalrat<br />
Ruedi steht zuoberst auf<br />
der Karriereleiter!<br />
Im kommenden Jahr wird Ruedi Lustenberger, einer der engagiertesten<br />
Gewerbepolitiker, den Nationalrat präsidieren. Die<br />
<strong>Luzern</strong>er bereiteten ihm einen herzlichen Empfang. Wir freuen<br />
uns ganz besonders, denn Ruedi Lustenberger ist ein langjähriges,<br />
sehr aktives und verdientes Mitglied <strong>des</strong> <strong>Gewerbeverband</strong>es.<br />
Wir haben Ruedi Lustenberger ein paar Fragen zu seinem<br />
neuen Amt gestellt.<br />
(* siehe dazu die Kolumne<br />
von Ruedi Lustenberger,<br />
Seite 10)<br />
Grosser Empfang in<br />
<strong>Luzern</strong>: viel Volk und alles<br />
was Rang und Namen hat.<br />
Mit Ruedi Lustenberger wird im kommenden Jahr<br />
ein aktiver Unternehmer, der mit beiden Beinen<br />
fest auf dem Boden steht, höchster Schweizer sein.<br />
Wir vom <strong>Gewerbeverband</strong> freuen uns sehr darüber<br />
und schätzen uns glücklich, dass dieses ehrenvolle<br />
Amt einem unserer verdientesten Mitglieder<br />
zukommt. Die lange Liste der von Ruedi<br />
Lustenberger im Nationalrat eingereichten Vorstösse<br />
verrät, dass er von Beginn weg verschiedene<br />
Entwicklungen und sich abzeichnende Probleme<br />
erkannt und lösungsorientiert angepackt<br />
hat. Dabei hat er sich vor allem mit Fragen der<br />
Energieversorgung, <strong>des</strong> Umgangs mit der Umwelt,<br />
der Berufsbildung und der Arbeitswelt, speziell<br />
bezüglich Zuzug von Fremdarbeitern und ausländischen<br />
Dienstleistern auseinandergesetzt. Er hat<br />
sich immer als vorwärtsblickender, pragmatischer,<br />
sehr verlässlicher und verantwortungsbewusster<br />
Gewerbepolitiker erwiesen. Wir sind stolz, dass<br />
Ruedi Lustenberger nun unserem nationalen Parlament<br />
vorstehen wird. Wir wollten von ihm wissen,<br />
wie er das aktuelle politische Klima einschätzt<br />
und mit welchen Intentionen er das Amt als Nationalratspräsident<br />
antritt.<br />
Gewerbe <strong>Luzern</strong>: Ruedi Lustenberger, seit<br />
22 Jahren sind Sie in Parlamenten engagiert:<br />
neun Jahre im <strong>Luzern</strong>er Grossrat,<br />
waren Grossratspräsident, und nun just<br />
14 Jahre im Nationalrat. Zudem präsidierten<br />
Sie während fünf Jahren die CVP<br />
Kanton <strong>Luzern</strong>. Sie kennen die Politik aber<br />
auch aus der beruflichen Optik als Präsident<br />
Ihres Branchenverban<strong>des</strong> VSSM und<br />
Vorstandsmitglied <strong>des</strong> Schweizerischen<br />
<strong>Gewerbeverband</strong>s. Wenn Sie vergleichend<br />
zurückblicken, wie hat sich die politische<br />
Arbeit in den gut zwei Jahrzehnten generell<br />
entwickelt, was hat sich verändert?<br />
Ruedi Lustenberger: Die Arbeitsweise ist – wie<br />
im Berufsleben – hektischer geworden. Der wesentliche<br />
Grund dafür sind die Globalisierung<br />
und die IT-Geräte. Zum Teil hat sich der Staat<br />
auch unnötigerweise ausgebaut. Ich mache dann<br />
jeweils das Beispiel der Halsbandsender bei den<br />
Rehkitzen im Berner Oberland*.<br />
Sie haben sich immer und auch sehr erfolgreich<br />
für gewerbliche Anliegen eingesetzt.<br />
Hat sich da das Klima verändert?<br />
Weht Ihnen als Gewerbepolitiker heute ein<br />
anderer, ein härterer Wind entgegen?<br />
GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />
6
Wirtschaftspolitik<br />
Was haben Sie sich für das kommende<br />
Jahr als höchster Schweizer als besonderes<br />
Ziel gesetzt?<br />
Ich will das Amt korrekt ausüben und in meinen<br />
vielen Kontakten zur Bevölkerung auch Goodwill<br />
machen für unser schönes Land, den Staat<br />
und seine Institutionen.<br />
Haben Sie einen besonderen Wunsch an<br />
die gewerbliche Wirtschaft?<br />
Ja. Die Lehrlingsausbildung und die berufliche<br />
Weiterbildung liegen mir sehr am Herzen. Wir<br />
wollen dazu Sorge tragen und unsere jungen<br />
Leute weiterhin gut ausbilden. Sie sind unser<br />
wertvollstes Kapital. Dafür haben die Lehrbetriebe<br />
auch wieder einmal ein grosses Dankeschön von<br />
der Politik verdient.<br />
Viel Freude und Erfolg, Herr Nationalratspräsident<br />
Wir wünschen Nationalrat Ruedi Lustenberger<br />
viel Freude und Erfolg in seinem Präsidialjahr.<br />
Wir hoffen und wünschen ihm, wie auch unserem<br />
Land, dass er mit seinem Erfahrungsreichtum<br />
und breiten Sachverstand, mit seinem Weitblick<br />
und seiner politischen Klugheit als Nationalratspräsident<br />
einiges bewegen und vielleicht sogar<br />
den einen oder anderen Schleuderkurs der aktuellen<br />
Politik auffangen und in eine gute Bahn<br />
lenken kann.<br />
Ursula Schürmann<br />
Ruedi Lustenberger<br />
sichtlich gerührt ob so<br />
viel Ehre beim Empfang<br />
in <strong>Luzern</strong>.<br />
Das Klima hat sich zu Gunsten der KMU entwickelt.<br />
Sie machen ja auch weniger Probleme als<br />
viele multinationalen Unternehmungen. Die gewerblichen<br />
Anliegen stossen momentan auf gute<br />
Akzeptanz. Das ist unter Anderem auch ein Verdienst<br />
<strong>des</strong> <strong>Gewerbeverband</strong>es, welcher sich stark<br />
und gut engagiert. Die Politik hat begriffen, dass<br />
die KMU hauptverantwortlich für eine florierende<br />
Volkswirtschaft sind.<br />
Hat sich innert der 14 Jahre, seit Sie im<br />
Nationalrat sind, die Ratsarbeit gewandelt?<br />
Wie gesagt, es ist hektischer geworden. Und die<br />
Tatsache, dass sich in der sog. politischen Mitte<br />
zwei neue Parteien etabliert haben, macht die<br />
Entscheidungsfindung und die Beschaffung von<br />
Mehrheiten nicht einfacher.<br />
Wie ist Ihre Einschätzung der Perspektiven,<br />
die sich für Ihr Präsidialjahr abzeichnen?<br />
Innenpolitisch ist die Schweiz nicht schlecht aufgestellt.<br />
Die grössten Probleme kommen von aussen.<br />
Angefangen bei der Migration, der zunehmenden<br />
Kriminalität, den unliebsamen Nebeneffekten<br />
der Personenfreizügigkeit bis hin <strong>zum</strong><br />
Druck auf unser Bankgeheimnis.<br />
Ruedi Lustenberger<br />
Schreinermeister / Unternehmer, Romoos, geboren 1950,<br />
verheiratet und Vater von fünf erwachsenen Kindern.<br />
Berufliche Tätigkeiten<br />
1975 – 2011 Inhaber der Schreinerei Lustenberger,<br />
Romoos<br />
2012 Weitergabe <strong>des</strong> Unternehmens an<br />
seinen langjährigen Mitarbeiter<br />
Werner Thalmann<br />
1985 – 2001 Nebenamtlicher Fachlehrer an der<br />
Berufsschule Willisau<br />
Politik<br />
1991 – 1999 Grossrat (Grossratspräsident im<br />
Jahre 1999)<br />
seit 1999 Nationalrat<br />
2012 – 2013 1. Vizepräsident <strong>des</strong> Nationalrates<br />
2012 – 2013 Präsident der Geschäftsprüfungskommission<br />
(GPK)<br />
1999 – 2011 Mitglied der Kommission für Umwelt,<br />
Raumplanung, Energie (UREK)<br />
2003 – 2005 Präsident der UREK<br />
1999 – 2007 Mitglied der Staatspolitischen<br />
Kommission (SPK)<br />
2001 – 2005 Präsident CVP Kanton <strong>Luzern</strong><br />
Mandate<br />
Zentralpräsident Verband Schweizerischer Schreinermeister<br />
und Möbelfabrikanten (VSSM)<br />
Präsident AHV Ausgleichskasse Schreiner<br />
Vorstand Schweizerischer <strong>Gewerbeverband</strong> (SGV)<br />
Präsident Swiss Label<br />
Präsident Stiftung Natur & Wirtschaft<br />
Verwaltungsrat <strong>Luzern</strong>er Raststätten AG (LURAG)<br />
Vorstand Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für das<br />
Berggebiet (SAB)<br />
Vorstandsausschuss Zentralstelle für das gewerbliche<br />
Bürgschaftswesen der Schweiz (GBZ)<br />
GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />
7
Wirtschaftspolitik<br />
Unternehmer-Impulse 2013<br />
Die Politik<br />
als Totengräber?<br />
Die Schweiz wird von einer Regulierungswelle erfasst. Welche<br />
wirtschaftlichen Auswirkungen hat sie? Bun<strong>des</strong>rat Johann<br />
Schneider-Ammann und vier prominente Vertreter aus Wirtschaft<br />
und Politik nahmen an den Unternehmer-Impulsen 2013<br />
unter dem provokativen Titel «Ruiniert die Politik unseren Wohlstand?»<br />
Stellung.<br />
Der Schweiz geht es gut. Trotzdem hat sich in den<br />
vergangenen Jahren – entgegen allen Beteuerungen<br />
von Politik und Verwaltung und sehr <strong>zum</strong> Missfallen<br />
der Wirtschaft – eine regelrechte Regulierungswut<br />
entwickelt, welche die Verwaltung übermässig<br />
auf Trab hält. Allein die amtliche Sammlung<br />
<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>rechts ist 2012 um weitere 7500 Seiten<br />
angewachsen. Übertrieben scheint auch der Aktionismus<br />
einer bedeutenden Zahl von Parlamentarierinnen<br />
und Parlamentarier, die jede noch so<br />
kleine Widrigkeit <strong>zum</strong> politisch bedeutsamen Problem<br />
emporstilisieren. So werden im National- und<br />
Ständerat jährlich über 2000 parlamentarische Vorstösse<br />
eingereicht – das sind mehr als acht pro Ratsmitglied.<br />
Ob einmalig oder alltäglich, alles und je<strong>des</strong><br />
soll offensichtlich einer Regelung zugeführt<br />
werden. Die mediale Unterstützung ist dabei oft<br />
mehr als nur eine willkommene Nebenerscheinung.<br />
Noch schlimmer: «Auch in der Verwaltung<br />
finden sich immer mehr Berufene, die ihr Dasein<br />
damit zu rechtfertigen wissen, die unbeholfenen<br />
und wehrlosen Bürger vor sich selber schützen zu<br />
müssen», wie Präsident Roland Vonarburg in seiner<br />
Grussrede anlässlich der vom Kantonalen <strong>Gewerbeverband</strong><br />
organisierten Unternehmer-Impulse<br />
2013 in der Festhalle Sempach erklärte.<br />
«Politiker stehen unter Druck»<br />
Um die Regulierungswut ging es auch beim anschliessenden<br />
Podium, zu dem der Gewerbever-<br />
band vier prominente Politiker und Unternehmer<br />
eingeladen hatte. Franz Grüter, Präsident der kantonalen<br />
SVP, erlebte die Gesetzesflut in seinem Unternehmen<br />
green.ch schon mehrfach am eigenen<br />
Leib. Beruhigend sei für ihn aber die Tatsache, dass<br />
das Volk immer noch das letzte Wort habe und somit<br />
«unpopuläre oder wirtschaftsschädigende Regulierungen<br />
jederzeit abwenden kann». Für den<br />
Zuger CVP-Nationalrat Gerhard Pfister ist jede neue<br />
Regulierung ein Ausdruck <strong>des</strong> Vertrauensverlustes<br />
gegenüber dem Menschen und seiner persönlichen<br />
Freiheit. Pfister brachte aber Verständnis auf für<br />
die Parlamentarier, die vom Volk gewählt sind und<br />
<strong>des</strong>sen Interessen zu vertreten haben: «Das tun sie<br />
durch ihre Arbeit in den Kommissionen, aber eben<br />
auch mittels Vorstössen.» SP-Nationalrat und Gewerkschafter<br />
Corrado Pardini riet davon ab, Politiker<br />
an der Zahl ihrer Vorstösse zu messen: «Die<br />
Bun<strong>des</strong>parlamentarier wollen mit ihrer Arbeit in<br />
erster Linie dem Land und den hier lebenden Menschen<br />
dienen.» Zudem würden auch viele Regulierungen<br />
dazu dienen, die Freiheit der Bürger zu<br />
schützen, nicht sie einzuschränken.<br />
Neid als Motor für Regulierungen<br />
Corrado Pardini forderte die anwesenden Politiker<br />
auf, anstelle neoliberalistischer Grundsätze<br />
vermehrt den Menschen in den Mittelpunkt ihrer<br />
Überlegungen zu stellen. Darauf konterte Werner<br />
Messmer, Unternehmer und Präsident <strong>des</strong><br />
Schweizerischen Baumeisterverban<strong>des</strong>, postwendend:<br />
«Wann fühlt sich der Mensch denn wohl?<br />
Wenn er Arbeit und ein sicheres Einkommen hat.<br />
Das geht aber nur mit einer funktionierenden<br />
Wirtschaft.» Die Gesetzesflut, hinter der Messmer<br />
nicht selten persönliches Erfolgsdenken ortet,<br />
verteuere den Wirtschaftsstandort und gefährde<br />
damit den Wohlstand aller. Auch Neid<br />
und Missgunst seien immer wieder Treiber für<br />
Bun<strong>des</strong>rat Schneider-<br />
Ammann fesselte mit<br />
klaren Aussagen,<br />
ausdrucksvoller Mimik<br />
und differenzierter Gestik.<br />
Die Podiumsteilnehmer<br />
(von links): NR Gerhard<br />
Pfister, ZG; a. NR, Werner<br />
Messmer, Präsident<br />
Schweizerischer Baumeis -<br />
terverband; Franz Grüter,<br />
Unternehmer, Präsident<br />
SVP Kanton <strong>Luzern</strong>; NR<br />
Corrado Pardini, BE.<br />
GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />
8
Wirtschaftspolitik<br />
Veris träfe Politsatire<br />
sorgte für Stimmung: (von<br />
links) Werner Bründler,<br />
Roland Vonarburg, Johann<br />
Schneider-Ammann, Ruedy<br />
Scheidegger, Franz Grüter.<br />
neue Regulierungen. Dies bewiesen nicht zuletzt<br />
die bevorstehenden Abstimmungen zur 1:12-<br />
oder zur Min<strong>des</strong>tlohn-Initiative. Von den anwesenden<br />
Gewerblern forderte Werner Messmer vermehrt<br />
ihre Stimme zu erheben und nicht den<br />
von Linken geschürten Emotionen zu verfallen.<br />
Teurer Verwaltungsapparat<br />
Auch ein grosser und teurer Verwaltungsapparat<br />
könne eine Volkswirtschaft in den Ruin treiben,<br />
sagte Franz Grüter und zeigte auf, wie die Verwaltungskosten<br />
im Kanton <strong>Luzern</strong> im vergangenen<br />
Jahrzehnt überproportional gewachsen sind.<br />
Während Gerhard Pfister und Corrado Pardini<br />
die Arbeit der Verwaltung – gerade im Vergleich<br />
<strong>zum</strong> Ausland – verteidigten, bemerkte Werner<br />
Messmer, nicht die Grösse der Verwaltung sei<br />
entscheidend für deren Funktionieren, sondern<br />
die Qualität der Führung. Das gelte insbesondere<br />
auch für die sieben Bun<strong>des</strong>räte und ihre Departemente.<br />
Die überaus lebhafte Veranstaltung<br />
wurde zusätzlich aufgelockert durch den bekanntesten<br />
Hauswart der Schweiz. Komiker Veri<br />
begeisterte das zahlreich aufmarschierte Publikum<br />
mit gehobener Politsatire.<br />
Alex Piazza<br />
GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />
9
Kolumne unserer Bun<strong>des</strong>politiker<br />
Innenpolitik<br />
Kreativer<br />
intellektueller Unsinn<br />
Ruedi Lustenberger,<br />
Nationalrat CVP, Romoos<br />
Auf diese Arbeit hätten die Wildhüter im Berner Oberland gerne<br />
verzichtet. Sie mussten in einer raschen Aktion 18 Rehkitze erlegen,<br />
sonst wären diese qualvoll verendet. Was war passiert?<br />
Im Rahmen einer Studie und einer Doktorandenarbeit der Universität<br />
Zürich wurden im Frühsommer ungefähr 30 junge Rehe<br />
eingefangen und mit sogenannten Halsbandsendern ausgestattet.<br />
Damit sollte herausgefunden werden, wie viele dieser Tiere den Luchsen als<br />
Beute <strong>zum</strong> Opfer fielen. Im Laufe <strong>des</strong> Sommers stellte sich dann heraus, dass sich<br />
die Halsbänder dem Wachstum der Rehkitze nicht anpassten. Den Tieren drohte<br />
also ein qualvoller Erstickungstod. In dieser Situation sahen die Projektverantwortlichen<br />
keinen anderen Ausweg, als die leidenden Tiere zu töten. Insgesamt<br />
18 Rehe wurden mit einem gezielten Schuss erlegt. Was mit den anderen passiert<br />
ist, weiss man scheinbar nicht.<br />
Das Bun<strong>des</strong>amt für Umwelt, BafU, hat sich bis anhin mit Fr. 47 000.– an besagtem<br />
Forschungsprojekt beteiligt. Damit wirft die ganze Geschichte grundsätzliche<br />
Fragen zur Forschungspolitik der Universitäten und <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> auf. Bekanntlich<br />
unterstützt der Bund die Forschung jährlich mit fast 2000 Millionen Franken.<br />
Wie das dargestellte Beispiel zeigt, wird mit den Geldern manchmal auch Forschung<br />
um der Forschung willen betrieben. Wenn es darum geht, von der öffentlichen<br />
Hand Forschungsgelder zu bekommen, handeln selbst intelligente Universitätsprofessoren<br />
kreativ, um nicht zu sagen, unsinnig. Anders als kreativen<br />
intellektuellen Unsinn kann man das besagte Rehkitz-Projekt mit dem besten<br />
Willen nicht bezeichnen. Da waren mehr Dilettanten als Wissenschaftler am<br />
Werk.<br />
Hier haben unsere<br />
Bun<strong>des</strong>politiker das<br />
Wort<br />
In dieser Kolumne äussern<br />
sich unsere gewerblichen<br />
National- und Ständeratsmitglieder<br />
regelmässig zu<br />
einem frei gewählten<br />
Thema.<br />
Die Politik ist gut beraten, den Forschungsmanagern in Zukunft besser auf die<br />
Finger zu schauen. Denn auch Forschungsgeld ist Steuergeld. Besonders in einer<br />
Zeit, wo die Politik wehrweisst, wie <strong>zum</strong> Beispiel unsere Sozialwerke finanziert<br />
werden sollen oder wie die Verkehrsinfrastruktur in Zukunft zu bezahlen sei.<br />
Ruedi Lustenberger<br />
GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />
10
Wirtschaftspolitik<br />
Firma Moelbert AG Datentechnik<br />
Regierungsrat auf<br />
Firmenbesuch im Seetal<br />
Mit dem Besuch der Firma Moelbert AG in Hochdorf schloss der<br />
Regierungsrat Ende November die von Regierungspräsident<br />
Guido Graf in seinem Präsidialjahr lancierte Tournee durch den<br />
Kanton ab. Dieser Seetaler Familienbetrieb ist auf Datentechnik<br />
spezialisiert und entwickelt Leitsysteme für Verkehr, Elektrizität,<br />
Gas und Industrie. In elf Kantonen, so auch im Kanton <strong>Luzern</strong>,<br />
wird der Verkehr mit Leitsystemen der Moelbert AG gesteuert.<br />
Moelbert AG Datentechnik<br />
Turbistrasse 9<br />
6280 Hochdorf<br />
www.moelbert.ch<br />
Nicht von ungefähr hatte sich der Regierungsrat<br />
vorgenommen, anlässlich seiner Sitzung in Hochdorf,<br />
der letzten auswärtigen Sitzung im Rahmen<br />
seiner Tournee durch den Kanton, die Firma<br />
Moelbert AG in Hochdorf zu besuchen. Die Familie<br />
Moelbert projektiert und realisiert hochkomplexe<br />
Leittechniksysteme, wie sie eben auch<br />
im Kanton <strong>Luzern</strong>, zur Steuerung <strong>des</strong> Verkehrs im<br />
Einsatz sind, so <strong>zum</strong> Beispiel im Tunnel Eich oder<br />
bei der Sanierung <strong>des</strong> Reussporttunnels. Allerdings<br />
sieht man im normal laufenden Verkehr<br />
nur wenig oder gar nichts davon. Im Störungsfall,<br />
bei Stau, einem Unfall oder Falschfahrer auf der<br />
Autobahn <strong>zum</strong> Beispiel, müssen sie aber sofort<br />
und störungsfrei in Betrieb gesetzt werden können.<br />
Somit trägt dieser Familienbetrieb wesentlich<br />
zur reibungslos funktionierenden täglichen<br />
Mobilität in unserem Kanton bei.<br />
Eine klassische Familien-KMU<br />
1972 wurde die Moelbert AG von Hans und Adele<br />
Moelbert gegründet; theoretischer Physiker er,<br />
Mathematikerin sie. Eine Ausschreibung der<br />
Markus Moelbert erklärt anhand einer Simulation, wie eine Baustellensignalisation<br />
aufgeschaltet wird.<br />
Grimselwerke führte zu ihrem ersten Auftrag.<br />
Einen weiteren erhielten sie von Swiss Gas: die<br />
Projektierung eines Leitsystems für den Gastransport<br />
von Holland durch die Schweiz. Die<br />
ersten Verkehrsleitsysteme entwickelten sie in<br />
den 90er-Jahren. Was in einer Wohnung mitten<br />
in Hochdorf seinen Anfang nahm, ist heute in<br />
einem modernen, zweckmässigen und schlichten<br />
Geschäftshaus an der Turbistrasse in Hochdorf<br />
angesiedelt. Auch die Nachfolge ist optimal<br />
gelöst. Die Firmenleitung haben heute Sohn Markus,<br />
diplomierter Elekroingenieur, MBA INSEAD,<br />
und Tochter Susanne, Doktor in Physik, inne.<br />
Naturwissenschaft, Technik und<br />
Frauenpower im Betrieb<br />
Die 15 Mitarbeitenden haben ebenfalls hauptsächlich<br />
einen naturwissenschaftlichen oder technischen<br />
Hintergrund. Zum Team gehören zudem<br />
zwei Praktikanten, die ein Praktikumsjahr als Vorbereitung<br />
für eine spätere Ausbildung FH oder ETH<br />
absolvieren. Seit Firmengründung werden die<br />
Grundprogramme von Adele Moelbert geschrieben,<br />
am Anfang noch allein und auf mit Lochkarten<br />
betriebenen Rechnern. Heute zusammen<br />
mit Tochter Susanne, sowie weiteren Programmiererinnen,<br />
und in einem komplexen Netzwerk<br />
von Computern. Damit ist eine ganz wichtige<br />
Firmeneigenschaft sichergestellt: die für den reibungslosen<br />
Betrieb der entwickelten Systemsteuerungen<br />
unabdingliche Kontinuität der Wartung.<br />
Die Moelbert AG generiert selbst auch<br />
Arbeit im Kanton <strong>Luzern</strong><br />
Die bei einem Auftrag zu realisierende Anlage<br />
wird zuerst im Werk möglichst realitätsnah nachgestellt.<br />
Danach wird das nötige Leitsystem entwickelt<br />
und anschliessend programmiert. Je nach<br />
Grösse <strong>des</strong> Auftrags kann die Entwicklung eines<br />
Versorger- oder Verkehrsleitsystems ein Jahr oder<br />
länger dauern. Die Moelbert AG entwickelt die<br />
Software, die zur Realisierung nötige Hardware<br />
hingegen wird grossenteils bei <strong>Luzern</strong>er Betrieben<br />
bezogen. Um die Anlagen durchgehend in Betrieb<br />
halten zu können, wird aber ein hauseigenes<br />
Ersatzteillager geführt. Auch wird ein Pikettdienst<br />
rund um die Uhr aufrechterhalten. Nebst<br />
Präzision und hoher Qualität – die Firma ist seit<br />
2002 nach ISO 9001 zertifiziert – gehört eben<br />
auch absolute Verlässlichkeit zur Firmenphilosophie<br />
der Familie Moelbert.<br />
Ursula Schürmann-Häberli<br />
GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />
11
Wirtschaftspolitik<br />
Gemeinsame Podiumsveranstaltung regionaler Gewerbevereine<br />
Schärfere Verkehrsvorschriften<br />
als Schikane?<br />
Die Gemeinschaftsveranstaltung «Vom Verkehrssünder <strong>zum</strong> Kriminellen»<br />
der Gewerbevereine Ebikon, Buchrain, Root, Adligenswil,<br />
Udligenswil und Meggen stiess auf grosses Interesse.<br />
Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, wurden die verschärften<br />
Verkehrsvorschriften und ihre Umsetzung in Frage gestellt.<br />
Vom Verkehrssünder<br />
<strong>zum</strong> Kriminellen<br />
Information – Podium – Diskussion<br />
«Das war eine sprühende Zusammenarbeit<br />
mit den anderen<br />
Präsidenten der Gewerbevereine»,<br />
rühmte Beat Knapp, Präsident<br />
<strong>des</strong> Gewerbevereins Ebikon,<br />
die Gemeinschaftsveranstaltung<br />
«Vom Verkehrssünder <strong>zum</strong> Kriminellen»,<br />
der über hundert Personen beiwohnten. Im Mittelpunkt<br />
standen die verschärften Vorschriften<br />
<strong>des</strong> Strassenverkehrsgesetzes, die seit Anfang dieses<br />
Jahres in Kraft gesetzt sind. Knapp stellte dazu<br />
die Frage in den Raum: «Wozu? Als Schikane oder<br />
für das Staatskässeli?»<br />
Härter als in anderen Strafbereichen<br />
Der Gartenbauunternehmer Bruno Müller aus<br />
Udligenswil, Mitglied <strong>des</strong> Zentralvorstands <strong>Gewerbeverband</strong><br />
Kanton <strong>Luzern</strong>, stellte vorab die<br />
vielen Signalschilder an Baustellen, Schilder mit<br />
wechselnden Tempoangaben auf kurzen Streckenabschnitten<br />
und Vorrichtungen zur Temporeduktion<br />
in Frage. Er erzählte Beispiele von Wagenführern,<br />
die mit unbefestigten Gegenständen<br />
auf der Ladefläche gebüsst wurden. «Ich finde<br />
die Polizei dürfte etwas toleranter sein, verstehe<br />
aber, dass sie unter Druck steht.» Bruno Müller<br />
weiter: «Fahrzeuglenker, die mal Pech haben, werden<br />
hart angepackt. Da wird manchem die Zukunft<br />
verbaut.» Rechtsanwalt Hansheini Fischli,<br />
Bezirksrat von Küssnacht, nannte das Beispiel eines<br />
Unternehmers, der 40 Jahre lang keine Verkehrsregel<br />
missachtete und infolge einer Tempoüberschreitung<br />
zu einer Busse von 9000 Franken<br />
und einer bedingten Geldstrafe von 32 000 Franken<br />
verurteilt wurde. «Im Strassenverkehrsgesetz<br />
gelten strengere Massstäbe als in anderen Strafbereichen.<br />
In den meisten Fällen unterliegt man<br />
vor dem Bun<strong>des</strong>gericht», stellte der Rechtsanwalt<br />
fest. Er verriet ferner, dass im vergangenen Jahr<br />
82 000 Fahrzeugausweise entzogen wurden und<br />
fügte an: «Jeder dieser Fälle hat eine starke Einschränkung<br />
der Betroffenen zur Folge.»<br />
«Wir machen die Regeln nicht»<br />
Der Kommandant der <strong>Luzern</strong>er Polizei, Beat<br />
Hensler, betonte mehrmals, dass Bussen im Interesse<br />
der Verkehrssicherheit geschrieben werden<br />
und erläuterte: «Wir machen die Regeln nicht.<br />
Wir haben nur die Aufgabe zu kontrollieren. Wir<br />
versuchen, das mit gesundem Augenmass zu machen.<br />
Es kann mal passieren, dass dem nicht so<br />
ist. Polizisten sind auch nur Menschen.»<br />
Plädoyer für einfaches, klares Regime<br />
Dem sogenannten Schilderwald konnte auch<br />
<strong>Kantons</strong>rat Guido Müller aus Ebikon nichts abgewinnen.<br />
Er plädierte dafür, ein klares Regime<br />
Tempo 50 innerorts, Tempo 80 ausserorts und<br />
Tempo 120 auf Autobahnen zu schaffen. Erstaunlich<br />
erschien ihm, dass der Kanton Aargau<br />
mit weniger Radarkästen als <strong>Luzern</strong> eine bedeutend<br />
niedrigere Unfallquote aufweise. «Finanzpolitisch<br />
würde ich die Zahlen so ansetzen, dass<br />
die Polizei ihren Kernkompetenzen nachgehen<br />
Über hundert Personen<br />
erschienen zur Podiumsveranstaltung<br />
der<br />
Gewerbevereine Ebikon,<br />
Buchrain, Root, Adligenswil,<br />
Udligenswil und<br />
Meggen.<br />
(Fotos: Claudia Surek)<br />
GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />
12
Wirtschaftspolitik<br />
Von links: Bruno Müller,<br />
Hansheini Fischli, Guido<br />
Müller, Beat Hensler und<br />
Rolf Wespi.<br />
(Foto: Claudia Surek)<br />
kann. Wir haben wesentlich mehr Kriminaltouristen.<br />
Die Bussen würde ich niedriger budgetieren»,<br />
führte Guido Müller aus. Fahrlehrer Rolf<br />
Wespi aus Ebikon zeigte auf, wie anspruchsvoll<br />
heute der Erwerb eines Fahrzeugausweises im Vergleich<br />
zu früher ist. Er stellte die hohe Anzahl<br />
Ausweisentzüge in Frage und nannte als einen<br />
Grund vieler täglicher Unfälle im Strassenverkehr<br />
den zu geringen Sicherheitsabstand.<br />
Schnee auf dem Dach kann teuer werden<br />
«Könnte man die Bussengelder nicht für einen<br />
guten Zweck verwenden?», fragte nach der spannenden<br />
Gesprächsrunde unter der Leitung von<br />
Moderator Kurt Bischof ein Podiumsgast. Guido<br />
Müller dazu: «Die Idee ist gut. Der gute Zweck ist<br />
die Staatskasse zu füllen.» Beat Hensler fand den<br />
Vorschlag überlegenswert, wies jedoch darauf<br />
hin, dass die Bussen Staatseinnahmen sind. «Wie<br />
viele neue Gesetze gibt es im Strassengesetz?»,<br />
wollte ein anderer Veranstaltungsteilnehmer wissen.<br />
Die genaue Zahl erfuhr er zwar nicht, doch<br />
Rechtsanwalt Hansheini Fischli sagte: «Es gibt<br />
nirgends derart scharfe Regeln wie in diesem Bereich.<br />
Viele Regeln werden durch Fälle, die an<br />
das Bun<strong>des</strong>gericht gelangen, geschaffen.» Werden<br />
junge Menschen verkriminalisiert? Fahrlehrer<br />
Rolf Wespi dazu: «Wenn sie auf der Strasse rasen,<br />
begeben sie sich in den kriminellen Bereich.»<br />
Guido Müller doppelte nach: «Raser sind Kriminelle<br />
und werden aus meiner Sicht im Strafvollzug<br />
mit Samthandschuhen angefasst.» Wespi wies<br />
dann daraufhin, dass Raser auch ihr Auto verlieren<br />
können. Und da war noch die Frage, wie viele<br />
Zentimeter Schnee auf dem Autodach mitgeführt<br />
werden dürfen, ohne gebüsst zu werden. Die klare<br />
Antwort <strong>des</strong> <strong>Luzern</strong>er Polizeikommandanten:<br />
«Zwei Zentimeter.»<br />
Claudia Surek<br />
GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />
13
Bildungspolitik<br />
Aufruf an Lehrbetriebe<br />
Fragwürdige Lohnempfehlungen<br />
für Lehrlinge<br />
Der Kaufmännische Verband <strong>Luzern</strong> hat kürzlich die neuen, vom<br />
Detaillistenverband mitgetragenen Lohnempfehlungen für Lehrlinge<br />
herausgegeben. Sie liegen wesentlich über jenen in den<br />
vergleichbaren Kantonen Aargau und St. Gallen. Darauf hat der<br />
<strong>Gewerbeverband</strong> mit Nachdruck hingewiesen und sich damit<br />
nicht einverstanden erklärt. Leider vergeblich! Das Vorgehen<br />
befremdet. Der <strong>Gewerbeverband</strong> ruft zur Zurückhaltung auf.<br />
Begründet werden diese neuen Lohnempfehlungen<br />
vom KV <strong>Luzern</strong> damit, dass eine Anpassung<br />
nach oben an die Lohnempfehlungen <strong>des</strong> schweizerischen<br />
Kaufmännischen Verbands nötig sei.<br />
Der <strong>Gewerbeverband</strong> kann den neuen Lohnempfehlungen<br />
<strong>des</strong> KV <strong>Luzern</strong> nicht zustimmen, denn<br />
sie liegen beachtlich über jenen in den vergleichbaren<br />
Kantonen Aargau und St. Gallen. Angesichts<br />
der Tatsache, dass KV-Lehrlinge in der Regel<br />
besser bezahlt sind als welche in anderen Berufen,<br />
werden sich Betriebe, die in verschiedenen<br />
Berufen ausbilden, genötigt sehen, entweder allen<br />
Lehrlingen einen höheren Lohn zu bezahlen oder<br />
aber ein verschärftes Lohngefälle zwischen den<br />
Lehrlingen im Betrieb in Kauf zu nehmen und deren<br />
Unzufriedenheit zu riskieren. Der <strong>Gewerbeverband</strong><br />
ruft darum zur Zurückhaltung beim Befolgen<br />
der KV-Lehrlingslohnempfehlungen auf!<br />
Lohnempfehlungen 2014 der<br />
vergleichbaren Kantone Aargau<br />
und St. Gallen<br />
Aarg. Industrie.- und Handelskammer<br />
und Aarg. <strong>Gewerbeverband</strong><br />
1. Lehrjahr: Fr. 600.– bis Fr. 650.–<br />
2. Lehrjahr: Fr. 800.– bis Fr. 850.–<br />
3. Lehrjahr: Fr. 1050.– bis Fr. 1150.–<br />
4. Lehrjahr: Fr. 1150.– bis Fr. 1250.–<br />
St. Gallen, gemäss Erhebung 2013<br />
(Lohnempfehlungen noch ausstehend)<br />
1. Lehrjahr DH/EFZ: Fr. 545.– bis Fr. 910.–<br />
2. Lehrjahr DH/EFZ: Fr. 775.– bis Fr. 1080.–<br />
3. Lehrjahr DH/EFZ: Fr. 960.– bis Fr. 1360.–<br />
1. Lehrjahr DH/EBA: Fr. 550.– bis Fr. 900.–<br />
2. Lehrjahr DH/EBA: Fr. 700.– bis Fr. 1100.–<br />
1. Lehrjahr KV/EFZ: Fr. 605.– bis Fr. 825.–<br />
2. Lehrjahr KV/EFZ: Fr. 700.– bis Fr. 1050.–<br />
3. Lehrjahr KV/EFZ: Fr. 935.– bis Fr. 1440.–<br />
1. Lehrjahr KV/EFZ: Fr. 695.–<br />
2. Lehrjahr KV/EFZ: Fr. 865.–<br />
Ursula Schürmann-Häberli<br />
Studiengang Innenarchitektur<br />
«Zwischen den Dingen»<br />
Modell einer Studierenden<br />
Bachelor-Studiengang<br />
Innenarchitektur.<br />
(Foto: z.V.g.)<br />
Der Bachelor-Studiengang Innenarchitektur der<br />
Hochschule <strong>Luzern</strong> – Technik & Architektur<br />
stellte sich Ende November im Neubad in <strong>Luzern</strong><br />
in einer Ausstellung vor. Im ehemaligen<br />
Schwimmbecken konnten sich die Besucher<br />
«Zwischen den Dingen» bewegen, um verschiedene<br />
Exponate von Studierenden zu entdecken.<br />
Seit vier Jahren werden an der Hochschule <strong>Luzern</strong><br />
– Technik & Architektur in Horw Studierende zu<br />
Innenarchitekten ausgebildet. Über 30 Bachelor-<br />
Diplome wurden bislang verliehen. Nun präsentierte<br />
sich der Studiengang Innenarchitektur<br />
mit Beispielen aus der Lehre und der Forschung<br />
in der ehemaligen Schwimmhalle und dem heutigen<br />
Ausstellungsort Neubad an der Bireggstrasse<br />
36 in <strong>Luzern</strong>. Im alten Schwimmbecken wurde<br />
ein Parcours mit Modellen und Projektionen<br />
der Studierenden gebildet. Die Projekte aus den<br />
einzelnen Unterrichtsmodulen und der Forschung<br />
werden in lebendiger Weise vorgestellt.<br />
Weiter stellte sich das Team Lucerne – Suisse mit<br />
seinem Projekt für den «Solar Decathlon Europe<br />
2014» in Versailles vor. Die Hochschule <strong>Luzern</strong><br />
hat sich als einziges Schweizer Team für den internationalen,<br />
studentischen Wettbewerb qualifiziert.<br />
In der Ausstellung waren Arbeiten aus<br />
der Innenarchitektur <strong>zum</strong> Solar Decathlon zu<br />
sehen.<br />
www.hslu.ch<br />
GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />
14
Bildungspolitik<br />
LU Couture AG<br />
Lernende schneidern<br />
nach Mass für Kunden<br />
Im Sommer 2013 wurde in Willisau das Ausbildungsatelier LU<br />
Couture eröffnet. Der Kanton <strong>Luzern</strong> hat Aufbau und Gründung<br />
<strong>des</strong> Ateliers unterstützt. Der Betrieb muss nun teilweise selbst<br />
erwirtschaftet werden nebst der Unterstützung durch den Förderverein.<br />
Elf Lernende haben im August ihre 3-jährige Ausbildung<br />
als Bekleidungsgestalter/in begonnen. Gemäss ihrer Stärken<br />
werden sie von Anfang an in Kundenaufträge einbezogen.<br />
Kreative Berufe sind im Trend, so auch der Beruf<br />
der Bekleidungsgestalterin, <strong>des</strong> Bekleidungsgestalters.<br />
Zehn Frauen und ein Mann haben im<br />
August diese Ausbildung angefangen. Sie haben<br />
eine reguläre Anstellung mit Lehrvertrag und<br />
Lehrlingslohn und werden wie Lernende in anderen<br />
Berufen auch, ihren Stärken entsprechend<br />
von Beginn weg in Kundenaufträge einbezogen.<br />
Zurzeit fertigen sie einen Jupe. Den Auftrag dazu<br />
mussten sie selbst einholen. Die Ausbildung bietet<br />
nämlich nebst der handwerklichen Grundausbildung<br />
auch die Förderung von unternehmerischen<br />
Fähigkeiten und beruflicher Flexibilität<br />
und im Weitern den Zugang zur gestalterischen<br />
Berufsmatura und zu höheren Fachausbildungen.<br />
«Eine Kundin von A bis Z zu betreuen», erklärt<br />
Ausbildnerin Carol Sidler, «ist eine gute Einstiegserfahrung,<br />
auch darin, die Zeit einzuhalten.»<br />
Die Ausbildung ist auf Selbstständigkeit ausgerichtet.<br />
«Es ist schön», sagt Carol Sidler, «schon<br />
vier Monate nach Ausbildungsbeginn können wir<br />
bei unseren Lernenden beachtliche Lernfortschritte<br />
feststellen.»<br />
Das Leitungsteam<br />
Rufina Hümmer, Abitur und Berufsausbildung zur<br />
Damenschneiderin, Weiterbildung zur Schnittdirectrice<br />
an der Mo<strong>des</strong>chule Düsseldorf, seit 1988 Berufserfahrung<br />
als Schnitt-Technikerin und Modellmacherin<br />
in internationalen Modefirmen, Inhaberin eines Couture-Ateliers<br />
für Braut- und Festmode in Deutschland<br />
sowie 6 Jahre Leiterin der Modellentwicklung bei<br />
Calida AG. Geschäftsführerin.<br />
Marisa Fischer, Damenschneiderin EFA, gestalterische<br />
Berufsmaturität, 8 1 ⁄2 Jahre Berufserfahrung in Couture-<br />
Atelier für Massanfertigungen, Qualitätskontrollen,<br />
Lehrlingsbetreuung, Verkauf und Kundenbefragungen,<br />
Weiterbildung zur eidg. dipl. Fashion<strong>des</strong>ignerin HFP.<br />
Carol Sidler, Damenschneiderin EFA, Weltmeisterin<br />
und Nationenbeste 2009 (Bericht Gewerbe <strong>Luzern</strong> 10/<br />
2009), Dipl. Technikerin in HF Bekleidung, Fachrichtung<br />
Schnitt-Technik, mehrjährige Berufserfahrung in<br />
Couture-Atelier sowie als Schnitt-Technikerin und<br />
Modellentwicklerin, Spezialisierung Obwaldner<br />
Trachten, Verfassung eines Handbuchs über deren<br />
Verarbeitung, Entwerfen und Durchführen von<br />
Kleinproduktionen und Betreuung eines viekfältigen<br />
Kundensegments.<br />
Ursula Schürmann-Häberli<br />
Lehrlingsselektion<br />
Zurzeit läuft die Lehrlingsselektion<br />
für die<br />
Lehre als Bekleidungsgestalterin/Bekleidungsgestalter<br />
EFZ. Lehrbeginn<br />
ist im August<br />
2014. Die Bewerbungsfrist<br />
dauert noch bis<br />
Anfang Jahr. Nötige<br />
Voraussetzungen sind<br />
Sekundarschule, auch<br />
Niveau C, gestalterisches<br />
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www.lu-couture.ch<br />
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Individuelle Betreuung der Lernenden.<br />
(Fotos: Ursula Schürmann-Häberli)<br />
Vom Entwurf über das Schnittmuster bis <strong>zum</strong> fertigen<br />
Kleidungsstück wird alles selbst gefertigt.<br />
Arbeit am nach Wunsch der selbst eingebrachten Kundin<br />
entworfenen Jupe.<br />
GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />
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GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />
16
Sozial- und Arbeitsmarktpolitik<br />
wira/13 Forum Arbeit <strong>Luzern</strong><br />
Karriere? – Wie sie gelingt<br />
und warum nicht<br />
Bereits <strong>zum</strong> siebten Mal begrüsste Hans Hofstetter, Leiter der<br />
Dienststelle Wirtschaft und Arbeit wira, diesen Herbst eine<br />
grosse Gästeschar <strong>zum</strong> «Forum Arbeit» im Verkehrshaus <strong>Luzern</strong>.<br />
Nach kurzem Blick auf den aktuellen Arbeitsmarkt befragte<br />
Moderator Simon Kopp drei unterschiedliche Kaderleute zu<br />
deren persönlichen Hintergründen, Anforderungen und Perspektiven<br />
ihrer Karrieren.<br />
von harter Arbeit, Beharrlichkeit und sehr hohen Arbeitspensen,<br />
die ihre Karriere erst ermöglichten. Sie<br />
erwähnte auch Auswirkungen auf ihr Familienleben<br />
und das notwendige Verständnis ihres Umfel<strong>des</strong>.<br />
Der dritte Podiumsgast, Erwin Steiger, CEO Arisco<br />
und Verwaltungsratspräsident Demoscope, sprach<br />
von harter Arbeit und Können, aber auch vom Glück,<br />
zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein,<br />
um die Karriereleiter zu erklimmen. Auch er war auf<br />
das Entgegenkommen seines Umfel<strong>des</strong> angewiesen,<br />
um die hohen Anforderungen zu bestehen.<br />
Von links: Erwin Steiger,<br />
Marina Etienne-Turchi,<br />
Jenny Bachmann,<br />
Simon Kopp.<br />
(Foto: z.V.g wira)<br />
* Details <strong>zum</strong> <strong>Luzern</strong>er<br />
Arbeitsmarkt enthält die<br />
neu gestaltete und mit dem<br />
Thema Arbeitsbedingungen<br />
erweiterte wira-Statistik.<br />
www.wira.lu.ch<br />
Hans Hofstetter stellte in der Schweiz nach wie<br />
vor eine gute Arbeitsmarktlage fest. Daneben gebe<br />
es Unsicherheiten im EU-Raum: ungelöste Finanzprobleme,<br />
anhaltende Rezession und Steuerprobleme<br />
mit den Umländern, die auch die<br />
Schweizer Wirtschaft negativ beeinflussten.* Peter<br />
Schwander, Leiter Industrie- und Gewerbeaufsicht,<br />
erklärte die aus den Veränderungen der EU<br />
folgenden Entwicklungen in der Zuwanderung<br />
von Arbeitskräften in den Kanton <strong>Luzern</strong>. Anhand<br />
einer Grafik zeigte er die komplexen Zusammenhänge<br />
der Solidarhaftung auf. Er erläuterte<br />
die Problematik der Scheinselbstständigkeit<br />
und wie schwierig sich die Kontrollen und die<br />
Beurteilung der Sachverhalte gestalten.<br />
Wie gelingt Karriere und wieso platzt sie?<br />
«Ist mit Blick auf das letztjährige Thema ‹Work Life<br />
Balance› eine klassische Karriere überhaupt erstrebenswert?»,<br />
leitete Hans Hofstetter das Tagungsthema<br />
ein. Moderator Simon Kopp, Leiter Medienstelle<br />
der Staatsanwaltschaft <strong>Luzern</strong> und selbstständiger<br />
Kommunikationsberater, fragte in die Runde:<br />
«Haben Sie Karriere gemacht?» und: «Was heisst<br />
Karriere für Sie persönlich?» Er bat das Schweizer<br />
Topmodel und heutige BWL-Studentin Jenny Bachmann<br />
auf die Bühne. Sie sprach von der Laufbahn<br />
begleitenden eisernen Disziplin und von Entbehrungen.<br />
Dabei konnte sie auf Werte aus bodenständiger<br />
Erziehung zurückgreifen. Marina Etienne-<br />
Turchi, Gynäkologin mit eigener Praxis, berichtete<br />
Alphatier?<br />
Für eine Karriere müsse man wohl ein Alphatier<br />
sein, vermutete Simon Kopp. Jenny Bachmann erklärte,<br />
in der Modelbranche sei grosses Durchsetzungsvermögen<br />
nötig. Sie gab einen Einblick, mit<br />
welchen Tricks gearbeitet wird, um mögliche Konkurrenz<br />
zu behindern. Dank der Schweizer Herkunft<br />
standen ihr neben der Modelkarriere noch andere<br />
Möglichkeiten offen, was ihr viel Druck nahm. Sie<br />
räumte mit der verbreiteten Vorstellung auf, ein<br />
Model verdiene zwangsläufig viel. Marina Etienne-<br />
Turchi hat ihren Weg immer ehrgeizig verfolgt, bestrebt,<br />
perfekt und die Beste zu sein. Sie habe sich nie<br />
vor Verantwortung gescheut. Nur Erwin Steiger bezeichnete<br />
sich als Alphatier. Verantwortung tragen<br />
und entscheiden zu können, war für ihn im Beruf,<br />
Militär und in der Politik stets ein Bedürfnis.<br />
Karrierewendungen<br />
Und welche Wendungen nahmen die Karrieren<br />
der Podiumsteilnehmer? Erwin Steiger stand beim<br />
Winterthur-Konzern vor einem weiteren grossen<br />
Karrieresprung. Er kündigte aber, weil er die damit<br />
verbundenen langen Reiseabsenzen nicht mit dem<br />
Familienleben vereinbaren konnte. Nach einer Auszeit<br />
steht er heute als CEO und Verwaltungsratspräsident<br />
wieder voll im Berufsleben. Das sei<br />
weniger ein Karrierebruch denn eine Entwicklung.<br />
Jenny Bachmanns entschied sich für das Wirtschaftsstudium<br />
im Wissen, dass mit ungefähr 30<br />
Jahren eine Modelkarriere zu Ende ist. Sie arbeitet<br />
heute in einer Veranstaltungsagentur. Und Marina<br />
Etienne-Turchi wechselte von der Spitalspitze in<br />
den Medizineralltag. Die 70–80-Stunden-Wochen<br />
entsprachen ihr nicht mehr. Sie ist heute als Praxisärztin<br />
ausgefüllt und geniesst das Mehr an Freizeit<br />
vor allem mit ihrer Familie. Auf der Suche nach<br />
einer Nachfolge für ihre Position würde sie sich<br />
freuen, diese wieder mit einer Frau zu besetzen.<br />
Hans Käser<br />
GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />
17
KMU-Frauen<br />
KMU-Netzwerk<br />
Filmvergnügen für<br />
Geschäftsfrauen<br />
Rund 60 Geschäftsfrauen trafen sich Ende September 2013 in<br />
der Cinebar in Willisau. Die Gewerbe-Treuhand hatte <strong>zum</strong> Filmvergnügen<br />
eingeladen mit dem Film «Anna und der König».<br />
Die Frauen wurden zurückversetzt ins Jahr 1862<br />
ins damalige Siam, in welchem es für eine emanzipierte<br />
Frau kein Leichtes war, sich durchzusetzen<br />
und die anfangs sehr fremde Kultur zu begreifen.<br />
Anschliessend wurde in der «anderen Bar», passend<br />
<strong>zum</strong> Film, ein leckeres, thailändisches Buffet<br />
serviert, welches die Geschäftsfrauen genossen.<br />
Bei einem Glas Wein und guten Gesprächen liessen<br />
die Teilnehmerinnen den Abend ausklingen.<br />
Ein paar Impressionen eines interessanten Abends<br />
der KMU-Frauen.<br />
Text und Fotos: Maria Kurmann.<br />
GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />
18
KMU-Frauen<br />
Projekt Schweizerischer <strong>Gewerbeverband</strong> sgv<br />
EFA-Projekt der<br />
KMU-Frauen ausgezeichnet<br />
Die KMU-Frauen Schweiz haben einen innovativen Begleitprozess<br />
für den Nachweis der Gleichwertigkeit der Berufserfahrung<br />
gegenüber dem schulischen Ausbildungsweg geschaffen. Dieser<br />
Nachweis ermöglicht den Zugang zur Abschlussprüfung für den<br />
neuen Fachausweis Unternehmensführung KMU. Das Projekt<br />
hat nun in Brüssel im Rahmen <strong>des</strong> EU-Programms «Lebenslanges<br />
Lernen» den zweiten Preis in seiner Kategorie erhalten.<br />
Christine Davatz,<br />
Vizedirektorin, Schweizerischer<br />
<strong>Gewerbeverband</strong>.<br />
Tel. 031 380 14 14,<br />
Mobile 079 409 47 74<br />
Mit dem Projekt «Fachausweis Unternehmensführung<br />
KMU» erhalten Frauen die Möglichkeit,<br />
ihr in der Praxis gesammeltes Wissen validieren<br />
und für den Arbeitsmarkt nutzen zu können. Das<br />
Projekt <strong>des</strong> sgv und der KMU-Frauen Schweiz<br />
wurde im Oktober in Brüssel im Rahmen <strong>des</strong> EU-<br />
Programms «Lebenslanges Lernen» mit dem zweiten<br />
Rang in seiner Kategorie ausgezeichnet. Die<br />
Validierung von praktischer Berufserfahrung ist<br />
ein konkreter und wichtiger Beitrag der Wirtschaft<br />
gegen den Fachkräftemangel in der<br />
Schweiz.<br />
Zielführend eng verknüpft mit Wirtschaft<br />
Der Schweizerische <strong>Gewerbeverband</strong> sgv und die<br />
KMU-Frauen Schweiz ermöglichen mit dem Projekt<br />
«Fachausweis Unternehmensführung KMU»<br />
Frauen in KMU ihr Wissen und ihre Erfahrung aus<br />
dem Berufsalltag zu validieren, um auf dem Arbeitsmarkt<br />
die entsprechende Anerkennung zu<br />
erhalten. Das Projekt hat nun im Oktober in Brüssel<br />
mit dem zweiten Preis in der Kategorie «Work-<br />
Based Development and Recognition» internationale<br />
Anerkennung erhalten. Die Auszeichnung haben<br />
KMU-Frauen <strong>des</strong> sgv und von Observal-Net,<br />
einem Projekt der EU-Kommission zur Stärkung<br />
der Validierung von informell erworbenen Bildungsleistungen,<br />
erhalten. Dies aus rund 50 eingereichten<br />
Projekten! Betont wurde bei der Preisvergabe<br />
die enge und zielführende Verknüpfung<br />
<strong>des</strong> Validierungsprogramms mit der Wirtschaft.<br />
Wirksame Förderung von Kaderfrauen<br />
Über langjährige Berufserfahrung in KMU, häufig<br />
in Familienunternehmen, haben viele Frauen<br />
grosse Kenntnisse und viel Know-how in Führungs-<br />
und Managementaufgaben. In vielen Fällen<br />
übernehmen sie als Mitinhaberinnen <strong>des</strong><br />
Unternehmens grosse Verantwortung, etwa als<br />
Finanzchefinnen, Personalleiterinnen oder Marketingverantwortliche.<br />
Die nötigen Kenntnisse<br />
haben sie sich über die Ausübung <strong>des</strong> Berufs angeeignet,<br />
ohne vertiefte theoretische Ausbildung<br />
Pilotprojekt der KMU-Frauen Schweiz<br />
15 KMU-Frauen nehmen am Pilotprojekt der KMU-<br />
Frauen teil und lassen ihre Berufserfahrung als<br />
gleichwertig mit der formellen Berufsbildung anerkennen,<br />
um den neuen Fachausweis Fachfrau/Fachmann<br />
Unternehmensführung zu erhalten. In der Schweiz leiten<br />
64 000 Frauen eine Familien-KMU. Das Projekt hat<br />
<strong>zum</strong> Ziel, die beruflichen Kompetenzen, welche die<br />
Frauen durch jahrlange Mitarbeit im Betrieb erworben<br />
haben, bewusst zu machen und zu anerkennen.<br />
An der Praxis orientiertes Kompetenzprofil<br />
Eine Familien-KMU zu führen, verbindet berufliche,<br />
familiäre und affektive Verpflichtungen. Deshalb<br />
erscheinen in der breiten Palette der verlangten<br />
Kompetenzen die Führung eines stets mit Risiken<br />
verbundenen Unternehmens und die Führung der<br />
familiären Beziehungen in der Unternehmung auf<br />
der gleichen Ebene wie Kenntnisse in Finanzen,<br />
Marketing oder Personalführung.<br />
Begleitprozess und zwei Etappen <strong>zum</strong> EFA<br />
Spezialistinnen und Spezialisten, selber erfahrene<br />
Geschäftsführer, begleiten die Geschäftsfrauen während<br />
zehn Monaten beim Erstellen ihres Dossiers. Drei<br />
Wochenenden mit Begleitung in der Gruppe, zehn<br />
Stunden individuelles Coaching im Betrieb und zu<br />
ihrer Verfügung gestellte, standardisierte Informatikinstrumente<br />
erlauben das zügige Erstellen <strong>des</strong> Dossiers.<br />
Erlangung Fachausweis in zwei Etappen<br />
1. Die Kandidatinnen erstellen ein Gleichwertigkeitsdossier<br />
über ihre Kompetenzen für sämtliche Tätigkeitsbereiche,<br />
die dem Kompetenzprofil und damit<br />
auch den Modulabschlüssen entsprechen.<br />
2. Performanzdossier erstellen (neuartige praxisorientierte<br />
Berufsprüfung im Bereich der Höheren<br />
Berufsbildung in der Schweiz. Muss von allen Kandidaten<br />
absolviert werden, unabhänig vom Weg<br />
<strong>zum</strong> EFA. Die Prüfung ist ganz auf die Praxis ausgerichtet<br />
und muss verschiedenen Anforderungen<br />
genügen: Sachverhalte analysieren, Konzepte erarbeiten<br />
und umsetzen, Verbesserungsmassnahmen<br />
einleiten sowie Stärken und Schwächen, Chancen<br />
und Risiken darlegen.<br />
Weitere Informationen und Selbsteinschätzungstest:<br />
www.kmufrauenschweiz.ch<br />
in den einzelnen Sparten. Hier setzt das Projekt<br />
<strong>des</strong> sgv und der KMU-Frauen an, indem es diese<br />
Kompetenzen für die einzelnen Frauen und den<br />
Arbeitsmarkt validiert und nutzbar macht. Als<br />
grösster Dachverband der Schweizer Wirtschaft<br />
leistet der sgv mit dem Projekt einen wichtigen<br />
Beitrag zur Förderung von Frauen. Die Validierung<br />
praktischer Berufserfahrung für den Arbeitsmarkt<br />
ist auch eine wirksame Massnahme<br />
aus der Wirtschaft im Kampf gegen den Fachkräftemangel<br />
in der Schweiz.<br />
Christine Davatz/ush<br />
GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />
19
Elektro-Ausbildungszentrum<br />
Zentralschweiz<br />
Technikumstrasse 1, 6048 Horw<br />
Telefon 041 349 51 51<br />
www.eaz.ch<br />
– Weiterbildungskurse<br />
– Berufs- + Meisterprüfungen<br />
• Elektro-Sicherheitsberater/in<br />
• Elektro-Projektleiter/in<br />
• Elektroinstallateur/in mit eidg. Diplom<br />
• Telematik-Techniker/in mit Zertifikat EAZ<br />
• Elektro-Bauleiter/in mit Zertifikat EAZ<br />
• Servicemonteur/in mit Zertifikat EAZ<br />
www.partyservice-zentralschweiz.ch<br />
Aktuell: festliche Buffets<br />
O. Dormann AG • Schubertstrasse 6 • 6004 <strong>Luzern</strong><br />
Tel. 041 429 30 90 • Fax 041 429 30 91<br />
Kundengeschenke, die man Ihnen nie vergisst.<br />
041 412 20 20, www.heini.ch<br />
GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />
20
Recht<br />
Sozialversicherungen<br />
BVG: Rente oder<br />
Kapitalbezug?<br />
Die Frage, ob bei der Pensionierung das Kapital aus der 2. Säule<br />
(BVG) bezogen werden soll, oder ob es sich lohnt, eine lebenslange<br />
Rente zu beziehen, kann nicht generell beantwortet werden.<br />
Die Entscheidung hängt von mehreren Faktoren ab. Klar ist,<br />
es lohnt sich, den Rückzug aus der Erwerbstätigkeit frühzeitig<br />
und sorgfältig zu planen.<br />
Maria Kurmann, Finanzplanerin<br />
und Sozialversicherungsfachfrau<br />
mit<br />
eidg. Fachausweis, Leiterin<br />
Niederlassung Willisau,<br />
Gewerbe-Treuhand AG<br />
Rentenbezug oder Kapitalbezug<br />
Höhe<br />
Einkommen<br />
Ein Entscheid für eine Rente<br />
erfordert keine Massnahme.<br />
Bei Kapitalbezug gilt bei den<br />
meisten Pensionskassen eine<br />
Kündigungsfrist von einem<br />
Jahr. Bei der Kapitaloption<br />
gibt es trotzdem die Möglichkeit,<br />
sich kurz vor der Pensionierung<br />
noch für eine Rente zu entscheiden.<br />
Rente<br />
Die Höhe der Rente hängt vom<br />
Umwandlungssatz ab. Dieser<br />
liegt aktuell bei 6,8 Prozent.<br />
(Beispiel: angespartes Kapital<br />
Fr. 100 000.– = lebenslange<br />
Jahresrente von Fr. 6 800.–)<br />
Lebenslange, garantierte Rente.<br />
Wird in der Regel der Teuerung<br />
angepasst.<br />
Kapital<br />
Verfügbarkeit Fixe Rente pro Monat. Frei planbar.<br />
Steuern<br />
Leistungen<br />
im To<strong>des</strong>fall<br />
verheiratet<br />
Leistungen im<br />
To<strong>des</strong>fall<br />
Konkubinat<br />
100 Prozent im Einkommen<br />
steuerbar.<br />
Der Ehepartner erhält lebenslang<br />
60 Prozent der Altersrente <strong>des</strong><br />
Verstorbenen (gemäss gesetzlicher<br />
Bestimmung). Ist der überlebende<br />
Ehegatte wesentlich jünger, kann<br />
der Rentenbezug ein Vorteil sein.<br />
Keine Rente an erwachsene<br />
Kinder mit abgeschlossener<br />
Ausbildung.<br />
Leistungen in der Regel nur mit<br />
schriftlicher Begünstigung.<br />
Abhängig von der erzielten<br />
Rendite am Geld- und<br />
Kapitalmarkt<br />
Abhängig von der erzielten<br />
Rendite. Versicherter trägt<br />
Risiko selber.<br />
Mit dem Kapitalbezug getrennt<br />
vom übrigen Einkommen zu<br />
einem reduzierten Satz besteuert.<br />
Überführung ins Privatvermögen.<br />
Frei verfügbar. Erbrechtliche<br />
Bestimmungen beachten.<br />
Leistungen in der Regel nur mit<br />
schriftlicher Begünstigung.<br />
Wissenswertes zur Säule 3a<br />
Neben AHV und BVG kann in der Säule 3a steuerbegünstigt<br />
Alterskapital angespart werden. Die<br />
Säule 3a ist allen erwerbstätigen Personen offen,<br />
die ein AHV-pflichtiges Einkommen abrechnen<br />
oder Taggelder der Arbeitslosenversicherung beziehen.<br />
Wird eine Versicherungslösung gewählt,<br />
können neben einem Sparanteil auch die Risiken<br />
Tod und Invalidität versichert werden.<br />
Häufige gestellte Fragen zur Säule 3a<br />
Wie viel darf ich jährlich maximal in die<br />
Säule 3a einzahlen?<br />
Versicherte bei einer Pensionskasse dürfen jährlich<br />
maximal Fr. 6739.– einzahlen. Versicherte,<br />
welche keiner Pensionskasse angehören (z.B. bei<br />
selbstständiger Erwerbstätigkeit) dürfen 20 Prozent<br />
vom Erwerbseinkommen an die gebundene<br />
Vorsorge leisten. Dieser Betrag darf aber das<br />
Maximum von Fr. 33 696.– nicht übersteigen.<br />
Sind mehrere Vorsorgekonti 3a erlaubt?<br />
Ja, die Einzahlungen der Säule-3a-Gelder auf<br />
mehrere Konten macht Sinn. Damit kann die<br />
Auszahlung gestaffelt erfolgen und die Steuerprogression<br />
gesenkt werden.<br />
Ich beziehe im Jahr 2014 das Guthaben<br />
aus der Säule 3a, darf ich trotzdem noch<br />
steuerbegünstigt einzahlen?<br />
Eine Einzahlung im gleichen Jahr, in dem ein<br />
Bezug erfolgt, ist abzugsfähig, sofern ein AHVpflichtiges<br />
Erwerbseinkommen vorhanden ist.<br />
Die letzten drei Jahre konnte ich nicht in<br />
die Säule 3a einzahlen, kann ich die verpassten<br />
Beiträge dieses Jahr nachholen?<br />
Nein, sogenannte Einkäufe, wie man diese<br />
beim BVG kennt, gibt es bei der Säule 3a leider<br />
nicht.<br />
Ich habe ein Säule-3a-Konto mit<br />
Fr. 250 000 Vermögen. Kann ich das Konto<br />
auf drei verschiedene Konti splitten, um<br />
bei der Auszahlung von der Brechung der<br />
Steuerprogression zu profitieren?<br />
Nein, einmal auf ein Konto einbezahlte Beiträge<br />
können nachher nicht mehr gesplittet werden.<br />
Bis zu welchem Alter kann ich Beiträge an<br />
die Säule 3a leisten?<br />
Es können bis zur Aufgabe der Erwerbstätigkeit,<br />
jedoch maximal bis <strong>zum</strong> 70. Altersjahr bei Männern<br />
und bei Frauen bis <strong>zum</strong> 69. Altersjahr, Beiträge<br />
an die Säule 3a geleistet werden.<br />
Bis wann müssen Einzahlungen auf das<br />
Vorsorgekonto 3a getätigt werden, damit<br />
sie im gleichen Jahr von den Steuern<br />
abgezogen werden können?<br />
Um sicher zu gehen, dass die Verbuchung noch<br />
im gleichen Jahr erfolgt, sollte die Einzahlung<br />
spätestens am 15.12.2013 getätigt werden.<br />
GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />
21
Recht<br />
Centre Patronal<br />
Familienbetrieb<br />
gemäss Arbeitsgesetz<br />
Manchmal klärt sich eine rechtliche Unsicherheit schneller als<br />
man denkt. Im Oktober 2012* schrieben wir noch, ob ein<br />
Betrieb als Familienbetrieb gemäss ArG 4 zu qualifizieren sei, sei<br />
nicht immer klar, insbesondere wenn es sich um eine juristische<br />
Person handle*. Inzwischen sind die Bun<strong>des</strong>gerichtsurteile**<br />
ergangen, die klar besagen, dass eine juristische Person nicht als<br />
Familienbetrieb gemäss Arbeitsgesetz ArG gelten kann.<br />
* Arbeitsrecht Nr. 166.<br />
Inhaltlich wird diese Publikation<br />
durch den Bun<strong>des</strong>gerichtsentscheid<br />
lediglich<br />
darin korrigiert, dass eine<br />
juristische Person nicht als<br />
Familienbetrieb gemäss<br />
Arbeitsgesetz gelten kann.<br />
** Bun<strong>des</strong>gerichtsurteile<br />
2C_886/2012 und<br />
2C_1126/2012 vom<br />
29. Juni 2013 sowie<br />
2C_129/2013 vom<br />
1. Juli 2013<br />
Quelle: Centre Patronal,<br />
Arbeitsrecht November<br />
2013/Nr. 179<br />
(von «Gewerbe <strong>Luzern</strong>»<br />
leicht gekürzte Fassung)<br />
Die Publikation erscheint<br />
monatlich und ist im<br />
Abonnement für 43<br />
Franken pro Jahr erhältlich.<br />
www.centrepatronal.ch,<br />
cpbern@centrepatronal.ch<br />
Gemäss ArG 18 ist Sonntagsarbeit grundsätzlich<br />
verboten und gemäss ArG 19 bedürfen Ausnahmen<br />
einer Bewilligung. Die Voraussetzungen dafür<br />
sind in den Artikeln 27 und 28 der Verordnung<br />
1 <strong>zum</strong> ArG geregelt. Daneben sieht ArG<br />
27/1 vor, dass bestimmte Gruppen von Betrieben<br />
oder Arbeitnehmern durch Verordnung ganz<br />
oder teilweise von den gesetzlichen Vorschriften<br />
ausgenommen und entsprechenden Sonderbestimmungen<br />
unterstellt werden können, soweit<br />
dies mit Rücksicht auf ihre besonderen Verhältnisse<br />
notwendig ist. Davon Gebrauch machend,<br />
hat der Bun<strong>des</strong>rat die Verordnung 2 <strong>zum</strong> ArG erlassen.<br />
Damit profitieren zahlreiche Betriebsarten<br />
und Arbeitnehmer von Sonderbestimmungen z.B.<br />
betreffend die Sonntagsarbeit. In den drei vom<br />
Bun<strong>des</strong>gericht beurteilten Fällen konnten sich<br />
die Arbeitgeber aber nicht auf solche Sonderbestimmungen<br />
berufen. Trotzdem beschäftigten sie<br />
Arbeitnehmer ohne Bewilligung an Sonntagen<br />
und an Sonntagen gleichgestellten Feiertagen.<br />
Sie machten geltend, ein Familienbetrieb gemäss<br />
ArG zu sein, weshalb dieses für sie keine Anwendung<br />
finde.<br />
Arbeitsgesetz nicht für Familienbetriebe<br />
Das Arbeitsgesetz ist gemäss ArG 4 nicht anwendbar<br />
auf Betriebe, in denen lediglich der Ehegatte,<br />
die eingetragene Partnerin oder der eingetragene<br />
Partner <strong>des</strong> Betriebsinhabers, seine Verwandten<br />
in auf- und absteigender Linie und<br />
Kommentar<br />
Mit dieser bun<strong>des</strong>gerichtlichen Rechtsprechung ist die bisherige rechtliche Unsicherheit<br />
beseitigt worden. Sie ist klar und lässt keine Ausnahmen zu. Will ein Familienunternehmen<br />
seine Rechtsform ändern von einer Personengesellschaft in eine juristische<br />
Person (z.B. GmbH oder Aktiengesellschaft) muss es sich bewusst sein, dass damit die<br />
privilegierte Stellung als Familienbetrieb gemäss ArG wegfällt und demzufolge insbesondere<br />
die Arbeits- und Ruhezeitbestimmungen <strong>des</strong> ArG anwendbar sind.<br />
Unternehmen in der Form einer juristischen Person, z.B. einer GmbH, die sich bisher<br />
als Familienbetriebe betrachteten und die arbeitsgesetzlichen Bestimmungen insbesondere<br />
über die Arbeits- und Ruhezeit nicht anwendeten, sind aufgrund dieser<br />
Bun<strong>des</strong>gerichtsurteile gut beraten, da verpflichtet, sich an die arbeitsgesetzlichen<br />
Vorgaben zu halten und die notwendigen Anpassungen vorzunehmen.<br />
deren Ehegatten, eingetragene Partnerinnen und<br />
Partner sowie seine Stiefkinder tätig sind. In gemischten<br />
Familienbetrieben, in denen noch weitere<br />
Personen tätig sind, ist das Arbeitsgesetz nur<br />
auf diese anwendbar. Auf jugendliche Familienangehörige<br />
ist das Arbeitsgesetz anwendbar, sofern<br />
diese gemeinsam mit anderen Arbeitnehmern<br />
beschäftigt werden (ArGV5 3/2). In den<br />
drei genannten Fällen waren die Unternehmen in<br />
der Form von Gesellschaften mit beschränkter<br />
Haftung GmbH organisiert und es stellte sich die<br />
bisher nicht geklärte Grundsatzfrage, ob auch<br />
eine juristische Person ein Familienbetrieb gemäss<br />
Arbeitsgesetz sein kann.<br />
Ausschluss von juristischen Personen<br />
Die Legaldefinition <strong>des</strong> Familienbetriebs ist<br />
lückenhaft und bedarf einer Auslegung. Der Gesetzgeber<br />
hat juristische Personen nicht per se<br />
als Familienbetrieb ausgeschlossen. Bisher wurden<br />
teilweise Gesellschaften mit beschränkter<br />
Haftung aufgrund ihrer personenbezogenen Ausgestaltung<br />
unter bestimmten Voraussetzungen<br />
als Familienbetriebe gemäss Arbeitsgesetz qualifiziert.<br />
Mit der Ausnahmeregelung für Familienbetriebe<br />
in ArG 4 wollte sich der Gesetzgeber<br />
nicht in innerfamiliäre Verhältnisse einmischen,<br />
Verhältnisse, welche die Unternehmensführung<br />
und die Arbeitsbedingungen zwangsläufig beeinflussen,<br />
wo nahe Verwandte in einem Klima<br />
gegenseitiger Hilfe und nach anderen Modalitäten<br />
als unter Fremden zusammen arbeiten. Die<br />
Ausnahme <strong>des</strong> Anwendungsbereichs <strong>des</strong> Arbeitsgesetzes<br />
ist also nur vorgesehen für die in ArG 4<br />
abschliessend genannten Familienverhältnisse.<br />
Mit ArG 4/2 wollte der Gesetzgeber verhindern,<br />
dass Personen ohne Familienverhältnis mit dem<br />
Betriebsinhaber gemäss ArG 4/1 nicht von der<br />
Ausnahmeregelung betroffen sind und somit dem<br />
Arbeitsgesetz unterstehen. Der Begriff «Betriebsinhaber»<br />
wird im Gesetz nicht definiert. Gemäss<br />
Bun<strong>des</strong>gericht ist es die Familienverbindung zwischen<br />
dem Betriebsinhaber und dem Arbeitnehmer,<br />
welche den Familienbetrieb definiert. Familienbetriebe<br />
können also nur Unternehmen<br />
sein, in denen der verantwortliche Arbeitgeber<br />
eine natürliche Person und der Eigentümer <strong>des</strong><br />
Unternehmens ist und dieses führt. Eine juristische<br />
Person kann folglich nicht als Familienbetrieb<br />
gelten. Das Bun<strong>des</strong>gericht hat aus diesem<br />
Grund den drei betroffenen Gesellschaften mit<br />
beschränkter Haftung die Qualität als Familienbetrieb<br />
abgesprochen.<br />
GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />
22
KMU-Sprechstunde<br />
Aktienrecht<br />
Nachfolgeregelung mit<br />
Aktionärbindungsvertrag<br />
Mit einem Aktionärbindungsvertrag, kurz ABV, regeln die Vertragsparteien<br />
Rechte und Pflichten, welche im Zusammenhang<br />
mit ihrer Aktionärsstellung stehen. Ziel eines ABV als Instrument<br />
der Nachfolgeregelung ist, dass Aktien der Gesellschaft nicht an<br />
Nichtaktionäre gelangen und dass die Führungs- und Entscheidfähigkeit<br />
der Gesellschaft garantiert bleibt. Was ist dabei wichtig<br />
zu wissen?<br />
Claudio Fanger, MLaw,<br />
Gewerbe-Treuhand AG<br />
Parteien eines Aktionärsbindungsvertrags<br />
können alle<br />
oder auch nur einzelne Aktionäre<br />
einer Aktiengesellschaft<br />
sein. Bei KMU umfassen die<br />
vertragsschliessenden Parteien<br />
meist sämtliche Aktionäre der<br />
Gesellschaft.<br />
Möglicher Inhalt bei Nachfolgeregelung<br />
Verfügungsrechte<br />
Die effizientesten Mittel <strong>zum</strong> Schutz vor Aktienverkäufen<br />
an Nichtaktionäre sind Vereinbarung<br />
von Vorhand-, Vorkaufs-, Kaufs- und Verkaufsrechten,<br />
Mitverkaufsrechten und -pflichten.<br />
– Das Vorhandrecht berechtigt, den Inhaber die<br />
Aktien bereits vor Abschluss eines Verkaufsvertrages<br />
zwischen dem verkaufswilligen Aktionär<br />
mit einem Dritten angeboten zu erhalten.<br />
– Mit dem Vorkaufsrecht haben die berechtigten<br />
Aktionäre die Möglichkeit, die Aktien <strong>des</strong> verkaufenden<br />
Aktionärs an sich zu ziehen, sobald<br />
dieser mit einem Dritten einen Kaufvertrag abgeschlossen<br />
hat. In diesem Fall gilt als Verkaufspreis<br />
der mit dem Dritten ausgehandelte<br />
Preis (unlimitiertes Vorkaufsrecht), sofern nicht<br />
im ABV ein bestimmter Preis beziehungsweise<br />
eine Preisberechnungsmethode für die Aktien<br />
festgelegt ist (limitiertes Vorkaufsrecht). Meistens<br />
werden Vorkaufsrechte und Vorhandrechte<br />
kombiniert, sodass die verbleibenden Aktionäre<br />
bei Nichtausübung <strong>des</strong> Vorhandrechts in einem<br />
zweiten Schritt die Gelegenheit haben, die<br />
Aktien zu erwerben.<br />
– Ein Kaufrecht berechtigt, während einer bestimmten<br />
Zeit oder beim Eintreten bestimmter<br />
Ereignisse Aktien eines anderen Aktionärs zu erwerben.<br />
Dies kann <strong>zum</strong> Beispiel für den To<strong>des</strong>fall,<br />
die Insolvenzerklärung oder die Kündigung<br />
<strong>des</strong> Arbeitsverhältnisses eines Aktionärs vorgesehen<br />
werden. Für den Fall, dass die Mehrheit der<br />
Aktien verkauft werden soll, kann es von Vorteil<br />
sein, wenn der Käufer sämtliche Aktien der Gesellschaft<br />
erwerben kann. Im Verhältnis zwischen<br />
Mehrheits- und Minderheitsaktionären lassen<br />
sich zu diesem Zweck Mitverkaufsrechte und<br />
Mitverkaufsverpflichtungen vereinbaren.<br />
Stimmbindung<br />
ABV enthalten oft vertraglich vereinbarte Stimmbindungen,<br />
welche die Parteien verpflichten, ihre<br />
Stimmausübung an der Generalversammlung im<br />
Sinne der beteiligten Aktionäre zu tätigen. Meistens<br />
wird vereinbart, dass sich die Aktionäre an einer<br />
Vorversammlung vor der eigentlichen Generalversammlung<br />
über das Stimmverhalten zu den einzelnen<br />
Traktanden einigen. Der Aktionär ist an der<br />
Generalversammlung grundsätzlich nicht an den<br />
getroffenen Entscheid gebunden (Stimmfreiheit).<br />
Mit einer Konventionalstrafe im ABV lässt sich die<br />
vereinbarte Stimmbindung aber gewährleisten.<br />
KMU-Sprechstunde<br />
Mit der KMU-Sprechstunde<br />
fördert der<br />
<strong>Gewerbeverband</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Kantons</strong> <strong>Luzern</strong> offene<br />
Diskussionen und<br />
Meinungsbildungen.<br />
Er bietet damit seinen<br />
Mitgliedern kompetente<br />
Beratungen und<br />
Unterstützung an.<br />
Fragen, welche von<br />
allgemeinem Interesse<br />
sind, sowie die jeweiligen<br />
Antworten darauf<br />
veröffentlichen wir<br />
regelmässig in dieser<br />
Rubrik. Ein Fundus für<br />
den eigenen Geschäftsalltag.<br />
Kompetente<br />
Antworten auf<br />
Ihre Fragen<br />
Die KMU-Sprechstunde<br />
hilft auch Ihnen weiter:<br />
Tel. 041 318 03 33.<br />
Für Verbandsmitglieder<br />
ist die Erstberatung<br />
kostenlos, für Nichtmitglieder<br />
kostet sie<br />
Fr. 100.–.<br />
Dauer<br />
Die Parteien haben oft das Bedürfnis, die vertragliche<br />
Bindung für einen möglichst langen<br />
Zeitraum zu vereinbaren. Ohne vertragliche Regelung<br />
gelten die gesetzlichen Bestimmungen<br />
über die einfache Gesellschaft, als welche die einem<br />
ABV angeschlossenen Parteien qualifiziert<br />
werden. Folglich könnte ein unbefristeter ABV<br />
mit einer Kündigungsfrist von sechs Monaten<br />
gekündigt werden (Art. 546 Abs. 1 OR). Situativ<br />
empfiehlt sich daher, eine feste Laufzeit mit fixer<br />
Kündigungsfrist vertraglich vorzusehen.<br />
Kaufpreis der Aktien<br />
Für den Fall der Ausübung <strong>des</strong> Vorhand- und<br />
Kaufrechts empfiehlt sich das Vereinbaren einer<br />
entsprechenden Bewertungsmodalität. Damit<br />
können künftige Auseinandersetzungen über den<br />
Wert der Aktien vermieden werden. Idealerweise<br />
wird eine Drittperson bestimmt, welche dann die<br />
Bewertung der Aktien vornimmt.<br />
Fazit<br />
Ein ABV muss immer auf die konkreten Verhältnisse<br />
von Parteien und Gesellschaft angepasst<br />
werden und sollte die weiteren ehe-, erb- und gesellschaftsrechtlichen<br />
Planungsmöglichkeiten<br />
beachten. Daneben lohnt es sich, die steuerrechtlichen<br />
Optimierungsmöglichkeiten zu prüfen.<br />
In einem Familienunternehmen ist es wichtig,<br />
sämtliche Familienmitglieder in den Nachfolgeprozess<br />
miteinzubeziehen.<br />
Claudio Fanger<br />
GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />
23
Inserenten informieren<br />
Truvag Treuhand AG – Geschäftsjahr 2012/13<br />
Honorarertrag konnte erneut<br />
gesteigert werden<br />
Die Truvag Treuhand AG mit<br />
Hauptsitz in Sursee und ihren<br />
Standorten in <strong>Luzern</strong>, Reiden und<br />
Willisau war auch im 52. Geschäftsjahr<br />
erfolgreich unterwegs.<br />
Mit einer Zuwachsrate von über<br />
6Prozent konnte der Honorarertrag<br />
auf Fr. 14.9 Mio. (Vorjahr<br />
14.0 Mio.) erhöht werden. Diese<br />
Honorarentwicklung trägt dazu<br />
bei, dass die Marktposition der Truvag<br />
weiter gefestigt werden kann.<br />
Dank der generell sehr guten Auslastung<br />
konnten sich alle Standorte<br />
erfreulich weiterentwickeln.<br />
Vernetzung von Treuhand<br />
und Immobilien als<br />
Mehrwert<br />
Die Nachfrage nach Dienstleistungen<br />
aus den Bereichen Treuhand<br />
und Immobilien ist nach wie<br />
vor gut. Die Vernetzung dieser<br />
beiden Hauptsparten, welche die<br />
Truvag unter dem gleichen Dach<br />
anbietet, beschert uns dank dem<br />
umfassenden Beratungsansatz unserer<br />
Mandatsverantwortlichen<br />
immer wieder Zusatzaufträge aus<br />
der jeweils anderen Sparte. Unsere<br />
Kunden schätzen und nutzen<br />
diese Kombination zunehmend.<br />
Fallweise wird diese Vernetzung<br />
bereits auch von potenziellen<br />
Neukunden als Mehrwert<br />
erkannt, womit wir für diese dann<br />
aktiv werden dürfen.<br />
Perspektiven dank Weiterentwicklung<br />
Die Qualität der Dienstleistungen<br />
hängt zweifellos von der Qualifikation<br />
der Mitarbeitenden ab. In<br />
die Ausbildung von jungen Fachleuten<br />
(vgl. Prüfungserfolge) sowie<br />
in die permanente Weiterbildung<br />
aller Mitarbeitenden investiert die<br />
Truvag <strong>des</strong>halb beachtliche Mittel.<br />
Wichtig ist auch, dass den Mitarbeitenden<br />
zudem Herausforderungen<br />
und damit Perspektiven<br />
zur Weiterentwicklung geboten<br />
werden können. Dies ist natürlich<br />
einfacher, wenn sich alle Standorte<br />
kontinuierlich weiterentwickeln.<br />
So konnten auch im vergangenen<br />
Geschäftsjahr weitere Arbeitsplätze<br />
geschaffen werden. Gegenwärtig<br />
beschäftigt die Truvag<br />
98 Mitarbeitende (Vorjahr 94), was<br />
umgerechnet 88 (85) Vollzeitstellen<br />
entspricht. Verteilt auf alle<br />
Standorte werden permanent acht<br />
Lernende ausgebildet.<br />
Prüfungserfolge<br />
Nachdem Stefan Glaus im Herbst<br />
2012 die Prüfung als dipl. Treuhandexperte<br />
erfolgreich absolviert<br />
hat, vertiefte er sich in seine<br />
Masterarbeit, die anfangs 2013<br />
schlussendlich mit der Note 5.0<br />
bewertet wurde. Somit verfügt<br />
Stefan Glaus nun auch über den<br />
Master of Advancend Studies<br />
(MAS) FH in Treuhand und Unternehmensberatung.<br />
Das Team<br />
Steuern in Sursee freut sich über<br />
diese Zusatzkompetenz.<br />
Am Standort Willisau hat Pirmin<br />
Müller die Ausbildung <strong>zum</strong> Immobilien-Bewirtschafter<br />
mit eidg.<br />
Fachausweis erfolgreich abgeschlossen<br />
und dadurch seine Fachkompetenz<br />
auch offiziell dokumentiert.<br />
Als Mandatsleiter betreut<br />
er Bewirtschaftungsmandate<br />
und steht auch für weitere Tätigkeiten<br />
im Immobilienbereich<br />
zur Verfügung.<br />
Vor Kurzem durften wir uns über<br />
zwei weitere Diplome als diplomierte<br />
Immobilien-Treuhänder<br />
freuen. Cornelia Zimmermann am<br />
Standort Sursee und Patrik Fischer<br />
am Standort <strong>Luzern</strong> haben die anspruchsvolle<br />
Prüfung mit Bravour<br />
bestanden. Mit einem Notendurchschnitt<br />
von 5.0 hat Patrik<br />
Fischer gesamtschweizerisch die<br />
drittbeste Prüfungsnote erzielt.<br />
Den erfolgreichen Abschluss ihrer<br />
Weiterbildung zur Treuhänderin<br />
mit eidg. Fachausweis durften<br />
Judith Bisang am Standort<br />
Sursee sowie Sybille Gräni am<br />
Standort Willisau feiern. Sie konnten<br />
das begehrte Diplom Ende<br />
Oktober entgegennehmen. Wir<br />
freuen uns, von ihrem erweiterten<br />
Fachwissen profitieren zu dürfen.<br />
Die Truvag-Geschäftsleitung gratuliert<br />
den ambitionierten Fachkräften<br />
herzlich zu den erworbenen<br />
Diplomen und freut sich auf<br />
die weitere Zusammenarbeit.<br />
Weitere Informationen<br />
erhalten Sie bei<br />
Truvag Treuhand AG<br />
Leopoldstrasse 6, 6210 Sursee<br />
Tel. 041 818 77 77<br />
Hallwilerweg 2, 6003 <strong>Luzern</strong><br />
Tel. 041 818 78 78<br />
Hauptstrasse 36, 6260 Reiden<br />
Tel. 041 818 76 76<br />
Ettiswilerstr. 12, 6130 Willisau<br />
Tel. 041 818 75 75<br />
www.truvag.ch<br />
Ein ideales Geschenk<br />
Erhältlich beim<br />
Verlag und in den<br />
Buchhandlungen<br />
von der Heimat für die Heimat<br />
Der Bildband zeigt das Amt Sursee in 180 farbigen und<br />
schwarz-weissen Fotografien in der ganzen Fülle <strong>des</strong> Lebens.<br />
• Werktag und Festtag<br />
• Landschaft und Jahreszeit<br />
• Geschichte und Entwicklung<br />
• Lebensraum und Nachhaltigkeit<br />
Format: 250 x 280 mm gebunden mit laminiertem<br />
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E-Mail: admin@wallimann.ch<br />
GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />
24
Sektionen<br />
Gewerbeverein Wolhusen – Werthenstein<br />
Generalversammlung mit vielen Themen<br />
ren wurden wiedergewählt. Werner<br />
Bieri kündigte seine Demission<br />
auf nächste GV an.<br />
Anteilscheine «Wolhuser für<br />
Wolhusen»<br />
Nach ausführlicher Diskussion<br />
wurde dem Antrag <strong>des</strong> Vorstands<br />
zugestimmt, fünf Anteilscheine<br />
für die Genossenschaft «Wolhuser<br />
für Wolhusen» zu zeichnen.<br />
Ebenfalls rege diskutiert wurde<br />
der Vorschlag <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> betreffend<br />
Frühlingsevent 2014.<br />
Dauer <strong>des</strong> Events, <strong>des</strong>sen Budget<br />
und ein geplanter Lehrlingswettbewerb<br />
bedürfen einer Überprüfung.<br />
Ein Komitee ist bereits gegründet.<br />
Bis Mitte Dezember erwartet<br />
der Vorstand Vorschläge<br />
von den Vereinsmitgliedern.<br />
Jahresprogramm 2013/2014<br />
Auf den Weihnachtsmarkt 2013<br />
mit Sonntagsverkauf vom 1. Dezember<br />
hin wurde die überarbeitete<br />
LED-Weihnachtsbeleuchtung<br />
Das Restaurant Krone in Wolhusen-Markt<br />
war Tagungsort der 89.<br />
GV <strong>des</strong> Gewerbevereins. Nach einem<br />
feinen Essen begrüsste der<br />
Präsident Werner Bieri rund 60<br />
Mitglieder, Ehrenmitglieder, Behördenvertreter<br />
sowie Pius Müller<br />
vom Kantonalen <strong>Gewerbeverband</strong>.<br />
Das Protokoll sowie die drei Jahresberichte<br />
<strong>des</strong> Präsidenten Werner<br />
Bieri, Detaillistenobfrau Iris<br />
Krummenacher und Handwerkerobmann<br />
Daniel Burkhardt wurden<br />
einstimmig genehmigt. Auch die<br />
Jahresrechnung mit einem leichten<br />
Plus, geführt von Kassier Beat<br />
Galliker, fand Zustimmung. Insgesamt<br />
konnten fünf neue Mitglieder<br />
begrüsst werden, denen zahlreiche<br />
Austritte gegenüberstanden. Eigentlich<br />
hatte Daniel Burkhardt<br />
seinen Rücktritt aus dem Vorstand<br />
angekündigt. Nachdem jedoch<br />
keine Nachfolge gefunden werden<br />
konnte, stellte er sich zur Wiederwahl.<br />
Er, wie alle übrigen Vorstandsmitglieder<br />
sowie die Revisomontiert<br />
und eingeschaltet. Am<br />
22. Dezember wird nochmals<br />
Sonntagsverkauf angeboten in<br />
Wolhusen. Der Frühlingsevent<br />
mit abschliessendem Fest ist voraussichtlich<br />
auf Ende Mai 2014<br />
geplant. Am 25. Juni wird der Gewerbeverein<br />
auf Reisen sein und<br />
Konzentriert hört Präsident<br />
Werner Bieri den Votanten zu.<br />
(Foto: Ferdinand Brühlmann)<br />
die nächste GV, es ist die 90., wird<br />
am 19. November 2014 stattfinden.<br />
Infos, Gruss- und<br />
Dankesworte<br />
Daniel Burkhardt stellte die<br />
neuen Werbetafeln in Form eines<br />
Weihnachtsbaumes vor, die er zusammen<br />
mit Schülern aus Wolhusen<br />
produziert hat. Gemeindepräsident<br />
Beat Bucheli überbrachte<br />
die Grussworte der<br />
Gemeinden Wolhusen und Werthenstein<br />
und informierte, dass<br />
die Gemeinde Werthenstein<br />
nächstes Jahr das 125-jährige Bestehen<br />
feiern könne. <strong>Kantons</strong>rat<br />
und Vertreter <strong>des</strong> Kantonalen <strong>Gewerbeverband</strong>es<br />
Pius Müller überbrachte<br />
die nicht eben berauschenden<br />
Informtionen zur Umfahrung<br />
Wolhusen. Mehr freuen<br />
würde ihn hingegen ein Lehrlingswettbewerb<br />
im Zusammenhang<br />
mit dem Frühlingsevent<br />
in Wolhusen.<br />
Ein köstliches Dessert und Kaffee<br />
rundeten die interessante Generalversammlung<br />
ab.<br />
Ferdinand Brühlmann<br />
Gewerbe Schenkon<br />
Besichtigung Pilatus-Flugzeugwerke und<br />
Besuch Weinbau am Tannberg<br />
GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />
beitsschritte ausführen. Leider<br />
blieb es verwehrt, einen Einblick<br />
beim jüngsten Wurf der Pilatus-<br />
Flugzeugwerke zu erlangen. Die<br />
Türen der Montagehalle <strong>des</strong> Düsenjets<br />
PC-24 blieben aus Geheimhaltungsgründen<br />
verschlossen.<br />
Nichts<strong>des</strong>totrotz war es interessant<br />
zu wissen, in welchen<br />
Teilen der Welt die Flugzeuge <strong>zum</strong><br />
Einsatz kommen. So gab es Trainingsflieger<br />
der Saudischen Armee<br />
zu sehen, Rote PC-12, welche<br />
von den Royal Flying Doctors im<br />
Australischen Outback geflogen<br />
werden oder Flieger mit Luxusinterieur,<br />
welche für reiche Kunden<br />
in aller Welt produziert werden.<br />
Feiner Wein aus Schenkon<br />
Nach der zweistündigen Führung<br />
und Verabschiedung ging es mit<br />
vielen Eindrücken <strong>zum</strong> zweiten<br />
Besuch nach Schenkon. Dort war-<br />
25<br />
Ende Oktober war wieder einmal<br />
Ausflugszeit angesagt. Und das<br />
gleich im doppelten Sinne. Obwohl<br />
es ein Nachmittagsanlass<br />
war, konnte mit der Affiche Besichtigung<br />
der Pilatus-Flugzeugwerke<br />
in Stans und der anschliessenden<br />
Weindegustation<br />
in Schenkon beim Weinbau am<br />
Tannberg eine Rekordzahl von 43<br />
Teilnehmenden verzeichnet werden.<br />
Freundlich empfangen von<br />
drei pensionierten Mitarbeitern<br />
der Pilatus-Flugzeugwerke ging es<br />
zuerst in den grossen Theoriesaal,<br />
wo in einem Film die Firma, die<br />
Flugzeugtypen und deren technischen<br />
Daten vorgestellt wurden.<br />
Anschliessend ging es auf den<br />
Rundgang in die Montagehallen.<br />
Dabei war auffallend, wie viel<br />
Handwerk hinter jedem Produktionsschritt<br />
steckt und wie viele<br />
junge Leute die verschiedenen Arteten<br />
in der Hofstetten Reto und<br />
Susanne Vonarburg im dekorierten<br />
Weinkeller. Reto Vonarburg<br />
erzählte zuerst etwas zu den Anfängen<br />
<strong>des</strong> Bauernhofes und wie<br />
er <strong>zum</strong> Weinanbau kam. Danach<br />
stellte er seinen Weisswein in einer<br />
ersten Degustation vor. Bei<br />
gemütlichem Zusammensein gab<br />
es Fleischplatten mit Brot und<br />
Käse und Susanne Vonaburg servierte<br />
eine vorzügliche Kürbissuppe.<br />
Auch der Rotwein der eigenen<br />
Marke Weinbau am Tannberg<br />
schmeckte ausserordentlich<br />
gut. So gut, dass der eine oder andere<br />
Gwärbler gleich ein paar Flaschen<br />
vom innovativen und gastfreundlichen<br />
Landwirtepaar am<br />
Schluss <strong>des</strong> Abends abkaufte.<br />
Thomas Meier<br />
Degustation der zweiten Weinlese am Tannberg in Schenkon.<br />
(Foto: Thomas Meier)
Sektionen<br />
Gewerbeverein Ruswil<br />
Weihnachtszauber und Fondueplausch<br />
Pünktlich auf den 1. Advent hat<br />
der Gewerbeverein die weihnächtliche<br />
Beleuchtung lanciert.<br />
Schon viele Jahre hat der grosse,<br />
von der Spielgruppe Pinocchio<br />
geschmückte Weihnachtsbaum<br />
auf dem Dorfplatz Ruswil Tradition.<br />
Zum dritten Mal wurden<br />
auch kleine Christbäume vor den<br />
Geschäften der Vereinsmitglieder<br />
aufgestellt. 90 Christbäume zieren<br />
nun das Ruswiler Dorfbild.<br />
Bewundern Sie bei Gelegenheit<br />
die schönen Engel und individuellen<br />
Weihnachtskugeln aus der<br />
Nähe. Bei Glühwein und weihnächtlicher<br />
Geschichte genossen<br />
die Familien den schönen Winterabend<br />
als Einstimmung auf die<br />
Adventszeit.<br />
Stamm bei der SIGA AG<br />
Anschliessend fand der 4. Gwärbler-Stamm<br />
bei der SIGA AG in<br />
Ruswil statt. Rund 60 Mitglieder<br />
verbrachten einen sehr spannenden<br />
und interessanten Abend bei<br />
einer innovativen Firma. Im Fokus<br />
<strong>des</strong> Abends stand das neue<br />
Guesthouse in der Rütmatt. Die<br />
Führung war gespickt mit vielen<br />
interessanten Facts und der Vision<br />
der SIGA AG. Patrick Stalder,<br />
neuer CEO ab Januar 2014, und<br />
Daniel Spiess führten in 2 Gruppen<br />
durch das neue Hotel. Hier<br />
entstehen 70 Einzel-, 4 Doppelund<br />
1 Familien-Zimmer, welche<br />
ab Mai 2014 den rund 2500 auszubildenden<br />
Handwerkern pro<br />
Jahr zur Verfügung stehen. Das<br />
Einweihung <strong>des</strong> grossen Weihnachtsbaums unter Klänge <strong>des</strong> von<br />
Thomas Buob geleiteten Quartetts 4Brass. (Foto: Christoph Erni)<br />
Hotel bietet seinen Gästen ein<br />
tolles Ambiente mit vielen multifunktionalen<br />
Räumen und Aufenthaltsmöglichkeiten.<br />
Nach der<br />
Guesthouse-Besichtigung wurde<br />
ein Einblick in den Büroerweiterungsbau<br />
mit 18 Büros und 60<br />
weiteren Arbeitsplätzen gewährt.<br />
Eine schöne, helle und moderne<br />
Cafeteria bietet allen Gästen aus<br />
dem In- und Ausland beste Voraussetzungen,<br />
um es sich auch<br />
mehrere Tage in Ruswil gemütlich<br />
zu machen. Im Sommer 2014<br />
wird die neue Gartenanlage eröffnet,<br />
welche in wärmeren Tagen<br />
für Erfrischung und Abkühlung<br />
sorgen wird. Für den Anbau<br />
investierte die SIGA AG rund 8,5<br />
Mio. Franken, für das Guesthouse<br />
rund 10 Mio. Das kontrollierte<br />
Wachstum der Firma ermöglicht<br />
so einen soliden und fundierten<br />
Aufbau, um solche Investitionen<br />
in die interne Infrastruktur zu investieren,<br />
so Stalder.<br />
Prämierte Firmenkultur<br />
In der SIGA Academy informierte<br />
der zukünftige CEO Patrick Stalder<br />
über die Dienstleistungen der<br />
Firma und vermochte alle Besucher<br />
mit dem «SIGA-Virus» respektive<br />
der spürbaren Firmenkultur<br />
zu infizieren. Heute beschäftigt<br />
die SIGA AG, gegründet im<br />
Jahre 1965, in Ruswil und Schachen<br />
rund 320 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter. Davon sind rund<br />
160 im Aussendienst in diversen<br />
europäischen Ländern tätig. Neu<br />
werden auch die Regionen in Kanada<br />
und Schweden aufgebaut<br />
und viele weitere Länder werden<br />
folgen, so Stalder. Unter 100 Familien-Unternehmen<br />
ist es der<br />
SIGA AG heuer gelungen, den Family<br />
Business Award zu gewinnen.<br />
Der Award steht für nachhaltiges<br />
und werteorientiertes<br />
Unternehmertum. Er wurde von<br />
der Firma AMAG zu Ehren ihres<br />
Gründers Walter Haefner ins<br />
Leben gerufen. Von den 100 Bewerbern<br />
wurden 15 Firmen auserkoren<br />
und 3 erreichten den<br />
Final. Eine siebenköpfige Family<br />
Business Award-Jury hat sich<br />
dann für die SIGA entschieden.<br />
Wir gratulieren der Firma für diesen<br />
Erfolg und wünschen weiterhin<br />
viele gute Innovationen, viel<br />
Energie und Power, um die Firma<br />
stetig foranzutreiben. Nach Rohbau-Besichtigung<br />
und Informationen<br />
<strong>zum</strong> Betrieb wurde der Anlass<br />
in gemütlicher Atmosphäre<br />
und einem feinen Fondue abgerundet<br />
als gemeinsames Einstimmen<br />
auf die vorweihnächtliche<br />
Zeit. Der Vorstand <strong>des</strong> Gewerbevereins<br />
wünscht allen Gewerblerinnen<br />
und Gewerbler sowie der<br />
gesamten Bevölkerung von Ruswil<br />
eine wunderschöne Vorweihnachtszeit,<br />
frohe Festtage, alles<br />
Glück und beste Gesundheit im<br />
neuen Jahr. Wir freuen uns auf<br />
viele tolle Begegnungen mit Ihnen.<br />
Christoph Erni<br />
Gewerbe Region Sursee<br />
Eröffnung Chalet Edelweiss<br />
Die Wettervorhersage verhiess<br />
nasskaltes Winterwetter und leider<br />
war es denn auch so. Die Mitglieder<br />
und Gäste <strong>des</strong> Vereins<br />
Gewerbe Region Sursee GRS<br />
trotzten aber dem Schneeregen<br />
und erschienen dennoch zahlreich<br />
<strong>zum</strong> OpenAir-Fondue. Die<br />
Edelweiss-Geschichte begann im<br />
letzten Frühjahr als Idee, wurde<br />
an der Generalversammlung im<br />
Frühsommer 2013 gutgeheissen<br />
und steht heute unübersehbar<br />
und stolz auf dem Martignyplatz<br />
in Sursee. Ein gemütliches Chalet,<br />
im Besitz der Firma Emmi AG,<br />
thront vor dem Snozzi-Bau, umgeben<br />
von Weihnachtsbäumen<br />
und abendlichem Lichtzauber,<br />
heimelig und vorweihnachtlich<br />
GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />
strahlend zwischen Bahnhof<br />
und Städtli. Ein eigens dazu<br />
gegründetes zwölfköpfiges OK<br />
aus GRS-Vorstandsmitgliedern,<br />
Gewerblern und Stadtvertretern<br />
hat unter der Leitung von GRS-<br />
Präsident Andreas Birrer dieses<br />
grossartige Projekt auf die Beine<br />
gestellt, um Menschen nach<br />
Sursee zu locken. Ende November<br />
fand nun die Eröffnung<br />
und die Übergabe an die Gewerbefamilie<br />
und die Bevölkerung<br />
statt. Geladene Sponsoren und<br />
Gäste fanden sich <strong>zum</strong> Apéro ein,<br />
die Gewerblerinnen und Gewerbler<br />
sowie Helfer <strong>des</strong> Aufbaus<br />
stiessen später <strong>zum</strong> Fondue-Essen<br />
dazu. Ein gefreuter Anlass: das<br />
Chalet Edelweiss, welches fast aus<br />
26<br />
den Nähten platze und rundherum<br />
zufriedene Gesichter. Der<br />
schöne Abend wurde durch die<br />
Sperrstunde beendet – nur die<br />
Lichter <strong>des</strong> immensen Weihnachtsbaumes,<br />
umgeben von vielen<br />
Kleineren, strahlten noch weiter.<br />
Priska Hofer<br />
Gut besuchte Eröffnung trotz nasskaltem Wetter.<br />
(Foto: Franz Birrer)
Sektionen<br />
Autogewerbeverband Schweiz Sektion Zentralschweiz<br />
Herbstversammlung 2013 und Anpassungen<br />
in Aus- und Weiterbildung<br />
Der Autogewerbeverband Schweiz<br />
Sektion Zentralschweiz AGVS-ZS<br />
ehrte an seiner Winterversammlung<br />
die besten Kandidaten in<br />
Aus- und Weiterbildung und informierte<br />
über strukturelle Neuerungen.<br />
Das Gastreferat wurde<br />
erstmals von einer Frau gehalten.<br />
Wer nach den Begriffen Frau und<br />
Auto googelt, findet fast ausschliesslich<br />
Fahrzeuge mit leicht<br />
bekleideten Damen. Beim Autokauf<br />
spielen die Frauen zu 80 Prozent<br />
das Zünglein an der Waage.<br />
Deshalb sollten Showrooms mit<br />
Events belebt werden. Dies die<br />
Feststellungen von Unternehmerin<br />
Sandra Stella Triebl, die an der<br />
Winterversammlung <strong>des</strong> Autogewerbeverban<strong>des</strong><br />
Sektion Zentralschweiz<br />
für viele schmunzelnde<br />
Gesichter sorgte. Präsident Patrick<br />
Schwerzmann durfte im Seminarhotel<br />
Sempachersee in Nott-<br />
Sandra Stella Triebl<br />
wil 150 Mitglieder und Gäste begrüssen.<br />
Er wies auf den neuen<br />
Lehrgang <strong>zum</strong> Werkstattkoordinator<br />
hin, der ab 2015 angeboten<br />
wird. Da noch nicht genügend<br />
Teilnehmer für eine eigene<br />
Klasse vorhanden sind, wird die<br />
Sektion Zentralschweiz mit einem<br />
Partner zusammenarbeiten. Weiter<br />
bemerkte der Präsident, dass<br />
die Ausbildung <strong>zum</strong> Automobildiagnostiker<br />
aufgrund der gestiegenen<br />
Leistungsziele beim Automobilmechatroniker<br />
angepasst<br />
und von neun auf sieben Module<br />
gekürzt wird. Im Januar 2014 startet<br />
das Berufsbildungszentrum<br />
<strong>Luzern</strong> BBZL zudem den Vorbereitungskurs<br />
für Fachmänner, die<br />
in die Diagnostikerausbildung<br />
übertreten wollen.<br />
Neu mit Kinowerbung<br />
Olivier Maeder, Geschäftsleitungsmitglied<br />
<strong>des</strong> Schweizerischen<br />
Autogewerbeverban<strong>des</strong> und<br />
Bereichsleiter Aus- und Weiterbildung,<br />
gratulierte der Sektion<br />
Zentralschweiz <strong>zum</strong> Erfolg an der<br />
Berufs-Weltmeisterschaft in Leipzig,<br />
wo Lukas Hediger die Bronzemedaille<br />
eroberte. Erfreut stellte<br />
er fest, dass in den technischen<br />
Berufen gesamtschweizerisch 88<br />
Prozent aller Lernenden das Qualifikationsverfahren<br />
erfolgreich<br />
abgeschlossen haben. Weiter wies<br />
er auf den zurzeit in den Zentralschweizer<br />
Kinos laufenden Spot<br />
hin, mit <strong>des</strong>sen Hilfe mehr Lernende<br />
für die Autoberufe gewonnen<br />
werden sollen. Vorstandsmitglied<br />
Peter Haas rief die<br />
Der neue AGVS-Stand wurde rege besucht.<br />
Mitglieder zudem auf, die Ausbildung<br />
Kaufmann/-frau im Autogewerbe<br />
vermehrt anzubieten<br />
und zu unterstützen.<br />
Ehrung der Besten<br />
Ein Highlight der Winterversammlung<br />
ist traditionell die Ehrung<br />
der besten Kandidaten in<br />
Aus- und Weiterbildung. Den besten<br />
Lehrabschluss bei den Automobil-Mechatronikern<br />
EFZ Bereich<br />
Personenwagen erzielte<br />
Marco Eiholzer aus Willisau, im<br />
Bereich Nutzfahrzeuge Manuel<br />
Kiener aus Buttisholz. Der beste<br />
Automobil-Assistent EBA war Nemanja<br />
Pantic aus <strong>Luzern</strong>, bei den<br />
Detailhandelsassistenten EBA Autoteile-Logistik<br />
schwang Anita<br />
Sorrentino aus Meggen obenaus,<br />
bei den Detailhandelsfachleuten<br />
EFZ Antonio De Matteis aus<br />
Kriens. Dass der AGVS-ZS weiterhin<br />
sehr grossen Wert auf die<br />
sorgfältige Aus- und Weiterbildung<br />
seiner Lernenden legt, beweist<br />
auch der prominente Auftritt<br />
der Sektion an der Zentralschweizer<br />
Bildungsmesse im November<br />
in <strong>Luzern</strong>. Der neue<br />
Stand <strong>des</strong> AGVS-ZS stiess bei den<br />
Jugendlichen auf grosses Interresse.<br />
Geschäftsführer gesucht<br />
Aufgrund unterschiedlicher Geschäftsauffassungen<br />
hat sich der<br />
Verband per Ende September von<br />
Marco Leuenberger getrennt. Die<br />
neue Organisationsform mit professionellem<br />
Geschäftsführer hat<br />
sich jedoch bewährt und soll beibehalten<br />
werden. Deshalb wird<br />
nach einem neuen Geschäftsführer<br />
gesucht. Zudem ist der Vorstand<br />
auf der Suche nach neuen<br />
Vorstandsmitgliedern. Peter Haas<br />
dankte Seppi Halter, der sich von<br />
2002 bis 2012 als Teilzeit-Instruktor<br />
im Ausbildungszentrum<br />
in Horw engagierte und nun in<br />
den verdienten Ruhestand getreten<br />
ist.<br />
Hanspeter Schneeberger<br />
(Fotos: apimedia)<br />
Baumeister Verband <strong>Luzern</strong><br />
Baumeister feiern ihre Lehrabgänger<br />
Einmal im Jahr ehren die <strong>Luzern</strong>er<br />
Baumeister gemeinsam mit<br />
den Gewerkschaften ihre Lehrabgänger<br />
im Verkehrshaus <strong>Luzern</strong>.<br />
So wurden kürzlich alle jungen<br />
Berufsleute, die im Sommer das<br />
eidgenössische Fähigkeitszeugnis<br />
EFZ als Maurer oder Verkehrswegbauer<br />
erworben haben, zusammen<br />
mit ihren Eltern und<br />
Berufsbildnern eingeladen. Nach<br />
einer spannenden Vorführung im<br />
IMAX-Filmtheater wurde im<br />
Restaurant Mercato das Nachtessen<br />
serviert. Zwischendurch<br />
GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />
überreichte Josef Lindegger, Präsident<br />
<strong>des</strong> Baumeisterverban<strong>des</strong><br />
<strong>Luzern</strong> BVL, den 62 anwesenden<br />
Lehrabgängern eine wertvolle<br />
Armbanduhr als Anerkennung<br />
für ihre tolle Leistung während<br />
der Lehre. Unter den Geehrten<br />
befand sich auch Reto<br />
Achermann aus Oberkirch. Er hat<br />
im Sommer seine 3-jährige Maurer-Lehre<br />
bei der Aregger AG in<br />
Buttisholz erfolgreich abgeschlossen.<br />
Alex Piazza<br />
Reto Achermann, Oberkirch, wird von BVL-Präsident Josef Lindegger<br />
geehrt.<br />
(Foto: apimedia)<br />
27
Sektionen<br />
Zentralschweizer Schreiner<br />
Wohnträume Jugendlicher ausgezeichnet<br />
Zur diesjährigen Zentralschweizer<br />
Bildungsmesse ZEBI zeigten<br />
die Schreiner, was sich die Jugend<br />
für die Zukunft an Wohnideen<br />
und Einrichtungen wünscht. Am<br />
Schreinerstand konnten die Messebesucher<br />
erfahren, wie sich die<br />
Arbeit mit modernem Gerät anfühlt,<br />
wenn das Macher-Handwerk<br />
ein edles Produkt aus einem<br />
Stück Natur formt. Ein besonderer<br />
Höhepunkt war aber die Präsentation<br />
der eingereichten Objekte<br />
aus dem Schülerwettbewerb<br />
«Mein Traummöbel».<br />
Ein Möbel nach seinen Ideen<br />
gestalten<br />
Das Thema war eine Herausforderung,<br />
wurde aber sehr kreativ, ganz<br />
im Sinne der Veranstalter aufgenommen<br />
und umgesetzt. Schülerinnen,<br />
Schüler und Lehrpersonen<br />
aus weiten Teilen der Zentralschweiz<br />
nahmen das Thema gerne<br />
als Projektaufgabe an und setzten<br />
weit mehr als nur ihre Schulzeit<br />
dafür ein. So wurden über 30 Arbeiten<br />
aus 20 Schulklassen eingereicht.<br />
Keine leichte Aufgabe für<br />
die Jury, denn die Qualität und<br />
3. Rang: Apple-Bett, Sek. 2B, Schulhaus Bärenmatt, Ruswil, Lehrperson<br />
Markus Kaufmann.<br />
(Fotos: z.V.g.)<br />
Kreativität der angelieferten<br />
Traummöbel gingen von praktisch<br />
bis verrückt. Eine grosse Vielfalt<br />
von Ideen stand einer ebenso grossen<br />
Auswahl an Materialien und<br />
Techniken gegenüber. Nicht einfach<br />
nur bekannte Objekte mit<br />
Sonderfunktionen, sondern absolute<br />
Neuheiten wurden kreiert.<br />
Gespannt warteten die nominierten<br />
Projektteams an der ZEBI 2013<br />
auf die Bekanntgabe der Ränge<br />
durch den Präsidenten <strong>des</strong> Zuger<br />
Schreinermeisterverban<strong>des</strong> Markus<br />
Iten. Nicht wegen der Prämie<br />
als Zustupf in die Klassenkasse,<br />
sondern um zu erfahren, wie das<br />
eigene Schaffen mit viel Herzblut<br />
im Vergleich zu den anderen Werken<br />
bei der Jury abgeschnitten<br />
hatte. Bilder von Projektarbeiten<br />
und Wettbewerbsgewinnern sind<br />
im Internet unter www.luzernerschreiner.ch<br />
zu finden.<br />
Grosses Interesse am Beruf<br />
Über mangeln<strong>des</strong> Interesse konnte<br />
man sich am Stand <strong>des</strong> Schreinerberufes<br />
wahrlich nicht beklagen.<br />
Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten<br />
die vier Auskunftspersonen<br />
fast pausenlos. Mit gezielten<br />
Fragen über Beruf und Ausbildung<br />
fand man zu angeregten Gesprächen.<br />
Zwei Ausbildner und drei<br />
Lehrlinge zeigten Bildungswege auf,<br />
informierten und begleiteten die<br />
jungen Besucherinnen und Besucher<br />
durch die Schreinerwelt. Die<br />
1. Rang: Ässe, nit spilä! – Kinderstuhl<br />
mit Kugelbahnen, 3. ORSb,<br />
Schulhaus 4b, Ennetbürgen,<br />
Lehrperson Bebbi Imhof.<br />
Auskunftspersonen waren begeistert<br />
über das Interesse der Jugendlichen.<br />
Wer mehr über den Schreinerberuf<br />
erfahren will, ist herzlich<br />
<strong>zum</strong> Besuch der Schreiner-Info-Tage<br />
im Ausbildungszentrum Rothenburg<br />
eingeladen. In einem halben<br />
Tag erhält man hier einen vertieften<br />
Einblick in Werkstatt und Materie<br />
<strong>des</strong> Schreinerberufs. Zwei Mal im<br />
Jahr finden diese Tage während je<br />
einer Woche im Frühling und im<br />
Herbst statt. Interessierte können<br />
sich für einen Besuch einzeln oder<br />
in ganzen Klassen anmelden.<br />
Pius Duss<br />
Malerunternehmerverband <strong>Luzern</strong>-Land MUVLL<br />
Zehn junge Berufsleute wurden geehrt<br />
Präsident Josef Lipp, Sursee,<br />
konnte an der Herbstversammlung<br />
in Dagmersellen 53 Berufskollegen<br />
und Gäste begrüssen.<br />
Elisabeth Bösiger, Präsidentin <strong>des</strong><br />
IMV, wurde von Josef Lipp speziell<br />
begrüsst und bedankte sich<br />
zudem für ihre tolle Arbeit. Der<br />
Innerschweizerische Malerunternehmer-Verband<br />
IMV ist die<br />
Dachorganisation der SMGV Regionalverbände<br />
<strong>Luzern</strong> und Umgebung,<br />
<strong>Luzern</strong> Land, Ob- und<br />
Nidwalden, Uri, Zug und Schwyz.<br />
Vorgestellt wurde Erika Hutter als<br />
Nachfolgerin von Ruth Sidler als<br />
Verbandssekretärin. In Zukunft<br />
wird Erika Hutter auch die Buchhaltung<br />
übernehmen, welche<br />
zurzeit noch von Olivier Lehmann<br />
geführt wird.<br />
Ehrungen<br />
Geehrt wurden fünf junge Lehrabgänger/abgängerinnen<br />
aus dem<br />
Verbandsgebiet, die eine Note von<br />
GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />
5.0 und besser erreicht haben. Sie<br />
erhielten ein Diplom und einen<br />
Gutschein der City-Vereinigung<br />
<strong>Luzern</strong>. Folgende Berufsleute können<br />
stolz auf ihren Abschluss sein:<br />
Carolina Brunner, Sattel (Josef<br />
Zängerle, Weggis), Martin Felder,<br />
Schachen (Malergeschäft Bieri<br />
GmbH, Schachen), Désirée Hochuli,<br />
Winikon (Schmidlin + Clemente<br />
AG, Triengen), Julia Aregger,<br />
Buttisholz (Pascal Günter,<br />
Ruswil), Joel Günter, Ruswil (Egli<br />
+ Vitali AG, Sempach Station). Die<br />
Prüfung BaustellenleiterIn mit<br />
Bravour abgeschlossen haben:<br />
Sonja Bucher, Werthenstein (Malergeschäft<br />
Bieri GmbH, Schachen),<br />
Fabienne Felder, Schüpfheim<br />
(Malergeschäft Felder<br />
GmbH, Schüpfheim), Samuel<br />
Hurschler, Grosswangen (Malergeschäft<br />
Bühler, Willisau).<br />
Aus unserem Verbandsgebiet<br />
konnten zwei junge dipl. Malermeister<br />
geehrt werden: Simon<br />
Lipp, Sursee (Josef Lipp, Sursee),<br />
Roland Burri, Willisau (wüest arnold<br />
ag, Geuensee).<br />
Verbandsreise<br />
Vom 19. bis 22. Juni 2014 werden<br />
die Mitglieder <strong>des</strong> MUVLL nach<br />
28<br />
Istanbul reisen. Alle zwei Jahre<br />
wird zur Kontaktpflege und Pflege<br />
der Kameradschaft unter den<br />
Mitgliedern eine Verbandsreise<br />
durchgeführt.<br />
Daniel Trenkle<br />
Die erfolgreichen Absolventinnen von Aus- und Weiterbildungen,<br />
zusammen mit Josef Lipp.<br />
(Foto: Daniel Trenkle)
Sektionen<br />
Metall-Union <strong>Luzern</strong> Obwalden Nidwalden<br />
Lob und Bewunderung für den<br />
Berufsnachwuchs<br />
Im Schweizer Paraplegiker-Zentrum<br />
Nottwil feierte die Metall-<br />
Union <strong>Luzern</strong> Obwalden Nidwalden<br />
MULON mit ihren erfolgreichen<br />
Prüfungsabsolventen. Über<br />
500 stolze Eltern und Lehrmeister,<br />
Freundinnen und Freunde<br />
konnten die Prüfungsarbeiten bestaunen.<br />
Diese praktischen Arbeiten<br />
ernteten viel Lob und Bewunderung.<br />
Die Feier wurde von<br />
Reges Interesse der Angehörigen<br />
an den praktischen Arbeiten.<br />
der Jugend Brass Band Oberkirch<br />
Nottwil unter der Leitung von<br />
Yvan Estermann eröffnet. Thomas<br />
Wyss, Präsident der MULON,<br />
konnte 115 junge Männer und<br />
zwei junge Frauen begrüssen, die<br />
ihre Berufsausbildung mit Erfolg<br />
abgeschlossen haben.<br />
«Die Karriere kommt nicht<br />
von alleine»<br />
Thomas Wyss sprach von vier<br />
spannenden und aufregenden<br />
Jahren, auf die alle mit Stolz<br />
zurückblicken können. Er forderte<br />
die jungen Berufsleute auf,<br />
den Erfolg als Meilenstein zu sehen<br />
und sich nach den wohlverdienten<br />
Ferien wieder mit Elan<br />
an weitere Ziele zu wagen. «Die<br />
Weiterbildungsangebote der SMU<br />
sind gross. Nutzen sie diese. Die<br />
Karriere kommt nicht von alleine.»<br />
Thomas Wyss dankte den<br />
Chefexperten für die Durchführung<br />
<strong>des</strong> Qualifikationsverfahrens<br />
und für die damit verbundene<br />
grosse Arbeit. Sein Dank ging<br />
auch an die Lehrmeister und die<br />
Eltern, die die jungen Berufsleute<br />
auf ihrem Weg begleiteten.<br />
Kritischer Blick erfahrener Metallbauer und Ausbildner.<br />
Drei Ehrenmeldungen und<br />
zwei Sonderpreise<br />
Die erfolgreichen jungen Frauen<br />
und Männer durften aus den<br />
Händen der Chefexperten die<br />
Fähigkeitszeugnisse entgegennehmen.<br />
Unter den 117 Lehrabschlussprüfungen<br />
gab es drei<br />
Ehrenmeldungen. Zwei bei der<br />
Landtechnik und eine bei den<br />
Baumaschinenmechanikern. Zugleich<br />
gab es zwei Sonderpreise<br />
für die beste Prüfung Metallbau<br />
und Landtechnik.<br />
So konnte André Troxler aus Sempach<br />
den Sonderpreis als bester<br />
Landmaschinenmechaniker mit<br />
der Bestnote und Auszeichnung<br />
entgegenneh.men. Als bester Metallbauer<br />
durfte Dominik Risi aus<br />
Alpnachstad den Sonderpreis entgegennehmen.<br />
Pia Muri<br />
(Fotos: z.V.g.)<br />
Holzbau Schweiz <strong>Luzern</strong> und Umgebung, <strong>Luzern</strong>-Land<br />
Zimmermann – ein Beruf mit Zukunft!<br />
GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />
fan Dubach, Präsident der Sektion<br />
<strong>Luzern</strong>-Land, forderte seine jungen<br />
Berufskollegen dazu auf,<br />
künftig Verantwortung zu übernehmen,<br />
Erfahrungen zu sammeln<br />
und sich laufend weiterzubilden.<br />
Zum Schluss gab der frisch<br />
gebackene «Zimmermann on<br />
Tour» Fabian Dubach aus Ufhusen<br />
einen Einblick in seine spannende<br />
Reise durch die Schweiz.<br />
Über seine Arbeit und Erfahrungen<br />
berichtet der junge Zimmermann<br />
unter anderem auf seinem<br />
Facebook-Profil. Erstmals konnten<br />
auch zwei Holzbearbeiter EBA<br />
ihre zweijährige Ausbildung mit<br />
Diplom abschliessen. 62 Lernende<br />
haben den begehrten Abschluss<br />
<strong>zum</strong> Zimmermann EFZ geschafft.<br />
Drei Kandidaten durften die Ehrenmeldung<br />
(ab Note 5.4) entge-<br />
me. Die beiden <strong>Luzern</strong>er Sektionen<br />
von Holzbau Schweiz luden<br />
zur Abschlussfeier der Zimmerleute<br />
ins Bildungszentrum Zentralschweiz<br />
nach Schenkon ein.<br />
Kurt Trüssel, Obmann Qualifikationsverfahren,<br />
begrüsste sein<br />
letztes Mal über sechzig erfolgreiche<br />
Diplomanden und rund dreihundert<br />
Gäste. Er tritt nach über<br />
25 Jahren als Chefexperte zurück.<br />
Referent Pirmin Jung, dipl. Holzbauingenieur<br />
FH, Inhaber eines<br />
Ingenieurbüros in Rain, zeigte den<br />
jungen Zimmerleuten mit eindrücklichen<br />
Bildern auf, dass<br />
Bauen mit Holz für die Zukunft<br />
das Richtige ist. Anschliessend<br />
würdigte Felix Meile, ÜK-Kursleiter,<br />
die ausserordentlichen Leistungen,<br />
welche die Prüfungsabsolventen<br />
erbringen mussten. Stegennehmen:<br />
Adrian Frick, Boswil<br />
(Holzbau Erni AG, Schongau),<br />
Max Heller, Willisau (Renggli AG,<br />
Schötz), Ivo Krummenacher,<br />
29<br />
Escholzmatt (André Krummenacher<br />
Holzbau, Escholzmatt).<br />
Markus Egli<br />
Von links: Stefan Dubach, Adrian Frick, Boswil (Holzbau Erni AG,<br />
Schongau), Max Heller (Renggli AG, Schötz), Ivo Krummenacher, Escholzmatt<br />
(André Krummenacher, Escholzmatt), Kurt Trüssel. (Foto: z.V.g.)
Leserbrief / Veranstaltungen / News<br />
Zum Bericht der NLZ vom 24. November 2013, Schauplatz<br />
Schön dieser Bericht, nur…<br />
Es war schön, unter dem Titel «Mit feinen Händen zu goldenen<br />
Stücken», wieder einmal einen Bericht über einen der<br />
ältesten Berufe zu lesen. Was mich allerdings überrascht hat,<br />
war die Aussage, der porträtierte Goldschmied habe bis zu einer<br />
halben Million an Wertsachen in seinem Kassenschrank<br />
– geradezu einladend! Ich hoffe für ihn, dass er sein Gold<br />
«versilbert» noch bevor er in Pension geht, später könnte es<br />
zu spät dafür sein, das Geld auszugeben.<br />
Wie diesen Goldschmied gibt es unzählige «Einzelgänger»,<br />
die ihr Berufswissen nicht weitergeben, Lehrlinge scheinen für<br />
sie eine Last zu sein. Damit ist jedoch die Weitergabe eines der<br />
ältesten Berufe auf immer weniger Goldschmiede beschränkt.<br />
Auch die Möglichkeit einer Geschäftsweitergabe sinkt dadurch<br />
auf null. Macht aber nichts, man kann das Gold ja «versilbern».<br />
Antonio Simoes, Horw<br />
NEWS 1<br />
Goldener Baumaster ehrt Bauleute<br />
Der Campus Sursee zeichnet bereits <strong>zum</strong> vierten Mal hervorragende<br />
Leistungen seiner Absolventen aus. Der goldene<br />
Baumaster hat als «Oscar der Baubranche» nichts<br />
von seiner Ausdruckskraft eingebüsst: Sein Glanz strahlt<br />
von der festlichen Diplomfeier hinweg bis über die Branche<br />
hinaus.<br />
Die <strong>Luzern</strong>er Absolventen der Baumeisterausbildung und<br />
neu diplomierten Baumeister sind:<br />
Vogel Urs, Reiden – Gebr. Hallwyler AG, Rothrist<br />
Faden Florian, Dagmersellen – Vanoli AG, Zofingen<br />
Peter Jan, Willisau – Wüest & Cie. AG, Nebikon<br />
Download ab: www.campus-sursee.ch<br />
NEWS 2<br />
Bun<strong>des</strong>rat riskiert AHV-Reform<br />
Der sgv ist enttäuscht, dass der Bun<strong>des</strong>rat eisern an seiner<br />
einseitig auf Mehreinnahmen ausgerichteten Sanierung<br />
der AHV festhält. Dies obwohl der sgv alternative und<br />
konstruktive Modelle zur Sanierung der maroden AHV auf<br />
den Tisch gelegt und damit eine breite öffentliche Diskussion<br />
angestossen hat. Damit riskiert der Bun<strong>des</strong>rat bereits<br />
jetzt das Scheitern der gesamten dringend notwendigen<br />
AHV-Reform, die mit der aktuellen Vorlage politisch keine<br />
Mehrheiten finden wird. Der Schweizerische <strong>Gewerbeverband</strong><br />
sgv hält an seiner Forderung fest, dass die Vorlage<br />
grundsätzlich neu aufgesetzt werden muss.<br />
Download ab: www.sgv-usam.ch<br />
13. Morgenseminar<br />
Informationen aus der Praxis <strong>zum</strong><br />
neuen Vergaberecht<br />
Donnerstag, 20. März 2014, 8.45 bis 11.30 Uhr,<br />
im Forum Messe <strong>Luzern</strong> (Saalöffnung 8 Uhr)<br />
– Aktuelle Hinweise u.a. zu folgenden Themen: Schwellenwerte;<br />
Freihändige Vergabe; Fehler bei Architektur- und<br />
Ingenieurwettbewerben gemäss Ordnung SIA 142; wie müssen<br />
Anbieter allfällige Varianten einreichen; häufige Fehler<br />
von Anbietern; Public Private Partnership (PPP); Mitsprachemöglichkeiten<br />
bei Vergaben an Generalunternehmer;<br />
Verträge, die in Missachtung <strong>des</strong> Vergaberechts abgeschlossen<br />
werden; Besonderheiten für Sektorenunternehmen<br />
in den Bereichen Energie, Wasser, Verkehr.<br />
Referent: Pius Kost.<br />
– Vollzugsprobleme – Treiber neuer Regulierungen.<br />
Referent: Werner Bründler,<br />
Direktor <strong>Gewerbeverband</strong> Kanton <strong>Luzern</strong>.<br />
– Aktionen der WEKO im Bereich der öffentlichen<br />
Beschaffung.<br />
Referent: Nicolas Diebold,<br />
Leiter Kompetenzzentrum Binnenmarkt,<br />
Wettbewerbskommission, Bern.<br />
– Aus der Praxis <strong>des</strong> <strong>Kantons</strong>gerichts.<br />
Referent: Daniel Gsponer, <strong>Kantons</strong>richter.<br />
Eintritt (Tagungsunterlagen inbegriffen): Mitglieder der Vereinigung<br />
kostenlos für 1 Person, je weitere Person Fr. 50.–. Voraussetzung<br />
bezahlter Mitgliedsbeitrag 2013. Nichtmitglieder Fr. 90.– pro Person.<br />
Anmeldung erforderlich bis spätestens 7. März 2014: p.senn@waelli.ch<br />
NEWS 3<br />
5. Ausschreibungen <strong>zum</strong> Stromsparen<br />
Zu Beginn Dezember startete das Bun<strong>des</strong>amt für Energie<br />
BFE die fünften wettbewerblichen Ausschreibungen <strong>zum</strong><br />
Stromsparen. Mit diesem Instrument unterstützt der Bund<br />
Projekte und Programme zur Förderung der Effizienz im<br />
Strombereich, die möglichst kostengünstig <strong>zum</strong> sparsameren<br />
Stromverbrauch im Industrie- und Dienstleistungsbereich<br />
und in den Haushalten beitragen. Die Auswahl der<br />
im Rahmen der fünften Ausschreibung eingereichten Projekte<br />
und Programme erfolgt im zweiten Quartal 2014.<br />
Insgesamt steht dafür ein Budget von 22 Millionen Franken<br />
zur Verfügung. 152 Projekte und 53 Programme wurden<br />
in den vier ersten wettbewerblichen Ausschreibungen<br />
ausgewählt. Kumuliert über die anrechenbare Nutzungsdauer<br />
der Massnahmen werden rund 2200 GWh eingespart.<br />
Die Auswahl der in den Ausschreibungen eingereichten<br />
Vorschläge erfolgt in einem Auktionsverfahren.<br />
Den Zuschlag erhalten diejenigen Projekte oder Programme<br />
mit dem besten Kosten-Nutzen-Verhältnis<br />
(Rp./kWh). Wer für ein Projekt Unterstützung beantragt,<br />
muss nachweisen können, dass dieses ohne Förderbeiträge<br />
nicht realisiert würde (Additionalität) und nicht wirtschaftlich<br />
wäre.<br />
Download ab: www.bfe.admin.ch<br />
GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />
30
Was? Wann? Wo?<br />
GEWERBEKALENDER<br />
LUZERN<br />
Zentralvorstand <strong>Gewerbeverband</strong><br />
Mi, 8. Januar 2014, 14 Uhr, Grosswangen.<br />
Mi – Sa, 15. – 18. Januar 2014, Klosters.<br />
Mi, 5. Februar 2014, 14 Uhr, <strong>Luzern</strong>.<br />
Mi, 12. März 2014, 14 Uhr, <strong>Luzern</strong>.<br />
Mi, 9. April 2014, 14 Uhr, Ettiswil.<br />
Mi, 4. Juni 2014, 14 Uhr, <strong>Luzern</strong>.<br />
Mi, 2. Juli 2014, 14 Uhr.<br />
Mi, 20. August 2014, 14 Uhr, Flühli.<br />
Mi, 10. September 2014, 14 Uhr, <strong>Luzern</strong>.<br />
Mi, 22. Oktober 2014, 14 Uhr, Ermensee<br />
Mi, 19. November 2014, 13.30 Uhr, <strong>Luzern</strong>.<br />
Mi, 10. Dezember 2014, 14 Uhr, <strong>Luzern</strong>.<br />
Mi, 7. Januar 2015, 14 Uhr, <strong>Luzern</strong>.<br />
Gewerbepolitisches Forum (GPF)<br />
Do, 9. Januar 2014, 10 Uhr, <strong>Gewerbeverband</strong>.<br />
Delegiertenversammlung <strong>Gewerbeverband</strong><br />
Mi, 14. Mai 2014, 15 Uhr, Rickenbach.<br />
Mi, 6. Mai 2015, 15 Uhr, Menznau.<br />
<strong>Luzern</strong>er Gewerbekammer (LGK)<br />
Mi, 8. Januar 2014, 17 Uhr, Grosswangen.<br />
Mi, 9. April 2014, 17 Uhr, Ettiswil.<br />
Mi, 20. August 2014, 17 Uhr, Flühli.<br />
Mi, 22. Oktober 2014, 17 Uhr, Ermensee.<br />
Präsidentenkonferenzen<br />
Gewerbevereine (GV)<br />
Region 1 (Wahlkreise 1, 2, 3)<br />
Di, 28. Januar 2014, 10–12 Uhr, <strong>Luzern</strong>.<br />
Region 2 (Region Sempach/Sursee, Wolhusen-<br />
Werthenstein)<br />
Do, 30. Januar 2014, 10–12 Uhr, Neuenkirch.<br />
Region 3 (Entlebuch)<br />
Di, 4. Februar 2014, 10–12 Uhr, Entlebuch.<br />
Region 4 (Region Willisau, Unteres Wiggertal)<br />
Do, 6. Februar 2014, 10–12 Uhr, Menznau.<br />
Region 5 (Region Seetal)<br />
Di, 11. Februar 2014, 10–12 Uhr, Hochdorf.<br />
Berufsverbände (BV)<br />
Bereich 1 (Bauwirtschaft)<br />
Do, 13. Februar 2014, 10–12 Uhr, <strong>Luzern</strong>.<br />
Bereich 2 (Gesundheit)<br />
Di, 18. Februar 2014, 12–14 Uhr, <strong>Luzern</strong>.<br />
Bereich 3 (Handel, Gewerbe, Dienstleistungen)<br />
Do, 20. Februar 2014, 10–12 Uhr, <strong>Luzern</strong>.<br />
Bereich 4 (Fahrzeugbranche)<br />
Di, 11. März 2014, 12–14 Uhr, <strong>Luzern</strong>.<br />
Bereich 2 (Gesundheit)<br />
Do, 13. März 2014, 10–12 Uhr, <strong>Luzern</strong>.<br />
Neue Präsidenten GV und BV<br />
Mi, 4. Juni 2014, 17 Uhr, <strong>Luzern</strong>.<br />
Mi, 19. November, 17 Uhr, <strong>Luzern</strong>.<br />
Gewerbegruppe <strong>Kantons</strong>rat<br />
Mi, 8. Januar 2014, 17 Uhr, Gewerbek., Grosswangen.<br />
Mi, 9. April 2014, 17 Uhr, Luz. Gewerbek., Ettiswil.<br />
Mi, 20. August 2014, 17 Uhr, Luz. Gewerbek., Flühli.<br />
Mi, 22. Oktober 2014, 17 Uhr, Gewerbek., Ermensee.<br />
Büro<br />
Mo, 20. Januar 2014, 11.30 Uhr, AAL, <strong>Luzern</strong>.<br />
Mo, 24. März 2014, 11.30 Uhr, AAL, <strong>Luzern</strong>.<br />
Mo, 19. Mai 2014, 11.30 Uhr, AAL, <strong>Luzern</strong>.<br />
Gewerbevereine / Gewerbeausstellungen<br />
Gewerbeverein Adligenswil<br />
Fr – So, 9.– 11. Mai 2014, Gewerbeausstellung<br />
«Lokal-Genial», Schulanlage Obmatt, Adligenswil.<br />
Gewerbeverein Ballwil-Hohenrain<br />
Im Januar 2014, Januar-Seminar.<br />
Gewerbe Rontal kmu Buchrain-Perlen<br />
Fr, 10. Januar 2014, Neujahrsapéro.<br />
Gewerbeverein Buttisholz<br />
Fr, 11. April 2014, Generalversammlung, Buttisholz.<br />
Gewerbeverein Ettiswil-Alberswil-Kottwil<br />
Im Januar 2014, Jassen.<br />
Im März 2014, Generalversammlung.<br />
Gewerbeverein Grosswangen<br />
Fr – So, 4. – 6. April 2014, Gewerbeausstellung.<br />
Gewerbe und Industrie Hasle<br />
Fr – So, 25.– 27. April 2014, Gewerbeausstellung<br />
«eine runde Sache», Schulhausareal Hasle.<br />
Gwärb Hochdorf<br />
Je 1. Do / Mt., 9 – 10 Uhr, Rest. Märtstube, Hochdorf.<br />
Do, 9. Januar 2014, Seetal Award.<br />
Do, 20. März 2014, Generalversammlung.<br />
Wirtschaftsverband Stadt <strong>Luzern</strong><br />
Je 1. Do / Monat, 7 Uhr, Gipfeltreffen, Schweizerhof.<br />
Gewerbeverein Ruswil<br />
Di, 18. Februar 2014, Schneesporttag.<br />
Fr, 21. März 2014, 18.30 Uhr, Generalversammlung.<br />
Do, 8. Mai 2014, Verleihung Anerkennungspreis.<br />
Fr, 27. Juni 2014, Gewerbler-Stamm.<br />
So – Mo, 31. August – 1. September 2014,<br />
2-tägiger Ausflug.<br />
Mi, 15. Oktober 2014, 11.30 Uhr Business-Lunch.<br />
Fr, 28. November 2014, 17 Uhr Weihnachtsevent.<br />
Fr, 28. November 2014, Gewerbler-Stamm.<br />
So, 30. November 2014, Weihnachtsmarkt.<br />
Di, 24. Februar 2015, Schneesporttag.<br />
Fr, 20. März 2015, Generalversammlung.<br />
Fr – So, 23. – 25. Oktober 2015, Gewerbeausstellung.<br />
Gewerbe Region Sursee<br />
bis So, 22. Dezember, Chalet Edelweiss geöffnet.<br />
Mi, 11. Juni 2014, Generalversammlung.<br />
Gewerbeverein Wauwil-Egolzwil<br />
Mi, 19. März 2014, Generalversammlung.<br />
Willisauer Gewerbe<br />
Do, So, 6. – 9. November 2014, Gewerbeausstellung,<br />
Gelände Festhalle Willisau.<br />
Berufs- und Branchenverbände<br />
JardinSuisse Zentralschweiz:<br />
Fr, 21. Februar 2014, 16 Uhr, Generalversammlung in<br />
Küssnacht am Rigi.<br />
KMU-Frauen<br />
Schule für die Geschäftsfrau, Lehrg. 2013/2014<br />
Bis 3. April 2014, jeweils Do, 8.30 – 12.15 Uhr.<br />
(3. April 2014 ganzer Tag.) Kein Unterricht während<br />
der Schulferien.<br />
Zertifikatsübergabe: DV <strong>Gewerbeverband</strong>, 14. Mai 2014.<br />
Do, 22. Mai 2014, Informationsabend, Campus Sursee.<br />
Messen /Veranstaltungen<br />
13. Morgenseminar:<br />
Praxis-Informationen <strong>zum</strong> neuen Vergaberecht<br />
Do, 20. März, 8.45 –11.30 Uhr, Forum Messe <strong>Luzern</strong>,<br />
Halle 1, Allmend <strong>Luzern</strong> (Nähe S-Bahn-Station)<br />
Eintrittspreis, Tagungsunterlagen inbegriffen:<br />
– Mitglieder kostenlos für 1 Person, je weitere Person<br />
Fr. 50.– (Bedingung bezahlter Mitgliedsbeitrag 2013).<br />
– Für Nichtmitglieder Fr. 90.– pro Person.<br />
light & sound<br />
Messe für Veranstaltungs- und Medientechnik<br />
So– Di, 19.– 21. Oktober 2014, Messe <strong>Luzern</strong>, Allmend<br />
GEWERBE LUZERN, Dezember 2013<br />
31
BVG-Rente oder Kapitalbezug? ...<br />
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21<br />
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