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bpa. Magazin

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8<br />

Titelthema<br />

Dabei sind die Einschränkungen für die<br />

Bewohner natürlich möglichst klein zu<br />

halten. Und auch die Belange der Mitarbeiter<br />

gilt es zu berücksichtigen. Kein<br />

Betreiber kann es sich leisten, durch<br />

einen ungenügend geplanten Umbau<br />

Personal zu verlieren. Auch hier kann<br />

eine Gelegenheit zur Verbesserung ergriffen<br />

werden.<br />

<strong>bpa</strong>.<strong>Magazin</strong>: Welchen Einfluss hat die<br />

Architektur auf die Mitarbeiterzufriedenheit?<br />

Eckhard Feddersen: Nehmen Sie zum<br />

Beispiel die Frage, wie einsehbar ein<br />

Dienstzimmer in einem Wohnbereich<br />

sein soll. Wir setzen meist Mischformen<br />

um – mit Fenster zum Flur oder Glaseinsatz<br />

in der Tür. So lässt sich der Kompromiss<br />

zwischen konzentriertem Arbeiten<br />

und Ansprechbarkeit am besten realisieren.<br />

Oft werden mehr Möglichkeiten zum<br />

Lagern und Abstellen gewünscht. Dies<br />

hat Auswirkungen auf die Grundrisse,<br />

die immer auf einen geringen Anteil von<br />

Nebenräumen hin entwickelt werden.<br />

Wenn die Wünsche der Mitarbeiter zu<br />

einem frühen Zeitpunkt im Planungsprozess<br />

erfragt werden und einfließen, können<br />

sie auch kostengünstig umgesetzt<br />

werden.<br />

<strong>bpa</strong>.<strong>Magazin</strong>: Wie würden Sie die Trends<br />

für das Wohnen im Alter abschließend<br />

zusammenfassen?<br />

Eckhard Feddersen: Wir brauchen mehr<br />

Ausdifferenzierung der Angebotsformen<br />

von Kleinstheimen im ländlichen Raum<br />

bis zu spezialisierten Kompetenzzentren<br />

für Menschen mit Demenz in größeren<br />

Städten. Gleichzeitig bedarf es großer<br />

Anstrengungen für den Umbau unseres<br />

Wohnungsbestandes im Universal Design.<br />

Hier sehe ich vor allem die Wohnungswirtschaft<br />

in der Pflicht. Eine enge<br />

Kooperation mit Pflegeanbietern kann<br />

die nötigen Impulse geben.<br />

<strong>bpa</strong>.<strong>Magazin</strong>: Herr Feddersen, wir danken<br />

Ihnen für das Interview.<br />

Ronald Grunert-Held

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