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bpa. Magazin

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Die Umsetzung des PNG konnte zumindest<br />

für den Bereich der Häuslichen<br />

Betreuungsleistungen als Leistungskomplex<br />

der Sachleistungen vorgestellt<br />

werden. Hier können die Pflegedienste<br />

Betreuungsleistungen im selbstkalkulierten<br />

Minutentakt unbegrenzt erbringen<br />

und abrechnen. Diese neue Leistungsart<br />

und Abrechnungsweise sorgte für<br />

viel Diskussion, insbesondere über die<br />

Verhandlungen zum Stundensatz. Hier<br />

positionierten sich die Mitgliedseinrichtungen<br />

zu einer Umsetzung im Sinne<br />

des Gesetzes unter Berücksichtigung der<br />

Wirtschaftlichkeit heutiger Pflegedienste<br />

als Dienstleistungsunternehmen.<br />

Aber auch die seit 15 Monaten laufenden<br />

Verhandlungen mit den Krankenkassen<br />

des vdek, BKK Landesverband Mitte,<br />

Knappschaft und Sozialversicherung für<br />

Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau<br />

mussten ausgewertet und in eine neue<br />

Richtung gebracht werden. Denn nach<br />

15 Monaten erklärten die Krankenkassen<br />

nun, dass sie die Verhandlungen bis<br />

Anfang Juli 2013 aussetzen wollen, damit<br />

die Bundesrahmenempfehlung nach<br />

§ 132 SGB V in die Verhandlungen Einfluss<br />

finden könne. Um die Interessen aller<br />

Mitgliedseinrichtungen der <strong>bpa</strong>-Landesgruppe<br />

zu wahren, wurde von den<br />

Anwesenden die Anrufung der Schiedsperson<br />

beschlossen. Die Befristung des<br />

Vertrages nach §§ 132, 132a SGB V bis<br />

zum Ende des Jahres lässt die Pflegedienste<br />

Entwicklungen erwarten, denen<br />

durch Anrufung der Schiedsperson Einhalt<br />

geboten werden könnte.<br />

Für den vollstationären und teilstationären<br />

Pflegebereich wurden für die<br />

Umsetzung niedrigschwelliger Betreuungsangebote<br />

durch zusätzliche Betreuungskräfte<br />

mit dem neuen Personalschlüssel<br />

von 1:24 bereits Ende 2012 die<br />

ersten Weichen gestellt. Insbesondere<br />

den Tagespflegeeinrichtungen wurde<br />

der Weg dahingehend geebnet, dass ab<br />

1. Januar 2013 niedrigschwellige Betreuungsleistungen<br />

über zusätzliche Betreuungskräfte<br />

erstmalig angeboten werden<br />

können. Damit war Sachsen-Anhalt das<br />

erste Bundesland mit einer entsprechenden<br />

Regelung für die Tagespflegeeinrichtungen<br />

in Deutschland.<br />

Die Kampagne „Initiative Berufswahl Altenpflege“<br />

des <strong>bpa</strong>, die vor dem Hintergrund<br />

des steigenden Fachkräftebedarfs<br />

ins Leben gerufen wurde, stieß auf reges<br />

Interesse. Besonderen Anklang fand der<br />

neue <strong>bpa</strong>-Internetauftritt mit der Präsentation<br />

des Werbefilms, in der Auszubildende<br />

einer <strong>bpa</strong>-Mitgliedseinrichtung<br />

den Beruf des Altenpfleger/der Altenpflegerin<br />

als zukunftsträchtiges Berufsbild<br />

vorstellen. Auch die Vorstellung des Wettbewerbs<br />

„Azubi-Pro-Pflege-Award 2013“<br />

fand großen Anklang bei den Mitgliedern.<br />

In den Nachmittagsstunden wurde die im<br />

Entwurf befindliche Personalverordnung<br />

nach dem Wohn- und Teilhabegesetz des<br />

Landes Sachsen-Anhalt vorgestellt, zu<br />

der der <strong>bpa</strong> bereits eine erste Stellungnahme<br />

gegenüber dem Ministerium für<br />

Frauen und Soziales abgeben durfte.<br />

Neben der Übernahme zahlreicher Altregelungen<br />

(z. B. Eignung der Einrichtungsund/oder<br />

Pflegedienstleitung, Beibehaltung<br />

der Fachkraftquote von 50 %) zählte<br />

zu den wesentlichen Neuregelungen die<br />

Aufzählung von Berufsabschlüssen für<br />

Fach- und Hilfskräfte, welche in stationären<br />

Pflegeeinrichtungen und in Einrichtungen<br />

der Eingliederungshilfe eingesetzt<br />

werden können.<br />

Die Diplom-Gesundheitswirtin Ilka<br />

Stuchlik von „PRiGES – Gesundheitsmanagement<br />

und Kommunikation“ stellte<br />

ein neues Projekt der BGW im Bereich<br />

Gesundheitsförderung vor. Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, die als Wohnbereichsleitung<br />

tätig sind, können eine<br />

Burnout-Präventionsmaßnahme erhalten,<br />

die von der BGW unterstützt wird.<br />

Bei einer Ausstellung am Rande der Veranstaltung<br />

konnten sich Mitglieder und<br />

Gäste einen Eindruck vom Angebot der<br />

Kooperationspartner der <strong>bpa</strong>-Servicegesellschaft<br />

verschaffen. dh<br />

Aktuelles aus den Ländern<br />

Gut besucht: Die Mitgliederversammlung<br />

des <strong>bpa</strong> in Magdeburg

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