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39<br />

Aktuelles aus den Ländern<br />

Durchschnitten das<br />

grüne Band zur Eröffnung:<br />

Wolfgang Lemmer,<br />

Maik Homann und<br />

Dr. Martin Sagel<br />

unabhängigem Beratungsangebot, möglichst<br />

wenig Barrieren. Sie zeigt in ihrem<br />

Vortrag die Bedarfssituation, aber<br />

auch die Wünsche der Menschen an ihr<br />

Lebensumfeld in einer älter werdenden<br />

Gesellschaft auf („Gut versorgt so lange<br />

wie möglich zu Hause wohnen bleiben“).<br />

Tyll rückt dabei bestehende – oft durchaus<br />

überwindbare – Hindernisse in den<br />

Mittelpunkt, wie etwa die Frage, ob die<br />

Toilette im Beratungscentrum öffentlich<br />

ist. Die Toilette dient ihr als praktischer<br />

Gradmesser für die Ernsthaftigkeit der<br />

Unterstützung: „Lassen Sie sich mit<br />

Ihrem Angebot auf die Bedürfnisse der<br />

Menschen im Quartier ein!“<br />

Ein Schwerpunkt des Maternus-Konzeptes<br />

„Betreutes Wohnen zu Hause“ in<br />

Köln-Rodenkirchen ist die individuelle<br />

Kombination von sozialen Leistungen<br />

und Angeboten. Dazu zählen z. B. lokale<br />

Heil- und Hilfsmittelanbieter im Radius<br />

von wenigen Kilometern ebenso wie Lösungen<br />

von spezialisierten Partnern aus<br />

den Bereichen Ambient Assisted Living,<br />

Telemedizin, Seniorenberatung und Freizeitangebote.<br />

Zum Leistungsverbund<br />

der Partner im Beratungscentrum gehören<br />

– neben Mauser Einrichtungssysteme<br />

– insbesondere der Hausnotruf- und<br />

Sensor-Technologie-Spezialist Tunstall,<br />

das Telemedizin-Institut des Herz- und<br />

Diabeteszentrums Bad Oeynhausen,<br />

SOPHIA Living Network mit einem Integrationskonzept<br />

von unterstützender<br />

Technologie und sozialer Begleitung sowie<br />

CareTour als Reiseanbieter selbst für<br />

pflegebedürftige Senioren und die DGS<br />

Gesellschaft für Seniorenberatung.<br />

Beraten, informieren, vermitteln<br />

Maßgebliche Akteure des Konzepts sind<br />

Markus Häusler, Leiter des Bereichs<br />

Häusliche Dienstleistungen bei Maternus<br />

in Köln, sowie die Seniorenberater:<br />

Am Telefon wie im Beratungscentrum ist<br />

es ihre Aufgabe, die tatsächlichen Anliegen<br />

der Senioren und ihrer Angehörigen<br />

zu identifizieren, sie über ihre Möglichkeiten<br />

zu informieren und im Falles des<br />

Bedarfes nach weitergehender Beratung<br />

auch an die entsprechenden Instanzen,<br />

z. B. der Stadt Köln, zu verweisen. Jegliche<br />

Erstberatung ist dabei kostenlos.<br />

Entscheiden sich die Interessenten für<br />

ein Dienstleistungsangebot, so können<br />

sie in der Regel zwischen Einzelbeauftragung<br />

und gezielt zusammengestellten<br />

Paketen wählen.<br />

In den nächsten Wochen steht zunächst<br />

das Sammeln von Erfahrungen in der<br />

Praxis auf dem Programm: Woran sind<br />

die Rodenkirchener konkret interessiert?<br />

Welche Angebote werden in welcher<br />

Kombination am häufigsten genutzt?<br />

Und natürlich auch: ist das Modell tragfähig?<br />

Wolfgang Lemmer ist zwar fest von<br />

der Richtigkeit des Ansatzes überzeugt,<br />

weiß aber auch um die Komplexität der<br />

Aufgabe, die vielen Perspektiven gerecht<br />

werden muss: „Mit unserem neuen Beratungscentrum<br />

starten wir ein Stück<br />

weit auch ein Experiment, bei dem wir<br />

auf eine breite Zustimmung hoffen und<br />

uns bereits jetzt auf viele gute Gespräche<br />

freuen.“ hpk

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