bpa. Magazin
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tismus). Deshalb wird diesem Bereich<br />
bei den zu gestaltenden Angeboten für<br />
die Einrichtungen besondere Aufmerksamkeit<br />
gewidmet werden.<br />
Ressourcen der Pflegearbeit<br />
werden deutlich<br />
Bis zu 95 Prozent aller Befragten sehen<br />
in den Bewohnern und Bewohnerinnen<br />
ihrer Einrichtungen eine wichtige soziale<br />
Ressource. Sie geben den Pflegenden<br />
deutlich zu verstehen, wie wichtig<br />
ihre Arbeit für sie ist und bringen ihnen<br />
ein ebenso menschliches Interesse, Verständnis<br />
und Anteilnahme entgegen.<br />
Fazit der Veranstaltung<br />
Die Veranstaltung war sehr gut organisiert<br />
und strukturiert. Die Präsentationen<br />
sehr kompetent und erfrischend moderiert.<br />
Die Resonanz aus den vier Kleingruppen<br />
war sehr positiv. Kurz: eine sehr<br />
gelungene Veranstaltung.<br />
Wie geht es weiter?<br />
Der <strong>bpa</strong> wird in der bewährten Zusammenarbeit<br />
mit der Leuphana-Universität<br />
die Analyse der Ergebnisse vertiefen.<br />
Hierzu wird es eine entsprechende Veröffentlichung<br />
geben.<br />
Aktuelles aus den Ländern<br />
Belastung durch zu wenig Personal zurück<br />
gemeldet wurde und ebenso eine<br />
Belastung durch hohen Dokumentationsaufwand<br />
und MDK-Prüfungen besteht.<br />
Es gibt jedoch auch Einrichtungen,<br />
in denen zwar eine hohe Arbeitsbelastung<br />
durch zu wenig Personal angegeben<br />
wurde, jedoch die Belastung durch<br />
Dokumentationsaufwand und MDK-Prüfungen<br />
deutlich geringer ausfällt. Hierbei<br />
stellt sich die Frage, warum das so sein<br />
könnte? Was ist in diesen Einrichtungen<br />
eventuell anders organisiert oder strukturiert?<br />
Hierzu werden mit Spannung die<br />
weiteren Analysen erwartet.<br />
Gewichtig ist der Anteil derjenigen, die<br />
unter dem Aspekt von zu wenig Personal<br />
und zu viel Arbeit unter Muskel- und<br />
Skeletterkrankungen, psychischer Erschöpfung<br />
und Schlafstörungen leiden.<br />
Dennoch gibt es einen großen Anteil an<br />
Pflegenden, die zur Arbeit gehen, auch<br />
wenn sie sich krank fühlen (sog. Präsen-<br />
Des Weiteren sagt ein Großteil der Befragten,<br />
dass ihnen die Pflegearbeit Spaß<br />
macht und sie die Aufgaben als abwechslungsreich<br />
und verantwortungsvoll empfinden.<br />
Inwieweit die Ressourcen der Pflegearbeit<br />
die Belastungen des Pflegeberufs<br />
abpuffern können, wird derzeit untersucht.<br />
Hieraus ergeben sich ggf. wertvolle Impulse<br />
für die Gestaltung gesundheitsförderlicher<br />
Arbeitsbedingungen.<br />
Diskussion und Erfahrungsaustausch<br />
In Kleingruppen werden bei der Ergebnisveranstaltung<br />
zur Panelstudie die<br />
wichtigsten Ergebnisse diskutiert und<br />
dokumentiert. Die Gruppe 1 beschäftigt<br />
sich mit dem Thema „Gesunde Führung“,<br />
die Gruppe 2 mit „Präsentismus“, die<br />
Gruppe 3 mit „Arbeitsstolz und Arbeitsfreude“<br />
und die Gruppe 4 mit „Positives<br />
Sozialklima“. Die Präsentation und Diskussion<br />
im Plenum belegen die Bedeutung<br />
der Themen für die Einrichtungen<br />
durch das Engagement und Interesse der<br />
Teilnehmer und Teilnehmerinnen.<br />
Die Ergebnisse der einzelnen Einrichtungen<br />
werden vor Ort der Heimleitung und<br />
interessierten Mitarbeitenden vorgestellt<br />
und diskutiert. Danach werden in Lüneburg<br />
themenspezifische Gesundheitszirkel<br />
angeboten, um gezielt Lösungskonzepte<br />
zu erarbeiten.<br />
Darüber hinaus werden Begleitangebote<br />
entwickelt – unter anderem in den Bereichen<br />
Organisationsentwicklung, Coaching<br />
und Wissenstransfer. Die Angebote<br />
sollen z.B. in klassischer Seminarform<br />
niedersachsenweit angeboten werden,<br />
jedoch nach Möglichkeit auch direkt in<br />
den Einrichtungen stattfinden können.<br />
Für den eventuellen Einzelbedarf (z.B.<br />
Coaching) werden separate Angebote<br />
nutzbar sein.<br />
Wir berichten darüber im <strong>bpa</strong>. <strong>Magazin</strong><br />
3/2013. Monika Prött, Rebecca Gerstenberg,<br />
Vera Storm und Stephan von Kroge.<br />
(Von links:)<br />
Herbert Mauel, Vera Storm,<br />
Stephan von Kroge,<br />
Rebecca Gerstenberg