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22<br />

Das sollten Sie wissen<br />

Arbeitsmarktintegration<br />

fördern, Fachkräfte sichern –<br />

Berufliche Anerkennung<br />

ausländischer Qualifikationen<br />

Die Fachstellen „Anerkennung“ und<br />

„Qualifizierung“ des Netzwerkes „Integration<br />

durch Qualifizierung (IQ)“ in<br />

Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium<br />

hatten jetzt zur Fachtagung<br />

„Arbeitsmarktintegration fördern, Fachkräfte<br />

sichern – Berufliche Anerkennung<br />

ausländischer Qualifikationen“<br />

ins dbb Forum nach Berlin eingeladen.<br />

Mit über 300 Teilnehmenden aus Politik,<br />

Wirtschaft, Beratung und Wissenschaft<br />

wurden die Chancen und Herausforderungen<br />

des Anerkennungsgesetzes<br />

aus unterschiedlichen Blickwinkeln<br />

beleuchtet und diskutiert. Aus der Gesundheits-<br />

und Pflegebranche berichtete<br />

<strong>bpa</strong>-Geschäftsführer Bernd Tews,<br />

dass das Anerkennungsgesetz und die<br />

damit verbundenen Chancen für die<br />

Fachkräftesicherung eine hohe Relevanz<br />

haben und der Verband die Arbeitgeber<br />

mit Informationen und Hilfestellungen<br />

unterstützt.<br />

Der demographische Wandel stelle die<br />

Pflegebranche vor enorme Herausforderungen.<br />

Eine zunehmende Anzahl an<br />

pflegebedürftigen Menschen müsse versorgt<br />

werden. Dazu fehlten bereits heute<br />

über 30.000 Pflegefachkräfte und in<br />

den nächsten zehn Jahren bis zu weitere<br />

200.000. „In Deutschland stehen diese<br />

Kräfte nicht zur Verfügung, daher brauchen<br />

wir dringend eine Zuwanderung<br />

von Pflegefachkräften und die bundesweit<br />

einheitliche Anerkennung der ausländischen<br />

Berufsabschlüsse“, so Tews.<br />

„Wir sollten diese Menschen willkommen<br />

heißen, eine Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung<br />

bieten und ihnen<br />

eine Anerkennung ihrer Ausbildung garantieren<br />

oder klar sagen, wo eventuell<br />

eine Nachqualifizierung erforderlich ist.<br />

Und anstatt Sprachbarrieren aufzubauen,<br />

sollten wir ihnen die Chance geben,<br />

die Sprachkenntnisse hier im Land zu<br />

verfeinern. Das Anerkennungsgesetz<br />

war ein wichtiger Schritt in die richtige<br />

Richtung, konsequent sollten die anderen<br />

Schritte jetzt zügig folgen, ansonsten<br />

gehen die Fachkräfte in andere Länder<br />

und stellen dort die pflegerische Versorgung<br />

sicher“, betonte Tews.<br />

Vertreterinnen und Vertreter der Kammern,<br />

der Bundesvereinigung der deutschen<br />

Arbeitgeberverbände, der Branchenverbände<br />

sowie des Deutschen<br />

Gewerkschaftsbunds setzen sich zum<br />

Beispiel dafür ein, den Bekanntheitsgrad<br />

des Anerkennungsgesetzes im betrieblichen<br />

Kontext zu steigern.<br />

Die Beiträge und Diskussionen zeigten,<br />

dass das Anerkennungsgesetz als ein<br />

erster wesentlicher Schritt zur Fachkräftesicherung<br />

in einigen Branchen und Regionen<br />

gesehen wird. Es wurde deutlich,<br />

dass die beteiligten Akteure – darunter<br />

auch der <strong>bpa</strong> – mit viel Engagement<br />

das Anerkennungsgesetz auf den Weg<br />

gebracht haben und auch weiterhin auf<br />

Erfolgskurs halten. In besonderem Maße<br />

gilt dieses für die sogenannten geregelten<br />

Berufe, für die es ein Berufegesetz<br />

gibt. Hierzu gehören die Pflegeberufe<br />

und beispielsweise die Erzieher. Gerade<br />

in diesen Berufen liegen bereits über<br />

oben: <strong>bpa</strong>-Geschäftsführer Bernd Tews:<br />

Das Anerkennungsgesetz ist ein<br />

wichtiger Schritt in die richtige Richtung.<br />

Weitere müssen zügig folgen.

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