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Günther Sauerbrey<br />

Günther Sauerbrey<br />

Industrie-Kaufmann, Diplom-Kaufmann.<br />

Von 1975 bis 2013 bei Merz Pharma, dort<br />

über 23 Jahre Marketing- und Vertriebsleiter<br />

Pharma Deutschland; seit 2001 Leiter<br />

des Bereichs Health Care Relations<br />

und Vice President.<br />

Von 1996 bis 2005 Mitglied im Vorstand<br />

bzw. stellv. Vorsitzender des Bundesverbandes<br />

der Pharmazeutischen Industrie<br />

(BPI)<br />

Gründung des „Zukunftsforum Demenz“,<br />

eine sozialpolitische Initiative von Merz<br />

Pharma mit dem Ziel, die Versorgungslage<br />

der Menschen mit Demenz zu verbessern.<br />

allen Symposien Vertreter der Pflege,<br />

der Selbsthilfegruppen, der Medizin,<br />

der Alzheimer Gesellschaften, der Krankenkassen,<br />

der Pflegekassen, des MDK,<br />

des MDS eingeladen und diese Teilnehmerkonstellation<br />

war für alle spannend<br />

und interessant und das sollte auch unbedingt<br />

fortgesetzt werden. Aber letztlich<br />

lag das Erfolgsprinzip in der Themensuche.<br />

Der wissenschaftliche Beirat unter<br />

seinem Vorsitzenden Professor Füsgen<br />

war immer bemüht, Themen zu behandeln,<br />

über die es z. B. wenig oder keine<br />

Literatur gab, etwa Workshops über<br />

„Sprach- und Schluckstörungen bei Demenz“<br />

oder Themen wie „Demenz und<br />

Mangelernährung“ oder „Demenz und<br />

Schmerztherapie“ waren mit Blick auf<br />

die Teilnehmerzahl attraktiv.<br />

Das Interview<br />

2. Weitergabe von<br />

Expertenwissen an Experten<br />

Ergebnisse von Fachtagungen, Symposien<br />

und Workshops wurden bislang<br />

in über 40 Symposiumsbänden von einem<br />

Fachverlag publiziert – damit wurden<br />

mehr als 200 Referate und die sich<br />

anschließenden Diskussionen in guter<br />

Qualität weitergegeben mit einer Auflage<br />

von jeweils 5.000 Stück und somit<br />

mit der Blauen Reihe eine praxisnahe<br />

Demenzbibliothek erstellt.<br />

3. Informationen für die<br />

Angehörigen und die Betroffenen<br />

Es stand immer im Vordergrund, aktuelles<br />

Wissen, vor allem an pflegende Angehörige<br />

weiterzugeben, insbesondere<br />

mit der Ratgeberreihe, beispielhaft sei<br />

erwähnt der Ratgeber „Demenz – das<br />

schleichende Vergessen – Informationsbroschüre<br />

für betreuende Angehörige<br />

und Interessierte“ oder der Ratgeber „Die<br />

Rechte der Kranken- und Pflegeversicherten“,<br />

der sozialrechtliche Ratgeber war<br />

und ist ein Renner, weil damit immer eine<br />

aktuelle Übersicht über die Anspruchsgrundlagen<br />

aus den verschiedenen Sozialgesetzbüchern<br />

aus der Perspektive der<br />

Demenzerkrankung zur Verfügung stand<br />

– wegen der zahlreichen Reformgesetze<br />

waren Neuauflagen stets notwendig.<br />

<strong>bpa</strong>.<strong>Magazin</strong>: Bei den Workshops des<br />

Zukunftsforums werden wichtige Aspekte<br />

der Versorgungsprobleme interdisziplinär<br />

diskutiert und anschließend<br />

veröffentlicht. Wir erinnern uns gerne an<br />

die gemeinsam durchgeführten Veranstaltungen.<br />

Inwieweit ist es gelungen,<br />

die Politik für diese Themen zu sensibilisieren?<br />

Günther Sauerbrey: Sie sprechen die<br />

Interdisziplinarität der Workshops an,<br />

dies war sicherlich ein Kern des „Zukunftsforum<br />

Demenz“. Es wurden zu<br />

Es gelang uns Schritt für Schritt die Politik<br />

für die Thematik zu sensibilisieren.<br />

Ich erinnere hier an zahlreiche Positionspapiere<br />

des „Zukunftsforum Demenz“,<br />

die an die Sozialpolitiker des Bundes<br />

und der Länder gesandt wurden oder<br />

auch an die Parlamentarischen Abende.<br />

Wie oben bereits erwähnt, ist es dem Forum<br />

auch gelungen, Verbesserungen in<br />

Von rechts: Bundesminister a.D.<br />

Franz Müntefering, MdB, und<br />

Professor Dr. Klaus-Dieter Kossow,<br />

Ehrenvorsitzender des Hausarztverbandes<br />

(Mitte) sowie Günther Sauerbrey,<br />

Förderkreis Stiftung Pflege

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