bpa. Magazin

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Topthema
ter oder integrierter Pflegeausbildungen
können aufgrund der gewählten Designs
auf bestimmte Fragen keine Antworten
geben, wie bspw. Wirksamkeit der gewählten
Form der Ausbildung auf Qualität
der pflegerischen Versorgung, Steigerung
der Attraktivität des Pflegeberufes,
welche Form der Ausbildung bereitet
angemessen auf Gesundheits- und Pflegeversorgung
vor?
bpa.Magazin: Welche Konsequenzen ziehen
Sie aus den Ergebnissen ihrer Studien
und der Abwägung der Auswirkung
auf die Pflegebedarfe und die Qualifizierung
von Pflegekräften in den nächsten
20 Jahren und wie sieht Ihre Empfehlung
an die Politik hierzu aus?
Prof. Dr. Martina Hasseler: Wir benötigen
mehr Antworten, viele Fragen sind
noch offen. Zunächst ist festzuhalten,
dass auch die Schwächen internationaler
Ausbildungskonzeptionen nicht
ausreichend diskutiert worden sind.
Des Weiteren fehlen uns differenzierte
Erkenntnisse, die uns Aussagen
über die Wirksamkeiten unterschiedlicher
Ausbildungskonzeptionen, auch
in qualitativer Hinsicht, erlauben. Die
Modellprojekte in Deutschland variieren
hinsichtlich Grundtypus, Dauer und
Anzahl der zu erlangenden Abschlüsse,
so dass wir keine verallgemeinerbaren
Aussagen über die Wirksamkeit machen
können. Es sind international vergleichende
Studien erforderlich, die uns
zuverlässig Erkenntnisse liefern über
Unterschiede, Auswirkungen unterschiedlicher
Ausbildungskonzeptionen
auf Qualität der Ausbildung, auf Qualität
der Altenpflege und auch Rekrutierung
von Personal. Aus meiner Perspektive ist
es erforderlich, weitere Fragen zu beantworten,
wie
· Bereiten generalistische Ausbildungen
auf vielbeschworene komplexe
Anforderungen in der pflegerischen
Versorgung angemessen vor?
· Welche Ausbildungskonzepte, -modelle
und -orte erfüllen Ansprüche
und Anforderungen an die Qualität
der Ausbildung in der Altenpflege?
· Wie wird systematisch integriert?
(Bislang eher pragmatische Integration)
· Welche Auswirkungen hat integrierte/
generalistische Ausbildung auf Sektoren
wie Altenpflege?
· Welche Auswirkungen hat generalistische
Ausbildung auf Wahl der Sektoren?
· Generalist ist nicht Experte – Geben
wir angesichts des demografischen
Wandels Wettbewerbsvorteile in
Pflegeberufen auf?
· Gibt es die allumfassende Pflegekraft
nach drei Jahren, die überall und flexibel
eingesetzt werden kann (Message:
spezialisiertes Wissen nicht notwendig)
oder sind multidisziplinäre
Pflegeteams die Antwort auf neue Anforderungen
in der Gesundheits- und
Pflegeversorgung?
· Welches Forschungsdesign benötigen
wir für die Untersuchung relevanter
Fragen?
· Wie können zukünftig die Bedarfe in
gesundheitlicher und pflegerischer
Versorgung gedeckt werden?
· Welche pflegerischen Profile und
Kompetenzen benötigen wir in den
Sektoren und Settings gesundheitlicher
Versorgung?
bpa.Magazin: Frau Prof. Dr. Hasseler,
wir danken Ihnen für das Interview.
Interview mit
Armin Lang
von QualiGes zu
berufsbegleitenden
Weiterbildungen
Die Gesellschaft für Qualifizierung im
Gesundheitswesen mbH (QualiGes)
bietet Aus-, Weiter- und Fortbildung
für die Akteure im Gesundheits- und
Sozialwesen an. Das bpa.Magazin hat
dazu Armin Lang, Geschäftsführer von
QualiGes, befragt.
bpa.Magazin: Herr Lang, was genau
bieten Sie bei QualiGes an?
Armin Lang: Unser Angebot umfasst
berufsbegleitende Weiterbildungen in
Form von offenen Seminaren und Inhouse-Schulungen,
die wir bundesweit
anbieten. Das Besondere ist, dass wir
die Problemzonen und Krisenherde der
medizinischen, pflegerischen und sozialen
Versorgung im Visier haben. Wir vermitteln
aktuelles Wissen und hohe fachliche
Kompetenzen zur Optimierung der
Versorgung an den vielen Schnittstellen
und Versorgungsübergängen. Wir qualifizieren
handlungsfeldbezogen integrative
und integrierende Teams mittels
erwachsenenspezifischer Lehr- und Lernmethoden.
Aktuell bilden wir Pflegeberaterinnen
und Pflegeberater nach den Empfehlungen
des GKV-Spitzenverbandes, Teamlei-
Armin Lang:
„Wir haben die Problemzonen
und Krisenherde der
medizinischen, pflegerischen
und sozialen Versorgung
im Visier.“