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bpa. Magazin

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11<br />

Prof. Dr. Martina Hasseler: Der Begriff<br />

der „generalistischen Pflegeausbildung“<br />

wird nicht näher im Papier der Bund-Länder-Arbeitsgruppe<br />

definiert. Es wird die<br />

Zielsetzung formuliert, die Pflegeausbildungen<br />

grundsätzlich zu modernisieren<br />

und zusammenzuführen. Mit einem neuen<br />

Pflegeberufegesetz ist intendiert, das<br />

Altenpflegegesetz und Krankenpflegegesetz<br />

abzulösen und die drei Pflegeausbildungen<br />

(Altenpflege, Gesundheitsund<br />

Krankenpflege, Gesundheits- und<br />

Kinderkrankenpflege) in eine berufliche<br />

Ausbildung zusammen zu führen.<br />

<strong>bpa</strong>.<strong>Magazin</strong>: Welche zentralen Hoffnungen<br />

und Erwartungen knüpft die Bund-<br />

Länder-Arbeitsgruppe an die Einführung<br />

dieser neuen Pflegeausbildung?<br />

Prof. Dr. Martina Hasseler: Es wird erwartet,<br />

dass mit der „angestrebten einheitlichen<br />

Berufsausbildung in der<br />

Kran kenpflege, Altenpflege und Kinderkrankenpflege<br />

(…) der Beruf insgesamt attraktiver“<br />

wird. Des Weiteren wird gehofft,<br />

dass Konkurrenzen zwischen den drei bestehenden<br />

Pflegeberufen überwunden,<br />

Synergien genutzt, formale Trennungen<br />

aufgehoben und Flexibilität und Mobilität<br />

erhöht werden. Spezifischer formulieren<br />

die Autoren des Papiers der Bund-Länder-<br />

Arbeitsgruppe, dass durch eine generalistische<br />

Pflegeausbildung das Kompetenzprofil<br />

der Pflegefachkräfte breiter werde<br />

und sich neue Entwicklungsmöglichkeiten,<br />

bspw. hinsichtlich Fort- und Weiterbildungen,<br />

Spezialisierungen und lebenslangem<br />

Lernen etc. ergeben werden. Mit<br />

Topthema<br />

Prof. Dr. Martina Hasseler<br />

Seit Februar 2013 Professorin für angewandte<br />

Pflegewissenschaften mit<br />

Schwerpunkt gerontologische Pflege an<br />

der Ostfalia Hochschule in Wolfsburg.<br />

Zuvor Vertretung der Professur pflegerische<br />

Versorgungsforschung am Institut<br />

für Public Health und Pflegeforschung<br />

(IPP) der Universität Bremen sowie HAW<br />

Hamburg und Evangelische Fachhochschule<br />

Berlin.<br />

Martina Hasseler<br />

Breit gefächerte, internationale Expertise<br />

in Pflegewissenschaft, Public<br />

Health sowie Gesundheits- und Pflegepolitik<br />

2008/2009 Professur Aged Care, University<br />

of Ballarat and Ballarat Health<br />

Services in Australien<br />

Habilitationsstatus an der Universität<br />

Oldenburg (Institut für Rehabilitationspädagogik)<br />

Nach dem Studium der Pflege- und<br />

Gesundheitswissenschaften an der<br />

Universität Osnabrück, wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin im Deutschen Bundestag<br />

(Gesundheitspolitik) und an<br />

der Universität Bremen im Team von<br />

Prof. Dr. Stefan Görres am Institut für<br />

angewandte Pflegeforschung<br />

Ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />

mit Erfahrungen in unterschiedlichen<br />

Settings gesundheitlicher<br />

Versorgung<br />

Forschungs- und Studienaufenthalte<br />

in Indien, Großbritannien, Australien<br />

und Skandinavien

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