Ilse Aigner: Datenschutz bei Facebook & Co - Csu-neumarkt.de
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Ausgabe 53 4/2011<br />
Albert Löhner:<br />
Jugendhilfe in Zahlen<br />
Informationen, Fakten und Meinungen<br />
Ruth Dorner:<br />
Neues Bürgerhaus<br />
Stefan Wingen:<br />
Papst in Deutschland<br />
<strong>Ilse</strong> <strong>Aigner</strong>:<br />
<strong>Datenschutz</strong> <strong>bei</strong> <strong>Facebook</strong> & <strong>Co</strong>
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2 Die Raute 4/11
Gewusst was & wo<br />
Inhalt / Editorial<br />
Seite 4 <strong>Datenschutz</strong><br />
Soziale Netzwerke sicherer machen<br />
Seite 7 Familienpolitik<br />
Die Familienpflegezeit: Ein Gewinn für die Gesellschaft<br />
Seite 8 AK Schule<br />
Mittelschulen: Ein Konzept mit Zukunft im Landkreis Neumarkt<br />
Seite 9 Aus <strong>de</strong>n Parlamenten<br />
Bun<strong>de</strong>sfreiwilligendienst gestärkt<br />
Seite 10<br />
Seite 11<br />
Seite 12<br />
Seite 13<br />
Seite 15<br />
Seite 18<br />
Seite 20<br />
Seite 23<br />
Seite 25<br />
Seite 27<br />
Seite 28<br />
Seite 31<br />
Europa<br />
Kennzeichnung von Lebensmitteln – kurz, knapp, übersichtlich<br />
Bayern<br />
Beste Perspektiven für junge Menschen<br />
Landkreis Neumarkt<br />
Zur Betreuungssituation <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r unter drei Jahren<br />
im Landkreis Neumarkt i. d. OPf.<br />
Landkreis Neumarkt<br />
KoKi - Netzwerk frühe Kindheit im Landkreis Neumarkt<br />
Papst in Deutschland<br />
Bayern grüßt Papst Benedikt XVI.<br />
Stadt Neumarkt<br />
Neumarkt - 1. Fair Tra<strong>de</strong> Stadt in Bayern<br />
Stadt Neumarkt<br />
Bürgerhaussanierung<br />
Berichte aus <strong>de</strong>n Stadtteilen<br />
Kohlenbrunnermühle, Altenhof, Stadtmitte<br />
Berichte aus <strong>de</strong>n Stadtteilen<br />
Wolfstein, Pelchenhofen, Stadtsü<strong>de</strong>n<br />
Berichte aus <strong>de</strong>n CSU-Ar<strong>bei</strong>tsgemeinschaften<br />
Frauen Union, Junge Union, Seniorenunion<br />
Kranken- und Altenpflegeausbildung in Neumarkt – Job mit Zukunft<br />
Namen im Gespräch<br />
Daniel Bahr, Michael Berchtold, Reinhard Brock, Prinz <strong>Co</strong>nstantin, Georg<br />
Fahrenschon, Anni Feihl, Georg Frauenknecht, Mag. Edmund Freibauer, Dr.<br />
Hans-Peter Friedrich, Albert Füracker, Michael Glos, Alois Glück, Dr. Thomas<br />
Goppel, Arnold Graf, Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg, Fürst<br />
Hans-Albert II, Prof. Dr. Wolfgang Heckl, Joachim Herrmann, Erwin Huber,<br />
Helmut Jawurek, Alois Karl, Anna-Maria Kaufmann, Natalia Klitschko, Felix<br />
Magath, Prinzessin Marie, Elfrie<strong>de</strong> Meier, Emilia Müller, Prof. Dr. Michael<br />
A. Popp, Heiner Richter, Sr. Petra Roll, Helga Ruso-Pawelka, Georg Schmid,<br />
Horst Seehofer, Ursula Seitz, Eberhard Sinner, Dr. Heinz Sperber, Georg<br />
Wagner, Josef Weinmeyer, Karl Wilfing, Stefan Wingen, Norbert Winner,<br />
Albert Wittl<br />
Inzwischen halten Sie nun schon die 53. Ausgabe<br />
unserer Zeitschrift in Hän<strong>de</strong>n. Wir freuen<br />
uns, dass wir Ihnen schon so lange gute<br />
Informationen über die Politik in und um unsere<br />
Stadt zur Hand geben können.<br />
In <strong>de</strong>r aktuellen Ausgabe informiert Sie Bun<strong>de</strong>sministerin<br />
<strong>Ilse</strong> <strong>Aigner</strong> über <strong>Datenschutz</strong> im<br />
Internet. Nicht erst seit <strong>de</strong>r populären Plattform<br />
<strong>Facebook</strong> ein immer wichtigeres Thema!<br />
Harald Frank berichtet über die ab <strong>de</strong>m<br />
1.1.2012 gelten<strong>de</strong>n Regelungen zur Familienpflegezeit.<br />
Über eine Gesprächsrun<strong>de</strong> mit<br />
Landkreisbürgermeistern zum Thema Schule<br />
schreibt Siegfried Wohlmann.<br />
Europaabgeordneter Albert Deß informiert<br />
über die neuen europäischen Regelungen<br />
zur Lebensmittelkennzeichung. Über Perspektiven<br />
für junge Menschen in Bayern schreibt<br />
Landtagsabgeordneter Albert Füracker.<br />
Zur Betreuungssituation für Kin<strong>de</strong>r unter<br />
drei Jahren im Landkreis Neumarkt nimmt<br />
Landrat Albert Löhner Stellung.<br />
Den Papstbesuch im September in Deutschland<br />
nimmt Kaplan Stefan Wingen zum Anlass<br />
über <strong>de</strong>n Besuch einer großen Neumarkter<br />
Delegation in Berlin zu berichten.<br />
Bürgermeisterin Ruth Dorner informiert<br />
über die Auszeichnung Neumarkts als erste<br />
„Fair Tra<strong>de</strong> Stadt“ Bayerns und stellt die<br />
anstehen<strong>de</strong>n Um- und Neubaupläne für das<br />
Bürgerhaus vor.<br />
Alten- und Krankenpflege wer<strong>de</strong>n immer<br />
wichtiger in unserer Gesellschaft.<br />
Heidi Frank und Irmgard Wanke geben Einblick<br />
in diesen wichtigen Beruf und die Ausbildungsmöglichkeiten<br />
in Neumarkt.<br />
Wie gewohnt erhalten Sie auch Informationen<br />
über die Ar<strong>bei</strong>t <strong>de</strong>r CSU in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen<br />
Stadtteilen von Neumarkt und die Aktivitäten<br />
<strong>de</strong>r Jungen Union, <strong>de</strong>r Frauen Union<br />
und <strong>de</strong>r Senioren.<br />
RAUTE-Leser wer<strong>de</strong>n wie immer gut informiert!<br />
Wir wünschen Ihnen viel Spaß <strong>bei</strong>m Lesen!<br />
Helmut Jawurek<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s CSU-Stadtverban<strong>de</strong>s<br />
Die Raute 4/11 3
<strong>Datenschutz</strong><br />
Soziale Netzwerke sicher machen<br />
Bild: BMELV/Bildschön<br />
S o<br />
mancher Nutzer schaut<br />
inzwischen genauer hin, was mit seinen<br />
Daten in sozialen Netzwerken geschieht.<br />
Das zeigt die Initiative eines Wiener Stu<strong>de</strong>nten.<br />
Er hat die Herausgabe <strong>de</strong>r von<br />
<strong>Facebook</strong> über ihn gespeicherten Daten<br />
erreicht, ganze<br />
1222 Seiten.<br />
Die anhal-<br />
Die Autorin<br />
<strong>Ilse</strong> <strong>Aigner</strong>, MdB (46),<br />
ist Bun<strong>de</strong>sministerin für<br />
Ernährung, Landwirtschaft<br />
und Verbraucherschutz<br />
und gehört seit 1998 <strong>de</strong>m<br />
Deutschen Bun<strong>de</strong>stag an.<br />
ten<strong>de</strong> öffentliche<br />
Diskussion<br />
über <strong>Datenschutz</strong><br />
in sozialen<br />
Netzwerken<br />
lässt selbst<br />
die Riesen unter<br />
<strong>de</strong>n Anbietern<br />
nicht kalt.<br />
In <strong>de</strong>r jüngsten<br />
Anhörung<br />
zu <strong>de</strong>m Thema<br />
im Deutschen<br />
Bun<strong>de</strong>stag haben<br />
hochrangige<br />
Vertreter<br />
von <strong>Facebook</strong><br />
und Google ihre<br />
Bereitschaft geäußert, <strong>Datenschutz</strong>be<strong>de</strong>nken<br />
ernst zu nehmen. Wir sollten<br />
sie <strong>bei</strong>m Wort und in die Pflicht nehmen.<br />
Denn die Wirtschaft steht in <strong>de</strong>r Verantwortung,<br />
ihre Angebote im Netz sicher<br />
und transparent zu gestalten.<br />
Sicherheit gewährleisten – Selbstbestimmung<br />
ermöglichen<br />
Mit meiner Politik möchte ich Verbraucher<br />
da<strong>bei</strong> unterstützen, ihre Konsumentenrechte<br />
und ihre Interessen selbstbestimmt<br />
wahrzunehmen. Soziale Netzwerke<br />
können ein wertvolles Instrument<br />
für Verbraucher sein. Man kann sich informieren,<br />
vergleichen, auf Erfahrungen<br />
an<strong>de</strong>rer zurückgreifen. Aber die Vorzüge<br />
können Verbraucher nur richtig<br />
nutzen, wenn sie sich sicher fühlen.<br />
Deshalb hat eine umfassen<strong>de</strong> Verbraucherpolitik<br />
für mich zwei Aspekte,<br />
die zusammengehören: Ich will Sicherheit<br />
gewährleisten und Selbstbestimmung<br />
ermöglichen.<br />
Bei einigen sozialen Netzwerken<br />
tauchen Fragezeichen auf. Wer hat<br />
Zugriff auf die Inhalte? Wer<strong>de</strong>n Nutzerprofile<br />
erstellt und vermarktet?<br />
Können Daten wie<strong>de</strong>r gelöscht wer<strong>de</strong>n?<br />
Solange diese Fragen nicht geklärt sind<br />
und die Menschen nicht wissen, was mit<br />
ihren Daten geschieht, wer<strong>de</strong>n sich viele<br />
bewusst gegen die Nutzung von sozialen<br />
Netzwerken entschei<strong>de</strong>n. An<strong>de</strong>re<br />
wer<strong>de</strong>n sich vielleicht mit einem flauen<br />
Gefühl im Bauch darauf einlassen, um<br />
<strong>de</strong>n Anschluss nicht zu verpassen. Von<br />
selbstbestimmtem Verbraucherhan<strong>de</strong>ln<br />
kann<br />
aber keine<br />
Re<strong>de</strong> sein,<br />
wenn die<br />
Nutzer nicht<br />
wissen, worauf<br />
sie sich<br />
genau einlassen.<br />
Wie können<br />
wir also Sicherheit<br />
und<br />
Selbstbestimmung<br />
in sozialen<br />
Netzwerken<br />
verbessern?<br />
Dafür<br />
brauchen wir einen<br />
gesamtgesellschaftlichen<br />
Prozess, <strong>de</strong>r auf<br />
allen Ebenen ansetzt.<br />
Ein wichtiger Ansatzpunkt<br />
ist die<br />
Stärkung <strong>de</strong>r Medienkompetenz.<br />
Nutzern muss<br />
klar sein, welchen<br />
Marktwert ihre Daten<br />
haben und dass<br />
sie damit scheinbar<br />
kostenlose Angebote<br />
bezahlen. Sie müssen<br />
wissen, wie sie ihre Daten schützen<br />
können. Deshalb unterstütze ich vielfältige<br />
Maßnahmen zur Verbraucherbildung,<br />
die schon in <strong>de</strong>n Schulen ansetzen.<br />
Ein weiteres Schlüsselthema ist Transparenz.<br />
Um es plakativ zu beschreiben: Je<strong>de</strong>r<br />
kann sich nackt in ein Schaufenster<br />
stellen. Aber er muss sich bewusst dafür<br />
o<strong>de</strong>r dagegen entschei<strong>de</strong>n können.<br />
So setze ich mich dafür ein, dass die angebotenen<br />
Voreinstellungen die datenschutzfreundlichsten<br />
sein müssen. Dann<br />
obliegt es je<strong>de</strong>m selbst, wie viel er durch<br />
eine bewusste Entscheidung preisgeben<br />
will.<br />
Soziale Netzwerke mitgestalten<br />
Unser Einfluss auf die Gestaltung von sozialen<br />
Netzwerken muss auf verschie<strong>de</strong>nen<br />
Wegen er-<br />
4 Die Raute 4/11
<strong>Datenschutz</strong><br />
folgen. Zunächst setze ich auf eine Kombi<br />
na tion aus politischen Gesprächen und<br />
Druck <strong>de</strong>r Verbraucher. Diese Strate gie<br />
war bereits in <strong>de</strong>r Vergangenheit sehr<br />
erfolgreich, etwa <strong>bei</strong> <strong>de</strong>n Verbesserungen,<br />
die wir zum Schutz <strong>de</strong>r Privatsphä re<br />
<strong>bei</strong> Geodiensten wie Google Street View<br />
erreicht haben. Deutschland ist ein wichtiger<br />
Markt für die Anbieter<br />
von sozialen Netzwerken.<br />
Ich ermutige die Nutzer,<br />
von ihrer Macht Gebrauch<br />
zu machen und<br />
die Datensicherheit <strong>bei</strong><br />
<strong>de</strong>r Auswahl <strong>de</strong>s Netzwerks<br />
zu berücksichtigen.<br />
Wenn Politik und Nutzer<br />
klar Stellung beziehen,<br />
kön nen auch Selbstver<br />
pflich tun gen <strong>de</strong>r Wirtschaft<br />
vorangetrieben<br />
wer <strong>de</strong>n. Ich kann mir vorstellen,<br />
dass Unternehmen,<br />
Verbrauchervertreter<br />
und die Politik sich zusammensetzen,<br />
um verpflichten<strong>de</strong><br />
Standards zu<br />
entwickeln. Deren Einhaltung<br />
muss dann aber<br />
auch effektiv überwacht<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
<strong>Datenschutz</strong> ist wichtig. Er setzt verantwortlichen Umgang mit <strong>de</strong>n eigenen Daten voraus. Dazu soll diese Kampagne <strong>bei</strong>tragen.<br />
Bild: <strong>Datenschutz</strong>kampagne Quabbe - Tessmann / BMELV<br />
Schließlich können wir auf gesetzliche<br />
Vorgaben nicht verzichten, wo Persönlichkeitsrechte<br />
gefähr<strong>de</strong>t sind. Ansetzen<br />
müssen wir auf europäischer Ebene<br />
– nur so können wir <strong>de</strong>r Grenzenlosigkeit<br />
<strong>de</strong>s Internets Rechnung tragen.<br />
Wir brauchen klare Grundregeln für Persönlichkeitsprofile,<br />
Standortdaten und<br />
Bun<strong>de</strong>sministerin <strong>Ilse</strong> <strong>Aigner</strong> ist auch für Landwirtschaft zuständig: Hier ist sie <strong>bei</strong> <strong>de</strong>r<br />
Eröffnung <strong>de</strong>r Weinlese in Franken 2011 in Erlenbach am Main<br />
Bild: Rudi Merkl.<br />
Gesichtserkennungsdienste. Außer<strong>de</strong>m<br />
müssen wir das Recht <strong>de</strong>r Nutzer, selbst<br />
ins Internet gestellte Informationen<br />
endgültig zu löschen, unmissverständlich<br />
im Gesetz verankern.<br />
Und selbstverständlich gelten unsere Gesetze<br />
für alle, auch die internationalen IT-<br />
Konzerne. Ich begrüße<br />
daher das konsequente<br />
Vorgehen von <strong>de</strong>utschen<br />
<strong>Datenschutz</strong>behör<strong>de</strong>n<br />
<strong>bei</strong> <strong>de</strong>r Durchsetzung<br />
<strong>de</strong>s gelten<strong>de</strong>n <strong>Datenschutz</strong>rechts.<br />
Es ist eine große Herausfor<strong>de</strong>rung,<br />
transparente<br />
und sichere soziale<br />
Netzwerke mitzugestalten.<br />
Aber es lohnt sich,<br />
damit alle die Chancen<br />
nutzen können, die<br />
neue Kommu ni ka tionswege<br />
gera<strong>de</strong> auch Verbrauchern<br />
bieten.<br />
<strong>Ilse</strong> <strong>Aigner</strong><br />
Die Raute 4/11 5
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DEUTSCHLAND: Familienpolitik<br />
Die Familienpflegezeit:<br />
Ein Gewinn für die Gesellschaft<br />
Fakten und Hintergrün<strong>de</strong> kompakt<br />
Bürger wollen Pflege durch<br />
Angehörige<br />
Die Menschen in Deutschland haben eine<br />
zunehmen<strong>de</strong> Lebenserwartung. Zugleich<br />
steigt damit <strong>de</strong>r Betreuungsbedarf. Viele<br />
Deutsche möchten möglichst lange daheim<br />
in <strong>de</strong>n eigenen vier Wän<strong>de</strong>n leben<br />
können und im Pflegefall i<strong>de</strong>alerweise<br />
von eigenen Angehörigen gepflegt wer<strong>de</strong>n.<br />
Deshalb halten es 87 % <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sbürger<br />
für „wichtig“ o<strong>de</strong>r „sehr wichtig“,<br />
dass es Berufstätigen erleichtert wird, ihren<br />
Angehörigen zu pflegen.<br />
Unternehmen erkennen<br />
Notwendigkeit<br />
Die Ar<strong>bei</strong>tgeber wissen, dass sich ein<br />
Fachkräftemangel in Deutschland abzeichnet.<br />
Schon heute hat je<strong>de</strong>s dritte Unternehmen<br />
Probleme, geeignete Fachkräfte<br />
zu fin<strong>de</strong>n. Auch <strong>de</strong>shalb halten es<br />
82 % <strong>de</strong>r Ar<strong>bei</strong>tgeber für wichtig, dass die<br />
Vereinbarkeit von Pflege und Beruf erleichtert<br />
wird. Bereits heute sind 41 % <strong>de</strong>r<br />
Unternehmen, die pflegen<strong>de</strong> Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
beschäftigen, bereit, eine Familienpflegezeit<br />
einzuführen. Selbst ein Drittel <strong>de</strong>r Ar<strong>bei</strong>tgeber<br />
ohne bislang pflegen<strong>de</strong> Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
ist an einer Familienpflegezeit interessiert.<br />
Ziele <strong>de</strong>r Familienpflegezeit<br />
Sie will die Vereinbarkeit von beruflichen<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen und <strong>de</strong>r Pflege in <strong>de</strong>r Familie<br />
verbessern. Der Pflegen<strong>de</strong> soll ohne<br />
Angst vor Diskriminierung, Einbußen <strong>bei</strong><br />
<strong>de</strong>r Rente o<strong>de</strong>r Ar<strong>bei</strong>tsplatzverlust pflegen<br />
und weiter erwerbstätig sein können.<br />
Über Zwischenfinanzierung <strong>de</strong>s Lohnvorschusses<br />
durch die KfW wird die Familienpflege<br />
attraktiver.<br />
Funktionsweise <strong>de</strong>r<br />
Pflegezeit<br />
Ar<strong>bei</strong>tgeber und Ar<strong>bei</strong>tnehmer schließen<br />
eine Vereinbarung zur Familienpflegezeit,<br />
die die För<strong>de</strong>rbedingungen erfüllt. Der Ar<strong>bei</strong>tgeber<br />
beantragt auf dieser Basis die<br />
Refinanzierung <strong>bei</strong>m Bun<strong>de</strong>samt für Familie<br />
und zivilgesellschaftliche Aufgaben.<br />
Das Bun<strong>de</strong>samt prüft die Erfüllung <strong>de</strong>r<br />
För<strong>de</strong>rbedingung und gewährt mit Hilfe<br />
<strong>de</strong>r KfW Refinanzierung während <strong>de</strong>r<br />
Pflegephase. In <strong>de</strong>r Nachpflegephase behält<br />
<strong>de</strong>r Ar<strong>bei</strong>tgeber Rückzahlungsanteile<br />
vom Lohn ein und führt diese an das Bun<strong>de</strong>samt<br />
für Familie und zivilgesellschaftliche<br />
Aufgaben zurück.<br />
Bedingungen für Pflegezeit<br />
Ar<strong>bei</strong>tgeber und Ar<strong>bei</strong>tnehmer vereinbaren<br />
auf vertraglicher Basis für die Pflegephase<br />
eine reduzierte Ar<strong>bei</strong>tszeit. Diese<br />
darf in Pflegezeit nicht weniger als 15 Wochenar<strong>bei</strong>tstun<strong>de</strong>n<br />
betragen und kann<br />
maximal 2 Jahre dauern. Ar<strong>bei</strong>tgeber und<br />
Ar<strong>bei</strong>tnehmer vereinbaren in <strong>de</strong>r Nachpflegephase<br />
die Wie<strong>de</strong>raufstockung <strong>de</strong>r<br />
Ar<strong>bei</strong>tszeit auf früheres Niveau. Der Lohnvorschuss<br />
während <strong>de</strong>r Pflegephase entspricht<br />
50 % <strong>de</strong>r Ar<strong>bei</strong>tszeitreduktion. Die<br />
spiegelbildliche Rückzahlung <strong>de</strong>s Lohnvorschusses<br />
erfolgt durch Ar<strong>bei</strong>tnehmer<br />
in <strong>de</strong>r Nachpflegephase. Der Ar<strong>bei</strong>tnehmer<br />
versichert sich gegen das Erwerbsunfähigkeitsrisiko<br />
in <strong>de</strong>r Pflege- und Nachpflegephase.<br />
Ausblick<br />
Die Regelungen zur Familienpflegezeit<br />
bieten Ar<strong>bei</strong>tnehmern und Ar<strong>bei</strong>tgebern<br />
viel Freiraum, um individuell angepasste<br />
Vereinbarungen zu schließen. Auch wenn<br />
kein Rechtsanspruch geschaffen wur<strong>de</strong>,<br />
so ist aufgrund <strong>de</strong>r Erfahrungen mit <strong>de</strong>r<br />
ebenfalls freiwilligen Alterszeitzeit zu erwarten,<br />
dass viele diese Möglichkeit zur<br />
besseren Vereinbarkeit von Beruf und<br />
Pflege nutzen wer<strong>de</strong>n. Davon können ab<br />
<strong>de</strong>m 1. Januar 2012 alle profitieren: Pflegebedürftige,<br />
pflegen<strong>de</strong> Angehörige und<br />
Ar<strong>bei</strong>tgeber.<br />
Harald Frank<br />
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Die Raute 4/11 7
Schulpolitik<br />
Mittelschulen: Ein Konzept mit Zukunft<br />
im Landkreis Neumarkt<br />
AKS lud zum run<strong>de</strong>n Tisch mit Landkreisbürgermeistern<br />
Zum schulpolitischen Gespräch hatte <strong>de</strong>r<br />
CSU-Ar<strong>bei</strong>tskreis „Schule, Bildung und<br />
Sport“ unter Fe<strong>de</strong>rführung <strong>de</strong>s Vorsitzen<strong>de</strong>n<br />
Siegfried Wohlmann MdB Alois Karl,<br />
MdL Albert Füracker und die Bürgermeister<br />
<strong>de</strong>s Landkreises mit Mittelschulstandort<br />
gela<strong>de</strong>n.<br />
Für <strong>de</strong>n Landkreis<br />
gilt grundsätzlich:<br />
Bis<br />
2016 sind die<br />
Mittelschulen,<br />
auch wenn zwei<br />
die gefor<strong>de</strong>rte<br />
Schülerzahl von<br />
300 nur knapp<br />
erreichen, nicht<br />
gefähr<strong>de</strong>t, vorausgesetzt,<br />
die<br />
Der Autor,<br />
Übertrittsquote<br />
erhöht sich<br />
Siegfried Wohlmann (64),<br />
war über viele Jahre Leiter nicht drastisch.<br />
<strong>de</strong>r Grund- und Mittelschule<br />
Freystadt und ist<br />
Wohlmann gab<br />
einige grundsätzliche<br />
Infor-<br />
Lan<strong>de</strong>sgeschäftsführer<br />
<strong>de</strong>s Bayerischen Schulleitungsverban<strong>de</strong>smationen:<br />
Von<br />
36 Industrielän<strong>de</strong>rn<br />
liegt Deutschland <strong>bei</strong> Bildungsausgaben<br />
an 30. Stelle. Der Anteil <strong>de</strong>r Schulabgänger<br />
ohne Hauptschulabschluss<br />
liegt zwischen 5,7% in Ba<strong>de</strong>n-Württemberg<br />
und 14,1% in Mecklenburg-Vorpommern,<br />
in Bayern <strong>bei</strong> 7%. Sehr hoch ist dieser<br />
Anteil in Län<strong>de</strong>rn ohne Hauptschule.<br />
Bis 2020 sinkt die Anzahl <strong>de</strong>r Menschen<br />
zwischen 6 und 18 Jahren um 12%, in manchen<br />
Regionen um mehr als 20%, München,<br />
Nürnberg und Regensburg nähmen<br />
leicht zu. Als konkrete Hilfe für <strong>de</strong>n Erhalt<br />
kleiner Schulen wertete man die Absicht<br />
<strong>de</strong>s Bayerischen Kultusministeriums,<br />
auch <strong>bei</strong> einer Gesamtschülerzahl von 26<br />
an einer Grundschule, diese zu erhalten.<br />
Die Min<strong>de</strong>stzahl 15 an einer Mittelschule<br />
gibt es nicht mehr. Zum Erhalt eines<br />
Schulstandortes ist nur mehr eine Klasse<br />
erfor<strong>de</strong>rlich. Eine Mittelschule wür<strong>de</strong><br />
erst dann geschlossen, wenn keine Klasse<br />
mehr besteht.<br />
Zu For<strong>de</strong>rungen an<strong>de</strong>rer Parteien zur Zusammenlegung<br />
von Real- und Mittelschulen<br />
verwies man zunächst auf die in Bayern<br />
praktizierte Kooperation zwischen Real-<br />
und Mittelschulen an 20 Standorten<br />
und zwischen Wirtschafts- und Mittelschulen<br />
an 13 Standorten.<br />
Insgesamt war man sich <strong>de</strong>rzeit einig,<br />
dass die Verbün<strong>de</strong> auf Landkreisebene<br />
gut funktionierten, was letztlich auch<br />
ein Verdienst <strong>de</strong>r guten Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
zwischen Schulamt, Sachaufwandsträger<br />
und <strong>de</strong>n Schulleitungen sei. Unisono betonten<br />
die Abgeordneten und die Bürgermeister,<br />
welch hervorragen<strong>de</strong> Ar<strong>bei</strong>t an<br />
Haupt- bzw. Mittelschulen geleistet wür<strong>de</strong>.<br />
Man appellierte an die Eltern, in enger<br />
Zusammenar<strong>bei</strong>t mit <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rgärten<br />
und Grundschulen für ihr Kind <strong>de</strong>n<br />
richtigen Platz zu fin<strong>de</strong>n, ohne ständig<br />
<strong>de</strong>n Blick auf weiterführen<strong>de</strong> Schulen zu<br />
richten. Sehr häufig wür<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r nur<br />
mit Zwang und Nachhilfe einige Klassen<br />
am Gymnasium überstehen, zum Nachteil<br />
<strong>de</strong>r persönlichen Entwicklung <strong>de</strong>s Einzelnen.<br />
Im Übrigen braucht die Wirtschaft<br />
und die Gesellschaft insgesamt tüchtige<br />
Handwerker, um auf dieser Ebene weiter<br />
gut bestehen zu können. Laut einer Umfrage<br />
<strong>de</strong>s „Stern“ vom Juni 2011 wünschten<br />
96% <strong>de</strong>r Eltern mehr För<strong>de</strong>rung für<br />
die Schüler, was auch <strong>de</strong>r For<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s<br />
run<strong>de</strong>n Tisches entsprach. Sowohl Grundals<br />
auch Hauptschüler sind ebenso wie<br />
die an<strong>de</strong>rer Schularten künftig so zu för<strong>de</strong>rn,<br />
dass man <strong>de</strong>n vorhan<strong>de</strong>nen Kompetenzen<br />
und Neigungen gerecht wer<strong>de</strong>.<br />
Was überraschte: Nur 10% sind für die Abschaffung<br />
<strong>de</strong>r Noten.<br />
Über das Schicksal <strong>de</strong>r Hauptschulen, hier die Hauptschule Weinberger Straße, stan<strong>de</strong>n MdB Alois Karl<br />
und MdL Albert Füracker Re<strong>de</strong> und Antwort.<br />
Bei<strong>de</strong> Abgeordneten bekun<strong>de</strong>ten nicht<br />
nur intensives Interesse an <strong>de</strong>r Entwicklung<br />
im Landkreis, son<strong>de</strong>rn sagten aktive<br />
Unterstützung dort zu, wo man es<br />
nach Überzeugung vieler vor Ort für sinnvoll<br />
hält. Wohlmann will die For<strong>de</strong>rungen<br />
und Ergebnisse <strong>bei</strong> <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sversammlung<br />
<strong>de</strong>s Ar<strong>bei</strong>tskreises im Dezember einbringen.<br />
Siegfried Wohlmann<br />
8 Die Raute 4/11
Aus <strong>de</strong>n Parlamenten<br />
+ Aus <strong>de</strong>m Reichstag + + Aus <strong>de</strong>m Maximilianeum +<br />
Bun<strong>de</strong>sfreiwilligendienst<br />
gestärkt<br />
„Die CDU/CSU-Bun<strong>de</strong>stagsfraktion hat Wort gehalten: Zusammen mit <strong>de</strong>r FDP hat sie dafür gesorgt,<br />
dass für Jugendliche, die einen Bun<strong>de</strong>sfreiwilligendienst leisten, bis zum Alter von 25 Jahren<br />
Kin<strong>de</strong>rgeld gewährt wird“, erklärte MdB Alois Karl. Mit dieser Än<strong>de</strong>rung<br />
erfolgt die Gleichstellung <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sfreiwilligendiensts mit <strong>de</strong>m Freiwilligen<br />
Sozialen Jahr und <strong>de</strong>m Freiwilligen Ökologischen Jahr. Dort wird seit jeher Kin<strong>de</strong>rgeld<br />
gezahlt.<br />
„Die Regelung gibt Rechtssicherheit und wird zu einem weiteren Anstieg <strong>de</strong>r<br />
Bewerber im Bun<strong>de</strong>sfreiwilligendienst führen, <strong>de</strong>r schon jetzt ein Erfolgsmo<strong>de</strong>ll<br />
ist“, berichtete Bun<strong>de</strong>stagsabgeordneter Karl. „Von Skeptikern und manchen<br />
Verbän<strong>de</strong>n anfangs in Zweifel gezogen, zeigt sich nun, dass <strong>de</strong>r neue<br />
Dienst neben <strong>de</strong>n bereits bewährten Jungendfreiwilligendiensten gut angenommen<br />
wird.“<br />
Alois Karl,<br />
MdB<br />
Reform <strong>de</strong>s<br />
Län<strong>de</strong>rfinanzausgleichs<br />
Der Regensburger MdL Philipp Graf Lerchenfeld ist in eine Ar<strong>bei</strong>tsgruppe aller Unionsfraktionen<br />
zur Reform <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Län<strong>de</strong>rfinanzausgleichs berufen wor<strong>de</strong>n. „Gera<strong>de</strong> in einer Zeit, in <strong>de</strong>r<br />
uns immer mehr europäische Solidarität abverlangt wird, ist es umso zeitgemäßer, darüber zu re<strong>de</strong>n,<br />
was zusätzlich inner<strong>de</strong>utsch ausgeglichen wer<strong>de</strong>n kann. Die bayerischen Steuerzahler können<br />
nicht alle Lasten tragen“, sagte von Lerchenfeld.<br />
Neben einem solidarischen Ausgleich zwischen <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn seien künftig mehr als heute auch<br />
Leistungsanreize und stärkerer fö<strong>de</strong>raler Wettbewerb notwendig. Dies bestätige ein Beschluss <strong>de</strong>r<br />
AG. Dieser sieht in höheren Selbstbehalten <strong>bei</strong>m Zuwachs <strong>de</strong>r eigenen Wirtschaftskraft einen höheren<br />
Anreiz für die Län<strong>de</strong>r, ihre eigene Wirtschaftskraft zu steigern. „Und das hilft schließlich<br />
allen Län<strong>de</strong>rn“, so <strong>de</strong>r CSU-Politiker. „Ich wür<strong>de</strong> mir wünschen, dass SPD und Grüne bun<strong>de</strong>sweit<br />
auch zu solchen Beschlüssen kommen. Dann wären wir im Interesse <strong>de</strong>r bayerischen Steuerzahler<br />
schon ein gutes Stück weiter.“<br />
Verbesserungen mit<br />
Augenmaß<br />
„Das Steuervereinfachungsgesetz entlastet ab 2012 die Bürger um fast 600 Millionen Euro jährlich“,<br />
sagte MdB Alois Karl. „Beson<strong>de</strong>rs Familien mit Kin<strong>de</strong>rn profitieren von einem unbürokratischeren<br />
Anspruch auf Kin<strong>de</strong>rgeld sowie durch vereinfachte Voraussetzungen zur Erstattung<br />
von Kin<strong>de</strong>rbetreuungskosten.“ Die Erhöhung <strong>de</strong>s Ar<strong>bei</strong>tnehmerpauschbetrages von 920<br />
auf 1000 Euro gilt anteilig schon für dieses Jahr – sie kommt bereits <strong>bei</strong>m Dezemberlohn zum<br />
Tragen. „Mit diesem Gesetz setzen wir unseren Kurs <strong>de</strong>r steuerlichen Entlastung konsequent<br />
fort: Bereits im Jahr 2010 hatten wir mit <strong>de</strong>m Wachstumsbeschleunigungsgesetz insbeson<strong>de</strong>re<br />
das Kin<strong>de</strong>rgeld und die Kin<strong>de</strong>rfreibeträge <strong>de</strong>utlich angehoben und die Steuerzahler mit mehr<br />
als 20 Milliar<strong>de</strong>n Euro entlastet. Gleichzeitig setzen wir unsere Sparmaßnahmen fort, damit wir<br />
wie<strong>de</strong>r baldmöglichst zu einem ausgeglichenen Bun<strong>de</strong>shaushalt kommen können“, so <strong>de</strong>r Neumarkter<br />
Bun<strong>de</strong>stagsabgeordnete.<br />
Kin<strong>de</strong>rschutz<br />
verbessert<br />
„Damit können wir Kin<strong>de</strong>rn, die in schwierigen Verhältnissen aufwachsen, nun noch effektiver helfen.“<br />
Mit dieser Feststellung lobte MdL Albert Füracker das Bun<strong>de</strong>skin<strong>de</strong>rschutzgesetz. Bayern habe<br />
sich im Gesetzgebungsverfahren vor allem für eine Stärkung <strong>de</strong>r erzieherischen Elternkompetenz<br />
eingesetzt. Der Freistaat machte sich für <strong>de</strong>n Einsatz von Familienhebammen<br />
stark, die Eltern nach <strong>de</strong>r Geburt im ersten Lebensjahr <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s begleiten.<br />
Durch das Bun<strong>de</strong>skin<strong>de</strong>rschutzgesetz könnten sich leichter Netzwerke auf lokaler<br />
Ebene bil<strong>de</strong>n, Jugendämter könnten untereinan<strong>de</strong>r besser zusammenar<strong>bei</strong>ten.<br />
Zentral sei die Verbesserung <strong>de</strong>r Zusammenar<strong>bei</strong>t <strong>de</strong>r Jugendämter<br />
zum Schutz von Kin<strong>de</strong>rn, <strong>de</strong>ren Eltern sich durch Wohnungswechsel <strong>de</strong>r Kontaktaufnahme<br />
entziehen wollen. Auch die künftig nötige Pflicht zur Vorlage erweiterter<br />
Führungszeugnisse für alle in <strong>de</strong>r Jugendhilfe beschäftigten Personen<br />
sowie für das Personal in <strong>de</strong>n erlaubnispflichtigen Einrichtungen sei zum<br />
Schutz <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r wichtig.<br />
Albert Füracker,<br />
MdL<br />
Die Raute 4/11 9
EUROPA: Lebensmittel<br />
Kennzeichnung von Lebensmitteln –<br />
kurz, knapp, übersichtlich<br />
Europäisches Parlament beschließt Lebensmittelkennzeichnung<br />
„Verbraucherschutz<br />
hat oberste Priorität“–<br />
dieses Ziel war<br />
Richtschnur für die<br />
neuen Kennzeichn<br />
u n g s v o r s c h r i f -<br />
ten für Lebensmittel,<br />
die das EU-Parlament<br />
verbindlich<br />
vorschreibt. Die<br />
Bürgerinnen und<br />
Der Autor:<br />
Bürger sind die Gewinner,<br />
<strong>de</strong>nn sie er-<br />
Albert Deß, MdEP (64),<br />
wohnt in Röckersbühl, halten wesentlich<br />
ist verheiratet, mehr und bessere<br />
mehrfacher Vater und<br />
Informationen auf<br />
Kreisrat.<br />
<strong>de</strong>n Verpackungen<br />
Seit 2004 vertritt er<br />
als bisher. Um <strong>de</strong>n<br />
die Oberpfalz im Europäischen<br />
Parlament.<br />
europäischen Bürgerinnen<br />
und Bürgern<br />
dieses „Plus<br />
an Transparenz“ zu sichern, waren drei lange<br />
Verhandlungsjahre nötig, die letztlich<br />
zu einer ausgewogenen Regelung führten.<br />
Eine <strong>de</strong>r wichtigsten Neuerungen ist das<br />
„Nährwertkästchen“, das die Nährwerte<br />
<strong>de</strong>r Lebensmittel enthält. Zur besseren<br />
Vergleichbarkeit wur<strong>de</strong> eine Bezugsgröße<br />
von 100 g o<strong>de</strong>r 100 ml gewählt. Somit ist<br />
auf <strong>de</strong>n ersten Blick <strong>de</strong>r Energie- und Nährwertgehalt<br />
erkennbar und kann problemlos<br />
mit an<strong>de</strong>ren Produkten verglichen wer<strong>de</strong>n.<br />
Auch Allergikern wird die Auswahl geeigneter<br />
Nahrungsmittel erleichtert, weil<br />
Allergene im Zutatenverzeichnis <strong>de</strong>utlich<br />
gekennzeichnet wer<strong>de</strong>n müssen.<br />
Das EU-Parlament sorgt mit <strong>de</strong>r neuen Lebensmittelkennzeichnung<br />
dafür, dass Europas<br />
Verbraucherinnen und Verbraucher<br />
noch besser vor Täuschung geschützt wer<strong>de</strong>n:<br />
Lebensmittelimitate – Lebensmittelimitate<br />
müssen jetzt klar und <strong>de</strong>utlich auf <strong>de</strong>r<br />
Vor<strong>de</strong>rseite als „Imitat“ gekennzeichnet<br />
wer<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r Hinweis muss unmittelbar<br />
neben <strong>de</strong>m Markennamen stehen.<br />
Verpackung – Mehr Transparenz schafft<br />
auch die neue Regelung zur Verpackungsgestaltung.<br />
Die Verpackungsaufmachung<br />
darf <strong>de</strong>n Verbraucher nicht mehr dadurch<br />
in die Irre führen, dass auf ihr Lebensmittel<br />
abgebil<strong>de</strong>t sind, die nicht im Produkt<br />
enthalten sind. Der Konsument kann dadurch<br />
sichergehen, dass ein Produkt, <strong>de</strong>ssen<br />
Verpackung <strong>bei</strong>spielsweise Früchte<br />
zeigt, auch tatsächlich Früchte <strong>bei</strong>nhaltet<br />
und nicht nur Aromen und Farbstoffe.<br />
Qualität <strong>de</strong>r Hinweise – Auch <strong>bei</strong> <strong>de</strong>r Qualität<br />
<strong>de</strong>r schriftlichen Hinweise hat das EU-<br />
Parlament <strong>de</strong>m Verbraucher <strong>de</strong>n Rücken<br />
gestärkt. In diesem Sinn wur<strong>de</strong>n eine Min<strong>de</strong>stschriftgröße<br />
und weitere Vorschriften<br />
wie eine gute Lesbarkeit und Schrift- bzw.<br />
Hintergrundfarbe vereinbart.<br />
Trotz <strong>de</strong>r umfangreichen Zahl an Verbraucherschutzvorschriften<br />
hat das Parlament<br />
die praktische Umsetzbarkeit für Kleinbetriebe<br />
fest im Auge behalten. Die Kleinbetriebe<br />
bil<strong>de</strong>n mit einem Anteil von rund 80<br />
Prozent am Lebensmittelsektor das Rückgrat<br />
<strong>de</strong>r Branche. Deshalb sind die örtlichen<br />
Bäckereien und Konditoreien und<br />
auch das kleine Restaurant um die Ecke<br />
von vielen Pflichtangaben befreit. Bei<br />
nicht vorverpackten Frischprodukten müssen<br />
zwar die Allergieinformationen <strong>de</strong>utlich<br />
wer<strong>de</strong>n, aber nicht die teuer zu ermitteln<strong>de</strong>n<br />
Nährwerte.<br />
Insgesamt ist mit <strong>de</strong>r neuen Lebensmittelkennzeichnung,<br />
die das Parlament nach<br />
langen Verhandlungen erreicht hat, ein gesun<strong>de</strong>r<br />
Mittelweg gefun<strong>de</strong>n wor<strong>de</strong>n, um<br />
sowohl <strong>de</strong>n Ansprüchen <strong>de</strong>r Verbraucher<br />
wie auch <strong>de</strong>n Herstellern und Händlern gerecht<br />
zu wer<strong>de</strong>n.<br />
Albert Dess<br />
Streiten für mehr Klarheit <strong>bei</strong> Lebensmitteln: MdEP Albert Dess und Bun<strong>de</strong>sministerin <strong>Ilse</strong> <strong>Aigner</strong>.<br />
10 Die Raute 4/11
BAYERN: Bildungspolitik<br />
Der Autor,<br />
CSU-Kreisvorsitzen<strong>de</strong>r<br />
Albert Füracker (43),<br />
ist stv. Landrat <strong>de</strong>s Landkreises<br />
Neumarkt und Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>s Ausschusses<br />
für Ernährung, Landwirtschaft<br />
und Forsten im<br />
Bayerischen Landtag.<br />
Die Antwort auf<br />
die Frage, warum<br />
ich mich politisch<br />
engagiere, fällt<br />
mir leicht: Um<br />
<strong>de</strong>n Menschen in<br />
unserem Land eine<br />
gute Zukunft<br />
zu sichern! Und<br />
Zukunft garantieren<br />
vor allem unsere<br />
Kin<strong>de</strong>r und<br />
Jugendlichen.<br />
Ich freue mich<br />
<strong>de</strong>shalb sehr,<br />
dass Bayern in<br />
praktisch allen<br />
zentralen Fel<strong>de</strong>rn<br />
an <strong>de</strong>r Spitze<br />
liegt: Mehr<br />
Ar<strong>bei</strong>ts- und Ausbildungsplätze, mehr<br />
Wachstum und Einkommen, mehr Zukunftsinvestitionen,<br />
bessere Bildung und<br />
eine umweltfreundlichere Energieerzeugung,<br />
weniger Kriminalität und weniger<br />
Staatsschul<strong>de</strong>n – von diesem Leistungsvorsprung<br />
profitieren Bayerns Bürgerinnen<br />
und Bürger unmittelbar. Das be<strong>de</strong>utet<br />
gleichzeitig auch: Bayern bietet seinen<br />
jungen Menschen die besten Perspektiven<br />
in ganz Deutschland!<br />
Das be<strong>de</strong>utet: Nirgendwo sonst haben<br />
Jugendliche und junge Erwachsene so<br />
gute berufliche Perspektiven wie in Bayern!<br />
Die bayerischen Schülerinnen und Schüler<br />
waren <strong>bei</strong> allen Bildungstests <strong>de</strong>r vergangenen<br />
Jahre immer<br />
die besten in Deutschland<br />
und auch in Europa<br />
Spitze.<br />
Das be<strong>de</strong>utet: Nirgendwo<br />
sonst bekommen<br />
Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche<br />
eine bessere<br />
Bildung als in Bayern<br />
– und zwar in allen<br />
Schularten!<br />
Unsere Hochschulen<br />
sowie die zahlreichen<br />
Wissenschafts- und außeruniversitären<br />
For-<br />
Bayerns Jugend kann mit Zuversicht in die Zukunft blicken.<br />
schungseinrichtun-<br />
gen machen Bayern<br />
zu einem erstrangigen Forschungs- und Das be<strong>de</strong>utet: Nirgendwo sonst ist die Situation<br />
<strong>de</strong>s Handwerks und sind die Be-<br />
Hochtechnologiestandort und sichern die<br />
Grundlagen für Innovation und wirtschaftlichen<br />
Erfolg.<br />
besser als in<br />
rufsaussichten für junge Handwerker<br />
Bayern!<br />
Das be<strong>de</strong>utet: Nirgendwo sonst gibt es so<br />
haben in <strong>de</strong>n vergangenen 10 Monaten<br />
das beste Ergebnis seit zwei Jahrzehnten<br />
erwirtschaftet. Dadurch erhöhte sich auch<br />
die Zahl <strong>de</strong>r Beschäftigten im Handwerk<br />
um 0,5 Prozent auf 826.000. In nahezu allen<br />
Handwerksbranchen wer<strong>de</strong>n Fachkräfte<br />
gesucht.<br />
Bayern ist <strong>de</strong>r Top-Standort für <strong>de</strong>n Mittelstand:<br />
In keinem an<strong>de</strong>ren <strong>de</strong>utschen Land<br />
ist die Zufrie<strong>de</strong>nheit kleiner und mittlerer<br />
Unternehmen mit <strong>de</strong>n Rahmenbedingungen<br />
für erfolgreiches Wirtschaften höher.<br />
Q: www.bayern.<strong>de</strong><br />
Bayern hatte auch im September mit 3,4<br />
Prozent wie<strong>de</strong>r die niedrigste Ar<strong>bei</strong>tslosenquote<br />
und mit 3,0 Prozent auch die<br />
niedrigste Jugendar<strong>bei</strong>tslosenquote in<br />
ganz Deutschland.<br />
viele sehr gute Hochschulen und so gute<br />
berufliche Perspektiven für Aka<strong>de</strong>miker<br />
wie in Bayern!<br />
Die bayerischen Handwerksunternehmen<br />
Das be<strong>de</strong>utet: Nirgendwo sonst sind die<br />
Chancen für junge Menschen größer, einen<br />
Ausbildungs- o<strong>de</strong>r Ar<strong>bei</strong>tsplatz in einem<br />
mittelständischen Unternehmen zu<br />
fin<strong>de</strong>n, als in Bayern!<br />
Bayern ist das attraktivste Land in Deutschland:<br />
Seit 1990 sind 670.000 Menschen aus<br />
an<strong>de</strong>ren Regionen Deutschlands nach Bayern<br />
gezogen. Das trägt entschei<strong>de</strong>nd dazu<br />
<strong>bei</strong>, dass Bayern <strong>de</strong>n <strong>de</strong>mographischen<br />
Wan<strong>de</strong>l besser bewältigen kann als alle<br />
an<strong>de</strong>ren <strong>de</strong>utschen Län<strong>de</strong>r.<br />
Das be<strong>de</strong>utet: Nirgendwo sonst wur<strong>de</strong>n<br />
mehr Jugendliche und junge Erwachsene<br />
integriert als in Bayern! Und das<br />
Wichtigste: Sie haben auch einen Ausbildungsplatz<br />
und einen Job bekommen!<br />
Albert Füracker<br />
Die Raute 4/11 11
LANDKREIS Neumarkt: Kin<strong>de</strong>rbetreuung<br />
Zur Betreuungssituation <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r<br />
unter drei Jahren im<br />
Landkreis Neumarkt i. d. OPf.<br />
Im August<br />
2013 soll <strong>de</strong>r<br />
R e c h t s a n -<br />
spruch auf<br />
die Betreuung<br />
von Kin<strong>de</strong>rn<br />
ab <strong>de</strong>m 1. Lebens<br />
jahr in<br />
Kraft treten.<br />
Bun<strong>de</strong>sweit<br />
wird eine Betreuungsquote<br />
von 35 %<br />
Der Autor,<br />
Albert Löhner (63), ist<br />
Landrat <strong>de</strong>s Landkreises in Einrich tungen<br />
und Ta-<br />
Neumarkt und Mitglied<br />
<strong>de</strong>s Bezirkstages <strong>de</strong>r Oberpfalgegeben.<br />
Um<br />
gespflege vor-<br />
diese Quote<br />
erfüllen zu können, stellen die Bun<strong>de</strong>s<br />
republik Deutsch land und <strong>de</strong>r<br />
Freistaat Bayern Finanzierungshilfen<br />
für <strong>de</strong>n Ausbau <strong>de</strong>r Betreuung <strong>de</strong>r<br />
unter dreijährigen Kin<strong>de</strong>r, zur Verfügung.<br />
Betreungsangebot vor Ort steigt<br />
Im Landkreis Neumarkt stellen sich<br />
die Kommunen <strong>de</strong>r Aufgabe und betreiben<br />
<strong>de</strong>n Ausbau <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rtagesbetreuung<br />
bedarfsgerecht voran.<br />
Das Betreuungsangebot für unter<br />
dreijährige Kin<strong>de</strong>r wird stetig erweitert,<br />
obwohl sich die Betriebskosten<br />
<strong>de</strong>r Einrichtungen auf die kommunalen<br />
Haushalte nie<strong>de</strong>rschlagen.<br />
Die kreisangehörigen Gemein<strong>de</strong>n im<br />
Landkreis Neumarkt wer<strong>de</strong>n durch<br />
das Kreisjugendamt in ihrer Bedarfsplanung<br />
vor Ort unterstützt und bekommen<br />
jährlich eine differenzierte<br />
Bestandsanalyse zur Kin<strong>de</strong>rtagesbetreuung<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Die nachfolgen<strong>de</strong> Tabelle ist weist<br />
die Betreuungsquoten für die unter<br />
dreijährigen Kin<strong>de</strong>rn im Betreuungsjahr<br />
2010/2011 aus. Die Berechnung<br />
ergibt sich aus <strong>de</strong>n jeweils aktuellen<br />
Geburtenzahlen und <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Anzahl an Betreuungsplätzen<br />
in Kin<strong>de</strong>rkrippen, Kin<strong>de</strong>rgärten<br />
und Kin<strong>de</strong>rtagespflege.<br />
2011/12: 111 neue Plätze<br />
Seit Beginn <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rgartenjahres<br />
2011/2012 wur<strong>de</strong>n bereits in<br />
Berching (12 Plätze), Deining (24<br />
Plätze), Dietfurt (12 Plätze), Freystadt<br />
(12 Plätze), Klinikum Neumarkt<br />
(12 Plätze), Neumarkt Eichendorffstraße<br />
(12 Plätze), Parsberg (15 Plätze)<br />
und Sengenthal (12 Plätze) Betreuungsplätze<br />
genehmigt und unterstützen<br />
somit die Eltern in ihrer<br />
Betreuungs- und Erziehungsar<strong>bei</strong>t.<br />
Albert Löhner<br />
Zur Betreuungssituation <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r unter 3 Jahren im Landkreis Neumarkt i. d. Oberpfalz<br />
Obige Tabelle weist die Betreuungsquoten <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r im Alter von 0 bis 3 Jahren differenziert nach Gemein<strong>de</strong>n im Landkreis Neumarkt i. d. Oberpfalz aus.<br />
Berücksichtigt wur<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r unter 3 Jahren, die entwe<strong>de</strong>r in Tagespflege, in einer Kin<strong>de</strong>rkrippe o<strong>de</strong>r im Kin<strong>de</strong>rgarten betreut wer<strong>de</strong>n.<br />
12 Die Raute 4/11
LANDKREIS Neumarkt: Kin<strong>de</strong>rbetreuung<br />
KoKi – Netzwerk frühe Kindheit im<br />
Landratsamt Neumarkt<br />
Kin<strong>de</strong>r bringen Farbe und<br />
Schwung ins Leben. Der<br />
Familienalltag wird geprägt<br />
durch viele schöne<br />
Erlebnisse und Erfahrungen<br />
sowie immer neue<br />
Herausfor<strong>de</strong>rungen. Hier<br />
steht KoKi – Netzwerk frühe<br />
Kindheit <strong>de</strong>n Familien<br />
gerne beratend, vermittelnd<br />
und mit konkreten<br />
Unterstützungsangeboten<br />
zur Seite.<br />
Die Beratung<br />
durch KoKi – Netzwerk<br />
frühe Kindheit<br />
ist kostenlos und unbürokratisch.<br />
Alle Gespräche<br />
sind vertraulich (auch<br />
anonym möglich). KoKi –<br />
Netzwerk frühe Kindheit<br />
nimmt sich Zeit für die<br />
Fragen und Bedürfnisse<br />
<strong>de</strong>r Bürger im Landkreis<br />
Neumarkt und kommt auf<br />
<strong>de</strong>ren Wunsch auch gerne<br />
zu einem Gespräch nach<br />
Hause.<br />
KoKi – Netzwerk frühe<br />
Kindheit, die Stabsstelle<br />
<strong>de</strong>s Kreisjugendamtes<br />
Neumarkt, möchte<br />
alle bedürftigen Mütter,<br />
Väter und an<strong>de</strong>ren Erziehungsberechtigten<br />
im<br />
Landkreis Neumarkt möglichst frühzeitig<br />
unterstützen und diesen Leistungen<br />
<strong>de</strong>r allgemeinen För<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r Erziehung in <strong>de</strong>r Familie anbieten.<br />
Die Angebote sollen dazu <strong>bei</strong>tragen,<br />
dass hier <strong>bei</strong> uns Erziehungsverantwortung<br />
gut wahrgenommen<br />
wer<strong>de</strong>n kann. Auch sollen Wege aufgezeigt<br />
wer<strong>de</strong>n, wie Konfliktsituationen<br />
in <strong>de</strong>r Familie gewaltfrei gelöst<br />
wer<strong>de</strong>n können. Leistungen zur För<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r Erziehung in <strong>de</strong>r Familie<br />
sind insbeson<strong>de</strong>re Angebote <strong>de</strong>r<br />
Familienbildung, die auf Bedürfnisse<br />
und Interessen sowie auf Erfahrungen<br />
von Familien in unterschiedlichen<br />
Lebenslagen und Erziehungssituationen<br />
eingehen, die Familie zur<br />
Mitar<strong>bei</strong>t in Erziehungseinrichtungen<br />
und in Formen <strong>de</strong>r Selbst- und<br />
Nachbarschaftshilfe besser befähigen,<br />
sowie junge Menschen auf Ehe,<br />
Partnerschaft und das Zusammenleben<br />
mit Kin<strong>de</strong>rn vorbereiten und Angebote<br />
<strong>de</strong>r Beratung in allgemeinen<br />
Fragen <strong>de</strong>r Erziehung und Entwicklung<br />
junger Menschen.<br />
Die Mitar<strong>bei</strong>ter von KoKi – Netzwerk frühe Kindheit von l.n.r.:<br />
Dagmar Landsberger, Dipl.-Sozialpädagogin (FH)<br />
Michaela Bauer, Dipl.-Sozialpädagogin (FH)<br />
André Schilay, Master of Social Management<br />
KoKi – Netzwerk frühe Kindheit bietet<br />
Unterstützung in Form von allgemeiner<br />
und umfassen<strong>de</strong>r Information<br />
über aktuelle Angebote für Eltern<br />
und Kin<strong>de</strong>r im Landkreis Neumarkt.<br />
KoKi – Netzwerk frühe Kindheit berät<br />
auch individuell zu allen Fragen<br />
<strong>de</strong>r Entwicklung, För<strong>de</strong>rung, Erziehung<br />
und Betreuung<br />
von Kin<strong>de</strong>rn.<br />
Zu <strong>de</strong>n Serviceleistungen<br />
gehören<br />
auch eigene Angebote<br />
<strong>de</strong>r frühen<br />
Hilfen (z. B. Familienhebammen).<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: Helmut Jawurek,<br />
CSU-Stadtverbandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />
Redaktionsleitung:<br />
Harald Frank (V. i. S. d. P.)<br />
Ständige Mitar<strong>bei</strong>ter:<br />
Jürgen Bäuml, Heidi Frank, Roland Häberl, Ludwig Stepper,<br />
Irmgard Wanke und Gerlin<strong>de</strong> Wanke<br />
Redaktionsanschrift:<br />
Hallertorstraße 16 · 92318 Neumarkt i.d.OPf.<br />
Layout: Harald Frank<br />
KoKi – Netzwerk frühe<br />
Kindheit unterstützt und<br />
berät zu<strong>de</strong>m alle Fachkräfte<br />
und Einrichtungen im<br />
Bereich <strong>de</strong>r Jugend- und<br />
Familienhilfe im Landkreis<br />
Neumarkt, insbeson<strong>de</strong>re<br />
in Fragen <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>swohlgefährdung.<br />
Albert Löhner<br />
Landratsamt Neumarkt<br />
KoKi – Netzwerk frühe Kindheit<br />
Neumarkt, Nürnberger Str. 1<br />
Räume A 130 und A 131<br />
Tel.: 09181/470-111 (Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr<br />
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Schlusslayout und Druckvorlagen:<br />
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Weißenfeldplatz 6d, 92318 Neumarkt<br />
Tel. 0 91 81/5091293<br />
Schlussredaktion: Evi Fürst<br />
Druck: Wünsch Offset-Druck GmbH,<br />
Daimler Str. 11, 92318 Neumarkt i.d.OPf.<br />
Auflage: 20.000 Exemplare<br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung <strong>de</strong>s Verfassers<br />
und nicht unbedingt die <strong>de</strong>r Redaktion wie<strong>de</strong>r. Weiterverwertung<br />
<strong>de</strong>r Artikel nur mit Zustimmung <strong>de</strong>s Herausgebers.<br />
Die Raute erscheint vierteljährlich.<br />
Der Bezugspreis ist im CSU-Mitglieds<strong>bei</strong>trag enthalten.<br />
Die Raute 4/11 13
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14 Die Raute 4/11
Der Papst in Deutschland<br />
Bayern grüßt Papst Benedikt XVI.!<br />
Vom 22. – 25. September 2011 besuchte<br />
Papst Benedikt XVI. Deutschland.<br />
Der Papst kam in einer Zeit zu uns,<br />
die für die katholische Kirche in unserem<br />
Land, ja die für die ganze Gesellschaft<br />
nicht einfach ist. Der Glaube<br />
geht zurück, die Sä ku larisierung<br />
schreitet voran und die praktizieren<strong>de</strong>n<br />
Christen wer<strong>de</strong>n we niger. Viele<br />
Menschen haben Angst vor <strong>de</strong>r<br />
Zukunft und fin<strong>de</strong>n keine Antworten<br />
auf ihre Fragen. Das Motto <strong>de</strong>s<br />
Papstbesuches drückt da die Intention<br />
<strong>de</strong>s Heiligen Vaters für seine Visite<br />
nach Deutschland aus: „Wo Gott<br />
ist, da ist Zukunft!“<br />
Christus rief <strong>de</strong>n heiligen<br />
Petrus dazu auf:<br />
„Stärke <strong>de</strong>ine Brü<strong>de</strong>r!“<br />
(Lk 22, 32). Als Nachfolger<br />
<strong>de</strong>s heiligen Petrus<br />
kommt Benedikt XVI.<br />
dieser Aufgabe nach. Er<br />
kam nach Berlin, Erfurt,<br />
in das Eichsfeld und<br />
Freiburg, um <strong>de</strong>n Menschen<br />
Mut zu machen.<br />
Bun<strong>de</strong>skanzlerin Angela<br />
Merkel würdigte in einer<br />
Vi<strong>de</strong>obotschaft <strong>de</strong>n<br />
Besuch <strong>de</strong>s Papstes, da<br />
dieser die christliche<br />
Prägung unseres Lan<strong>de</strong>s<br />
und Europas in Erinnerung<br />
rufe.<br />
Da <strong>de</strong>r Papst nicht nur<br />
das Oberhaupt <strong>de</strong>r katholischen<br />
Kirche, also<br />
ein Religionsvertreter<br />
ist, son<strong>de</strong>rn auch<br />
Staatsoberhaupt <strong>de</strong>s<br />
Vatikans, war es legitim,<br />
dass er auf Einladung<br />
<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>stagspräsi<strong>de</strong>nten<br />
eine Re<strong>de</strong><br />
im Bun<strong>de</strong>stag hielt. Er<br />
sprach zu <strong>de</strong>n Abgeordneten<br />
über die Aufgabe<br />
<strong>de</strong>r Politik auf eine Weise,<br />
<strong>de</strong>r je<strong>de</strong>r Mensch<br />
guten Willens zustimmen<br />
kann.<br />
Über <strong>de</strong>m Stadion: himmlische Lichtspiele!<br />
Blick in das Stadion.<br />
Der Erzbischof von Berlin, Rainer Maria<br />
Woelki, fasste <strong>de</strong>n Besuch mit einfachen<br />
Worten zusammen: „Ein <strong>de</strong>utscher<br />
Papst in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Hauptstadt,<br />
das ist ein Jahrtausend ereignis.“<br />
Der Papst kam in sein Heimatland<br />
Deutschland, aber nicht in seine Heimat<br />
Bayern! Viele bayerische Pilger<br />
machten sich <strong>de</strong>shalb auf <strong>de</strong>n Weg<br />
um ihre Verbun<strong>de</strong>nheit mit <strong>de</strong>m bayerischen<br />
Papst auszudrücken und um<br />
in <strong>de</strong>r säkularen Stadt Berlin ein lebendiges<br />
Glaubenszeugnis zu geben.<br />
Das Bayerische Pilgerbüro plante zunächst,<br />
mit einem Son<strong>de</strong>rzug <strong>de</strong>r<br />
bayerischen Diözesen zur Papstmesse<br />
nach Berlin<br />
zu fahren. Der<br />
Zuspruch nahm<br />
dann aber so<br />
sehr zu, dass<br />
aus <strong>de</strong>m einen<br />
Zug schnell<br />
zwei wur<strong>de</strong>n.<br />
Aus <strong>de</strong>m Bis-<br />
Autor <strong>de</strong>s Artikels:<br />
Stefan Wingen,<br />
seit Mai 2008 Kaplan in<br />
St. Johannes, Neumarkt<br />
CSU-Mitglied seit 2009<br />
tum Eichstätt<br />
fuhren ca. 500<br />
Gläubige mit ihrem<br />
Bischof Gregor<br />
Maria Hanke<br />
und zahlreichen<br />
Priestern nach Berlin. Die Neumarkter<br />
Katholiken waren mit einer<br />
Gruppe von 50 Personen<br />
gut vertreten. Vor<br />
allem Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche<br />
nutzten die<br />
Gelegenheit, <strong>de</strong>n Gottesdienst<br />
mit <strong>de</strong>m<br />
Papst zu feiern. Für die<br />
schulpflichtigen Pilger<br />
gab es sogar zwei Tage<br />
schulfrei! In aller Frühe<br />
brachen die Neumarkter<br />
zum Hauptbahnhof<br />
Nürnberg auf, wo einer<br />
<strong>de</strong>r <strong>bei</strong><strong>de</strong>n Son<strong>de</strong>rzüge<br />
losfuhr. Die Vorfreu<strong>de</strong><br />
auf das Jahrtausen<strong>de</strong>reignis<br />
sorgte<br />
schon im Bus für eine<br />
sehr gute Stimmung.<br />
Im Zug fan<strong>de</strong>n viele<br />
positive Begegnungen<br />
statt. Die Grenzen zwischen<br />
<strong>de</strong>n Menschen<br />
waren auf einmal<br />
sehr gering: Man kam<br />
ins Gespräch, lernte<br />
sich kennen, betete<br />
und sang miteinan<strong>de</strong>r.<br />
Die freudige Überraschung<br />
war groß,<br />
wenn man ehemalige<br />
Seelsorger und bekannte<br />
Gesichter aus<br />
an<strong>de</strong>ren Pfarreien wie<strong>de</strong>r<br />
traf. Die Reisen<strong>de</strong>n<br />
freuten sich auch über<br />
Die Raute 4/11 15
Der Papst in Deutschland<br />
die Möglichkeit, Bischof Gregor Maria<br />
Hanke von Eichstätt zu begegnen,<br />
<strong>de</strong>r durch <strong>de</strong>n ganzen Zug ging und<br />
die Pilger begrüßte. Ein Bischof „zum<br />
Anfassen“!<br />
Ein Teil <strong>de</strong>r Neumarkter Gruppe vor <strong>de</strong>m Gottesdienst.<br />
Im Zug verteilten die Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
<strong>de</strong>s Bayerischen Pilgerbüros<br />
an alle Pilger bedruckte Schals<br />
und Transparente mit <strong>de</strong>r Aufschrift<br />
„Ba yern grüßt Papst Benedikt<br />
XVI.“. So erkannte man genau,<br />
wer zu <strong>de</strong>n Bayern gehörte. Am Eingang<br />
zum Stadion wur<strong>de</strong> eine Pilgerin<br />
mit bayerischem Schal von einem<br />
Sicherheitsbeamten ohne Kontrolle<br />
freundlich durchgewunken. Weißblau<br />
schafft eben Vertrauen!<br />
Am Nachmittag traf <strong>de</strong>r Zug<br />
pünktlich in Berlin-Spandau ein.<br />
Man hätte meinen können, die<br />
Bayern hätten ihrem Papst im<br />
Gepäckwagen ein Geschenk<br />
mitgebracht: Der Himmel strahlte<br />
bayerisch weiß-blau!<br />
Recht schnell gelangte die große<br />
Zahl <strong>de</strong>r Pilger zum Olympiastadion.<br />
Je näher wir <strong>de</strong>m Stadion<br />
kamen, <strong>de</strong>sto mehr Menschen<br />
strömten zusammen,<br />
<strong>de</strong>sto ausgelassener wur<strong>de</strong> die<br />
Stimmung. Das Sicherheitspersonal<br />
an <strong>de</strong>n Eingängen <strong>de</strong>s<br />
Stadions staunte nicht schlecht<br />
über die vielen Menschen, die<br />
sich so diszipliniert und ruhig<br />
verhielten. Die Security hatte<br />
nichts zu tun!<br />
Ein bayerisch-rheinisches Dreigestirn.<br />
Dort, wo sonst Gott Fußball regiert,<br />
im Olym pia stadion, kamen<br />
über 80.000 Menschen zusammen,<br />
um ein Zeugnis für <strong>de</strong>n<br />
Gott <strong>de</strong>s Lebens abzulegen: Jesus<br />
Christus.<br />
Gera<strong>de</strong> an diesem geschichtsträchtigen<br />
Ort, wo 1936 die Nationalsozialisten<br />
die Olympischen<br />
Spiele für ihre Propaganda nutzten,<br />
herrschte jetzt Glaubensfreu<strong>de</strong>.<br />
Die Stadt Berlin, in <strong>de</strong>r<br />
die praktizieren<strong>de</strong>n Christen eine<br />
Min<strong>de</strong>rheit bil<strong>de</strong>n, sah durch<br />
die frohen Pilger ein positives<br />
Zeichen für <strong>de</strong>n Glauben und die<br />
Kirche.<br />
Nach und nach füllte sich das<br />
Stadion. Allein 1.500 Ministranten<br />
zogen in ihren Gewän<strong>de</strong>rn<br />
ein. Um 16.15 Uhr konnten<br />
die Pilger im Stadion über ei-<br />
16 Die Raute 4/11
Der Papst in Deutschland<br />
Fahne <strong>de</strong>r Neumarkter Pilgergruppe. Einzige Fahne während <strong>de</strong>s Gottesdienstes im Olympiastadion, von Helmut Jawurek „hineingeschmuggelt“.<br />
ne Großleinwand die Re<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Papstes<br />
im Bun<strong>de</strong>stag sehen. Kurz vor 18<br />
Uhr hörte man einen Hubschrauber<br />
sich <strong>de</strong>m Stadion nähern und ahnte:<br />
Gleich kommt <strong>de</strong>r Papst. Und tatsächlich.<br />
Ein beginnen<strong>de</strong>s Raunen<br />
wur<strong>de</strong> zu euphorischem Applaus<br />
und Jubel. „Der Papst ist da!“ riefen<br />
Jugendliche und liefen mit ihren<br />
„Bayern grüßt Papst Benedikt XVI.“-<br />
Schals zur Laufbahn, wo <strong>de</strong>r Heilige<br />
Vater im Papamobil eine Ehrenrun<strong>de</strong><br />
drehte. Begeisterung ergriff alle<br />
im Stadion. Aber als <strong>de</strong>r Gottesdienst<br />
um 18.30 Uhr begann, war das Stadion<br />
in eine Atmosphäre <strong>de</strong>r Stille und<br />
<strong>de</strong>r Sammlung getaucht. Der Abendhimmel<br />
und die Wolken bil<strong>de</strong>ten eine<br />
beeindrucken<strong>de</strong> Kulisse für <strong>de</strong>n<br />
Altar mit seinem großen Kreuz.<br />
Dank einer Bayern- und Vatikanfahne,<br />
die Helmut Jawurek unserer Gruppe<br />
überließ, war es kein Problem, die<br />
Neumarkter und an<strong>de</strong>re Bayern nach<br />
<strong>de</strong>m Gottesdienst durch die große<br />
Menschenmenge sicher zurück zum<br />
Zug zu führen. Nach einer Nachtfahrt<br />
trafen die Neumarkter schließlich am<br />
Freitag gegen 8 Uhr wie<strong>de</strong>r wohlbehalten<br />
daheim ein.<br />
Gera<strong>de</strong> für die vielen jungen Menschen<br />
war unsere Pilgerfahrt ein unvergessliches<br />
Erlebnis. Nicht nur <strong>de</strong>r<br />
Papst überzeugte mit seiner Beschei<strong>de</strong>nheit,<br />
Freundlichkeit und Tiefe, son<strong>de</strong>rn<br />
auch das Erleben <strong>de</strong>r Gemeinschaft<br />
<strong>de</strong>r Pilger untereinan<strong>de</strong>r machte<br />
spürbar: „Wo Gott ist, da ist Zukunft!“<br />
Stefan Wingen<br />
Die Raute 4/11 17
Neumarkt: Fair Tra<strong>de</strong> Stadt<br />
Neumarkt – 1. Fair Tra<strong>de</strong> Stadt in Bayern<br />
Ist Geiz wirklich geil?<br />
Sind Sie auch schon ein LOHAS? O<strong>de</strong>r wissen<br />
Sie noch nicht, dass Sie vielleicht einer<br />
sind? Immerhin gehören laut Trendforschern<br />
hierzulan<strong>de</strong> bereits knapp 30<br />
Prozent <strong>de</strong>r Bevölkerung zu dieser neuen<br />
Konsumschicht.<br />
Die LOHAS (Lifestyles of Health and Sustainability)<br />
markieren einen neuen Lebensstil<br />
und Kun<strong>de</strong>ntyp, <strong>de</strong>r sich stark<br />
an Gesundheit und Nachhaltigkeit orientiert.<br />
Diese Menschen haben begonnen<br />
über ihr Leben, ihre Zukunft und ihren<br />
Lebensstil nachzu<strong>de</strong>nken und sich da<strong>bei</strong><br />
auch etwas zu gönnen. Ein ethisches<br />
Verbraucherverhalten verbun<strong>de</strong>n mit gesun<strong>de</strong>m<br />
Umweltbewusstsein stellt einen<br />
zentralen Teil dieser Entwicklung dar.<br />
Dem Anliegen dieser positiven Entwicklung<br />
wird die internationale Kampagne<br />
„Fair Tra<strong>de</strong> Towns“ gerecht, <strong>bei</strong> <strong>de</strong>r nicht<br />
nur ein Einzelner über seinen Lebensstil<br />
und die Konsequenzen seines Einkaufes<br />
nach<strong>de</strong>nkt, son<strong>de</strong>rn eine gesamte Stadt.<br />
Ausbeuterische Kin<strong>de</strong>rar<strong>bei</strong>t<br />
Wenn die Verbraucher gefragt wer<strong>de</strong>n,<br />
ob sie ein Produkt kaufen wür<strong>de</strong>n, das<br />
durch ausbeuterische Kin<strong>de</strong>rar<strong>bei</strong>t hergestellt<br />
wird, lehnen das die meisten ab.<br />
Dass sie es aber durch ihr Konsumverhalten<br />
<strong>de</strong>nnoch tun, zeigt <strong>de</strong>n Zwiespalt.<br />
300 000 Kin<strong>de</strong>r ab 6 Jahren ar<strong>bei</strong>ten unter<br />
menschenverachten<strong>de</strong>n Ar<strong>bei</strong>tsbedingungen<br />
in Sklaverei in <strong>de</strong>n Kakaoplantagen<br />
an <strong>de</strong>r Elfen<strong>bei</strong>nküste. Es ist<br />
aber gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Kakao, <strong>de</strong>r für <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen<br />
Markt von dort aus exportiert wird.<br />
Insgesamt ar<strong>bei</strong>ten geschätzt 115 Millionen<br />
Kin<strong>de</strong>r ab 5 Jahren unter diesen menschenverachten<strong>de</strong>n<br />
Bedingungen.<br />
Fair Tra<strong>de</strong> Towns<br />
An <strong>de</strong>r weltweiten Kampagne „Fair Tra<strong>de</strong><br />
Towns“ beteiligen sich bereits über 1000<br />
Städte in 18 Län<strong>de</strong>rn, unter an<strong>de</strong>rem in<br />
Großbritannien, Belgien, Österreich, Italien,<br />
USA und Australien. Seit Januar 2009<br />
können sich auch <strong>de</strong>utsche Städte, Kreise<br />
und Gemein<strong>de</strong>n um <strong>de</strong>n Titel bewerben.<br />
Als erste Stadt in Deutschland hat Saarbrücken<br />
alle Kriterien erfüllt. In Bayern<br />
ist Neumarkt die erste Stadt, die die Auszeichnung<br />
„Fair Tra<strong>de</strong> Stadt“ erhält. Im<br />
November 2011 hat die Stadt Neumarkt<br />
auf <strong>de</strong>r <strong>Co</strong>nsumenta diesen Titel für weitere<br />
4 Jahre von Katrin Bremer von Transfair<br />
überreicht bekommen.<br />
Ziel <strong>de</strong>r Kampagne ist es, <strong>de</strong>n fairen Han<strong>de</strong>l<br />
auf lokaler Ebene zu för<strong>de</strong>rn und in<br />
das Bewusstsein <strong>de</strong>r Menschen zu bringen.<br />
Durch das Engagement in <strong>de</strong>m Zukunftsthema<br />
„Fairer Han<strong>de</strong>l“ können<br />
Bürgerinnen und Bürger einen wichtigen<br />
Beitrag zu einer gerechteren Han<strong>de</strong>lsordnung<br />
leisten. Gera<strong>de</strong> die Wirtschaftkrise<br />
hat gezeigt, dass <strong>de</strong>r uneingeschränkte<br />
Glaube an das Wachstum auf<br />
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18 Die Raute 4/11
Neumarkt: Fair Tra<strong>de</strong> Stadt<br />
Auszeichnung auf <strong>de</strong>r <strong>Co</strong>nsumenta für weitere 4 Jahre als Fair Tra<strong>de</strong> Town<br />
tönernen Beinen steht. Der faire Han<strong>de</strong>l<br />
kann trotz Wirtschaftskrise Wachstumsraten<br />
vorzeigen. Koordiniert wird die<br />
Kampagne in Deutschland von TransFair,<br />
Verein zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Fairen Han<strong>de</strong>ls<br />
mit <strong>de</strong>m Verein „Dritten Welt“ e.V.<br />
Wie wird man Fair Tra<strong>de</strong> Town?<br />
Es muss ein Beschluss <strong>de</strong>r Kommune vorliegen,<br />
dass <strong>bei</strong> allen Sitzungen <strong>de</strong>r Ausschüsse<br />
und <strong>de</strong>s Stadtrates, im Büro <strong>de</strong>s<br />
Oberbürgermeisters Fairtra<strong>de</strong>-Kaffee sowie<br />
ein weiteres Produkt aus fairem Han<strong>de</strong>l<br />
verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />
aus fairem Han<strong>de</strong>l ausgeschenkt. Außer<strong>de</strong>m<br />
wer<strong>de</strong>n Geschenkkörbe, die die<br />
Stadt Neumarkt zu Jubiläen verschenkt,<br />
vom „Eine Welt La<strong>de</strong>n“ mit Produkten<br />
aus fairem Han<strong>de</strong>l bestückt.<br />
Mittlerweile führen 45 Geschäfte, gastronomische<br />
Betriebe und sonstige Einrichtungen<br />
Produkte aus <strong>de</strong>m fairen Han<strong>de</strong>l.<br />
Auch die Bildungsar<strong>bei</strong>t, insbeson<strong>de</strong>re<br />
<strong>de</strong>s Eine Welt La<strong>de</strong>ns, wird ständig<br />
ausgeweitet und die Stadtverwaltung<br />
selbst richtet ihr Beschaffungswesen immer<br />
stärker darauf aus, Kriterien wie Fair<br />
Tra<strong>de</strong> und Nachhaltigkeit zu erfüllen. So<br />
Frau Dr. Bögemann- Hagedorn vom Bun<strong>de</strong>sministerium<br />
für wirtschaftliche Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
brachte das Engagement<br />
<strong>de</strong>r Stadt in ihrer Laudatio wie folgt auf<br />
<strong>de</strong>n Punkt:<br />
„Fast auf <strong>de</strong>n Tag genau vor zwei Jahren,<br />
nämlich am 23. September 2009, wur<strong>de</strong><br />
die erste Fair Tra<strong>de</strong> Stadt in Bayern gekürt<br />
– Neumarkt in <strong>de</strong>r Oberpfalz.<br />
Die Stadt Neumarkt hat sich im diesjährigen<br />
Wettbewerb durch eine für ihre Größe<br />
mit 40.000 Einwohnern beeindrucken<strong>de</strong><br />
Anzahl von 30 Projekten ausgezeichnet.<br />
Hervorzuheben sind hier die Einbindung<br />
von globalen Indikatoren wie „Fairer<br />
Han<strong>de</strong>l“ und „Soziale Gerechtigkeit“<br />
im Stadtleitbild – dies ist einzigartig in<br />
Deutschland. Das Angebot von fairen<br />
Verkaufsstän<strong>de</strong>n an sieben Schulen – die<br />
<strong>bei</strong> Ihnen „Schulweltlä<strong>de</strong>n“ heißen –, und<br />
die Veranstaltung <strong>de</strong>r seit 2008 jährlich<br />
stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n „Neumarkter Nachhaltigkeitskonferenz“<br />
mit namhaften Referentinnen<br />
und Referenten haben die Jury beeindruckt.<br />
Hinzu kommt die Verleihung<br />
eines Nachhaltigkeitspreises, gemeinsam<br />
organisiert mit <strong>de</strong>m Wirtschaftspartner<br />
Neumarkter Lammsbräu“.<br />
Der Verwaltungs- und Kultursenat <strong>de</strong>r<br />
Stadt Neumarkt hat am 5. Mai 2009 einen<br />
entsprechen<strong>de</strong>n Beschluss gefasst.<br />
Aber auch bereits vor diesem Beschluss<br />
ist die Stadt Neumarkt aktiv gewor<strong>de</strong>n.<br />
Im Rathaussaal wird zu Stadtratssitzungen<br />
sowie <strong>bei</strong> öffentlichen Anlässen bereits<br />
seit 6 Jahren ausschließlich Kaffee<br />
Auszeichnung in Marburg 4. Platz als Faire Hauptstadt<br />
kommen im Rathaus Produkte wie Kaffee,<br />
Zucker und Orangensaft aus fairem<br />
Han<strong>de</strong>l zum Einsatz.<br />
Eine weitere Anerkennung dieses Engagements<br />
war die Auszeichnung zur Fairen<br />
Hauptstadt mit <strong>de</strong>m 4. Platz. Dieser<br />
Preis war dotiert mit 10 000 Euro.<br />
Die Nachfrage von an<strong>de</strong>ren Kommunen,<br />
die auch Fairtra<strong>de</strong> Stadt wer<strong>de</strong>n wollen,<br />
bestätigt, dass Neuamrkt einen richtigen<br />
Weg eingeschlagen hat. Wir wissen auch,<br />
dass wir in Konkurrenz zu großen Städten<br />
wie Ingolstadt, Nürnberg, Augsburg<br />
waren und das macht uns schon stolz,<br />
dass wir uns als kleinere Stadt durchgesetzt<br />
haben.<br />
Ruth Dorner<br />
Die Raute 4/11 19
Bürgerhaus<br />
Neumarkt: Bürgerhaus<br />
2004 wur<strong>de</strong> das<br />
Bürgerhaus eröffnet.<br />
Stetig<br />
wachsen<strong>de</strong> Besucherzahlen<br />
ließen das Bürgerhaus<br />
sehr Schule<br />
schnell etablieren<br />
und ist heute<br />
kaum mehr<br />
wegzu<strong>de</strong>nken.<br />
Da damals aber<br />
keine große Investitionen<br />
ge-<br />
Die Autorin,<br />
Ruth Dorner (51), ist tätigt wur<strong>de</strong>n,<br />
1. Bür germeisterin und<br />
<strong>de</strong>nn man wusste<br />
ja nicht, ob es<br />
saal<br />
Agenda-Beauftragte <strong>de</strong>s<br />
Stadtrats.<br />
von <strong>de</strong>r Bevölkerung<br />
auch angenommen<br />
wird,<br />
war bald sehr schnell für alle Beteiligten<br />
klar, dass eine Sanierung mit einem damit<br />
verbun<strong>de</strong>nen Gesamtkonzept notwendig<br />
wird. Da die Riegelbebauung in <strong>de</strong>r Fischergasse<br />
Allgemeine geschlossen Anzeige_Layout wer<strong>de</strong>n 1 soll, 12.08.11 bot sich 10:42 an, Seite 1<br />
das Jugendbüro hier<br />
anzusie<strong>de</strong>ln, da die<br />
jetzigen Räume <strong>de</strong>s<br />
Jugendbüros und<br />
<strong>de</strong>s ehemaligen G6<br />
dringend für die<br />
Bräugasse<br />
benötigt wer<strong>de</strong>n.<br />
In <strong>de</strong>r Bear<strong>bei</strong>tung<br />
<strong>de</strong>s Gesamtkonzeptes<br />
entstand die<br />
I<strong>de</strong>e, auch das Stan<strong>de</strong>samt<br />
mit einem<br />
entsprechend gestalteten<br />
Trauungs-<br />
anzuglie<strong>de</strong>rn.<br />
Von <strong>de</strong>r Bevölkerung<br />
wird immer<br />
wie<strong>de</strong>r darauf hingewiesen,<br />
dass die<br />
Situation im Unteren<br />
Tor unbefriedigend sei. Sowohl <strong>de</strong>r Aufgang<br />
zum Trauungssaal ist ebenso wenig<br />
<strong>de</strong>m Anlass angemessen wie die Möglichkeit,<br />
nach <strong>de</strong>r Trauung einen kleinen Um-<br />
Der zu erhalten<strong>de</strong> Teil <strong>de</strong>s Bürgerhauses. von <strong>de</strong>r Grünbaumwirtsgasse her<br />
gesehen.<br />
trunk zu nehmen. Auch die Variante Rathaussaal<br />
erweist sich in <strong>de</strong>r Praxis als unbefriedigend.<br />
Deshalb stimmte <strong>de</strong>r Stadtrat<br />
<strong>de</strong>n Planungen zu, <strong>de</strong>n Trauungssaal<br />
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20 Die Raute 4/11
Neumarkt: Bürgerhaus<br />
sanierung<br />
mit Blick auf das historische Schreiberhaus<br />
mit einem schön gestalteten Innenhof in<br />
das Gesamtkonzept zu integrieren.<br />
Im kommen<strong>de</strong>n Jahr 2012 wer<strong>de</strong>n nun die<br />
Sanierung und <strong>de</strong>r Neubau <strong>de</strong>s Bürgerhauses<br />
durchgeführt. Das Konzept<br />
sieht vor, dass <strong>de</strong>r für das Bürgerhaus<br />
typische Gebäu<strong>de</strong>teil – also die alte<br />
Schnapsmeier Gaststätte – an <strong>de</strong>r<br />
Grünbaumwirtsgasse erhalten bleibt<br />
und saniert wird. Dies betrifft im Erdgeschoss<br />
<strong>de</strong>n Multifunktions- und <strong>de</strong>n<br />
Seminarraum sowie das 1. Obergeschoss<br />
das Storchennestes.<br />
Der Gebäu<strong>de</strong>teil in <strong>de</strong>r Fischergasse<br />
wird komplett neu gebaut. Im Erdgeschoss<br />
<strong>de</strong>s Mittelteils (nach <strong>de</strong>m<br />
Haupteingang auf <strong>de</strong>r linken Seite) befin<strong>de</strong>n<br />
sich zukünftig alle Büroeinrichtungen<br />
<strong>de</strong>s bisherigen Bürgerhauses.<br />
Hierzu gehören das Bürgerhaus-Büro,<br />
das Servicebüro Mehrgenerationenhaus,<br />
die Beratungsstelle Klimaschutz<br />
und Energie, die Freiwilligen Agentur<br />
Neumarkt und die Bürgerstiftung sowie<br />
das Büro für Soziale Stadt und Lokale<br />
Agenda 21. Kleine Besprechungsund<br />
Wartebereiche ergänzen das bürgerfreundliche<br />
Ambiente.<br />
Neu im Erdgeschoss sind drei Veranstaltungsräume<br />
im hinteren Bereich<br />
mit Blick auf das Schreiberhaus. Diese<br />
können zu einem großen Raum mit bis<br />
zu 120 m2 zusammengelegt wer<strong>de</strong>n.<br />
Sofern es sich um Nutzungen han<strong>de</strong>lt,<br />
die auf das Gemeinwohl abzielen (z. B.<br />
Vereine, Ar<strong>bei</strong>tsgruppen o<strong>de</strong>r ehren-<br />
amtliche Initiativen), können die Räume,<br />
wie auch jetzt schon, über das Bürgerhaus-<br />
Büro angefragt wer<strong>de</strong>n.<br />
Das Städtische Büro für Kin<strong>de</strong>r, Jugend<br />
Der in <strong>de</strong>r Fischergasse vorhan<strong>de</strong>ne Anbau <strong>de</strong>s Bürgerhauses<br />
soll weichen und Platz schaffen für einen anspruchsvollen<br />
Neubau (im Plan hellgrün, bzw. grau eingezeichnet).<br />
und Familie mit seinen verschie<strong>de</strong>nen Ar<strong>bei</strong>tsbereichen<br />
einschließlich Streetworker<br />
wird innerhalb <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s im Erdgeschoss<br />
nach <strong>de</strong>m Eingang in <strong>de</strong>r Fischergasse<br />
rechts untergebracht sein.<br />
Im 1. Obergeschoss fin<strong>de</strong>n sich neben<br />
<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rbetreuung <strong>de</strong>s Storchennestes<br />
u. a. die Betreuungs- und Kursräume<br />
<strong>de</strong>r Initiativgruppe zur Betreuung<br />
von ausländischen Kin<strong>de</strong>rn und<br />
Familien.<br />
Es schließen sich daran auf <strong>de</strong>r rechten<br />
Seite <strong>de</strong>s 1. OG die Räume <strong>de</strong>s<br />
Städtischen Stan<strong>de</strong>samtes mit Trauungssaal<br />
und einzelnen Büros an.<br />
Zwei Fahrstühle und behin<strong>de</strong>rtengerecht<br />
ausgestattete Toiletten sorgen<br />
für eine komplette Barrierefreiheit im<br />
gesamten Haus, wo<strong>bei</strong> <strong>de</strong>r einfachere<br />
Fahrstuhl im vor<strong>de</strong>ren Bereich lediglich<br />
dazu dient, die Höhenunterschie<strong>de</strong><br />
zwischen Alt- und Neubau zu überwin<strong>de</strong>n.<br />
Die Planausschnitte wur<strong>de</strong>n freundlicherweise<br />
vom Architekturbüro Theo<br />
Nutz in <strong>de</strong>r Fassung vom 28. Juli 2011<br />
zur Verfügung gestellt. Es han<strong>de</strong>lt<br />
sich hier<strong>bei</strong> um die Entwürfe, die als<br />
Grundlage für die Entscheidung zur<br />
Umsetzung im Stadtrat dienten. Es<br />
kann im weiteren Verlauf noch zu geringfügigen<br />
Än<strong>de</strong>rungen kommen.<br />
Ruth Dorner<br />
Dieser Plan zeigt Ihnen die aktuellen Überlegungen zur Gestaltung <strong>de</strong>s Erdgeschosses.<br />
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22 Die Raute 4/11
Berichte aus <strong>de</strong>n Stadtteilen<br />
CSU Altenhof-Kohlenbrunnermühle<br />
Im Begegnungszentrum fan<strong>de</strong>n 300 Veranstaltungen statt<br />
Bereits frühzeitig hatte die CSU Altenhof für<br />
einen Veranstaltungsort in ihrem Stadtteil gekämpft<br />
und war da<strong>bei</strong> schließlich auch erfolgreich.<br />
„Die erste Zwischenbilanz für das Begegnungszentrum<br />
zeigt, dass wir mit unserer<br />
For<strong>de</strong>rung richtig lagen und das Zentrum<br />
von <strong>de</strong>n Bewohnern sehr gut angenommen<br />
wird“, erklärte CSU-Ortsvorsitzen<strong>de</strong>r Werner<br />
Sperber anlässlich <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rversammlung<br />
<strong>de</strong>s Trägervereins.<br />
„Die ersten zwei Jahre <strong>de</strong>s Begegnungszentrums<br />
waren rundum positiv. Wir hätten <strong>bei</strong><br />
Weitem nicht gedacht, dass unser neu geschaffenes<br />
Begegnungszentrum für die<br />
Stadtteile Altenhof und Kohlenbrunnermühle<br />
in <strong>de</strong>r Bevölkerung diesen Zuspruch erfährt“,<br />
freute sich Vorsitzen<strong>de</strong>r Ludwig Fürst im Beisein<br />
<strong>de</strong>r Vereinsmitglie<strong>de</strong>r. Seit Eröffnung im<br />
Mai 2010 wur<strong>de</strong>n die Räumlichkeiten für rund<br />
300 Veranstaltungen genutzt. Hauptnutzer<br />
waren die katholische Kirche, die evangelischlutherische<br />
Kirche und die freie evangelische<br />
Gemein<strong>de</strong>“, wie Werner Sperber vom Begegnungszentrum-Verein<br />
mitteilte. Bei <strong>de</strong>n anschließen<strong>de</strong>n<br />
Neuwahlen ergaben sich keine<br />
Verän<strong>de</strong>rungen <strong>bei</strong> <strong>de</strong>r Besetzung <strong>de</strong>r Vorstandschaft.<br />
Ludwig Fürst wird auch künftig<br />
gemeinsam mit seinem Stellvertreter Erhard<br />
Löwe die Geschicke <strong>de</strong>s Begegnungszentrum-Vereins<br />
leiten. Peter Pauselius wird<br />
sich auch die nächsten zwei Jahre um die Kasse<br />
<strong>de</strong>s Vereins kümmern und Werner Sperber<br />
wur<strong>de</strong> wie<strong>de</strong>r zum Schriftführer gewählt. Vertreter<br />
<strong>de</strong>r Kirchen sind: Jutta Braun (kath. Kirche),<br />
Karl-Heinz Heidingsfel<strong>de</strong>r (evang.-luth.<br />
Kirche) und Dr. Jürgen Helm (freie evangelische<br />
Gemein<strong>de</strong>).<br />
Heidi Frank<br />
Ansprechpartner für Altenhof:<br />
Werner Sperber<br />
Altenhofweg 26<br />
Tel. 09181/440479<br />
werner.sperber@gmail.com<br />
CSU Holzheim<br />
Herzlichen Glückwunsch Andreas Betz<br />
Zu seinem 75. Geburtstag gratulierten <strong>de</strong>m „Andres“ zahlreiche<br />
Ver tre ter <strong>de</strong>r Feuerwehr Holzheim sowie <strong>de</strong>r Reservistenvereinigung<br />
Holz heim. Für die CSU gra tulierten neben<br />
Tochter Lissy Walter und Dr. Heinz Sperber auch Arnold<br />
Graf und <strong>de</strong>r Ortsvorsitzen<strong>de</strong> Ger rit Eh rens ber ger mit<br />
Albert Metz. Andreas Betz ist seit 40 Jahren in <strong>de</strong>r CSU aktiv<br />
und vertrat die „Holzheimer“ von 1984 bis 2002 im Stadtrat.<br />
29 Jahre lang war er Kommandant <strong>de</strong>r Holzheimer Feuerwehr.<br />
Aber auch in an<strong>de</strong>ren Vereinen engagierte er sich<br />
aktiv im Vorstand. Maßgeblich war er am Bau <strong>de</strong>s Holzheimer<br />
Feuerwehrhauses, <strong>de</strong>r Kirche und <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rgartens<br />
beteiligt. Wer Andreas Betz kennt, weiß, dass er sich aber<br />
noch lange nicht zur Ruhe gesetzt hat. So pflegt er bis heute<br />
die Außenanlagen von Kin<strong>de</strong>rgarten und Kirche.<br />
Gerrit Ehrensberger: „Die CSU dankt für Dein Engagement<br />
und wünscht seinem Holzheimer Urgestein alles Gute!“<br />
Albert Körner<br />
Der Jubilar, Bildmitte, konnte sich über eine Vielzahl von Gratulanten freuen..<br />
Ansprechpartner für Holzheim:<br />
Gerrit Ehrensberger<br />
Prälat-Triller-Straße 37<br />
Tel. 3976<br />
gerrit.ehrensberger@gmail.com<br />
CSU Stadtmitte<br />
Dialog mit <strong>de</strong>n Neumarktern geführt<br />
Bei uns in Neumarkt stan<strong>de</strong>n die Sommermonate<br />
ganz unter <strong>de</strong>m Zeichen <strong>de</strong>s Wahlkampfes<br />
um <strong>de</strong>n Posten <strong>de</strong>s Oberbürgermeistersessels.<br />
So auch <strong>bei</strong>m CSU Ortsverband<br />
Stadtmitte. Wir haben Plakate geklebt,<br />
3.800 Einladungen und weitere 3.800 Flyer<br />
verteilt, Wahlkampfstän<strong>de</strong> betreut und unter<br />
an<strong>de</strong>rem auch am 03.08.2011 ein Frühstück<br />
im Metzgerei-Hotel-Gasthof Wittmann<br />
veranstaltet.<br />
Mit selbstgebackenen Kuchen und einem<br />
exzellenten Frühstücksbüffet von Norbert<br />
Wittmann war für das leibliche Wohl <strong>de</strong>r<br />
ca. 40 interessierten Bürgerinnen und Bür-<br />
ger bestens gesorgt. In entspannter Atmosphäre<br />
sprach Werner Thumann über das<br />
sofortige Aktionsprogramm zur Stärkung<br />
<strong>de</strong>r Stadtmitte, über die Realisierung anstehen<strong>de</strong>r<br />
Verkehrsprobleme, über die Initiative<br />
zur Nachwuchsför<strong>de</strong>rung, über gesundheitsrelevante<br />
Themen, die Verwirklichung<br />
eines Ganzjahresba<strong>de</strong>s und die Grünflächengestaltung<br />
in unserer Stadt. Doch <strong>de</strong>r Fokus<br />
<strong>de</strong>s Treffens lag ein<strong>de</strong>utig im persönlichen<br />
Kontakt zu <strong>de</strong>n Menschen, auf <strong>de</strong>m<br />
Gespräch im Konsens miteinan<strong>de</strong>r und im<br />
Nachhören „wo die Bürgerinnen und Bürgern<br />
Neumarkts <strong>de</strong>r Schuh drückt.“<br />
Ein rundum gelungener Vormittag, <strong>de</strong>r auch<br />
kritische Stimmen verstummen ließ. Doch<br />
lei<strong>de</strong>r mussten wir eine Wahlnie<strong>de</strong>rlage hinnehmen,<br />
die we<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m CSU Oberbürgermeisterkandidaten<br />
Werner Thumann noch<br />
<strong>de</strong>r CSU Ar<strong>bei</strong>t vor Ort gerecht wur<strong>de</strong>.<br />
Ludwig Stepper<br />
Ansprechpartnerin Stadtmitte:<br />
Ulrike Rödl<br />
Schweningerstr. 69<br />
Tel. 264632<br />
ulrike.roedl@googlemail.com<br />
Die Raute 4/11 23
Berichte aus <strong>de</strong>n Stadtteilen<br />
Än<strong>de</strong>rungen vorbehalten<br />
2. Bauabschnitt<br />
Wohlfühl-Wohnen mit Historie<br />
28 Eigentumswohnungen <strong>de</strong>s „Betreuten Wohnens“,<br />
inkl. 7 Penthousewohnungen mit großzügigen Dachterrassen,<br />
ca. 54 m² - 100 m² Wohnfläche, ruhige Lage direkt am<br />
LGS-Gelän<strong>de</strong>, Tiefgarage uvm.<br />
Beratung unter:<br />
Max Bögl Projektentwicklung GmbH & <strong>Co</strong>. KG<br />
Badstraße 15 . 92318 Neumarkt<br />
Telefon: 09181 4844-0
CSU Wolfstein<br />
Vorstand plant für 2012<br />
Im Mittelpunkt <strong>de</strong>r Vorstandssitzung<br />
<strong>de</strong>s Ortsverbands Wolfstein unter Leitung<br />
<strong>de</strong>s Vorsitzen<strong>de</strong>n Siegfried Wohlmann<br />
stand die Planung für 2012. Nach<br />
einer erneuten Sitzung En<strong>de</strong> Januar<br />
beginnt man mit <strong>de</strong>r Jahreshauptversammlung<br />
ohne Neuwahlen En<strong>de</strong> Februar<br />
mit <strong>de</strong>m Abgeordneten <strong>de</strong>s Bayerischen<br />
Landtags, Albert Füracker, <strong>de</strong>r<br />
zu aktuellen Themen Stellung beziehen<br />
wird. Dazu sind neben <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn<br />
auch die Wolfsteiner Bürgerinnen<br />
und Bürger eingela<strong>de</strong>n. Im April wer<strong>de</strong>n<br />
drei Stadträte <strong>de</strong>r CSU-Fraktion zu<br />
bestimmten Themen sprechen und Fragen<br />
beantworten. Am Mittwoch, 20. Juni<br />
2011, fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r schon traditionelle<br />
Johanni-Dämmerschoppen mit Landrat<br />
Albert Löhner statt. Beginn ist um<br />
19:30 im Gasthof Sammüller. Auch dazu<br />
ist die Bevölkerung herzlich willkommen.<br />
Im Herbst ist eine nachmittägliche<br />
Veranstaltung für alle älteren Mitbürger<br />
angedacht.<br />
Den Ausgang <strong>de</strong>r Wahl zum Oberbürgermeister<br />
sparte man in <strong>de</strong>r Nachbetrachtung<br />
– durchaus mit Erstaunen<br />
über <strong>de</strong>n Erfolg <strong>de</strong>s OB – nicht aus, und<br />
benannte <strong>de</strong>utlich die Fakten. Man hoffe<br />
auf ein künftiges effizientes Miteinan<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Fraktion und <strong>de</strong>s Stadtverban<strong>de</strong>s.<br />
CSU Pelchenhofen<br />
Politische Informationsfahrt nach Berlin<br />
Auf <strong>de</strong>n Stufen <strong>de</strong>s Reichstagsgebäu<strong>de</strong>s, <strong>de</strong>m Sitz <strong>de</strong>s Deutschen Bun<strong>de</strong>stages: die Besucher aus<br />
Pelchenhofen.<br />
Der CSU-Ortsverband Pelchenhofen besuchte<br />
auf Einladung von MdB Alois<br />
Karl die Bun<strong>de</strong>shauptstadt Berlin.<br />
Unter <strong>de</strong>r Reiseleitung von Ludwig Segerer<br />
hat die Reisegruppe drei herrliche<br />
Tage in Berlin verbracht. Viele in-<br />
Mit verschie<strong>de</strong>nen Verkehrs- und Straßenausbauproblemen<br />
im südlichen<br />
Stadtbereich befasste sich <strong>de</strong>r CSU<br />
Ortsverband Stadtsü<strong>de</strong>n. Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
Roland Häberl kritisierte die teilweise<br />
mangelhafte Wie<strong>de</strong>rinstandsetzung<br />
zahlreicher Straßen nach Baumaßnehmen<br />
wie Kabel- o<strong>de</strong>r Rohrverlegungen.<br />
Bei einem Ortstermin mit einem<br />
Straßenbaufachmann wur<strong>de</strong> dies<br />
teressante und wissenswerte Eindrücke<br />
von unserer Bun<strong>de</strong>shauptstadt erfuhr<br />
man <strong>bei</strong> einer dreistündigen Stadtrundfahrt,<br />
Besuch <strong>de</strong>s Reichstags, <strong>de</strong>s<br />
Plenarsaals, <strong>de</strong>r Reichstagskuppel und<br />
<strong>de</strong>s Bran<strong>de</strong>nburger Tors. Das Zustan<strong>de</strong>-<br />
CSU Stadtsü<strong>de</strong>n<br />
Massive Kritik an Verkehr<br />
am Objekt in Augenschein genommen.<br />
Viele Straßenschä<strong>de</strong>n könnten vermie<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n, wenn die Wie<strong>de</strong>rinstandsetzung<br />
ordnungsgemäß durchgeführt<br />
wür<strong>de</strong>, so Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ortsverban<strong>de</strong>s.<br />
Ein weiteres Thema waren Blockheizkraftwerke.<br />
Grundsätzlich, so Teilnehmer,<br />
sei dies sinnvoll. Wer<strong>de</strong>n jedoch Anlagen<br />
mit Gas befeuert und <strong>de</strong>r Strom teuer an<br />
Berichte aus <strong>de</strong>n Stadtteilen<br />
Stadtrat Arnold Graf berichtete über<br />
<strong>de</strong>n aktuellen Stand am Unteren Tor<br />
und über die bisher kaum konkreten<br />
Vorstellungen <strong>de</strong>r Stadtspitze zum<br />
Ganzjahresbad. Außer einer Fülle von<br />
allgemeinen, immer wie<strong>de</strong>r neuen Gutachten<br />
liege eigentlich nichts vor.<br />
Ludwig Stepper<br />
Ansprechpartner für Wolfstein:<br />
Siegfried Wohlmann<br />
Bayernstraße 4a<br />
Tel. 510 206<br />
siewoh@t-online.<strong>de</strong><br />
kommen von Gesetzen wur<strong>de</strong> ausführlich<br />
von einem hochrangigen Beamten<br />
<strong>bei</strong> <strong>de</strong>r Führung im Bun<strong>de</strong>srat erläutert.<br />
Ein Besuch in <strong>de</strong>r Bayerischen Lan<strong>de</strong>svertretung<br />
durfte natürlich nicht<br />
fehlen.<br />
Die Besichtigung <strong>de</strong>r Ar<strong>bei</strong>tsräume von<br />
<strong>de</strong>r früheren Staatssicherheit (Stasi) in<br />
<strong>de</strong>r Normannenstraße war sehr bedrückend<br />
ebenso wie <strong>de</strong>r Besuch <strong>de</strong>r Ge<strong>de</strong>nkstätte<br />
<strong>de</strong>r Opfer an <strong>de</strong>r Berliner<br />
Mauer.<br />
Bei strahlen<strong>de</strong>m Sonnenschein wur<strong>de</strong><br />
noch eine Schifffahrt auf <strong>de</strong>r Spree unternommen.<br />
Auch das Nachtleben von<br />
Berlin wur<strong>de</strong> mit unserem Busfahrer Sigi<br />
erkun<strong>de</strong>t.<br />
Für alle Reiseteilnehmer steht fest:<br />
„Berlin ist immer eine Reise wert!“<br />
Irmgard Wanke<br />
Ansprechpartner für Pelchenhofen:<br />
Josef Götz<br />
Am Schlüsselstiel 14<br />
Tel. 4 11 08<br />
öffentliche Versorger verkauft, so ist <strong>de</strong>r<br />
Sinn zweifelhaft. Der Ortsverband wird<br />
sich weiter mit <strong>de</strong>n Themen befassen.<br />
Heidi Frank<br />
Ansprechpartner für Stadtsü<strong>de</strong>n:<br />
Roland Häberl<br />
Türmergasse 8<br />
roland.haeberl@t-online.<strong>de</strong><br />
Die Raute 4/11 25
faszination holz<br />
Seit rund 90 Jahren ist die Pflei<strong>de</strong>rer AG Teil <strong>de</strong>s wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens in Neumarkt. Mit rund<br />
800 Mitar<strong>bei</strong>tern und Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n am Standort zählen wir zu <strong>de</strong>n größten und wichtigsten Ar<strong>bei</strong>tgebern <strong>de</strong>r Region. Das<br />
seit 1997 börsennotierte Unternehmen ist einer <strong>de</strong>r weltweit führen<strong>de</strong>n Hersteller von Holzwerkstoffen für die Möbelindustrie<br />
und <strong>de</strong>n Innenausbau. Unseren Produkten begegnen die Menschen fast täglich und überall: zu Hause, am Ar<strong>bei</strong>tsplatz, unterwegs,<br />
in öffentlichen Gebäu<strong>de</strong>n und Räumen. Holz macht unsere Lebenswelten wohnlicher und lebenswerter.<br />
Weitere Informationen fin<strong>de</strong>n Sie unter<br />
www.pflei<strong>de</strong>rer.com
Im Gegensatz zu herkömmlichen Reinigern<br />
wer<strong>de</strong>n mit effektiven Mikroorganismen<br />
Verschmutzungen ganz natürlich abgebaut<br />
und nachhaltig entfernt. Mikroorganismen<br />
begleiten unser Leben überall. Dies<br />
und noch viel mehr Wissenswertes durfte<br />
die Frauenunion in einem interessanten<br />
Berichte aus <strong>de</strong>n Ar<strong>bei</strong>tsgemeinschaften<br />
Frauenunion Neumarkt<br />
Wissenswertes über effektive Mikroorganismen<br />
Ansprechpartner FU:<br />
Birgit Gärtner<br />
Her<strong>de</strong>rstraße 16<br />
Tel. 47 93 56<br />
gaertner.birgit@web.<strong>de</strong><br />
JU Neumarkt<br />
Unteres Tor: Junge Union freut sich über die Entscheidung <strong>de</strong>r Wähler<br />
Die JUler verschafften sich einen guten Einblick zu<br />
künftigen Gestaltungen am Unteren Tor.<br />
Jedoch üben die Jungpolitiker Kritik an <strong>de</strong>r<br />
„offiziellen Wahlbenachrichtigung“ von Dieter<br />
Ries.<br />
„Der heutige Tag bringt die Neumarkter Stadtentwicklung<br />
einen großen Schritt voran. Endlich,<br />
nach Jahren <strong>de</strong>s Stillstan<strong>de</strong>s, kann die Bebauung<br />
am Unteren Tor ungehin<strong>de</strong>rt beginnen“,<br />
äußerte sich die Junge Union <strong>de</strong>r Stadt<br />
Neumarkt kurz nach Bekanntgabe <strong>de</strong>r Ergebnisse<br />
<strong>de</strong>s Rats- und Bürgerbegehrens am<br />
Sonntagabend.<br />
„Wir als Vertreter <strong>de</strong>r jungen Generation sind<br />
uns sicher, dass die Neumarkterinnen und<br />
Neumarkter am heutigen Wahltag die richtige<br />
Entscheidung getroffen haben. Der Neue<br />
Markt wird positive Impulse für <strong>de</strong>n gesamten<br />
Landkreis bringen und Neumarkt zu einer<br />
attraktiven Einkaufsstadt machen“, sind<br />
sich Marco Gmelch und Martin Fürst von <strong>de</strong>r<br />
JU sicher.<br />
Kritik übten die Vertreter <strong>de</strong>r Jungen Union<br />
am Verhalten von Dieter Ries. Dieser hatte am<br />
Samstag vor <strong>de</strong>r Wahl eine „offizielle Wahlbenachrichtigung“<br />
allen Haushalten per Post<br />
zukommen lassen, die vielen Wählern sugge-<br />
rierte, sie hätten ein offizielles Schreiben <strong>de</strong>r<br />
Stadtverwaltung erhalten. Das von Dieter Ries<br />
verschickte Schreiben ist <strong>de</strong>r „amtlichen Wahlbenachrichtigung“<br />
inhaltlich und auch in seiner<br />
Aufmachung zum Verwechseln ähnlich.<br />
„Es ist scha<strong>de</strong>, dass gera<strong>de</strong> <strong>bei</strong> einer basis<strong>de</strong>mokratischen<br />
Entscheidung wie am heutigen<br />
Tag zu solch grenzwertigen Metho<strong>de</strong>n gegriffen<br />
wird, um die Wähler hinters Licht zu führen“,<br />
äußerten sich Werner Sperber und Gerrit<br />
Ehrensberger stellvertretend für die Junge<br />
Union <strong>de</strong>r Stadt Neumarkt.<br />
Roland Häberl<br />
Ansprechpartner JU:<br />
Marco Gmelch<br />
Joh.-Mois-Ring 8<br />
Tel. 0173 6790868<br />
marcogmelch@yahoo.<strong>de</strong><br />
Seniorenunion<br />
Willibald Gailler führte durch Wallfahrtskirche und Kloster<br />
Im sonnendurchfluteten Inneren <strong>de</strong>r Wallfahrtskirche<br />
Mariahilf in Freystadt Mitte November<br />
erfuhr die Seniorenunion Stadt und<br />
Landkreis Neumarkt eine außergewöhnliche<br />
Führung durch <strong>de</strong>n Bürgermeister <strong>de</strong>r Stadt<br />
Freystadt, Willibald Gailler. Nach <strong>de</strong>r Begrüßung<br />
durch Kreisvorsitzen<strong>de</strong>n Konrad Heck<br />
erläuterte er <strong>de</strong>n zahlreichen Besuchern die<br />
Historie mit vielen interessanten Einzelheiten.<br />
Die Wallfahrtskirche Mariahilf ist als <strong>de</strong>r geschlossenste<br />
Zentralbau <strong>de</strong>s von Italien geprägten<br />
bayerischen Hochbarock nicht nur<br />
Höhepunkt, son<strong>de</strong>rn auch Initialwerk.<br />
1644, zur Zeit <strong>de</strong>s 30-jährigen Krieges, errichteten<br />
im Spiel die <strong>bei</strong><strong>de</strong>n Hirtenbuben Hans<br />
Steinmetz und Johann Popp nordwestlich<br />
von Freystadt eine kleine Kapelle aus Lehm<br />
und Riegelwerk, zu <strong>de</strong>r Sarah Frank ein Marienbild<br />
schenkte. Nach vielen Opfergel<strong>de</strong>rn<br />
Vortrag am 17. Oktober im Johanneszentrum<br />
erfahren. Ernährungsberaterin Hemma<br />
Ehrnsperger zeigte anhand vieler praktischer<br />
Beispiele, wie man im Haushalt die<br />
Kraft <strong>de</strong>r Mikroorganismen nutzen und diese<br />
kleinen, natürlichen Helfer sinnvoll einsetzen<br />
kann.<br />
Auf breites Interesses stießen die zahlreichen Produkte, die einen weitgehen<strong>de</strong>n Verzicht auf die chemische<br />
Keule ermöglichen.<br />
errichtete man eine Steinkapelle, die 1664 -<br />
1667 unter Bürgermeister Kreichwich zu En<strong>de</strong><br />
gebaut wur<strong>de</strong>. Mangels Fundamentierung<br />
und wegen zunehmen<strong>de</strong>r Feuchtigkeit wur<strong>de</strong><br />
sie baufällig, so dass 1700 <strong>de</strong>r Grundstein <strong>de</strong>r<br />
heutigen Kirche gelegt und 1708 die Holzkuppel<br />
vollen<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>. Nach mehreren Renovierungen<br />
erstrahlt die Wallfahrtskirche, in <strong>de</strong>r<br />
Willibald Gailler (Bildmitte) erläuterte <strong>de</strong>n Besuchern<br />
die Beson<strong>de</strong>rheiten <strong>de</strong>r Freystädter Wahlfahrtskirche.<br />
Es nahmen an dieser Veranstaltung 36 Personen<br />
teil, die sich über die neu gewonnen Erkenntnisse<br />
mit <strong>de</strong>r Referentin interessiert austauschten.<br />
Es war rundum ein gelungener Vortragsabend.<br />
Hemma Ehrnsperger grün<strong>de</strong>te vor 4 Jahren<br />
die Neumarkter Firma bioVerum<br />
GmbH in <strong>de</strong>r Dammstraße. Weitere Informationen<br />
zu diesem Thema erhalten Sie<br />
unter www.bioverum.<strong>de</strong>.<br />
Irmgard Wanke<br />
u. a. schon viele Trauungen von auswärtigen<br />
Paaren stattfan<strong>de</strong>n, im <strong>de</strong>rzeitigen Glanz.<br />
Im Anschluss führte Bürgermeister Gailler<br />
durch das völlig neu renovierte Kloster, das<br />
in seiner Anmut und gelungenen Mixtur aus<br />
Vergangenheit und Mo<strong>de</strong>rne seinesgleichen<br />
sucht. Heute leben dort 5 Franziskanerpatres,<br />
die Freystadt und alle dazugehörigen Orte<br />
kirchlich betreuen.<br />
Konrad Heck und Hela Buchner bedankten<br />
sich für die SEN sehr für einen außergewöhnlichen<br />
kulturellen Erlebnisnachmittag, <strong>de</strong>r –<br />
initiativ von Siegfried Wohlmann angeregt –<br />
nachahmenswert ist.<br />
Heidi Frank<br />
Ansprechpartner SEN:<br />
Hela Buchner<br />
Flurstraße 20<br />
Tel. 81 36<br />
Die Raute 4/11 27
Ausbildung<br />
Kranken- und Altenpflegeausbildu<br />
Der Bedarf an Fachpersonal in <strong>de</strong>r Alten-<br />
und Krankenpflege wird immer<br />
größer. Der Leiter <strong>de</strong>s Beruflichen Fortbildungszentrum<br />
in Regensburg, Walter<br />
Moser, und <strong>de</strong>r Leiter <strong>de</strong>r Krankenpflege<br />
Schule am Klinikum Neumarkt,<br />
Peter Bernsdorf, stan<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Raute-<br />
Team Re<strong>de</strong> und Antwort.<br />
Walter Moser , Leiter <strong>de</strong>s Beruflichen<br />
Fortbildungszentrums in Regensburg<br />
Herr Moser, Sie sind Leiter <strong>de</strong>s Beruflichen<br />
Fortbildungszentrums in Regensburg.<br />
Bitte stellen Sie Ihre Einrichtung vor.<br />
Moser: Die Beruflichen Fortbildungszentren<br />
<strong>de</strong>r Bayerischen Wirtschaft<br />
(bfz) gGmbH sind in Neumarkt Träger<br />
<strong>de</strong>r Berufsfachschule. Das bfz ist Teil<br />
<strong>de</strong>r bbw-Dienstleistungsgruppe und<br />
gehört zu <strong>de</strong>n führen<strong>de</strong>n Einrichtungen<br />
für berufliche Bildung und Qualifikation.<br />
In Neumarkt bieten wir eine<br />
Vielzahl von fachlichen Qualifizierungen,<br />
Integrationsmaßnahmen und<br />
berufsvorbereiten<strong>de</strong>n und –orientieren<strong>de</strong>n<br />
Maßnahmen für Jugendliche<br />
und Erwachsene an.<br />
Herr Bernsdorf, Sie sind Leiter <strong>de</strong>r<br />
Krankenpflegeschule am Klinikum in<br />
Neumarkt.<br />
Bitte stellen Sie Ihre Einrichtung vor.<br />
Bernsdorf: Die Berufsfachschule für<br />
Krankenpflege besteht seit 1961 am<br />
Klinikum Neumarkt = 50 Jahre. Insgesamt<br />
sind ca. 1500 Pflegekräfte hier<br />
ausgebil<strong>de</strong>t wor<strong>de</strong>n. Seit 2009 im<br />
neuen wun<strong>de</strong>rschönen Schul- und<br />
Studienzentrum am Klägerweg 1.<br />
Die theoretische Ausbildung (2100<br />
Stun<strong>de</strong>n) fin<strong>de</strong>t am Schul- und Studien<br />
zentrum Neumarkt statt.<br />
Die praktische Ausbildung (2500 Stun<strong>de</strong>n)<br />
erfolgt zum größten Teil<br />
am Klinikum und am Kreiskrankenhaus<br />
Parsberg. Die Schüler<br />
durchlaufen da<strong>bei</strong> alle gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Fachabteilungen<br />
und erhalten häufig<br />
darüber hinaus Einblicke in<br />
spezifische Fachgebiete wie z. B. die<br />
OP-Abteilung.<br />
Angeboten wird eine Wohnmöglichkeit<br />
im Personalwohnheim, welches gera<strong>de</strong><br />
für sehr junge Schüler gerne in Anspruch<br />
genommen wird, da bedingt<br />
durch ländliche Strukturen und Schichtdienst<br />
öffentliche Verkehrsmittel nicht<br />
adäquat zur Verfügung stehen.<br />
Wie viele Pflegekräfte bil<strong>de</strong>n Sie <strong>de</strong>rzeit<br />
im bfz aus und mit welchem Bedarf<br />
rechnen Sie in Zukunft?<br />
Moser: An <strong>de</strong>r Berufsfachschule für<br />
Altenpflege und Altenpflegehilfe in<br />
Neumarkt bil<strong>de</strong>n wir <strong>de</strong>rzeit 26 Pflegefachhelfer<br />
und 51 künftige Altenpfleger<br />
aus. Aufgrund <strong>de</strong>r <strong>de</strong>mographischen<br />
Entwicklung und <strong>de</strong>r stetig<br />
wachsen<strong>de</strong>n Nachfrage nach qualifizierter<br />
Pflege, wird <strong>de</strong>r Bedarf weiter<br />
steigen. Die Kapazität hierfür ist<br />
an unserer Schule gegeben. Daneben<br />
führen wir berufsbegleiten<strong>de</strong> Qualifizierungen,<br />
Tages- und Kurzzeitseminare<br />
sowie Inhouseschulungen im<br />
pflegerischen Bereich durch.<br />
Leiter <strong>de</strong>r Krankenpflege Schule<br />
am Klinikum Neumarkt,<br />
Peter Bernsdorf<br />
Wie viele Pflegekräfte bil<strong>de</strong>n Sie <strong>de</strong>rzeit<br />
aus und wie hoch wird zukünftig<br />
<strong>de</strong>r Bedarf an Krankenpflegepersonal<br />
sein?<br />
Bernsdorf: 36 Schüler starten pro<br />
Jahr. Momentan sind insgesamt 108<br />
Schüler an <strong>de</strong>r Berufsfachschule. 12<br />
Teilnehmer machen eine Weiterbil-<br />
Top-Service<br />
28 Die Raute 4/11
Ausbildung<br />
ng in Neumarkt – Job mit Zukunft<br />
dung zur Fachpflegekraft Intensiv-<br />
Anästhesie, 16 Teilnehmer befin<strong>de</strong>n<br />
sich in <strong>de</strong>r Weiterbildung Praxisanleitung,<br />
8 Teilnehmer studieren Intensiv<br />
Care Practitioner an <strong>de</strong>r Stein<strong>bei</strong>s<br />
Hochschule Berlin und 4 Stu<strong>de</strong>nten<br />
<strong>de</strong>s Bachelor of Nurse an <strong>de</strong>r<br />
Highschool Groningen sind 5 Monate<br />
in <strong>de</strong>r Praktikumphase am Klinikum<br />
Neumarkt. Die Berufsaussichten sind<br />
zurzeit sehr gut. Alle Schüler, die eine<br />
gute Leistung in <strong>de</strong>r dreijährigen<br />
Ausbildung gezeigt haben, haben gute<br />
Übernahmechancen im Klinikum.<br />
Des Weiteren sind die Berufschancen<br />
generell sehr gut, da <strong>de</strong>r Berufsstand<br />
<strong>de</strong>r Gesundheits- und Krankenpflege<br />
in <strong>de</strong>r Zukunft sehr gesucht und benötigt<br />
wird.<br />
Es ist angedacht, die Alten- und Krankenpflegeausbildung<br />
zu kombinieren.<br />
Ab wann wäre dies zu realisieren?<br />
Moser: Die Bun<strong>de</strong>sregierung hat eine<br />
Ar<strong>bei</strong>tsgruppe installiert, die <strong>de</strong>rzeit<br />
ein Eckpunktepapier zur Umsetzung<br />
einer generalistischen Ausbildung<br />
ausar<strong>bei</strong>tet. Der Vorlagetermin<br />
hat sich jedoch bereits vom Frühjahr<br />
auf En<strong>de</strong> dieses Jahres verschoben. Im<br />
Gespräch als Realisierungszeitpunkt<br />
für die kombinierte Ausbildung ist zurzeit<br />
das Jahr 2014. Unabhängig davon<br />
hat die Berufsfachschule für Altenpflege<br />
und Altenpflegehilfe Neumarkt <strong>de</strong>n<br />
Kontakt mit <strong>de</strong>m Klinikum Neumarkt<br />
gesucht und strebt eine Kooperation<br />
für die praktische Ausbildung an.<br />
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
im Bereich <strong>de</strong>r Krankenpflege wer<strong>de</strong>n<br />
an Ihrer Krankenpflegeschule angeboten?<br />
Bernsdorf: Wir bieten Weiterbildung<br />
zur Fachkraft Intensiv Anästhesie,<br />
Weiterbildung Praxisanleitung, Fortbildungen<br />
für Mitar<strong>bei</strong>ter <strong>de</strong>s Klinikums<br />
und Kurse für Pflegehilfskräfte<br />
an.<br />
Irmgard Wanke/Heidi Frank<br />
Abschluss 2011 <strong>de</strong>r Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe in Neumarkt.<br />
Die Raute 4/11 29
Der Garant für Ihre Sicherheit<br />
• Notruf-/Serviceleitstelle<br />
• Alarminterventionen<br />
• Geld-/Werttransporte<br />
• Streifen-/Revierdienste<br />
SD Sicherheitsdienst GmbH<br />
Hinterer Fuchsberg 3 · 92318 Neumarkt i.d.OPf.<br />
www.sicherheitsdienst-gmbh.<strong>de</strong><br />
• Veranstaltungsdienste<br />
• Messedienste<br />
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• Baustellenschutz<br />
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Fon: 0 91 81 / 47 48-0 · info@sicherheitsdienst-gmbh.<strong>de</strong><br />
30 Die Raute 4/11
Namen im Gespräch<br />
Zum Neujahrsempfang 2012 erwartet die CSU Neumarkt einen sehr prominenten Besuch aus Berlin:<br />
<strong>de</strong>n Bun<strong>de</strong>sminister <strong>de</strong>s Innern, Dr. Hans-Peter Friedrich (54). Dr. Friedrich wechselte heuer im März<br />
von <strong>de</strong>r Funktion <strong>de</strong>s CSU-Lan<strong>de</strong>sgruppenchefs in die Leitung dieses wichtigen Ministeriums.<br />
Er spricht am 15. Januar 2012 im Historischen Reitsta<strong>de</strong>l zu gela<strong>de</strong>nen Gästen aus Stadt und Landkreis<br />
Neumarkt. Seit vielen Jahren ist <strong>de</strong>r Neujahrsempfang <strong>de</strong>r CSU ein beson<strong>de</strong>res gesellschaftliches<br />
Ereignis, das bekannte Politiker nach Neumarkt führt. Zuletzt kamen CSU-Generalsekretär Dr. Thomas<br />
Goppel (1999), <strong>de</strong>r Fraktionsvorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r CSU im Bayerischen Landtag Alois Glück (2000), <strong>de</strong>r<br />
Landtagspräsi<strong>de</strong>nt von Nie<strong>de</strong>rösterreich, Mag. Edmund Freibauer (2001), Staatsminister Erwin Huber<br />
(2002), Bun<strong>de</strong>sminister a.D. Horst Seehofer (2003), Staatsministerin Emilia Müller (2004), CSU-<br />
Landtagsfraktionschef Joachim Herrmann (2005), Eberhard Sinner (2006), Bun<strong>de</strong>sminister Michael<br />
Glos (2007), Landtags-Fraktionsvorsitzen<strong>de</strong>r Georg Schmid (2008), Finanzminister Georg Fahrenschon<br />
(2009), <strong>de</strong>r Generaldirektor <strong>de</strong>s Deutschen Museums Prof. Dr. Wolfgang Heckl (2010) und <strong>de</strong>r<br />
damalige Bun<strong>de</strong>sverteidigungsminister Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg (2011) in die<br />
Pfalzgrafenstadt Neumarkt i.d.OPf.<br />
Spricht in Neumarkt: Hans-Peter<br />
Friedrich<br />
Große Gratulantenschar : Elfrie<strong>de</strong> Meier, Michael Meier, Anni<br />
Feihl, Sr. Gertraud, Brigitte Deinhard, Helmut Jawurek, Frieda<br />
Ehrnsberger, Richard Heim, Ursula Seitz, Hubert Wenisch,<br />
Heinz Sperber, Monika Vogel, Norbert Winner, Elisabeth<br />
Schnabl, Petra Roll und Erna Vögele (v.l.n.r.)<br />
Mit zahlreichen Glückwünschen wur<strong>de</strong> die für ihre zahlreichen sozialen Engagements<br />
bekannte Anni Feihl zu ihrem 75. Geburtstag bedacht. Für die CSU gratulierten<br />
Stadtverbandsvorsitzen<strong>de</strong>r Helmut Jawurek (48) und für <strong>de</strong>n Ortsverband<br />
Stadtmitte Sr. Petra Roll (66). Grüße <strong>de</strong>r Stadt überbrachte Stadtrat Dr. Heinz<br />
Sperber (60). Dem großen Reigen <strong>de</strong>r Gratulanten schlossen sich auch Tochter und<br />
Stadträtin Elfrie<strong>de</strong> Meier (55), Domkapitular Norbert Winner (55), die Vorsitzen<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Katholischen Frauenbun<strong>de</strong>s Ursula Seitz (62), sowie zahlreiche Vertreter<br />
<strong>de</strong>r Katholischen Ar<strong>bei</strong>tnehmerbewegung (KAB), <strong>de</strong>s Sozialverbands VdK und viele<br />
Freun<strong>de</strong> und Bekannte an.<br />
Viel Prominenz war zum diesjährigen Herbstempfang <strong>de</strong>r Neumarkter Bionorica<br />
SE in <strong>de</strong>r Bayerischen Lan<strong>de</strong>svertretung in Berlin gekommen: Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />
Prof. Dr. Michael A. Popp (52) konnte eine Vielzahl von wichtigen Gästen begrüßen,<br />
allen voran Bun<strong>de</strong>sgesundheitsminister Daniel Bahr (35) und auch <strong>de</strong>n<br />
früheren Neumarkter Oberbürgermeister Alois Karl (61). Er ist nicht nur <strong>de</strong>r zuständige<br />
Wahlkreisabgeordnete, son<strong>de</strong>rn auch zuständig für <strong>de</strong>n Haushalt <strong>de</strong>s Gesundheitsministers.<br />
Die berühmten Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s „Phytokids“-Stiftungsrates –<br />
unter an<strong>de</strong>rem Bun<strong>de</strong>sliga-Trainer Felix Magath (58), Profi-Boxer-Gattin Natalia<br />
Klitschko (37) sowie Opern- und Musical-Sängerin Anna-Maria Kaufmann (47)<br />
verliehen <strong>de</strong>r gelungenen Veranstaltung noch zusätzlichen Glanz.<br />
Herbstempfang in Berlin: Michael Popp, Daniel Bahr und<br />
Alois Karl (v.l.n.r.)<br />
Weinverkostung in Wilfersdorf: Helmut Jawurek, Fürst<br />
Hans-Adam II., Helga Ruso-Pawelka und Karl Wilfing<br />
(v.l.n.r.)<br />
Großes Protokoll <strong>bei</strong> <strong>de</strong>r Einweihung <strong>de</strong>r neuen Räumlichkeiten <strong>de</strong>r Hofkellerei <strong>de</strong>s<br />
Fürsten von Liechtenstein in <strong>de</strong>r Mistelbacher Nachbargemein<strong>de</strong> Wilfersdorf. Die<br />
Eröffnungsfeier unter Patronanz <strong>de</strong>r Fürstenfamilie Fürst Hans-Albert II (66) mit<br />
Prinz <strong>Co</strong>nstantin (39) und Prinzessin Marie (37) gestaltete sich wür<strong>de</strong>voll in <strong>de</strong>n<br />
neuen Räumlichkeiten. Lan<strong>de</strong>sminister (Lan<strong>de</strong>srat) Karl Wilfing (51) und Betriebsleiter<br />
Josef Weinmeyer (50) konnten auch Mistelbachs Kulturamtsleiterin Helga Ruso-Pawelka<br />
(61) und Stadtrat und Partnerschaftsreferenten Helmut Jawurek (48),<br />
MdB a.D., begrüßen. Die neuen Räumlichkeiten <strong>de</strong>r fürstlichen Hofkellerei neben<br />
<strong>de</strong>m Schloß Wilfersdorf können auch für Wein<strong>de</strong>gustationen und festliche Veranstaltungen<br />
genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Seinen 90. Geburtstag konnte ein Urgestein <strong>de</strong>r Ar<strong>bei</strong>tnehmerschaft <strong>de</strong>r CSU,<br />
Georg Frauenknecht, mit einer großen Gratulantenschar in <strong>de</strong>r Hasenhei<strong>de</strong><br />
feiern. Neben Domkapitular und Stadtpfarrer Norbert Winner (55) und Kaplan<br />
Stefan Wingen (34) gratulierten Reinhard Brock (43), Albert Wittl (79), Heiner<br />
Richter (67) und Georg Wagner (62) für <strong>de</strong>n Christlichen Gewerkschaftsbund<br />
(CGB) und die Katholische Ar<strong>bei</strong>tnehmerbewegung (KAB). Für die CSU ließen es<br />
sich Stadtverbandsvorsitzen<strong>de</strong>r Helmut Jawurek (48), Ortsvorsitzen<strong>de</strong>r Mi chael<br />
Berchtold (46) und <strong>de</strong>r frühere Bürgermeister Arnold Graf (70) nicht nehmen,<br />
herzliche Glückwünsche zu überbringen.<br />
Gratulation in <strong>de</strong>r Hasenhei<strong>de</strong>: Reinhard Brock, Michael Berchtold,<br />
Heinrich Richter, Albert Wittl, Georg Frauen knecht, Nobert<br />
Winner, Arnold Graf, Helmut Jawurek und Georg Wagner (v.l.n.r.)<br />
Die Raute 4/11 31
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