11.01.2014 Aufrufe

Ilse Aigner: Datenschutz bei Facebook & Co - Csu-neumarkt.de

Ilse Aigner: Datenschutz bei Facebook & Co - Csu-neumarkt.de

Ilse Aigner: Datenschutz bei Facebook & Co - Csu-neumarkt.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ausgabe 53 4/2011<br />

Albert Löhner:<br />

Jugendhilfe in Zahlen<br />

Informationen, Fakten und Meinungen<br />

Ruth Dorner:<br />

Neues Bürgerhaus<br />

Stefan Wingen:<br />

Papst in Deutschland<br />

<strong>Ilse</strong> <strong>Aigner</strong>:<br />

<strong>Datenschutz</strong> <strong>bei</strong> <strong>Facebook</strong> & <strong>Co</strong>


Mit mehr Genuss<br />

wohnen.<br />

Wir schaffen mehr Lebensgefühl.<br />

www.siebentritt-donauer.<strong>de</strong><br />

Siebentritt & Donauer GmbH<br />

Mo<strong>de</strong>rner Haus- und Wohnungsbau<br />

Kornstraße 108<br />

92318 Neumarkt<br />

Telefon: 09181.3206-0<br />

info@siebentritt-donauer.<strong>de</strong><br />

Viel Raum für Familien!<br />

För<strong>de</strong>rung pro Kind<br />

Eur 10.000,-<br />

Neumarkt i.d.Opf.<br />

Nur noch 4 Dachterrassenhäuser!<br />

Familienhaus mit ca. 140 m² Wohnfläche & Niedrigenergiestand, 3x Schlafen,<br />

ca. 22 m² geschützte Dachterrasse, sonniges Studio, Garten zum Spielen<br />

Infos unter: Tel. 09181 - 484413125<br />

2 Die Raute 4/11


Gewusst was & wo<br />

Inhalt / Editorial<br />

Seite 4 <strong>Datenschutz</strong><br />

Soziale Netzwerke sicherer machen<br />

Seite 7 Familienpolitik<br />

Die Familienpflegezeit: Ein Gewinn für die Gesellschaft<br />

Seite 8 AK Schule<br />

Mittelschulen: Ein Konzept mit Zukunft im Landkreis Neumarkt<br />

Seite 9 Aus <strong>de</strong>n Parlamenten<br />

Bun<strong>de</strong>sfreiwilligendienst gestärkt<br />

Seite 10<br />

Seite 11<br />

Seite 12<br />

Seite 13<br />

Seite 15<br />

Seite 18<br />

Seite 20<br />

Seite 23<br />

Seite 25<br />

Seite 27<br />

Seite 28<br />

Seite 31<br />

Europa<br />

Kennzeichnung von Lebensmitteln – kurz, knapp, übersichtlich<br />

Bayern<br />

Beste Perspektiven für junge Menschen<br />

Landkreis Neumarkt<br />

Zur Betreuungssituation <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r unter drei Jahren<br />

im Landkreis Neumarkt i. d. OPf.<br />

Landkreis Neumarkt<br />

KoKi - Netzwerk frühe Kindheit im Landkreis Neumarkt<br />

Papst in Deutschland<br />

Bayern grüßt Papst Benedikt XVI.<br />

Stadt Neumarkt<br />

Neumarkt - 1. Fair Tra<strong>de</strong> Stadt in Bayern<br />

Stadt Neumarkt<br />

Bürgerhaussanierung<br />

Berichte aus <strong>de</strong>n Stadtteilen<br />

Kohlenbrunnermühle, Altenhof, Stadtmitte<br />

Berichte aus <strong>de</strong>n Stadtteilen<br />

Wolfstein, Pelchenhofen, Stadtsü<strong>de</strong>n<br />

Berichte aus <strong>de</strong>n CSU-Ar<strong>bei</strong>tsgemeinschaften<br />

Frauen Union, Junge Union, Seniorenunion<br />

Kranken- und Altenpflegeausbildung in Neumarkt – Job mit Zukunft<br />

Namen im Gespräch<br />

Daniel Bahr, Michael Berchtold, Reinhard Brock, Prinz <strong>Co</strong>nstantin, Georg<br />

Fahrenschon, Anni Feihl, Georg Frauenknecht, Mag. Edmund Freibauer, Dr.<br />

Hans-Peter Friedrich, Albert Füracker, Michael Glos, Alois Glück, Dr. Thomas<br />

Goppel, Arnold Graf, Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg, Fürst<br />

Hans-Albert II, Prof. Dr. Wolfgang Heckl, Joachim Herrmann, Erwin Huber,<br />

Helmut Jawurek, Alois Karl, Anna-Maria Kaufmann, Natalia Klitschko, Felix<br />

Magath, Prinzessin Marie, Elfrie<strong>de</strong> Meier, Emilia Müller, Prof. Dr. Michael<br />

A. Popp, Heiner Richter, Sr. Petra Roll, Helga Ruso-Pawelka, Georg Schmid,<br />

Horst Seehofer, Ursula Seitz, Eberhard Sinner, Dr. Heinz Sperber, Georg<br />

Wagner, Josef Weinmeyer, Karl Wilfing, Stefan Wingen, Norbert Winner,<br />

Albert Wittl<br />

Inzwischen halten Sie nun schon die 53. Ausgabe<br />

unserer Zeitschrift in Hän<strong>de</strong>n. Wir freuen<br />

uns, dass wir Ihnen schon so lange gute<br />

Informationen über die Politik in und um unsere<br />

Stadt zur Hand geben können.<br />

In <strong>de</strong>r aktuellen Ausgabe informiert Sie Bun<strong>de</strong>sministerin<br />

<strong>Ilse</strong> <strong>Aigner</strong> über <strong>Datenschutz</strong> im<br />

Internet. Nicht erst seit <strong>de</strong>r populären Plattform<br />

<strong>Facebook</strong> ein immer wichtigeres Thema!<br />

Harald Frank berichtet über die ab <strong>de</strong>m<br />

1.1.2012 gelten<strong>de</strong>n Regelungen zur Familienpflegezeit.<br />

Über eine Gesprächsrun<strong>de</strong> mit<br />

Landkreisbürgermeistern zum Thema Schule<br />

schreibt Siegfried Wohlmann.<br />

Europaabgeordneter Albert Deß informiert<br />

über die neuen europäischen Regelungen<br />

zur Lebensmittelkennzeichung. Über Perspektiven<br />

für junge Menschen in Bayern schreibt<br />

Landtagsabgeordneter Albert Füracker.<br />

Zur Betreuungssituation für Kin<strong>de</strong>r unter<br />

drei Jahren im Landkreis Neumarkt nimmt<br />

Landrat Albert Löhner Stellung.<br />

Den Papstbesuch im September in Deutschland<br />

nimmt Kaplan Stefan Wingen zum Anlass<br />

über <strong>de</strong>n Besuch einer großen Neumarkter<br />

Delegation in Berlin zu berichten.<br />

Bürgermeisterin Ruth Dorner informiert<br />

über die Auszeichnung Neumarkts als erste<br />

„Fair Tra<strong>de</strong> Stadt“ Bayerns und stellt die<br />

anstehen<strong>de</strong>n Um- und Neubaupläne für das<br />

Bürgerhaus vor.<br />

Alten- und Krankenpflege wer<strong>de</strong>n immer<br />

wichtiger in unserer Gesellschaft.<br />

Heidi Frank und Irmgard Wanke geben Einblick<br />

in diesen wichtigen Beruf und die Ausbildungsmöglichkeiten<br />

in Neumarkt.<br />

Wie gewohnt erhalten Sie auch Informationen<br />

über die Ar<strong>bei</strong>t <strong>de</strong>r CSU in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen<br />

Stadtteilen von Neumarkt und die Aktivitäten<br />

<strong>de</strong>r Jungen Union, <strong>de</strong>r Frauen Union<br />

und <strong>de</strong>r Senioren.<br />

RAUTE-Leser wer<strong>de</strong>n wie immer gut informiert!<br />

Wir wünschen Ihnen viel Spaß <strong>bei</strong>m Lesen!<br />

Helmut Jawurek<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s CSU-Stadtverban<strong>de</strong>s<br />

Die Raute 4/11 3


<strong>Datenschutz</strong><br />

Soziale Netzwerke sicher machen<br />

Bild: BMELV/Bildschön<br />

S o<br />

mancher Nutzer schaut<br />

inzwischen genauer hin, was mit seinen<br />

Daten in sozialen Netzwerken geschieht.<br />

Das zeigt die Initiative eines Wiener Stu<strong>de</strong>nten.<br />

Er hat die Herausgabe <strong>de</strong>r von<br />

<strong>Facebook</strong> über ihn gespeicherten Daten<br />

erreicht, ganze<br />

1222 Seiten.<br />

Die anhal-<br />

Die Autorin<br />

<strong>Ilse</strong> <strong>Aigner</strong>, MdB (46),<br />

ist Bun<strong>de</strong>sministerin für<br />

Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Verbraucherschutz<br />

und gehört seit 1998 <strong>de</strong>m<br />

Deutschen Bun<strong>de</strong>stag an.<br />

ten<strong>de</strong> öffentliche<br />

Diskussion<br />

über <strong>Datenschutz</strong><br />

in sozialen<br />

Netzwerken<br />

lässt selbst<br />

die Riesen unter<br />

<strong>de</strong>n Anbietern<br />

nicht kalt.<br />

In <strong>de</strong>r jüngsten<br />

Anhörung<br />

zu <strong>de</strong>m Thema<br />

im Deutschen<br />

Bun<strong>de</strong>stag haben<br />

hochrangige<br />

Vertreter<br />

von <strong>Facebook</strong><br />

und Google ihre<br />

Bereitschaft geäußert, <strong>Datenschutz</strong>be<strong>de</strong>nken<br />

ernst zu nehmen. Wir sollten<br />

sie <strong>bei</strong>m Wort und in die Pflicht nehmen.<br />

Denn die Wirtschaft steht in <strong>de</strong>r Verantwortung,<br />

ihre Angebote im Netz sicher<br />

und transparent zu gestalten.<br />

Sicherheit gewährleisten – Selbstbestimmung<br />

ermöglichen<br />

Mit meiner Politik möchte ich Verbraucher<br />

da<strong>bei</strong> unterstützen, ihre Konsumentenrechte<br />

und ihre Interessen selbstbestimmt<br />

wahrzunehmen. Soziale Netzwerke<br />

können ein wertvolles Instrument<br />

für Verbraucher sein. Man kann sich informieren,<br />

vergleichen, auf Erfahrungen<br />

an<strong>de</strong>rer zurückgreifen. Aber die Vorzüge<br />

können Verbraucher nur richtig<br />

nutzen, wenn sie sich sicher fühlen.<br />

Deshalb hat eine umfassen<strong>de</strong> Verbraucherpolitik<br />

für mich zwei Aspekte,<br />

die zusammengehören: Ich will Sicherheit<br />

gewährleisten und Selbstbestimmung<br />

ermöglichen.<br />

Bei einigen sozialen Netzwerken<br />

tauchen Fragezeichen auf. Wer hat<br />

Zugriff auf die Inhalte? Wer<strong>de</strong>n Nutzerprofile<br />

erstellt und vermarktet?<br />

Können Daten wie<strong>de</strong>r gelöscht wer<strong>de</strong>n?<br />

Solange diese Fragen nicht geklärt sind<br />

und die Menschen nicht wissen, was mit<br />

ihren Daten geschieht, wer<strong>de</strong>n sich viele<br />

bewusst gegen die Nutzung von sozialen<br />

Netzwerken entschei<strong>de</strong>n. An<strong>de</strong>re<br />

wer<strong>de</strong>n sich vielleicht mit einem flauen<br />

Gefühl im Bauch darauf einlassen, um<br />

<strong>de</strong>n Anschluss nicht zu verpassen. Von<br />

selbstbestimmtem Verbraucherhan<strong>de</strong>ln<br />

kann<br />

aber keine<br />

Re<strong>de</strong> sein,<br />

wenn die<br />

Nutzer nicht<br />

wissen, worauf<br />

sie sich<br />

genau einlassen.<br />

Wie können<br />

wir also Sicherheit<br />

und<br />

Selbstbestimmung<br />

in sozialen<br />

Netzwerken<br />

verbessern?<br />

Dafür<br />

brauchen wir einen<br />

gesamtgesellschaftlichen<br />

Prozess, <strong>de</strong>r auf<br />

allen Ebenen ansetzt.<br />

Ein wichtiger Ansatzpunkt<br />

ist die<br />

Stärkung <strong>de</strong>r Medienkompetenz.<br />

Nutzern muss<br />

klar sein, welchen<br />

Marktwert ihre Daten<br />

haben und dass<br />

sie damit scheinbar<br />

kostenlose Angebote<br />

bezahlen. Sie müssen<br />

wissen, wie sie ihre Daten schützen<br />

können. Deshalb unterstütze ich vielfältige<br />

Maßnahmen zur Verbraucherbildung,<br />

die schon in <strong>de</strong>n Schulen ansetzen.<br />

Ein weiteres Schlüsselthema ist Transparenz.<br />

Um es plakativ zu beschreiben: Je<strong>de</strong>r<br />

kann sich nackt in ein Schaufenster<br />

stellen. Aber er muss sich bewusst dafür<br />

o<strong>de</strong>r dagegen entschei<strong>de</strong>n können.<br />

So setze ich mich dafür ein, dass die angebotenen<br />

Voreinstellungen die datenschutzfreundlichsten<br />

sein müssen. Dann<br />

obliegt es je<strong>de</strong>m selbst, wie viel er durch<br />

eine bewusste Entscheidung preisgeben<br />

will.<br />

Soziale Netzwerke mitgestalten<br />

Unser Einfluss auf die Gestaltung von sozialen<br />

Netzwerken muss auf verschie<strong>de</strong>nen<br />

Wegen er-<br />

4 Die Raute 4/11


<strong>Datenschutz</strong><br />

folgen. Zunächst setze ich auf eine Kombi<br />

na tion aus politischen Gesprächen und<br />

Druck <strong>de</strong>r Verbraucher. Diese Strate gie<br />

war bereits in <strong>de</strong>r Vergangenheit sehr<br />

erfolgreich, etwa <strong>bei</strong> <strong>de</strong>n Verbesserungen,<br />

die wir zum Schutz <strong>de</strong>r Privatsphä re<br />

<strong>bei</strong> Geodiensten wie Google Street View<br />

erreicht haben. Deutschland ist ein wichtiger<br />

Markt für die Anbieter<br />

von sozialen Netzwerken.<br />

Ich ermutige die Nutzer,<br />

von ihrer Macht Gebrauch<br />

zu machen und<br />

die Datensicherheit <strong>bei</strong><br />

<strong>de</strong>r Auswahl <strong>de</strong>s Netzwerks<br />

zu berücksichtigen.<br />

Wenn Politik und Nutzer<br />

klar Stellung beziehen,<br />

kön nen auch Selbstver<br />

pflich tun gen <strong>de</strong>r Wirtschaft<br />

vorangetrieben<br />

wer <strong>de</strong>n. Ich kann mir vorstellen,<br />

dass Unternehmen,<br />

Verbrauchervertreter<br />

und die Politik sich zusammensetzen,<br />

um verpflichten<strong>de</strong><br />

Standards zu<br />

entwickeln. Deren Einhaltung<br />

muss dann aber<br />

auch effektiv überwacht<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

<strong>Datenschutz</strong> ist wichtig. Er setzt verantwortlichen Umgang mit <strong>de</strong>n eigenen Daten voraus. Dazu soll diese Kampagne <strong>bei</strong>tragen.<br />

Bild: <strong>Datenschutz</strong>kampagne Quabbe - Tessmann / BMELV<br />

Schließlich können wir auf gesetzliche<br />

Vorgaben nicht verzichten, wo Persönlichkeitsrechte<br />

gefähr<strong>de</strong>t sind. Ansetzen<br />

müssen wir auf europäischer Ebene<br />

– nur so können wir <strong>de</strong>r Grenzenlosigkeit<br />

<strong>de</strong>s Internets Rechnung tragen.<br />

Wir brauchen klare Grundregeln für Persönlichkeitsprofile,<br />

Standortdaten und<br />

Bun<strong>de</strong>sministerin <strong>Ilse</strong> <strong>Aigner</strong> ist auch für Landwirtschaft zuständig: Hier ist sie <strong>bei</strong> <strong>de</strong>r<br />

Eröffnung <strong>de</strong>r Weinlese in Franken 2011 in Erlenbach am Main<br />

Bild: Rudi Merkl.<br />

Gesichtserkennungsdienste. Außer<strong>de</strong>m<br />

müssen wir das Recht <strong>de</strong>r Nutzer, selbst<br />

ins Internet gestellte Informationen<br />

endgültig zu löschen, unmissverständlich<br />

im Gesetz verankern.<br />

Und selbstverständlich gelten unsere Gesetze<br />

für alle, auch die internationalen IT-<br />

Konzerne. Ich begrüße<br />

daher das konsequente<br />

Vorgehen von <strong>de</strong>utschen<br />

<strong>Datenschutz</strong>behör<strong>de</strong>n<br />

<strong>bei</strong> <strong>de</strong>r Durchsetzung<br />

<strong>de</strong>s gelten<strong>de</strong>n <strong>Datenschutz</strong>rechts.<br />

Es ist eine große Herausfor<strong>de</strong>rung,<br />

transparente<br />

und sichere soziale<br />

Netzwerke mitzugestalten.<br />

Aber es lohnt sich,<br />

damit alle die Chancen<br />

nutzen können, die<br />

neue Kommu ni ka tionswege<br />

gera<strong>de</strong> auch Verbrauchern<br />

bieten.<br />

<strong>Ilse</strong> <strong>Aigner</strong><br />

Die Raute 4/11 5


Angesagt.<br />

Überraschend an<strong>de</strong>rs –<br />

Ihr Audi A1*. Schon ab<br />

15.980,00 €. Jetzt <strong>bei</strong><br />

uns Probe fahren!<br />

Alle Angaben basieren auf <strong>de</strong>n Merkmalen <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen<br />

Marktes. * Kraftstoffverbrauch l/100 km: kombiniert 5,9<br />

- 3,9; CO 2 -Emission g/km: kombiniert 139 - 103<br />

Fischer Automobile<br />

GmbH<br />

audi@fischer-automobile.<strong>de</strong><br />

6 Anz_Image_92x268mm.indd 1 Die Raute 4/1115.07.11 12:56


DEUTSCHLAND: Familienpolitik<br />

Die Familienpflegezeit:<br />

Ein Gewinn für die Gesellschaft<br />

Fakten und Hintergrün<strong>de</strong> kompakt<br />

Bürger wollen Pflege durch<br />

Angehörige<br />

Die Menschen in Deutschland haben eine<br />

zunehmen<strong>de</strong> Lebenserwartung. Zugleich<br />

steigt damit <strong>de</strong>r Betreuungsbedarf. Viele<br />

Deutsche möchten möglichst lange daheim<br />

in <strong>de</strong>n eigenen vier Wän<strong>de</strong>n leben<br />

können und im Pflegefall i<strong>de</strong>alerweise<br />

von eigenen Angehörigen gepflegt wer<strong>de</strong>n.<br />

Deshalb halten es 87 % <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sbürger<br />

für „wichtig“ o<strong>de</strong>r „sehr wichtig“,<br />

dass es Berufstätigen erleichtert wird, ihren<br />

Angehörigen zu pflegen.<br />

Unternehmen erkennen<br />

Notwendigkeit<br />

Die Ar<strong>bei</strong>tgeber wissen, dass sich ein<br />

Fachkräftemangel in Deutschland abzeichnet.<br />

Schon heute hat je<strong>de</strong>s dritte Unternehmen<br />

Probleme, geeignete Fachkräfte<br />

zu fin<strong>de</strong>n. Auch <strong>de</strong>shalb halten es<br />

82 % <strong>de</strong>r Ar<strong>bei</strong>tgeber für wichtig, dass die<br />

Vereinbarkeit von Pflege und Beruf erleichtert<br />

wird. Bereits heute sind 41 % <strong>de</strong>r<br />

Unternehmen, die pflegen<strong>de</strong> Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

beschäftigen, bereit, eine Familienpflegezeit<br />

einzuführen. Selbst ein Drittel <strong>de</strong>r Ar<strong>bei</strong>tgeber<br />

ohne bislang pflegen<strong>de</strong> Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

ist an einer Familienpflegezeit interessiert.<br />

Ziele <strong>de</strong>r Familienpflegezeit<br />

Sie will die Vereinbarkeit von beruflichen<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen und <strong>de</strong>r Pflege in <strong>de</strong>r Familie<br />

verbessern. Der Pflegen<strong>de</strong> soll ohne<br />

Angst vor Diskriminierung, Einbußen <strong>bei</strong><br />

<strong>de</strong>r Rente o<strong>de</strong>r Ar<strong>bei</strong>tsplatzverlust pflegen<br />

und weiter erwerbstätig sein können.<br />

Über Zwischenfinanzierung <strong>de</strong>s Lohnvorschusses<br />

durch die KfW wird die Familienpflege<br />

attraktiver.<br />

Funktionsweise <strong>de</strong>r<br />

Pflegezeit<br />

Ar<strong>bei</strong>tgeber und Ar<strong>bei</strong>tnehmer schließen<br />

eine Vereinbarung zur Familienpflegezeit,<br />

die die För<strong>de</strong>rbedingungen erfüllt. Der Ar<strong>bei</strong>tgeber<br />

beantragt auf dieser Basis die<br />

Refinanzierung <strong>bei</strong>m Bun<strong>de</strong>samt für Familie<br />

und zivilgesellschaftliche Aufgaben.<br />

Das Bun<strong>de</strong>samt prüft die Erfüllung <strong>de</strong>r<br />

För<strong>de</strong>rbedingung und gewährt mit Hilfe<br />

<strong>de</strong>r KfW Refinanzierung während <strong>de</strong>r<br />

Pflegephase. In <strong>de</strong>r Nachpflegephase behält<br />

<strong>de</strong>r Ar<strong>bei</strong>tgeber Rückzahlungsanteile<br />

vom Lohn ein und führt diese an das Bun<strong>de</strong>samt<br />

für Familie und zivilgesellschaftliche<br />

Aufgaben zurück.<br />

Bedingungen für Pflegezeit<br />

Ar<strong>bei</strong>tgeber und Ar<strong>bei</strong>tnehmer vereinbaren<br />

auf vertraglicher Basis für die Pflegephase<br />

eine reduzierte Ar<strong>bei</strong>tszeit. Diese<br />

darf in Pflegezeit nicht weniger als 15 Wochenar<strong>bei</strong>tstun<strong>de</strong>n<br />

betragen und kann<br />

maximal 2 Jahre dauern. Ar<strong>bei</strong>tgeber und<br />

Ar<strong>bei</strong>tnehmer vereinbaren in <strong>de</strong>r Nachpflegephase<br />

die Wie<strong>de</strong>raufstockung <strong>de</strong>r<br />

Ar<strong>bei</strong>tszeit auf früheres Niveau. Der Lohnvorschuss<br />

während <strong>de</strong>r Pflegephase entspricht<br />

50 % <strong>de</strong>r Ar<strong>bei</strong>tszeitreduktion. Die<br />

spiegelbildliche Rückzahlung <strong>de</strong>s Lohnvorschusses<br />

erfolgt durch Ar<strong>bei</strong>tnehmer<br />

in <strong>de</strong>r Nachpflegephase. Der Ar<strong>bei</strong>tnehmer<br />

versichert sich gegen das Erwerbsunfähigkeitsrisiko<br />

in <strong>de</strong>r Pflege- und Nachpflegephase.<br />

Ausblick<br />

Die Regelungen zur Familienpflegezeit<br />

bieten Ar<strong>bei</strong>tnehmern und Ar<strong>bei</strong>tgebern<br />

viel Freiraum, um individuell angepasste<br />

Vereinbarungen zu schließen. Auch wenn<br />

kein Rechtsanspruch geschaffen wur<strong>de</strong>,<br />

so ist aufgrund <strong>de</strong>r Erfahrungen mit <strong>de</strong>r<br />

ebenfalls freiwilligen Alterszeitzeit zu erwarten,<br />

dass viele diese Möglichkeit zur<br />

besseren Vereinbarkeit von Beruf und<br />

Pflege nutzen wer<strong>de</strong>n. Davon können ab<br />

<strong>de</strong>m 1. Januar 2012 alle profitieren: Pflegebedürftige,<br />

pflegen<strong>de</strong> Angehörige und<br />

Ar<strong>bei</strong>tgeber.<br />

Harald Frank<br />

Raute-Service: Ausführliche Informationen<br />

erhalten Sie <strong>bei</strong>m Bun<strong>de</strong>samt für Familie und<br />

zivilgesellschaftliche Aufgaben,<br />

50964 Köln, Tel. 0221/3673-0,<br />

http://www.bafza.<strong>de</strong>/<br />

Die Raute 4/11 7


Schulpolitik<br />

Mittelschulen: Ein Konzept mit Zukunft<br />

im Landkreis Neumarkt<br />

AKS lud zum run<strong>de</strong>n Tisch mit Landkreisbürgermeistern<br />

Zum schulpolitischen Gespräch hatte <strong>de</strong>r<br />

CSU-Ar<strong>bei</strong>tskreis „Schule, Bildung und<br />

Sport“ unter Fe<strong>de</strong>rführung <strong>de</strong>s Vorsitzen<strong>de</strong>n<br />

Siegfried Wohlmann MdB Alois Karl,<br />

MdL Albert Füracker und die Bürgermeister<br />

<strong>de</strong>s Landkreises mit Mittelschulstandort<br />

gela<strong>de</strong>n.<br />

Für <strong>de</strong>n Landkreis<br />

gilt grundsätzlich:<br />

Bis<br />

2016 sind die<br />

Mittelschulen,<br />

auch wenn zwei<br />

die gefor<strong>de</strong>rte<br />

Schülerzahl von<br />

300 nur knapp<br />

erreichen, nicht<br />

gefähr<strong>de</strong>t, vorausgesetzt,<br />

die<br />

Der Autor,<br />

Übertrittsquote<br />

erhöht sich<br />

Siegfried Wohlmann (64),<br />

war über viele Jahre Leiter nicht drastisch.<br />

<strong>de</strong>r Grund- und Mittelschule<br />

Freystadt und ist<br />

Wohlmann gab<br />

einige grundsätzliche<br />

Infor-<br />

Lan<strong>de</strong>sgeschäftsführer<br />

<strong>de</strong>s Bayerischen Schulleitungsverban<strong>de</strong>smationen:<br />

Von<br />

36 Industrielän<strong>de</strong>rn<br />

liegt Deutschland <strong>bei</strong> Bildungsausgaben<br />

an 30. Stelle. Der Anteil <strong>de</strong>r Schulabgänger<br />

ohne Hauptschulabschluss<br />

liegt zwischen 5,7% in Ba<strong>de</strong>n-Württemberg<br />

und 14,1% in Mecklenburg-Vorpommern,<br />

in Bayern <strong>bei</strong> 7%. Sehr hoch ist dieser<br />

Anteil in Län<strong>de</strong>rn ohne Hauptschule.<br />

Bis 2020 sinkt die Anzahl <strong>de</strong>r Menschen<br />

zwischen 6 und 18 Jahren um 12%, in manchen<br />

Regionen um mehr als 20%, München,<br />

Nürnberg und Regensburg nähmen<br />

leicht zu. Als konkrete Hilfe für <strong>de</strong>n Erhalt<br />

kleiner Schulen wertete man die Absicht<br />

<strong>de</strong>s Bayerischen Kultusministeriums,<br />

auch <strong>bei</strong> einer Gesamtschülerzahl von 26<br />

an einer Grundschule, diese zu erhalten.<br />

Die Min<strong>de</strong>stzahl 15 an einer Mittelschule<br />

gibt es nicht mehr. Zum Erhalt eines<br />

Schulstandortes ist nur mehr eine Klasse<br />

erfor<strong>de</strong>rlich. Eine Mittelschule wür<strong>de</strong><br />

erst dann geschlossen, wenn keine Klasse<br />

mehr besteht.<br />

Zu For<strong>de</strong>rungen an<strong>de</strong>rer Parteien zur Zusammenlegung<br />

von Real- und Mittelschulen<br />

verwies man zunächst auf die in Bayern<br />

praktizierte Kooperation zwischen Real-<br />

und Mittelschulen an 20 Standorten<br />

und zwischen Wirtschafts- und Mittelschulen<br />

an 13 Standorten.<br />

Insgesamt war man sich <strong>de</strong>rzeit einig,<br />

dass die Verbün<strong>de</strong> auf Landkreisebene<br />

gut funktionierten, was letztlich auch<br />

ein Verdienst <strong>de</strong>r guten Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

zwischen Schulamt, Sachaufwandsträger<br />

und <strong>de</strong>n Schulleitungen sei. Unisono betonten<br />

die Abgeordneten und die Bürgermeister,<br />

welch hervorragen<strong>de</strong> Ar<strong>bei</strong>t an<br />

Haupt- bzw. Mittelschulen geleistet wür<strong>de</strong>.<br />

Man appellierte an die Eltern, in enger<br />

Zusammenar<strong>bei</strong>t mit <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rgärten<br />

und Grundschulen für ihr Kind <strong>de</strong>n<br />

richtigen Platz zu fin<strong>de</strong>n, ohne ständig<br />

<strong>de</strong>n Blick auf weiterführen<strong>de</strong> Schulen zu<br />

richten. Sehr häufig wür<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r nur<br />

mit Zwang und Nachhilfe einige Klassen<br />

am Gymnasium überstehen, zum Nachteil<br />

<strong>de</strong>r persönlichen Entwicklung <strong>de</strong>s Einzelnen.<br />

Im Übrigen braucht die Wirtschaft<br />

und die Gesellschaft insgesamt tüchtige<br />

Handwerker, um auf dieser Ebene weiter<br />

gut bestehen zu können. Laut einer Umfrage<br />

<strong>de</strong>s „Stern“ vom Juni 2011 wünschten<br />

96% <strong>de</strong>r Eltern mehr För<strong>de</strong>rung für<br />

die Schüler, was auch <strong>de</strong>r For<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s<br />

run<strong>de</strong>n Tisches entsprach. Sowohl Grundals<br />

auch Hauptschüler sind ebenso wie<br />

die an<strong>de</strong>rer Schularten künftig so zu för<strong>de</strong>rn,<br />

dass man <strong>de</strong>n vorhan<strong>de</strong>nen Kompetenzen<br />

und Neigungen gerecht wer<strong>de</strong>.<br />

Was überraschte: Nur 10% sind für die Abschaffung<br />

<strong>de</strong>r Noten.<br />

Über das Schicksal <strong>de</strong>r Hauptschulen, hier die Hauptschule Weinberger Straße, stan<strong>de</strong>n MdB Alois Karl<br />

und MdL Albert Füracker Re<strong>de</strong> und Antwort.<br />

Bei<strong>de</strong> Abgeordneten bekun<strong>de</strong>ten nicht<br />

nur intensives Interesse an <strong>de</strong>r Entwicklung<br />

im Landkreis, son<strong>de</strong>rn sagten aktive<br />

Unterstützung dort zu, wo man es<br />

nach Überzeugung vieler vor Ort für sinnvoll<br />

hält. Wohlmann will die For<strong>de</strong>rungen<br />

und Ergebnisse <strong>bei</strong> <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sversammlung<br />

<strong>de</strong>s Ar<strong>bei</strong>tskreises im Dezember einbringen.<br />

Siegfried Wohlmann<br />

8 Die Raute 4/11


Aus <strong>de</strong>n Parlamenten<br />

+ Aus <strong>de</strong>m Reichstag + + Aus <strong>de</strong>m Maximilianeum +<br />

Bun<strong>de</strong>sfreiwilligendienst<br />

gestärkt<br />

„Die CDU/CSU-Bun<strong>de</strong>stagsfraktion hat Wort gehalten: Zusammen mit <strong>de</strong>r FDP hat sie dafür gesorgt,<br />

dass für Jugendliche, die einen Bun<strong>de</strong>sfreiwilligendienst leisten, bis zum Alter von 25 Jahren<br />

Kin<strong>de</strong>rgeld gewährt wird“, erklärte MdB Alois Karl. Mit dieser Än<strong>de</strong>rung<br />

erfolgt die Gleichstellung <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sfreiwilligendiensts mit <strong>de</strong>m Freiwilligen<br />

Sozialen Jahr und <strong>de</strong>m Freiwilligen Ökologischen Jahr. Dort wird seit jeher Kin<strong>de</strong>rgeld<br />

gezahlt.<br />

„Die Regelung gibt Rechtssicherheit und wird zu einem weiteren Anstieg <strong>de</strong>r<br />

Bewerber im Bun<strong>de</strong>sfreiwilligendienst führen, <strong>de</strong>r schon jetzt ein Erfolgsmo<strong>de</strong>ll<br />

ist“, berichtete Bun<strong>de</strong>stagsabgeordneter Karl. „Von Skeptikern und manchen<br />

Verbän<strong>de</strong>n anfangs in Zweifel gezogen, zeigt sich nun, dass <strong>de</strong>r neue<br />

Dienst neben <strong>de</strong>n bereits bewährten Jungendfreiwilligendiensten gut angenommen<br />

wird.“<br />

Alois Karl,<br />

MdB<br />

Reform <strong>de</strong>s<br />

Län<strong>de</strong>rfinanzausgleichs<br />

Der Regensburger MdL Philipp Graf Lerchenfeld ist in eine Ar<strong>bei</strong>tsgruppe aller Unionsfraktionen<br />

zur Reform <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Län<strong>de</strong>rfinanzausgleichs berufen wor<strong>de</strong>n. „Gera<strong>de</strong> in einer Zeit, in <strong>de</strong>r<br />

uns immer mehr europäische Solidarität abverlangt wird, ist es umso zeitgemäßer, darüber zu re<strong>de</strong>n,<br />

was zusätzlich inner<strong>de</strong>utsch ausgeglichen wer<strong>de</strong>n kann. Die bayerischen Steuerzahler können<br />

nicht alle Lasten tragen“, sagte von Lerchenfeld.<br />

Neben einem solidarischen Ausgleich zwischen <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn seien künftig mehr als heute auch<br />

Leistungsanreize und stärkerer fö<strong>de</strong>raler Wettbewerb notwendig. Dies bestätige ein Beschluss <strong>de</strong>r<br />

AG. Dieser sieht in höheren Selbstbehalten <strong>bei</strong>m Zuwachs <strong>de</strong>r eigenen Wirtschaftskraft einen höheren<br />

Anreiz für die Län<strong>de</strong>r, ihre eigene Wirtschaftskraft zu steigern. „Und das hilft schließlich<br />

allen Län<strong>de</strong>rn“, so <strong>de</strong>r CSU-Politiker. „Ich wür<strong>de</strong> mir wünschen, dass SPD und Grüne bun<strong>de</strong>sweit<br />

auch zu solchen Beschlüssen kommen. Dann wären wir im Interesse <strong>de</strong>r bayerischen Steuerzahler<br />

schon ein gutes Stück weiter.“<br />

Verbesserungen mit<br />

Augenmaß<br />

„Das Steuervereinfachungsgesetz entlastet ab 2012 die Bürger um fast 600 Millionen Euro jährlich“,<br />

sagte MdB Alois Karl. „Beson<strong>de</strong>rs Familien mit Kin<strong>de</strong>rn profitieren von einem unbürokratischeren<br />

Anspruch auf Kin<strong>de</strong>rgeld sowie durch vereinfachte Voraussetzungen zur Erstattung<br />

von Kin<strong>de</strong>rbetreuungskosten.“ Die Erhöhung <strong>de</strong>s Ar<strong>bei</strong>tnehmerpauschbetrages von 920<br />

auf 1000 Euro gilt anteilig schon für dieses Jahr – sie kommt bereits <strong>bei</strong>m Dezemberlohn zum<br />

Tragen. „Mit diesem Gesetz setzen wir unseren Kurs <strong>de</strong>r steuerlichen Entlastung konsequent<br />

fort: Bereits im Jahr 2010 hatten wir mit <strong>de</strong>m Wachstumsbeschleunigungsgesetz insbeson<strong>de</strong>re<br />

das Kin<strong>de</strong>rgeld und die Kin<strong>de</strong>rfreibeträge <strong>de</strong>utlich angehoben und die Steuerzahler mit mehr<br />

als 20 Milliar<strong>de</strong>n Euro entlastet. Gleichzeitig setzen wir unsere Sparmaßnahmen fort, damit wir<br />

wie<strong>de</strong>r baldmöglichst zu einem ausgeglichenen Bun<strong>de</strong>shaushalt kommen können“, so <strong>de</strong>r Neumarkter<br />

Bun<strong>de</strong>stagsabgeordnete.<br />

Kin<strong>de</strong>rschutz<br />

verbessert<br />

„Damit können wir Kin<strong>de</strong>rn, die in schwierigen Verhältnissen aufwachsen, nun noch effektiver helfen.“<br />

Mit dieser Feststellung lobte MdL Albert Füracker das Bun<strong>de</strong>skin<strong>de</strong>rschutzgesetz. Bayern habe<br />

sich im Gesetzgebungsverfahren vor allem für eine Stärkung <strong>de</strong>r erzieherischen Elternkompetenz<br />

eingesetzt. Der Freistaat machte sich für <strong>de</strong>n Einsatz von Familienhebammen<br />

stark, die Eltern nach <strong>de</strong>r Geburt im ersten Lebensjahr <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s begleiten.<br />

Durch das Bun<strong>de</strong>skin<strong>de</strong>rschutzgesetz könnten sich leichter Netzwerke auf lokaler<br />

Ebene bil<strong>de</strong>n, Jugendämter könnten untereinan<strong>de</strong>r besser zusammenar<strong>bei</strong>ten.<br />

Zentral sei die Verbesserung <strong>de</strong>r Zusammenar<strong>bei</strong>t <strong>de</strong>r Jugendämter<br />

zum Schutz von Kin<strong>de</strong>rn, <strong>de</strong>ren Eltern sich durch Wohnungswechsel <strong>de</strong>r Kontaktaufnahme<br />

entziehen wollen. Auch die künftig nötige Pflicht zur Vorlage erweiterter<br />

Führungszeugnisse für alle in <strong>de</strong>r Jugendhilfe beschäftigten Personen<br />

sowie für das Personal in <strong>de</strong>n erlaubnispflichtigen Einrichtungen sei zum<br />

Schutz <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r wichtig.<br />

Albert Füracker,<br />

MdL<br />

Die Raute 4/11 9


EUROPA: Lebensmittel<br />

Kennzeichnung von Lebensmitteln –<br />

kurz, knapp, übersichtlich<br />

Europäisches Parlament beschließt Lebensmittelkennzeichnung<br />

„Verbraucherschutz<br />

hat oberste Priorität“–<br />

dieses Ziel war<br />

Richtschnur für die<br />

neuen Kennzeichn<br />

u n g s v o r s c h r i f -<br />

ten für Lebensmittel,<br />

die das EU-Parlament<br />

verbindlich<br />

vorschreibt. Die<br />

Bürgerinnen und<br />

Der Autor:<br />

Bürger sind die Gewinner,<br />

<strong>de</strong>nn sie er-<br />

Albert Deß, MdEP (64),<br />

wohnt in Röckersbühl, halten wesentlich<br />

ist verheiratet, mehr und bessere<br />

mehrfacher Vater und<br />

Informationen auf<br />

Kreisrat.<br />

<strong>de</strong>n Verpackungen<br />

Seit 2004 vertritt er<br />

als bisher. Um <strong>de</strong>n<br />

die Oberpfalz im Europäischen<br />

Parlament.<br />

europäischen Bürgerinnen<br />

und Bürgern<br />

dieses „Plus<br />

an Transparenz“ zu sichern, waren drei lange<br />

Verhandlungsjahre nötig, die letztlich<br />

zu einer ausgewogenen Regelung führten.<br />

Eine <strong>de</strong>r wichtigsten Neuerungen ist das<br />

„Nährwertkästchen“, das die Nährwerte<br />

<strong>de</strong>r Lebensmittel enthält. Zur besseren<br />

Vergleichbarkeit wur<strong>de</strong> eine Bezugsgröße<br />

von 100 g o<strong>de</strong>r 100 ml gewählt. Somit ist<br />

auf <strong>de</strong>n ersten Blick <strong>de</strong>r Energie- und Nährwertgehalt<br />

erkennbar und kann problemlos<br />

mit an<strong>de</strong>ren Produkten verglichen wer<strong>de</strong>n.<br />

Auch Allergikern wird die Auswahl geeigneter<br />

Nahrungsmittel erleichtert, weil<br />

Allergene im Zutatenverzeichnis <strong>de</strong>utlich<br />

gekennzeichnet wer<strong>de</strong>n müssen.<br />

Das EU-Parlament sorgt mit <strong>de</strong>r neuen Lebensmittelkennzeichnung<br />

dafür, dass Europas<br />

Verbraucherinnen und Verbraucher<br />

noch besser vor Täuschung geschützt wer<strong>de</strong>n:<br />

Lebensmittelimitate – Lebensmittelimitate<br />

müssen jetzt klar und <strong>de</strong>utlich auf <strong>de</strong>r<br />

Vor<strong>de</strong>rseite als „Imitat“ gekennzeichnet<br />

wer<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r Hinweis muss unmittelbar<br />

neben <strong>de</strong>m Markennamen stehen.<br />

Verpackung – Mehr Transparenz schafft<br />

auch die neue Regelung zur Verpackungsgestaltung.<br />

Die Verpackungsaufmachung<br />

darf <strong>de</strong>n Verbraucher nicht mehr dadurch<br />

in die Irre führen, dass auf ihr Lebensmittel<br />

abgebil<strong>de</strong>t sind, die nicht im Produkt<br />

enthalten sind. Der Konsument kann dadurch<br />

sichergehen, dass ein Produkt, <strong>de</strong>ssen<br />

Verpackung <strong>bei</strong>spielsweise Früchte<br />

zeigt, auch tatsächlich Früchte <strong>bei</strong>nhaltet<br />

und nicht nur Aromen und Farbstoffe.<br />

Qualität <strong>de</strong>r Hinweise – Auch <strong>bei</strong> <strong>de</strong>r Qualität<br />

<strong>de</strong>r schriftlichen Hinweise hat das EU-<br />

Parlament <strong>de</strong>m Verbraucher <strong>de</strong>n Rücken<br />

gestärkt. In diesem Sinn wur<strong>de</strong>n eine Min<strong>de</strong>stschriftgröße<br />

und weitere Vorschriften<br />

wie eine gute Lesbarkeit und Schrift- bzw.<br />

Hintergrundfarbe vereinbart.<br />

Trotz <strong>de</strong>r umfangreichen Zahl an Verbraucherschutzvorschriften<br />

hat das Parlament<br />

die praktische Umsetzbarkeit für Kleinbetriebe<br />

fest im Auge behalten. Die Kleinbetriebe<br />

bil<strong>de</strong>n mit einem Anteil von rund 80<br />

Prozent am Lebensmittelsektor das Rückgrat<br />

<strong>de</strong>r Branche. Deshalb sind die örtlichen<br />

Bäckereien und Konditoreien und<br />

auch das kleine Restaurant um die Ecke<br />

von vielen Pflichtangaben befreit. Bei<br />

nicht vorverpackten Frischprodukten müssen<br />

zwar die Allergieinformationen <strong>de</strong>utlich<br />

wer<strong>de</strong>n, aber nicht die teuer zu ermitteln<strong>de</strong>n<br />

Nährwerte.<br />

Insgesamt ist mit <strong>de</strong>r neuen Lebensmittelkennzeichnung,<br />

die das Parlament nach<br />

langen Verhandlungen erreicht hat, ein gesun<strong>de</strong>r<br />

Mittelweg gefun<strong>de</strong>n wor<strong>de</strong>n, um<br />

sowohl <strong>de</strong>n Ansprüchen <strong>de</strong>r Verbraucher<br />

wie auch <strong>de</strong>n Herstellern und Händlern gerecht<br />

zu wer<strong>de</strong>n.<br />

Albert Dess<br />

Streiten für mehr Klarheit <strong>bei</strong> Lebensmitteln: MdEP Albert Dess und Bun<strong>de</strong>sministerin <strong>Ilse</strong> <strong>Aigner</strong>.<br />

10 Die Raute 4/11


BAYERN: Bildungspolitik<br />

Der Autor,<br />

CSU-Kreisvorsitzen<strong>de</strong>r<br />

Albert Füracker (43),<br />

ist stv. Landrat <strong>de</strong>s Landkreises<br />

Neumarkt und Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s Ausschusses<br />

für Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Forsten im<br />

Bayerischen Landtag.<br />

Die Antwort auf<br />

die Frage, warum<br />

ich mich politisch<br />

engagiere, fällt<br />

mir leicht: Um<br />

<strong>de</strong>n Menschen in<br />

unserem Land eine<br />

gute Zukunft<br />

zu sichern! Und<br />

Zukunft garantieren<br />

vor allem unsere<br />

Kin<strong>de</strong>r und<br />

Jugendlichen.<br />

Ich freue mich<br />

<strong>de</strong>shalb sehr,<br />

dass Bayern in<br />

praktisch allen<br />

zentralen Fel<strong>de</strong>rn<br />

an <strong>de</strong>r Spitze<br />

liegt: Mehr<br />

Ar<strong>bei</strong>ts- und Ausbildungsplätze, mehr<br />

Wachstum und Einkommen, mehr Zukunftsinvestitionen,<br />

bessere Bildung und<br />

eine umweltfreundlichere Energieerzeugung,<br />

weniger Kriminalität und weniger<br />

Staatsschul<strong>de</strong>n – von diesem Leistungsvorsprung<br />

profitieren Bayerns Bürgerinnen<br />

und Bürger unmittelbar. Das be<strong>de</strong>utet<br />

gleichzeitig auch: Bayern bietet seinen<br />

jungen Menschen die besten Perspektiven<br />

in ganz Deutschland!<br />

Das be<strong>de</strong>utet: Nirgendwo sonst haben<br />

Jugendliche und junge Erwachsene so<br />

gute berufliche Perspektiven wie in Bayern!<br />

Die bayerischen Schülerinnen und Schüler<br />

waren <strong>bei</strong> allen Bildungstests <strong>de</strong>r vergangenen<br />

Jahre immer<br />

die besten in Deutschland<br />

und auch in Europa<br />

Spitze.<br />

Das be<strong>de</strong>utet: Nirgendwo<br />

sonst bekommen<br />

Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche<br />

eine bessere<br />

Bildung als in Bayern<br />

– und zwar in allen<br />

Schularten!<br />

Unsere Hochschulen<br />

sowie die zahlreichen<br />

Wissenschafts- und außeruniversitären<br />

For-<br />

Bayerns Jugend kann mit Zuversicht in die Zukunft blicken.<br />

schungseinrichtun-<br />

gen machen Bayern<br />

zu einem erstrangigen Forschungs- und Das be<strong>de</strong>utet: Nirgendwo sonst ist die Situation<br />

<strong>de</strong>s Handwerks und sind die Be-<br />

Hochtechnologiestandort und sichern die<br />

Grundlagen für Innovation und wirtschaftlichen<br />

Erfolg.<br />

besser als in<br />

rufsaussichten für junge Handwerker<br />

Bayern!<br />

Das be<strong>de</strong>utet: Nirgendwo sonst gibt es so<br />

haben in <strong>de</strong>n vergangenen 10 Monaten<br />

das beste Ergebnis seit zwei Jahrzehnten<br />

erwirtschaftet. Dadurch erhöhte sich auch<br />

die Zahl <strong>de</strong>r Beschäftigten im Handwerk<br />

um 0,5 Prozent auf 826.000. In nahezu allen<br />

Handwerksbranchen wer<strong>de</strong>n Fachkräfte<br />

gesucht.<br />

Bayern ist <strong>de</strong>r Top-Standort für <strong>de</strong>n Mittelstand:<br />

In keinem an<strong>de</strong>ren <strong>de</strong>utschen Land<br />

ist die Zufrie<strong>de</strong>nheit kleiner und mittlerer<br />

Unternehmen mit <strong>de</strong>n Rahmenbedingungen<br />

für erfolgreiches Wirtschaften höher.<br />

Q: www.bayern.<strong>de</strong><br />

Bayern hatte auch im September mit 3,4<br />

Prozent wie<strong>de</strong>r die niedrigste Ar<strong>bei</strong>tslosenquote<br />

und mit 3,0 Prozent auch die<br />

niedrigste Jugendar<strong>bei</strong>tslosenquote in<br />

ganz Deutschland.<br />

viele sehr gute Hochschulen und so gute<br />

berufliche Perspektiven für Aka<strong>de</strong>miker<br />

wie in Bayern!<br />

Die bayerischen Handwerksunternehmen<br />

Das be<strong>de</strong>utet: Nirgendwo sonst sind die<br />

Chancen für junge Menschen größer, einen<br />

Ausbildungs- o<strong>de</strong>r Ar<strong>bei</strong>tsplatz in einem<br />

mittelständischen Unternehmen zu<br />

fin<strong>de</strong>n, als in Bayern!<br />

Bayern ist das attraktivste Land in Deutschland:<br />

Seit 1990 sind 670.000 Menschen aus<br />

an<strong>de</strong>ren Regionen Deutschlands nach Bayern<br />

gezogen. Das trägt entschei<strong>de</strong>nd dazu<br />

<strong>bei</strong>, dass Bayern <strong>de</strong>n <strong>de</strong>mographischen<br />

Wan<strong>de</strong>l besser bewältigen kann als alle<br />

an<strong>de</strong>ren <strong>de</strong>utschen Län<strong>de</strong>r.<br />

Das be<strong>de</strong>utet: Nirgendwo sonst wur<strong>de</strong>n<br />

mehr Jugendliche und junge Erwachsene<br />

integriert als in Bayern! Und das<br />

Wichtigste: Sie haben auch einen Ausbildungsplatz<br />

und einen Job bekommen!<br />

Albert Füracker<br />

Die Raute 4/11 11


LANDKREIS Neumarkt: Kin<strong>de</strong>rbetreuung<br />

Zur Betreuungssituation <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r<br />

unter drei Jahren im<br />

Landkreis Neumarkt i. d. OPf.<br />

Im August<br />

2013 soll <strong>de</strong>r<br />

R e c h t s a n -<br />

spruch auf<br />

die Betreuung<br />

von Kin<strong>de</strong>rn<br />

ab <strong>de</strong>m 1. Lebens<br />

jahr in<br />

Kraft treten.<br />

Bun<strong>de</strong>sweit<br />

wird eine Betreuungsquote<br />

von 35 %<br />

Der Autor,<br />

Albert Löhner (63), ist<br />

Landrat <strong>de</strong>s Landkreises in Einrich tungen<br />

und Ta-<br />

Neumarkt und Mitglied<br />

<strong>de</strong>s Bezirkstages <strong>de</strong>r Oberpfalgegeben.<br />

Um<br />

gespflege vor-<br />

diese Quote<br />

erfüllen zu können, stellen die Bun<strong>de</strong>s<br />

republik Deutsch land und <strong>de</strong>r<br />

Freistaat Bayern Finanzierungshilfen<br />

für <strong>de</strong>n Ausbau <strong>de</strong>r Betreuung <strong>de</strong>r<br />

unter dreijährigen Kin<strong>de</strong>r, zur Verfügung.<br />

Betreungsangebot vor Ort steigt<br />

Im Landkreis Neumarkt stellen sich<br />

die Kommunen <strong>de</strong>r Aufgabe und betreiben<br />

<strong>de</strong>n Ausbau <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rtagesbetreuung<br />

bedarfsgerecht voran.<br />

Das Betreuungsangebot für unter<br />

dreijährige Kin<strong>de</strong>r wird stetig erweitert,<br />

obwohl sich die Betriebskosten<br />

<strong>de</strong>r Einrichtungen auf die kommunalen<br />

Haushalte nie<strong>de</strong>rschlagen.<br />

Die kreisangehörigen Gemein<strong>de</strong>n im<br />

Landkreis Neumarkt wer<strong>de</strong>n durch<br />

das Kreisjugendamt in ihrer Bedarfsplanung<br />

vor Ort unterstützt und bekommen<br />

jährlich eine differenzierte<br />

Bestandsanalyse zur Kin<strong>de</strong>rtagesbetreuung<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Die nachfolgen<strong>de</strong> Tabelle ist weist<br />

die Betreuungsquoten für die unter<br />

dreijährigen Kin<strong>de</strong>rn im Betreuungsjahr<br />

2010/2011 aus. Die Berechnung<br />

ergibt sich aus <strong>de</strong>n jeweils aktuellen<br />

Geburtenzahlen und <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Anzahl an Betreuungsplätzen<br />

in Kin<strong>de</strong>rkrippen, Kin<strong>de</strong>rgärten<br />

und Kin<strong>de</strong>rtagespflege.<br />

2011/12: 111 neue Plätze<br />

Seit Beginn <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rgartenjahres<br />

2011/2012 wur<strong>de</strong>n bereits in<br />

Berching (12 Plätze), Deining (24<br />

Plätze), Dietfurt (12 Plätze), Freystadt<br />

(12 Plätze), Klinikum Neumarkt<br />

(12 Plätze), Neumarkt Eichendorffstraße<br />

(12 Plätze), Parsberg (15 Plätze)<br />

und Sengenthal (12 Plätze) Betreuungsplätze<br />

genehmigt und unterstützen<br />

somit die Eltern in ihrer<br />

Betreuungs- und Erziehungsar<strong>bei</strong>t.<br />

Albert Löhner<br />

Zur Betreuungssituation <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r unter 3 Jahren im Landkreis Neumarkt i. d. Oberpfalz<br />

Obige Tabelle weist die Betreuungsquoten <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r im Alter von 0 bis 3 Jahren differenziert nach Gemein<strong>de</strong>n im Landkreis Neumarkt i. d. Oberpfalz aus.<br />

Berücksichtigt wur<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r unter 3 Jahren, die entwe<strong>de</strong>r in Tagespflege, in einer Kin<strong>de</strong>rkrippe o<strong>de</strong>r im Kin<strong>de</strong>rgarten betreut wer<strong>de</strong>n.<br />

12 Die Raute 4/11


LANDKREIS Neumarkt: Kin<strong>de</strong>rbetreuung<br />

KoKi – Netzwerk frühe Kindheit im<br />

Landratsamt Neumarkt<br />

Kin<strong>de</strong>r bringen Farbe und<br />

Schwung ins Leben. Der<br />

Familienalltag wird geprägt<br />

durch viele schöne<br />

Erlebnisse und Erfahrungen<br />

sowie immer neue<br />

Herausfor<strong>de</strong>rungen. Hier<br />

steht KoKi – Netzwerk frühe<br />

Kindheit <strong>de</strong>n Familien<br />

gerne beratend, vermittelnd<br />

und mit konkreten<br />

Unterstützungsangeboten<br />

zur Seite.<br />

Die Beratung<br />

durch KoKi – Netzwerk<br />

frühe Kindheit<br />

ist kostenlos und unbürokratisch.<br />

Alle Gespräche<br />

sind vertraulich (auch<br />

anonym möglich). KoKi –<br />

Netzwerk frühe Kindheit<br />

nimmt sich Zeit für die<br />

Fragen und Bedürfnisse<br />

<strong>de</strong>r Bürger im Landkreis<br />

Neumarkt und kommt auf<br />

<strong>de</strong>ren Wunsch auch gerne<br />

zu einem Gespräch nach<br />

Hause.<br />

KoKi – Netzwerk frühe<br />

Kindheit, die Stabsstelle<br />

<strong>de</strong>s Kreisjugendamtes<br />

Neumarkt, möchte<br />

alle bedürftigen Mütter,<br />

Väter und an<strong>de</strong>ren Erziehungsberechtigten<br />

im<br />

Landkreis Neumarkt möglichst frühzeitig<br />

unterstützen und diesen Leistungen<br />

<strong>de</strong>r allgemeinen För<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>r Erziehung in <strong>de</strong>r Familie anbieten.<br />

Die Angebote sollen dazu <strong>bei</strong>tragen,<br />

dass hier <strong>bei</strong> uns Erziehungsverantwortung<br />

gut wahrgenommen<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Auch sollen Wege aufgezeigt<br />

wer<strong>de</strong>n, wie Konfliktsituationen<br />

in <strong>de</strong>r Familie gewaltfrei gelöst<br />

wer<strong>de</strong>n können. Leistungen zur För<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>r Erziehung in <strong>de</strong>r Familie<br />

sind insbeson<strong>de</strong>re Angebote <strong>de</strong>r<br />

Familienbildung, die auf Bedürfnisse<br />

und Interessen sowie auf Erfahrungen<br />

von Familien in unterschiedlichen<br />

Lebenslagen und Erziehungssituationen<br />

eingehen, die Familie zur<br />

Mitar<strong>bei</strong>t in Erziehungseinrichtungen<br />

und in Formen <strong>de</strong>r Selbst- und<br />

Nachbarschaftshilfe besser befähigen,<br />

sowie junge Menschen auf Ehe,<br />

Partnerschaft und das Zusammenleben<br />

mit Kin<strong>de</strong>rn vorbereiten und Angebote<br />

<strong>de</strong>r Beratung in allgemeinen<br />

Fragen <strong>de</strong>r Erziehung und Entwicklung<br />

junger Menschen.<br />

Die Mitar<strong>bei</strong>ter von KoKi – Netzwerk frühe Kindheit von l.n.r.:<br />

Dagmar Landsberger, Dipl.-Sozialpädagogin (FH)<br />

Michaela Bauer, Dipl.-Sozialpädagogin (FH)<br />

André Schilay, Master of Social Management<br />

KoKi – Netzwerk frühe Kindheit bietet<br />

Unterstützung in Form von allgemeiner<br />

und umfassen<strong>de</strong>r Information<br />

über aktuelle Angebote für Eltern<br />

und Kin<strong>de</strong>r im Landkreis Neumarkt.<br />

KoKi – Netzwerk frühe Kindheit berät<br />

auch individuell zu allen Fragen<br />

<strong>de</strong>r Entwicklung, För<strong>de</strong>rung, Erziehung<br />

und Betreuung<br />

von Kin<strong>de</strong>rn.<br />

Zu <strong>de</strong>n Serviceleistungen<br />

gehören<br />

auch eigene Angebote<br />

<strong>de</strong>r frühen<br />

Hilfen (z. B. Familienhebammen).<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: Helmut Jawurek,<br />

CSU-Stadtverbandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />

Redaktionsleitung:<br />

Harald Frank (V. i. S. d. P.)<br />

Ständige Mitar<strong>bei</strong>ter:<br />

Jürgen Bäuml, Heidi Frank, Roland Häberl, Ludwig Stepper,<br />

Irmgard Wanke und Gerlin<strong>de</strong> Wanke<br />

Redaktionsanschrift:<br />

Hallertorstraße 16 · 92318 Neumarkt i.d.OPf.<br />

Layout: Harald Frank<br />

KoKi – Netzwerk frühe<br />

Kindheit unterstützt und<br />

berät zu<strong>de</strong>m alle Fachkräfte<br />

und Einrichtungen im<br />

Bereich <strong>de</strong>r Jugend- und<br />

Familienhilfe im Landkreis<br />

Neumarkt, insbeson<strong>de</strong>re<br />

in Fragen <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>swohlgefährdung.<br />

Albert Löhner<br />

Landratsamt Neumarkt<br />

KoKi – Netzwerk frühe Kindheit<br />

Neumarkt, Nürnberger Str. 1<br />

Räume A 130 und A 131<br />

Tel.: 09181/470-111 (Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr<br />

sowie zusätzlich donnerstags von 14 bis 17 Uhr)<br />

koki@landkreis-<strong>neumarkt</strong>.<strong>de</strong><br />

http://www.koki-landkreis-<strong>neumarkt</strong>.<strong>de</strong><br />

Schlusslayout und Druckvorlagen:<br />

Schwab-Werbung<br />

Weißenfeldplatz 6d, 92318 Neumarkt<br />

Tel. 0 91 81/5091293<br />

Schlussredaktion: Evi Fürst<br />

Druck: Wünsch Offset-Druck GmbH,<br />

Daimler Str. 11, 92318 Neumarkt i.d.OPf.<br />

Auflage: 20.000 Exemplare<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung <strong>de</strong>s Verfassers<br />

und nicht unbedingt die <strong>de</strong>r Redaktion wie<strong>de</strong>r. Weiterverwertung<br />

<strong>de</strong>r Artikel nur mit Zustimmung <strong>de</strong>s Herausgebers.<br />

Die Raute erscheint vierteljährlich.<br />

Der Bezugspreis ist im CSU-Mitglieds<strong>bei</strong>trag enthalten.<br />

Die Raute 4/11 13


I M D I E N S T F Ü R I H R E A U G E N<br />

OPTIK SCHWEIGER<br />

Altdorf - Feucht - Neumarkt - Nürnberg<br />

Obere Marktstraße 1a<br />

92318 Neumarkt<br />

Tel.: 09181 6283<br />

Fax: 09181 296650<br />

Vollmundig, süffig,<br />

mit extra hoher<br />

Stammwürze<br />

Brillen<br />

Kontaktlinsen<br />

Geniessen Sie das<br />

malzaromatische<br />

Spitzenerzeugnis<br />

ökologischer Braukunst.<br />

Seine ökologischen<br />

Rohstoffe,<br />

eingebraut mit<br />

einer Stammwürze<br />

von 13,5%, machen<br />

es zu einem puren<br />

Genuss für je<strong>de</strong>n<br />

Bierkenner.<br />

Neumarkter Lammsbräu, 92318 Neumarkt i.d.OPf.,<br />

Tel. (09181) 4040, www.lammsbraeu.<strong>de</strong><br />

Weinbergerstr. 18, 92318 Neumarkt<br />

Tel. 09181 / 22641 – Fax 09181 / 21761<br />

Email: a.<strong>de</strong>ss@t-online.<strong>de</strong><br />

Homepage: www.albert-<strong>de</strong>ss.<strong>de</strong><br />

Bahnhofstraße 21<br />

92318 Neumarkt<br />

Tel.: 0 91 81/90 74 26<br />

Fax 0 91 81/29 61 87<br />

www.hotel-wittmann.<strong>de</strong><br />

info@hotel-wittmann.<strong>de</strong><br />

14 Die Raute 4/11


Der Papst in Deutschland<br />

Bayern grüßt Papst Benedikt XVI.!<br />

Vom 22. – 25. September 2011 besuchte<br />

Papst Benedikt XVI. Deutschland.<br />

Der Papst kam in einer Zeit zu uns,<br />

die für die katholische Kirche in unserem<br />

Land, ja die für die ganze Gesellschaft<br />

nicht einfach ist. Der Glaube<br />

geht zurück, die Sä ku larisierung<br />

schreitet voran und die praktizieren<strong>de</strong>n<br />

Christen wer<strong>de</strong>n we niger. Viele<br />

Menschen haben Angst vor <strong>de</strong>r<br />

Zukunft und fin<strong>de</strong>n keine Antworten<br />

auf ihre Fragen. Das Motto <strong>de</strong>s<br />

Papstbesuches drückt da die Intention<br />

<strong>de</strong>s Heiligen Vaters für seine Visite<br />

nach Deutschland aus: „Wo Gott<br />

ist, da ist Zukunft!“<br />

Christus rief <strong>de</strong>n heiligen<br />

Petrus dazu auf:<br />

„Stärke <strong>de</strong>ine Brü<strong>de</strong>r!“<br />

(Lk 22, 32). Als Nachfolger<br />

<strong>de</strong>s heiligen Petrus<br />

kommt Benedikt XVI.<br />

dieser Aufgabe nach. Er<br />

kam nach Berlin, Erfurt,<br />

in das Eichsfeld und<br />

Freiburg, um <strong>de</strong>n Menschen<br />

Mut zu machen.<br />

Bun<strong>de</strong>skanzlerin Angela<br />

Merkel würdigte in einer<br />

Vi<strong>de</strong>obotschaft <strong>de</strong>n<br />

Besuch <strong>de</strong>s Papstes, da<br />

dieser die christliche<br />

Prägung unseres Lan<strong>de</strong>s<br />

und Europas in Erinnerung<br />

rufe.<br />

Da <strong>de</strong>r Papst nicht nur<br />

das Oberhaupt <strong>de</strong>r katholischen<br />

Kirche, also<br />

ein Religionsvertreter<br />

ist, son<strong>de</strong>rn auch<br />

Staatsoberhaupt <strong>de</strong>s<br />

Vatikans, war es legitim,<br />

dass er auf Einladung<br />

<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>stagspräsi<strong>de</strong>nten<br />

eine Re<strong>de</strong><br />

im Bun<strong>de</strong>stag hielt. Er<br />

sprach zu <strong>de</strong>n Abgeordneten<br />

über die Aufgabe<br />

<strong>de</strong>r Politik auf eine Weise,<br />

<strong>de</strong>r je<strong>de</strong>r Mensch<br />

guten Willens zustimmen<br />

kann.<br />

Über <strong>de</strong>m Stadion: himmlische Lichtspiele!<br />

Blick in das Stadion.<br />

Der Erzbischof von Berlin, Rainer Maria<br />

Woelki, fasste <strong>de</strong>n Besuch mit einfachen<br />

Worten zusammen: „Ein <strong>de</strong>utscher<br />

Papst in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Hauptstadt,<br />

das ist ein Jahrtausend ereignis.“<br />

Der Papst kam in sein Heimatland<br />

Deutschland, aber nicht in seine Heimat<br />

Bayern! Viele bayerische Pilger<br />

machten sich <strong>de</strong>shalb auf <strong>de</strong>n Weg<br />

um ihre Verbun<strong>de</strong>nheit mit <strong>de</strong>m bayerischen<br />

Papst auszudrücken und um<br />

in <strong>de</strong>r säkularen Stadt Berlin ein lebendiges<br />

Glaubenszeugnis zu geben.<br />

Das Bayerische Pilgerbüro plante zunächst,<br />

mit einem Son<strong>de</strong>rzug <strong>de</strong>r<br />

bayerischen Diözesen zur Papstmesse<br />

nach Berlin<br />

zu fahren. Der<br />

Zuspruch nahm<br />

dann aber so<br />

sehr zu, dass<br />

aus <strong>de</strong>m einen<br />

Zug schnell<br />

zwei wur<strong>de</strong>n.<br />

Aus <strong>de</strong>m Bis-<br />

Autor <strong>de</strong>s Artikels:<br />

Stefan Wingen,<br />

seit Mai 2008 Kaplan in<br />

St. Johannes, Neumarkt<br />

CSU-Mitglied seit 2009<br />

tum Eichstätt<br />

fuhren ca. 500<br />

Gläubige mit ihrem<br />

Bischof Gregor<br />

Maria Hanke<br />

und zahlreichen<br />

Priestern nach Berlin. Die Neumarkter<br />

Katholiken waren mit einer<br />

Gruppe von 50 Personen<br />

gut vertreten. Vor<br />

allem Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche<br />

nutzten die<br />

Gelegenheit, <strong>de</strong>n Gottesdienst<br />

mit <strong>de</strong>m<br />

Papst zu feiern. Für die<br />

schulpflichtigen Pilger<br />

gab es sogar zwei Tage<br />

schulfrei! In aller Frühe<br />

brachen die Neumarkter<br />

zum Hauptbahnhof<br />

Nürnberg auf, wo einer<br />

<strong>de</strong>r <strong>bei</strong><strong>de</strong>n Son<strong>de</strong>rzüge<br />

losfuhr. Die Vorfreu<strong>de</strong><br />

auf das Jahrtausen<strong>de</strong>reignis<br />

sorgte<br />

schon im Bus für eine<br />

sehr gute Stimmung.<br />

Im Zug fan<strong>de</strong>n viele<br />

positive Begegnungen<br />

statt. Die Grenzen zwischen<br />

<strong>de</strong>n Menschen<br />

waren auf einmal<br />

sehr gering: Man kam<br />

ins Gespräch, lernte<br />

sich kennen, betete<br />

und sang miteinan<strong>de</strong>r.<br />

Die freudige Überraschung<br />

war groß,<br />

wenn man ehemalige<br />

Seelsorger und bekannte<br />

Gesichter aus<br />

an<strong>de</strong>ren Pfarreien wie<strong>de</strong>r<br />

traf. Die Reisen<strong>de</strong>n<br />

freuten sich auch über<br />

Die Raute 4/11 15


Der Papst in Deutschland<br />

die Möglichkeit, Bischof Gregor Maria<br />

Hanke von Eichstätt zu begegnen,<br />

<strong>de</strong>r durch <strong>de</strong>n ganzen Zug ging und<br />

die Pilger begrüßte. Ein Bischof „zum<br />

Anfassen“!<br />

Ein Teil <strong>de</strong>r Neumarkter Gruppe vor <strong>de</strong>m Gottesdienst.<br />

Im Zug verteilten die Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

<strong>de</strong>s Bayerischen Pilgerbüros<br />

an alle Pilger bedruckte Schals<br />

und Transparente mit <strong>de</strong>r Aufschrift<br />

„Ba yern grüßt Papst Benedikt<br />

XVI.“. So erkannte man genau,<br />

wer zu <strong>de</strong>n Bayern gehörte. Am Eingang<br />

zum Stadion wur<strong>de</strong> eine Pilgerin<br />

mit bayerischem Schal von einem<br />

Sicherheitsbeamten ohne Kontrolle<br />

freundlich durchgewunken. Weißblau<br />

schafft eben Vertrauen!<br />

Am Nachmittag traf <strong>de</strong>r Zug<br />

pünktlich in Berlin-Spandau ein.<br />

Man hätte meinen können, die<br />

Bayern hätten ihrem Papst im<br />

Gepäckwagen ein Geschenk<br />

mitgebracht: Der Himmel strahlte<br />

bayerisch weiß-blau!<br />

Recht schnell gelangte die große<br />

Zahl <strong>de</strong>r Pilger zum Olympiastadion.<br />

Je näher wir <strong>de</strong>m Stadion<br />

kamen, <strong>de</strong>sto mehr Menschen<br />

strömten zusammen,<br />

<strong>de</strong>sto ausgelassener wur<strong>de</strong> die<br />

Stimmung. Das Sicherheitspersonal<br />

an <strong>de</strong>n Eingängen <strong>de</strong>s<br />

Stadions staunte nicht schlecht<br />

über die vielen Menschen, die<br />

sich so diszipliniert und ruhig<br />

verhielten. Die Security hatte<br />

nichts zu tun!<br />

Ein bayerisch-rheinisches Dreigestirn.<br />

Dort, wo sonst Gott Fußball regiert,<br />

im Olym pia stadion, kamen<br />

über 80.000 Menschen zusammen,<br />

um ein Zeugnis für <strong>de</strong>n<br />

Gott <strong>de</strong>s Lebens abzulegen: Jesus<br />

Christus.<br />

Gera<strong>de</strong> an diesem geschichtsträchtigen<br />

Ort, wo 1936 die Nationalsozialisten<br />

die Olympischen<br />

Spiele für ihre Propaganda nutzten,<br />

herrschte jetzt Glaubensfreu<strong>de</strong>.<br />

Die Stadt Berlin, in <strong>de</strong>r<br />

die praktizieren<strong>de</strong>n Christen eine<br />

Min<strong>de</strong>rheit bil<strong>de</strong>n, sah durch<br />

die frohen Pilger ein positives<br />

Zeichen für <strong>de</strong>n Glauben und die<br />

Kirche.<br />

Nach und nach füllte sich das<br />

Stadion. Allein 1.500 Ministranten<br />

zogen in ihren Gewän<strong>de</strong>rn<br />

ein. Um 16.15 Uhr konnten<br />

die Pilger im Stadion über ei-<br />

16 Die Raute 4/11


Der Papst in Deutschland<br />

Fahne <strong>de</strong>r Neumarkter Pilgergruppe. Einzige Fahne während <strong>de</strong>s Gottesdienstes im Olympiastadion, von Helmut Jawurek „hineingeschmuggelt“.<br />

ne Großleinwand die Re<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Papstes<br />

im Bun<strong>de</strong>stag sehen. Kurz vor 18<br />

Uhr hörte man einen Hubschrauber<br />

sich <strong>de</strong>m Stadion nähern und ahnte:<br />

Gleich kommt <strong>de</strong>r Papst. Und tatsächlich.<br />

Ein beginnen<strong>de</strong>s Raunen<br />

wur<strong>de</strong> zu euphorischem Applaus<br />

und Jubel. „Der Papst ist da!“ riefen<br />

Jugendliche und liefen mit ihren<br />

„Bayern grüßt Papst Benedikt XVI.“-<br />

Schals zur Laufbahn, wo <strong>de</strong>r Heilige<br />

Vater im Papamobil eine Ehrenrun<strong>de</strong><br />

drehte. Begeisterung ergriff alle<br />

im Stadion. Aber als <strong>de</strong>r Gottesdienst<br />

um 18.30 Uhr begann, war das Stadion<br />

in eine Atmosphäre <strong>de</strong>r Stille und<br />

<strong>de</strong>r Sammlung getaucht. Der Abendhimmel<br />

und die Wolken bil<strong>de</strong>ten eine<br />

beeindrucken<strong>de</strong> Kulisse für <strong>de</strong>n<br />

Altar mit seinem großen Kreuz.<br />

Dank einer Bayern- und Vatikanfahne,<br />

die Helmut Jawurek unserer Gruppe<br />

überließ, war es kein Problem, die<br />

Neumarkter und an<strong>de</strong>re Bayern nach<br />

<strong>de</strong>m Gottesdienst durch die große<br />

Menschenmenge sicher zurück zum<br />

Zug zu führen. Nach einer Nachtfahrt<br />

trafen die Neumarkter schließlich am<br />

Freitag gegen 8 Uhr wie<strong>de</strong>r wohlbehalten<br />

daheim ein.<br />

Gera<strong>de</strong> für die vielen jungen Menschen<br />

war unsere Pilgerfahrt ein unvergessliches<br />

Erlebnis. Nicht nur <strong>de</strong>r<br />

Papst überzeugte mit seiner Beschei<strong>de</strong>nheit,<br />

Freundlichkeit und Tiefe, son<strong>de</strong>rn<br />

auch das Erleben <strong>de</strong>r Gemeinschaft<br />

<strong>de</strong>r Pilger untereinan<strong>de</strong>r machte<br />

spürbar: „Wo Gott ist, da ist Zukunft!“<br />

Stefan Wingen<br />

Die Raute 4/11 17


Neumarkt: Fair Tra<strong>de</strong> Stadt<br />

Neumarkt – 1. Fair Tra<strong>de</strong> Stadt in Bayern<br />

Ist Geiz wirklich geil?<br />

Sind Sie auch schon ein LOHAS? O<strong>de</strong>r wissen<br />

Sie noch nicht, dass Sie vielleicht einer<br />

sind? Immerhin gehören laut Trendforschern<br />

hierzulan<strong>de</strong> bereits knapp 30<br />

Prozent <strong>de</strong>r Bevölkerung zu dieser neuen<br />

Konsumschicht.<br />

Die LOHAS (Lifestyles of Health and Sustainability)<br />

markieren einen neuen Lebensstil<br />

und Kun<strong>de</strong>ntyp, <strong>de</strong>r sich stark<br />

an Gesundheit und Nachhaltigkeit orientiert.<br />

Diese Menschen haben begonnen<br />

über ihr Leben, ihre Zukunft und ihren<br />

Lebensstil nachzu<strong>de</strong>nken und sich da<strong>bei</strong><br />

auch etwas zu gönnen. Ein ethisches<br />

Verbraucherverhalten verbun<strong>de</strong>n mit gesun<strong>de</strong>m<br />

Umweltbewusstsein stellt einen<br />

zentralen Teil dieser Entwicklung dar.<br />

Dem Anliegen dieser positiven Entwicklung<br />

wird die internationale Kampagne<br />

„Fair Tra<strong>de</strong> Towns“ gerecht, <strong>bei</strong> <strong>de</strong>r nicht<br />

nur ein Einzelner über seinen Lebensstil<br />

und die Konsequenzen seines Einkaufes<br />

nach<strong>de</strong>nkt, son<strong>de</strong>rn eine gesamte Stadt.<br />

Ausbeuterische Kin<strong>de</strong>rar<strong>bei</strong>t<br />

Wenn die Verbraucher gefragt wer<strong>de</strong>n,<br />

ob sie ein Produkt kaufen wür<strong>de</strong>n, das<br />

durch ausbeuterische Kin<strong>de</strong>rar<strong>bei</strong>t hergestellt<br />

wird, lehnen das die meisten ab.<br />

Dass sie es aber durch ihr Konsumverhalten<br />

<strong>de</strong>nnoch tun, zeigt <strong>de</strong>n Zwiespalt.<br />

300 000 Kin<strong>de</strong>r ab 6 Jahren ar<strong>bei</strong>ten unter<br />

menschenverachten<strong>de</strong>n Ar<strong>bei</strong>tsbedingungen<br />

in Sklaverei in <strong>de</strong>n Kakaoplantagen<br />

an <strong>de</strong>r Elfen<strong>bei</strong>nküste. Es ist<br />

aber gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Kakao, <strong>de</strong>r für <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen<br />

Markt von dort aus exportiert wird.<br />

Insgesamt ar<strong>bei</strong>ten geschätzt 115 Millionen<br />

Kin<strong>de</strong>r ab 5 Jahren unter diesen menschenverachten<strong>de</strong>n<br />

Bedingungen.<br />

Fair Tra<strong>de</strong> Towns<br />

An <strong>de</strong>r weltweiten Kampagne „Fair Tra<strong>de</strong><br />

Towns“ beteiligen sich bereits über 1000<br />

Städte in 18 Län<strong>de</strong>rn, unter an<strong>de</strong>rem in<br />

Großbritannien, Belgien, Österreich, Italien,<br />

USA und Australien. Seit Januar 2009<br />

können sich auch <strong>de</strong>utsche Städte, Kreise<br />

und Gemein<strong>de</strong>n um <strong>de</strong>n Titel bewerben.<br />

Als erste Stadt in Deutschland hat Saarbrücken<br />

alle Kriterien erfüllt. In Bayern<br />

ist Neumarkt die erste Stadt, die die Auszeichnung<br />

„Fair Tra<strong>de</strong> Stadt“ erhält. Im<br />

November 2011 hat die Stadt Neumarkt<br />

auf <strong>de</strong>r <strong>Co</strong>nsumenta diesen Titel für weitere<br />

4 Jahre von Katrin Bremer von Transfair<br />

überreicht bekommen.<br />

Ziel <strong>de</strong>r Kampagne ist es, <strong>de</strong>n fairen Han<strong>de</strong>l<br />

auf lokaler Ebene zu för<strong>de</strong>rn und in<br />

das Bewusstsein <strong>de</strong>r Menschen zu bringen.<br />

Durch das Engagement in <strong>de</strong>m Zukunftsthema<br />

„Fairer Han<strong>de</strong>l“ können<br />

Bürgerinnen und Bürger einen wichtigen<br />

Beitrag zu einer gerechteren Han<strong>de</strong>lsordnung<br />

leisten. Gera<strong>de</strong> die Wirtschaftkrise<br />

hat gezeigt, dass <strong>de</strong>r uneingeschränkte<br />

Glaube an das Wachstum auf<br />

Die Götz-Gruppe. Seit über 60 Jahren Ihr Partner für alle Gebäu<strong>de</strong>.<br />

Die Götz-Gruppe: über 70 Nie<strong>de</strong>rlassungen in Deutschland, Österreich, <strong>de</strong>r Schweiz, Tschechien, Polen und Kanada.<br />

Infrastrukturelles<br />

Gebäu<strong>de</strong>management<br />

ê Reinigung & Hygiene<br />

ê Industrieservice<br />

ê Umweltservice<br />

ê Sicherheitsdienste<br />

ê Geld- und Wertedienste<br />

ê Catering<br />

Kaufmännisches<br />

Gebäu<strong>de</strong>management<br />

ê Hausverwaltung<br />

ê Betriebskostenabrechnung<br />

Technisches<br />

Gebäu<strong>de</strong>management<br />

ê Instandhaltung<br />

ê Betriebsführung<br />

zertifiziert DIN EN ISO 9001:2008 • DIN EN ISO 14001:2009 • BS OHSAS 18001:2007<br />

Götz-Gebäu<strong>de</strong>management • Hofer Straße 10 • 93057 Regensburg • Tel. +49 941 64 04-0 • Fax +49 941 64 04-190 • www.goetz-fm.com<br />

Organisationsentwicklung<br />

Personaldienstleistungen<br />

18 Die Raute 4/11


Neumarkt: Fair Tra<strong>de</strong> Stadt<br />

Auszeichnung auf <strong>de</strong>r <strong>Co</strong>nsumenta für weitere 4 Jahre als Fair Tra<strong>de</strong> Town<br />

tönernen Beinen steht. Der faire Han<strong>de</strong>l<br />

kann trotz Wirtschaftskrise Wachstumsraten<br />

vorzeigen. Koordiniert wird die<br />

Kampagne in Deutschland von TransFair,<br />

Verein zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Fairen Han<strong>de</strong>ls<br />

mit <strong>de</strong>m Verein „Dritten Welt“ e.V.<br />

Wie wird man Fair Tra<strong>de</strong> Town?<br />

Es muss ein Beschluss <strong>de</strong>r Kommune vorliegen,<br />

dass <strong>bei</strong> allen Sitzungen <strong>de</strong>r Ausschüsse<br />

und <strong>de</strong>s Stadtrates, im Büro <strong>de</strong>s<br />

Oberbürgermeisters Fairtra<strong>de</strong>-Kaffee sowie<br />

ein weiteres Produkt aus fairem Han<strong>de</strong>l<br />

verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

aus fairem Han<strong>de</strong>l ausgeschenkt. Außer<strong>de</strong>m<br />

wer<strong>de</strong>n Geschenkkörbe, die die<br />

Stadt Neumarkt zu Jubiläen verschenkt,<br />

vom „Eine Welt La<strong>de</strong>n“ mit Produkten<br />

aus fairem Han<strong>de</strong>l bestückt.<br />

Mittlerweile führen 45 Geschäfte, gastronomische<br />

Betriebe und sonstige Einrichtungen<br />

Produkte aus <strong>de</strong>m fairen Han<strong>de</strong>l.<br />

Auch die Bildungsar<strong>bei</strong>t, insbeson<strong>de</strong>re<br />

<strong>de</strong>s Eine Welt La<strong>de</strong>ns, wird ständig<br />

ausgeweitet und die Stadtverwaltung<br />

selbst richtet ihr Beschaffungswesen immer<br />

stärker darauf aus, Kriterien wie Fair<br />

Tra<strong>de</strong> und Nachhaltigkeit zu erfüllen. So<br />

Frau Dr. Bögemann- Hagedorn vom Bun<strong>de</strong>sministerium<br />

für wirtschaftliche Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

brachte das Engagement<br />

<strong>de</strong>r Stadt in ihrer Laudatio wie folgt auf<br />

<strong>de</strong>n Punkt:<br />

„Fast auf <strong>de</strong>n Tag genau vor zwei Jahren,<br />

nämlich am 23. September 2009, wur<strong>de</strong><br />

die erste Fair Tra<strong>de</strong> Stadt in Bayern gekürt<br />

– Neumarkt in <strong>de</strong>r Oberpfalz.<br />

Die Stadt Neumarkt hat sich im diesjährigen<br />

Wettbewerb durch eine für ihre Größe<br />

mit 40.000 Einwohnern beeindrucken<strong>de</strong><br />

Anzahl von 30 Projekten ausgezeichnet.<br />

Hervorzuheben sind hier die Einbindung<br />

von globalen Indikatoren wie „Fairer<br />

Han<strong>de</strong>l“ und „Soziale Gerechtigkeit“<br />

im Stadtleitbild – dies ist einzigartig in<br />

Deutschland. Das Angebot von fairen<br />

Verkaufsstän<strong>de</strong>n an sieben Schulen – die<br />

<strong>bei</strong> Ihnen „Schulweltlä<strong>de</strong>n“ heißen –, und<br />

die Veranstaltung <strong>de</strong>r seit 2008 jährlich<br />

stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n „Neumarkter Nachhaltigkeitskonferenz“<br />

mit namhaften Referentinnen<br />

und Referenten haben die Jury beeindruckt.<br />

Hinzu kommt die Verleihung<br />

eines Nachhaltigkeitspreises, gemeinsam<br />

organisiert mit <strong>de</strong>m Wirtschaftspartner<br />

Neumarkter Lammsbräu“.<br />

Der Verwaltungs- und Kultursenat <strong>de</strong>r<br />

Stadt Neumarkt hat am 5. Mai 2009 einen<br />

entsprechen<strong>de</strong>n Beschluss gefasst.<br />

Aber auch bereits vor diesem Beschluss<br />

ist die Stadt Neumarkt aktiv gewor<strong>de</strong>n.<br />

Im Rathaussaal wird zu Stadtratssitzungen<br />

sowie <strong>bei</strong> öffentlichen Anlässen bereits<br />

seit 6 Jahren ausschließlich Kaffee<br />

Auszeichnung in Marburg 4. Platz als Faire Hauptstadt<br />

kommen im Rathaus Produkte wie Kaffee,<br />

Zucker und Orangensaft aus fairem<br />

Han<strong>de</strong>l zum Einsatz.<br />

Eine weitere Anerkennung dieses Engagements<br />

war die Auszeichnung zur Fairen<br />

Hauptstadt mit <strong>de</strong>m 4. Platz. Dieser<br />

Preis war dotiert mit 10 000 Euro.<br />

Die Nachfrage von an<strong>de</strong>ren Kommunen,<br />

die auch Fairtra<strong>de</strong> Stadt wer<strong>de</strong>n wollen,<br />

bestätigt, dass Neuamrkt einen richtigen<br />

Weg eingeschlagen hat. Wir wissen auch,<br />

dass wir in Konkurrenz zu großen Städten<br />

wie Ingolstadt, Nürnberg, Augsburg<br />

waren und das macht uns schon stolz,<br />

dass wir uns als kleinere Stadt durchgesetzt<br />

haben.<br />

Ruth Dorner<br />

Die Raute 4/11 19


Bürgerhaus<br />

Neumarkt: Bürgerhaus<br />

2004 wur<strong>de</strong> das<br />

Bürgerhaus eröffnet.<br />

Stetig<br />

wachsen<strong>de</strong> Besucherzahlen<br />

ließen das Bürgerhaus<br />

sehr Schule<br />

schnell etablieren<br />

und ist heute<br />

kaum mehr<br />

wegzu<strong>de</strong>nken.<br />

Da damals aber<br />

keine große Investitionen<br />

ge-<br />

Die Autorin,<br />

Ruth Dorner (51), ist tätigt wur<strong>de</strong>n,<br />

1. Bür germeisterin und<br />

<strong>de</strong>nn man wusste<br />

ja nicht, ob es<br />

saal<br />

Agenda-Beauftragte <strong>de</strong>s<br />

Stadtrats.<br />

von <strong>de</strong>r Bevölkerung<br />

auch angenommen<br />

wird,<br />

war bald sehr schnell für alle Beteiligten<br />

klar, dass eine Sanierung mit einem damit<br />

verbun<strong>de</strong>nen Gesamtkonzept notwendig<br />

wird. Da die Riegelbebauung in <strong>de</strong>r Fischergasse<br />

Allgemeine geschlossen Anzeige_Layout wer<strong>de</strong>n 1 soll, 12.08.11 bot sich 10:42 an, Seite 1<br />

das Jugendbüro hier<br />

anzusie<strong>de</strong>ln, da die<br />

jetzigen Räume <strong>de</strong>s<br />

Jugendbüros und<br />

<strong>de</strong>s ehemaligen G6<br />

dringend für die<br />

Bräugasse<br />

benötigt wer<strong>de</strong>n.<br />

In <strong>de</strong>r Bear<strong>bei</strong>tung<br />

<strong>de</strong>s Gesamtkonzeptes<br />

entstand die<br />

I<strong>de</strong>e, auch das Stan<strong>de</strong>samt<br />

mit einem<br />

entsprechend gestalteten<br />

Trauungs-<br />

anzuglie<strong>de</strong>rn.<br />

Von <strong>de</strong>r Bevölkerung<br />

wird immer<br />

wie<strong>de</strong>r darauf hingewiesen,<br />

dass die<br />

Situation im Unteren<br />

Tor unbefriedigend sei. Sowohl <strong>de</strong>r Aufgang<br />

zum Trauungssaal ist ebenso wenig<br />

<strong>de</strong>m Anlass angemessen wie die Möglichkeit,<br />

nach <strong>de</strong>r Trauung einen kleinen Um-<br />

Der zu erhalten<strong>de</strong> Teil <strong>de</strong>s Bürgerhauses. von <strong>de</strong>r Grünbaumwirtsgasse her<br />

gesehen.<br />

trunk zu nehmen. Auch die Variante Rathaussaal<br />

erweist sich in <strong>de</strong>r Praxis als unbefriedigend.<br />

Deshalb stimmte <strong>de</strong>r Stadtrat<br />

<strong>de</strong>n Planungen zu, <strong>de</strong>n Trauungssaal<br />

Wasser sucht sich viele Wege –<br />

wir haben passen<strong>de</strong> Lösungen<br />

Ihre Ziele sind unsere Herausfor<strong>de</strong>rung –<br />

angepasste Technologie von HUBER<br />

➤ Sanierung und Mo<strong>de</strong>rnisierung <strong>de</strong>r Maschinentechnik<br />

von Kläranlagen<br />

➤ Konzepte und verfahrenstechnische Lösungen für eine<br />

wirtschaftliche Schlammentsorgung<br />

➤ Innovative Kleinkläranlagen für die <strong>de</strong>zentrale<br />

Abwasserreinigung<br />

➤ Zukunftsorientierte Membrantechnik für ständig<br />

steigen<strong>de</strong> Anfor<strong>de</strong>rungen und höchste Ablaufqualitäten<br />

➤ Betriebskostensenkung durch intelligente Kanalspültechnik<br />

➤ Innovative Regenwasserbehandlung von Metalldächern<br />

➤ E<strong>de</strong>lstahlausrüstungen für die Trinkwasserversorgung<br />

HUBER SE · Industriepark Erasbach A1 · 92334 Berching<br />

Telefon: + 49 - 84 62 - 201 - 0 · Telefax: + 49 - 84 62 - 201 - 810<br />

E-Mail: info@huber.<strong>de</strong> · www.huber.<strong>de</strong><br />

WASTE WATER Solutions<br />

20 Die Raute 4/11


Neumarkt: Bürgerhaus<br />

sanierung<br />

mit Blick auf das historische Schreiberhaus<br />

mit einem schön gestalteten Innenhof in<br />

das Gesamtkonzept zu integrieren.<br />

Im kommen<strong>de</strong>n Jahr 2012 wer<strong>de</strong>n nun die<br />

Sanierung und <strong>de</strong>r Neubau <strong>de</strong>s Bürgerhauses<br />

durchgeführt. Das Konzept<br />

sieht vor, dass <strong>de</strong>r für das Bürgerhaus<br />

typische Gebäu<strong>de</strong>teil – also die alte<br />

Schnapsmeier Gaststätte – an <strong>de</strong>r<br />

Grünbaumwirtsgasse erhalten bleibt<br />

und saniert wird. Dies betrifft im Erdgeschoss<br />

<strong>de</strong>n Multifunktions- und <strong>de</strong>n<br />

Seminarraum sowie das 1. Obergeschoss<br />

das Storchennestes.<br />

Der Gebäu<strong>de</strong>teil in <strong>de</strong>r Fischergasse<br />

wird komplett neu gebaut. Im Erdgeschoss<br />

<strong>de</strong>s Mittelteils (nach <strong>de</strong>m<br />

Haupteingang auf <strong>de</strong>r linken Seite) befin<strong>de</strong>n<br />

sich zukünftig alle Büroeinrichtungen<br />

<strong>de</strong>s bisherigen Bürgerhauses.<br />

Hierzu gehören das Bürgerhaus-Büro,<br />

das Servicebüro Mehrgenerationenhaus,<br />

die Beratungsstelle Klimaschutz<br />

und Energie, die Freiwilligen Agentur<br />

Neumarkt und die Bürgerstiftung sowie<br />

das Büro für Soziale Stadt und Lokale<br />

Agenda 21. Kleine Besprechungsund<br />

Wartebereiche ergänzen das bürgerfreundliche<br />

Ambiente.<br />

Neu im Erdgeschoss sind drei Veranstaltungsräume<br />

im hinteren Bereich<br />

mit Blick auf das Schreiberhaus. Diese<br />

können zu einem großen Raum mit bis<br />

zu 120 m2 zusammengelegt wer<strong>de</strong>n.<br />

Sofern es sich um Nutzungen han<strong>de</strong>lt,<br />

die auf das Gemeinwohl abzielen (z. B.<br />

Vereine, Ar<strong>bei</strong>tsgruppen o<strong>de</strong>r ehren-<br />

amtliche Initiativen), können die Räume,<br />

wie auch jetzt schon, über das Bürgerhaus-<br />

Büro angefragt wer<strong>de</strong>n.<br />

Das Städtische Büro für Kin<strong>de</strong>r, Jugend<br />

Der in <strong>de</strong>r Fischergasse vorhan<strong>de</strong>ne Anbau <strong>de</strong>s Bürgerhauses<br />

soll weichen und Platz schaffen für einen anspruchsvollen<br />

Neubau (im Plan hellgrün, bzw. grau eingezeichnet).<br />

und Familie mit seinen verschie<strong>de</strong>nen Ar<strong>bei</strong>tsbereichen<br />

einschließlich Streetworker<br />

wird innerhalb <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s im Erdgeschoss<br />

nach <strong>de</strong>m Eingang in <strong>de</strong>r Fischergasse<br />

rechts untergebracht sein.<br />

Im 1. Obergeschoss fin<strong>de</strong>n sich neben<br />

<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rbetreuung <strong>de</strong>s Storchennestes<br />

u. a. die Betreuungs- und Kursräume<br />

<strong>de</strong>r Initiativgruppe zur Betreuung<br />

von ausländischen Kin<strong>de</strong>rn und<br />

Familien.<br />

Es schließen sich daran auf <strong>de</strong>r rechten<br />

Seite <strong>de</strong>s 1. OG die Räume <strong>de</strong>s<br />

Städtischen Stan<strong>de</strong>samtes mit Trauungssaal<br />

und einzelnen Büros an.<br />

Zwei Fahrstühle und behin<strong>de</strong>rtengerecht<br />

ausgestattete Toiletten sorgen<br />

für eine komplette Barrierefreiheit im<br />

gesamten Haus, wo<strong>bei</strong> <strong>de</strong>r einfachere<br />

Fahrstuhl im vor<strong>de</strong>ren Bereich lediglich<br />

dazu dient, die Höhenunterschie<strong>de</strong><br />

zwischen Alt- und Neubau zu überwin<strong>de</strong>n.<br />

Die Planausschnitte wur<strong>de</strong>n freundlicherweise<br />

vom Architekturbüro Theo<br />

Nutz in <strong>de</strong>r Fassung vom 28. Juli 2011<br />

zur Verfügung gestellt. Es han<strong>de</strong>lt<br />

sich hier<strong>bei</strong> um die Entwürfe, die als<br />

Grundlage für die Entscheidung zur<br />

Umsetzung im Stadtrat dienten. Es<br />

kann im weiteren Verlauf noch zu geringfügigen<br />

Än<strong>de</strong>rungen kommen.<br />

Ruth Dorner<br />

Dieser Plan zeigt Ihnen die aktuellen Überlegungen zur Gestaltung <strong>de</strong>s Erdgeschosses.<br />

Die Raute 4/11 21


Via Castello<br />

Die Macht <strong>de</strong>s Steins<br />

Werk Neumarkt<br />

Regensburger Straße 160 • 92318 Neumarkt/OPf.<br />

Telefon (0 91 81) 48 06-0 • Telefax (0 91 81) 48 06-50<br />

Werk Erasbach<br />

Freystädter Straße 19 • 92334 Erasbach<br />

www.egner-pflastersteine.<strong>de</strong> • info@egner-pflastersteine.<strong>de</strong><br />

Bauunternehmen<br />

Fertigteilwerke<br />

Gößweinstraße 2<br />

Telefon (0 9181) 900-0<br />

Transportbeton<br />

Gößweinstraße 2<br />

Telefon (0 9181) 900-190<br />

Bauzentrum<br />

Baustoffe<br />

Lange Gasse 5<br />

Telefon (0 9181) 900-222<br />

Fliesen<br />

Lange Gasse 5<br />

Telefon (0 9181) 900-252<br />

Hausbau<br />

Freystädter Straße 11<br />

Telefon (0 9181) 900-444<br />

OBI Bau- und<br />

Heimwerkermärkte<br />

Freystädter Straße 13<br />

Telefon (0 9181) 900-200<br />

VEDES Spiel & Spaß<br />

Freizeitparadies<br />

Freystädter Straße 11<br />

Telefon (0 9181) 900-266<br />

Der Baupartner aus Deutschland<br />

www.klebl.<strong>de</strong><br />

92318 Neumarkt Freystädter Straße 13 Telefon (09181) 900-200<br />

22 Die Raute 4/11


Berichte aus <strong>de</strong>n Stadtteilen<br />

CSU Altenhof-Kohlenbrunnermühle<br />

Im Begegnungszentrum fan<strong>de</strong>n 300 Veranstaltungen statt<br />

Bereits frühzeitig hatte die CSU Altenhof für<br />

einen Veranstaltungsort in ihrem Stadtteil gekämpft<br />

und war da<strong>bei</strong> schließlich auch erfolgreich.<br />

„Die erste Zwischenbilanz für das Begegnungszentrum<br />

zeigt, dass wir mit unserer<br />

For<strong>de</strong>rung richtig lagen und das Zentrum<br />

von <strong>de</strong>n Bewohnern sehr gut angenommen<br />

wird“, erklärte CSU-Ortsvorsitzen<strong>de</strong>r Werner<br />

Sperber anlässlich <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rversammlung<br />

<strong>de</strong>s Trägervereins.<br />

„Die ersten zwei Jahre <strong>de</strong>s Begegnungszentrums<br />

waren rundum positiv. Wir hätten <strong>bei</strong><br />

Weitem nicht gedacht, dass unser neu geschaffenes<br />

Begegnungszentrum für die<br />

Stadtteile Altenhof und Kohlenbrunnermühle<br />

in <strong>de</strong>r Bevölkerung diesen Zuspruch erfährt“,<br />

freute sich Vorsitzen<strong>de</strong>r Ludwig Fürst im Beisein<br />

<strong>de</strong>r Vereinsmitglie<strong>de</strong>r. Seit Eröffnung im<br />

Mai 2010 wur<strong>de</strong>n die Räumlichkeiten für rund<br />

300 Veranstaltungen genutzt. Hauptnutzer<br />

waren die katholische Kirche, die evangelischlutherische<br />

Kirche und die freie evangelische<br />

Gemein<strong>de</strong>“, wie Werner Sperber vom Begegnungszentrum-Verein<br />

mitteilte. Bei <strong>de</strong>n anschließen<strong>de</strong>n<br />

Neuwahlen ergaben sich keine<br />

Verän<strong>de</strong>rungen <strong>bei</strong> <strong>de</strong>r Besetzung <strong>de</strong>r Vorstandschaft.<br />

Ludwig Fürst wird auch künftig<br />

gemeinsam mit seinem Stellvertreter Erhard<br />

Löwe die Geschicke <strong>de</strong>s Begegnungszentrum-Vereins<br />

leiten. Peter Pauselius wird<br />

sich auch die nächsten zwei Jahre um die Kasse<br />

<strong>de</strong>s Vereins kümmern und Werner Sperber<br />

wur<strong>de</strong> wie<strong>de</strong>r zum Schriftführer gewählt. Vertreter<br />

<strong>de</strong>r Kirchen sind: Jutta Braun (kath. Kirche),<br />

Karl-Heinz Heidingsfel<strong>de</strong>r (evang.-luth.<br />

Kirche) und Dr. Jürgen Helm (freie evangelische<br />

Gemein<strong>de</strong>).<br />

Heidi Frank<br />

Ansprechpartner für Altenhof:<br />

Werner Sperber<br />

Altenhofweg 26<br />

Tel. 09181/440479<br />

werner.sperber@gmail.com<br />

CSU Holzheim<br />

Herzlichen Glückwunsch Andreas Betz<br />

Zu seinem 75. Geburtstag gratulierten <strong>de</strong>m „Andres“ zahlreiche<br />

Ver tre ter <strong>de</strong>r Feuerwehr Holzheim sowie <strong>de</strong>r Reservistenvereinigung<br />

Holz heim. Für die CSU gra tulierten neben<br />

Tochter Lissy Walter und Dr. Heinz Sperber auch Arnold<br />

Graf und <strong>de</strong>r Ortsvorsitzen<strong>de</strong> Ger rit Eh rens ber ger mit<br />

Albert Metz. Andreas Betz ist seit 40 Jahren in <strong>de</strong>r CSU aktiv<br />

und vertrat die „Holzheimer“ von 1984 bis 2002 im Stadtrat.<br />

29 Jahre lang war er Kommandant <strong>de</strong>r Holzheimer Feuerwehr.<br />

Aber auch in an<strong>de</strong>ren Vereinen engagierte er sich<br />

aktiv im Vorstand. Maßgeblich war er am Bau <strong>de</strong>s Holzheimer<br />

Feuerwehrhauses, <strong>de</strong>r Kirche und <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rgartens<br />

beteiligt. Wer Andreas Betz kennt, weiß, dass er sich aber<br />

noch lange nicht zur Ruhe gesetzt hat. So pflegt er bis heute<br />

die Außenanlagen von Kin<strong>de</strong>rgarten und Kirche.<br />

Gerrit Ehrensberger: „Die CSU dankt für Dein Engagement<br />

und wünscht seinem Holzheimer Urgestein alles Gute!“<br />

Albert Körner<br />

Der Jubilar, Bildmitte, konnte sich über eine Vielzahl von Gratulanten freuen..<br />

Ansprechpartner für Holzheim:<br />

Gerrit Ehrensberger<br />

Prälat-Triller-Straße 37<br />

Tel. 3976<br />

gerrit.ehrensberger@gmail.com<br />

CSU Stadtmitte<br />

Dialog mit <strong>de</strong>n Neumarktern geführt<br />

Bei uns in Neumarkt stan<strong>de</strong>n die Sommermonate<br />

ganz unter <strong>de</strong>m Zeichen <strong>de</strong>s Wahlkampfes<br />

um <strong>de</strong>n Posten <strong>de</strong>s Oberbürgermeistersessels.<br />

So auch <strong>bei</strong>m CSU Ortsverband<br />

Stadtmitte. Wir haben Plakate geklebt,<br />

3.800 Einladungen und weitere 3.800 Flyer<br />

verteilt, Wahlkampfstän<strong>de</strong> betreut und unter<br />

an<strong>de</strong>rem auch am 03.08.2011 ein Frühstück<br />

im Metzgerei-Hotel-Gasthof Wittmann<br />

veranstaltet.<br />

Mit selbstgebackenen Kuchen und einem<br />

exzellenten Frühstücksbüffet von Norbert<br />

Wittmann war für das leibliche Wohl <strong>de</strong>r<br />

ca. 40 interessierten Bürgerinnen und Bür-<br />

ger bestens gesorgt. In entspannter Atmosphäre<br />

sprach Werner Thumann über das<br />

sofortige Aktionsprogramm zur Stärkung<br />

<strong>de</strong>r Stadtmitte, über die Realisierung anstehen<strong>de</strong>r<br />

Verkehrsprobleme, über die Initiative<br />

zur Nachwuchsför<strong>de</strong>rung, über gesundheitsrelevante<br />

Themen, die Verwirklichung<br />

eines Ganzjahresba<strong>de</strong>s und die Grünflächengestaltung<br />

in unserer Stadt. Doch <strong>de</strong>r Fokus<br />

<strong>de</strong>s Treffens lag ein<strong>de</strong>utig im persönlichen<br />

Kontakt zu <strong>de</strong>n Menschen, auf <strong>de</strong>m<br />

Gespräch im Konsens miteinan<strong>de</strong>r und im<br />

Nachhören „wo die Bürgerinnen und Bürgern<br />

Neumarkts <strong>de</strong>r Schuh drückt.“<br />

Ein rundum gelungener Vormittag, <strong>de</strong>r auch<br />

kritische Stimmen verstummen ließ. Doch<br />

lei<strong>de</strong>r mussten wir eine Wahlnie<strong>de</strong>rlage hinnehmen,<br />

die we<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m CSU Oberbürgermeisterkandidaten<br />

Werner Thumann noch<br />

<strong>de</strong>r CSU Ar<strong>bei</strong>t vor Ort gerecht wur<strong>de</strong>.<br />

Ludwig Stepper<br />

Ansprechpartnerin Stadtmitte:<br />

Ulrike Rödl<br />

Schweningerstr. 69<br />

Tel. 264632<br />

ulrike.roedl@googlemail.com<br />

Die Raute 4/11 23


Berichte aus <strong>de</strong>n Stadtteilen<br />

Än<strong>de</strong>rungen vorbehalten<br />

2. Bauabschnitt<br />

Wohlfühl-Wohnen mit Historie<br />

28 Eigentumswohnungen <strong>de</strong>s „Betreuten Wohnens“,<br />

inkl. 7 Penthousewohnungen mit großzügigen Dachterrassen,<br />

ca. 54 m² - 100 m² Wohnfläche, ruhige Lage direkt am<br />

LGS-Gelän<strong>de</strong>, Tiefgarage uvm.<br />

Beratung unter:<br />

Max Bögl Projektentwicklung GmbH & <strong>Co</strong>. KG<br />

Badstraße 15 . 92318 Neumarkt<br />

Telefon: 09181 4844-0


CSU Wolfstein<br />

Vorstand plant für 2012<br />

Im Mittelpunkt <strong>de</strong>r Vorstandssitzung<br />

<strong>de</strong>s Ortsverbands Wolfstein unter Leitung<br />

<strong>de</strong>s Vorsitzen<strong>de</strong>n Siegfried Wohlmann<br />

stand die Planung für 2012. Nach<br />

einer erneuten Sitzung En<strong>de</strong> Januar<br />

beginnt man mit <strong>de</strong>r Jahreshauptversammlung<br />

ohne Neuwahlen En<strong>de</strong> Februar<br />

mit <strong>de</strong>m Abgeordneten <strong>de</strong>s Bayerischen<br />

Landtags, Albert Füracker, <strong>de</strong>r<br />

zu aktuellen Themen Stellung beziehen<br />

wird. Dazu sind neben <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn<br />

auch die Wolfsteiner Bürgerinnen<br />

und Bürger eingela<strong>de</strong>n. Im April wer<strong>de</strong>n<br />

drei Stadträte <strong>de</strong>r CSU-Fraktion zu<br />

bestimmten Themen sprechen und Fragen<br />

beantworten. Am Mittwoch, 20. Juni<br />

2011, fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r schon traditionelle<br />

Johanni-Dämmerschoppen mit Landrat<br />

Albert Löhner statt. Beginn ist um<br />

19:30 im Gasthof Sammüller. Auch dazu<br />

ist die Bevölkerung herzlich willkommen.<br />

Im Herbst ist eine nachmittägliche<br />

Veranstaltung für alle älteren Mitbürger<br />

angedacht.<br />

Den Ausgang <strong>de</strong>r Wahl zum Oberbürgermeister<br />

sparte man in <strong>de</strong>r Nachbetrachtung<br />

– durchaus mit Erstaunen<br />

über <strong>de</strong>n Erfolg <strong>de</strong>s OB – nicht aus, und<br />

benannte <strong>de</strong>utlich die Fakten. Man hoffe<br />

auf ein künftiges effizientes Miteinan<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Fraktion und <strong>de</strong>s Stadtverban<strong>de</strong>s.<br />

CSU Pelchenhofen<br />

Politische Informationsfahrt nach Berlin<br />

Auf <strong>de</strong>n Stufen <strong>de</strong>s Reichstagsgebäu<strong>de</strong>s, <strong>de</strong>m Sitz <strong>de</strong>s Deutschen Bun<strong>de</strong>stages: die Besucher aus<br />

Pelchenhofen.<br />

Der CSU-Ortsverband Pelchenhofen besuchte<br />

auf Einladung von MdB Alois<br />

Karl die Bun<strong>de</strong>shauptstadt Berlin.<br />

Unter <strong>de</strong>r Reiseleitung von Ludwig Segerer<br />

hat die Reisegruppe drei herrliche<br />

Tage in Berlin verbracht. Viele in-<br />

Mit verschie<strong>de</strong>nen Verkehrs- und Straßenausbauproblemen<br />

im südlichen<br />

Stadtbereich befasste sich <strong>de</strong>r CSU<br />

Ortsverband Stadtsü<strong>de</strong>n. Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

Roland Häberl kritisierte die teilweise<br />

mangelhafte Wie<strong>de</strong>rinstandsetzung<br />

zahlreicher Straßen nach Baumaßnehmen<br />

wie Kabel- o<strong>de</strong>r Rohrverlegungen.<br />

Bei einem Ortstermin mit einem<br />

Straßenbaufachmann wur<strong>de</strong> dies<br />

teressante und wissenswerte Eindrücke<br />

von unserer Bun<strong>de</strong>shauptstadt erfuhr<br />

man <strong>bei</strong> einer dreistündigen Stadtrundfahrt,<br />

Besuch <strong>de</strong>s Reichstags, <strong>de</strong>s<br />

Plenarsaals, <strong>de</strong>r Reichstagskuppel und<br />

<strong>de</strong>s Bran<strong>de</strong>nburger Tors. Das Zustan<strong>de</strong>-<br />

CSU Stadtsü<strong>de</strong>n<br />

Massive Kritik an Verkehr<br />

am Objekt in Augenschein genommen.<br />

Viele Straßenschä<strong>de</strong>n könnten vermie<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n, wenn die Wie<strong>de</strong>rinstandsetzung<br />

ordnungsgemäß durchgeführt<br />

wür<strong>de</strong>, so Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ortsverban<strong>de</strong>s.<br />

Ein weiteres Thema waren Blockheizkraftwerke.<br />

Grundsätzlich, so Teilnehmer,<br />

sei dies sinnvoll. Wer<strong>de</strong>n jedoch Anlagen<br />

mit Gas befeuert und <strong>de</strong>r Strom teuer an<br />

Berichte aus <strong>de</strong>n Stadtteilen<br />

Stadtrat Arnold Graf berichtete über<br />

<strong>de</strong>n aktuellen Stand am Unteren Tor<br />

und über die bisher kaum konkreten<br />

Vorstellungen <strong>de</strong>r Stadtspitze zum<br />

Ganzjahresbad. Außer einer Fülle von<br />

allgemeinen, immer wie<strong>de</strong>r neuen Gutachten<br />

liege eigentlich nichts vor.<br />

Ludwig Stepper<br />

Ansprechpartner für Wolfstein:<br />

Siegfried Wohlmann<br />

Bayernstraße 4a<br />

Tel. 510 206<br />

siewoh@t-online.<strong>de</strong><br />

kommen von Gesetzen wur<strong>de</strong> ausführlich<br />

von einem hochrangigen Beamten<br />

<strong>bei</strong> <strong>de</strong>r Führung im Bun<strong>de</strong>srat erläutert.<br />

Ein Besuch in <strong>de</strong>r Bayerischen Lan<strong>de</strong>svertretung<br />

durfte natürlich nicht<br />

fehlen.<br />

Die Besichtigung <strong>de</strong>r Ar<strong>bei</strong>tsräume von<br />

<strong>de</strong>r früheren Staatssicherheit (Stasi) in<br />

<strong>de</strong>r Normannenstraße war sehr bedrückend<br />

ebenso wie <strong>de</strong>r Besuch <strong>de</strong>r Ge<strong>de</strong>nkstätte<br />

<strong>de</strong>r Opfer an <strong>de</strong>r Berliner<br />

Mauer.<br />

Bei strahlen<strong>de</strong>m Sonnenschein wur<strong>de</strong><br />

noch eine Schifffahrt auf <strong>de</strong>r Spree unternommen.<br />

Auch das Nachtleben von<br />

Berlin wur<strong>de</strong> mit unserem Busfahrer Sigi<br />

erkun<strong>de</strong>t.<br />

Für alle Reiseteilnehmer steht fest:<br />

„Berlin ist immer eine Reise wert!“<br />

Irmgard Wanke<br />

Ansprechpartner für Pelchenhofen:<br />

Josef Götz<br />

Am Schlüsselstiel 14<br />

Tel. 4 11 08<br />

öffentliche Versorger verkauft, so ist <strong>de</strong>r<br />

Sinn zweifelhaft. Der Ortsverband wird<br />

sich weiter mit <strong>de</strong>n Themen befassen.<br />

Heidi Frank<br />

Ansprechpartner für Stadtsü<strong>de</strong>n:<br />

Roland Häberl<br />

Türmergasse 8<br />

roland.haeberl@t-online.<strong>de</strong><br />

Die Raute 4/11 25


faszination holz<br />

Seit rund 90 Jahren ist die Pflei<strong>de</strong>rer AG Teil <strong>de</strong>s wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens in Neumarkt. Mit rund<br />

800 Mitar<strong>bei</strong>tern und Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n am Standort zählen wir zu <strong>de</strong>n größten und wichtigsten Ar<strong>bei</strong>tgebern <strong>de</strong>r Region. Das<br />

seit 1997 börsennotierte Unternehmen ist einer <strong>de</strong>r weltweit führen<strong>de</strong>n Hersteller von Holzwerkstoffen für die Möbelindustrie<br />

und <strong>de</strong>n Innenausbau. Unseren Produkten begegnen die Menschen fast täglich und überall: zu Hause, am Ar<strong>bei</strong>tsplatz, unterwegs,<br />

in öffentlichen Gebäu<strong>de</strong>n und Räumen. Holz macht unsere Lebenswelten wohnlicher und lebenswerter.<br />

Weitere Informationen fin<strong>de</strong>n Sie unter<br />

www.pflei<strong>de</strong>rer.com


Im Gegensatz zu herkömmlichen Reinigern<br />

wer<strong>de</strong>n mit effektiven Mikroorganismen<br />

Verschmutzungen ganz natürlich abgebaut<br />

und nachhaltig entfernt. Mikroorganismen<br />

begleiten unser Leben überall. Dies<br />

und noch viel mehr Wissenswertes durfte<br />

die Frauenunion in einem interessanten<br />

Berichte aus <strong>de</strong>n Ar<strong>bei</strong>tsgemeinschaften<br />

Frauenunion Neumarkt<br />

Wissenswertes über effektive Mikroorganismen<br />

Ansprechpartner FU:<br />

Birgit Gärtner<br />

Her<strong>de</strong>rstraße 16<br />

Tel. 47 93 56<br />

gaertner.birgit@web.<strong>de</strong><br />

JU Neumarkt<br />

Unteres Tor: Junge Union freut sich über die Entscheidung <strong>de</strong>r Wähler<br />

Die JUler verschafften sich einen guten Einblick zu<br />

künftigen Gestaltungen am Unteren Tor.<br />

Jedoch üben die Jungpolitiker Kritik an <strong>de</strong>r<br />

„offiziellen Wahlbenachrichtigung“ von Dieter<br />

Ries.<br />

„Der heutige Tag bringt die Neumarkter Stadtentwicklung<br />

einen großen Schritt voran. Endlich,<br />

nach Jahren <strong>de</strong>s Stillstan<strong>de</strong>s, kann die Bebauung<br />

am Unteren Tor ungehin<strong>de</strong>rt beginnen“,<br />

äußerte sich die Junge Union <strong>de</strong>r Stadt<br />

Neumarkt kurz nach Bekanntgabe <strong>de</strong>r Ergebnisse<br />

<strong>de</strong>s Rats- und Bürgerbegehrens am<br />

Sonntagabend.<br />

„Wir als Vertreter <strong>de</strong>r jungen Generation sind<br />

uns sicher, dass die Neumarkterinnen und<br />

Neumarkter am heutigen Wahltag die richtige<br />

Entscheidung getroffen haben. Der Neue<br />

Markt wird positive Impulse für <strong>de</strong>n gesamten<br />

Landkreis bringen und Neumarkt zu einer<br />

attraktiven Einkaufsstadt machen“, sind<br />

sich Marco Gmelch und Martin Fürst von <strong>de</strong>r<br />

JU sicher.<br />

Kritik übten die Vertreter <strong>de</strong>r Jungen Union<br />

am Verhalten von Dieter Ries. Dieser hatte am<br />

Samstag vor <strong>de</strong>r Wahl eine „offizielle Wahlbenachrichtigung“<br />

allen Haushalten per Post<br />

zukommen lassen, die vielen Wählern sugge-<br />

rierte, sie hätten ein offizielles Schreiben <strong>de</strong>r<br />

Stadtverwaltung erhalten. Das von Dieter Ries<br />

verschickte Schreiben ist <strong>de</strong>r „amtlichen Wahlbenachrichtigung“<br />

inhaltlich und auch in seiner<br />

Aufmachung zum Verwechseln ähnlich.<br />

„Es ist scha<strong>de</strong>, dass gera<strong>de</strong> <strong>bei</strong> einer basis<strong>de</strong>mokratischen<br />

Entscheidung wie am heutigen<br />

Tag zu solch grenzwertigen Metho<strong>de</strong>n gegriffen<br />

wird, um die Wähler hinters Licht zu führen“,<br />

äußerten sich Werner Sperber und Gerrit<br />

Ehrensberger stellvertretend für die Junge<br />

Union <strong>de</strong>r Stadt Neumarkt.<br />

Roland Häberl<br />

Ansprechpartner JU:<br />

Marco Gmelch<br />

Joh.-Mois-Ring 8<br />

Tel. 0173 6790868<br />

marcogmelch@yahoo.<strong>de</strong><br />

Seniorenunion<br />

Willibald Gailler führte durch Wallfahrtskirche und Kloster<br />

Im sonnendurchfluteten Inneren <strong>de</strong>r Wallfahrtskirche<br />

Mariahilf in Freystadt Mitte November<br />

erfuhr die Seniorenunion Stadt und<br />

Landkreis Neumarkt eine außergewöhnliche<br />

Führung durch <strong>de</strong>n Bürgermeister <strong>de</strong>r Stadt<br />

Freystadt, Willibald Gailler. Nach <strong>de</strong>r Begrüßung<br />

durch Kreisvorsitzen<strong>de</strong>n Konrad Heck<br />

erläuterte er <strong>de</strong>n zahlreichen Besuchern die<br />

Historie mit vielen interessanten Einzelheiten.<br />

Die Wallfahrtskirche Mariahilf ist als <strong>de</strong>r geschlossenste<br />

Zentralbau <strong>de</strong>s von Italien geprägten<br />

bayerischen Hochbarock nicht nur<br />

Höhepunkt, son<strong>de</strong>rn auch Initialwerk.<br />

1644, zur Zeit <strong>de</strong>s 30-jährigen Krieges, errichteten<br />

im Spiel die <strong>bei</strong><strong>de</strong>n Hirtenbuben Hans<br />

Steinmetz und Johann Popp nordwestlich<br />

von Freystadt eine kleine Kapelle aus Lehm<br />

und Riegelwerk, zu <strong>de</strong>r Sarah Frank ein Marienbild<br />

schenkte. Nach vielen Opfergel<strong>de</strong>rn<br />

Vortrag am 17. Oktober im Johanneszentrum<br />

erfahren. Ernährungsberaterin Hemma<br />

Ehrnsperger zeigte anhand vieler praktischer<br />

Beispiele, wie man im Haushalt die<br />

Kraft <strong>de</strong>r Mikroorganismen nutzen und diese<br />

kleinen, natürlichen Helfer sinnvoll einsetzen<br />

kann.<br />

Auf breites Interesses stießen die zahlreichen Produkte, die einen weitgehen<strong>de</strong>n Verzicht auf die chemische<br />

Keule ermöglichen.<br />

errichtete man eine Steinkapelle, die 1664 -<br />

1667 unter Bürgermeister Kreichwich zu En<strong>de</strong><br />

gebaut wur<strong>de</strong>. Mangels Fundamentierung<br />

und wegen zunehmen<strong>de</strong>r Feuchtigkeit wur<strong>de</strong><br />

sie baufällig, so dass 1700 <strong>de</strong>r Grundstein <strong>de</strong>r<br />

heutigen Kirche gelegt und 1708 die Holzkuppel<br />

vollen<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>. Nach mehreren Renovierungen<br />

erstrahlt die Wallfahrtskirche, in <strong>de</strong>r<br />

Willibald Gailler (Bildmitte) erläuterte <strong>de</strong>n Besuchern<br />

die Beson<strong>de</strong>rheiten <strong>de</strong>r Freystädter Wahlfahrtskirche.<br />

Es nahmen an dieser Veranstaltung 36 Personen<br />

teil, die sich über die neu gewonnen Erkenntnisse<br />

mit <strong>de</strong>r Referentin interessiert austauschten.<br />

Es war rundum ein gelungener Vortragsabend.<br />

Hemma Ehrnsperger grün<strong>de</strong>te vor 4 Jahren<br />

die Neumarkter Firma bioVerum<br />

GmbH in <strong>de</strong>r Dammstraße. Weitere Informationen<br />

zu diesem Thema erhalten Sie<br />

unter www.bioverum.<strong>de</strong>.<br />

Irmgard Wanke<br />

u. a. schon viele Trauungen von auswärtigen<br />

Paaren stattfan<strong>de</strong>n, im <strong>de</strong>rzeitigen Glanz.<br />

Im Anschluss führte Bürgermeister Gailler<br />

durch das völlig neu renovierte Kloster, das<br />

in seiner Anmut und gelungenen Mixtur aus<br />

Vergangenheit und Mo<strong>de</strong>rne seinesgleichen<br />

sucht. Heute leben dort 5 Franziskanerpatres,<br />

die Freystadt und alle dazugehörigen Orte<br />

kirchlich betreuen.<br />

Konrad Heck und Hela Buchner bedankten<br />

sich für die SEN sehr für einen außergewöhnlichen<br />

kulturellen Erlebnisnachmittag, <strong>de</strong>r –<br />

initiativ von Siegfried Wohlmann angeregt –<br />

nachahmenswert ist.<br />

Heidi Frank<br />

Ansprechpartner SEN:<br />

Hela Buchner<br />

Flurstraße 20<br />

Tel. 81 36<br />

Die Raute 4/11 27


Ausbildung<br />

Kranken- und Altenpflegeausbildu<br />

Der Bedarf an Fachpersonal in <strong>de</strong>r Alten-<br />

und Krankenpflege wird immer<br />

größer. Der Leiter <strong>de</strong>s Beruflichen Fortbildungszentrum<br />

in Regensburg, Walter<br />

Moser, und <strong>de</strong>r Leiter <strong>de</strong>r Krankenpflege<br />

Schule am Klinikum Neumarkt,<br />

Peter Bernsdorf, stan<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Raute-<br />

Team Re<strong>de</strong> und Antwort.<br />

Walter Moser , Leiter <strong>de</strong>s Beruflichen<br />

Fortbildungszentrums in Regensburg<br />

Herr Moser, Sie sind Leiter <strong>de</strong>s Beruflichen<br />

Fortbildungszentrums in Regensburg.<br />

Bitte stellen Sie Ihre Einrichtung vor.<br />

Moser: Die Beruflichen Fortbildungszentren<br />

<strong>de</strong>r Bayerischen Wirtschaft<br />

(bfz) gGmbH sind in Neumarkt Träger<br />

<strong>de</strong>r Berufsfachschule. Das bfz ist Teil<br />

<strong>de</strong>r bbw-Dienstleistungsgruppe und<br />

gehört zu <strong>de</strong>n führen<strong>de</strong>n Einrichtungen<br />

für berufliche Bildung und Qualifikation.<br />

In Neumarkt bieten wir eine<br />

Vielzahl von fachlichen Qualifizierungen,<br />

Integrationsmaßnahmen und<br />

berufsvorbereiten<strong>de</strong>n und –orientieren<strong>de</strong>n<br />

Maßnahmen für Jugendliche<br />

und Erwachsene an.<br />

Herr Bernsdorf, Sie sind Leiter <strong>de</strong>r<br />

Krankenpflegeschule am Klinikum in<br />

Neumarkt.<br />

Bitte stellen Sie Ihre Einrichtung vor.<br />

Bernsdorf: Die Berufsfachschule für<br />

Krankenpflege besteht seit 1961 am<br />

Klinikum Neumarkt = 50 Jahre. Insgesamt<br />

sind ca. 1500 Pflegekräfte hier<br />

ausgebil<strong>de</strong>t wor<strong>de</strong>n. Seit 2009 im<br />

neuen wun<strong>de</strong>rschönen Schul- und<br />

Studienzentrum am Klägerweg 1.<br />

Die theoretische Ausbildung (2100<br />

Stun<strong>de</strong>n) fin<strong>de</strong>t am Schul- und Studien<br />

zentrum Neumarkt statt.<br />

Die praktische Ausbildung (2500 Stun<strong>de</strong>n)<br />

erfolgt zum größten Teil<br />

am Klinikum und am Kreiskrankenhaus<br />

Parsberg. Die Schüler<br />

durchlaufen da<strong>bei</strong> alle gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Fachabteilungen<br />

und erhalten häufig<br />

darüber hinaus Einblicke in<br />

spezifische Fachgebiete wie z. B. die<br />

OP-Abteilung.<br />

Angeboten wird eine Wohnmöglichkeit<br />

im Personalwohnheim, welches gera<strong>de</strong><br />

für sehr junge Schüler gerne in Anspruch<br />

genommen wird, da bedingt<br />

durch ländliche Strukturen und Schichtdienst<br />

öffentliche Verkehrsmittel nicht<br />

adäquat zur Verfügung stehen.<br />

Wie viele Pflegekräfte bil<strong>de</strong>n Sie <strong>de</strong>rzeit<br />

im bfz aus und mit welchem Bedarf<br />

rechnen Sie in Zukunft?<br />

Moser: An <strong>de</strong>r Berufsfachschule für<br />

Altenpflege und Altenpflegehilfe in<br />

Neumarkt bil<strong>de</strong>n wir <strong>de</strong>rzeit 26 Pflegefachhelfer<br />

und 51 künftige Altenpfleger<br />

aus. Aufgrund <strong>de</strong>r <strong>de</strong>mographischen<br />

Entwicklung und <strong>de</strong>r stetig<br />

wachsen<strong>de</strong>n Nachfrage nach qualifizierter<br />

Pflege, wird <strong>de</strong>r Bedarf weiter<br />

steigen. Die Kapazität hierfür ist<br />

an unserer Schule gegeben. Daneben<br />

führen wir berufsbegleiten<strong>de</strong> Qualifizierungen,<br />

Tages- und Kurzzeitseminare<br />

sowie Inhouseschulungen im<br />

pflegerischen Bereich durch.<br />

Leiter <strong>de</strong>r Krankenpflege Schule<br />

am Klinikum Neumarkt,<br />

Peter Bernsdorf<br />

Wie viele Pflegekräfte bil<strong>de</strong>n Sie <strong>de</strong>rzeit<br />

aus und wie hoch wird zukünftig<br />

<strong>de</strong>r Bedarf an Krankenpflegepersonal<br />

sein?<br />

Bernsdorf: 36 Schüler starten pro<br />

Jahr. Momentan sind insgesamt 108<br />

Schüler an <strong>de</strong>r Berufsfachschule. 12<br />

Teilnehmer machen eine Weiterbil-<br />

Top-Service<br />

28 Die Raute 4/11


Ausbildung<br />

ng in Neumarkt – Job mit Zukunft<br />

dung zur Fachpflegekraft Intensiv-<br />

Anästhesie, 16 Teilnehmer befin<strong>de</strong>n<br />

sich in <strong>de</strong>r Weiterbildung Praxisanleitung,<br />

8 Teilnehmer studieren Intensiv<br />

Care Practitioner an <strong>de</strong>r Stein<strong>bei</strong>s<br />

Hochschule Berlin und 4 Stu<strong>de</strong>nten<br />

<strong>de</strong>s Bachelor of Nurse an <strong>de</strong>r<br />

Highschool Groningen sind 5 Monate<br />

in <strong>de</strong>r Praktikumphase am Klinikum<br />

Neumarkt. Die Berufsaussichten sind<br />

zurzeit sehr gut. Alle Schüler, die eine<br />

gute Leistung in <strong>de</strong>r dreijährigen<br />

Ausbildung gezeigt haben, haben gute<br />

Übernahmechancen im Klinikum.<br />

Des Weiteren sind die Berufschancen<br />

generell sehr gut, da <strong>de</strong>r Berufsstand<br />

<strong>de</strong>r Gesundheits- und Krankenpflege<br />

in <strong>de</strong>r Zukunft sehr gesucht und benötigt<br />

wird.<br />

Es ist angedacht, die Alten- und Krankenpflegeausbildung<br />

zu kombinieren.<br />

Ab wann wäre dies zu realisieren?<br />

Moser: Die Bun<strong>de</strong>sregierung hat eine<br />

Ar<strong>bei</strong>tsgruppe installiert, die <strong>de</strong>rzeit<br />

ein Eckpunktepapier zur Umsetzung<br />

einer generalistischen Ausbildung<br />

ausar<strong>bei</strong>tet. Der Vorlagetermin<br />

hat sich jedoch bereits vom Frühjahr<br />

auf En<strong>de</strong> dieses Jahres verschoben. Im<br />

Gespräch als Realisierungszeitpunkt<br />

für die kombinierte Ausbildung ist zurzeit<br />

das Jahr 2014. Unabhängig davon<br />

hat die Berufsfachschule für Altenpflege<br />

und Altenpflegehilfe Neumarkt <strong>de</strong>n<br />

Kontakt mit <strong>de</strong>m Klinikum Neumarkt<br />

gesucht und strebt eine Kooperation<br />

für die praktische Ausbildung an.<br />

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

im Bereich <strong>de</strong>r Krankenpflege wer<strong>de</strong>n<br />

an Ihrer Krankenpflegeschule angeboten?<br />

Bernsdorf: Wir bieten Weiterbildung<br />

zur Fachkraft Intensiv Anästhesie,<br />

Weiterbildung Praxisanleitung, Fortbildungen<br />

für Mitar<strong>bei</strong>ter <strong>de</strong>s Klinikums<br />

und Kurse für Pflegehilfskräfte<br />

an.<br />

Irmgard Wanke/Heidi Frank<br />

Abschluss 2011 <strong>de</strong>r Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe in Neumarkt.<br />

Die Raute 4/11 29


Der Garant für Ihre Sicherheit<br />

• Notruf-/Serviceleitstelle<br />

• Alarminterventionen<br />

• Geld-/Werttransporte<br />

• Streifen-/Revierdienste<br />

SD Sicherheitsdienst GmbH<br />

Hinterer Fuchsberg 3 · 92318 Neumarkt i.d.OPf.<br />

www.sicherheitsdienst-gmbh.<strong>de</strong><br />

• Veranstaltungsdienste<br />

• Messedienste<br />

• Werkschutzdienste<br />

• Bewachungsdienste<br />

• Baustellenschutz<br />

• Beratung + Projektion<br />

Fon: 0 91 81 / 47 48-0 · info@sicherheitsdienst-gmbh.<strong>de</strong><br />

30 Die Raute 4/11


Namen im Gespräch<br />

Zum Neujahrsempfang 2012 erwartet die CSU Neumarkt einen sehr prominenten Besuch aus Berlin:<br />

<strong>de</strong>n Bun<strong>de</strong>sminister <strong>de</strong>s Innern, Dr. Hans-Peter Friedrich (54). Dr. Friedrich wechselte heuer im März<br />

von <strong>de</strong>r Funktion <strong>de</strong>s CSU-Lan<strong>de</strong>sgruppenchefs in die Leitung dieses wichtigen Ministeriums.<br />

Er spricht am 15. Januar 2012 im Historischen Reitsta<strong>de</strong>l zu gela<strong>de</strong>nen Gästen aus Stadt und Landkreis<br />

Neumarkt. Seit vielen Jahren ist <strong>de</strong>r Neujahrsempfang <strong>de</strong>r CSU ein beson<strong>de</strong>res gesellschaftliches<br />

Ereignis, das bekannte Politiker nach Neumarkt führt. Zuletzt kamen CSU-Generalsekretär Dr. Thomas<br />

Goppel (1999), <strong>de</strong>r Fraktionsvorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r CSU im Bayerischen Landtag Alois Glück (2000), <strong>de</strong>r<br />

Landtagspräsi<strong>de</strong>nt von Nie<strong>de</strong>rösterreich, Mag. Edmund Freibauer (2001), Staatsminister Erwin Huber<br />

(2002), Bun<strong>de</strong>sminister a.D. Horst Seehofer (2003), Staatsministerin Emilia Müller (2004), CSU-<br />

Landtagsfraktionschef Joachim Herrmann (2005), Eberhard Sinner (2006), Bun<strong>de</strong>sminister Michael<br />

Glos (2007), Landtags-Fraktionsvorsitzen<strong>de</strong>r Georg Schmid (2008), Finanzminister Georg Fahrenschon<br />

(2009), <strong>de</strong>r Generaldirektor <strong>de</strong>s Deutschen Museums Prof. Dr. Wolfgang Heckl (2010) und <strong>de</strong>r<br />

damalige Bun<strong>de</strong>sverteidigungsminister Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg (2011) in die<br />

Pfalzgrafenstadt Neumarkt i.d.OPf.<br />

Spricht in Neumarkt: Hans-Peter<br />

Friedrich<br />

Große Gratulantenschar : Elfrie<strong>de</strong> Meier, Michael Meier, Anni<br />

Feihl, Sr. Gertraud, Brigitte Deinhard, Helmut Jawurek, Frieda<br />

Ehrnsberger, Richard Heim, Ursula Seitz, Hubert Wenisch,<br />

Heinz Sperber, Monika Vogel, Norbert Winner, Elisabeth<br />

Schnabl, Petra Roll und Erna Vögele (v.l.n.r.)<br />

Mit zahlreichen Glückwünschen wur<strong>de</strong> die für ihre zahlreichen sozialen Engagements<br />

bekannte Anni Feihl zu ihrem 75. Geburtstag bedacht. Für die CSU gratulierten<br />

Stadtverbandsvorsitzen<strong>de</strong>r Helmut Jawurek (48) und für <strong>de</strong>n Ortsverband<br />

Stadtmitte Sr. Petra Roll (66). Grüße <strong>de</strong>r Stadt überbrachte Stadtrat Dr. Heinz<br />

Sperber (60). Dem großen Reigen <strong>de</strong>r Gratulanten schlossen sich auch Tochter und<br />

Stadträtin Elfrie<strong>de</strong> Meier (55), Domkapitular Norbert Winner (55), die Vorsitzen<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s Katholischen Frauenbun<strong>de</strong>s Ursula Seitz (62), sowie zahlreiche Vertreter<br />

<strong>de</strong>r Katholischen Ar<strong>bei</strong>tnehmerbewegung (KAB), <strong>de</strong>s Sozialverbands VdK und viele<br />

Freun<strong>de</strong> und Bekannte an.<br />

Viel Prominenz war zum diesjährigen Herbstempfang <strong>de</strong>r Neumarkter Bionorica<br />

SE in <strong>de</strong>r Bayerischen Lan<strong>de</strong>svertretung in Berlin gekommen: Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />

Prof. Dr. Michael A. Popp (52) konnte eine Vielzahl von wichtigen Gästen begrüßen,<br />

allen voran Bun<strong>de</strong>sgesundheitsminister Daniel Bahr (35) und auch <strong>de</strong>n<br />

früheren Neumarkter Oberbürgermeister Alois Karl (61). Er ist nicht nur <strong>de</strong>r zuständige<br />

Wahlkreisabgeordnete, son<strong>de</strong>rn auch zuständig für <strong>de</strong>n Haushalt <strong>de</strong>s Gesundheitsministers.<br />

Die berühmten Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s „Phytokids“-Stiftungsrates –<br />

unter an<strong>de</strong>rem Bun<strong>de</strong>sliga-Trainer Felix Magath (58), Profi-Boxer-Gattin Natalia<br />

Klitschko (37) sowie Opern- und Musical-Sängerin Anna-Maria Kaufmann (47)<br />

verliehen <strong>de</strong>r gelungenen Veranstaltung noch zusätzlichen Glanz.<br />

Herbstempfang in Berlin: Michael Popp, Daniel Bahr und<br />

Alois Karl (v.l.n.r.)<br />

Weinverkostung in Wilfersdorf: Helmut Jawurek, Fürst<br />

Hans-Adam II., Helga Ruso-Pawelka und Karl Wilfing<br />

(v.l.n.r.)<br />

Großes Protokoll <strong>bei</strong> <strong>de</strong>r Einweihung <strong>de</strong>r neuen Räumlichkeiten <strong>de</strong>r Hofkellerei <strong>de</strong>s<br />

Fürsten von Liechtenstein in <strong>de</strong>r Mistelbacher Nachbargemein<strong>de</strong> Wilfersdorf. Die<br />

Eröffnungsfeier unter Patronanz <strong>de</strong>r Fürstenfamilie Fürst Hans-Albert II (66) mit<br />

Prinz <strong>Co</strong>nstantin (39) und Prinzessin Marie (37) gestaltete sich wür<strong>de</strong>voll in <strong>de</strong>n<br />

neuen Räumlichkeiten. Lan<strong>de</strong>sminister (Lan<strong>de</strong>srat) Karl Wilfing (51) und Betriebsleiter<br />

Josef Weinmeyer (50) konnten auch Mistelbachs Kulturamtsleiterin Helga Ruso-Pawelka<br />

(61) und Stadtrat und Partnerschaftsreferenten Helmut Jawurek (48),<br />

MdB a.D., begrüßen. Die neuen Räumlichkeiten <strong>de</strong>r fürstlichen Hofkellerei neben<br />

<strong>de</strong>m Schloß Wilfersdorf können auch für Wein<strong>de</strong>gustationen und festliche Veranstaltungen<br />

genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Seinen 90. Geburtstag konnte ein Urgestein <strong>de</strong>r Ar<strong>bei</strong>tnehmerschaft <strong>de</strong>r CSU,<br />

Georg Frauenknecht, mit einer großen Gratulantenschar in <strong>de</strong>r Hasenhei<strong>de</strong><br />

feiern. Neben Domkapitular und Stadtpfarrer Norbert Winner (55) und Kaplan<br />

Stefan Wingen (34) gratulierten Reinhard Brock (43), Albert Wittl (79), Heiner<br />

Richter (67) und Georg Wagner (62) für <strong>de</strong>n Christlichen Gewerkschaftsbund<br />

(CGB) und die Katholische Ar<strong>bei</strong>tnehmerbewegung (KAB). Für die CSU ließen es<br />

sich Stadtverbandsvorsitzen<strong>de</strong>r Helmut Jawurek (48), Ortsvorsitzen<strong>de</strong>r Mi chael<br />

Berchtold (46) und <strong>de</strong>r frühere Bürgermeister Arnold Graf (70) nicht nehmen,<br />

herzliche Glückwünsche zu überbringen.<br />

Gratulation in <strong>de</strong>r Hasenhei<strong>de</strong>: Reinhard Brock, Michael Berchtold,<br />

Heinrich Richter, Albert Wittl, Georg Frauen knecht, Nobert<br />

Winner, Arnold Graf, Helmut Jawurek und Georg Wagner (v.l.n.r.)<br />

Die Raute 4/11 31


M a st e n u n d tü r M e s i n d u n s e r e L e i d e n s c h a f t.<br />

beleuchtung<br />

energie<br />

kommunikAtion<br />

Verkehr<br />

Werbung<br />

Architektur<br />

Als Marktführer in Europa produziert Europoles in Deutschland, Polen, <strong>de</strong>r Schweiz und im Oman Masten, Stützen und<br />

Türme sowie Trägersysteme für vielfältigste Anwendungsmöglichkeiten. In ganz Europa und <strong>de</strong>n angrenzen<strong>de</strong>n<br />

Regionen plant und realisiert das Neumarkter Unternehmen Projekte in <strong>de</strong>n Bereichen Beleuchtung, Energie,<br />

Kommunikation, Verkehr, Werbung und Architektur.<br />

Mit <strong>de</strong>r über 125jährigen Tradition und Erfahrung im Mastbau konzipiert Europoles für je<strong>de</strong>n Einsatz die geeignete<br />

Lösung aus Schleu<strong>de</strong>rbeton, Stahl o<strong>de</strong>r glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK). Zusammen mit weiteren Nie<strong>de</strong>rlassungen<br />

in Frankreich, Spanien, England, <strong>de</strong>r Türkei und in Algerien erzielte Europoles 2010 mit rund 900 Mitar<strong>bei</strong>tern einen<br />

Jahresumsatz von 125 Mio. Euro.<br />

Europoles GmbH & <strong>Co</strong>. KG<br />

Ingolstädter Straße 51 · 92318 Neumarkt · Telefon +49 9181 28-880 · info@europoles.com · www.europoles.com

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!