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Subarachnoidalblutung

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<strong>Subarachnoidalblutung</strong><br />

Leitsymptome der <strong>Subarachnoidalblutung</strong> (SAB):<br />

akut einsetzende Kopf- und Nackenschmerzen; eine akute<br />

Bewusstseinsstörung.<br />

Nackensteife, Übelkeit, Erbrechen, Lichtscheu und<br />

Atemstörungen sind weitere häufige Symptome, die jedoch<br />

erst Stunden nach der Blutung auftreten können.<br />

Diese typischen Symptome, v.a. der explosionsartige<br />

Kopfschmerz, werden jedoch nur von der Hälfte der SAB-<br />

Patienten beschrieben; die anderen geben eine zunehmende<br />

Kopfschmerzintensität über Minuten an.<br />

Umgekehrt bestätigt sich nur bei 10 % der Patienten mit<br />

hammerartig einsetzenden Kopfschmerzen eine SAB.


Schweregrade der SAB nach Hunt & Hess 1968<br />

Grad I<br />

Grad II<br />

Grad III<br />

Grad IV<br />

Grad V<br />

Asymptomatisch oder geringe Kopfschmerzen<br />

und leichte Nackensteifigkeit<br />

Mäßiger bis schwerer Kopfschmerz,<br />

Nackensteifigkeit, Hirnnervenparesen<br />

Somnolenz, Verwirrtheit, leichtere Herd-<br />

Symptome<br />

Sopor, mäßige bis schwere Hemiparese,<br />

vegetative Störungen,<br />

Koma, Streckspasmen


<strong>Subarachnoidalblutung</strong> (SAB)<br />

Nativ-CT:<br />

Darstellung von frischem Blut<br />

in den basalen Zisternen<br />

Angiographie:<br />

Darstellung eines Aneurysma<br />

der A. cerebri media


<strong>Subarachnoidalblutung</strong>


<strong>Subarachnoidalblutung</strong><br />

3D-Rekonstruktion; Blick von oben<br />

Angio-CT<br />

Aneurysma der Mediabifurkation


Komplikationen<br />

Nach-Blutung aus einem nichtbehandelten Aneurysma.<br />

Nachblutungen sind häufiger bei systolischem RR >160<br />

mmHg. Die Rezidivblutung kann nur durch Ausschaltung<br />

des Aneurysmas (Operation oder endovaskuläre<br />

Behnadlung) verhindert werden.<br />

Hydrocephalus bei Verschluß des Aquaeducts, der<br />

Austrittsstellen des IV. Ventrikels oder als Hydrocephalus<br />

aresorptivus bei Verklebung der Pacchionischen Granulationen.<br />

Er tritt in 15-20% nach SAB auf und kann sofort im Anschluß an<br />

die Blutung oder innerhalb weniger Tage danach entstehen. Die<br />

Diagnose ist nur mit Hilfe von CT oder MRT möglich.


Vasospasmus<br />

der basalen Hirnarterien tritt in 30-70% nach SAB<br />

auf und kann unbehandelt bei über einem Viertel<br />

der Patienten zu Schlaganfall oder Tod durch ein<br />

verzögertes ischämisches Defizit führen.<br />

Der Vasospasmus beginnt typischerweise zwischen<br />

dem 3. und 5. Tag nach SAB, ist voll ausgeprägt<br />

zwischen dem 5. und 14. Tag und bildet sich<br />

allmählich innerhalb von 2-4 Wochen zurück.<br />

Daher sollte die operative oder interventionelle<br />

Versorgung eines Aneurysma möglichst vor dem 3.<br />

Tag erfolgen.<br />

Therapie: Nimodipin / Kalziumantagonist

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