11.01.2014 Aufrufe

Physik-Praktikums-Protokoll

Physik-Praktikums-Protokoll

Physik-Praktikums-Protokoll

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

J. Barth / K. Will IMST100<br />

<strong>Physik</strong>-<strong>Praktikums</strong>-<strong>Protokoll</strong><br />

Versuch M23<br />

Eigenfrequenz einer Saite<br />

1.Aufgabenstellung<br />

1.1 Die Eigenschwingungen einer gespannten Saite sind zu analysieren, die Eigenfrequenz f der<br />

Grundschwingung ist in Abhängigkeit von der Spannkraft F für 3 unterschiedliche<br />

Saitenlängen l ≥ 40 cm mit Hilfe von Lissajous-Figuren experimentell zu bestimmen.<br />

1.2 die Frequenz f der Grundschwingung sind für die in 1.1 verwendeten Spannkräfte F und<br />

Saitenlängen l zu berechnen. Berechnete und experimentell bestimmte Frequenzen sind als<br />

Funktion von F graphisch darzustellen und miteinander zu vergleichen, Abweichungen<br />

sind zu diskutieren.<br />

1.3 Aus den experimentell bestimmten Eigenfrequenzen ist die Phasengeschwindigkeit c der<br />

Seilwelle längs der Saite zu berechnen und als Funktion von F graphisch darzustellen.


Grundlagen zum Versuch:<br />

Beim Anregen einer Saite, entstehen auf dieser stehende Transversalwellen. Diese schwingen<br />

senkrecht zur Saite. Für Schwingungen einer Saite gilt:<br />

F : Kraft in x-Richtung<br />

x<br />

Vorspannung in x-Richtung:<br />

F x<br />

σ =<br />

A : Seilquerschnitt<br />

A<br />

Phasengeschwindigkeit:<br />

σ<br />

c<br />

s<br />

=<br />

ρ : Dichte der Saite<br />

ρ<br />

c s<br />

= f<br />

⋅ λ<br />

f : Frequenz<br />

λ : Wellenlänge<br />

Für Schwingungen einer Saite mit zwei festen Enden gilt für:<br />

die Eigenfrequenzen:<br />

f<br />

n<br />

=<br />

n<br />

⋅ c =<br />

2l<br />

n<br />

2l<br />

σ<br />

ρ<br />

=<br />

n<br />

2l<br />

F<br />

x<br />

A ⋅ ρ<br />

n: ganze Zahl von<br />

Schwingungsbäuchen<br />

l: Länge der Saite


Messmethodik:<br />

Die Schwingung der Saite wird durch einen induktiven Sensor in Spannungsänderungen<br />

umgewandelt.<br />

An die Horizontalablenkplatten eines Oszilloskops wird eine harmonische Ausgangsspannung<br />

eines Tonfrequenzgenerators angelegt. Dadurch wird der Elektronenstrahl entlang der x-Achse<br />

mit einer gleichbleibenden Geschwindigkeit fortbewegt.<br />

Wird nun an den Vertikalablenkplatten, das vom Sensor aufgenommenen und verstärkte Signal,<br />

angelegt, so erfährt der Elektronenstrahl zusätzlich zur x- auch noch eine Kraft in y-Richtung.<br />

Wenn das Signal harmonisch ist, so entstehen je nach Verhältnis der beiden Frequenzen<br />

unterschiedliche Figuren auf dem Bildschirm.<br />

Versuchsaufbau (stilisiert):


Wenn die Frequenzen gleich gross sind, so ergeben sich folgende Bilder:<br />

- Geraden<br />

- Ellipsen<br />

- Kreise<br />

Welcher dieser drei Bilder entstehen, liegt lediglich an der Phasenverschiebung zwischen den<br />

beiden Frequenzen.<br />

Wenn eines dieser Bilder entsteht, braucht man dann nur noch die Frequenz des<br />

Tonfrequenzgenerators ablesen, da diese Frequenz der des Sensors entspricht.<br />

Einige Beispiele, der von uns gemessenen Lissajous-Figuren:


Rechnung:<br />

1.2<br />

Die Grundschwingung oder auch 0. harmonische Schwingung wird berechnet durch:<br />

Ergebnisse: siehe Tab.01<br />

f<br />

1<br />

=<br />

1<br />

⋅<br />

2 ⋅ l<br />

F<br />

x<br />

A ⋅ ρ<br />

1.3<br />

Die Phasengeschwindigkeit lässt sich mit der Formel:<br />

bestimmen.<br />

c = f ⋅ λ<br />

Ergebnisse:<br />

siehe Tab.01<br />

Tabellen:<br />

der Durchmesser des Stahlseiles wurde an mehreren Stellen gemessen:<br />

i d/mm<br />

1 0,411<br />

2 0,415<br />

3 0,413<br />

4 0,415<br />

5 0,413<br />

6 0,414<br />

7 0,417<br />

8 0,411<br />

9 0,413<br />

10 0,409<br />

10<br />

∑ d i<br />

i= 1<br />

10<br />

= 0,413<br />

⇒<br />

A = π ⋅ d<br />

4<br />

2<br />

= 1,34 ⋅10<br />

−7<br />

m<br />

2


1.2 Vergleich der gemessenen Daten mit den errechneten:<br />

-Vergleich-<br />

(f/Hz)<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

2,775<br />

2,946<br />

3,108<br />

4,413<br />

5,411<br />

6,252<br />

6,993<br />

7,662<br />

8,278<br />

8,85<br />

9,389<br />

9,897<br />

l = 0,4m berechnet<br />

l = 0,4 gemessen<br />

l = 0,65m berechnet<br />

l = 0,65m gemessen<br />

l = 1,0m berechnet<br />

l = 1,0m gemessen<br />

-Vergleich bei l =0,4m-<br />

(f/Hz)<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

berechnet<br />

gemessen<br />

2,775 2,946 3,108 4,413 5,411 6,252 6,993 7,662 8,278 8,85 9,389 9,897


-Vergleich bei l =0,65m-<br />

(f/Hz)<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

berechnet<br />

gemessen<br />

50<br />

0<br />

2,775 2,946 3,108 4,413 5,411 6,252 6,993 7,662 8,278 8,85 9,389 9,897<br />

(f/Hz)<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

-Vergleich bei l =1,0m-<br />

2,775 2,946 3,108 4,413 5,411 6,252 6,993 7,662 8,278 8,85 9,389 9,897<br />

berechnet<br />

gemessen


1.3<br />

Mittelwerte der Phasengeschwindigkeit<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

gemittelte Phasen-<br />

Geschwindigkeit<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

2,78 2,95 3,11 4,41 5,41 6,25 6,99 7,66 8,28 8,85 9,39 9,9


Fehlerrechnung:<br />

Für die Fehlerfortpflanzung gilt:<br />

∆f<br />

=<br />

1<br />

−<br />

2 ⋅l<br />

2<br />

⋅<br />

F<br />

A ⋅<br />

⋅ ∆l<br />

+<br />

1<br />

4 ⋅ l ⋅ Aδ<br />

⋅<br />

F<br />

A⋅δ<br />

⋅ ∆F<br />

−1<br />

+<br />

δ 2<br />

4 ⋅ l ⋅ A<br />

⋅δ<br />

⋅<br />

⋅ ∆A<br />

F<br />

A⋅δ<br />

Für ∆ l nimmt man die halbe Skaleneinheit von einen Millimeter:<br />

∆l<br />

: 0,5<br />

⋅10<br />

−3<br />

m<br />

d<br />

d<br />

d<br />

max<br />

min<br />

= 0,417mm<br />

= 0,413mm<br />

= 0,409mm<br />

⇒<br />

∆d<br />

: 4,0<br />

⋅10<br />

−6<br />

m<br />

⇒<br />

π<br />

∆A<br />

= ⋅ ∆d<br />

4<br />

2<br />

= 1,26 ⋅10<br />

−6<br />

m<br />

2<br />

Für die Gewichte galt eine Abweichung von:<br />

200g Stück:<br />

1000g Stück:<br />

2000g Stück:<br />

± 50mg<br />

± 50mg<br />

± 50mg<br />

−6<br />

m<br />

−4<br />

⇒ ∆F<br />

= 50 ⋅10<br />

kg ⋅9,81⋅<br />

= 4,905⋅10<br />

N<br />

2<br />

s<br />

−6<br />

m<br />

−4<br />

⇒ ∆F<br />

= 100 ⋅10<br />

kg ⋅ 9,81⋅<br />

= 9,81⋅10<br />

N<br />

2<br />

s<br />

−6<br />

m<br />

−3<br />

⇒ ∆F<br />

= 400 ⋅10<br />

kg ⋅ 9,81⋅<br />

= 3,924 ⋅10<br />

N<br />

2<br />

s<br />

All diese Abweichungen sind zu gering um sie zu berücksichtigen. Da es ohnehin nicht möglich<br />

war, die Frequenzen genauer als ein Hertz einzustellen.<br />

Aber auch der Tongenerator und das Oszilloskop haben erhebliche Abweichungen. Der<br />

Tongenerator hat ein Abweichung von 1,5% und das Oszilloskop eine von 5%.<br />

Die 5% bei dem Oszilloskop lassen einen kurz erschrecken, da es sich hierbei um enorme<br />

Abweichungen handelt. Bei unserer Messung ist diese aber irrelevant, da wir nur beobachtet<br />

haben, wann es zu einer Lissajours-Figur gekommen ist.<br />

Die Abweichung des Tongenerators muss allerdings berücksichtigt werden!<br />

siehe Tab0

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!