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(Russland) Tatjana Dmitrieva - Bkjpp

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Forum der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie 4– 2005 55<br />

von Aktivitäten des täglichen Lebens zu verbessern, soziale und berufliche<br />

Integration zu leisten und eine umfassende Anpassung des<br />

Betroffenen zu bewerkstelligen. Nach Moos und Tsu (11) ist es eine<br />

der wichtigsten Anpassungsaufgaben nach Eintritt einer Behinderung,<br />

ein positives Selbstbild und ein emotionales Gleichgewicht zu<br />

erhalten.<br />

2.2 Anpassungsaufgaben<br />

Bei stationärer Rehabilitation in Institutionen gilt es für Jugendliche<br />

Rehabilitanden, zahlreiche Anpassungsaufgaben zu leisten. Zu den<br />

Hauptkategorien von Anpassungsaufgaben zählen: Auseinandersetzung<br />

mit den unmittelbaren Auswirkungen der Erkrankung oder<br />

Behinderung, Auseinandersetzung mit den Besonderheiten der Behandlungsinstitution,<br />

Entwicklung positiver Beziehungen zum Rehabilitationsteam,<br />

Erhalten des emotionalen Gleichgewichts und eines<br />

positiven Selbstbilds.<br />

2.3 Anpassungsstörungen und kinder- und jugendpsychiatrische<br />

Auffälligkeit<br />

Nach Budde (12) können folgende Anpassungsstörungen beobachtet<br />

werden: erhöhte Angstwerte, depressive Symptome, Gefühle reduzierten<br />

Selbstwerts, Körperbildstörungen, Wahrnehmung eigener<br />

Hilflosigkeit, abnorme Irritierbarkeit, hoher Drogen- und Alkoholkonsum,<br />

Partnerschaftsprobleme und Sexualstörungen und Reduktion<br />

von Sozialbeziehungen. Es kann zu kinder- und jugendpsychiatrischen<br />

Störungen und Erkrankungen kommen. Der Überschneidungsbereich<br />

kinder- und jugendpsychiatrischer Erkrankung und<br />

chronischer körperlicher Erkrankung im Kindes- und Jugendalter beträgt<br />

13-30%, je nach zugrundeliegender Erkrankung. Kinder- und<br />

jugendpsychiatrische Erkrankungen können infolge einer körperlichen<br />

Erkrankung auftreten, sie können aber auch präexistent vorhanden<br />

sein, und z.B. wie hyperkinetische Erkrankungen oder Drogenkonsum<br />

infolge einer erhöhten Unfallgefahr zu einer Körperbehinderung<br />

führen.

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