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(Russland) Tatjana Dmitrieva - Bkjpp

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Forum der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie 4– 2005 40<br />

chiatrieplan, der allerdings die Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

nicht mitbehandelte sowie einen Suchthilfeplan für diesen Bereich.<br />

Die Praxisinhaberin war bei ihrer Niederlassung durch ihre verschiedenen<br />

haupt- und nebenamtlichen Tätigkeiten den Behörden<br />

sowie den Einrichtungen der Jugendhilfe vor Ort bekannt. So<br />

entstand mit dem zu versorgenden Landkreis eine enge Vernetzung<br />

in vielfältigen Bereichen sowohl auf fachlicher Ebene als<br />

auch auf politischer Ebene als Kreisrätin.<br />

2) Entwicklung der sozialpsychiatrischen Arbeit über 10 Jahre.<br />

Begonnen hat alles mit der Idee „Ambulant vor Stationär“ und der<br />

Erkenntnis aus vielen Jahren klinischer Arbeit, dass frühes Eingreifen<br />

in problematische Entwicklungen eventuell die Chance in<br />

sich birgt, spätere stationäre Aufnahmen und mögliche dramatische<br />

Entwicklungen zu verhindern. Die sozialpsychiatrische Idee<br />

mit der Möglichkeit, sich im Team ähnlich der stationären Versorgung<br />

multiprofessionell zu vernetzen beherrschte von Anfang an<br />

meine Niederlassungswünsche, entsprach meiner gesamten Haltung<br />

und Einstellung zur Psychiatrie. Inspiriert war dies sicherlich<br />

durch zahlreiche Diskussionen an meiner Ausbildungsstätte, dem<br />

Zentrum für Psychiatrie „Die Weissenau“ in Ravensburg, in dem<br />

insbesondere unter Professor Hole sozialpsychiatrisches Denken<br />

bereits viele Jahre im Rahmen der Erwachsenenpsychiatrie<br />

Raum griff und sich auch aus der Psychiatrie heraus gemeindepsychiatrische<br />

Ableger bildeten. Die Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

war hierin nicht per se eingeschlossen, jedoch gab es immer<br />

wieder Initiativen in diesen Bereich hinein.<br />

So plante ich von Seiten der Räumlichkeiten aus meiner damaligen<br />

Sicht großzügig, begann mit 2 Psychologinnen und einer<br />

Heilpädagogin sowie einer Sekretariatskraft, der die Organisation<br />

unterlag, meine Praxistätigkeit. Die anfänglichen Befürchtungen,<br />

eventuell zu wenig Arbeit zu haben, gingen recht bald in die Befürchtung<br />

über, die Arbeit wohl so nicht bewältigen zu können!<br />

Von Anfang an versuchte ich ein sehr enges Verhältnis zu den<br />

lokalen Kinderärzten aufzubauen, da ich mich auch als<br />

Dienstleister für die Kollegen verstand und durch den von mir gebotenen<br />

Service mich zu einem unentbehrlichen Partner machen<br />

wollte. Dies beinhaltet, dass ich großen Wert darauf lege, dass

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