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(Russland) Tatjana Dmitrieva - Bkjpp

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Forum der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie 4– 2005 11<br />

und langfristig zu gestalten, mit Budget- und Zeitautonomie – das<br />

wär’s doch, oder?<br />

Selbst einteilen zu können, wie viel Psychotherapie man sich im Arbeitstag<br />

„leistet“ (was allgemein als die netteste Seite unseres Berufes<br />

gilt) und das ohne Strukturvorgaben und Zwänge eines Klinikbetriebs,<br />

ist ein weiterer Vorteil.<br />

Aufsuchend, nachgehend und langfristig arbeiten zu können und<br />

dabei überschaubare Netzwerke zu haben, ist das wonach man<br />

sich in der Klinik oft sehnt.<br />

Und so viele KollegInnen haben sich niedergelassen und tun dies<br />

noch, dass bei uns Klinikern der Oberarzt- und Chefarztmangel<br />

groß ist. Also muss man der SPV als Mitbewerberin um die besten<br />

Köpfe Respekt zollen.<br />

Kann man nicht alles was eine Niederlassung mit SPV bietet ebenso<br />

in einer psychiatrischen Institutsambulanz haben?<br />

Man kann – je nach Finanzgrundlage der PIA(Psychiatrische Institutsambulanz)<br />

– natürlich im multiprofessionellen Team arbeiten,<br />

das man aber oft nicht selbst aussucht. Man kann in PIA und Praxis<br />

- Früh- und Notfallinterventionen machen (warum tun Praxen<br />

solches eigentlich nicht flächendeckend?),<br />

- medizinische Fragen mit abklären,<br />

- Nachsorgeprogramme nach stationärer Behandlung etablieren,<br />

- Jugendhilfeeinrichtungen beraten und<br />

- Gutachten erstellen.<br />

Man kann das ganze breite Therapiespektrum in beiden ambulanten<br />

Kontexten anbieten (Gruppentherapie, Elterntrainings, Entspannungsverfahren….)<br />

bis hin zum, sofern verhandelt und Finanzierbar,<br />

„home-treatment.“<br />

Man kann aber laut gesetzlicher Vorgabe in der PIA nicht die prognostisch<br />

günstigen, wenig schwer erkrankten Patienten behandeln.<br />

Man kann nicht „IGELn“ und kaum – das geht nur über Sonderkonstrukte<br />

- primärpräventiv arbeiten.

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