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(Russland) Tatjana Dmitrieva - Bkjpp

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Forum der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie 4– 2005 103<br />

gaben des Statistischen Bundesamtes Deutschland (2003/2004)<br />

hinreichend überein. Überlegungen zu möglichen länderspezifischen<br />

Unterschieden der schulischen Leistungsanforderungen und<br />

einer damit problematischen Übertragung der Normen auf das gesamte<br />

Bundesgebiet fehlen jedoch.<br />

Für den Testleiter erscheinen Durchführung und Auswertung des<br />

RZD zunächst sehr komplex. Als Arbeitsmaterialien stehen neben<br />

der Durchführungsanleitung auch ein begleitendes theoretisches<br />

Buch zur Diagnostik von Rechenstörungen zur Verfügung (Jacobs<br />

& Petermann, 2005). Gearbeitet wird mit 4 Stimulusblöcken, die<br />

dem Testaufbau jedoch nicht chronologisch folgen. Zudem gilt es<br />

unterschiedliche Einstiegs- und Ausstiegsaufgaben für die verschiedenen<br />

Teststufen zu beachten. In den Protokollbögen finden<br />

sich zu jedem Untertest kurze Hinweise zur Bewertung und den Abbruchkriterien,<br />

oft ist dies aber unübersichtlich gestaltet. Da verschiedene<br />

Kriterien und Ablaufmodi für die Untertests gelten, ist<br />

häufiges Nachlesen in der Durchführungsanleitung erforderlich.<br />

Auch vom Testleiter wird mathematische Leistung erwartet: so gilt<br />

es für die zu wählende Teststufe die exakte Schulwoche auszurechnen<br />

und zur Bestimmung gewichteter Zeitwerte Power- und<br />

Speedkomponente miteinander abzugleichen.<br />

Die Auswertung erfolgt mittels Profilbogen. Es können Prozentränge<br />

für alle Untertests und ein Gesamtwert getrennt für Power und<br />

Speed ermittelt werden. Letzterer aber nur, wenn in jedem Untertest<br />

mit Speedkomponente mindestens eine Aufgabe richtig gelöst wurde.<br />

Zur Feststellung einer möglichen Dyskalkulie wird für den Gesamtwert<br />

Power ein kritischer Prozentrang von 10 angegeben, außerdem<br />

muss eine Diskrepanz von 12 T-Wert Punkten zum IQ bestehen.<br />

Die angebene Durchführungs- und Auswertungdauer, veranschlagt<br />

mit 29-44 bzw. 15-20 Minuten, scheint man insbesondere bei fehlender<br />

Automatisierung nicht zu erreichen.<br />

Möglichkeiten für eine zukünftige Erleichterung in der Durchführung<br />

und Auswertung bestehen z.B. durch Hinzufügen einer Vergleichs-

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